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Mal wieder MFB - aber Praxis !

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  • 10.05.2023, 20:43
    ThomasF
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    Klaus,
    in der K+T 6/2019 (Projekt 55+) war auch der FRS 5X, mit nicht ganz 1ltr Volumen verbaut, Trennfrequenz im Text bei 500 Hz, ich sehe in dem Diagramm eher 300Hz.
    Die Beschaltung vom FRS sah so aus:
    Anhang 70504

    Vielleicht hilft es?!

    Gruß
    Thomas
  • 11.05.2023, 06:55
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Hast Du denn das "C" mal gemessen ob das auch 15 müh hat. Impendanzmesseng von den Tweetern wie in de K&T?

    Das "C" ist eine fette Janzen CrossCap-Folie und der 22µF-Elko in der Alternative ein (neuer) Mundorf - dass die beide völlig daneben sind und in die gleiche Richtung ..., eher unwahrscheinlich. Gemessen wird trotzdem.
  • 11.05.2023, 07:15
    ArLo62
    Ich habe das gerade mal bei Jobst tumb ausgerechnet (habe nix hier sonst aktuell zum Rechnen), da kommt 14müh und 1,8mH raus. Das ist bei der Spule schon ein grosser Unterschied.
  • 11.05.2023, 11:19
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Sickenreparatur
    Zumindest das Thema "Flicken eines Risses in einer Gummisicke" ist erfolgreich erledigt:

    - Sicke von vorne mit Kreppband in exakter Lage Stoß auf Stoß fixieren

    - von hinten flächig satt mit PRYM Textilkleber einpinseln

    - passendes Stück Akupunkturpflaster in den frischen Kleber einlegen und mit Ohrenstäbchen vorsichtig andrücken

    - trocknen lassen und fertig !

    Das Akupunkturpflaster (kleinste Größe und damit Dicke) ist sehr dünn und sehr elastisch aber auch reissfest. Die Methode sollte auch bei Gewebesicken gut funktionieren.

    Anhang 70505Anhang 70506Anhang 70510

    Ansonsten - die Muntere Fidele Bande:

    Anhang 70508
  • 11.05.2023, 12:01
    ArLo62
    So ähnlich hätte ich das dann wohl auch gemacht. Gute Arbeit :prost:
    Die unterschiedlichen Polplatten haben die anderen auch?
  • 12.05.2023, 13:21
    AR
    Hallo Klaus,

    danke für den Thread!
    Und dass da auch noch eine gute Gummisickenkleben-Anleitung drin ist - genial!

    Was mir noch dazu einfällt:
    - die Regelung mit der zweiten Schwingspule eines Audax HD30P45 hat mal unser altbekannter Wegbereiter K.-H. Fink mit dem Gondor-Subwoofer realisiert. War in einem alten Elektor Doppelheft Aug/Sept 1984 veröffentlicht. Vorher gabs mal von ihm eine Variante mit einem speziellen 30er Dynaudio "Gondor".
    - Hat nicht auch K.-H.Fink in seiner späteren Firma A.R.T. gegengekoppelte Beyma Bässe in seinen Subwoofern verwendet? Das krieg ich aber nicht mehr richtig zusammen.
    Dann könnte man auf die Idee kommen, neue, vielleicht bessere Subwoofer-Chassis nachträglich mit MFB auszurüsten. War das nicht schonmal Thema hier? Ist das möglich und wie würdet Ihr das machen?

    Danke & Gruß
    AR
  • 12.05.2023, 13:43
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von AR Beitrag anzeigen
    Ist das möglich und wie würdet Ihr das machen?

    Gar nicht, so eine Regelung ist zwar im Bass eher möglich als bei Hochtönern....ich empfand die B&M immer grauslich. Mit so einer Regelung kann man Volumen sparen, in dem man das Chassis zwingt. Mit einer Steuerung durch das DSP, auch von Neards feed forward Regelung genannt:D, in einem normalen Gehäuse bekommt man doch heute einen vernüngftigen Bass ohne den Murks einer regelung hin...... ist natürlich nicht wie bei einer richtigen Regelung KI:cool:.
    Jrooß
  • 12.05.2023, 13:50
    AR
    Hallo Kalle,

    hast Du meine Frage richtig verstanden?
    Die bezog sich auf das nachträgliche Ausrüsten eines modernen Subwoofer-Chassis mit einem MFD-Sensors - konkreter z.B.. ähnl. den Philips Chassis.
    Hat nix mit Hochtöner und dem Sound der B&M zu tun ;o)
    Gruß
    AR
  • 12.05.2023, 14:14
    Kalle
    Doch,
    ich habe deine Frage verstanden, ich habe nur den Sinn einer Bassregelung überhaupt in Frage gestellt.
    Der Bass, egal ob geregelt oder nicht, arbeitet doch nicht im freien Feld, sondern in einem Raum mit seinen Problemen.
    Wenn der Klang wirklich optimiert werden soll nützt eine perfekte Bassregelung ohne Einbeziehung des problematischen Raum nichts.
    Also warum überhaupt diesen Aufwand treiben, nur weil man es kann:confused:.
    Entscheidend ist doch nicht was aus einer Bassbox herauskommt, sondern was beim Hörer ankommt.
    Jrooß Kalle
  • 12.05.2023, 14:25
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Mit einer Steuerung durch das DSP, auch von Neards feed forward Regelung genannt:D, in einem normalen Gehäuse bekommt man doch heute einen vernüngftigen Bass ohne den Murks einer regelung hin...... ist natürlich nicht wie bei einer richtigen Regelung KI:cool:.

    Das Gegenteil ist der Fall: Gerade mit dem DSP wird das kleine Chassis im zu kleinen Gehäuse vergewaltigt, die Regelung dagegen sorgt dafür, dass der Klirr dabei eben auch im grünen Bereich liegt. Möglicherweise wäre mit dem Trend zu "Lautsprecher-Zwergen" daher das alte MFB-Prinzip gerade wieder angesagt. Was heute dagegen spricht, ist eher die Struktur der Produzenten, sowas wie Philips mit der in-house Entwicklungs- und Fertigungstiefe wird es wohl nie wieder geben.
    Und: Eine "blöde" Bassanhebung hätten die schon damals ohne DSP mit einer Handvoll billigster Transen auch analog hingekriegt.

    Im übrigen ist nicht alles "alte" automatisch überholt, selbst der Kalle ist ja ab und zu noch zu gebrauchen :D !

    @Andreas: Einen aktuellen Lautsprecher auf MFB umzurüsten macht z.B. piratelogic in den NL:https://piratelogic.nl/?p=en.drivers

    Ich würde da gerne an einer Eigenkreation mitfrickeln, nur fehlen mir da absolut die Grundlagen. Da muss jemand dazu, der elektrisch und regelungstechnisch richtig fit ist. Ich schaue mal, was man mit zwei von den 7-Zöllern so anstellen kann, jeweils mit eigener Endstufe und Komparator angesteuert und bei 1,0 bis 1,2 kHz aktiv rausgenommen. So als "Teaser"; wenn da was brauchbares rauskommt, finden sich vll. Mit-Täter :rolleyes: ...
  • 12.05.2023, 14:35
    Kalle
    Hallo Klaus,
    natürlich war Philips eine wahnsinnig produktive Denkfabrik. Heute wird das überall heruntergefahren. In der Coronazeit musste gespart werden, natürlich hat man zuerst Leute in den Entwicklungsabteilungen entlassen......weltweit. Ob ich nun das Chassis zu mehr Hub durch ein DSP oder eine Regelung zwinge, bleibt sich doch wirklich gleich.
    Jrooß Kalle
  • 12.05.2023, 14:43
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Hallo Kalle,
    das ist wie bei einem Verstärker - 100 Watt sind 100 Watt, aber die 100 Watt ohne Gegenkopplung (Regelung) klingen meistens Schy...se :thumbdown: ! Bei einem Lautsprecher ist der Unterschied vll. geringer aber deswegen nicht unbedingt zu vernachlässigen.

    P.S. An der Uni Gent mal an einem MFB-System gemessen:

    Anhang 70516
  • 12.05.2023, 15:03
    Udo
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Ob ich nun das Chassis zu mehr Hub durch ein DSP oder eine Regelung zwinge, bleibt sich doch wirklich gleich.

    eben nicht weil MFB auch die nichtlinearen Verzerrungen reduziert.
  • 12.05.2023, 15:29
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Udo Beitrag anzeigen
    eben nicht weil MFB auch die nichtlinearen Verzerrungen reduziert.

    Die treten aber nur auf, wenn man denkt, dass man kleine Chassis in zu kleinen Gehäusen Großes vollbringen lassen kann.:rolleyes:
  • 12.05.2023, 15:36
    newmir
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Die treten aber nur auf, wenn man denkt, dass man kleine Chassis in zu kleinen Gehäusen Großes vollbringen lassen kann.:rolleyes:

    Kalle ...klar kann ich mir auch Minimum einen 15 Zöller und 100 Liter hinstellen. Dass das im Ergebniss besser ist als ein zu kleiner Bass in einem kleinen Gehäuse darüber besteht ja auch Einigkeit. Aber, wenn man diese klanglichen Vorteile mit ein bischen Reglungsaufwand auch in kleiner haben kann, finde ich das schon Interessant. Und ein DSP leistet das eben genau nicht ....so toll ich auch einen DSP finde.
  • 12.05.2023, 16:11
    mechanic
    Die Holländer haben das doch schön einfach beschrieben, mein Link von vorhin: https://piratelogic.nl/?p=en.drivers

    Da steht genau das, willst du mit dem kleinen machen, was der große sowieso kann, brauchst viiieel "sauberen" Hub, und das kann MFB. Dass das nebenbei auch noch klein wird, so what ....
  • 12.05.2023, 16:30
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
    Dass das nebenbei auch noch klein wird, so what ....

    Wenn man dann noch in einer Folie Frigen einschweißt, kann man noch kleiner werden.....auch Philipspatent......aber wahrscheinlich nicht so langzeittauglich wie die Chassis.:)
  • 12.05.2023, 19:03
    4711Catweasle
    Moin,

    naja - irgendwie kann ich Kalle schon verstehen......hätte aber anders argumentiert.:D

    Vorteil von MFB ist wohl "sauberer" Tiefgang in kleinem Gehäuse - aber man verzichtet auf Pegel.

    Wenn man ein Chassis aktiv (DSP) nicht in zu kleinem Gehäuse (idealerweise ventiliert, BR, TL, etc.) betreibt und bei Tiefen Frequenzen (wo es nicht mehr wirklich überträgt)
    mit einem HP entlastet.....;)
    Habe die Erfahrung gemacht das der Bass aus so einem Konstrukt sehr sauber und "kontrolliert" kommt, das Dingen kann sauber, tief und Pegel.....dafür isset halt groß.

    Ergo keine Vorteile ohne irgendeinen Nachteil......wenn man den gut in Kauf nehmen kann ist alles tutti.:D:prost:
  • 12.05.2023, 19:22
    AR
    Hi,
    die Klirrmessungen von K&T, HH, Abselm Görtz und den bösen Hifi-Gazetten Audio/Stereoplay und auch anderen zeigen, dass jeder Tieftöner zu den Tiefen hin schon "ziemlich" Klirr produziert. Wenn man nur den mit MFB behandelt, hat man doch schon viel gewonnen, Und warum nicht auch noch einen DSP dazu, der die Raumakustik entzerrt.- das schließt sich doch auch nicht aus. Und die Box braucht doch auch gar nicht klein zu sein ;o)
    Und ja, ich weiß, dass man im Subbereich die Verzerrungen weniger wahrnimmt. Alles eine Frage der Abwägung! Und gering gemessene Klirrwerte sind doch auch gut für's Gemüt!
    Gruß
    AR
  • 12.05.2023, 19:46
    ArLo62
    Ich verstehe das nicht. Der Bewegungssensor soll doch aktiv verhindern, dass es zu Klirr kommt. Das soll doch eine Regelung sein. Membran folgt Spannung. DSP ist doch ein vollkommen anderes Ding. Da ist nix aktive Regelung. Kann man zusätzlich nutzen um Raumakustik zu glätten.
  • 12.05.2023, 19:55
    capslock
    Ließ mal das Whitepaper F-Word von Bruno Putzeys. Mäßiger Loop-Gain schiebt Verzerrungen zu höheren Ordnungen, erst hoher Loop-gain ("viel Feedback") bringt die wieder runter. Das Problem bei den meisten MFB-Lösungen ist, dass wegen der Phasenverschiebungen nur sehr geringe open loop - Bandbreite zur Verfügung steht. Damit muss mit sehr geringem Loop-gain gearbeitet werden.

    Bei Piratelogic gefällt mir nicht, dass deren Lösungen mit einem normalen spannungsgesteuerten Verstärker arbeiten. Man sollte eigentlich Stromsteuerung verwenden, um noch etwas mehr Bandbreite rauszuhauen.
  • 12.05.2023, 20:21
    ArLo62
    Habs gefunden, Danke :prost:
  • 12.05.2023, 21:24
    AR
    Hallo Arrnim,
    es war so gemeint, dass der DSP (OpenDRC od. ähnl.) natürlich zusätzlich eingesetzt wird ohne Einfluss auf die Regelung. Die Latenz von DSPs wäre bei einer MFB-Regelung ja auch nicht gerade hilfreich.
    Gruß
    AR
  • 12.05.2023, 23:03
    wgh52
    Zitat:

    Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Ließ mal das Whitepaper F-Word von Bruno Putzeys. Mäßiger Loop-Gain schiebt Verzerrungen zu höheren Ordnungen, erst hoher Loop-gain ("viel Feedback") bringt die wieder runter. Das Problem bei den meisten MFB-Lösungen ist, dass wegen der Phasenverschiebungen nur sehr geringe open loop - Bandbreite zur Verfügung steht. Damit muss mit sehr geringem Loop-gain gearbeitet werden....

    Das würde ich gerne besser verstehn, speziell am B&M Beispiel: Die BM-6 und -8 Induktivregelkreise haben ab Ausgang Integrator bis zur TT Schwingspule bei offenem Regelkreis (also überbrückter Sensorspule) eine Spannungsverstärkung von knapp 60db, was ich doch sehr hoch finde. ....oder bildet B&M hier eine Ausnahme?
  • 12.05.2023, 23:13
    wgh52
    Zum Thema Chassis-Regelung und DSP Steuerung:
    Wie u.A. Kalle schon anführte, haben beide verschiedene Aufgaben. Die Regelung behandelt das Chassiverhalten im Gehäuse (Fsc Qtc, mögliche Parameteralterung, in Grenzen Klirr), die DSP Steuerung behandelt die Interaktion von lautsprecher und Raum (jedenfalls lassen sich z.B. Raummoden gezielt dämpfen, Reflektionen natürlich nicht...), in meinem Falle dient sie auch als Frequenzweiche, zur Phasenlinearisierung und Klangabstimmung auf meinen Geschmack.
  • 13.05.2023, 05:18
    Kalle
    Moin,
    wer einen geregelten Bass bauen will ist nicht auf alte Chassis angewiesen. Olli hat hier oft genug beschrieben, wie man das machen kann. Mit Aceton läßt sich der Kleber der Dustcap lösen. Jetzt liegt das Herz des Treibers offen und man kann die Sensorik verbauen,die man einsetzen will......wenn man denn möchte.
    Jrooß
  • 13.05.2023, 05:34
    capslock
    Zitat:

    Zitat von wgh52 Beitrag anzeigen
    Das würde ich gerne besser verstehn, speziell am B&M Beispiel: Die BM-6 und -8 Induktivregelkreise haben ab Ausgang Integrator bis zur TT Schwingspule bei offenem Regelkreis (also überbrückter Sensorspule) eine Spannungsverstärkung von knapp 60db, was ich doch sehr hoch finde. ....oder bildet B&M hier eine Ausnahme?

    Ich habe die Schaltung nie gesehen. B&M dürfte so ziemlich als einziger Hersteller induktive Sensoren verwendet haben und Stromsteuerung. Irgendwo habe ich auch mal Verzerrungswerte von so einer induktiv geregelten B&M gesehen, die waren auch nicht außergewöhnlich gut.

    Ich habe auch nie eine gehört, aber mehrfach gelesen, dass denen ein steriler oder künstlicher Klang nachgesagt wird (andere lieben sie natürlich). Ich kann nur spekulieren, dass das zu höheren Ordnungen verschobene Klirrspektrum war. Es könnte genausogut die damalige Verstärkerelektronik, die Auslegung der Weiche und das Abstrahlverhalten waren.
  • 13.05.2023, 05:35
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von AR Beitrag anzeigen
    Und ja, ich weiß, dass man im Subbereich die Verzerrungen weniger wahrnimmt.

    Ist das wirklich so oder wieviel ist weniger? Meine Erfahrung deckt sich mit der Aussage der Holländer: Bei gleichem Verschiebevolumen klingt in der Regel der "große Trümmer" einfach souveräner als die "kleine Luftpumpe". Den Unterschied machen Unlinearitäten (man stelle sich eine Sicke oder Zentrierspinne vor, die +-1mm Hub machen muss und eine, die für +-10mm ausgelegt ist und das dann auch umsetzt) und das ist halt nun mal Klirr.
  • 13.05.2023, 06:10
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Bei Piratelogic gefällt mir nicht, dass deren Lösungen mit einem normalen spannungsgesteuerten Verstärker arbeiten. Man sollte eigentlich Stromsteuerung verwenden, um noch etwas mehr Bandbreite rauszuhauen.

    Hier sehr schön argumentiert: https://www.rmsacoustics.nl/activecontrol.html
  • 13.05.2023, 06:59
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von capslock Beitrag anzeigen
    Ich habe auch nie eine gehört, aber mehrfach gelesen, dass denen ein steriler oder künstlicher Klang nachgesagt wird (andere lieben sie natürlich). .

    Moin,
    wir haben lange mit meinem Schwiegervater hier im Haus gewohnt. Auf seine alten Tage hat er sich, nachdem wir durch die ganze HiFi-Welt gereist sind, für eine B&M 10 entschieden....OK er war Elektroingenieur in der SteuerungsRegelungsTechnik. Da musste einfach eine B&M her. Sie spielte ungeheuer detailiert, vergaß aber das Ganze wieder zu einer Musik zusammenzuführen.
    Mein Schwager hat sie dann geerbt, ich habe ihm eine Restek V3 werksüberholt mitgegeben. Sie ist von Restek mit BB Chips ähnlich einer Röhrenvorstufe weichgespült worden. Jetzt ist das Paket endlich anhörbar.
    Man kann mit Regelungen sehr viel erreichen, muss es aber nicht:D.
    Jrooß Kalle

    PS.....die Signetics/Philips NE 5532/34 bleiben in meiner Vector drin:cool:.
  • 13.05.2023, 08:09
    wgh52
    Um das B&M Thema abzuschließen: Ich habe die alten Teile nunmal. Nachdem ich die interne Technik set Jahrzehnten gut kenne, die Schaltungen habe usw., "bastle" bzw. "optimiere" ich gerne daran :built: : Per Abgleich, Revision, Bauteiletausch und nicht zuletzt mit DSP Hilfe konnte/kann sie so einstellen, daß sie bei aller Detailliertheit nicht scharf oder grell im Hochton klingen.

    Meine BMs nerven nicht (mehr) und ich bin überzeugt, das kann man mit so gut wie allen (alten, geregelten) BMs erreichen - muss man aber nicht wenn man nicht dran werkeln will und nimmt eben was Anderes :cool:

    Gibt's bessere (Aktiv-)Boxen ohne Regelung?? Ja natürlich!! Sogar mehrere/viele, aber "meine" hab ich halt, brauche nicht viel zu investieren und sie reichen mir (nach der beschriebenen Behandlung) für Musikhörgenuss. Mehr nicht - weniger auch nicht:prost:
  • 13.05.2023, 08:45
    Kalle
    Moin Winfried,
    ohne Zweifel waren die B&M damals eine Sternstunde der Regelungstechnik und haben bestimmt viele Entwicklungsstunden gekostet.
    Die technischen Möglichkeiten wurden voll durchgezogen.
    Nur hätten sie in dem Team halt noch ein oder zwei Musiker haben sollen:).
    Die Regelung der Hochtöner war bei der damaligen Technik irrwitzig und klanglich bestimmt nicht nötig....man konnte es (glaubte man;)) und hat es gemacht....
    Schön, wenn sie in Betrieb gehalten werden.
    Jrooß Kalle
  • 13.05.2023, 09:54
    newmir
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    wer einen geregelten Bass bauen will ist nicht auf alte Chassis angewiesen. Olli hat hier oft genug beschrieben, wie man das machen kann. Mit Aceton läßt sich der Kleber der Dustcap lösen. Jetzt liegt das Herz des Treibers offen und man kann die Sensorik verbauen,die man einsetzen will......wenn man denn möchte.

    Das ist genau der Ansatz mit dem ich immer mal wieder liebäugle. Ich glaube, ich will mich einfach nicht mit ca. 50 Jahre altem Kram beschäftigen. Alt bin ich selber. Aber hat jemand eine gute Idee zur Sensorik? Wenn ich mich recht entsinne waren das keramische Beschleunigungsaufnehmer in den MFBs. Da finde ich aber nix was mir passend erscheint. Was würde man heute nehmen. Ich habe hier einen Laserentfernungsmesser, der analoge Werte ausgibt. Der ist aber eher für einen Bereich von einigen Zentimetern oder auch ein paar Metern. Und richtig linear ist er auch nicht.

    https://www.pollin.de/p/distanz-sens...l-kabel-180105

    Den werde ich demnächst wohl mal testen.
  • 13.05.2023, 10:34
    ArLo62
    Hast Du denn mal bei piratelogic geschaut? Die zeigen doch wie es richtig geht. Wichtig ist leicht.
  • 13.05.2023, 12:08
    AR
    Hi,
    interessant wäre wirklich mal ein mit/ohne Vergleich. Dann vielleicht in einem für "ohne Regelung" zum Chassis passenden Gehäuse. So wären die Einflüsse der Pegelreduzierung durch zu hohe Güte bei zu kleinem Gehäuse und ungeregeltem Chassis außen vor, was ja auch den Klirr in diesem Bereich durch den geringeren Hub bei geregeltem Chassis reduzieren sollte..
    Die B&M sehen ja wirklich auch nicht gerade so aus, als ob die Gehäuse zu klein wären.
    In der neuen Audio ist wieder ein Test einer B&M drin. Ich weiß nicht, welchen Klirr und in welcher Gewichtung Audio misst (die Messungen sind mit Abstand das interessanteste dieser Zeitschriften), aber der ist zum Tiefbassbereich hin leider wirklich überdurchschnittlich hoch!
    Und in ebay wird gerade ein Isophon PSL 320 200S verkauft, bei dem viele Kabel dranhängen. War hier nicht mal in der Funkschau eine Bauanleitung dazu drin - sogar mit Anleitung zum Einbau des Sensors in das Chassis?
    Gruß
    AR

    edit: Ich habe meine Kopie des Artikels "Bassgegenkopplung" mit detailierter Aufbauanleitung der Elektronik und des Sensoreinbaus gefunden. Leider gibt meine Kopie keinen Hinweis darauf (abgesehen vom PSL 320 200S), wann und wo der Artikel veröffentlicht wurde. Ich traue mich nicht, das hier zu veröffentlichen.

    edit II: Hab den Artikel im Netz entdeckt: http://www.planbase.de/lautsprecherb...nkopplung.html
  • 13.05.2023, 12:22
    AR
    Zitat:

    Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
    Ist das wirklich so oder wieviel ist weniger? Meine Erfahrung deckt sich mit der Aussage der Holländer: Bei gleichem Verschiebevolumen klingt in der Regel der "große Trümmer" einfach souveräner als die "kleine Luftpumpe". Den Unterschied machen Unlinearitäten (man stelle sich eine Sicke oder Zentrierspinne vor, die +-1mm Hub machen muss und eine, die für +-10mm ausgelegt ist und das dann auch umsetzt) und das ist halt nun mal Klirr.

    Hallo Klaus,

    ich hab' mir mal gemerkt, dass die Hörbarkeit des Klirrs ähnlich dem Verlauf der Hörempfindlichkeit verläuft.
    D.h. bei 1000Hz hat das Gehör i.d.R. die höchste Empfindlichkeit. Die Folge soll sein, dass der Klirr bei 100Hz bei gleichem Pegel zehnmal so hoch sein kann, um dann störend wahrgenommen zu werden.
    Da hat m.W. HSB mal eine Untersuchung dazu angestellt.
    Gruß
    Andreas
  • 13.05.2023, 16:20
    capslock
    Zitat:

    Zitat von newmir Beitrag anzeigen
    Das ist genau der Ansatz mit dem ich immer mal wieder liebäugle. Ich glaube, ich will mich einfach nicht mit ca. 50 Jahre altem Kram beschäftigen. Alt bin ich selber. Aber hat jemand eine gute Idee zur Sensorik? Wenn ich mich recht entsinne waren das keramische Beschleunigungsaufnehmer in den MFBs. Da finde ich aber nix was mir passend erscheint. Was würde man heute nehmen. Ich habe hier einen Laserentfernungsmesser, der analoge Werte ausgibt. Der ist aber eher für einen Bereich von einigen Zentimetern oder auch ein paar Metern. Und richtig linear ist er auch nicht.

    https://www.pollin.de/p/distanz-sens...l-kabel-180105

    Den werde ich demnächst wohl mal testen.

    Kann das Datenblatt leider kaum lesen (dunkelgrau auf schwarzem Grund). Der liefert aber ein Ortssignal, das Du noch 2x ableiten musst, um die Beschleunigung zu erhalten. Verwendung sehe ich eher darin, ein Servo für die Nullage zu bilden, falls das mal notwendig sein sollte.
  • 13.05.2023, 16:23
    newmir
    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Hast Du denn mal bei piratelogic geschaut? Die zeigen doch wie es richtig geht. Wichtig ist leicht.

    Danke ....war mir durchgegangen.

    Zitat:

    Zitat von AR Beitrag anzeigen
    edit II: Hab den Artikel im Netz entdeckt: http://www.planbase.de/lautsprecherb...nkopplung.html

    Danke .... sehr hilfreich. Das sind ja echt die Allerwelts Piezodinger, die da wohl verwendet werden. Irgendwo habe ich sowas noch rumliegen. Funktionieren die über Massenträgheit oder durch die Druckschwankungen unter der Dustcap? Im schlechtesten Fall ein Kombination aus beidem?
  • 14.05.2023, 07:13
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Zitat:

    Zitat von AR Beitrag anzeigen
    Ich habe meine Kopie des Artikels "Bassgegenkopplung" mit detailierter Aufbauanleitung der Elektronik und des Sensoreinbaus gefunden. Leider gibt meine Kopie keinen Hinweis darauf (abgesehen vom PSL 320 200S), wann und wo der Artikel veröffentlicht wurde. Ich traue mich nicht, das hier zu veröffentlichen.

    edit II: Hab den Artikel im Netz entdeckt: http://www.planbase.de/lautsprecherb...nkopplung.html

    Moin Andreas,
    den Artikel habe ich, der ist aus elektor 9/1986. Hier noch einiges konkretes zu Aufbau und Funktion der alten MFB-Chassis Anhang 70520. Die Messungen am Anfang des Fadens sind mit der beschriebenen Schaltung entstanden.

    Anhang 70521

    Ich baue gerade noch vier von den Dingern auf.
    Die elektor-Geschichte ist für einen halbwissenden Maschinenbauer etwas zu dünne :confused: ....
  • 15.05.2023, 07:19
    phase_accurate
    Zitat:

    Funktionieren die über Massenträgheit oder durch die Druckschwankungen unter der Dustcap? Im schlechtesten Fall ein Kombination aus beidem?
    Da auch bei der Schallerzeugung bei den Piezos die Massenträgheit ausgenutzt wird, ist das umgekehrt auch hier auch der Fall. Wobei nicht auszuschliessen ist, dass andere Effekte auch noch hineinspielen wenn auch nur schwach.


    M.M.n wäre, zumindest theoretisch, diejenige Regelung am effektivsten, welche denn auch die Grösse misst, welche geregelt werden soll: Den Schalldruck !
    Bei den Meyer X-10 Monitoren ist das der Fall. Dort befindet sich ein Mikrophon vor der Woofer Membran. Meyer gibt einen Wert von 1% Klirr bei 120 dB/1m an, was schon mal nicht schlecht ist. Das Problem wird sein, ein geeignetes Mikro zu finden. Wie bei allen Regelungen und Gegenkopplungen geht auch hier die Nichtlinearität des Rückwärtspfades voll in das Endergebnis ein.

    Gruss

    Charles
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