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  • 03.02.2020, 09:51
    Olaf_HH
    Der Test wird im Grunde folgendermaßen ablaufen

    Die Box wird in der aktuellen Konfiguration zum einstimmen mit unterschiedlichen Musikstücken gehört um sie kennen zu lernen. Auch die Test Musik werden wir so erst einmal anhören.

    Zu der Weiche bzw den Kondensatoren:
    Der dort verwendete Kondensator dient dann erst einmal für alle Hörtests als "Referenz" mit denen die anderen gegengehört werden. (ich vermeide mal verglichen).

    Es wird pro Weiche 2 x 12 Stufige Dreh Schalter geben, die jeweils jeden Kondensator abgreifen können.
    Der jeweilige Ausgang der Schalter geht dann auf ein Relais mit mehreren Umschaltern dessen Kontakte Parallel geschaltet werden.
    Somit lässt sich über ein Fernbedienung immer Remote zwischen den beiden gewählten Kondensatoren umschalten.

    Ein wildes hin und her vergleichen alle C's halte ich nicht für zielführend.
    Und wir werden uns jede Zeit zum Hören nehmen die wir benötigen.

    Natürlich habe ich mir auch schon Gedanken über die Reihenfolge gemacht, und natürlich wird es ein Vergleich vom "Referenz" Kondensator mit sich selbst geben, um zu verifizieren.

    Die Schalter in den Weichen werden von den Teilnehmern nicht zu sehen zu sein.
    Und nur ich weiß wann was angeschaltet wird. :-)


    Am 2ten Tag wollen wir dann nochmals Verifizieren und einer erste Auswertung machen, ob das erhörte mit dem Tatsächlichem Erwartetem übereinstimmt oder auch nicht.

    Auch werden wir dann auch den Verstärker austauschen, um zu hören, ob das am Vortag gehörte auch mit einem Preiswerteren AMP nachvollziehbar bleibt (oder auch nicht)

    Nachtrag
    Fosti hat sich bereit erklärt, die Kondensatoren nach dem erfolgtem Einrauschen und Hörtest nochmal's zu messen, so das wir anhand der Messwerte kontrollieren können, ob es Messbare Änderungen gegeben hat.

    Wie Ihr sehen könnt, nehme ich eure ganzen Beiträge wahr und versuche Sie auch mit ein zu Beziehen.
  • 03.02.2020, 12:06
    Don Key
    Moin Olaf,
    mir geht es auch nicht um ein wildes Hin- und Herschalten, sondern primaer um die Unwissenheit der Zuhoerer, ob nach Kondensator "A" ein Kondensator "B" kommt oder abermals Kondensator "A", also darum, ob der Probant "weiss" (oder zu wissen glaubt), dass er einen Unterschied hoeren muesste oder eben gerade nicht. Was "Dirk_H" hier (unten) geschrieben hat, triffts imho im Kern, nicht umsonst werden Jahr fuer Jahr zig Millionen fuer Werbung investiert, die genau nach diesem Prinzip funktioniert - eine defacto unbegruendete Voreingenommenheit zu erzeugen. Unser Hirn ist da halt ausserordentlich manipulierbar und beeinflusst massiv unsere Sinne und genau und ausschliesslich um diese soll es bei dem Workshop ja gehen.


    Zitat:

    Zitat von Dirk_H Beitrag anzeigen
    Tests mit (starken) Erwartungen sind quasi schon zum Scheitern verurteilt.
    Sorry, aber wenn es vielleicht um Kleinigkeiten geht, dann wird eine voreingenommene Haltung alles blockieren. Unser Gehirn ist da ein erstaunlich starkes Werkzeug.
    Das argumentiert jetzt übrigens weder für noch wider einer Existenz von unterschieden.

  • 03.02.2020, 12:17
    Joern
    Moin
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    Nachtrag
    Fosti hat sich bereit erklärt, die Kondensatoren nach dem erfolgtem Einrauschen und Hörtest nochmal's zu messen, so das wir anhand der Messwerte kontrollieren können, ob es Messbare Änderungen gegeben hat.

    was genau wird dann da gemessen ?
    Nur die Kapazität bzw. den SPL einer Box halte ich da für zu kurz gesprungen.

    Insgesamt freue ich mich auf den Test - es scheitn mir in der Durchführung durchdacht und nachvollziehbar.
    Da mögliche Fehlerquellen für alle Probanden gleich sein werden - so was nennt man einen systematischen Fehler, der in jedem Testaufbau drin ist - wird ein eine gute Vergleichbarkeit untereinander geben. Wie gross dann Unterschiede zwischen den Probanden sein werden - um das herauszufinden, dazu ist der Test ja da.
    Und da darf es auch Unterschiede im persönlichen Ergebnis geben - schließlich ist Hörerlebnis ein individielles Wahrnehmen incl. der Weiterverarbeitung im Gehirn.
    Wir sind nun einmal Individuen.
  • 03.02.2020, 12:25
    Olaf_HH
    Fostie wird in mehren Messdurchgängen die Ersatzschaltbilder jedes Kondensator ermitteln,
    so hatte ich ihn jedenfalls verstanden.
    Natürlich im nicht eingelöteten Zustand, die Boxen bekommt er nicht (sind meine :p)

    Somit sollten sich Unterschiede vor- und nach dem Einrauschen Nachweisen lassen, oder eben auch nicht.
    Jeder Kondensator bekommt von mir eine eindeutige Kennzeichnung, so dass es da keine Verwechslungen geben sollte.

    @donkey -> es wird umschaltungen mit der Ansage jetzt wechseln wir den Kondensator geben, aber der direkte Vergleich von 2 Stück liegt in der Hand der Hörer mittel Fernbedienung dafür. da werde ich nicht eingreifen.
    Es wird ein optische Anzeige gleicher Farbe geben, so dass dieses von jedem zu sehen ist, ob C a oder C b an ist.
  • 03.02.2020, 13:18
    Roul
    Also ich würde das tendenziell eher halten, wie Don Key vorgeschlagen hat. Es also nicht in die Hände der Hörer geben, sondern eher eine Schaltreihenfolge festlegen, die dann aber auch mehrfach denselben Kondi beinhalten kann. Wenn jemand darum bittet beispielsweise Kondensator 2 oder 8 in der Folge nochmal hören zu dürfen, dann kann das ja gern noch gemacht werden. Je Diffuser, desto besser. So kann es auch passieren, dass Kondensator 2 und 8 dieselben sind und plötzlich vergleicht der Hörer den zuvor gehörten Kondi mit sich selbst. So stellen sich dann etwaige Zufallstreffer deutlich raus.
  • 03.02.2020, 13:24
    Olaf_HH
    @Roul,
    ich habe meine Vorgehensweise vorab mit einigen Leuten besprochen, die das genau so befürworten.
    Es werden alle Kondensatoren gegen einen von mir als Referenz festgelegten gehört.
    Es ist immer nur eine Paarung aktiv. In der Paarung können die Tester zwischen den beiden Kondensatoren selbst hin und herschalten.
    Den eigentlichen Ablauf aller Kondensatoren werde ich im Vorwege für mich festlegen und dokumentieren. Die Testhörer werden zu keiner Zeit wissen, welcher aktiv ist, außer wenn die Referenz läuft.

    Ich möchte nachvollziehbare Ergebnisse haben, und es wird sicherlich die ein oder andere "Wiederholung" geben.
    Und wir werden am zweiten Tag auch nochmals die ein oder andere Paarung vom Vortag verifizieren wollen.
  • 03.02.2020, 14:19
    Roul
    Interessant wäre aus meiner Sicht auch das Umschalten zwischen identischen Kondis. Das ist eigentlich alles, was ich mit dem vorherigen Post sagen wollte. Damit lässt sich schnell identifizieren, ob was gehört wird, weil man es hören wollte oder eben nicht.
  • 03.02.2020, 14:21
    Olaf_HH
    das vergleichen mit dem gleichen C hatte ich bereits weiter oben beschrieben.....:cool:
  • 03.02.2020, 15:43
    Roul
    Sorry. Das war für mich nicht so klar herauszulesen bzw. habe es wohl einfach falsch gelesen.
  • 03.02.2020, 17:08
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Moin

    was genau wird dann da gemessen ?......

    Moin Jörn,
    ich messe mit einer Wayne Kerr 6440B Messbrücke den Kapazitäts-, und Blindwiderstands-Frequenzgang der jeweiligen C's zur Bestimmung der Ersatzparameter: http://www.waynekerrtest.com/product...l.php?indexs=6

    Dann habe ich mir überlegt, einen Hochpass einmal mit festem ohmschen Abschlusswiderstand aufzubauen und einmal mit einem beliebigen HT. Auch hier werden die Frequenzgänge gemessen und das ganze auch noch bei unterschiedlichen Pegeln. Das ganze wird im Rahmen einer Studienarbeit bei mir am Institut durchgeführt und die Ergebnisse nach dem Hörtest hier kompakt veröffentlicht. Ich hatte heute mit einem Studenten ein Gespräch darüber und hoffe, dass er es sich nicht noch anders überlegt. Plan B: ich muss selber messen :D Auf Anfrage stelle ich auch das gesamte PDF zur Verfügung.

    Viele Grüße,
    Christoph
  • 07.02.2020, 17:43
    HoSa13
    Ich bin die Schweiz
    Moin Leute,

    da ich völlig neu bin bei Euch im Forum - möchte ich gleich mal anführen - ich bin die Schweiz.
    Das ganze hier liest sich sehr interessant und man merkt da liegt eine leichte Glaubensfrage im Raum :engel:

    Mich würde dazu interessieren wie es mit einem Endergebnis dieses Workshops dann aussieht?
    Ist es geplant ein abschliessendes Ergebnis dazu zu veröffentlichen?
    Der hier beschriebene Aufwand der Tests und die angedachten Messungen, legen ja nahe das man auch die Wertungen der einzelnen Teilnehmer irgendwie erfasst und somit zu einer Auswertung kommen kann?

    Ich persönlich würde mich freuen dazu am Ende noch mehr zu erfahren.

    Gruß Holgi
  • 07.02.2020, 18:14
    Olaf_HH
    Hallo
    ja es ist angedacht, das wir hier im Forum die Ergebnisse ausführlich inkl aller Messungen darstellen und das auch jeder einzelner der Teilnehmer wenn Möglichen, seine Eindrücke schildern darf (soll)
  • 27.02.2020, 16:22
    Olaf_HH
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Bilder sagen mehr als Worte
    Der teuerste und größte Kondensator beim Test
    Intertechnik True Copper 2,7 uF
    davor einer zum testen als Bypass, Intertechnik True Copper max 0,1 uF
    Als Vergleich mal eine CD Hülle


    Anhang 53034Anhang 53035
  • 27.02.2020, 18:46
    Azrael
    ....wenn man anfangen muss, auch die Frequenzweiche vom Bruttovolumen abzuziehen....:eek:

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*:
    ....daraus mal eine Kondensatorbatterie für einen GHP-Subwoofer wasteln....:D
  • 27.02.2020, 19:10
    mtthsmyr
    Das wären grob 50kg und 12000€. Hilft bestimmt das Gehäuse zu beruhigen. :D

    Was ich mich frage: Wie befestigt man das Teil?
  • 27.02.2020, 19:19
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Was ich mich frage: Wie befestigt man das Teil?

    Da gibt's was für HT-Rohre, das passt vielleicht:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...0&d=1582831124

    Viele Grüße,
    Michael
  • 27.02.2020, 20:05
    Olaf_HH
    Zitat:

    Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Was ich mich frage: Wie befestigt man das Teil?

    Mit 2 Langen Kabelbindern
  • 27.02.2020, 20:51
    Don Key
    ... klingt's dann aber nicht eingeschnürt ?
  • 27.02.2020, 21:15
    Olaf_HH
    die aufweitung am Übergang zum TMT gleicht das aus :-)
  • 02.03.2020, 16:45
    Olaf_HH
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Die Kondensatoren stellen sich vor.....
    Anbei mal die Teilnehmenden Kondensatoren für unseren Test.
    Wie schon gesagt, habe ich versucht alle von einem Hersteller zu nehmen, nur die Kupferkondensatoren (Type AMBER) von Jantzen waren mir einfach zu teuer für diesen Test, da müssen die Intertechnik Teile reichen.

    Anhang 53083

    mal ne Info zu den Preisen, es wurde bei Kamm und Intertechnik eingekauft:

    Jantzen gruen Elko -> 0,45€
    Jantzen schwarz MKP Crosscap -> 1,65€
    Jantzen blau Z-Standard -> 1,85€
    Jantzen rot Z Superior -> 15,05€
    Jantzen silber Z-Silver -> 19,05€
    Jantzen grau Audio Alumen -> 34,35€
    Intertechnik Kupfer Audio True Copper -> 105 €

    dazu kommt noch eine Kombination aus zusammengesetzten Caps Jantzen rot 2,2 + 0,47 und Intertechnik True Copper Max 0,1uF , die sind aber aktuell alle noch eingebaut.

    Das sollte einen großen Teil bei der Preisspanne und den unterschiedlichen Materialien abdecken.

    Die Teile werden jetzt mit einer Bezeichnung versehen und gehen dann Morgen auf den Weg zu Fosti. Sie sind noch nicht eingerauscht.
    Das erfolgt nach dem ersten vermessen.
    Nach dem Hörtest gehen dann alle Kondensatoren nochmals zum vermessen, ob sich irgendwelche Parameter durchs einrauschen verändert haben.
    Danach werden die Messergebnisse veröffentlicht.

    Im Laufe der Woche werde ich hier noch die Titel die wir gestern fürs testen bestimmt haben nennen.
    Alle Teilnehmer erhalten diese Woche auch noch eine PN deswegen.

    Die Bewertungskriterien und den Ablauf werden wir im Laufe des Monats hier auch noch vorstellen und zum Download verfügbar machen.
  • 03.03.2020, 09:49
    Olaf_HH
    Musik Stücke für den Test
    Moin
    mit den folgenden Musikstücken werden wir bei dem Kondensator Test " arbeiten"
    Udo, Julian und ich haben diese am Sonntag ausgesucht und getestet.
    Ich werde deswegen auch heute noch alle Teilnehmer per PN anschreiben.

    CD-Titel Songtitel Sparte Interpret
    Manger Test-CD Nr. 5 Der Winter 3. Satz Klassik Sonatori de la Gioiosa Marca
    Manger Test-CD Nr. 13 Walking on the moon Instrumental The Yuri Honing Trio
    Manger Test-CD Nr. 15 Jazzvariants Instrumental The O-zone Percussion Group
    InAkustik Soundcheck Nr. 10 Drive Gesang männlich Flying Pickets
    Stereo Phonofestival Nr. 6 Pamperapám Gesang weiblich Esther Ofarim
    Stereo Phonofestival Nr. 9 I remember Clifford Instrumental Beets Brothers / Dulfer, Hans
    12 Concerti Grossi, Händel Nr. 4 Concerto Grosso in G-Dur Klassik English Chamber Orchestra, Raymond Leppard
  • 03.03.2020, 17:10
    dommii
    Leider bin ich wohl zu spät um als Teilnehmer mitzumachen, und leider ist die Anreise ohne Auto etwas schwieriger, aber vielleicht fährt ja einer an Achim vorbei, könnte mich einsammeln und ich könnte mit anwesend sein?

    Naja, Tipps die ich aus meiner Erfahrung mit Blindtests geben kann:
    • Nehmt nur drei bis vier Kondensatoren die klanglich möglichst weit voneinander entfernt erwartet werden
    • Vergleicht je nur zwei Kondensatoren und das in Kleingruppen
      • Dabei ist einmal der eine Kondensator A und der andere B, in den nächsten Durchläufen zufällig anders
      • Gebt als Antwortmöglichkeiten nur 'klingt besser' oder 'klingt schlechter' vor
      • Macht mindestens 5 Durchläufe pro Kondensatorpaarung und Kleingruppe

    • Fügt eine Positivkontrolle ein- z.B. einen Kondensator mit signifikantem Serienwiderstand bei dem jeder Normalsterbliche den geringeren Pegel bemerken müsste
    • Führt Negativkontrollen durch, sprich beide Kondensatoren sind der gleiche
    • Achtet dabei darauf das der, der die Macht über die Kondensatorpaarungen hat, weder durch Geräusche noch durch Gesten oder Mimiken bewusst oder unbewusst Hinweise gibt
      • Idealerweise befindet er sich in einem anderen Raum mit zuer Tür und ihr schickt ihm eine SMS wenn er eine andere Paarung auflegen soll


    Klingt alles etwas hochtrabend, aber das sind IMHO gerade so die Mindestanforderungen für einen aussagekräftigen Test.. :prost:

    Beste Grüße,

    Dominic
  • 03.03.2020, 17:19
    Olaf_HH
    Hast PN, seine Eingaben sind alle Berücksichtigt :-)
  • 09.03.2020, 22:11
    mtthsmyr
    Bin schon ein wenig am Einhören mit der Playlist. Die Idee mit dem Vier-Jahreszeiten-Stück finde ich an sich gut. Dachte erst "oh prima, von der Manger-CD. Ist sicher eine gute Aufnahme...."

    Ich muss gestehen: ich finde die Aufnahme ziemlich langweilig und für den Test ungeignet. Zu perfekt, fast so als wäre sie am Computer eingespielt. Ich habe die Aufnahme mit einer Version verglichen, die ich mal von meiner Schwester empfohlen bekommen habe: Da ist die Interpretin Janine Jansen - die Aufnahme von 2005 meine ich - auf dem Cover lungert die Dame im Sessel und ihr fällt gleich das Instrument aus der Hand... ;)

    Diese Aufnahme scheint mit weniger Interpeten inszeniert zu sein, so dass der einzelne Interpret mehr Gewicht bekommt. Klangfarben spielen da eine größere Rolle und auch Bühnenhintergrundgeräusche. Das macht die Aufnahme für unseren Hörtest deutlich geeigneter, meiner Meinung.

    Hört euch das mal an! Müsste eigentlich in euren Streamingdiensten gelistet sein...

    VG, Matthias
  • 10.03.2020, 12:33
    Joern
    Moin
    [QUOTE=dommii;274338]

      • Gebt als Antwortmöglichkeiten nur 'klingt besser' oder 'klingt schlechter' vor
      • [quote]




    Nö - das ist etwas zu wenig.

    Aus der systemischen Therapie (und inzwischen übertragen auf viele andere Kontexte) gibt es die sog. "Unterschiedsbildung".

    Beobachtung 1:
    Ist es anders oder gleich ?

    Beobachtung 2 bzw. Beschreibung:
    was genau ist anders ?
    Und was noch ...

    Bewertung zum Schluß:
    ist das besser oder schlechter oder gleich (auch ein Unterschied kann in der Bewertung "gleich" sein - oder "egal").
    Letzteres kann man gut auf die verschiedenen Aspekte aus "Beobachtung-2" differenzieren.


    Dieses Vorgehen fördert ein genaues Wahrnehmen, zuhören, beobachten
    und "zwingt" einen zur Beschreibung / Verbalisierung der Unterschiede / Gleichheiten.
    und vor allem trennt es die Beschreibung von der (ggf. subjektiven) Bewertung.


    In einem zweiten Schritt ist dann auch eine Quantifizierung möglich: besser, viel besser, am besten usw.
    Und das auch (semi-)quatitativ, z.B. auf einer Scala von 1 bis 10 (oder 100).

    Unzer dem oben genannten Kontext als "Skalierungsfragen" bekannt und ebenfalls auf andere Kontexte übertragen/übertragbar.

    Nö, das ist überhaupt nicht kompliziert.
    Es ist ein simple Struktur zur Beobchtung, zur Betrachtung von Unterschieden und einer semiquatitativen Bewertung / Scalierung.
    Die es einem ermöglicht, Beobachtungen zu sammeln und erst am Schluß eine (persönliche) Bewertung / zu bringen.
  • 10.03.2020, 14:04
    fosti
    Moin Jörn,

    im Bezug auf den "Klang" ein Spektrum von 0 bis 100 anzubieten ist doch ziemlich sinnbefreit. Was ist der Unterschied zwischen einer 55 und einer 56?
    Eine Bewertung mit Schulnoten von 1 bis 6 fällt doch meistens schon schwierig genug.
    Und wenn einzelne Kriterien bewertet werden sollen, sind dann alle gleich gewichtet unter unterschiedlich und wenn wie?
    Die Einzeldisziplinen kann man ja dann evtl. (gewichtet) aufsummieren, hochskalieren oder einfach den Mittelwert bilden, kommt aber alles auf dasselbe hinaus. ;)

    ich finde den Vorschlag von Dominic gar nicht so schlecht. Keep it simple. Ich würde noch "kein Unterschied" ergänzen.
    :prost:
  • 10.03.2020, 14:23
    Joern
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Moin Jörn,

    im Bezug auf den "Klang" ein Spektrum von 0 bis 100 anzubieten ist doch ziemlich sinnbefreit. Was ist der Unterschied zwischen einer 55 und einer 56?
    Eine Bewertung mit Schulnoten von 1 bis 6 fällt doch meistens schon schwierig genug.
    Und wenn einzelne Kriterien bewertet werden sollen, sind dann alle gleich gewichtet unter unterschiedlich und wenn wie?

    wenn Dich so etwas überfrodert - dann lasse es doch einfach.

    EIgenartigerweise kriegen das total viele Menschen hin, wenn man sie entsprechend vorbereitet / erläutert.
    Da gehört natürlich auch dazu, das überhaupt zu wollen .... :cool:


    Zitat:

    Die Einzeldisziplinen kann man ja dann evtl. (gewichtet) aufsummieren, hochskalieren oder einfach den Mittelwert bilden, kommt aber alles auf dasselbe hinaus. ;)
    rummaulen in Bezug auf "zu kompliziert" - und dann noch weiter verrechnen wollen - das paßt nicht zusammen ....:confused::(


    Zitat:

    Ich würde noch "kein Unterschied" ergänzen.
    Ich würde es an Deine Stelle noch einmal genau lesen .... "kein Unterschied" (interessant mit der Negation" ;) ) könnte ja so etwas sein sein wie "gleich".

    Da Du ja sowieso nicht dabei sein willst - lasse es doch einfach mal.
  • 10.03.2020, 14:38
    fosti
    Leicht aggressiv unterwegs heute?

    Ich hatte Dir auch eine Frage gestellt: Was ist bei dem anstehenden Test der Unterschied zwischen einer 55 und einer 56 auf einer Skala von 0 bis 100? Das hieße man könnte ein Kriterium auf 1% signifikant unterscheiden. Das hat nix mit "nicht darauf einlassen wollen" zu tun!

    Übrigens hast Du das mit dem Verrechnen nicht verstanden. Bei den drei von mir angesprochenen Methoden bleibt das Ergebios nämlich gleich. War nur ein ironischer Seitenhieb auf die Skala bis 100 ;)
  • 10.03.2020, 18:07
    Olaf_HH
    Jungs bitte, es ist alles schon vorbereitet fürs auswerten, nun habt auch mal wieder Lieb :-)
    es wird 5 stufen und eine Fragestellung geben.
    ++ + 0 - --
    @Fosti, Teile angekommen ?
  • 10.03.2020, 18:46
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    Jungs bitte, es ist alles schon vorbereitet fürs auswerten, nun habt auch mal wieder Lieb :-)
    es wird 5 stufen und eine Fragestellung geben.
    ++ + 0 - --
    @Fosti, Teile angekommen ?

    Abstufung finde ich gut und jepp, Paket ist da. Morgen packe ich mal aus.
    :prost:
  • 11.03.2020, 13:54
    Olaf_HH
    Da es ein paar Unklarheiten gab, wo ich nachgefragt wurde,
    noch ein paar Details zum Ablauf am Samstag

    Nach der Ankunft der Teilnehmer werden sich alle Gemeinsam eine Stunde Zeit nehmen, die optimale Position der Lautsprecher zu finden und dann entspannt ein paar Musiktitel hören um an zu kommen.
    Jeder Sitzplatz bekommt eine Schreibunterlage mit Fragebögen, der Sitzplatznummer und den einzelnen Durchgängen inkl 1 oder 2 als Reserve.

    Als erstes wird dann ein stark unterschiedliche Konfiguration verwendet um auf zu zeigen worauf wir achten wollen.
    Die Fragebogen werden dabei auch erklärt. Ein Testlauf so zu sagen.........

    Auf den Fragebögen werden neben der Klanglichen Beurteilung der Unterschiede zwischen den jeweils laufenden 2 Kondensatoren notiert mit einer 5 Fachen Abstufung. Zusätzlich steht ein Text Feld zur Verfügung wo man /frau die Klanglichen Eindrücke auch noch schriftlich festhalten kann.

    Dazu werden wir auf den Fragebögen noch den Sitzplatz festhalten, auf dem gesessen wurde, um auch dieses bei der Auswertung zu Berücksichtigen, oder auch um zu sehen inwieweit sich auch da Unterschiede festmachen lassen.

    Es ist natürlich erwünscht, das die Tester zwischen den Einzelnen Konfigurationen auch mal den Platz wechseln. :-)

    Der eigentliche Test von jeweils 2 Kondensatoren (gleich oder Unterschiedlich) findet mit mehreren Musikstücken statt. Die Gruppe kann nach Belieben zwischen den Vorhandenen Musikstücken hin und herschalten, vor oder zurückspulen. Auch ein Verändern des Abhörpegels zum testen ist möglich. ( Ich werde dann immer zum Anfang der nächsten Paarung erst mal wieder ein Grundwert einstellen)
    Das umschalten zwischen Kondensator A oder B ist ebenfalls direkt per Fernbedienung möglich.

    Während der Hör Session sollte nicht diskutiert werden. Das kann dann gerne danach passieren, inkl nochmals hören um eventuell das Diskutierte zu untermauern etz.

    Die Fragebögen werden wir immer direkt nach der Hör Session und noch vor der Diskussion einsammeln, so dass wir immer die eigene Meinung des Einzelnen einholen und nicht das Ergebniss der Gruppe.
    Das Diskussionsergebnis werde ich separat aufnehmen und als Zusatz zum Test nehmen.
    Somit können wir damit die doch grobe Abstufung in der Bewertung verfeinern.

    Individuelle Pausen sind immer möglich, oder das auch Teilnehmer sich aus einem oder mehreren Durchgängen heraushalten.

    So, hoffe das das etwas Licht bringt.
    Die Musikauswahl könnte sich eventuell nochmals minimal ändern
  • 11.03.2020, 14:30
    pcmurx
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen

    Dazu werden wir auf den Fragebögen noch den Sitzplatz festhalten, auf dem gesessen wurde, um auch dieses bei der Auswertung zu Berücksichtigen, oder auch um zu sehen inwieweit sich auch da Unterschiede festmachen lassen.
    Es ist natürlich erwünscht, das die Tester zwischen den Einzelnen Konfigurationen auch mal den Platz wechseln. :-)

    Äh, und wie willst du dann die Ergebnisse vergleichen? Wenn ich Kondensator A auf Sitzplatz C gehört nun besser finde, als Kondensator B auf Sitzplatz D gehört, was nutzt dir dann die Information, dass ich erst auf Platz C und dann auf Platz D gesessen habe, wenn du nicht mehr weiß, ob die gehörten Unterschiede am Kondensator oder am Sitzplatz gelegen haben?

    Das Vorgehen bestätigt mich mal wieder in dem Entschluss, nicht an so einer Veranstaltung teilzunehmen.

    Viele Grüße,
    Stefan
  • 11.03.2020, 14:38
    Olaf_HH
    @Stefan, das soll nur dazu dienen , zu kontrollieren ob auf einem Platz generell stark andere Ergebnisse erscheinen als auf anderen Plätzen. Unabhängig von der Person.

    Klar kann man nicht alles Berücksichtigen, hier soll es als zusätzlich kleine Kontrolle dienen.
    Es wird nicht nach Hörer ausgewertet, braucht niemand Angst deswegen haben.
  • 11.03.2020, 14:42
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von pcmurx Beitrag anzeigen
    Das Vorgehen bestätigt mich mal wieder in dem Entschluss, nicht an so einer Veranstaltung teilzunehmen.

    Moin,
    das ist auch gut so, denn alle Teilnehmer sollten offenen Ohres und ohne Vorurteile an dem Event ihre Freude haben, sonst sollten sie
    Zitat:

    Zitat von pcmurx Beitrag anzeigen
    nicht an so einer Veranstaltung teil(zu)nehmen.

    Jrooß Kalle
  • 12.03.2020, 06:26
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich erwünscht, das die Tester zwischen den Einzelnen Konfigurationen auch mal den Platz wechseln. :-)

    Das würde mich zumindest stressen, da ich mich jedes mal wieder auf eine andere Hörsituation einstellen müsste. Das wiederum würde die Bewertung deutlich erschweren.
    Fände ich nur sinnvoll wenn man das mit der gleichen Kondensatorpaarung machen würde, allerdings würde das wohl den zeitlichen Rahmen sprengen.
  • 12.03.2020, 10:05
    mtthsmyr
    Gibt's wieder alle möglichen Meinungen zu. Idealerweise würde man bei jedem Testpaar mindestens einmal einen mittigen Hörplatz innegehabt haben. Alleine schon ausgehend von den Erfahrungen, die wir in meinem und in Udos Hörraum gemacht haben. Räumlichkeit bewerten außerhalb des Sweet-Spots ist so eine Sache...

    Da müssen wir vielleicht einfach mal sehen, ob das Herumgerücke mehr stört als dass es etwas bringt.
  • 12.03.2020, 10:17
    a.j.h.
    Zitat:

    Zitat von pcmurx Beitrag anzeigen
    ...
    Das Vorgehen bestätigt mich mal wieder in dem Entschluss, nicht an so einer Veranstaltung teilzunehmen.

    Viele Grüße,
    Stefan

    Ich möchte euch jetzt auch nicht den Spaß verderben, aber ich sehe das ähnlich.
    Wie wird's laufen: Egal zu welchem Ergebnis und/oder Erkenntnis ihr dabei kommen werdet, irgendein Argument wird dennoch dagegen sprechen und der ganze wissentschaftliche Bohai war für'n Arsxh :confused:
    Naja - zumindest hattet ihr dann Spaß an der Sache (ernst gemeint - keine Ironie dahinter) - den kann man (in diesem Fall "ich") aber auch ungezwungener haben.

    Es reicht ein Blick auf die Tabelle mit der "Testmusik" :schnarch:

    Eigentlich ein unnötiger Einwand von mir,... Also: Weitermachen!
    (Ich schreib's trotzdem)
  • 12.03.2020, 11:32
    Don Key
    Och kommt, lasst's doch 'mal gut sein. Irgendwie ist doch auch kein Ergebnis ein Ergebnis.
    Und wenn's dann an Dingen wie Hörposition, Außentemperatur und Haarlänge des Probanden liegt, dann finde ich es trotzdem gelungen, würde es doch aussagen, dass die 'reinen Klangunterschiede eben in Relation zu den unkonstanten Parametern des alltäglichen Hörens vernachlässigbar wären.
    Aber warten wir's doch einfach 'mal ab ...
  • 12.03.2020, 12:14
    Roul
    Es wird immer Kritiker an der einen und der anderen Vorgehensweise geben. Wie man es macht: man macht es nicht richtig. Wenn Unterschiede nicht hörbar werden, werden die einen sagen, dass der Lautsprecher nichts taugt, die anderen kritisieren die Wiedergabegeräte und wieder andere werden sagen, dass die Tests falsch durchgeführt werden. Ich persönlich kann leider nicht teilnehmen, bin aber auf das Ergebnis gespannt. Wenn jemand ein anderes Vorgehen testen möchte, dann kann er das ja tun und seine entsprechenden Erfahrungen teilen. Diese könnte man dann mit dem hier gewählten Vorgehen vergleichen. Das Vorgehen für diesen Test hier ist jetzt bestimmt und sollte auch so durchgezogen werden. Man muss es doch nicht gleich totreden. Und es steht jedem frei, das Ergebnis als solches anzuerkennen oder eben auch nicht.
  • 12.03.2020, 12:37
    Joern
    Moin

    irgendwie scheint diese Thema gerade en vogue zu sein - auch in einem anderen Forum wird darüber gerdet - wenn auch technisch etwas anders und mehr als Slebstversuch:
    https://www.analog-forum.de/wbboard/...36#post1954936
    mag sich jeder selber seine Meinung bilden ...;)
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