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  • 28.12.2013, 20:12
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von resist Beitrag anzeigen
    Wie und zu welchen Preis hast du die bekommen, wenn man Fragen darf (Antwort auch gerne per PM, da dringendes Interesse besteht).

    Erstmal danke! :)

    Die Sanway FP14000 gibt es bei Alibaba oder Ali Express, hier z.B. Ich hatte die Vertrieblerin direkt angeschrieben. Der Kontakt war sehr nett und Antworten kamren recht zügig. Nach einer Woche war das Paket aus Hong Kong vor der Tür und beim Postboten konnte ich auch gleich die Einfuhrsteuer usw. bezahlen. Man muss nur angeben, dass man die 230V-Version haben möchte. Bezahlt habe ich per PayPal.

    Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Teil. Und die extrem lauten Lüfter werden im Nachbarraum auch nicht weiter stören. ;)
  • 01.01.2014, 10:18
    FoLLgoTT
    Ich habe inzwischen die Dokumentation in einer PDF-Datei zusammengefasst. Darin sind auch Messungen zu nichtlinearen Verzerrungen und Amplitudengänge über mehrere Sitzplätze enthalten. :)
  • 02.05.2014, 07:15
    Azrael
    Wie in in einem anderen Thread angedeutet fange ich gerade an, mich für ein SBA zu interessieren. Da hätte ich neben vielen anderen Fragen vorerst diese: Gibt es weniger raumgreifende Methoden der rückwärtigen Bedämpfung? Das SBA stünde in einem Wohnraum und einen halben Meter Tiefe kann ich da auf keinen Fall investieren.

    Wie wäre es mit der gezielten Bedämpfung mittels eher flacher Plattenabsorber? Ich fange übrigens auch gerade erst an, mich mit Raumakustik zu befassen, so dass ich, obwohl ich hier so schlau frage, noch nicht weiß, wie so etwas zu realisieren wäre . . . :)

    Später schreibe ich auch noch was zur Wohnraumsituation.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 02.05.2014, 08:29
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Gibt es weniger raumgreifende Methoden der rückwärtigen Bedämpfung?

    Mir ist keine bekannt, die so effektiv ist wie poröse Absorber. Ich hatte damals mit einem großen Verbundplattenresonator (VPR) experimentiert, der bedämpfte allerdings die 1. Längsmode bei weitem nicht so stark wie die Steinwolle. Außerdem war er sehr teuer und unhandlich.

    Folienschwinger habe ich nicht gebaut, aber die Platzersparnis ist sehr gering, wenn sie dieselbe untere Grenzfrequenz haben sollen. Außerdem weiß ich nicht, wie effektiv die dann sind. Und Helmholtzresonatoren sind auch zu groß und schmalbandig. Das Ergebnis der massiven Steinwolle ist mit Abstand das beste, was ich je gesehen habe.

    Es gibt allerdings einen Trick: in der Mitte der Raumlänge hat die 1. Längsmode keinen Einfluss! Falls sich dort also dein Sitzplatz befindet, reicht auch ein dünnerer Absorber. :)
  • 02.05.2014, 14:51
    Azrael
    Die Sitzposition wäre im ersten Drittel von der Rückwand aus gesehen. Btw.: Die Wand hinter den Boxen ist eine Leichtbauwand, die gegenüber jedoch massiv. Könnte die Leichtbauwand trotzdem einen mildernden Effekt haben?

    Wie gesagt: Ich werde den Raum noch genauer beschreiben, dazu muss ich ihn aber erst abmessen. Aber ich kann schon sagen, dass er sehr großvolumig ist. Er ist geschätzte 35 qm groß. Ab normaler Zimmerhöhe geht er in den Dachstuhl über. Genau unter dem First dürfte der Raum so fünf bis sechs Meter hoch sein. Geteilt durch den First befindet sich unter der einen Dachhälfte ein Treppenniedergang (es ist eine Maisonette-Wohnung) und die Küchenzeile. Der Wohnzimmerteil mit der Anlage beansprucht die andere Hälfte.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 02.05.2014, 16:38
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Die Sitzposition wäre im ersten Drittel von der Rückwand aus gesehen. Btw.: Die Wand hinter den Boxen ist eine Leichtbauwand, die gegenüber jedoch massiv. Könnte die Leichtbauwand trotzdem einen mildernden Effekt haben?

    Möglicherweise. Aber wahrscheinlich ist die Dämpfung minimal.

    Ich würde einfach mal einen Testaufbau mit 2 Lautsprechern machen und schauen, wie stark ausgeprägt die Längsmode an deinem Hörplatz ist. Wenn du eine Nahfeldmessung subtrahierst, kannst du auch gleich herausfinden, wie stark dein Druckkammereffekt ist.
  • 02.05.2014, 16:48
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Ach ja, das ist übrigens der aktuelle Stand von meinem Heimkinoraum:

    Die 4m breite, gekrümmte und akustisch transparente Leinwand hängt und ist weitestgehend wellenfrei. Das Konzept mit den gebogenen Kederschienen ist somit aufgegangen. :cool:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399041705

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399041705

    Weiterhin hängen inzwischen eine ganze Menge 2D-Diffusoren an der Decke und an den Seiten jeweils ein 20 cm dicker Absorber. Das hat die RT60 schon gut gedrückt und auch die ETC sieht deutlich besser aus. Die endgültige Abstimmung des Raumes erfolgt, wenn er möbliert ist. Denn das große Stoffsofa wird sich vor allem in den Höhen bemerkbar machen.

    RT60 (vorher):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399041975

    RT60 (nachher):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399041975
  • 02.05.2014, 17:27
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 13)
    Zitat:

    Zitat von cspg6 Beitrag anzeigen
    Einfach nur geil wie Du das alles machst. Ein fettes chapeau:danke: :prost:

    Danke! :)

    Zitat:

    Auch die Diffusoren an der der Decke sind mal krass. Sind das Fertigmodule, oder selbst gebaut? Hast Du dazu noch ein paar Infos.
    Das sind Vicoustic Multifuser DC2. Die ersten habe ich selbst schwarz angesprüht, die zweite Ladung war bereits schwarz durchgefärbt. Früher gab es die nur in Grau.

    Zitat:

    Ich hoffe Du berichtest weiterhin. Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Ich habe ja noch ein paar Kleinigkeiten, dich ich hier noch nicht vorgestellt habe, aber in diversen anderen Foren. Das hole ich jetzt mal nach. :)

    Das passive Podest

    Da mein Kino im Keller ist, steht es direkt auf dem Fundament. Das heißt, der Boden schwingt absolut nicht. Das fand ich schade, denn es flatterten zwar die Hosenbeine vom Bass, aber es fehlte irgendwie der taktile Anteil über den Boden.

    Also habe ich mir ein stahlfedergelagertes Podest gebaut. Dieses Podest ist ringsherum mit einer Gummimatte abgedichtet und funktioniert damit wie eine Passivmembran. ;)

    - Bretter = Membran
    - Stahlfeder = Zentrierspinne
    - Gummimatte = Sicke

    Der Gedanke dabei: der Druck der Basswelle soll das gesamte Podest bewegen. Das funktioniert aber nur, wenn es abgedichtet ist und kein sofortiger Druckausgleich stattfindet.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043148

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043148

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043148

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043148

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043148

    Was soll ich sagen? Es funktioniert hervorragend!:w00t:
    Mit dem Podest ist endlich das Spektakuläre da! Der Spaßfaktor ist dramatisch angestiegen! Und das komplett ohne Shaker. Rein passiv.

    Hier ist eine Lasermessung des Podestfrequenzganges. :cool:
    Wie man sieht, liegt die Resonanzfrequenz bei 12 Hz. Je nach Anzahl an Personen variiert sie leicht. Interessanterweise steigt sie mit mehr Personen, was wohl mit dem Dämpfungsglied innerhalb der Stahlfedern zu tun hat.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043270

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043270


    Beweglicher Absorber
    Da auf einer Seite die Tür ist, musste ich mir etwas ausdenken, wie ich dort den dicken Absorber anbringen konnte. Also habe ich ihn geteilt.
    Ein Teil ist auf einer Schiene an der Wand befestigt und der andere sitzt fest auf der Tür. Die beiden Teile sind nun so miteinander verbunden, dass der gelagerte weggeschoben wird, wenn man die Tür öffnet und bündig herangezogen wird, wenn man sie schließt. Es funktioniert! :)

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043834

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043834

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399043834


    Sonstiges
    Die Surroundlautsprecher hängen (auf dem Foto fehlen noch die Diffusoren). Ich habe mich aus Geldmangel dazu entschlossen, erstmal wieder die alten Behringer B2031A aufzuhängen. Die hinteren beiden hatte ich mal in Flachgehäuse umgebaut. Da hatte ich dann auch keine Hemmungen, die Spax direkt ins Gehäuse reinzujagen! :D

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399044094

    Weiterhin steht jetzt das Rack im Technikraum. Bis auf die Endstufen der Satelliten ist nun alles hier untergebracht und vom Kino aus fernsteuerbar. Die Sanway FP14000 kann hier KRach machen, soviel sie will. Das höre ich drüben nicht.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399044094

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1399044094

    Tja, jetzt fehlt nur noch ein Projektor. Eine Geobox zur Geometrieentzerrung für die gekrümmte Leinwand ist allerdings schon hier.
    Da meine Tochter vor 8 Wochen Geboren wurde, ist jetzt leider erstmal Stillstand da unten. Viel fehlt aber theoretisch nicht mehr für den ersten Film. Nur schön ist der Raum noch so gar nicht... ;)
  • 02.05.2014, 18:06
    mussigg
    Zitat:

    Oh Mann, wieviele Leute haben sich denn schon bei Dir zum Probehören angemeldet?
    Hiermit einer mehr! Absolut krass welchen Aufwand du da treibst? Da kann ich nur neidísch werden, von so einem Heimkino wage ich nicht mal zu träumen. Vom Einsatz mit Familie im Haus ganz zu schweigen... Wenn ich in meinem (vergleichsweise) primitivem Kino aufdrehe wird mein Sohnemann wach und will mitgucken. Aber für Petterson und Findus oder Wickie ist der Raum nicht gedacht. :rolleyes:

    So schön das mit den Kindern ist (übrigens meinen herzlichen Glückwunsch!), so nervend kann das manchmal sein... :prost:

    Gruß, Rolf
  • 03.05.2014, 12:30
    Azrael
    @FoLLgoTT:
    Muss sich die Bedämpfung an der Rückwand befinden oder darf es auch die Frontwand sein?

    Ansonsten: Ich werde wohl ums akustische Vermessen des Raumes nicht herum kommen. Falls jemand dafür hilfreiche Links zu Anleitungen und hilfreichen Tools hat: Nur her damit.

    Eine kurze Frage hätte ich allerdings: Ich habe ein kalibriertes ECM-40 Messmikrophon, allerdings ist keine Kalibrierung für 90 Grad dabei. Kann ich es trotzdem benutzen? Und was ist dabei zu beachten?

    Viele Grüße,
    Michael
  • 03.05.2014, 12:43
    FoLLgoTT
    @alle
    Danke! Wenn das Heimkino im vorführbereiten Zustand ist, ist natürlich jeder willkommen! :)

    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Muss sich die Bedämpfung an der Rückwand befinden oder darf es auch die Frontwand sein?

    Ein Bekannter hat sein SBA vorne mit 1m Steinwolle bedämpft und das funktioniert auch. Es hat mich ein bisschen gewundert, denn eigetlich hätte es Auslöschungen geben müssen, wenn man vorne dämpft. Allerdings sitzt er auch in der Raummitte und da sieht die Sache ohnehin viel weniger problematisch aus.

    Zitat:

    Falls jemand dafür hilfreiche Links zu Anleitungen und hilfreichen Tools hat: Nur her damit.
    Das beste Freeware-Programm für Raumakustik ist im Moment Room EQ Wizard. Vor allem ist die Bedienung kinderleicht.

    Zitat:

    Eine kurze Frage hätte ich allerdings: Ich habe ein kalibriertes ECM-40 Messmikrophon, allerdings ist keine Kalibrierung für 90 Grad dabei. Kann ich es trotzdem benutzen? Und was ist dabei zu beachten?
    Wofür 90°? Du kannst das Mikrofon doch einfach auf den Lautsprecher ausrichten, wenn es für 0° kalibriert ist. Und im Bassbereich ist das sowieso egal. :)
  • 09.12.2014, 17:36
    oggy
    Wow.... :shock:
    mir fehlen glatt die Worte.

    Riesen Respekt zu dem was Du da macht das ist der Wahnsinn.


    Für die in der ersten Reihe gibt's hoffentlich zur Sicherheit Rennsport-Hosenträgergurte. :D

    Und nach ende des Film's geht's für ein zwei Stündchen mit Kühlen Bier in die Dekompressionskammer... :thumbup:
  • 10.04.2015, 16:00
    koanung
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    @alle
    Danke! Wenn das Heimkino im vorführbereiten Zustand ist, ist natürlich jeder willkommen! :)



    :)


    hai follgott,
    kann mich nur anschliessen, totale extraklasse. habe was ähnliches grosses mit einem großhorn (10x 47cm) vor und freue mich, dass ich nicht der einzige verrückte bin, wenn auch weit weniger perfekt und professionell.

    dennoch eine warnung. wer schon mal im auto von normal auf abartig umgestiegen ist kennt den effekt. die ersten minuten rauben einem den atem und alle rhythmen im körper kommen durcheinander.

    auf jeden fall nichts für empfindliche naturen.

    ich würde jeden gast ausdrücklich und per unterschrift nur auf eigene gefahr einlassen.

    falls du der besucher nicht schon leid bist, würde ich auch gern mal vorbeischauen (pm). ansonsten viel spass mit deinem extrem-erlebnis-kino.

    jürgen
  • 10.04.2015, 17:23
    nic-enaik
    10mal47cm ist aber nicht grade gross.
  • 11.04.2015, 00:27
    Jesse
    Vielleicht ein Großhorn mit 10 Tieftönern und jeweils 47 cm.

    Dann wärs schon recht groß... ;)
  • 14.02.2016, 20:33
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    So, hier kommt mal wieder ein Update. Da ich zufällig Schimmel hinter dem Absorber entdeckt habe, habe ich auf ein DBA umgerüstet. Der Schimmel kam durch den Staub, der sich durch das viele Fräsen der Front in den Ritzen des Putzes abgesetzt hatte. Tja, trotz Hinterlüftung (oder gerade deswegen) schimmelte dieser Staub. Dumm gelaufen, aber nicht wirklich schlimm. Denn die Option, auf ein DBA aufzurüsten, hatte ich mir immer offen gehalten. Und die hintere Sitzreihe hat jetzt immerhin 25 cm mehr Tiefe.

    Das DBA ist asymmetrisch aufgebaut. Hinten kommen 6 x 18" aus einer privaten Kleinserie ("Koserthal" aus Beisammen) zum Einsatz. Sie wurden bewusst als reine Subwoofer ausgelegt und besitzen ein mathematisches Xmax von 25 mm. Sechs von den Dingern sind überdimensioniert gegenüber den 18 x XXLS12 an der Front. Für den geringen Preis macht das aber nichts. ;)

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1455477770

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1455477770

    Die Subwoofer sind 27 cm tief und beinhalten 150 l. Sie stehen etwas von der Wand entfernt und lassen oben und unten Schlitze, so dass Luft auch vertikal zirkulieren kann. Sie sind mit der Wand verschraubt und bewegen sich somit nicht.

    Fragt nicht, warum der rechts oben quer liegt. Das Rohr hatte ich bei der Planung übersehen... :rolleyes:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1455477770

    Die Gehäuse sind verstrebt und mit Steinwolle gefüllt. Auf die Polkernbohrung habe ich Iso Bond gelegt, um das Einsaugen von Fasern auszuschließen. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht, die Zeit war auch so schon knapp. Daher auch kein Fräsen und kein Lackieren. Das wird später sowieso alles mit Akustikstoff bespannt, so dass die hässlichen Klötze nicht mehr sichtbar sind.

    Zur Funktion: das DBA funktioniert recht gut, aber nicht perfekt. Bis zur 2. Längsmode sieht es gut aus. Bei 70 Hz blieb noch eine Mode übrig, die das bedämpfte SBA durch den großen Absorber besser bedämpft hatte. Hier muss ich noch ein wenig untersuchen und die richtige Lösung finden.

    Klanglich kann ich trotz der messbaren Unterschiede nicht behaupten, dass es sich großartig anders anhört als das bedämpfte SBA. Die Taktilität ist bei gleichem Pegel auch nicht wirklich stärker. Durch das Wegfallen des großen Absorbers ist natürlich die gesamte Nachhallzeit etwas gestiegen, was den Vergleich erschwert. Ich werde den Raum jetzt noch zusätzlich bedämpfen. Was aber durch die vielen freien Flächen kein Problem darstellt.

    Eine interessante Beobachtung konnte ich jedoch machen: beim Messen hatte ich das DBA einmal aus Versehen falsch herum eingestellt, so dass das vordere Gitter verzögert war. Abgesehen von der höheren Taktilität, weil die Einstellungen nicht ganz passten und die 1. Längsmode länger abklang, war es irgendwie lokalisierbar. Ich wunderte mich die ganze Zeit, warum ich den Bass so von hinten wahrnehmen konnte. Es ist also tatsächlich so, dass das führende Gitter unbedingt vorne sein sollte! Sonst ist das Klangbild nicht stimmig. Ich hatte es immer vermutet, aber es zu merken, ohne es zu wissen, ist noch mal eine Bestätigung. Ein Blindtest quasi. ;)

    Ach ja, der Endstufe verlange ich jetzt alles ab. Alle Subwoofer sind an die Sanway FP14000 angeschlossen und zwar so, dass sich am linken Kanal (vorne) im Minimum 2,8 Ohm ergeben und am rechten (hinten) 2,6 Ohm. Um es kurz zu machen: das ist für die Endstufe überhaupt kein Problem! Ich konnte den Limiter bisher nicht einmal aktivieren und ich habe mit brachialen Pegeln gemessen. Insgesamt ist der Maximalpegel wider Erwarten sogar gestiegen. Bei 10 Hz habe ich mit dem CEA-Burst bei 127 dB aufgehört, weil mir die Türen im Keller zu stark geklappert haben. Vom Hub her hätten beide Tieftongitter aber noch ein bisschen gekonnt. :cool:
  • 14.02.2016, 21:02
    3eepoint
    Musst du Kinoabende bei den Geologen in der Umgebung eigentlich anmelden? Fette Sache! Auch gut zu wissen das die Endstufe was taugt, ich will mir die 10000er in der 4 Kanal version zulegen. Die Custom subchassis sind auch spannend. Gibts da noch infos zu? Unter Koserthal finde ich bei google recht wenig.......

    Kann man den raum bei dir mieten? =P
  • 14.02.2016, 21:04
    pillepalle123
    Bin neidisch auf die 18 zoller.... Das waren die, die nur knapp über 100 Ocken das Stück gekostet haben in der Sammelbestellung, ne? Da hat nicht zufällig irgendjemand noch welche von über? :)

    @3eepoint: Ich glaube mich zu erinnern, dass die den Stereo Integrity ht 18 nachempfunden sind: http://stereointegrity.com/product/ht18-18-subwoofer/
    Meine mal was darüber im Beisammenforum gelesen zu haben...

    Und ein Ingenieur, der ein Rohr übersieht.. tse tse tse ;)

    Ansonsten: Wow, tolles Kino!

    MFG
    Chris
  • 15.02.2016, 09:35
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Insgesamt ist der Maximalpegel wider Erwarten sogar gestiegen. Bei 10 Hz habe ich mit dem CEA-Burst bei 127 dB aufgehört, weil mir die Türen im Keller zu stark geklappert haben. Vom Hub her hätten beide Tieftongitter aber noch ein bisschen gekonnt. :cool:

    Ich hatte wohl bisher einen Denkfehler: Ich hatte vermutet, dass der erziehlbare Pegel bei gleichem Vd des Frontgitters bei einem SBA höher wäre, als bei einem DBA....:confused:

    Und meinst du, es gibt Anhaltspunkte dafür, dass das gegenüber deinem alten SBAs nicht ganz so gute Funktionieren vielleicht mit dem Einsatz nicht baugleicher Subwoofer für das hintere Gitter zu tun haben könnte?

    Ansonsten bin ich mal wieder schwer beeindruckt. :eek::)

    Viele Grüße,
    Michael
  • 15.02.2016, 11:31
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Die Custom subchassis sind auch spannend. Gibts da noch infos zu?

    Die TSPs findet man hier. Das Teil ist tatsächlich dem Stereo Integrity HT18 nachempfunden und wurde leicht verändert.
    Die markantesten Eigenschaften sind ein großes Xmax, eine hohe Induktivität und ein hoher Leistungsbedarf (also beschissener Kennschalldruck). ;)

    Mit den TSPs kommt er in eher kleinen geschlossenen Gehäusen schon recht tief.

    Zitat:

    Zitat von pillepalle123 Beitrag anzeigen
    Bin neidisch auf die 18 zoller.... Das waren die, die nur knapp über 100 Ocken das Stück gekostet haben in der Sammelbestellung, ne? Da hat nicht zufällig irgendjemand noch welche von über? :)

    Ja, genau. 115 € pro Stück oder so. Ich wüsste nicht, dass noch jemand welche anbietet. Die sind auch nach wie vor heiß begehrt. Kein Wunder bei dem Preis.

    Zitat:

    Ansonsten: Wow, tolles Kino!
    Danke! Leider sollte es schon längst fertig sein. :rolleyes:

    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich hatte wohl bisher einen Denkfehler: Ich hatte vermutet, dass der erziehlbare Pegel bei gleichem Vd des Frontgitters bei einem SBA höher wäre, als bei einem DBA....:confused:

    Ich hatte auch vermutet, dass das bedämpfte SBA aufgrund der restlichen Modenverstärkung einen höheren Maximalpegel erzielt. Warum das nicht so ist, weiß ich noch nicht genau.

    Zitat:

    Und meinst du, es gibt Anhaltspunkte dafür, dass das gegenüber deinem alten SBAs nicht ganz so gute Funktionieren vielleicht mit dem Einsatz nicht baugleicher Subwoofer für das hintere Gitter zu tun haben könnte?
    Inzwischen funktioniert es recht gut. Das Problem ist (und das war mit von Anfang an bekannt), dass die Übertragungsfunktionen beider Gitter unterschiedlich ist. Amplituden- und Phasengang müssen aber möglichst gleich sein. Mit einem Equalizer lässt sich das auch anpassen und ich konnte die Funktion bis zur 2. Längsmode gut einstellen. Bis 70 Hz funktioniert es gleich gut wie das bedämpfte SBA. Ich kann ja nachher noch mal eine Messung reinstellen.

    Also verschiedene Treiber sind grundsätzlich kein Problem. Ich habe schon schlechtere Messungen von DBAs mit einheitlichen Treibern gesehen, die sich gar nicht richtig einstellen ließen. Es kommt also anscheinend auch immer stark auf den Raum an.
  • 15.02.2016, 21:49
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    So, wie versprochen hier noch mal das Abklingspektrum der aktuellen Einstellung.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1455569337
  • 08.03.2018, 11:32
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Teil. Und die extrem lauten Lüfter werden im Nachbarraum auch nicht weiter stören. ;)

    Sanway bietet doch an, auf Nachfrage "lower noise fans" zu liefern (siehe FAQ unter den Fotos). Hast Du die, oder die Standard-Fans?

    Ich suche einen potenten Amp für Messungen an PA Subwoofern, mit dem ich die Chassis auch ausreizen kann, um Verzerrungsmessungen im Grenzbereich machen zu können. Der müsste natürlich sauber arbeiten, also mit geringen Verzerrungen. Kennst Du die Verzerrungswerte des FP14000? Würdest Du die Sanway dafür empfehlen?
  • 08.03.2018, 11:39
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Sanway bietet doch an, auf Nachfrage "lower noise fans" zu liefern (siehe FAQ unter den Fotos). Hast Du die, oder die Standard-Fans?

    Ich habe die Standardlüfter. Wie gesagt, in einem eigenen Technikraum spielt das für mich keine Rolle.

    Zitat:

    Kennst Du die Verzerrungswerte des FP14000? Würdest Du die Sanway dafür empfehlen?
    Nein, ich habe sie bisher auch nicht gemessen. Die Subwoofer verzerren sowieso mehr, von daher war das nie von großem Interesse für mich.
  • 15.03.2018, 10:23
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Hier noch mal ein paar Sätze zu den DSPs, die ich jetzt einsetze. Es handelt sich um das Analog Devices ADAU1452​ Evaluation Board. Das ist relativ günstig zu haben, kann mehr Taps als das MiniDSP und besitzt etwas bessere DACs. Es hat 4 analoge Eingänge und 8 Ausgänge. Digital kann man die so verschalten, dass man sie Symmetrisch nutzen kann.

    Ich setze vier Stück davon auf einem "Evaluierungsbrett" ein. :D

    Ein schönes Gehäuse kommt natürlich noch. Aber wie gesagt, die Zeit...

    https://diy-hifi-forum.eu/forum/atta...1&d=1521105564

    Diese DSPs sind mit dem Sigma Studio komplett frei konfigurierbar. Das heißt von Haus aus kann es erstmal gar nichts.

    Zwischen allen Ein und Ausgängen kann man beliebig Filter verschalten, solange der Speicher ausreicht. Es gibt eine recht große Anzahl an vorgefertigten Filtern zur Auswahl. Dazu gehören Standardfilter wie Pegelsteller, diverse Equalizer, FIR-Filter, Kompressor usw. als auch Sachen wie "Dynamic Bass", "Loudness" oder logische Operatoren. Das Konfigurieren dauert ein bisschen, aber wenn das Routing erstmal steht, muss man nur noch die Filterwerte einstellen. Solange das Board per USB angeschlossen ist, werden die neuen Werte automatische übertragen und sind sofort aktiv. Anschließend kann man die Konfiguration auf das EPROM brennen, so dass es nach einem Booten aktiv ist.

    So sieht die Konfiguration meiner Frontlautsprecher im Sigma Studio aus:

    https://diy-hifi-forum.eu/forum/atta...1&d=1521105564

    Für jeden Zweig wird ein FIR-Filter eingesetzt, der die Phasenverzerrungen der Hoch- und Tiefpässe kompensiert. Dadurch addieren sich alle Zweige rein konstruktiv. Weiterhin ist auch die Trennung zum DBA linearphasig, so dass die Gruppenlaufzeit quasi konstant ist. Das hintere Tieftongitter nehme ich linearphasig etwas früher raus, da der Bereich über 100 Hz dann weniger wellig ist. Das Signal des DBAs wird mit 2x-Downsampling bearbeitet, um eine höhere Präzision der Filter zu erreichen. Die Verzögerung der FIR-Filter habe ich im HTPC ausgeglichen. Viel ist das aber nicht.

    Die Rears werden auch phasenentzerrt, die Trennung läuft aber weiter rein analog.

    Die ADAUs ersetzen also meine alten Alto Maxidrive und den Pro C 28. Es war nicht ganz einfach, die Pegel so anzupassen, dass kein Clipping entsteht usw., da diese Boards Konsumerpegel erwarten und ausgeben. Meine alten Geräte waren dagegen aus dem Studiobereich. Letztendlich hat es aber alles geklappt. Rauschen ist nicht zu hören und Clipping entsteht auch bei Demopegeln nicht. Der Bass hat zusätzlich extra viel Headroom spendiert bekommen.
  • 28.12.2020, 17:44
    FoLLgoTT
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
    Hier ein kleines Update, das sicherlich auch andere DBA-Benutzer interessieren könnte. :)

    In letzter Zeit habe ich mich etwas intensiver mit der Lokalisation des Basses auf den Surrounds beschäftigt. Mit diversen (teilweise selbst generierten) Streams habe ich bemerkt, dass sich bei der Lokalisation des Basses auf den Surrounds eine Art Bruch auftut. Sprich: man merkt, dass der Bass von vorne kommt. Und das trotz inzwischen steiler Trennung (12. Ordnung) bei 80 Hz.
    Um das Problem abzumildern, habe ich ein zweites DBA im DSP konfiguriert, dass umgekehrt funktioniert. Das hintere Gitter ist hierbei also das primäre und das vordere das sekundäre. Die ADAU1452 lassen dank freier Konfigurierbarkeit sowas zu. Mit dem Sigma Studio ist das relativ einfach und übertragen wird das dann per USB.

    Die Konfiguration des DSPs für die beiden DBAs sieht dann so aus:
    Anhang 57967

    Der obere Eingang wird von dem Subwooferausgang der Vorstufe befeuert. Die übernimmt das Bassmanagement der drei Frontlautsprecher und gibt den LFE aus. Dann wird ein steiler Tiefpass angewendet (insgesamt 12. Ordnung), parametrische EQs folgen, die Phase wird per FIR linearisiert und am Ende wird an die Endstufen der beiden Tieftongitter ein symmetriertes Signal ausgegeben.

    Der untere Teil wird von dem S/PDIF-Eingang gespeist, der das summierte Signal der vier Surrounds annimmt, die der Surround-DSP als Kopie ausgibt. Auch hier wird wieder der Tiefpass angewendet, EQ, Phasenlinearisierung usw. Am Ende summieren sich die Signale der beiden DBAs an den Ausgängen.

    Im Surround-DSP sieht das dann so aus:
    Anhang 57966

    Hier wird gleich am Anfang das Signal abgegriffen und per S/PDIF weitergereicht. Auf die Surrounds wende ich dann den steilen Hochpass an, einen EQ, Phasenlinearisierung usw. Die Surrounds sind bei mir ja im Moment aktiv, aber analog. Nur für die drei Frontlautsprecher wird aktuell die Weiche per DSP realisiert. Linearphasig ist aber das gesamte System.

    Das heißt, insgesamt ergibt sich folgende Bild. Rot sind jeweils die aktiven Lautsprecher.

    Frontlautsprecher aktiv:
    Anhang 57965

    Surrounds aktiv:
    Anhang 57964


    Damit ergibt sich auf den seitlichen Surrounds eine bessere Lokalisation des Basses, da der Abstand zum hinteren DBA viel kleiner ist als zum vorderen. Der Bruch, der vorher bei bestimmten Signalen da war, existiert nicht mehr. Das ist definitiv eine merkliche Verbesserung. Für die Backsurrounds ist die Anordnung sogar ideal, da sie in derselben Ebene liegen wie das hintere Tieftongitter. Wenn man sich umdreht und dort Stereo-Musik draufgibt, hört es sich richtig gut an.

    Was übrigens interessant ist: ich musste den Equalizer und Phasenlinearisierungen für das hintere DBA nicht verändert. Einzig Pegel und Verzögerung musste ich anpassen. Der Amplitudengang passte dann automatisch schon sehr gut. :)

    Anhang 57963
  • 28.12.2020, 19:28
    EMP
    Hi Nils,
    interessante Beobachtung mit der Ortbarkeit und auch eine sehr coole Lösung - danke fürs Teilen :prost:


    VG Michi
  • 28.12.2020, 22:21
    wus
    Interessant. Ich hätte nicht gedacht dass in diesem nicht sehr großen Raum und der mit 80Hz schon einigermaßen tiefen und noch dazu extrem steilflankigen Trennung der Bass ortbar würde.

    Ich bin schon gespannt wie gut ich meinen Subwoofer - der ungefähr mittig in meinem etwa quadratischen Raum steht, und somit abseits von den Lautsprechern um die es hier geht - integrieren kann. Ich hoffe ich muss keine all zu tiefe Trennfrequenz wählen damit er unortbar bleibt, den ich möchte die kleinen Abhören so weit wie möglich vom Tiefbass entlasten.
  • 29.12.2020, 07:56
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Interessant. Ich hätte nicht gedacht dass in diesem nicht sehr großen Raum und der mit 80Hz schon einigermaßen tiefen und noch dazu extrem steilflankigen Trennung der Bass ortbar würde.

    Ja, es hatte mich auch überrascht, als ich das systematisch untersucht hatte. Es ist nicht so, dass es mich vorher gestört hatte, aber dann doch mal schauen, wie groß der Effekt auf den Surrounds ist. Es ist zumindest plausibel, da beim DBA der Bass immer aus der Richtung des primären Gitters lokalisiert wird und das zu den Surrounds einen sehr großen Winkel von 110° bzw. 150° einnimmt.

    Um das zu untersuchen, habe ich mir basslastige Musikstücke mit Audacity auf die Surrounds bzw. Backsurrounds gelegt und als MKA gemuxt. Damit hatte ich einen Container mit drei 7.1-Tonspuren, die jeweils Stereo auf den Frontlautsprechern, Surrounds und Backsurrounds enthalten. Ich konnte also auf Knopfdruck umschalten. Der Bass blieb dabei durch das Bassmanagement immer auf dem DBA. Bei den Surrounds konnte man dann immer recht genau "erahnen", dass der Bass von vorne kommt. Es ist nicht so, dass der Amplitudengang dort ein Loch hat, ganz und gar nicht. Man merkt aber, dass der Bass irgendwie "räumlich separiert" klingt. Auch wenn man die genaue Richtung nur schwer angeben kann.

    Jedenfalls ist das Phänomen komplett weg, seitdem ich den Bass für die Surrounds auf das zweite DBA gelegt habe. Wie oft das wirklich im Film merkbar ist, weiß ich noch nicht. Ich halte es nicht für ein großes Problem, sondern eher für das I-Tüpfelchen.
  • 29.12.2020, 08:43
    EMP
    Aber konntest du den Bass lokalisieren oder "nur" die Lauftzeitunterschiede wahrnehmen (nach dem Motto: da passt was nicht)?
  • 29.12.2020, 08:45
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Aber konntest du den Bass lokalisieren oder "nur" die Lauftzeitunterschiede wahrnehmen (nach dem Motto: da passt was nicht)?

    Ich kann die Richtung grob lokalisieren. Vor allem, wenn ich den Kopf bewege. Laufzeitunterschiede gibt es nicht. Die sind alle über Verzögerungen auf den Mastersitzplatz hin kompensiert. Es gibt daher auch kein Loch im Amplitudengang durch Auslöschung im Bereich der Trennung. Von keinem der Lautsprecher. Alle Lautsprecher sind phasenlinear und addieren sich nahezu perfekt bei 80 Hz mit dem Subwoofer. Das habe ich alles genau überprüft.
  • 29.12.2020, 09:05
    EMP
    Zitat:

    Vor allem, wenn ich den Kopf bewege.
    In dem Fall wäre es für mich ja über die Laufzeitunterschiede der ebenen Welle des DBAs zwischen den zwei Ohren erklärbar.

    Zitat:

    Alle Lautsprecher sind phasenlinear und addieren sich nahezu perfekt bei 80 Hz mit dem Subwoofer.
    Nur damit ich das richtig verstehe: Der hörbare Unterschied kommt dann quasi durch die positionsbedingten Laufzeitunterschiede? Also zuerst erreicht dich der Ton der Surroundlautsprecher und dann der Bass des DBAs. Und durch die Verwendung des hintern DBAs verschwinden diese Laufzeitunterschiede und es hört sich wieder homogen an?
  • 29.12.2020, 09:12
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Nur damit ich das richtig verstehe: Der hörbare Unterschied kommt dann quasi durch die positionsbedingten Laufzeitunterschiede? Also zuerst erreicht dich der Ton der Surroundlautsprecher und dann der Bass des DBAs. Und durch die Verwendung des hintern DBAs verschwinden diese Laufzeitunterschiede und es hört sich wieder homogen an?

    Ich verstehe nicht, welchen Laufzeitunterschied du meinst. Zwischen Surround und Subwoofer gibt es doch keinen. Der ist doch ausgeglichen.

    Oder meinst du die interauralen, also zwischen den beiden Ohren? Bei denen kann ich mir gut vorstellen, dass sie irgendwie dafür verantwortlich sind. Zusammen mit der HRTF muss dort irgendwie der Grund für die Lokalisation des Basses liegen. Der ist ja auch lokalisierbar, wenn die Surrounds ausgeschaltet sind, das DBA also alleine spielt.
  • 29.12.2020, 10:15
    EMP
    Achso, da hatte ich einen Gedankenfehler - es sind ja alle LS "synchron" mti dem DBA.

    Dann muss es ja fast der interaurale Delay bzw. die HRFT (wusste zwar, dass es beide gibt, kannte aber nicht die Fachbegriffe).

    Versuche, wie weit der Effekt nach untern hin wahrnehbar (z.B. 60 Hz Trennung) hast du nicht zufällig gemacht, oder?
  • 29.12.2020, 10:19
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Jedenfalls ist das Phänomen komplett weg, seitdem ich den Bass für die Surrounds auf das zweite DBA gelegt habe.

    Machst Du Dir damit nicht den gewollten Effekt des DBA zunichte?
  • 29.12.2020, 10:36
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Versuche, wie weit der Effekt nach untern hin wahrnehbar (z.B. 60 Hz Trennung) hast du nicht zufällig gemacht, oder?

    Doch. Bis 60 Hz hatte ich die Trennfrequenz verringert. Selbst da war der Effekt, wenn auch in abgeschwächter Form, noch wahrnehmbar.

    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Machst Du Dir damit nicht den gewollten Effekt des DBA zunichte?

    Nur bedingt. Es gilt ja weiterhin das Superpositionsprinzip. Das heißt, ich habe zwei DBAs, die für sich wunderbar funktionieren. Erst, wenn sie beide gleichzeitig Schall abstrahlen, entsteht Interferenz. Die ist durch die Verzögerungen in der ersten Sitzreihe rein konstruktiv, in der hinteren natürlich nicht. Eine Beeinträchtigung tritt also immer nur dort auf und immer nur dann, wenn Frontlautsprecher/LFE und Surrounds gleichzeitig Bass abstrahlen. Das wird im Film sicherlich vorkommen.

    Aber wie gesagt, ist das nur auf der zweiten Sitzreihe ein Problem und da sitzen sowieso nur die Gäste, denen das Bild schon zu groß ist. :D
  • 29.12.2020, 10:41
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt, ist das nur auf der zweiten Sitzreihe ein Problem und da sitzen sowieso nur die Gäste, denen das Bild schon zu groß ist. :D

    Soso, Du verweist Deine Gäste also auf die billige Plätze ...:D
  • 29.12.2020, 10:54
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Soso, Du verweist Deine Gäste also auf die billige Plätze ...:D

    Nachdem ich einen Trailer abgespielt habe, setzen die sich da freiwillig hin! :D
  • 29.12.2020, 15:26
    wus
    :prost:

    Gibst Du ihnen auch einen Ohrenschutz :eek:
  • 01.01.2021, 22:17
    goldkante
    Öhm, wo genau kann man Karten für die Eröffnung kaufen?
    :thumbup:
  • 19.05.2021, 14:27
    Sodele
    Hi Nils,

    In deiner Betrachtung zum Druckkammereffekt... Spielt es eine Rolle ob man dort einen einzelnen Subwoofer, ein SBA oder gar ein DBA betrachtet? Prägt sich der Druckkammereffekt bei allen 3 Aufbauten gleich aus?
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