» über uns

  • 01.07.2019, 09:02
    veloplex
    Hallo Kalle,
    deine Erfahrungen mit dem Faital in Kombi mit CDX1 1747 sind sehr interessant. Bitte entschuldigt, wenn ich es überlesen habe. Werden die Treiber passiv betrieben? Mich würde da sehr die Beschaltung und die Gehäusegröße des Faital interessieren.

    Gruß Christoph
  • 01.07.2019, 09:13
    roomcurve
    Zitat:

    Einverstanden. Trotzdem hat das leichtere Fahrzeug den Vorteil, schneller duch die Kurven zu gehen, weil geringere Fliehkräfte.
    Geringere Fliehkräfte aber auch dementsprechend geringere Reibungskräfte zwischen Reifen und Fahrbahn, theoretisch ist die Maximalbeschleunigung z.B. bei maximaler Kurvengeschwindigkeit oder Bremsen unabhängig von der Masse da sie sich wegkürzt wenn man das herleitet und hängt nur von dem Reibungskoeffizienten ab.
    Ein Grund warum auch ein moderner 40-Tonner ziemlich ähnlichen Bremsweg zu einem PKW hat der ein zwanzigstel wiegt https://youtu.be/UL7A6Fb8AGw
  • 01.07.2019, 09:15
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Stewen Beitrag anzeigen
    Erst einmal Danke für Deine unermüdliche Antwortbereitschaft!

    Bitteschön!

    >Nun, ja, ich habe das schon allgemeingültig verstanden. Das der Unterschied bei den 20% Unterschied eher marginal ausfällt will ich nicht bestreiten. Ich habe Dich so verstanden, dass man generell die schwerere Membran immer mit einem entsprechend stärkeren Motor wieder ausgleichen kann und deswegen (bei ansonsten gleichen Parametern) theoretisch beide Lautsprecher gleich klingen müssen.

    Nein, es ging mir eher darum, warum Barossi der JBL gegenüber dem Fatal nicht gefällt.

    >Einverstanden. Trotzdem hat das leichtere Fahrzeug den Vorteil, schneller duch die Kurven zu gehen, weil geringere Fliehkräfte. Und, wie Troels Graevesen bemerkt, scheitert der Vergleich daran, dass man nicht beliebig starke Motoren einsetzen kann:

    Ich hatte ja ausdrücklich gesagt nur hier der Vergleich. Bei "Agilität", "Kurvenfahrten" etc.wird der Vergleich gleich wieder Bullshit.

    Praktisch kannst Du keinen 40 Tonnen LKW gegen eine Hayabusa im Sprint gleichziehen lassen, weil es einen solch starken Motor nicht gibt.

    Jahaaa, davon war auch nie die Rede! (s.o.)


    Ja, bei unserem 20% Vergleich ginge das. Der größere Motor braucht dann aber mehr Sprit und produziert mehr Abgase.

    Und nochmal weil es so schön ist: Jeder weitere Autovergleich ist Bullshit


    Beim Lautsprecher entsprechend weniger Wirkungsgrad und höhere Gegeninduktion beim Zurückschwingen.

    Hatte ich oben auch schon erwähnt. Rechne Du mir das für zwei LS mal vor. Ich bin gespannt!
    ;)

    Ich bervorzuge daher weiterhin die leichtere Variante.

    Hatte ich in einem Post weiter oben schon gesagt, dass Dir das unbenommen ist. Nur solange Du es nur vermutest oder daran glaubst, wirst Du es auch nicht wissen. Aber Glauben reicht manchen auch schon.


    Gruß,
    Stefan


    Es war mir jetzt zu anstrengend das Zitat zu "zerpflücken", deshalb habe ich "zwischen den Zeilen"
    geantwortet.

    :prost:

    EDIT: Sorry, aber ich glaube Du verstehst nicht welche größeren Einflussfaktoren sich auf den Klang auswirken, als eine leichte Membran und ein niedriger Rms. Man muss es nur lesen und verstehen. Einen Link habe ich Dir schon geliefert.
  • 01.07.2019, 09:19
    Barossi
    Der Unterschied 2226 vs 15PR400 oder den 15FH500 kann man ganz leicht raushören. (mit den Ohren)
    Der JBL klingt irgendwie "matschig". Liegt vielleicht an der Membran (Material, Fasern, etc...)
  • 01.07.2019, 09:23
    fosti
    Wäre interessant, wenn ich sie mal versuche gleich zu entzerren und Du darfst blind "verkosten". Natürlich in CB und im gleichen Gehäuse.
    .....wirklich ist nicht ironisch gemeint!
  • 01.07.2019, 09:26
    Barossi
    Aber wieso sollte man alle Fehler am Ende "versuchen" digital zu beseitigen, wenn ich diese am Anfang (geeignetes Chassis im geeigneten Gehäuse) nicht schon richtig machen kann.
    Ein DSP ist kein Allheilmittel und dem Sound nicht zuträglich.

    Wie beim Kochen: Gute Lebensmittel ordentlich zubereiten und nicht versuchen am Ende durch Maggi essbar zu machen.
  • 01.07.2019, 09:43
    Kalle
    Hallo Velo;) Christoph,
    ich habe mit dem Faital und dem CDX1-1747 jede Menge probiert, allein an Hörnern Dicke Lippe schwarz und weiß, CelestionH1-9040P alias MHD200, Altec 811B, P-Audio PH 316 und JBL 2344 um die wichtigsten zu nennen. An Weichen habe ich eingesetzt passiv 12/18db Weiche, eine angepasste Ephedraweiche mit Autoformer und ein miniDSP 2x4 HD natürlich aktiv.
    Natürlich konnte ich diese Hornflut nicht mit allen Weichen in der genau passenden Bestückung optimal hören ... aber es genügte um jede Menge Eindrücke zu sammeln. Bei den Weichenlösung hat eigentlich das miniDSP HD mit weitem Absatnd gewonnen, neben der aktiven Raumanpassung war die Auflösung und die Klangfarben gerade im Hochtonbereich ungleich gefälliger als in beiden Passivlösungen. Wobei ich von der Autoformerlösung eigentlich eher enttäuscht bin.
    Die Hornhitparade führte in Nuancen das 2344 vor dem 811B und vor der Dicken Lippe an.
    Das sind alles vage nicht verizierbare für mich vollkommen hinreichende:) persönliche Einschätzungen.
    Mit dem neuen Bassgehäuse werde ich das ganze noch mal passiv und aktiv angehen und wahrscheinlich auch mit Messungen bewertbar machen können.
    Auf jeden Fall macht diese Kombi jede Menge Spaß bei überschaubarem, siehe Stefans Einkaufspreise, finanziellem Aufwand.
    Jrooß Kalle
  • 01.07.2019, 13:43
    phase_accurate
    Ein grosser Unterschied zwischen einem JBL 2226 und einem Faital 15pr400 ist die Membrangeometrie. Der JBL hat eine konische, gerippte Membran und der Faital eine glatte NAWI Membran. Die konische ist eher optimiert für das untere Ende des Uebertragungsbereichs und die NAWI eher für das obere Ende.

    Gruss

    Charles
  • 01.07.2019, 18:15
    ArLo62
    Hallo Charles!
    Hätte ich an Hand der Bilder nicht erkannt, dass das beim 15PR400 eine Nawi Geometrie ist.
    Danke und Gruß
    Arnim
  • 01.07.2019, 22:15
    knut_t
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Hallo,
    ich hänge mich hier mal etwas mit ran. Und schicke gleich mal Grüße an @Kalle.
    Auch ich hatte oder habe ein Projekt mit dem 15PR400 und CDX1747 vor. Und ich habe die (alten) Gehäuse von Kalle ;- ). Erstmalig ca Mitte Mail in Betrieb genommen. Photos anbei. Aktuell betrieben mit Reckkhorn DSP, verschiedenen Endstufen/Verstärkern. Und da mein CDX1747 noch in einem anderen Projekt steckt, ist hier gerade ein BMS4550 am Werkeln.

    Ich bin aktuell noch in der Grundabstimmung, messen tut sich das schon vernünftig. Klanglich noch nicht in jeder Hinsicht eine Offenbarung. Könnte was werden, mit anderen Amps, besserem DSP. Ich freue mich da auf regen Austausch. Aktuell fehlt die Attacke, Klassik hingegen ist sehr authentisch.


    Anhang 49644Anhang 49645
    Und nochmal @Kalle: Ich könnte Dir zum Trost oder als Dank beizeiten mal die BMS4550 zum Ausprobieren schicken? Du hattest solch einen Wunsch mal hier geäussert
    -Knut
  • 01.07.2019, 23:11
    Franky
    Es fehlt vielen am sogenannten ersehnten Kickbass. Ich schlage da immer wieder einen dritten Weg mit einem 6"-10" Tiefmitteltöner vor. Das wirkt z.B. bei einem Klipschorn regelrecht wunder und tut es auch bei Bassreflexsystemen. Bass bis 300 Hz, TMT bis 2000 Hz und dann das HT-Horn. Dann rockt auch die Gitarre so richtig.
  • 02.07.2019, 06:39
    Kalle
    Moin Knut,
    sieht sehr gut aus:). Heute kommen ICEpower an, ich bin gespannt. Auf das BMS-Ausleihen komme ich gerne zurück, aber erst wieder in der kalten Jahreszeit ...... zur Zeit habe ich zu viel anderes zu tun, mal so:( mal so:). Ich werde in diesem Jahr noch ein paar Sportwochenenden einbauen können:).

    Hallo Frank,
    hier sind nur Zweiwegeriche;) unterwegs. Gitarren kommen über die Kombi schon Spitze, z.B. Jeff Beck "Who else":D. Kickbass ist nicht jedermanns Anspruch .... Klipschhorn auch. In unserem großen Räumen fehlen z.B. mir einfach die Eckstellplätze und in kleinen Räumen kicken 15er auch ganz ohne Hilfe prächtig.

    Jrooß Kalle
  • 02.07.2019, 07:23
    von dutch
    @all:

    Es nützt nichts... Zweit- und Dritt-Systeme müssen her...:built:;)

    @Franky:
    Ich finde modulare Konzepte im Aufbau der Gehäuse recht praktisch. Man neigt dann leider, zumindest ich tue es, vom konsequenten Umsetzen eines Konzeptes anzuweichen und mit 2 oder 3 Möglichkeiten rumzuspielen... aber das soll sich mit dem Alter legen, habe ich mir sagen lassen.;-))

    3-Wege Lautsprecher sind halt eine echte Herausforderung für jeden Hobbyaner, viele Bauteile, Messungen, Zeit, Phasen und so weiter..., dies nur meine Meinung dazu...



    Gruß Alex
  • 02.07.2019, 07:44
    Kalle
    Hallo Alex,
    ich habe Jahrzehnte mit Dreiwegelautsprechern gehört, irgendwann ist man damit dann aber auch durch.
    Für uns hier im Faden stehen eigentlich klassische Zweiwegmonitore im Focus, die bestimmt nicht superkorrekt arbeiten, dafür aber richtig Spaß machen:dance: und wenn es denn sein muss bei richtigem Pegel sich nicht verschlucken, husten oder abrauchen oder noch viel schlimmer komprimieren:p:D.

    Jrooß Kalle
  • 02.07.2019, 09:00
    Kaspie
    Hi Fosi,
    Zitat:

    Und auch die Mitten würden (wie Bässe auch, nicht wahr Kaspie) durch eine geringere Masse nicht "schneller" werden. :p Weisst Du aber eigentlich....aber man ist ja abergläubisch :D
    Seinse mal nicht so empfindlich, junga Mann:D
    Schnelle Bässe, Wirkungsgrad in W/m angegeben , kolbenförmig schwingende Membran und Tschi-Bie-Ell haben sich doch hier als Sprachgebrauch etabliert:p
  • 02.07.2019, 09:52
    kasbc
    Hallo Kalle,
    ich bin Horn-Newbie und von daher vlt. eine banale Frage:
    Wenn ich jetzt nix überlesen oder flasch verstanden habe, empfiehlst du als Horn für den Celestion CDX1-1747 nur Sachen, die man mit Glück gebraucht kriegt oder basteln muss. Gibt's auch eine "vernünftige" Kombi mit einem kaufbaren Horn? (bei der Trennfrequnez von 800Hz).

    Gruß
  • 02.07.2019, 10:12
    Kaspie
    Hallo Kasbc,
    ich glaube, da hast Du etwas falsch verstanden:)
    Kalle verwendet preiswerte und verfügbare Hörner und passt sie ggfls. an seine Bedürfnisse an.
    Z.B. Horn HL-1018, Celestion H1-9040,
    Der CDX1 1747 ist ein Treiber, den man aber auch an guten alten Hörnern ankoppeln kann. Die suche danach lohnt sich.
    Das Altec Lansing H811B wurde als Beispiel erwähnt. Es sollte für ca 200€-250€ Paar zu bekommen sein.
  • 02.07.2019, 10:20
    kasbc
    Hallo kaspie,

    das hatte ich schon verstanden, aber da gab es diese Aussage:

    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    ...
    Die Hornhitparade führte in Nuancen das 2344 vor dem 811B und vor der Dicken Lippe an.
    ...
    Jrooß Kalle

    Ich wollte (in dem mir völlig neuen "Territorium") weder basteln noch auf dem Gebrauchtmarkt unterwegs sein. Von daher die Frage, wie schaut'S im Vergleich mit dem einfach bestellbaren Rest im Vergleich aus.

    Gruß
  • 02.07.2019, 10:59
    ArLo62
    Die Frage ist doch was Du willst.
    Z.B. Celestion "No Bell" H1-7050.
    Wird im Moment in der Kombination öfter verbaut.
    Gruß
    Arnim
  • 02.07.2019, 11:10
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von kasbc Beitrag anzeigen
    HVon daher die Frage, wie schaut'S im Vergleich mit dem einfach bestellbaren Rest im Vergleich aus.

    Moin,
    ich habe nur die Hörner benannt, die ich getestet habe, daher die seltsame antike Auswahl.
    Es kommt darauf an, in welcher Hörentfernung du hören willst.
    Das Celestion H1 9040P ist sehr wohlfeil und das stabilste Kunststoffhorn, das ich kenne, es spielt auf längere Entfernung sehr gut mit dem 1747 zusammen, ich bin notgedrungen Nahfeldhörer und in 2m Entfernung entspricht die räumliche Darstellung nicht meinen Erwartungen. Siehe auch Klang+Ton Ephedra.
    Hörner die mit dem Celestion ganz bestimmt gut zusammenspielen, zu denen man im Netz wie auch hier im Forum jede Menge lesenund Messungen finden kann, die ich mangels Hörerfahrung aber nur theoretisch empfehlen kann, sind:
    P-Audio PH2370 alias JBL 2370
    http://www.bluearan.co.uk/index.php?...e=manufacturer
    RCF H100 ab 35€, auch viele Variationen ander Hersteller wie HT21:)
    https://www.rcf.it/en_US/products/pr...il/h100/292693
    Visaton HT21
    http://www.visaton.de/index.php/de/p...-hoerner/ht-21
    P-Audio PH-230
    http://www.bluearan.co.uk/index.php?...e=manufacturer
    Das JBL 2342 ist auch noch aktuell in Produktion.
    Wie gesagt, not jet tested;).

    Ich würde mit dem preiswerten Celestion oder dem RCF H100 anfangen, beide müssten ab 800Hz laufen.
    https://celestion.com/product/119/h19040p/

    Jrooß Kalle
  • 02.07.2019, 13:05
    kasbc
    Hallo Kalle,

    vielen Dank. Bei mir würde es auch eher Nahfeld.



    Hallo ArLo62

    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch was Du willst.
    Z.B. Celestion "No Bell" H1-7050.
    Wird im Moment in der Kombination öfter verbaut.
    Gruß
    Arnim

    Mir fehlt da einfach die Hörerfahrung. Da steigt man gerne mit Empfhehlungen ein. Ich bin nicht der Typ, der den ultimativen LS sucht, sondern vieles mal probieren möchte. So eine 2-Weg-Kombi wie hier besprochen, steht auf meiner Liste.

    Gruß, kasbc
  • 02.07.2019, 13:13
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von kasbc Beitrag anzeigen
    vielen Dank. Bei mir würde es auch eher Nahfeld

    Dann würde ich als erstes das RCF H100 versuchen, denn das liest sich gut:)

    • 90° x 75° Constant Directivity Coverage
    • Loading down to 800 Hz

    Das gibt es ab 35€ incl. bei vielen Versendern.
    Interessant, da die Platte symmetrisch ist kannst du auch 75° x 90° nutzen.
    Jrooß
  • 02.07.2019, 13:39
    Dausend Acoustics
    Hallo zusammen,

    na der Troels hat ja mal "interessante" Ansichten ;) Lustigerweise haben sowohl der FH500, als auch der FH510 ein geringeres Rms und eine höhere mechanische Güte, als der PR400 :) Und nein, das sind keine Qualitätsmerkmale für mich.
    Ich hätte mich aber z.B. eher für den FH530 entschieden, doppelte Auslenkung, demoduliert und Spider mit variablen Wellen. Aber sowohl PR400, als auch die anderen, zeigen bei 500Hz im Impedanzschrieb "issues". Aber bestimmt nur halb so wild.
    Natürlich hört es sich besser an, wenn man sagt: "Die mechanischen Verluste sind gering!" Man könnte andersrum aber auch z.B. sagen: "Der Lautsprecher resoniert mehr!" Oder auch: "Der lautsprecher ist weniger bedämpft!" Und schon liest sich das nicht mehr so positiv, oder? ;) Da TT aber sowieso maßgeblich von der elektrischen Dämpfung, Gehäusealignement und (subsonic) Filter dominiert werden, ist Qms bzw. Rms für mich, wie schon gesagt, gar kein Qualitätskriterium.

    Für die schnellen Mitten gilt eigentlich das Gleiche wie für schnelle Bässe - und dazu gibt es glaub ich schon genug Beiträge überall, oder? :) Vielleicht noch ganz fix: Die Fähigkeit eines Systems einem Eingangssignal zu Folgen, kann man an seinem Überragungsbereich ablesen - beim Lautsprecher ist dies der (on-axis) Frequenzgang. Wenn man jetzt ein Chassis aber bei 1kHz trennt, ist es egal, ob dessen Übertragungsbereich bis 4kHz oder bis 40kHz reicht - sie sind dann gleich "schnell", weil der Filter die "Geschwindigkeit" vorgibt. Denn nun ist der Übertragungsbereich bis 1kHz beschränkt und entsprechend breit ist z.B. auch die Impulsantwort. Natürlich sollte die Flanke sauber sein und andere Dinge wie Resonanzen außen vor. Dem Ingenieur in mir dreht sich, auf Grund der nicht korrekt verwendeten Begrifflichkeiten, übrigens gerade der Magen um, aber sei's drum, so versteht man es glaub ganz gut. ;)

    Zur Hornauswahl: Hörner, die sehr breit sind und nicht besonders hoch, haben alle ein...mmmh..."Problem?" Oder besser: "Besonderheit": Der Hornumfang und ~länge lassen zwar eine Ladung bis z.B. 800Hz zu, die directivity hingegen fast nie. Grund dafür ist der pattern flip. Hörner haben oft vertikal ein nominell engeres Abstrahlverhalten als horizontal, wenn sie jetzt aber noch geringere Abmessungen in der Höhe als in der Breite haben, fangen sie vertikal relativ früh an sehr breit, ja fast rund, ab zu strahlen.
    Und somit schicken sie sehr viel Energie in den Raum - und das im sehr sensiblen Bereich, von sagen wir mal 800Hz bis 3kHz. Wenn man jetzt noch linear auf Achse abstimmt haben wir den Salat (der leider all zu oft serviert wird): Ein Mittenbrett das seines Gleichen sucht und Rockmusik oder Gitarren o.Ä. sind ein Graus und kaum genießbar. Gegenmittel: Hörner richtig auswählen und einsetzen. Oder falls alles schon eingekauft ist: Nicht auf linearen Freifeld-Frequenzgang abstimmen, sondern auf linearen Hörplatz-(Energie)Frequenzgang. Könnte übrigens eine Erklärung sein, warum bei dem entsprechendem Klientel eine messtechnische Abstimmung so verpöhnt ist. Zurecht in diesem Fall ;)


    Grüße
    Andreas
  • 02.07.2019, 13:47
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Dausend Acoustics Beitrag anzeigen
    . Oder falls alles schon eingekauft ist: Nicht auf linearen Freifeld-Frequenzgang abstimmen, sondern auf linearen Hörplatz-(Energie)Frequenzgang. Könnte übrigens eine Erklärung sein, warum bei dem entsprechendem Klientel eine messtechnische Abstimmung so verpöhnt ist. Zurecht in diesem Fall ;)

    Hallo Andreas,
    wir als Selbstbauer haben ja den ungeheueren Vorteil ganz individuell auf den Hörplatz abstimmen zu können:), mit den Ohren bei entsprechendem Klientel auch:D mit dem Messmikro. Bei entsprechenden kilo€ machen die Hersteller das ja auch gerne beim Kunden, Sevice:).
    Jrooß Kalle
  • 02.07.2019, 13:48
    Kalle
    Falschen Knopf geklickt ... sorry:(.
  • 02.07.2019, 13:55
    Dausend Acoustics
    Hallo Kalle,

    wobei man leider sagen muss, dass

    Zitat:

    Nicht auf linearen Freifeld-Frequenzgang abstimmen, sondern auf linearen Hörplatz-(Energie)Frequenzgang.
    ein bißchen wie Paracetamol gegen Schmerzen ist - es behandelt das Symptom, aber nicht die Ursache. Und die Königslösung ist es klanglich leider auch nicht :(
  • 02.07.2019, 14:30
    ArLo62
    Hallo Andreas!
    Wenn man dann einmal dabei ist gleich optimal einkaufen zu können. Ich bin noch nicht so lange dabei und brauche noch Nachhilfe ;)
    Was würdest Du denn nehmen hinsichlich einer möglichst breiten homogenen horizontalen Abstrahlung unter Winkeln und einer dazu passenden vertikalen Energieabstrahlung. So wie ich das verstehe will man ja damit Reflektionen an Boden und Decke auf den ersten Metern vermeiden. Gibt es da wohl eine optimales Vehältnis von Höhe zu Breite. Ob eckig oder rund ist ja eher egal.
    Gruß
    Arnim
  • 02.07.2019, 15:06
    Dausend Acoustics
    Hallo Arnim,

    ob es denn wirklich vertikal so eng sein muss - darüber scheiden sich die Geister und ist somit auch ein Stück Geschmacksache. Worüber jedoch Einigkeit herrscht: Es sollte kein Sprung in der Abstrahlung sein. Und damit sollte die Abstrahlung des Horns an die des TT und an die Trennfrequenz angepasst sein. Und zum Einsatzbereich eines Horns gehört neben der Bedingung des passenden on-axis-Frequenzgangs bzw. die oft so gern genannte untere Hornfrequenz eben auch die Beurteilung nach der unteren Grenzfrequnez der directivity control. Dann klappt das auch mit der messtechnischen Abstimmung ;)

    Es ist übrigens auch völlig in Ordnung und sogar gut, wenn die vertikale Abstrahlung des Horns enger als die des TT ist und der Übergang fließend geschieht. Nur sprunghaft breiter, wie leider sehr oft der Fall, ist gar nicht gut.

    Wenn sehr breite und flache Hörner mit großen TT eingesetzt kommt mir immer das Beispiel des liegenden Centers in D'Appolito in den Sinn - das ist akustisch fast genauso schlimm (nur anders) und hat seinen Ursprung wohl auch in dem für die meisten Menschen für's Auge angenehmeren Formfaktors.

    Hier noch etwas bzgl. des pattern flip (leider hat die Seite anscheinend oft performance Probleme):

    https://www.prosoundtraining.com/201...ivity-control/

    Grüße
    Andreas
  • 02.07.2019, 18:03
    Kaspie
    Hallo Andreas,
    Zitat:

    Zur Hornauswahl: Hörner, die sehr breit sind und nicht besonders hoch, haben alle ein...mmmh..."Problem?" Oder besser: "Besonderheit": Der Hornumfang und ~länge lassen zwar eine Ladung bis z.B. 800Hz zu, die directivity hingegen fast nie. Grund dafür ist der pattern flip. Hörner haben oft vertikal ein nominell engeres Abstrahlverhalten als horizontal, wenn sie jetzt aber noch geringere Abmessungen in der Höhe als in der Breite haben, fangen sie vertikal relativ früh an sehr breit, ja fast rund, ab zu strahlen.
    Und somit schicken sie sehr viel Energie in den Raum - und das im sehr sensiblen Bereich, von sagen wir mal 800Hz bis 3kHz. Wenn man jetzt noch linear auf Achse abstimmt haben wir den Salat (der leider all zu oft serviert wird): Ein Mittenbrett das seines Gleichen sucht und Rockmusik oder Gitarren o.Ä. sind ein Graus und kaum genießbar. Gegenmittel: Hörner richtig auswählen und einsetzen. Oder falls alles schon eingekauft ist: Nicht auf linearen Freifeld-Frequenzgang abstimmen, sondern auf linearen Hörplatz-(Energie)Frequenzgang. Könnte übrigens eine Erklärung sein, warum bei dem entsprechendem Klientel eine messtechnische Abstimmung so verpöhnt ist. Zurecht in diesem Fall ;)
    ich lese Dein Posting mit viel Interesse, weiß es aber noch nicht richtig einzuschätzen.
    Wenn ich hier den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen müsste, spielt sich das Ganze doch nur auf Verhältnisse ab.
    Verhältnis zwischen Hornhöhe und Hornbreite zu Hornlänge und Trenfrequenz FU und FO
    Daraus lässt sich alles ableiten und steht im kausalen Zusammenhang.
    Ich möchte Dir hier nicht widersprechen,bin aber trotzdem neugierig, mit welchen Hörnern Du diese Erfahrungen gemacht hast?
    Zitat:

    sind ein Graus und kaum genießbar. Gegenmittel: Hörner richtig auswählen und einsetzen
    Hier stellt sich dann die Frage, was die richtigen Hörner sind und wie sie aussehen müssen bzw. sollten?
    Viele Hörner haben ein Verhältnis von Honmundfrequenz zu Hornkonstante nahe 1:1 Trennfrequenz FU liegt oft auch in dieser Richtung, da FU messtechnisch ermittelt wird ( nur eine Vermutung von mir).
    Analysiert man solche Hörner, stellt man sehr leicht fest, dass sich die Verhältnisse ändern. Und das in allen drei Richtungen HM,HH und FU gefiltert.
    Diese Analyse ist aber nur halbgar von mir, da sie Messtechnisch und Hörtechnisch noch sehr unscharf sind:)
    Frage: Wie sollte ein Horn ganz grob aussehen, damit es richtig ist?
    Verhältnis Hornmundfrequenz zu Hornkonstante 1/1 und Trenfrequenz FU Faktor 2,5-3.
    Der Rest ist ein wenig "filigraner", aber auch sehr interessant.Genau genommen muss man die feinen Ziselierarbeiten erst mal mit dem Vorschlaghammer ausführen:D Hier verlassen wir aber den Weg des "kgN".
  • 02.07.2019, 19:36
    fosti
    Moin Kay,

    ich mag ja nach wie vor das Paper zur Entwicklung der 4430 mit dem von Kalle an Nr. 1 gesetzten Horn 2344 : http://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf

    Hier findest Du Publikationen up to date: https://www.ak.tu-berlin.de/menue/te...hael_makarski/

    :prost:
  • 02.07.2019, 19:50
    ArLo62
    Ein Macho-Teil die 4430. NULL waf. Ich finds geil. Wenn das der letzte LS in meinem Leben wäre, wär auch ok.:D
    Gruß
    Arnim
  • 02.07.2019, 19:59
    Barossi
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Ein Macho-Teil die 4430. NULL waf.

    Nicht wirklich, die 4430 ist doch ein zierlicher Monitor!

    Schau mal nach TAD TSM-1, dagegen ist so eine 4430 ein kleiner unscheinbarer Lautsprecher:

    Anhang 49657
  • 02.07.2019, 20:01
    Kaspie
    Ich habe mich erst einmal auf das AL32 A gestürzt, was ich momentan sehr interessant finde.
    Danach folgt wohl das 2344 was wohl einfacher nachzubauen wäre. Auf jeden Fall eine Herausforderung, die mir Spaß machen würde.
    Ist auch nur ein Hyprid-Sektoralhorn wie das 811B oder 32A;)
    Christoph,
    hierzu benötige ich später mal ein paar Angaben über die Maße von Dir.
  • 02.07.2019, 20:07
    fosti
    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Ein Macho-Teil die 4430. NULL waf. Ich finds geil. Wenn das der letzte LS in meinem Leben wäre, wär auch ok.:D
    Gruß
    Arnim

    Arnim, einen kannste noch drauflegen, wenn Du die 4435 nimmst...ist aber ein 2 1/2 Weger: http://www.audioheritage.org/html/pr...bl/4430-35.htm

    Christoph :prost:
  • 02.07.2019, 20:26
    ArLo62
    Hallo Christoph!
    Jepp, ich liebe auch Kendricksound :prost:
    Gruß
    Arnim
  • 02.07.2019, 20:35
    Stewen
    Soll jetzt nicht provozieren, aber, was ich mich jetzt frage: es gab/gibt so viele breite Hörner.
    Sind die alle sche...e?
    Oder gibt es breite Hörner, die keinen vertikalen Sprung in der directivity haben?
    Gibt es Anhaltspunkte, nach denen man sich richten kann?
    Es gibt nun mal nicht von jedem Horn mit jedem Treiber Winkelmessungen oder Polar Diagramme. Oder heisst es da probieren geht über studieren?

    Auf jeden Fall bekommt mein Lautsprecher jetzt tauschbare Schallwände für TT und HT.

    Gruß,
    Stefan
  • 02.07.2019, 21:53
    Nemnem
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    Hallo,
    da ich die Treiberkombination mit dem Celestion H1 9040P Horn verbaut habe, möchte ich mal kurz hier meinen Senf dazugeben :)
    Ist mehr als Versuch enstanden, etwas in der Art der Menhir (L) zu bauen.

    Betreibe sie vollaktiv.
    Trenne bei glaub ich 900 Hz.
    Leider passen die Lautsprecher zur Zeit nicht die Wohnung und ich musste sie bei den Eltern zwischenparken...

    Hab sie als BR gebaut (glaub es war auf ca. 30 Hz abgestimmt ca. 130 Liter, weiß ich nicht mehr genau) mit dem Kanal unten raus, deshalb die Füße.
    Hab den Kanal mittlerweile aber zugestopft und bin nun mit der derzeitigen Abstimmung als CB zufrieden, deutlich knackiger.
    Komme zur Zeit nicht wirklich dazu mich etwas genauer mit der Feinabstimmung zu beschäftigen, oder eine Messung zu machen....
    Bin mit der Kombination aber doch sehr zufrieden und freue mich immer, wenn ich mal dazu komme etwas drauf anzuhören :thumbup:

    Also aus meiner Sicht kann ich die Kombination empfehlen!


    und natürlich noch Ansichtmaterial:

    Anhang 49660Anhang 49659Anhang 49658

    mfG Nemnem
  • 02.07.2019, 21:58
    Christoph Gebhard
    Zitat:

    Zitat von Dausend Acoustics Beitrag anzeigen
    Zur Hornauswahl: Hörner, die sehr breit sind und nicht besonders hoch, haben alle ein...mmmh..."Problem?" Oder besser: "Besonderheit": Der Hornumfang und ~länge lassen zwar eine Ladung bis z.B. 800Hz zu, die directivity hingegen fast nie. Grund dafür ist der pattern flip. Hörner haben oft vertikal ein nominell engeres Abstrahlverhalten als horizontal, wenn sie jetzt aber noch geringere Abmessungen in der Höhe als in der Breite haben, fangen sie vertikal relativ früh an sehr breit, ja fast rund, ab zu strahlen.
    Und somit schicken sie sehr viel Energie in den Raum - und das im sehr sensiblen Bereich, von sagen wir mal 800Hz bis 3kHz. Wenn man jetzt noch linear auf Achse abstimmt haben wir den Salat (der leider all zu oft serviert wird): Ein Mittenbrett das seines Gleichen sucht und Rockmusik oder Gitarren o.Ä. sind ein Graus und kaum genießbar. Gegenmittel: Hörner richtig auswählen und einsetzen. Oder falls alles schon eingekauft ist: Nicht auf linearen Freifeld-Frequenzgang abstimmen, sondern auf linearen Hörplatz-(Energie)Frequenzgang. Könnte übrigens eine Erklärung sein, warum bei dem entsprechendem Klientel eine messtechnische Abstimmung so verpöhnt ist. Zurecht in diesem Fall ;)

    Sehr schön, Andreas :ok:

    Das ist übrigens eine "Falle", über die sehr oft (auch bei ovalen Waveguides) gestolpert wird. Das Bauchgefühl sagt einem enges Horn = enges Abstrahlen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Bei tiefen Wellenlängen sind die Abmessungen des Horns zu klein, um zu bündeln. Das Horn/Waveguide strahlt dann wie ein Breitstrahler ab. Wenn man das vertikale Abstrahlen misst, sieht man schon bei relativ kleinen Winkeln, wie der Frequenzgang im unteren Übertragungsbereich des Hochtöners "stehen" bleibt. Gerade bei den Winkeln, die für die oft zitierten Boden- und Deckenreflektionen zuständig sind, hat man deutliche Überhöhungen im unteren Hochton (vor allem in Verbindung mit typischen PA-Mitteltönern, die ja aufgrund der Membranfläche am oberen Ende ihres Übertragungsbereichs - am Übergang zum Hochtöner - einschnüren).

    Gruß, Christoph
  • 02.07.2019, 23:01
    fosti
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Hallo Christoph,

    für das Horn alleine gesehen, hast Du absolut Recht:
    https://www.limmerhorns.de/8050-1/
    Im Zusammenspiel mit einem Konus drunter und je nach Wahl der Trennfrequenz kommt es sogar zu einer Einschnürung wie hier bei der 4430 (nach oben sieht es nicht viel anders aus):
    Anhang 49661

    Viele Grüße,
    Christoph
  • 03.07.2019, 07:41
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    (vor allem in Verbindung mit typischen PA-Mitteltönern, die ja aufgrund der Membranfläche am oberen Ende ihres Übertragungsbereichs - am Übergang zum Hochtöner - einschnüren).

    Moin,
    die gleichen Diskussionen tauchen ja immer bei ähnlichen Themen auf, machmal ist das immer wieder die gleiche nervende Leier:thumbdown:, ja auch von mir:rolleyes:. Just diese finde ich augenblicklich sehr informativ und konstruktiv, vielen Dank dafür:ok:.
    Bei meinen Versuchen mit dem DSP bei dieser Treiberkonfiguration bin ich klanglich bei immer tieferen Frequenzen ankommen, zuletzt waren es die 800Hz der Ephedra.
    Den 15PR400 halte ich in Verbindung mit dem 1747 für eine sehr gelungene HiFi-Kombination, der erstere strahlt bis 1000 Hz sehr breit ab, -8db bei 45° ist schon beachtlich, der andere ist mit entsprechenden Hörnern tief genug trennbar.
    Nicht nur meinen Erhörungen gibt es nicht nur das Horn, sondern die Hornwahl ist auch vom Hörraum anhängig. Deshalb halte ich einen Hornaufsatz bei der Konstruktionsplanung auch für sehr sinnig, auch beim Transport.. Bei den meist geringen Hornpreisen kann man auch die zweite (oder 3.:D) Garnitur gut verschmerzen.
    Testspielphase mit Arnim und Kay
    https://abload.de/img/auswahloeeel.jpg
    Dicke Lippe, PH-316, Celestion H1-9040P, Altec 811B ...... rechts Aurum-Onkel
    Jrooß Kalle
Powered by vBadvanced CMPS v4.3.0