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Ja, ich bin mir nur über die Abdichtung nicht sicher. Ist aber bei einem MT nicht sooo wichtig
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Hallo zusammen,
mit der Theorie bin ich nun so einigermaßen durch und werde später noch was dazu schreiben.
Um überhaupt mal ein Gefühl für die Gehäuseresonanzen zu bekommen, habe ich angefangen, erste Messungen an der hohen Seitenbass-Box meiner Little Joe zu machen.
Dazu von Kirchner Elektronik 2 preiswerte Beschleunigungssensoren gekauft und losgelegt. Leider habe ich bis jetzt noch keine reproduzierbaren Ergebnisse erzielt. Das Datenblatt gibt leider wenig her. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Sensoren kapazitiv arbeiten, einen integrierten Impedanzwandler besitzen und mit max. 9V versorgt werden müssen, z.B. vom Mikro Eingang einer Soundkarte. Naja, vielleicht habe ich die Sensoren schon geschrottet.
Aus der Entwicklungsabteilung unserer Firma habe ich mir dann einen Profi-Beschleunigungssensor von PCB ausgeliehen und diesen über den MPA 102 Mikro Verstärker an die Soundkarte angeschlossen.
Die Messung selbst erfolgte mit ARTA einkanalig (FR1). Als Anregungssignal eignet sich PN Pink sehr gut.
Auf dem beigefügten Screenshot befinden sich 2 Messungen, einmal TT ungefiltert, d.h. ohne TP und EQ und einmal DSP gefiltert, wie im Normalbetrieb mit TP 140 HZ LR24.
Man sieht sehr schön, wie die Resonanzen im gefilterten Betrieb nicht angeregt werden und daher nicht auftreten.
Die Sensoren habe ich mit doppelseitigem Klebeband auf die Seitenwand geklebt, wie auf dem Foto zu sehen ist.
Frage, da mir die Erfahrung fehlt: Können die Messungen richtig sein? Die Innenmaße der Box sind. 820 mm (H) x 355 mm (T) x 150 mm (B).
Viele Grüße
Thomas
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Hier nun die beiden Messungen vom aufgesetzten TMT/MT/HT/ Gehäuse, einmal ungefiltert (hellblau) und einmal mit DSP gefiltert (Normalbetrieb) (dunkelblau)
Gruß
Thomas
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Hallo Jochen/JFA,
ich habe Deinen Thread bis hier her mit größtem Interesse verfolgt - ich würde mich freuen, wenn Du den Thread wieder aufnehmen und weiterführen würdest.
Immerhin...
Zitat:
Teil 6 - Einführung in die Leitungstheorie Ich mache jetzt hier aus didaktischen Gründen erstmal noch kurz eine Einführung in die Leitungstheorie (mit anschließender Überleitung zu Platten). Die angekündigte Beschreibung, wie man die Dämpfung der Gehäusewände erhöht, kommt erst in Teil 8, weil es in Teil 7 um die Hörbarkeit gehen soll (auch aus didaktischen Gründen).
...hattest Du ja schon weitere Teile angekündigt. :)
Ich finde es halt schade, wenn gute Grundlagen-Threads mit erheblichem Nährwert hier im Grundrauschen untergehen...
Grüße,
Christoph
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Ich mache hier auf jeden Fall noch weiter, aber im Moment fehlt mir dazu ein wenig der Kopf. Will ja keinen totalen Unsinn absondern.
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Moin,
vielen Dank! :thumbup:
Eilt ja nicht...
Gruß,
Christoph
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Hallo zusammen,
nach Jochens sehr guten Erläuterungen dürfte eigentlich jedem klar sein, dass nicht nur die Membran sondern alle Flächen der Box mehr oder weniger stark schwingen. Wie stark sie schwingen, hängt von etlichen Parametern wie Eigenfrequenz, Güte ( 1/Dämpfung) und anregender Frequenz ab. Bei meinen Recherchen bin ich auf einen weiteren interessanten Zusammenhang zur Bedämpfung der Schwingungen gestoßen. Gegeben sei ein Gehäuse mit fo, m, S und R. Auf dieses Gehäuse soll eine periodische äußere Kraft einer bestimmten Frequenz einwirken (die Schwingung der Membran), so dass das Gehäuse eine erzwungene Schwingung ausführt. Wie stark, d.h. wie hoch die Amplitude in Abhängigkeit des Verhältnisses der anregenden Frequenz zur Eigenfrequenz ist, läßt sich mit der Bestimmungsgleichung für den Betrag der Amplitude nach Lösung der Differenzgleichung berechnen.
Die Formel lautet : Betrag X = Fo/m x 1 / Wurzel ((omega0 ² - omega²)² + (R/m x omega)²)
Fo = anregende Kraft
R = Dämpfung
Omega = 2 x pi x f
Omega0 = 2 x pi x fo
m = Masse
S = Steifigkeit
Diese drei Frequenzbereiche sind von Interesse:
1. Omega < Omega0 (hoch abgestimmtes Gehäuse) : Betrag X ungefähr Fo/S : Die Steifigkeit bestimmt das Schwingungsverhalten
2. Omega = Omega0 :Betrag X = Fo/R : Im Resonanzfall bestimmt nur die Dämpfung die Höhe der Amplitude
3. Omega> Omega0 : (tief abgestimmtes Gehäuse) : Betrag X ungefähr Fo /( m x omega²) : Die Masse bestimmt das Schwingungsverhalten und je höher die Anregungsfrequenz desto kleiner die Amplitude.
Daraus folgt, dass die Kenntnis der Eigenfrequenz des Gehäuses von Wichtigkeit ist, um die richtigen Massnahmen in Abhängigkeit des betreffenden Arbeitsfrequenzbereichs zu ergreifen. Das fast jede Maßnahme auch die Eigenfrequenz beeinflusst, macht die Sache nicht gerade einfacher.
Viele Grüße
Thomas
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Hab den Thread grad erst entdeckt, werde mal aufmerksam alles lesen und bin auch auf Neuigkeiten gespannt :)
https://lp.uni-goettingen.de/get/image/6070
@Thomas: Hier ist übrigens das von dir beschriebene Verhalten noch in einem Graphen aufgetragen (inklusive der Auswirkung der Dämpfung)
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Moiin...liege gerade auf Fehmarn in der Sonne....zwei Tage allen Wettervorhersagen zum trotz viel Sonne und heute kurze Hose und Oberkörper frei :dance:
Was man bei alledem nicht vergessen darf: Ein Frequenztreffer allein reicht nicht, der Ort und die Form und Art der Anregung müssen auch stimmen (Stichwort: Eigenvektornahe Anregung)! Einfachstes Beispiel: Steh' mal auf einer Brücke in der Mitte und versuch den 2. Eigenmode (S-Schlag) durch Springen genau im Takt der Eigenfrequenz für diesen Mode anzuregen. Da wird man selbst bei geringer Dämpfung des Systems schnell müde....Die beste Anregungsform wäre die Kraft längs der Brücke sinusförmig und periodisch mit der Eigenfrequenz einzuleiten. In der Mitte ist dabei die Kraft stets NULL.
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Da wäre ich jetzt auch gerne (Dauerregen bei uns), genieße es :bye:
Zitat:
Ein Schwingungssystem mit kontinuierlicher Verteilung von Masse und Steifigkeit hat also unendlich viele Eigenfrequenzen, denen jeweils eine bestimmte Schwingungsform des Systems zugeordnet ist
[...]
Der relative Anteil der einzelnen Schwingungsformen an der Gesamtschwingung h ängt vor allem vom Anregungsort und vom Spektrum der Anregungs-Zeit-Funktion ab,die Schwingstärke zusätzlich von der absoluten Größe der Störung
https://www.thm.de/me/images/user/ko...hwingungen.pdf
Wenn die eine Mode (auf des von dir genannten Grundes) nicht geht, dann wird sich eine andere ausbilden, oder wolltest du genau das sagen?
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Zitat:
Zitat von EMP
Ja, typisch Fehmarn, rundherum Wolken (ich kann mir vostellen, was auf dem Festland abgeht...) und hier blauer Himmel.
Bin her mobil etwas einegschränkt....aber soviel: Füe die Anregung einer Mode bedarf es eines Frequenztreffers (zwingend!) aber die Anregung muss den Mode auch von der Anregungsform treffem. Das mit den unenlcih vielen Moden ist zwar theoretisch richtig, aber die höheren Moden sind i.A, so gdämpft, dass sie praktisch nicht zutage treten..
Um bei dem Beispiel mit der Brücke zu bleiben: Den Grundmode (Schwingungsbauch in der Mitte, würdest Du beim Hüpfen in der Mitte ziemlich gut anregen (aber eben auf einer anderen Frequenz, als der S-Mode). Am besten jedoch, wenn Du viele Personen nach rechts und links zu den Rändern um dich scharst, die gewichtsmäßig nach außen sinusförmig abnehmen und ihr auf der Reso synchron hüpft Eigenvektorförmige Krafteinleitung). Dann braucht ihr am wenigsten Energie umd den Grundmode anzuregen.
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Ja, Fosti, aber was willst Du uns damit sagen?
Die Grundmode : Reso = Erregerfrequenz ist immer die kritischste.
Da bekommst Du den Schwingungsbauch, um in Deinem Bild der Brücke zu bleiben. Bei der doppelten Frequenz S- Mode sieht das schon anders aus.
Gruss
Thomas
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Hallo Thomas,
was ich damit sagen will: Nicht allein die Anregungsfrequenz ist enscheidend, ob eine Struktur (Platte/Box) negativ als Sekundärquelle in Erscheinung tritt, sondern auch wo und wie die Anregung in die Struktur eingeleitet wird.
Klopftests sind deshalb ziemlich untauglich....
Viele Grüße,
Christoph
P.S.:
Zitat:
Zitat von Yogibär
.... Bei der doppelten Frequenz S- Mode sieht das schon anders aus.
Gruss
Thomas
Ja, da hat man zwei Schwingungsbäuche und muss auf die Viertel- oder Dreiviertel-Brückenlänge, wenn man alleine hüpfen muss. In der Mitte tut sich da nix, auch wenn man die Eigenfrequenz der S-Mode auch noch so gut trifft.
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Moin,
auf der Suche nach Schwerfolie habe ich gerade einen Hersteller mit sehr interessanten auch werkstoffkombinierter Produktpalette entdeckt.
https://www.steinbach-ag.de/de/therm...daempfung.html
Das hier für innen
https://www.steinbach-ag.de/de/therm...128130-21.html
oder
https://www.steinbach-ag.de/de/therm...m-2033-21.html
oder das hier für Sandwich
https://www.steinbach-ag.de/de/therm...en/m-1721.html
oder
https://www.steinbach-ag.de/de/therm...ien/m-213.html
Haftgrund auf Holz scheint für alle Anwendugen sinnig.
Gruß Kalle
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danke - alles auf einmal, so scheints.
gruß reinhard
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Jau,
"Luftschalldämpfung (Schallabsorption), Luftschalldämmung, Körperschalldämpfung (Entdröhnung)" gleichzeitig.
https://www.steinbach-ag.de/fileadmin/user_upload/produkte/Datenblaetter/thermische-isolierungen/M_1281_30-2_1.pdf
Interessant auch,dass man sieht, dass der Noppenschammstoff erst oberhalb von 1000Hz Wirkung zeigt.
Gruß Kalle
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deren 3cm hoher Noppenschaum wirkt erst ab 1kHz,
das auf alle Noppenschäume zu verallgemeinern ist mir nicht ganz so genehm.
Ich selbst arbeite z.B. eher mit Noppenschaum ab 5cm Höhe,
die Unterschiede werden nicht massig sein aber vielleicht nicht uninteressant da mal was zu testen
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Zitat:
Zitat von Kalle
Jau,
"Luftschalldämpfung (Schallabsorption), Luftschalldämmung, Körperschalldämpfung (Entdröhnung)" gleichzeitig.
https://www.steinbach-ag.de/fileadmin/user_upload/produkte/Datenblaetter/thermische-isolierungen/M_1281_30-2_1.pdf
Interessant auch,dass man sieht, dass der Noppenschammstoff erst oberhalb von 1000Hz Wirkung zeigt.
Gruß Kalle
Das ist zu dünn, eher für Bleche geeignet, nicht für LS-Gehäuse (es sei denn, Du baust aus Blech). Als Vergleich: ich habe ein LS-Gehäuse aus 5 mm starkem Alu-Strangguss mit 4 mm Schwerfolie beruhigt bekommen. Holz ist zwar weicher, aber dafür nimmt man größere Materialdicken, also braucht es auch mehr Schwerfolie. Faustregel ist immer noch: Schwerfolienstärke == Materialstärke.
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Zitat:
Zitat von JFA
es sei denn, Du baust aus Blech
Son Blech:D,
sorry, ich habe nie nicht behauptet, dass das Zeugs dddiiiiieeee Ideallösung für Lautsprechergehäuse ist:cool:.
Ich habe nur geschrieben, dass diese Verbundmaterialien interessant sin ... und das sind sie für mich immer noch.
Das Strangussprofil ist sehr hart und resoniert deutlich weniger, wenn man es "ausglüht":) .... bei Alu ist aber so bei 220° C Schluss .... und in kaltem Wasser abschreckt. Dumm nur, das das Zeugs im Laufe der Jahre wieder etwas aushärtet.
Gruß Kalle
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Ich habe tatsächlich Strangguss geschrieben, so ein Unsinn... ist Strangpress. Macht aber nichts, vom Dämmprinzip ist es das gleiche.
Das Dämmmaterial in dem Alu-LS ist auch Verbund, 15 mm Basotect auf 4 mm Bitumen.
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