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ChlangFun25 oder Chlang2_XXL

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  • 08.08.2010, 12:48
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von schrottie Beitrag anzeigen
    Korrigiert mich, falls ich mich täusche, aber ist der SEO bei Horn nicht am Hornmund? Ich denke nicht dass die Lage der Membran dafür herangezogen werden sollte.

    Das glaube ich nicht, denn auch die Hornlänge will ja durchlaufen sein. Dort ist die Schallgeschwindigkeit ja nicht plötzlich größer.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 11.08.2010, 13:13
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Nachgemessen
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht, denn auch die Hornlänge will ja durchlaufen sein. Dort ist die Schallgeschwindigkeit ja nicht plötzlich größer.

    Das glaubst du richtig und zur Sicherheit habe ich auch nochmal nachgemessen ;)

    Gemessen habe ich in exakt einem Meter Abstand zum Hornmund. Arta sagt, dass Schallentstehungsort bei 106,07 cm, also 6,07 cm hinter dem Hornmund liegt. Das passt prima mit der Abmessung des Kurzhorns zusammen.

    Anhang 2264
    Impulsantwort des Hochtöners GRT 195 MK II in 1,00 m Entfernung


    Grüße
    Chlang
  • 11.08.2010, 13:33
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Neues Konzept, neues Glück?
    Hallo Kollegen,

    nach meinen frustrierenden Versuchen, Verzerrungen vernünftig zu messen, konzentriere ich mich zur Abwechslung mal wieder auf mein aktuelles Projekt und kann inzwischen Messungen am lebenden Objekt (Testgehäuse) vorweisen. Obige Messung war ein "Abfallprodukt" davon...

    Leider sieht das alles nicht so wirklich gut aus. :(
    Der Pseudokoax misst sich schon auf Achse ziemlich bescheiden. Der vorgebaute Hochtöner haut mir zwischen 1 und 2 kHz ein bis zu 4 dB tiefes Loch in den Frequenzgang. auch dann, wenn ich ihn seitlich zu den Tiefmitteltönern versetze.:thumbdown:

    Anhang 2265
    Parallel geschaltete Tiefmitteltöner ohne (rot), mit mittig (grün) und seitlich versetzt (blau) vorgesetztem Hochtöner.

    Ich glaube nicht, dass ich mit Bedämpfung an der Oberfläche des HT oder durch Gestaltung der Montageplatte das Ganze so viel verbessern könnte, dass das Konzept im Vergleich zu einem konventionell aufgebauten Lautsprecher besser wird.

    Von daher: Den Pseudokoax werde ich bei diesem Projekt nicht weiter verfolgen. Jetzt bin ich wieder dabei, eine neue Konzeption zu suchen.

    Was würdet ihr aus welchem Grund empfehlen?
    :confused: D'Appo-Anordnung mit weit auseinander liegenden TMT und gezwungenermaßen hoher Trennfrequenz oder doch
    :confused: klassisch die TMT unter dem HT angeordnet und das Ganze evtl. als 2,5-Wege-Box?

    Über Anbregungen freut sich
    Chlang,
    der wieder mal ins Grübeln verfallen ist und wohl bald wieder neue Simulitis bekommt...
  • 11.08.2010, 16:59
    holly65
    Hallo Chlang,

    erstmal schade das das so nicht geklappt hat.:(

    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Was würdet ihr aus welchem Grund empfehlen?
    :confused: D'Appo-Anordnung mit weit auseinander liegenden TMT und gezwungenermaßen hoher Trennfrequenz oder doch
    :confused: klassisch die TMT unter dem HT angeordnet und das Ganze evtl. als 2,5-Wege-Box?

    Imho geht Beides..........wobei ich die D'Appo klanglich (Räumlichkeit) bevorzuge.
    Aber warum "gezwungenermaßen hohe Trennfrequenz" bei der D'Appo-Anordnung?
    Der HT sollte halt sauber auf Ohrhöhe sitzen und im "Nahfeld" sollte man die Box auch nicht.......:eek:;):D

    grüsse

    Karsten
  • 13.08.2010, 09:30
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    ALLES NEU im August
    Zitat:

    Zitat von holly65 Beitrag anzeigen
    Der HT sollte halt sauber auf Ohrhöhe sitzen und im "Nahfeld" sollte man die Box auch nicht.......:eek:;):D

    Nahfeld war wohl das Stichwort:
    Der A&D Audio R 1020A ist einfach laut, so laut, dass ich in D'Appo-Anordnung beim Hochtöner nicht mehr viel Reserven für ein Equalizing habe (ob man die letzte Oktave bis 20.000 Hz dann tatsächlich so hört, wie man sie messen kann, sei mal dahingestellt....)
    Auch im Bass kommt der R 1020A schon solo laut Simu mit Hornresp in einer von Jörn weiter oben angeregten kurzen TML bis 50 Hz runter auf 95 dB.

    Anhang 2273
    Hornresp Simu für eine nur 1 m Lange TML

    Den Grundton kann man mit einem ein bisschen breiteren Gehäuse schön unterstützen. Das bestätigt ein Schnellschuss mit Boxsim, bei dem ich mal eine 50 cm breite Schallwand angenommen habe.

    Anhang 2274
    Provisorische Boxsim-Simulation

    Und schon bin ich bei der relativ flachen Breitbox, die ich schon immer mal bauen wollte. Das könnte dann so aussehen:

    Anhang 2275
    Erster "neuer" Gehäuseentwurf

    Leider hat das dann nicht mehr viel mit der ChlanFun zu tun - also bin ich auch wieder auf der Suche nach einem neuen Namen. Und werde wohl einen neuen Thread eröffnen müssen.

    Was haltet ihr vom "neuen" Konzept?

    Grüße
    Chlang
  • 13.08.2010, 11:44
    holly65
    Mahlzeit,

    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Der A&D Audio R 1020A ist einfach laut, so laut, dass ich in D'Appo-Anordnung beim Hochtöner nicht mehr viel Reserven für ein Equalizing habe (ob man die letzte Oktave bis 20.000 Hz dann tatsächlich so hört, wie man sie messen kann, sei mal dahingestellt....)
    Auch im Bass kommt der R 1020A schon solo laut Simu mit Hornresp in einer von Jörn weiter oben angeregten kurzen TML bis 50 Hz runter auf 95 dB.

    ups, damit habe ich nicht gerechnet - dachte das die Kombi aus 2x A&D
    beschaltet bei ca. 95dB ankommt.
    So wirklich traue ich den Simu Programmen bei SPL nicht.:dont_know:

    Das Problem einiger Folien HT ist das sie im SHT sehr stark bündeln und dort wenig Energie in den Raum pumpen.
    Die kann man dann meist nur auf Achse hören (was ich nicht so mag).
    Wenn er "untenrum etwas lauter wäre hätte ich ja für diesen HT votiert:
    http://www.mivoc.com/mivoc/PDF/KFT-1...nblatt_WEB.pdf
    Mit einem A&D wäre er imho sehr geeignet.

    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr vom "neuen" Konzept?

    Ich finde das hat was.:)

    grüsse

    Karsten
  • 13.08.2010, 13:57
    dieterschneider
    das
    das Projekt hat in jedem Fall was .... !!!

    Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben
    aufsitzen würden.
    Dann könnte man diese gegenüber dem Bass versetzen,
    verschieben,
    um Laufzeiten, oder Sitzplatz Anpassungen vor nehmen zu können.

    so könnt es sein , Gold muss es ja nicht sein:-)

    so wie hier :-)
  • 13.08.2010, 14:25
    Samyk
    ach menno, da wollte ich doch mit meinem Konzept als erstes in die Richtung gehen. 10 Zoll PA-Chassis + W5-1611 in einer flacher Breitbox und dann mussst du unbedingt dein Konzept ändern. :thumbdown:



    :D ;)

    Neee nurn Scherz. Bau mal schön und ich schau mir dann deine Probleme, lerne daraus und mach es besser. :p

    Also bitte alles genaustens dokumentieren.

    Achja wenn du ein Paar Chassis loswerden willst, kannst dich ja mal per PN melden.

    Gruß,

    Martin
  • 15.08.2010, 12:34
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Danke für den Zuspruch - auch oder gerade weil sich das Konzept ändert!

    Zitat:

    Zitat von holly65 Beitrag anzeigen
    dachte das die Kombi aus 2x A&D
    beschaltet bei ca. 95dB ankommt.
    So wirklich traue ich den Simu Programmen bei SPL nicht.:dont_know:

    Wenn er "untenrum etwas lauter wäre hätte ich ja für diesen HT votiert:
    http://www.mivoc.com/mivoc/PDF/KFT-1...nblatt_WEB.pdf
    Mit einem A&D wäre er imho sehr geeignet.

    Ich traue meinen Simulationen noch weniger als den Programmen - da habe ich einfach noch keine Erfahrung! Jörn hat im Halbraum 95 dB im Bass für den A&D R 1020A simuliert - ich komme im Freifeld mit Hornresp auf 95 dB.
    Was der Realität (dem was man hört) dann tatsächlich entspricht, weiß ich leider noch nicht.

    Ich habe das Vorgängermodell, die ChlangFun mit zwei A&D T 8015 in einer TQWT mal nachsimuliert. In Bezug auf meine, mir realistisch erscheinende pegelkalibrierte "Quasi-Freifeldmessung" mit 95 dB (zwei 8-Zöller), ergibt die Simulation mit Hornresp im Bass 103 dB für's Freifeld, also satte 8 dB mehr!

    Anhang 2279
    Vergleich Hornresp-Simu und Messung

    :confused: Wer kann mir da sagen, wie (evtl. auch warum) ich auf für die Boxenentwicklung brauchbare Ergebnisse komme?

    Aber vielleicht investiere ich auch einfach mal in das Holz und baue die TML auf :built: - dann sind alle schlauer. Leider bin ich kein Schreiner, der das mal eben so nebenbei macht :rolleyes::D

    Den Mivoc KFT 130 M finde ich auch prima und bin in der Chlang2 (Klick: http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-15-1.html) sehr angetan von diesem Magnetostaten!
    In einem Projekt, das deutlich mehr als 90 dB bei 2,83 V macht, würde ich ihn aber nicht einsetzen wollen - da fehlen die Reserven.

    Zitat:

    Zitat von dieterschneider Beitrag anzeigen
    Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben aufsitzen würden.
    Dann könnte man diese gegenüber dem Bass versetzen, verschieben, um Laufzeiten, oder Sitzplatz Anpassungen vor nehmen zu können.

    Das hatte ich mit dem KFT 130 M auch schon mal - sieh mal da (leider ohne Bild): http://www.hifi-forum.de/index.php?a...7&postID=16#16
    Klang sehr fein, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besonders bei hohen Trennfrequenzen und flachen Filtern sinnvoll ist, dass der Hochtöner über Verschieben in der Phase angepasst werden kann. Bei "normalen" Trennfrequenzen und Flankensteilheiten scheint mir das nicht so extrem wichtig.
    ... und bei der relativ breiten Box, so wie sie im Moment angedacht ist, sieht der aufgesetzte Hochtöner m.M.n. nicht so dolle aus...

    Ich bleibe dran...

    Grüße
    Chlang
  • 21.08.2010, 18:37
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Überraschung
    Zitat:

    Zitat von dieterschneider Beitrag anzeigen
    Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben aufsitzen würden.

    Das wäre nicht nur ein I-Tüpfelchen, sondern auch ein massiver Vorteil, denn der GRT 195 MKII ist nicht luftdicht. :mad:

    Vor lauter Enthusiasmus habe ich gleich den Hochtöner mit in mein neues Testgehäuse eingebaut - man will ja gleich losmessen und -simulieren...
    Und als ich den Tiefmitteltöner mit 30 Hz ins Gehäuse brummen ließ, hat die Folie des Magnetostaten in der gleichen Frequenz mitgeschwungen. Allerdings hat sie dabei so schöne Nebengeräusche verursacht, dass ich zunächst dachte, mein Messverstärker hat einen Knacks! :eek:

    Jetzt brauche ich erst einmal eine Lösung zum Abdichten des Hochtöners (es ist nicht das angeschraubte Horn - die Trägerplatte hat 2 Montageöffnungen (Löcher mit ca. 6mm Durchmesser), durch die die Luft entweicht). Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem GRT 195 MK2? :confused:


    Zum neuen Testgehäuse: Das sieht jetzt so aus, wie im letzten Entwurf und ich bin auch eigentlich mit der Optik ganz zufrieden (wenn ich nur den Hochtöner drinnen hätte lassen können).

    Zur Sicherheit hatte ich auch nochmal eine TML-Simulation mit AkAbak auf Basis der Skripte von Castorpollux gemach - sieht nicht schlecht aus. Der Fallende Tiefbass sollte durch den Auslass am Boden kompensiert werden (so hoffe ich):

    Anhang 2298
    AkAbak Simu für A&A R 1020A in Test-TML

    Zur Zeit bin ich dabei zu versuchen, das messtechnisch zu erfassen, wobei mir der lange, schmale TML-Auslass Kopfzerbrechen beim Messen bereitet.
    Bei oben angesprochenem Testbrummen konnte die Box bis unter 40 Hz in meinem kleinen Hörraum ordentlich Druck erzeugen - mal sehen, ich bin vorsichtig optimistisch, was das Gehäuse betrifft...

    Grüße
    Chlang
  • 22.08.2010, 11:45
    schrottie
    Bau den Hochtöner doch in eine eigene kleine "Kammer" aus z.B. 12mm MDF. Ist jedenfalls sehr einfach.
  • 12.09.2010, 13:53
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Doch, es geht weiter
    Doch, doch, ich lebe noch und auch das Projekt ist noch nicht gestorben - aber die Familie will ja auch mal Urlaub machen...

    Weil ich nicht zusammen bringen konnte, was ich zum einen simuliert und beim Messen gehört und zum anderen dann in der Nahfeldmessung gemessen habe, musste ich mich nochmal hinsetzen und versuchen, das nachzuvollziehen.
    Was ist besser geeignet, als eine Messung im Raum, wenn Höreindruck und Messung ohne Raumeinfluss nicht zusammen passen? Gesagt getan:

    Zunächst habe ich den Bass im Test-TML-Gehäuse am Hörplatz (knapp 3 m Entfernung) mit offenem (blau) und geschlossenem (grün) TML-Auslass gemessen. Und weil Arta auch eine Differenz zweier Messungen anbietet, habe ich auch diese gebildet um nur die Wirkung der TML zu erfassen.

    Anhang 2364
    Wirkung TML im Raum

    Neben dem bekannten Frequenzgangloch meines Hörraumes bei 100 Hz ist schön zu sehen, dass die TML den Bass ab von 28 bis ca. 150 Hz mit bis zu 6 dB anschiebt, wobei das Maximum bei ca. 45 Hz liegt. Soweit so schön.


    Jetzt wollte ich noch wissen, ob ich mit meinen Nahfeldmessungen hier so weit daneben lag. Von daher noch ein Diagramm, in dem deben der o.g. Messung auch noch die auf identischen Pegel skalierten Nahfeldmessungen zu sehen sind. Die Raummessungen jeweils in hellerer Farbe, die Nahfeldmessungen dunkler; ansonsten Bezeichnungen wie oben.

    Anhang 2365
    Raum- und Nahfeldmessungen im (skalierten) vergleich

    So daneben scheinen die Nahfeldmessungen dann doch nicht zu sein. Ich glaube allerdings aus dem Vergleich zu sehen, dass der Raum (oder wars die Glättung?) die Wirkung zum einen vergleichmäßigt und der bodennahe Auslass der TML positiven Einfluss auf den Tiefbass zu haben scheint. Und natürlich verstärkt der Raumeinfluss insgesamt den Bass.

    Ich werde also doch versuchen, auf Basis des Test-Gehäuses eine wohlklingende Abstimmung zu finden, die zumindest im Raum auch Bass machen kann.

    Kommentare soweit? :denk:


    Zitat:

    Zitat von schrottie Beitrag anzeigen
    Bau den Hochtöner doch in eine eigene kleine "Kammer" aus z.B. 12mm MDF. Ist jedenfalls sehr einfach.

    Ja, das scheint mir inzwischen auch die einzig gangbare Möglichkeit - wobei das im bestehenden Gehäuse etwas tricky werden wird...
    Mich wundert nur, dass ich in den Foren noch nie von solchen Problemen beim GRT 195 gehört habe! Da gibt's sicher Lautsprecher, die bei etwas Pegel ganz schön schnarren :w00t:
    Vielleicht ist das auch ein Grund, warum der GRT 195 keinen Pegel abhaben können soll?

    Grüße
    Chlang
  • 12.09.2010, 14:39
    holly65
    Hi,

    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    So daneben scheinen die Nahfeldmessungen dann doch nicht zu sein. Ich glaube allerdings aus dem Vergleich zu sehen, dass der Raum (oder wars die Glättung?) die Wirkung zum einen vergleichmäßigt und der bodennahe Auslass der TML positiven Einfluss auf den Tiefbass zu haben scheint. Und natürlich verstärkt der Raumeinfluss insgesamt den Bass.

    Ich werde also doch versuchen, auf Basis des Test-Gehäuses eine wohlklingende Abstimmung zu finden, die zumindest im Raum auch Bass machen kann.

    Kommentare soweit? :denk:

    eigentlich hüte ich mich davor dazu etwas zu schreiben da ich es nicht belegen/korrekt beschreiben kann..........

    Wenn ich mich recht entsinne bringt der Port am Boden (im Raum) ca. 6dB mehr.

    Zumindest in meinem Raum ist es so das der Tiefbaß durch entsprechende Aufstellung (Wandnäher - ferner) angehoben und abgesenkt werden kann.
    Dies dürfte imho immer so sein.
    Bei meinem Raum kommt hinzu das er 5-10Hz untenrum dazugibt
    und ich das Glück habe das keinerlei (stark ausgeprägte) Moden vorhanden sind.

    Ich mache nicht ohne guten Grund gern Raummessungen am Hörplatz.;)

    Wie wäre es wenn du bei'm GRT 195 die Löcher einfach zuklebst/versiegelst ?
    Eine eigene Kammer finde ich allerdings auch eine gute Lösung.

    grüsse

    Karsten

    P.S.
    Zitat:

    Zitat von Chlang's Signatur
    Chlang hat noch keine Freunde

    Ich versuche mal deine Sig. sinnlos zu machen.:D
  • 12.09.2010, 17:17
    Chlang
    Danke, Danke, Danke!
    Zitat:

    Zitat von holly65 Beitrag anzeigen
    Ich mache nicht ohne guten Grund gern Raummessungen am Hörplatz.;)

    Wie wäre es wenn du bei'm GRT 195 die Löcher einfach zuklebst/versiegelst ?
    Eine eigene Kammer finde ich allerdings auch eine gute Lösung.

    P.S.
    Ich versuche mal deine Sig. sinnlos zu machen.:D

    Danke, Karsten!

    Ich habe die Signatur bereits angepasst und jetzt fühle ich mich auch besser, wenn ich ins "Benutzerkontrollzentrum" des Forums schaue! :D:D:D

    Deine Erfahrungen bzgl. Raumunterstützung decken sich qualitativ gut mit meinen - mal sehen, wie's dann so klingt.

    Den GRT 195 abzudichten, habe ich auch überlegt, nur befürchte ich, dass das Dichtmittel (Klebstoff) auch auf die Folie gelangt, da die Löcher doch ca. 5 mm im Durchmesser haben. Und meinen Kitt, mit dem ich sowas normalerweise mache und der auch gut wieder ab geht, finde ich gerade nicht...

    Grüße
    Chlang
  • 12.09.2010, 17:26
    holly65
    Hi Chlang,

    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Den GRT 195 abzudichten, habe ich auch überlegt, nur befürchte ich, dass das Dichtmittel (Klebstoff) auch auf die Folie gelangt, da die Löcher doch ca. 5 mm im Durchmesser haben. Und meinen Kitt, mit dem ich sowas normalerweise mache und der auch gut wieder ab geht, finde ich gerade nicht...

    ich würde da etwas pastöses versuchen - Montagekleber oder Acryl aus der Kartusche
    oder 2K Spachtelmasse.
    Muß halt nur gut auf dem (Kunststoff ?) Gehäuse des HT haften.
    Im Prinzip könnte schon Panzerband oder Alligatortape (Gewebeklebeband) ausreichen.

    Versuch macht Kluch.:D

    grüsse

    Karsten
  • 06.10.2010, 20:20
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    ... und irgendwann geht's dann auch weiter
    Wie man an diesem Thread hier sieht, habe ich im Moment nicht unbedingt sehr viel Zeit, mich mit meinem Projekt hier zu beschäftigen. Das liegt aber sicher nicht an mangelndem Interesse.

    Zitat:

    Zitat von holly65 Beitrag anzeigen
    ich würde da etwas pastöses versuchen ...
    Muß halt nur gut auf dem (Kunststoff ?) Gehäuse des HT haften.
    Versuch macht Kluch.:D

    Mit UHU Klebepads habe ich das jetzt ohne großen Aufwand dicht bekommen und die haften auch am Metall(!)gehäuse des Magnetostaten sehr gut (und würden auch recht einfach wieder abgehen) - also kluchversucht :D


    Ganz faul bin ich auch in anderen Bereichen nicht gewesen, nur war ich mir zwischenzeitlich nicht mehr sicher, ob das gewählte TML-Gehäuse mit dem Chassis überhaupt funktioniert, da die (Nahfeld-)Messungen so schlecht mit den Simulationsergebnissen zusammenpassen wollten. Den Durchbruch brachte dann das angepasste, aktuelle AkAbak-Skript von Castorpollux (nochmal Danke an dieser Stelle für die Veröffentlichung hier: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=349), mit dem ich bei langen langweiligen Zugfahrten etwas spielen konnte. :rolleyes:

    Um die Simulationsergebnisse mit meinen bisherigen Messungen einigermaßen in Einklang zu bringen, musste ich die Bedämpfung der TML brutal hochsetzen – ein Hinweis darauf, dass die TML bisher überdämpft war. Das lag wohl am für mich neuen Dämpfungsmaterial (unschlagbar günstige IKEA-Einziehdecke mit Polyestewattefüllung), dessen Wirkung ich bei meiner standardmäßigen TML-Bedämpfung wohl unterschätzt hatte. :o
    Eine Kontrollmessung ohne Bedämpfung brachte dann eine gute Übereinstimmung von Simulation und Messung (wobei die tatsächlichen Verluste im Gehäuse mal wieder höher zu sein scheinen, als bei der Simu vorhergesagt).

    Anhang 2379
    Nahfeldmessung des unbedämpften TML-Testgehäuses

    Daraufhin erfolgte die Anpassung der Bedämpfung, wobei der Anfang der TML stark, um das Chassis herum recht schwach und das letzte Drittel wie üblich gar nicht bedämpft wurde. Jetzt zeigen Simulation und Messung sehr gute Übereinstimmung.

    Anhang 2380
    Nahfeldmessung des neu bedämpften TML-Testgehäuses

    Anhang 2381
    Zugehörige AkAbak-Simulation

    Das aktuelle AkAbak-Skript zeigt, dass es sinnvoll sein könnte, den Anfangsquerschnitt der TML leicht zu verringern (ca. auf 2-fache Membranfläche) und den Endquerschnitt deutlich zu vergrößern (1-fache Membranfläche), was ich bei der endgültigen Umsetzung der Gehäuse berücksichtigen werde. Eine Vergleichs-Simulation des Gehäuses als Bassreflexkiste mit langem und großflächigem Reflexkanal bestätigt das Ergebnis (also quasi 50 Liter Boxenvolumen mit 50 cm Länge und ein angehängter Reflexkanal mit Chassisquerschnittsfläche kommt ebenfalls auf ca. 50 cm Länge bei einer Abstimmfrequenz von ca. 50 Hz – passt also mit der TML-Simu (1 m Lauflänge) auch von den Dimensionen (Querschnitte der Gehäuse) her gut zusammen.

    Ach ja, Zeit zum Messen der Chassis im Gehäuse war auch noch, so dass ich inzwischen auch „fleißig“ mit Boxsim an einer Weichenabstimmung basteln kann. Ein erstes Ergebnis ist unten zu bestaunen…

    Anhang 2382
    Erste Boxsim Simulation für die Weichenschaltung

    … und irgendwann geht’s auch wieder weiter – versprochen!

    Grüße
    Chlang
  • 11.11.2010, 17:15
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Neue Motivation
    Der Besuch der Hifi-Selbstbaumesse am letzten Wochenende hat mich bei meinem Projekt hier dann doch wieder mit zwei Erkenntnissen motiviert:

    * Zum einen bauen auch die Hobby-Entwickler, zu denen ich mich zähle, durchaus konkurrenzfähige Boxen.

    * Zum anderen haben mir die PA-Chassis und hier vor allem die Vorführung bei Bastains http://www.bastanis.de/ am besten gefallen.

    Noch eine Vorliebe bzw. Abneigung meinerseits wurde auch bestätigt: ICH mag kein Bassreflex.

    Schon vor der Hifi-Selbstbaumesse war ich auf das Problem mit dem unschönen Bafflestep bei meiner Breitbox-Variante gestoßen. Dem hier auftretenden Buckel bei ca. 550 Hz war nur mit einem Sperrkreis beizukommen, was die Bemühungen nach Unterstützung im Grundtonbereich durch die breite Schallwand zum großen Teil wieder konterkariert hat.


    Anhang 2664
    Boxsim-Simu des zum Bafflestep notwendigen Sperrkreises bei der Breitbox (ohne Sperrkreis gestrichelt)


    Zitat:

    Zitat von Samyk Beitrag anzeigen
    Bau mal schön und ich schau mir dann deine Probleme, lerne daraus und mach es besser. :p

    Ich befürchte, dass ich jetzt leider doch nicht zur Vermeidung von Problemen beitragen kann.

    Also doch wieder eine schmale Box – zumindest so schmal, wie es ein 10‘‘-Chassis ohne viel Trickserei zulässt. Aber warum dann nicht, wenn ich schon 4 Tiefmitteltöner hier liegen habe, die Stufe unterhalb des Bafflesteps mit einem tiefer ausgekoppelten Chassis auffüllen? Also eine klassische 2,5-Wege Box.
    Erste Boxsim-Simulationen auf Basis von Messungen in einem schmalen Testgehäuse sehen aus meiner Sicht schon mal recht vielversprechend aus:

    Anhang 2665
    Bixsim-Simulation einer schmalen 2,5-Wege Box

    Bleibt nur noch zu klären, wie das Gehäuse dazu aussehen soll. Wie oben schon geschrieben, möchte ich Bassreflex vermeiden, zumal meine letzte AkAbak-Simu für den Tiefmitteltöner in einer nur 1 m langen TML recht vielversprechend aussah:

    Anhang 2666
    AkAbak-Simu für den A&D R 1020A in einer 1 m langen TML

    Die Knobelaufgabe jetzt bestand noch darin, die Rahmenbedingungen in ein noch handhabbares und optisch erträgliches Gehäuse zu übertragen, bei dem der Hochtöner auf Ohrhöhe sitzt. Nach ein bisschen Probieren sah das dann so aus:

    Anhang 2667
    Gehäuseskizze für die 2,5-Wege TML-Box.

    Soweit gefällt mir das jetzt ganz gut und in meinem momentanen Eifer bin ich das Wagnis einer 12 € Investition für ein TML-Testgehäuse eingegangen. Hier bin ich im Moment dabei über einen zumindest in der Austrittsfläche variablen TML-Auslass die optimale Abstimmung der TML zu finden. Sobald ich Messungen dazu vorweisen kann, werde ich sie einstellen.

    Tja, wer hätte es gedacht, es geht mal wieder weiter – daher auch gerne wieder Kommentare und Anregungen zu meinem bisherigen/weiteren Vorgehen!

    Grüße
    Chlang
  • 12.11.2010, 09:59
    timo
    wenn du schon 2.5 wege planst könntest du auch zwei Gehäuseabstimmungen testen. leicht verschobene TML-Abstimmungen beipielsweise, ...
    macht Hifiselbstbau in der letzten Zeit recht häufig. zum ersten Mal habe ich diese Abstimmbauweise vor zig jahren bei Strassacker gesehen, .. du hattest fast die Variabilität wie bei einem Aktivsystem den Bass individuell auf den Raum anzupassen.

    - beides CB
    - oben CB unten TML 45 Hz
    - oben TML 60 Hz unten CB
    - oben TML 60 Hz unten TML 45 Hz

    Gruß Timo

    ps, bist du anfang April mit den Boxen fertig? :D
  • 12.11.2010, 10:29
    timo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    da man hier keine Boxsimdaten anhängen kann habe ich die Datei gezippt.

    hier mal ein Beispiel deines Konzepts,

    Sehr schön sieht man die abenteuerliche Bündelungsmaß der Konzeption und das Einschnüren der Amplitude unter Winkel.

    Der maximal mögliche Pegel ist durch die beiden 8 Zöller sehr hoch.

    dies ist NUR eine Simulation, und dient mir lediglich zur Beurteilung bestimmter Gegebenheiten, solch eine Konzeption würde ich nie in die Praxis umsetzen, oder vielleicht doch?:D

    Gruß Timo
  • 12.11.2010, 11:12
    timo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    nochmals eine Simu mit zwei 10zöllern,
    Das Energieverhalten ist eine Katastrophe, und das Bündelungsmaß ebenfalls. Ob das jetzt für den Klang negativen Einfluss hätte wage ich mal zu bezweifeln. Aber, ... so etwas würde ziemlich speziell klingen.

    Gruß Timo
  • 18.11.2010, 22:17
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
    wieder was gelernt
    Mein Messprogramm am TML-Testgehäuse mit sich immer weiter verringernder Auslassfläche konnte ich ohne größere Schwierigkeiten durchführen. Sogar die Ergebnisse sind nachvollziehbar, so dass man das Ergebnis auch vorher hätte wissen können. Aber man glaubt es ja immer nicht, bevor man es mit eigenen Augen gesehen hat.


    Die TML des Testgehäuses verringert sich im Ausgangszustand über 1 m Länge vom 2,3-fachen der Membranfläche auf die 1-fache Größe. Folgt also den Simulationsergebnissen von AkAbak. Das Gehäuse hat eine Innenbreite von 26 cm, so dass ich für eine Öffnung mit ungefährer Membranfläche ein 13 cm hohes Loch in der Rückwand gelassen habe. Dann habe ich die Rückwand in fünf 2 cm Schritten weiter nach oben versetzt bis zuletzt nur noch eine 3 mal 26 cm große Öffnung für die TML blieb.


    Die unter Berücksichtigung der sich vermindernden Austrittsfläche skalierte Messung des Schallpegels am TML-Austritt zeigt schön die mit der Austrittsfläche sinkende Abstimmfrequenz der TML. Leider sinkt durch die Verkleinerung der Austrittsfläche auch die abgestrahlte Schallenergie, was man am sinkenden Pegel deutlich sieht. Man sieht aber leider auch (noch besser an der Impedanzmessung, die ich der Übersichtlichkeit halber weg gelassen habe), dass die Abstimmfrequenz im Ausgangszustand (13 cm Öffnung) mit 70 Hz 10 Hz höher liegt als erwartet.

    Anhang 2729
    Skalierte Nahfeldmessung des Schallpegels der TML bei sich vermindernder Auslassfläche

    Addiert man zum Schallanteil des Auslasses noch den des Chassis hinzu, kann man auf die Schallabstrahlung im Tieftonbereich schließen. Diese Grafik zeigt ebenfalls die zu hohe Abstimmfrequenz im Ausgangszustand. Es ergibt sich eine (wenn auch geringe (Skalierung beachten!)) Überhöhung im Bereich von 110 Hz und eine nicht optimal niedrige untere Grenzfrequenz. Die Verringerung der Auslassfläche dämpft zwar erwartungsgemäß die Überhöhung im Frequenzgang, führt aber auch wegen des geringeren Schallpegelanteils der TML-Austrittsfläche zu einem verfrühten Frequenzgangabfall. Das will ich vermeiden zumal der TML-Auslass hinten liegt und sich dadurch der Pegel in der Realität noch vermindern wird.

    Anhang 2730

    Summe der skalierten Schallpegelanteile aus der Nahfeldmessung von Chassis und TML bei sich vermindernder Auslassfläche

    Wo also liegt der Fehler in der Abstimmung? Dazu schauen wir uns die Messung für den Ausgangszustand beim TML-Testgehäuse noch mal im Einzelnen an.

    Anhang 2731

    Nahfeldmessung des Schallanteils des Chassis und des TML-Auslasses mit Summenkurve

    In der AkAbak-Simulation sah das doch viel besser aus:

    Anhang 2732

    AkAbak-Simulation des Testgehäuses

    Das sieht doch sehr nach einer zu hohen Abstimmung wegen einer zu geringen Wirklänge der TML aus. Und tatsächlich, wenn man in der Simulation die Wirklänge der TML um den Faktor 0,82 verkürzt, sieht das Ergebnis der Simulation dem tatsächlich gemessenen Ergebnis doch verblüffend ähnlich.

    Anhang 2733

    AkAbak-Simulation des Testgehäuses mit auf 82 % des Ursprungwertes verkürzter Lauflänge

    Was bleibt also zu tun? Die Lauflänge muss um den Faktor 1/0,82 also um ca. 1,2 zunehmen. Das geht am einfachsten, in dem die Tiefe des Gehäuses nochmal um 10 cm vergrößert wird. Ist zwar nicht so richtig hübsch mit 60 cm Gehäusetiefe, aber alles nochmal von Grund auf umzukonstruieren habe ich keine rechte Lust.
    Ich freue mich jetzt vielmehr, dass ich eine Abstimmung gefunden haben könnte, die bei knapp unter 60 Hz Grenzfrequenz doch ordentlich Pegel verspricht.

    Am Überlegen bin ich noch, ob ich jetzt ein weiteres (tieferes) Testgehäuse für die TML-Abstimmung baue oder gleich einen Prototyp mit doppelter Chassisbestückung für die Weichenentwicklung hinstelle.

    Und ja, Timo, du hast mich mit deinen Ausführungen zur 2,5-Wegebox nochmal zum Nachdenken gebracht. :confused:
    Danke, das kann ja wirklich nicht schaden. Meine Tendenz liegt aber derzeit so, dass ich es wohl auf einen Versuch ankommen lassen werde, wie speziell das dann in der Realität wirklich klingt. Und zu erwartende 98 dB :devil: locken doch schon.

    Wenn es Neuigkeiten gibt, melde ich mich wieder…
    … vielleicht werde ich ja tatsächlich bis zum April fertig (wenn ich das Teil dann auch wieder mitbringen darf, Timo) – nur gut, dass ich mich nicht zum Contest angemeldet habe, das hätte ich bei meinem Tempo nie und nimmer geschafft.

    Grüße
    Chlang
  • 19.11.2010, 08:24
    Joern
    Hi Christian

    schöne Ergebnisse !

    Idee:
    Wie wäre es denn, die beiden Chassis / Gehäuse verschieden abzustimmen ?
    "Oben" so lassen.
    "Unten" Gehäuse ca 10-12cm höher, dann hast Du schon Deine längere Laufzeit.

    Wäre jetzt zu prüfen, wie sich 2 Chassis addieren....
  • 19.11.2010, 08:33
    timo
  • 19.11.2010, 21:22
    Chlang
    was übersehen?
    Hallo Kollegen,

    irgendwo fehlt bei mir noch das Verständnis. Die unterschiedliche Abstimmung bringt mir doch nicht wirklich was, außer Volumenersparnis. Denn wenn ich einen flacher abfallenden Tiefbass haben möchte, dann stimme ich eben beide TML flacher ab, habe dann mehr Pegel und komme insgesamt noch tiefer.
    Und wenn's zuviel Tiefbass ist, kann man bei der TML ja mit Bedämpfung beliebig gegensteuern...
    :confused: Oder übersehe ich da was? :confused:

    Gut der Impedanzverlauf stellt sich etwas gutmütiger dar, was bei der hohen Trennfrequenz aber nicht wirklich ins Gewicht fallen sollte...

    Ansonsten Danke für's Interesse und Mitdenken!


    Grüße
    Chlang
  • 20.11.2010, 00:12
    timo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    ich habe dir mal die simus hier in vier unterschiedlichen abstimmungen angehängt,
    - beide nicht gestopft in tml
    - 30 liter gestopft
    - 50 liter gestopft
    - beide gestopft somit cb

    gruß timo

    ps. die abstimmung beide 50 liter ist fast gleich
  • 20.11.2010, 00:31
    timo
    es geht mir nur darum dass ich gezeigt habe dass man vier unterschiedliche tieftonsituationen bekomme, im raum ist der effekt komplett verschieden, dies ist mir bewußt, ... gruß timo
  • 20.11.2010, 12:20
    DemonCleaner
    chlang: hast du die addition mit 2kanal-messungen durchgeführt?
  • 20.11.2010, 21:42
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von DemonCleaner Beitrag anzeigen
    hast du die addition mit 2kanal-messungen durchgeführt?

    Ja, sowohl die Phasenbeziehungen als auch die relativen Pegel müssten stimmen. Allerdings habe ich für die Phasenbeziehung - weder in der Simu noch in der Messung - berücksichtigt, dass der Auslass hinten und nicht auf Höhe des Chassis liegt. Das wiederum ist so brutal abhängig von der Hörentfernung und dem Abhörwinkel, dass mir es besser erscheint so zu tun, als lägen Chassis und TML-Auslass direkt nebeneinander.


    Danke, Timo für den Simulationseifer! Mir war durchaus bewusst, dass man mit zwei unterschiedlich abgestimmten Gehäusen sämtliche Mischformen dazwischen bilden kann.
    Mein Einwand bezog sichdarauf, dass ich
    * zum einen mit der Bedämpfung der (einer oder beider) TML fast die gleichen Möglichkeiten habe und
    * zum anderen bei einer recht flachen Abstimmung, die ich z.B. auch durch Kombination mit einem geschlossenen Gehäuse erreichen könnte, mit zwei "zu tief" abgestimmten TML mehr Tiefbass erhalte.

    Aber eine Interessante Frage hat sich zudem ergeben: Timo, wie simulierst du TMLs mit Boxsim? Das wäre eine klasse Sache, wenn ich das gleich in Boxsim miterledigen könnte :thumbup: und nicht immer AkAbak anschmeißen müsste...

    Grüße
    Chlang
  • 03.01.2011, 18:13
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Massives Update
    Hallo Kollegen!

    Schön, dass ihr überhaupt noch reinschaut, nach all der Zeit. Die Weihnachtsfeiertage müssen ja für irgendwas gut sein...

    Anhang 2933
    Ganz schön beeindruckend, wenn die dann so da stehen

    Anhang 2934
    So sieht's innen aus

    Anhang 2935
    Grundbedämpfung mit Noppenschaumstoff

    Anhang 2936
    Feinbedämpfung mit Polyesterwatte (da muss sicher noch feiner Abgestimmt werden)

    Wenn's klappt, komme ich heute noch zum Messen ...
    ... und dann geht's mit Simulieren los. Dann freue ich mich auch wieder über Rückmeldungen.

    Grüße
    Chlang
  • 04.01.2011, 18:07
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Tml
    Zumindest Nahfeldmessungen konnte ich schon mal machen. Das Gehäuse scheint mit den geänderten Abmessungen einigermaßen zu funtionieren.

    Anhang 2937
    Nahfeldmessung von Chassis, TML-Auslass und Summe

    Zu Erinnerung nochmal die AkAbak-Simu

    Anhang 2938
    AkAbak-Simu der TML

    Im Großen und Ganzen funktioniert die TML. Die Wirkfrequenz liegt mit ca. 55 Hz leider nicht ganz bei den simulierten 51 Hz, was aber verschmerzbar erscheint. Zudem scheint die TML zumidest messtechnisch noch etwas überbedämpft. Wie sich die Bedämpfung dann enwickelt muss allerdings erst der Hörtest zeigen...

    Nach den doch ermutigenden Ergebnissen im Bassbereich (oder seht ihr das anders?), hoffe ich jetzt bald Messungen als Basis für die Weichen-Simulation machen zu können. Sobald es da Neues gibt, werde ich mich wieder melden...

    Grüße
    Chalng
  • 06.01.2011, 10:17
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Ein lachendes und ein weinendes
    Jetzt konnte ich auch mit ausreichend Platz messen und zunächst die gute Nachricht: Im entwickelten TML-Gehäuse zeigt der A&D R 1020A einen wirklich schönen Frequenzgang:

    Anhang 2939
    Frequenzgang des A&D 1020A im TML-Gehäuse

    Und so sieht das 34 Euro-Schätzchen von hinten aus

    Anhang 2940
    Rückansicht A&D R 1020A

    Also alles in allem was womit man einiges anfangen kann. Eine Einzeltreiberlösung bei 95 dB scheint ebenso machbar wie eine D'Appo-Anordnung mit um die 100 dB.
    Das einzige, was ich sicher nicht zu brauchen scheine, ist die 2-1/2 Wegelösung, für die die inzwischen schon gebauten Gehäuse gedacht waren...

    Ich werde jetzt etwas über die neue Situation meditieren und versuche dann zu entscheiden, wo die Reise zukünftig hin geht :dont_know:

    Wie würdet ihr euch entscheiden?:denk:

    Grüße
    Chlang
  • 06.01.2011, 10:43
    Joern
    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Wie würdet ihr euch entscheiden?:denk:

    Hi Christian,

    schönes Ergebnis !

    Tja, wie weiter ?
    Ganz pragmatisch: erst mal aus dem Bestand weitermachen.
    Gehäuse durchsägen, "unten" so lassen
    "Oben" neuen "Deckel" drauf und umdrehen und mit D'appo weiterarbeiten...

    Oder "oben" neue Front (ggf. einfach aufdoppeln, sogar "über alles ?) und die Chassis "andersrum" reinsetzen...

    Macht Dein HT ein D'appo mit ?
    Als ersten Schritt 2-Weger ? und dem unteren TT erst mal Pause gönnen ?

    Noch mal zur "Fehlabstimmung" der line-länge...
    "Wir" rechnen die Line-Länge gern von "Deckel zu Deckel".
    Der Schall möglicherweise nicht... der "rechnet" möglicherweise "immer an der Wand lang" - und die Wand ist durch die Form des BR-Austrittes nun mal ca 10cm kürzer...
    Zumindest "oben" könntest Du das überprüfen: "Loch" in den Deckel und Rückwand zumachen. Ob's den Aufwand lohnt, weiß ich nicht....
  • 08.01.2011, 10:07
    Chlang
    Kompaktboxen
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Tja, wie weiter ?
    Ganz pragmatisch: erst mal aus dem Bestand weitermachen.
    Macht Dein HT ein D'appo mit ?
    Als ersten Schritt 2-Weger ? und dem unteren TT erst mal Pause gönnen ?

    Noch mal zur "Fehlabstimmung" der line-länge...
    "Wir" rechnen die Line-Länge gern von "Deckel zu Deckel".
    Der Schall möglicherweise nicht...

    Da der GRT 195 MK2 als HT oberhalb 95 dB tatsächlich keine Luft mehr hat und ich auf die Schnelle keine ansprechende HT-Lösung mit ca. 100 dB finden konnte, die auch preislich zu zwei A&D R 1020A passt, werde ich zunächst den oberen Teil der Gehäuse zu "KOMPAKTBOXEN" :rolleyes: weiterentwickeln.

    Wenns dann taugt, werde ich ggf. das TML-Gehäuse noch auf eine schmale hohe Standbox umstricken...
    ... aber bis dorthin vergeht erfahrungsgemäß bei mir noch ein bisschen Zeit... :schnarch:

    Einwände?

    Zur TML werde ich versuchen, eine plausible Strecke durchs Gehäuse zu finden, die das Gemessene mit dem Simulierten versöhnen kann (wäre auch für die weiteren Entwicklungen sicher sinnvoll).


    Grüße
    Chlang
  • 08.01.2011, 10:29
    Joern
    Hi Christian

    zum TML:
    ich habe mal eine "Picolino" gebaut... "abgewickelt", also über die volle Länge (0.7-0,8m). Sah ganz witzig aus: oben die 230cm² unten die ?? irgendwas um 10-20cm², also von der Seite eine quasi "Dreieckige" Form mit Fuß.
    Ist etwas aufwändiger zu bedämpfen.. geht aber auch.
    Wenn der Auslauß nach unten ginge, könnte das so werden wie die "ZuAudio Druide" (nur eben Dreieickig).... mal so als Idee für eine etwas andere (unkonventionelle) Umsetzung..
    http://www.hbhifi.com/viewtopic.php?f=11&t=67
    sowie im diyaudio.com.

    na, bin gespannt, was kommt. :rolleyes:
  • 08.01.2011, 21:19
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Positive Überraschung
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    ich habe mal eine "Picolino" gebaut... "abgewickelt", also über die volle Länge (0.7-0,8m). Sah ganz witzig aus: oben die 230cm² unten die ?? irgendwas um 10-20cm², also von der Seite eine quasi "Dreieckige" Form mit Fuß.
    Wenn der Auslauß nach unten ginge, könnte das so werden wie die "ZuAudio Druide" (nur eben Dreieickig)...

    Hallo Jörn,

    ja so in die Richtung wird's wohl gehen - wenn meine derzeitige Idee sich dann umsetzen lässt evtl. auch noch etwas spektakulärer. Leider braucht das alles soooo viel Zeit...

    SERIENKONSTANZ

    Nochmal zu den verblüffend positiven Messergebnissen in der TML-Box.
    So ganz konnte ich an den geraden Frequenzverlauf bis hinauf zu 2 kHz einfach nicht glauben, zumal ich bisher auch in ähnlichen (allerdings kürzeren) Testgehäusen gemessen hatte.
    Also habe ich mal alle vier mir zur Verfügung stehenden Chassis des A&D R 1020A in der selben Messanordnung (1 m Messentfernung in der 30 cm breiten Box) durchgemessen. Ich war doch sehr überrascht über die hohe Serienkonstanz der Chassis bezüglich des Frequenzverlaufs (die TSP hatten sich ja schon früher als brauchbar herausgestellt). Aber seht selbst:

    Anhang 2951
    Amplitudenfrequenzgang der vier A&D R 1020A (1 m Messdistanz in 30 cm breiter Box)

    Also doch kein Messfehler oder Ausreißer eines einzelnen Chassis. :dance:
    Dermaßen beflügelt bin ich fleißig am Simulieren des 1. Weichenentwurfs...

    Grüße
    Chlang
  • 13.01.2011, 18:37
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    schaut schonmal ganz gut aus
    Nach einigen erfolglosen Versuchen mit Saug- und Sperrkreisen bin ich schließlich bei einem 18 dB Weichendesign gelandet das in der Simulation schon mal ganz passabel ausschaut.

    Anhang 2971
    Boxsim-Simu auf Basis von Messdaten im TML-Gehäuse auf Achse gemessen

    Anhang 2972
    Boxsim-Simu auf Basis von Messdaten im TML-Gehäuse gemessen mittig zwischen den Chassis unter 0 und 30 Grad

    Bin gespannt, wann ich dazu komme, das dann in real nachzuprüfen...

    Grüße
    Chlang
  • 05.02.2011, 18:24
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
    Jetzt konnte ich zumindest mal - wenn auch noch nicht mit den optimalen Bauteilen - sehen, wie sich denn der A&D R 1020A hinsichtlich des Ausschwingverhaltens so macht, wenn man ihn wie vorgesehen bei ca. 2,8 kHz mit mit 18 dB trennt.

    Zum Vergleich erst mal das unbeschaltete Chassis:

    Anhang 3073
    Wasserfall A&D R 1020A unbeschaltet

    Die Resonanzen zwischen 2,5 und 5 kHz brauchen ganz schön lange zum Ausschwingen - vor allem die 3 kHz Resonanz braucht lange, bis sie zur Ruhe kommt.
    Und jetzt das Ganze beschaltet mit 18 dB bei 2,8 kHz. Die Weiche greift hier ab 2 kHz recht brutal ein, so dass sich weitere Beruhigungsmaßnahmen erübrigen sollten.

    Anhang 3074
    Wasserfall A&D R 1020A beschaltet bit 18 dB bei 2,8 kHz

    Soweit so gut. Und es geht auch weiter: Habe die nach Simulation richtigen Weichenbauteile bestellt, die mir noch fehlen. Dann geht es auch wieder mit einem neuen TML-Gehäuse weiter, da ich den 2,5-Wegeaufbau ja anscheinend nicht mehr benötige.

    Grüße und schön, dass ihr noch mitlest!
    Chlang
  • 12.02.2011, 09:44
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    Laangweilig, aber doch bässser
    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    ...Dann geht es auch wieder mit einem neuen TML-Gehäuse weiter, da ich den 2,5-Wegeaufbau ja anscheinend nicht mehr benötige.

    So, die neuen TML-Testgehäuse sind fertig.

    Anhang 3079
    Ansichten und Schnitte der neuen TML

    Ist jetzt alles viel langweiliger oder wenn man es netter ausdrücken will, konventioneller geworden. Dafür baut es sich auch viel einfacher (nur 5 Bretter) und ist sicher leichter zu stellen als das vorherige Monster mit 2 Basschassis. Zudem liegt der TML-Auslass jetzt wieder am Boden, was den Bass erfahrungsgemäß schön unterstützt.
    Bei der Bedämpfung habe ich mich von Christoph's Versuchen bei der Milan inspirieren lassen und die Polyesterwatte unter den Noppenschaumstoff plaziert und diese damit etwas komprimiert.

    Der A&D R 1020A durfte auch schon mal bei einer Nahfeldmessung in das Gehäuse reinbrummen und was soll ich sagen. Zum einen passt bei dem geraden Gehäuse die Simulation nahezu perfekt. Zum anderen ist die Bassausbeute deutlich besser.

    Anhang 3080
    AkAbak-Simu des neuen Gehäuses

    Anhang 3081
    Nahfeldmessung im Bassbereich für das neue Gehäuse

    Sieht also recht brauchbar aus - so kann es weitergehen, wenn endlich die fehlenden Weichenbauteile kommen...
    Und wenn ich dazu komme, mache ich (motiviert durch Christophs Arbeit) auch nochmal Messreihen mit einem Dämmstoff, den ich vor kurzem im Baumarkt entdeckt habe und der mir brauchbar erschien...

    Grüße
    Chlang
  • 20.02.2011, 20:26
    Chlang
    Eigentlich
    Eigentlich wollte ich eich dieses Wochenende schon erste Höreindrücke schildern oder zumindest Messwerte präsentieren. Aber ich konnte die Simulationsergebnisse nicht mit meinen Messungen in Übereinstimmung bringen. :o

    Nach langem Forschen habe ich schließlich festgestellt, dass es an der Impedanzmessung lag. Bei der Messung des TT war der Eingang der Soundkarte übersteuert, so dass das Ergebnis nicht brauchbar war. Leider war es auch nicht auf Anhieb zu sehen, da es durch die Übersteuerung zu einem gleichmäßigen (und reproduzierbaren) Anstieg der Messwerte zwischen ca. 200 und 5000 Hz gekommen ist - was einem so nicht unbedingt sofort auffällt, wenn man ein Chassis mit großer Schwingspule misst.

    Jetzt habe ich neu gemessen und nun passt die Simu auch wieder. Nur leider passen die Weichenteile nicht mehr so richtig, die ich nachbestellt habe. :( Mal sehen, wie ich improvisieren kann...
    ... auf alle Fälle dauert es mal wieder vieeeel zu lange!

    Demnächst mehr in diesem Theater.

    Grüße
    Chlang
  • 27.02.2011, 20:34
    Chlang
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Phasenweise
    Nach einem Ausflug in die wunderbare Welt der Phasenlage, zu dem ich gezwungen war, da die Simuergebnisse mit unter Winkel gemessenen Frequenzgängen nicht befriedigend waren, habe ich jetzt eine neue Weiche simuliert, deren Ergebisse vielversprechend sind. Leider bin ich beim Hochtöner inzwischen bei einer Weiche 4. Ordnung angelangt, um mit der Weiche 3. Ordnung am Tieftöner einen einigermaßen harmonischen Übergang hinbekommen zu können. Der günstige Preis der Chassis wird damit durch die recht vielen Bauteile teilweise wieder aufgehoben - aber ich wollte ja unbedingt was mit einem 10" PA-Chassis und einem Hochtonmagnetostatenhörnchen machen...

    Hier zum Appetitanregen erst mal das Ergebnis der Simu

    Anhang 3218
    Boxsim-Simu der neuen Weiche

    Jetzt mal sehen, was ich in der Weichenkiste noch für Bauteile habe - spätestens, wenn's erste Mess- oder gar Hörergebnisse gibt, melde ich mich wieder. :schnarch:

    Grüße
    Chlang
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