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noch ein 2-Weger: 15" + 2" BB

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  • 15.01.2020, 03:32
    Dampfhammer
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Nochmal zur Erinnerung:

    Also um das mal allgemein zu formulieren: "Vollaktiv mit DSP" und "günstig" widersprechen sich schon mal ziemlich. Ebenso widersprüchlich finde ich "Grooooßer Tieftöner..." und "kompaktes Gehäuse" (und das dann auch noch geschlossen). Der größte Widerspruch aber ist ,,Power-Hifi" und "2-Zoll BB". Du hast ja leider nicht geschrieben welches Modell genau, aber meist haben solche Winz-BB eher bescheidene Wirkungsgrade und sind auch alles andere als hoch belastbar. Die paar dB Wirkungsgrad-Gewinn durch das Horn machen solches Micker-Kraut auch nicht fett.
    [...]

    Vollaktiv und günstig ist kein Widerspruch, wenn man was von Elektronik versteht. 150€ für eine komplette Elektroniklösung finde ich günstig.
    Das Kräfteungleichgewicht zwischen BB und 12" Tieftöner verschiebt sich übrigens durch die Tiefbassentzerrung und wird auf einmal wieder sehr ausgewogen, wenn ich den Tieftöner auf xmax entzerre ;) Und das harmoniert ausgezeichnet mit kompakt und geschlossen. 50L Gesamtvolumen gilt bei mir noch als kompakt.

    Übrigens, 4x100W ergibt sich aus meinen Endstufen, einem Wondom Modul. Natürlich wird der BB (besser gesagt tief getrennter Hochtöner) nie 100W Sinus sehen. im Tiefton sind die 100W gerade noch nicht unterdimensioniert. Passt soweit!

    Meine Hochtöner sind W2-800, bewusst ausgesucht. 25mm Spule, guter Wirkungsgrad etc. Im Hochton kratzt er an 90dB, im Mittelton dank Horn über 100dB. Und von wegen über gehobene Zimmerlautstärke geht nicht...da machts erst Spaß.

    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Okay man kann natürlich sagen, ich will was mit Horn bauen, aber trotzdem denke ich sollte das oberste Ziel sein, dass dabei ein Lautsprecher rauskommt, der Hand und Fuß hat.

    Wird er. Ich habe schon deutlich abwegigere Konstruktionen gesehen. Ein wenig Experimentiergeist schadet nicht ;)

    Zur Zeit muss das Projekt aber ein wenig ruhen, Klausuren haben Vorrang.
  • 15.01.2020, 05:58
    Dausend Acoustics
    Hallo zusammen,

    der W2-800 zeigt oberhalb 5kHz etwa 89-90dB im Datenblatt. Es ist aber ein 4 Ohm LS, somit sind es etwa 86-87dB 1W/1m oberhalb 5kHz. Bei 10W Belastbarkeit wären wir also bei 97dB bei 1m. Nicht besonders laut, oder? Wobei der BB natürlich kurzzeitg viel mehr als 10W verkraftet, aber dennoch - von "laut" sind wir da weit entfernt, oder?

    Eine "echte" Erhöhung des Wirkungsgrads erreicht ein Horn nur unterhalb ka=1, was bei einem 2" etwa 2,5kHz entspricht, dar
    über ist der Strahlungswiderstand per sè schon auf 1 und somit erhöht ein Horn diesen nicht mehr. Oberhalb von 2,5kHz kann dann noch der on-axis SPL durch Veränderung des Abstrahlungswinkels etwas verändert (meist erhöht) werden. Das ist aber keine Erhöhung des Wirkungsgrades!

    Worauf ich damit hinaus will -> ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfen können.

    Grüße
    Andreas
  • 15.01.2020, 06:14
    Kalle
    Moin,
    aus diesem Grund verwendet Quint auch beim havofaststudio einen HiFi-Bass mit geringem Wirkungsgrad und JBL bei der Cinema-Serie 3730/1/2/3/4 über den Konusmitteltonhörnern noch "normale" Hochtonhörner.
    https://jblpro.com/en/product_famili...-systems-3-way
    Jrooß Kalle
  • 15.01.2020, 09:15
    wus
    Zitat:

    Zitat von Dausend Acoustics Beitrag anzeigen
    ... ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfen

    Außer Du legst das Horn so aus, dass es komprimiert, wie praktisch alle PA-Hochtöner!

    Weiß aber nicht wie gut das bei einem 2"-BB funktionieren würden, dessen Membran dafür (wahrscheinlich) nicht ausgelegt ist.
  • 15.01.2020, 09:40
    Dausend Acoustics
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Außer Du legst das Horn so aus, dass es komprimiert, wie praktisch alle PA-Hochtöner!

    Weiß aber nicht wie gut das bei einem 2"-BB funktionieren würden, dessen Membran dafür (wahrscheinlich) nicht ausgelegt ist.


    Korrekt, eine Kompressionskammer erhöht den Wirkungsgrad. Bringt aber auch eine Menge andrer Probleme mit sich. Und ja, die Membran wäre nicht geeignet.

    Dennoch bleibt die Wirkung des Horns an sich entsprechend beschränkt (da bezogen auf den Hornhals), egal wie man das Horn "auslegt".
    Aber ja, eigentlich haben fast alle Kompressionstreiber recht große Membranen, der CDX1-1747 z.B. 3", die wird dann mittels Phaseplug und der Kammer auf 1" verkleinert, somit wird der Wirkungsgrad auf 2 Arten erhöht, einmal durch Kompression und eben einmal dadurch das ein 1" Hornhals genutzt werden kann.

  • 11.02.2020, 01:08
    Dampfhammer
    Zitat:

    Zitat von Dausend Acoustics Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    der W2-800 zeigt oberhalb 5kHz etwa 89-90dB im Datenblatt. Es ist aber ein 4 Ohm LS, somit sind es etwa 86-87dB 1W/1m oberhalb 5kHz. Bei 10W Belastbarkeit wären wir also bei 97dB bei 1m. Nicht besonders laut, oder? Wobei der BB natürlich kurzzeitg viel mehr als 10W verkraftet, aber dennoch - von "laut" sind wir da weit entfernt, oder?

    Worauf ich damit hinaus will -> ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfen können.

    Grüße
    Andreas

    genau deswegen habe ich mir den W2-800 ausgesucht, denn von allen in Frage kommenden Breitbändern hat der in dem kritischen Bereich über k=1 den höchsten Wirkungsgrad. Und mir sieht es danach aus, als ob im Datenblatt die SPL Kurve auf 1W genormt ist, also 4Ohm hin oder her. Es wäre seltsam, wenn im Diagramm mit 2,83V gemessen wird und dann rechts daneben steht "SENSITIVITY 1W/1m 87 dB".
    Für mich sieht es so aus, als ob die 87dB Sensitivity/1W der Durchschnittswert ist und im Hochton durchaus 89dB realistisch sind. Und warum sollte das nicht ausreichen? Das ist doch vergleichbar mit einer 25er Kalotte. bei 10W dann 99dB.
    Vergleiche ich den W2-800 mit dem NE65W-04 (der ist in der Havofast verbaut!) ist der W2-800 in vielen Belangen überlegen.
    Übrigens habe ich tatsächlich schon über eine milde Form einer Kompressionskammer nachgedacht. Mit geringem Kompressionsverhältnis, Phaseplug wie man es für PA Mitteltöner kennt.
  • 11.02.2020, 08:42
    Dausend Acoustics
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    genau deswegen habe ich mir den W2-800 ausgesucht, denn von allen in Frage kommenden Breitbändern hat der in dem kritischen Bereich über k=1 den höchsten Wirkungsgrad. Und mir sieht es danach aus, als ob im Datenblatt die SPL Kurve auf 1W genormt ist, also 4Ohm hin oder her. Es wäre seltsam, wenn im Diagramm mit 2,83V gemessen wird und dann rechts daneben steht "SENSITIVITY 1W/1m 87 dB".
    Für mich sieht es so aus, als ob die 87dB Sensitivity/1W der Durchschnittswert ist und im Hochton durchaus 89dB realistisch sind. Und warum sollte das nicht ausreichen? Das ist doch vergleichbar mit einer 25er Kalotte. bei 10W dann 99dB.
    Vergleiche ich den W2-800 mit dem NE65W-04 (der ist in der Havofast verbaut!) ist der W2-800 in vielen Belangen überlegen.


    Guten Morgen,

    solche dBSPL Messungen in den Datenblätter werden immer mit 2,83V gemacht. Und mit den Sensitivity Angaben der Herstellerdatenblätter kann man ganze Märchenbücher füllen :)
    Ja, der Wirkungsgrad im HT ist mit dem eines Kalottenhochtöners vergleichbar - aber ich würde hier ebenfalls auch keine Kalottenhochtöner für nehmen ;)

    In der Havofast wird ein 12" mit geringem Wikrungsgrad verbaut, ist also etwas völlig anderes als hier und dann ist das auch wieder ok.

    Zitat:

    Und warum sollte das nicht ausreichen?
    Der 15" macht ja gut und gerne seine 115dB, wenn icht sogar 120dB. Der HT dann nur ~100dB. Klar wird das ausreichen, der spektrale Gehalt von Musik ist "dort oben" eh nicht so ausgeprägt, aber wehe es kommt dort mal was, z.B. eine Hi-hat oder die Obertöne von perkusiven Sounds, da geht dann ganz schnell die Luft aus. Wie war das ganze nochmal mit der "Schnelligkeit" von Tönen? Was also, wenn man lauter hört und das ganze obere Spektrum nicht mithalten kann, weil ihm 15-20dB fehlen? Das klingt dann sprichwörtlich ziemlich "lahm" ;)

    Zitat:

    Übrigens habe ich tatsächlich schon über eine milde Form einer Kompressionskammer nachgedacht. Mit geringem Kompressionsverhältnis, Phaseplug wie man es für PA Mitteltöner kennt.
    Na das wäre doch mal was :prost:

    Grüße
    Andreas
  • 12.07.2020, 22:58
    Dampfhammer
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Es geht weiter...
    Definitiv kein Projekt, das im Sande verläuft!

    Was sich bisher getan hat:
    Die Gehäuse sind fertig! 61L brutto geschlossen stehen dem JBL MI-12 zur Verfügung. 18mm Multiplex, gedämmt mit Sonorock (Steinwolle).
    Folgender Frequenzgang ist im Halbraum gemessen (Lautsprecher liegt auf dem Rasen, später sollen die Lautsprecher an die Wand gestellt werden)
    Hier wurde schon ein +12dB 220Hz Shelving Filter gesetzt. Orange 0°, grün ca. 45°.

    Ich bin noch am überlegen, wo ich die Trennfrequenz hinlegen soll. Laut Diagramm scheint mir 1,5kHz als sinnvoll, aber ich würde gerne tiefer trennen. Was meint ihr?

    Nächste Frage: Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?
  • 13.07.2020, 14:35
    Slaughthammer
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?

    Ich würde da erstmal abwarten, wie sich das im Raum misst. Gerade unter 50 Hz gibts da meist noch deutlich Roomgain.

    3 Wege hat den Vorteil, dass du dir die IMD/Dopplerverzerrungen aus dem unteren Mitteltonbereich raushältst. 2,5 Wege hat den Vorteil, dass du ganz unten mehr Verschiebevolumen hast. Kommt also drauf an, was du da als Subwoofer zustellen willst. Wenn das pro Seite ein 18"er wird, würde ich eher 3 Wege fahren, wenn da nur ein Monosub in 12" geplant ist, kann 2,5 Wege durchaus vorteilhaft sein, auch wegen der gleichmäßigeren Raumanregung.

    Gruß, Onno
  • 16.07.2020, 00:22
    Dampfhammer
    Dachte an was etwas handlicheres, 2x 15". Mir stellt sich vor allem die Frage, was besser ist im Bezug zur Gruppenlaufzeit?
  • 16.07.2020, 12:57
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?

    Hallo,

    naja, das ist eigentlich beides 3-Wege. Bei der Variante

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    ...Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen?

    wird das Hochpassfilter für die 12"er halt ausschließlich vom Gehäuse realisiert ohne zusätzlich elektronische Bauteile. Die Übernahmefrequenz liegt dann halt bei ca. 50 Hz.

    Eine deutlich höhere Trennung für 3-Wege und auch ein Parallelbetrieb der 15" (zu den 12"er) bis in den Grundtonbereich würde zu einer deutlich verbesserten Gruppenlaufzeit führen. Da du aber die 15"er in beiden Fällen als Subwoofer ausführen willst, fallen diese beiden Möglichkeiten aus.
  • 24.07.2020, 21:41
    Dampfhammer
    Die große Frage ist, hört man es? Ich meine Die GLZ. Würde schon gerne das Optimum herausholen, bin aber bereit geringe Abstriche in Kauf zu nehmen.

    Hmm, Parallelbetrieb? Wäre eventuell auch möglich. Mit DSP bin ich flexibel.

    Gestern ist was doofes passiert: Horn runtergefallen. Dabei hat sich die Sicke der Breitbänder vom Korb gelöst. Der serienmäßige Kleber ist echt mies..
    Was ich daraus gelernt habe: den ganzen Hifi-"schrott" vergessen und was amtliches bauen.
    Ich bin kurz davor BMS 4555 zu bestellen. Gibt es Einwände?
    Dann wäre es tatsächlich amtliches PA-Hifi. Ja, ich weiß ihr habt mich schon vorher davon überzeugen wollen, leider war der eigene Dickkopf sehr groß und das Budged bei Projektbeginn sehr klein. Man lernt dazu. Bitte sagt mir es wird gut, der Thomann Warenkorb ist schon gefüllt:D
  • 24.07.2020, 23:18
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Die große Frage ist, hört man es?

    Steilflankige, tiefe Trennungen können dir die Gruppenlaufzeit so hochtreiben, dass es dir die ganze Basswiedergabe versaut, der Tiefbass hinkt dann regelrecht hinterher.
    Die Einen scheint es mehr zu stören als die Anderen, ich jedenfalls kanns nicht leiden.

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Hmm, Parallelbetrieb? Wäre eventuell auch möglich. Mit DSP bin ich flexibel.

    Tja aber bei räumlich getrennt aufgestellten Subwoofern kannst du das vergessen, weil du ansonsten die Subwoofer akustisch orten kannst und das willst du nicht.
    Wenn du die 15"er aber räumlich zum Rest gruppieren kannst, hättest du wesentlich mehr Optionen und könntest dann in Ruhe die für dich optimale Version herausfinden.
  • 25.07.2020, 15:01
    Dampfhammer
    Die Subwoofer sollen erstmal als Boxenständer dienen, also direkt unter die Monitore.
    Wenn ich den natürlichen Rolloff der Monitore nutze kann ich mit 12dB den Subwoofer bei 50Hz rausnehmen. Oder besser höher trennen?

    Nächste Frage, welche PA 15er oder 18er könnt ihr empfehlen? Ich möchte möglichst kompakt bauen, idealerweise 60L -100L maximal. Gerne geschlossenes Gehäuse und ein wenig entzerrt. Ich schwanke gerade zwischen den Thomann 15ern (54€) und RCF LF18G401 (233€, wegen Budget würde ich erstmal nur einen aufbauen und später den zweiten).

    Können die billig 15er glücklich machen? oder lieber gleich mehr Geld in die Hand nehmen, damit mir nicht nochmal sowas wie mit den Breitbändern passiert?

    Einsatzzweck ist immer noch 99% Hifi und 1% Hausparty bei der es aber in der Regel druckvoll zugeht (Studenten :D). Endstufentechnisch werde ich mich komplett im PA Bereich bedienen, dazu den DCX Controller.
  • 25.07.2020, 16:37
    Barossi
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Nächste Frage, welche PA 15er oder 18er könnt ihr empfehlen?

    Besorge dir ein Päarchen Faital 15PR400 und packe die mal in mind. 100L. Mit denen kannst du dann auch für später ( nicht auszuschließen) im 2-Wege Betrieb mit einem Horn und höherer Trennung spielen.
  • 25.07.2020, 17:43
    Kalle
    Diese 15PR400 Faital spielen oberhalb von 600Hz deutlich präziser und klarer als meine beiden 12 Zöller, locker bis 1 kHz.
  • 26.07.2020, 01:08
    Dampfhammer
    Mag sein, dass die gut im Mittelton gehen, aber eigentlich hab ich schon meine Mitteltöner gefunden... JBL MI-12. Die Gehäuse aus Multiplex sind auch schon grob fertig, jetzt doch wieder auf 15" zu setzen ist Quatsch...
    Jetzt soll was für drunter gesucht werden.
    Die Frage ist eher, ob für einen so einfachen Einsatzzweck (geschlossener entzerrter Subwoofer) solche Markenchassis wirklich notwendig sind oder ich nicht günstiger wegkomme? Geht hier immerhin um 300€, die ich einsparen könnte.
    Und ,,mindestens 100L" is nich. 100L sind absolutes Maximum, schöner wären 60L weil ich die Türmchen dann noch als kompakt durchgehen lass.
  • 26.07.2020, 07:03
    Kalle
    Moin,
    wenn du einen kompakten preiswerten Schlammschieber willst:), dann nimm doch einen:rolleyes: oder zwei oder vier.
    Z.B. den hier:
    https://www.thomann.de/de/the_box_sp...12_280_8_w.htm
    Als Bassreflex, gerne auch mit vier Eckports, für den Wohnraum als Ständer vielleicht als downfire oder auch als Hybrid. Jobst hat da einiges parat.
    Jrooß Kalle
  • 10.08.2020, 19:23
    Dampfhammer
    Jetzt wurde doch noch ein Schuh draus!

    Bin heilfroh mir die BMS Kompressoren gekauft zu haben und nicht weiter Lehrgeld verschwendet zu haben. Vom ursprünglichen Bauvorhaben ist nur noch das Horn geblieben. Siehe Fotos...
    Am Wochenende wurde damit die erste Party beschallt und das in einer sehr angemessenen Lautstärke:cool: Auf der gut 10m^2 Tanzfläche im Stereodreieck kam unverzerrter Hifi Klang bei Diskopegel zu Tage. Ein ganz kleines Bisschen hätte der Bass mehr drücken können bzw. die 12er waren teilweise arg am Huben, also oberes Limit. Da müssen also Subwoofer drunter.

    Welchen 18er/15er von Thomann könnt ihr empfehlen, der geschlossen entzerrt in genau 70L netto läuft? Die Gehäusegröße ist leider fix, muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Zwei 12er würden natürlich auch gehen, aber ich bezweifle Treiber zu finden die in 35L laufen:rolleyes:
    Kostenmäßig veranschlage ich 80€ für Holz und setze ca. 420€ als Grenze für die Treiber.
    Falls es wundersamerweise auch in 70L Bassreflex gehen sollte hab ich für diese Bauform auch ein Ohr offen.

    Danke schonmal. Bilder und Messkurven kommen gleich
  • 13.08.2020, 22:04
    Dampfhammer
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 6)
    Wie versprochen, Fotos!
    Messbedingungen: Box auf 1m Höhe über Grund im Garten, nicht gefenstert, hin und wieder stört ein LKW den Teifton ;)
    Anhang 56333Anhang 56334Anhang 56335Anhang 56336Anhang 56337Anhang 56338

    Wie interpretiert ihr das? Getrennt wird bei 1,21kHz mit 24dB. Bekomme ich den Hochton noch besser hin, wenn ich eine andere Hornkontur (mehr konisch) verwende? Sieht mir leider nicht nach CD aus, klingt aber auch so schon sehr gut.
    Ich überlege, das Horn gegen eines aus Holz zu ersetzen. Und wenn ich mir die Mühe dazu mach könnte ich gleich noch die Kontur verbessern oder sollte ich besser 1:1 das Plastikhorn nachbauen?
  • 14.08.2020, 07:49
    Slaughthammer
    Wie hast du den Treiber denn an das Horn angeschlossen?

    Zum Thema andere Hornkontur und CD-Verhalten würde ich dir die Lektüre des entsprechenden Threads empfehlen... Das ist ein etwas komplizierteres Thema. Zunächst würde ich dir Empfehlen den vorhandenen Zustand erstmal sauber messtechnisch zu erfassen (Winkelmessungen horizontal und vertikal beider Treiber einzeln reflexionsfrei, möglichst 10° Schritte bis 180°, min. 1,5 m Abstand, besser 2 m) und die Messdaten dann in ein kompetentes Simulations/Visualisierungsprogramm wie z.B. VituixCAD zu laden. (Dann kann man auch gleich die bafflestepkorrigierte Nahfeldmessung des Tieftöners anfügen...)

    Wenn dir das zu viel Arbeit ist und der Lautsprecher so gut klingt, lass es einfach so. Die Messwerte sehen erstmal ganz OK aus, auch wenn das schwer aus der Ferne zu beurteilen ist, da die Messbedingungen nicht dokumentiert sind und da doch deutliche Reflexionen drin sind.

    Gruß, Onno
  • 15.08.2020, 01:34
    Dampfhammer
    Habe das Horn abgesägt wo es eine annähernd runde Form hat. Aus 18mm Multiplex hab ich Adapterplatten gesägt geraspelt und geschliffen, die die 38mm des BMS auf den wesentlich größeren Hornhals anpassen. Das ABS Horn ordentlich angeraspelt und mit gesundheitsförderndem 2k PU Kleber und Glasfasergewebe an die Adapterplatte geklebt. Schöne Schmiererei, mit Handschuhen natürlich :rolleyes:
  • 15.08.2020, 09:53
    Don Key
    Moin,
    achte darauf, dass der Übergang zum eigentlichen Horn schön stetig verläuft (keine Ecken znd Kanten), geht gut mit "Sica Bond".
    Der reine Hochton hat irgendwann mit dem Horn immer weniger zu tun, da die zunehmende Bündelung des Treibers selber zu hohen Frequenzen hin irgendwann vom Horn quasi nicht mehr "übergebündelt" wird.
    Das Horn wirkt halt da, wo das Horn mehr bündelt als der Treiber.
    Und dieses Wirkung nimmt zu steigenden Frequenzen hin ab.

    P.S.: für mich sehen Deine Messungen aber alles andere als schlecht aus.
  • 16.08.2020, 00:24
    Dampfhammer
    Den Hornübergang habe ich weitestgehend perfekt hinbekommen. Nach Augenmaß halt, aber keine Unstetigkeiten. Für mich sehen die Messungen auch nicht schlecht aus, ich dachte nur, dass das noch besser geht :rolleyes: Langfristig will ich das Plastikhorn gegen was in gehobener Optik ersetzen, dachte an gedrechseltes Multiplex.

    Jetzt steht aber erstmal eine Überarbeitung meines Endstufensystems an. Denn im Nahfeld (die Boxen auf dem Schreibtisch) macht Musikhören keinen Spaß, zu viel Gezischel aus den Hörnern.

    Hab mir für den Hochton LM3886 PCBs gekauft, die werde ich auf 10-fache Verstärkung drosseln und hoffe damit das Rauschen in den Griff zu bekommen.
    Kennt wer die Wondom IRS2125 Module? Die würde ich evtl. für TT/MT nehmen. Wichtigstes Kriterium ist low noise. Hat jemand Erfahrung dazu, AB Endstufen und D Endstufen dicht nebeneinander zu betreiben? Würde gerne alles in ein Gehäuse integrieren.
  • 06.09.2020, 03:21
    Dampfhammer
    Eminence Kappa Pro 15-LF-2 in 72L brutto, was meint ihr, wird das was?
    Würde den BR Kanal verschließbar machen, dementsprechend gäbe es die Möglichkeit zwischen geschlossen und 40Hz Tuning zu wechseln, je nach Einsatzzweck Party/Hifi. Unter jedes "Topteil" würde ein Sub als "Boxenständer" kommen, jeweils 80W Sinus stehen zur Verfügung. Reicht das pegelmäßig für Erdbebenstimmung in einem 40m2 Raum? Mir fehlen diesbezüglich Erfahrungswerte...
  • 06.09.2020, 09:06
    wus
    Ich glaube nicht dass das für Erdbebenstimmung reicht.... dafür braucht's vor allem tief(st)e Frequenzen, und dafür sind PA-Pappen eher nicht gebaut. Außerdem sind 70l für einen 15-Zöller ziemlich wenig, was echter Tiefbassfähigkeit abträglich ist.

    Es könnte vielleicht reichen wenn das Zimmer klein ist und Du den Subwoofer in einer Ecke platzieren könntest. Aber dann bist Du natürlich der "Willkür" der Raummoden ausgeliefert. Und Du wolltest den / die Subwoofer ja unter die Topteile stellen.
  • 06.09.2020, 09:10
    Slaughthammer
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Kann man schon so machen... Man kann aber auch den the.box 12-280/8-W nehmen, hab mal im vergleich simuliert:
    Anhang 56558
    grün/blau ist der Kappa, rot/orange der the.box. CB ist beides auf 30 Hz entzerrt und Leistung so eingestellt, dass man bei 20 Hz die 80 W erreicht. BR ist nicht entzerrt mit 80 W Eingang, 72 Liter, 35 Hz Abstimmung.

    Ob das dann Erdbebenstimmung ist? Mir würde da in der untersten Oktave noch etwas Reserve fehlen, was aber nur bei ziemlich speziellem Musikmaterial auffällt.

    Der the.box ist im CB bei den 80 W im Bass schon am Limit, der Kappa hat da noch Reserven. Wenn die subs auch mal auf ner Party mit dann größeren Endstufen eingesetzt werden sollen, ist der Kappa ne sinnvolle Lösung. In BR kann der dann aber auch ~500 W verdauen.

    Gruß, Onno
  • 06.09.2020, 11:10
    Azrael
    Wahrscheinlich ist das eh klar, vorsichtshalber aber trotzdem:

    Zitat:

    Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    In BR kann der dann aber auch ~500 W verdauen.

    Das wird nur mit einem Hochpass unterhalb von fb gehen..

    Viele Grüße,
    Michael
  • 06.09.2020, 19:45
    wus
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Das wird nur mit einem Hochpass unterhalb von fb gehen..

    Sicherheitshalber wäre das zu empfehlen, ich fürchte allerdings dass der HP dann genau die Frequenzen abschneidet die für die Erdbebenstimmung nötig wären.
  • 06.09.2020, 20:50
    Franky
    Diese Bässe haben eingebaute Bremsen mit sehr stark progressiv wirkenden Zentrierspinnen. Moderne PA-Chassis kann man kaum noch zum Anschlagen bringen. Wenn ich PA-Bässe einwobbele mache ich das mit hoher Leistung an der Belastungsgrenze des Chassis völlig ohne Gehäuse. Anschlagen tun die Chassis nicht mehr aber man hört an den Nebengeräuschen wo da Grenzen der Chassis sind. Da kommt dann "hartes klappern" oder sonstige anormale Geräusche die einem hören lassen das da gerade eine Grenze erreicht ist.
  • 06.09.2020, 22:06
    fosti
    Falls ich es noch nicht in diesem Thema gesagt haben sollte, lacht sich der 15" über den 2" belastungsmäßig kaputt. Ich würde dann bei so einer Kombination alles daran setzen, den TT so sauber wie möglich (CB, KU, passiv kardioid) in kleinem Volumen und den 2" als Quasi-Koax auf schmaler Schallwand vor dem TT einsetzen.
  • 06.09.2020, 22:29
    Franky
    So sieht es aus - ich glaube viele haben keine Vorstellung davon was aktuelle Basschassis umsetzen können. Wenn dann noch vom Betrieb in dem eigenen Wohnzimmer geredet wird ist es schon etwas grotesk.
  • 06.09.2020, 23:37
    Dampfhammer
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht dass das für Erdbebenstimmung reicht.... dafür braucht's vor allem tief(st)e Frequenzen, und dafür sind PA-Pappen eher nicht gebaut. Außerdem sind 70l für einen 15-Zöller ziemlich wenig, was echter Tiefbassfähigkeit abträglich ist.

    Es könnte vielleicht reichen wenn das Zimmer klein ist und Du den Subwoofer in einer Ecke platzieren könntest. Aber dann bist Du natürlich der "Willkür" der Raummoden ausgeliefert. Und Du wolltest den / die Subwoofer ja unter die Topteile stellen.

    Die Boxen stehen im Partymodus direkt in zwei Zimmerecken, darunter je ein Subwoofer, das hat sich bei der letzten Feierei äußerst gut bewährt (Subs gabs da aber noch nicht). Raummoden lassen sich halbwegs entzerren und anders geht es platztechnisch gar nicht. Ist ja immer noch eine Küche (Ich nenne es liebevoll Heimdisko, analog zu Heimkino:D.
    Die 12er in der Ecke liefern schon beachtliche Pegel. Aber einmal Blut geleckt...könnt ihr mich nachvollziehen? :rolleyes: Daher bin ich gerade ehrlich gesagt noch am überlegen, vielleicht sogar auf 18er zu setzen. Ja ich weiß, das klingt alles ein wenig gestört. So ein 18er sieht schon anmutig aus...


    Der 12er the box hat leider eine Schaumsicke, sowas mag ich gar nicht...

    PS fosti: 2" ist längst Schnee von gestern! Hab jetzt sogar nur noch 1,5" drin. Hier geht es mittlerweile um eine Wohnraum taugliche 3 Wege PA :)
  • 07.09.2020, 07:47
    MiWi
    Hallo.
    Also du fährst mit DSP, willst am liebsten Gehäuse <100l für die Subs und das ganze in einer Küche betreiben, hab ich das in Kurzform so richtig gelesen ?

    Wenn du genügen Verstärkerleistung zur Verfügung hast, brauchst du am Ende doch nur das entsprechende Verschiebevolumen.
    Wie der unentzerrte Frequenzgang eines Tieftöners aussieht ist dann für SPL max wurscht.

    Bezüglich der Lautstärke würde ich mir mit 2x15ern mit mind. 8mm xmax in ner Küche mal echt keine Sorgen machen.
    Auch wenn dir 18er optisch mehr zusagen, vom max Pegel her sehe ich die Notwendigkeit da beim besten Willen nicht. Also in ner Küche / einem durchschnittlichen Wohnraum.

    Ich habe ein aktives 4 Wege System wo im Grunde deine Randbedingungen weitgehend zutreffen.
    15 Zöller mit nur 8mm xlin (B&C 15PS100) in geschlossenen 95l, schmerzfrei bis 30Hz entzerrt (+12db shelf liegt drauf glaube ich).
    Tiefpass bei 60-70Hz (darüber spielen 4x12 Zoll Midbasspappen). Und natürlich kein Hochpass auf den Subs wegen CB.
    Hörraum sind bei mir 75m² mit bis zu 4.5m Deckenhöhe, offenes Treppenhaus / Loch mitten im Raum und dazu noch Trockenbauwände (null roomgain nach Messung).
    Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass die 104db max SPL @30Hz (nach Simu pro Sub) für Spitzen am Hörplatz nicht ausreichen und ich mir 15er Pappen mit 11-12mm xmax besorgen muss oder gleich einen Satz 18er.
    War aber komplett unbegründet. Selbst wenn ich es versuche und bewusst drauf anlege, halte ich den anliegenden Pegel nicht aus.
    Amps sind gebrückte TA3020 mit irgendwas um 500W / 8Ohm bei ich glaube 0.1% THD. Aber die werden nominell eh nie benötigt.
    Bei Beschallung in einer Küche dürfte meines Erachtens die Schmerzgrenze der Audienz oder der Nachbarn deutlich eher das Limit setzen, als das Limit von zwei modernen 15er Pappen mit brauchbarem Hub ereicht wird.

    Die 15er sind bei mir bei Pegeln, die ich nur ein Lied lang aushalten will, noch easy im xlin (nach Augenmaß geschätzt vielleicht +- 5mm Hub oder so).
    Und machen dann noch keine Stör-Geräusche. Wie Franky sagt, die schlagen jaim Fall der Fälle nicht an, sondern produzieren nur mechanische Störgeräusche, wenn sie nicht weiter wollen.

    Ich schwabbel meine Pappen auch free air ein. Man kriegt die kaum angeschlagen. xdamage ist größer als xlin. Vorher fängt die Sicke an "Knittergeräsuche" zu machen, die Einspannung macht sich akustisch bemerkbar usw.
  • 07.09.2020, 10:59
    wus
    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Diese Bässe haben eingebaute Bremsen mit sehr stark progressiv wirkenden Zentrierspinnen. Moderne PA-Chassis kann man kaum noch zum Anschlagen bringen. Wenn ich PA-Bässe einwobbele mache ich das mit hoher Leistung an der Belastungsgrenze des Chassis völlig ohne Gehäuse.

    So habe ich das auch gemacht, und dabei ein Chassis zerstört - wie beschrieben (in den beiden vorangehenden Posts beschrieb ich was ich gemacht hatte).

    Kann natürlich sein dass ich einfach ein schlechtes Exemplar erwischt hatte. Es wurde ja auch ohne Umschweife auf Garantie ersetzt. Aber ich glaube trotzdem, ganz so "unzerstörbar" wie das in Deiner Beschreibung klingt sind auch heutige, und selbst hochwertige, PA-Chassis nicht. Ich glaube sogar ganz im Gegenteil dass die z.T. extrem hohen Belastbarkeiten, die die Hersteller angeben, nur unter peinlich genauer Beachtung aller Grenzbedingungen erreicht werden können, ohne die Chassis zu gefährden. Hochpässe gehören für BR-Einbau sicher zu den Sicherungsmaßnahmen, und bei geschlossenem Einbau in kompakte Gehäuse würde ich aufgrund der Wärmeentwicklung nicht von der maximalen (Dauer-)Belastbarkeit ausgehen.

    Zitat:

    Zitat von MiWi Beitrag anzeigen
    Ich schwabbel meine Pappen auch free air ein. Man kriegt die kaum angeschlagen. xdamage ist größer als xlin.

    Das dachte ich mir auch, und der Hub den das Chassis machte so lange ich zusah war auf alle Fälle noch weit unter Xdam.

    Zitat:

    Zitat von MiWi Beitrag anzeigen
    Vorher fängt die Sicke an "Knittergeräsuche" zu machen, die Einspannung macht sich akustisch bemerkbar usw.

    Ich glaube wenn die Sicke anfängt Knittergeräusche zu machen ist es zu spät!

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Die Boxen stehen im Partymodus direkt in zwei Zimmerecken, darunter je ein Subwoofer, das hat sich bei der letzten Feierei äußerst gut bewährt (Subs gabs da aber noch nicht). Raummoden lassen sich halbwegs entzerren und anders geht es platztechnisch gar nicht. Ist ja immer noch eine Küche (Ich nenne es liebevoll Heimdisko, analog zu Heimkino:D.

    Gefällt mir, Heimdisko in der Küche kling lustig! :prost:

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Die 12er in der Ecke liefern schon beachtliche Pegel.

    Du hast jetzt ja nicht geschrieben wie groß die Heimdisko-Küche ist. Wenn es keine wirklich sehr große Küche ist dann denke ich auch dass zwei potente 12er in den Ecken, von entsprehenden Endstufen angetrieben, völlig ausreichend sein müssten. Jedenfalls für Musik. Und Heimkino soll es ja nicht sein, wenn ich das richtig verstanden habe... obwohl, warum wolltest Du dann Erdbebenstimmung???

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Der 12er the box hat leider eine Schaumsicke, sowas mag ich gar nicht...

    So einen würde ich auch nicht nehmen...

    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Aber einmal Blut geleckt...könnt ihr mich nachvollziehen? :rolleyes: Daher bin ich gerade ehrlich gesagt noch am überlegen, vielleicht sogar auf 18er zu setzen. Ja ich weiß, das klingt alles ein wenig gestört. So ein 18er sieht schon anmutig aus...

    Das kann ich gut nachvollziehen. Allerdings denke ich dass ein 18er in 72 Liter nicht gut aufgehoben ist. Da würde ich eher mal mit 12ern oder 15ern simulieren und dann ein entsprechendes Chassis auswählen.
  • 07.09.2020, 11:21
    MiWi
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Ich glaube wenn die Sicke anfängt Knittergeräusche zu machen ist es zu spät!

    Ob es zweifelsfrei die Sicken waren, die besagte Geräsuche produzieren, will ich nicht beschwören. Ich habe es mit dem Ohr zumindest dort verortet.
    Ich müsste so grob 50 PA Chassis (12"-18") in den letzten 15 Jahren auf die genannte Art eingeschwabbelt haben und fast alle melden sich ab einem gewissen grenzwertigen Hub mit Geräuschen in der Art von "Knittern" / "Flappern" oder sonstwas.
    Jedenfalls war es akustisch leicht zu vernehmen und bis dahin hat zumindest bei mir kein einziges Chassis Schaden genommen.

    Your mileage may vary....


    Edit:
    Ich habe gerade deinen Beitrag überflogen und lese 40mm Hub pp. Da kann ich nichtmitreden.
    Ich halte das wie in deinem thread Siegfried schrieb
    Zitat:

    Übrigens: Wobbeln = ja, totprügeln = nein
    Ich schwabbel die bei geschätztem xlin ein.
    Das spielt sich bei meinen 12"/15"/18" Chassis idr so um 5-7mm / 8-10mm / 10-12mm Schwabbelhub ab.
  • 07.09.2020, 11:33
    Kalle
    Moin,
    das ist das Problem bei den neuen PAs, sie können unheimliche Lautstärken ohne zu verzerren.
    Ich kenne einen PA-Verleiher, der regelmäßig bei Kunden misst und bei voll aufgerissenen Reglern am Mischpult die Lautstärke mit seinem Telefonino wieder auf gesundheitlich noch vertretbare Level wieder herunterbeamt:rolleyes:.
    Jrooß Kalle
  • 07.09.2020, 16:40
    wus
    Zitat:

    Zitat von MiWi Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade deinen Beitrag überflogen und lese 40mm Hub pp. Da kann ich nichtmitreden.

    Ich hab's genau so gemacht wie Franky oben auch beschrieben hat. Hatte das vorher auch schon irgendwo hier im Forum so gelesen: open air, an der Belastungsgrenze des Chassis. Sprich, mit Xmax. Und das gibt Faital für den 18XL1800 mit 20,17mm an - macht 40,34mm p-p. Da Xdam erst mit 36mm erreicht wird dachte ich mir auch es macht nichts wenn ich ein paar (wenige) mm über Xmax hinaus gehe. Nachdem ich die fs zu 36Hz gemessen hatte - 24% höher als die Herstellerangabe von 29Hz - dachte ich mir auch, ich muss Sicke und Spider zwar nicht tot, aber doch mehr oder weniger windelweich prügeln...

    Naja, man lernt dazu. Am meisten durch Fehler :ok:
  • 07.09.2020, 18:40
    Dampfhammer
    Zitat:

    Zitat von MiWi Beitrag anzeigen
    Hallo.

    [...]
    Ich habe ein aktives 4 Wege System wo im Grunde deine Randbedingungen weitgehend zutreffen.
    15 Zöller mit nur 8mm xlin (B&C 15PS100) in geschlossenen 95l, schmerzfrei bis 30Hz entzerrt (+12db shelf liegt drauf glaube ich).
    Tiefpass bei 60-70Hz (darüber spielen 4x12 Zoll Midbasspappen). Und natürlich kein Hochpass auf den Subs wegen CB.
    Hörraum sind bei mir 75m² mit bis zu 4.5m Deckenhöhe, offenes Treppenhaus / Loch mitten im Raum und dazu noch Trockenbauwände (null roomgain nach Messung).
    Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass die 104db max SPL @30Hz (nach Simu pro Sub) für Spitzen am Hörplatz nicht ausreichen und ich mir 15er Pappen mit 11-12mm xmax besorgen muss oder gleich einen Satz 18er.
    War aber komplett unbegründet. Selbst wenn ich es versuche und bewusst drauf anlege, halte ich den anliegenden Pegel nicht aus.
    Amps sind gebrückte TA3020 mit irgendwas um 500W / 8Ohm bei ich glaube 0.1% THD. Aber die werden nominell eh nie benötigt.
    Bei Beschallung in einer Küche dürfte meines Erachtens die Schmerzgrenze der Audienz oder der Nachbarn deutlich eher das Limit setzen, als das Limit von zwei modernen 15er Pappen mit brauchbarem Hub ereicht wird.

    DANKE! Ein Erfahrungsbericht wie ich ihn gesucht habe.

    Die Küche hat 5x8m, Boden gefliest, Decke vertäfelt, drei Wände gemauert und eine verglast.
    Die Schmerzgrenze der Audienz ist übrigens hoch und der einzige Nachbar wird jedesmal vorgewarnt und hat vollstes Verständnis dafür, dass wir sowas ab und zu einfach brauchen :prost: Von daher Feuer frei.
    Ich wusste nicht, dass Erdbebenstimmung eher mit Heimkino in Verbindung steht. Ich wollte damit "saulaut" oder in Zahlen 100dB am Hörplatz bis runter auf 40Hz umschreiben.

    Zitat:

    Du hast jetzt ja nicht geschrieben wie groß die Heimdisko-Küche ist. Wenn es keine wirklich sehr große Küche ist dann denke ich auch dass zwei potente 12er in den Ecken, von entsprehenden Endstufen angetrieben, völlig ausreichend sein müssten. Jedenfalls für Musik. Und Heimkino soll es ja nicht sein, wenn ich das richtig verstanden habe... obwohl, warum wolltest Du dann Erdbebenstimmung???
    "Müssten" :rolleyes:. Meine 12er haben nur 3mm Hub und sind auch eher TMTs. Subwoofer werden die Lage entspannen.


    Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich die Polkernbohrung bei einem CB Gehäuse direkt nach außen führe? Sind Zentrierspinnen Luftdicht?

    Danke für die rege Beteiligung. Ich denke ich werde jetzt was mit den 15" Kappa Pro LF2 machen... Vielleicht geh ich noch geringfügig mit dem Volumen hoch.
  • 07.09.2020, 19:28
    MiWi
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Die Schmerzgrenze der Audienz ist übrigens hoch und der einzige Nachbar wird jedesmal vorgewarnt und hat vollstes Verständnis dafür, dass wir sowas ab und zu einfach brauchen :prost: Von daher Feuer frei.
    Ich wusste nicht, dass Erdbebenstimmung eher mit Heimkino in Verbindung steht. Ich wollte damit "saulaut" oder in Zahlen 100dB am Hörplatz bis runter auf 40Hz umschreiben.


    Ja,manchmal braucht man das einfach. Und da sind tolerante Nachbarn super.

    Ich habe früher lauter gehört. Es juckt mittlerweile nicht mehr so oft, aber ab und zu brauche ich das auch noch.
    Bisschen headroom muss ne Anlage einfach haben für mich.

    "Früher" hieß bei mir "laut":
    An diesem System im Wohnzimmer ne McIntosh 602 an den Midbässen in den power protect zu fahren (waren dann glaube ich 1.2kW).
    https://holgerbarske.com/ff2010/hb/slides/DSC_0254.html
    Das auf dem Bild war aus Transpportgründen das "kleine Besteck", vom großen Wohnzimmer setup habe ich kein Bild.
    Die 18 Zöller tapped horn subs waren zu Hause geblieben. Die dicken mid/high Hörner auch.
    Und es waren nur 8x10" im Midbass, daraus wurden später 8x12".
    Das konnte trotz Hörschutz unangenehm laut und tief (knappp 25Hz) spielen und ging schon auf den Kreislauf. Und die Möbel rutschen durch die Gegend. War Unsinn, aber lustig.
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