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Beste Kondensator ever

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  • 11.12.2019, 20:52
    Franky
    und @Fosti
    Du wirst es nie kapieren - lass es doch einfach. Musik Hören und das drumherum ist nicht rational sondern sehr emotional.
  • 11.12.2019, 20:53
    mtthsmyr
    Übliche MKPs haben ein nominale Toleranz von 5%. In der Praxis sind die Abweichungen eher im Bereich 1 bis 2%.

    Dass es auch Fälle gibt, wo mit fragwürdigen Bauteilen ohne Nachmessen hantiert wird und dadurch Unterschiede entstehen, davon ist auszugehen. Und?
  • 11.12.2019, 21:06
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Also, die E6 Baureihe bedeutet, dass man innerhalb einer Dekade 6 Abstufungen hat. Damit ist ein R, C oder L mit der Toleranz +/- 20% zulässig. Die Frage für den "Klang" ist nun, ob es an Öl, Silber etc. liegt, oder an der Toleranzbreite?

    Eben das habe ich versucht herauszuarbeiten, zusammen mit der Begründung warum das so ist. Und du hast ja recht, im Extremfall vergleiche ich nicht Bautypen, sondern Kapazitäts-Abweichungen. Deshalb ist ein klanglicher Vergleich von nicht ausgemessen gleichen Kapazitätswerten (nicht notwendigerweise, aber wahrscheinlich oft) Schy...se !!
  • 11.12.2019, 21:10
    fosti
    Franky, was ich weiter oben schon mal geschrieben habe, dazu stehe ich weiter: ein Verstärker soll verstärken, ein Kondensator (i.A.)_ hochpassfiltern etc. und das möglichst unverfälscht (!).... für den Rest gibt es einen EQ. Aber man kann sich auch für jedes Musikstück eine spezielle Abhörkette anschaffen, was aber irgendwie krank ist.
    Was Du mir an "nicht verstehen" vorwirfst, ist rational nicht begründbar, aber ich verstehe: durchaus profitabel.

    EDIT: @Klaus :prost:
  • 11.12.2019, 21:17
    ctrl
    Zitat:

    ...jemanden zum "Seitenwechsel" zu bewegen, warum auch immer das überhaupt versucht werden muss.... überlassen wir den thread doch einfach denen, die sich konstruktiv zur Eingangsfrage des TEs etwas zu sagen haben...nur bei der Existenz von "Kondensatorklang" lassen wir genau und nur eine unumstößliche Wahrheit zu, nämlich die jew. unsrige ... ???
    Leben und leben lassen, des Menschen Wille ...
    Die Frage wird doch in jedem Post versucht zu beantworten, mache sagen, nehme Kondi XY und andere sagen, jeder vernünftige MKP tut es.

    Die einen sagen, in meinen Hörtests, in denen nicht eine Messung gemacht wurde, hat Kondi XY am besten geklungen, die anderen sagen, wenn nicht wenigstens die Kapazitäten extrem sorgfältig, per Messung, selektiert wurden hört man eher die Abweichung als den "Kondensatorklang" (z.B. einfach mal im Simulationsprogramm den HT-Serienkondi um ein paar Prozent ändern).

    Diese Diskussionen erlauben es dem nächsten Anfänger, welcher in diesen Thread stolpert, seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Tolerant ist, wenn man andere Meinungen aushalten kann - man muss diese aber auch nicht unwidersprochen hinnehmen; und wenn alles gesagt ist, macht der Admin den Laden dicht ;)

    Gruß Armin
  • 11.12.2019, 21:18
    Franky
    Hm, ich halte die klanglichen Qualitäten der Dutch+Dutch und der KI3 auch für gewöhnungsbedürftig. Für mich sind beide nix da mir das Klangbild was die liefern nicht gefällt. Ich habe beide bei Messen gehört und da gefiel mir z.b. das was die Manger Boxen können um einiges besser. Aber da gehen die Meinungen immer auseinander.

    Sollte man beide mal gegen die Triple Play hören
  • 11.12.2019, 21:27
    Kaspie
    Hüstel,
    ich verwende gerne die braunen Russen MPs. Die sind allerdings nicht für Audioanwendung konstruiert worden.Sie wurden nur in so trivialen Gegenstände wie U-Boote, Kampfjets und Raumstationen eingesetzt.:D
    Ich habe sie und sie waren preiswert.
    Die Toleranzen, die diese ollen Tüten mit sich bringen, liegen immer noch weit unter denen der Lautsprecherchassis. Und diese Toleranzen der C´s haben keinerlei Einfluss auf den Klang.
    Selbst wenn ich die E6 Baureihe mit 20% nehme, können die Werte untereinander unter 1% liegen.
    Meine C´s sind 5% auf ca.1% selektiert. Warum? Weil ich sie so bekommen habe:D
    Wenn man, so wie Daniel, nur einen Kondi vor den Saba oder Siemens HT geschaltet hat, kann man schon Unterschiede wahrnehmen und seinen Favoriten, bei gleicher Kapazität vorausgesetzt, herausfinden.
    Hier wird man auch die Silver Micas fürchten lernen.
    Aber auch hier ist es wieder abhängig von der vorgeschalteten Kette und an dem Chassis selber.

    Ich würde auch mal einen Bipolaren Elko testen. Gerade beim Saba könnte es helfen ihn etwas zu zähmen.
  • 11.12.2019, 21:28
    fosti
    Auch wenn das jetzt nicht verkaufsfördernd für meinen "Biete" Beitrag ist: Meine ''Trafo-Spulen" weisen mit unserer hochgenauen Messbrücke als Luftspulen sozusagen identische Werte auf (L und R). Die Messwerte mit Trafokern unterscheiden sich aber mit 5,9mH und 6,1mH unabhängig vom Kern. Wie sieht das in eurem Warenkorb aus? Achtet ihr auf E-Baureihen mit den entsprechenden Toleranzen? Ich baue nur noch aktiv und messe.
  • 11.12.2019, 21:42
    Olaf_HH
    wir werden vermutlich in Rendsburg nächstes Jahr ein paar Blind Hörtests mit Kondensatoren machen, dann schauen wir mal was die Anwesenden so sagen.........
  • 11.12.2019, 21:46
    fosti
    Moin Olaf,
    ich könnte anbieten, vor dem Blindtest die Kondis mit unserer Messbrücke durchzumessen: http://www.waynekerrtest.com/datashe...nts/wk6400.pdf
  • 11.12.2019, 21:48
    ctrl
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Dass es auch Fälle gibt, wo mit fragwürdigen Bauteilen ohne Nachmessen hantiert wird und dadurch Unterschiede entstehen, davon ist auszugehen. Und?
    Praktisch alle meine Mundorf Evo Cap langen an der Toleranzgrenze von +-3%. Würde sagen, dass für Menschen mit gutem Gehör wahrscheinlich schon über zwei Prozent Abweichung hörbar sein dürften wenn der HT wie üblich bei 2-3kHz getrennt wird.
    Hier ein Bsp für eine 2,5% Abweichung des Hochton-Serien-Kondi:
    Anhang 51905
    Das sind 0,1-0,3dB Abweichung über mehrere Oktaven. Das sollte hörbar sein und hat überhaupt nichts mit "Kondensatorklang" zu tun.

    In dem immer gerne verlinkten Test von humblehomemadehifi.com werden Kondensatoren mit +-10% Toleranz getestet - ohne Angabe der real gemessenen Kapazität.
    Der HT-Zweig dürfte im Bereich von mehreren dB schwanken, wenn die Toleranzen durch die Hersteller ausgeschöpft werden. Da ist es geradezu lächerlich in der Folge von "Kondensatorklang" zu sprechen und dem Kondi eine Klangnote zu verpassen.

    Gruß Armin
  • 11.12.2019, 22:04
    newmir
    Die ganze Diskussion endet wie üblich im vorhersehbaren Schwachsinn. Die einen haben einen Unterschied gehört und müssen deswegen nix messen. Messen ist auch schädlich, weil es um Emotionen geht. Die anderen schwören Stein und Bein nix gehört zu haben und die dritten empfehlen xy, weil das klang bei Ihnen einfach Klasse. Sinn macht das alles nicht, weil Kondensatoren unterschiedlich sind!

    Nur was bedeutet das. Zunächst ist es doch Fakt, das es für reale Kondensatoren Ersatzschaltbilder gibt und die idealisierten Bauteile im Ersatzschaltbild sind unterschiedlich. Oh ...welch fundamentale Erkenntnis. Ich verwende einen andere Weiche mit anderen Bauteil und es klingt anders. Das hatten wir ja hier noch nie! Welche Überraschung ...es ist bewiesen ...es gibt also Kondensatorklang. Nur welcher Kondensator ist dann jetzt deswegen besser? Es ist immer derjenige, der zufällig am besten in die Weiche passt und mit seinem Ersatzschaltbild genau das macht, was er machen sollte. Nur.....passt der immer am besten????? NEIN .... leider nein.

    Weil welcher der beste ist hängt davon ab, was er gerade tun soll. Also ist xy der beste hier und xz der beste da. Es ist völliger Schwachsinn darüber allgemein zu diskutieren. Ein guter Kondensator könnte höchstens technisch definiert werden über engste Toleranzen und möglichst kleine Werte für alle anderen Bauteile des Ersatzschaltbildes. Letzteres könnte man NUR messen und nicht hören. Weil ein "schlechterer" Kondensator könnte trotzdem besser klingen als der "BESTE". Jedenfalls für einen speziellen Fall .... einfach weil sein Ersatzschaltbild hier genau das ist, was mein Hochtöner braucht um gut zu klingen.

    In meinen Augen ist das kindlicher Unsinn irgendeinen Kondensator zu nehmen ...sich den anzuhöhren ...und dann in irgendwelchen Foren zu behaupten ...man hat gehört xy ist besser. Kann ja sein ... schön das wir drüber gesprochen haben. Ich find die Morgensonne auch schöner als die Abendsonne.

    Fakt ist ...die Unterschiede zwischen den verschiedenen Werten im Ersatzschaltbild sind verdammt schwer zu hören und es gilt immer nur für den einen konkreten Anwendungsfall. Und dann wissen wir auch ...es sind auch immer eine ganz Reihe von psychologischen Effekten im Spiel. Deswegen ...wenn man viel Geld ausgibt ist die Chance grösser, dass er sich subjektiv am besten anhört. Also schön viel Geld ausgeben!!!!
  • 11.12.2019, 22:10
    Koaxfan
    Noch besser: 10 Jahre theoretisieren und dann viel Geld ausgeben. Dann ist es noch besser als es überhaupt geht. So macht „man“ das.
  • 11.12.2019, 23:06
    mtthsmyr
    @Armin: Das was Du da simuliert hast, wäre hörbar, denke ich. Nur, solche Toleranzphänomene können ja in beide Richtungen ausfallen. Mit 50% Wahrscheinlichkeit wäre eine klangliche Verschlechterung zu erwarten.

    Wenn man lange genug mit tonalen Veränderungen herumgespielt hat, ist es einfach unwahrscheinlich, dass man dann ausgerechnet bei den Experimenten mit den teuren Kondensatoren einen Abstimmungssweetspot trifft, durch den die Widergabe neue, positive Qualitäten bekommt. Und das dann auch noch mit zwei Kanälen. Nicht auszuschließen, aber sehr unwahrschlich. Da halte ich es für sehr viel wahrscheinlicher, dass wirklich keine relevanten Unterschiede vorhanden sind und die gehörten Unterschiede rein auf Einbildung beruhen.

    Was nicht dagegen spricht für einen gezielten Test, z.B. in Form eines Gruppen-Events, die Abweichungen minimal zu halten und zu protokollieren. Keine Frage!

    VG, Matthias
  • 12.12.2019, 00:34
    herr_der_ringe
    K+T 2/19, duelund-bauteile auf seite 42+43: "der austausch dieser vier komponenten bringt die todo deutlich nach vorne" :eek:

    machen wir einfach ein kondensator-blindhör-battle anstatt dem nächsten LS-contest.
    dürften "voodisti" als auch teilnehmende zweifler gleichermaßen profitieren :D

    :prost:
  • 12.12.2019, 01:36
    fosti
    Moin Martin,
    dabei darf nur niemand wissen, was er hört: "If you don't do it blind, I don't care what you think!" (F. Toole). Armin hat schön aufgezeigt, wo aber der Teufel dabei im Detail steckt. Meist wird das Lautere als das Bessere empfunden.

    Ich verleugne auch nicht C-, Kabel- oder Verstärkerklang. Das können die Hersteller problemlos implementieren, sollte es aber nicht geben und wenn man das möchte, sollte stattdessen ein kalkulierbarer (!!!) EQ eingesetzt werden und nicht irgendwelche Fantasiebauelemente mit Mondpreisen.
    :prost: Christoph
  • 12.12.2019, 06:00
    Olaf_HH
    @fosti , ich würde da gerne drauf zurückkommen, wie viel Vorlauf bzw Zeit würdest Du dann für das durchmessen der Bauteile benötigen ?, es wären vermutlich 10-12 Kondensatoren
  • 12.12.2019, 06:54
    db7mk
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Moin Olaf,
    ich könnte anbieten, vor dem Blindtest die Kondis mit unserer Messbrücke durchzumessen: http://www.waynekerrtest.com/datashe...nts/wk6400.pdf

    Hi Fosti,

    das Gerät ist amtlich Mir fällt da auch nichts mehr ein, was man beim Kondensator noch mehr messen könnte.

    viele Grüße

    Markus
    .
  • 12.12.2019, 07:11
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    @fosti , ich würde da gerne drauf zurückkommen, wie viel Vorlauf bzw Zeit würdest Du dann für das durchmessen der Bauteile benötigen ?, es wären vermutlich 10-12 Kondensatoren

    Moin Olaf,
    für das Messen, die Ergebnisse zusammenfassen, die Teile wieder verpacken und zur Post bringen, würde ich sagen geht ein Tag drauf. Man hat ja auch noch 2 oder 3 andere Dinge zu tun. Aber die Ergebnisse wären auch für mich an der Hochschule interessant.
  • 12.12.2019, 08:26
    spendormania
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Moin Martin,
    dabei darf nur niemand wissen, was er hört: "If you don't do it blind, I don't care what you think!" (F. Toole). Armin hat schön aufgezeigt, wo aber der Teufel dabei im Detail steckt. Meist wird das Lautere als das Bessere empfunden.

    Morgen Christoph,

    das ist der eine Punkt. In dem Moment, wo Du weißt, was Du als besser oder schlechter identifizieren sollst, hast Du eigentlich schon verloren. Deshalb besteht ja auch ein Günter Nubert darauf, dass Test-Hörer vorher nicht wissen, was überhaupt verglichen werden soll: Kabel, Boxen oder Verstärker.

    Anderseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bestimmte Änderungen eben nicht beim zügigen Umschalten raushört. Wenn's um Themen wie Langzeittauglichkeit geht, muss man leider länger hören.

    VG
    Ludger

    P.S. Ansonsten ist der beste Kondensator eben keiner und der Hochtöner hängt direkt an der Endstufe, nachdem digital gefiltert würde ;-)
  • 12.12.2019, 08:27
    Olaf_HH
    @Fosti, dann machen wir das. Rechne mal mit Anfang / Mitte März mit dem Päckchen.
    Es werden alles 3,3 oder 3,9 uF Typen sein (dann aber nur 1 Wert davon), Wima, Intertechnik, Jantzen (verschiedene Qualitäten) und Miflex Copper..
    Zusätzlich jeder Type auch noch als 0,47 uF Cross Cap :-) weil es die Weiche vorm HT Benötigt.
  • 12.12.2019, 08:36
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Wie sieht das in eurem Warenkorb aus? Achtet ihr auf E-Baureihen mit den entsprechenden Toleranzen?

    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    @fosti , ich würde da gerne drauf zurückkommen, wie viel Vorlauf bzw Zeit würdest Du dann für das durchmessen der Bauteile benötigen ?, es wären vermutlich 10-12 Kondensatoren

    Moin,

    das könnte aber ein aufwendiges Unterfangen werden, denn ich halte 1 % Abweichung bei der Kapazität schon für problematisch für klangliche Vergleiche zwischen Kondensatoren.

    Nach Möglichkeit halte ich die Abweichung (auch bei Spulen und Widerständen) bei max. 0,5 % (besser 0,2 %).

    Spulen kann man ja noch passend abwickeln aber bei Kondensatoren und Widerständen hilft dann nur noch den Händler zu bitten sie aus seinem Vorrat passend auszumessen oder man kauft selber einen Sack voll und selektiert.
  • 12.12.2019, 08:45
    Kalle
    Moin Christoph,
    das ist eine prima Idee, wenn jeder sein Päckchen mit innenliegendem Rückpaket mit Adresse und Porto schickt, wäre das für dich doch viel einfacher .... und als Termin sollten man aber unbedingt frühestens Januar anpeilen.
    Sonst schicke ich hier einen edelen Kondensator zu:rolleyes: und bei dir kommen billige Christbaumkugeln oder gebrauchte Socken an:D.
    Ideal wäre ja, wenn man sich auf einen Wert oder engen Wertebereich einigen könnte.
    Manchmal packt man sich hier bei den Bedenken annen Kopp:doh:, wenn man Kondensatoren klanglich vergleicht, dann sollte sie man vorher doch mindestens in ein LCR-Meter stecken. Bei der heutigen automatisierten Fertigung sind die Toleranzen viel kleiner als man denkt. Die +- 3% sind oft einfach nur ein Selbstschutz. Wenn der Wert leicht daneben liegt, dann aber auch bei allen Exemplaren. Ich habe vor einger Zeit einen Karton 3,3µF MKPs gemessen. Fast alle waren zwischen 3,25 und 3,29. Die Abweichung von den 3,3µF liegt bestimmt an meinem billigen Messgerät. Bei einer kleinen Serienfertigung von RIAAs habe ich ähnliche Erfahrungen beim Selektieren gemacht. Bei sehr preiswerten EntstörMKPs steht 10µF auf dem Bröckchen, alle haben 9+-0,07 µF, da hat einer den Automaten wohl falsch eingestellt:D.
    Gruß Kalle
  • 12.12.2019, 08:52
    Olaf_HH
    .... deswegen werden die Vishay 10uf Entstörkandensatoren bei Pollin wohl auch nur für 90 Cent angeboten.....
    Meine Charge liegt bei 8,7 - 9,1.
  • 12.12.2019, 08:55
    fosti
    @Olaf: Jepp, so machen wir das.

    @Kalle: Gute Idee, mit den Rücksendepäckchen!

    @Jesse: Was hast Du für Messequipment für Deine Forderungen. Ich habe die Unterlagen der mir zur Verfügung stehenden Messbrücke (ca. 8k€) veröffentlicht. Du kannst es offenbar noch genauer? Das ist immer der Voodooismus-Paragraph......
  • 12.12.2019, 09:00
    chinakohl
    Moin
    ...... okay - hier fängt dann für mich eindeutig die Region "High End" an (und ich bin `raus).
    Wer das für nötig hält ............
    Soll jetzt keine Kritik sein - lediglich eine Feststellung, wie weit mancher bereit ist zu gehen.

    Gruß
    Arvid
  • 12.12.2019, 09:03
    fosti
    Zitat:

    Zitat von db7mk Beitrag anzeigen
    Hi Fosti,

    das Gerät ist amtlich Mir fällt da auch nichts mehr ein, was man beim Kondensator noch mehr messen könnte.

    viele Grüße

    Markus
    .

    Moin Markus,
    hatte ich fast übersehen, aber :prost:

    Viele Grüße,
    Christoph
  • 12.12.2019, 09:12
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    .... deswegen werden die Vishay 10uf Entstörkandensatoren bei Pollin wohl auch nur für 90 Cent angeboten.....
    Meine Charge liegt bei 8,7 - 9,1.

    Hallo Olaf,
    wurden:(;). Der hier ist zur Zeit interessant.
    https://www.pollin.de/p/folienkonden...-rm22-5-201146
    Die hier waren auch sehr interessant.
    https://abload.de/img/p1070408y7jhy.jpg
    Den Halben hört ein Röhrenfreak:) mindestens so gut wie Mundorf Silber-Gold:D.
    Der große Graue ist der ideale Parallelkondensator:D ... auch wenn das Paket dann vielleicht etwas mehr Platz mehr wegnimmt als die Spule;).
    Jrooß Kalle
  • 12.12.2019, 09:13
    Joern
    Moin
    Zitat:

    Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Das sind 0,1-0,3dB Abweichung über mehrere Oktaven. Das sollte hörbar sein und hat überhaupt nichts mit "Kondensatorklang" zu tun.

    Was genau höre ich dann anders ?
    Welcher "neue" Höreindruck stellt sich dann ein ?
    Worin liegt der hörbare Unterschied zwischen diesen beiden Linien im Diagramm ?
  • 12.12.2019, 09:53
    wilbur11
    Zitat:

    Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Praktisch alle meine Mundorf Evo Cap langen an der Toleranzgrenze von +-3%. Würde sagen, dass für Menschen mit gutem Gehör wahrscheinlich schon über zwei Prozent Abweichung hörbar sein dürften wenn der HT wie üblich bei 2-3kHz getrennt wird.
    Hier ein Bsp für eine 2,5% Abweichung des Hochton-Serien-Kondi:
    Anhang 51905
    Das sind 0,1-0,3dB Abweichung über mehrere Oktaven. Das sollte hörbar sein und hat überhaupt nichts mit "Kondensatorklang" zu tun.

    In dem immer gerne verlinkten Test von humblehomemadehifi.com werden Kondensatoren mit +-10% Toleranz getestet - ohne Angabe der real gemessenen Kapazität.
    Der HT-Zweig dürfte im Bereich von mehreren dB schwanken, wenn die Toleranzen durch die Hersteller ausgeschöpft werden. Da ist es geradezu lächerlich in der Folge von "Kondensatorklang" zu sprechen und dem Kondi eine Klangnote zu verpassen.

    Gruß Armin

    Hallo Armin,

    was Du aber dann nicht vergessen darfst; selbst aufwändig selektierte Chassis liegen im Bereich +- 0,5 dB und würden also mindestens genausoviel zu Klangunterschieden beitragen wie Kondensatoren mit 3% Toleranz!
    Also muß zunächst einmal sichergestellt werden, dass die Chassis zu 100% übereinstimmen......
  • 12.12.2019, 10:15
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Hier ein Bsp für eine 2,5% Abweichung des Hochton-Serien-Kondi:
    Anhang 51905
    Das sind 0,1-0,3dB Abweichung über mehrere Oktaven. Das sollte hörbar sein und hat überhaupt nichts mit "Kondensatorklang" zu tun.

    Sehe ich auch so. Meiner Erfahrung nach sind 0,1 dB Abweichung in diesem Frequenzbereich problemlos hörbar.
  • 12.12.2019, 10:26
    spendormania
    0,1 dB problemlos hörbar?

    :D

    Frage zum Ablauf: wie wollt Ihr das denn machen mit der Umschalterei? Meine Erfahrung mit einem Blindtest sieht so aus, dass das sehr zeitaufwendig wird.

    Eigentlich muss es so ablaufen:

    - Testperson bekommt vor dem Umschalten Kondensator A und Kondensator B am ansonsten völlig identischen Aufbau zu hören. Danach spielt der Testleiter 15- 20 mal in zufälliger Reihenfolge entweder A oder B und die Testperson muss zuordnen. Wichtig ist, dass zwischendurch der Testhörer immer mal wieder den direkten Vergleich hören können muss.

    - Kommt dabei ein valides Ergebnis außerdhalb des zu erwartenden Zufallsbereichs heraus, wurde der Unterschied tatsächlich gehört.

    Ein Problem ist ja auch das Umschalten bzw. Umstecken. Eigentlich muss das Umschalten innerhalb von 2,3 Sekunden klappen, um wirklich direkt vergleichen zu können. Ein Umstecken der Weiche ist ja gar nicht möglich, ohne das Stück zu unterbrechen.

    Also müsste ein Schalter auf die Weiche, der aber dann das Endergebnis wieder verfälschen könnte.

    Ich glaube, dass Ihr Euch da ordentlich was vorgenommen habt. :prost:
  • 12.12.2019, 10:39
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    @Jesse: Was hast Du für Messequipment für Deine Forderungen. Ich habe die Unterlagen der mir zur Verfügung stehenden Messbrücke (ca. 8k€) veröffentlicht. Du kannst es offenbar noch genauer? Das ist immer der Voodooismus-Paragraph......

    Eine Messbrücke für 8k€ sollte eine Grundgenauigkeit von 0,05 % haben, wo ist das Problem?
    Dazu kommt noch die statistische Wahrscheinlichkeit für eine Abweichung, die mit dem zeitlichen Abstand zwischen zwei Messungen immer weiter abnimmt, da z. B. Abweichungen durch Umwelteinflüsse immer weiter abnehmen.

    Selbst mit einem relativ einfachen LCR-Messgerät lässt sich in der Praxis bei direkt aufeinanderfolgenden Messungen eine Abweichung von 0,5 % problemlos feststellen.
  • 12.12.2019, 10:44
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von spendormania Beitrag anzeigen
    0,1 dB problemlos hörbar?

    :D

    Das kannst du mit einem EQ oder einer Digitalweiche problemlos testen.
  • 12.12.2019, 11:05
    Koaxfan
    Zitat:

    Zitat von Jesse Beitrag anzeigen
    Das kannst du mit einem EQ oder einer Digitalweiche problemlos testen.

    Und warum dann nicht gleich ne Digitalweiche nehmen? *duck*
  • 12.12.2019, 11:08
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von spendormania Beitrag anzeigen
    Ein Problem ist ja auch das Umschalten bzw. Umstecken. Eigentlich muss das Umschalten innerhalb von 2,3 Sekunden klappen, um wirklich direkt vergleichen zu können. Ein Umstecken der Weiche ist ja gar nicht möglich, ohne das Stück zu unterbrechen.

    Also müsste ein Schalter auf die Weiche, der aber dann das Endergebnis wieder verfälschen könnte.

    Ich könnte da was beisteuern. In meinem Fundus ist für solche Fälle ein Kistchen mit 2x 1-UM-Relais, angesteuert über eine zweikanalige Funkfernsteuerung. Anschlüsse über 4mm Bananenbuchsen. Zwei Kondis im Stereobetrieb umschalten für A/B-Vergleich würde damit gehen ...

    Anhang 51911
  • 12.12.2019, 11:40
    Kaspie
    Ihr müsst dann aber auch bitte die Kondis testen, die speziell für den High End Bereich entwickelt wurden. Nicht son Schyze, der in der Raumfahrt verwendet wird. So etwas kommt bei uns nicht vor, wir sind da ja Profis:D
    Bein Doppelgetrippelten Blindtest bitte auch beachten, dass die Übergangswiderstände auf 0,01 Ohm gleich sind.Fällt euch dann ein Unterschied auf, versucht den als Besser oder schlechter zu bewerten.
    Und das Ganze macht Ihr dann ca 1 Jahr mit gleichen Probanten und macht vorher eine Liste ob morgens, Mittags, abends getestet wurde?
    Wie war das werte Befinden?
    Zuhause alles klar gewesen?
    Ärger gehabt oder alles tutti........?

    Wenn das dann alles durch ist, schnallt Ihr einen anderen HT dran.
    Wir fangen nach dem Aha Erlebnis wieder von vorne an.
    Damit dann die Verwirrung größer wird, nehmen wir dann noch einen Röhrenverstärker und sielen mal mit den Röhren rum.
    Beispiel: Anstelle von Valvo nehmen wir mal TFK.

    Ich mach es mir da einfacher: Ich nehme einen guten HT, löte da einvernünftiges Bauteil im Signalweg ein und lasse den lieben Gott einen guten Mann sein. Unterschiede höre ich schon alleine hier anhand meines persönlichen Befindens und am Wechsel der Musikrichtung:D
  • 12.12.2019, 11:46
    ctrl
    Zitat:

    Was genau höre ich dann anders ?
    Welcher "neue" Höreindruck stellt sich dann ein ?
    Worin liegt der hörbare Unterschied zwischen diesen beiden Linien im Diagramm ?
    Das Klangbild kann etwas feiner wirken, manche Details sind besser hörbar oder in die andere Richtung es klingt ein wenig wärmer, kritische Stellen werden als etwas angenehmer empfunden.

    Auswirkungen bzgl. räumlicher Darstellung sind nicht so mein Ding, im oben gezeigten Beispiel befindet sich das Maximum der Änderung um 3kHz, da müssten sich die (Hobby-)Tontechniker zu äußern, ob z.B. eine breitbandige Anhebung von 0,3dB@3kHz sich über die Blauertschen Bänder auf die räumliche Darstellung auswirkt und z.B. Stimmen etwas präsenter, "weiter vorne" erscheinen lässt oder ob die Anhebung zu gering ist um Auswirkungen zu haben.


    Zitat:

    was Du aber dann nicht vergessen darfst; selbst aufwändig selektierte Chassis liegen im Bereich +- 0,5 dB und würden also mindestens genausoviel zu Klangunterschieden beitragen wie Kondensatoren mit 3% Toleranz!
    Also muß zunächst einmal sichergestellt werden, dass die Chassis zu 100% übereinstimmen......
    Das ist bei einem Kondensator-Vergleich kein Problem, da über denselben LS gehört wird und an der Weiche nur der Kondi getauscht wird.

    Hört man in Stereo ab, erhöht sich der Fehler durch mögliche Kapazitäts-Abweichungen entsprechend, da nun jeweils ein Paar "wertgleicher" Kondis selektiert werden muss.


    Zitat:

    - Testperson bekommt vor dem Umschalten Kondensator A und Kondensator B am ansonsten völlig identischen Aufbau zu hören. Danach spielt der Testleiter 15- 20 mal in zufälliger Reihenfolge entweder A oder B und die Testperson muss zuordnen. Wichtig ist, dass zwischendurch der Testhörer immer mal wieder den direkten Vergleich hören können muss....
    Ein Problem ist ja auch das Umschalten bzw. Umstecken. Eigentlich muss das Umschalten innerhalb von 2,3 Sekunden klappen...
    Muss wirklich so ein Aufwand betrieben werden? Maßgeblich zur Etablierung von "Kondensatorklang" beigetragen haben die Tests von humblehomemadehifi.com und dort werden über Jahre hinweg Kondensatoren klanglich beurteilt ohne diese jeweils gegeneinander abgehört zu haben.
    Auch die in diesem Thread beschriebenen Hörtests, welche Klangunterschiede zwischen Kondensatoren wahrgenommen haben, haben diese nicht durch direktes Umschalten festgestellt, sondern (so habe ich es verstanden) durch umstecken.

    Gruß Armin
  • 12.12.2019, 11:50
    chinakohl
    .... sehe ich genau so, Kay.

    Allerdings finde ich das gut, wenn andere es "wirklich wissen wollen" ..........
    Was dann an Aufwand getrieben wird, muss ja jeder selbst entscheiden (wenn er sowas in Angriff nimmt)

    Schließlich sind wir in einem diy-Forum und da habe gerade ich kein Recht mich über andere negativ zu äussern - bei meinen manchmal absolut sinnfreien Bastelideen :D

    Gruß
    Arvid
  • 12.12.2019, 11:50
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Kaspie Beitrag anzeigen
    ...Nicht son Schyze, der in der Raumfahrt verwendet wird. ....

    :prost::prost::prost:
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