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  • 01.02.2015, 09:51
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Wie würdet ihr den CP-104 verpacken?

    Wenn ich isobarisch müsste, dann so:

    http://fs1.directupload.net/images/150201/67u8iizk.jpg

    Muss aber zum Glück nicht... ;) Schön, dass du das durchexerzieren willst!

    Grüße
    Chlang
  • 03.02.2015, 13:57
    Gaga
    PC0 - Gehäuse CP-104
    Hallo Chlang, moin zusammen,

    gute Idee - vielen Dank! Ich schwanke im Moment zwischen der von Dir vorgeschlagenen Variante - allerdings ähnlich wie Christoph Gebhard es gerade angeht - mit nach hinten geneigter Frontplatte - und der Montage in einem Rohr (Pappe, ca 15 cm Durchmesser). Variante isobarische Anordnung:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20765


    Ich käme damit bei einem Volumen von knapp über 3 Litern rechnerisch grob auf eine B4-Abstimmung mit einer Grenzfrequenz von 53Hz /-3dB.

    Allerdings beschäftigt mich auch die Anordnung bzw. Lage der Chassis auf dem Schreibtisch und die daraus resultierende Bass-Mittelton-Unterstützung, mögliche unerwünschte Kammfiltereffekte - und wie ich diese nutze bzw. möglichst vermeide.

    Das möchte ich mir vor einer endgültigen Entscheidung genauer anschauen (siehe auch Diskussion über Schreibtischlautsprecher und Abstimmung im Thread 'PC-Lautsprecher...' von Christoph Gebhard.

    Gruß,
    Christoph
  • 03.02.2015, 17:05
    Gaga
    PC0 - Schreibtischlautsprecher und der blöde Schreibtisch...
    Hallo zusammen,

    bevor ich micht für ein konkretes Gehäuse bzw. die Anordnung und Ausrichtung der Lautsprecher entscheide, ein paar Gedanken zur Tücke der Hörsituation am Schreibtisch.

    Ich muß zugeben, daß ich die Thematik ohne den Thread von Christoph Gebhard und dessen Ansage, die spezifische Hörsituation am Schreibtisch bei der Abstimmung seiner PC-Lautpsprecher zu berücksichtigen, elegant verschlafen hätte... Bei einer Recherche fand ich interessanter Weise die überwiegende Zahl der Beiträge zum Thema im Kontext der Einrichtung von Abhöranlagen für Studios und nicht im Lautsprecher DIY-Umfeld.

    Zunächst habe ich die Geometrie einer typischen Abhörsituation am Schreibtisch grob ausgemessen, in diesem Fall für einen Schreibtisch mit einer 60 cm tiefen Platte, der im Raum (also nicht an einer Wand) steht.

    Für einen ca 25 cm hohen PC-Lautsprecher könnte das zum Beispiel so aussehen:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20766

    Der Hörer sitzt ca 40 cm von der Schreibtischkante entfernt, die Ohren ca. 50 cm über der Schreibtischplatte. Eingezeichnet habe ich den direkten Weg des Schalls zum Ohr (rot gestrichelt), die Reflektion auf dem Schreibtisch (rot) und mit der grünen Linie den Abstrahlwinkel angedeutet, der gerade nicht mehr von der Schreibtischplatte reflektiert wird.

    Mit EDGE lässt sich behelfsmässig die Auswirkung einer solchen Spiegelschallquelle simulieren (Rudolf hatte im Forum mal in einem Beitrag auf diese Möglichkeit hingewiesen). EDGE geht in dem Fall von einer vollständigen Reflektion an der schallharten Oberfläche aus mit einer Reflektion Einfallswinkel = Ausfallswinkel... Für die oben skizzierte Abhörsituation:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20772

    Der Kammfiltereffekt wird 'in Echt' nicht ganz so dramatisch sein - spricht aber trotzdem nicht für die Anordnung der Chassis auf 'halber Ohrhöhe', d.h. in dem Fall in ca 25 cm Höhe.

    Was passiert, wenn ich das Chassis auf Ohrhöhe bringe?
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20771

    Die entsprechende Simulation mit EDGE:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20774

    Das Problem - also der erste Einbruch verschiebt sich zu tieferen Frequenzen hin. Auch nicht ideal, aber das würde vielleicht helfen, wenn man einen entsprechend getrennten Breitbänder noch etwas höher über dem Tisch anbringt und des Bass-Chassis direkt auf dem Tisch lässt...

    Was passiert, wenn ich den Lautsprecher sehr klein baue, die Chassis damit nahe an die TIschoberfläche bringe und ggf. Richtung Ohren ausrichte?
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20768

    Die entsprechende EDGE-Simu (obacht, da das relativ große Chassis - 8.8cm für CP-104 - und seine Spiegelschallquelle übereinander rücken relativ fehlerbehaftet) sieht so aus:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20773

    Auch wenn die Simu nicht mehr 'zulässig' ist, so ist doch zu erkennen, daß sich Interferenzen durch Reflektion in einen Frequenzbereich verschieben, in dem schon mit einer Bündelung der Schallabstrahlung zu rechnen ist. Zumindest erlaubt diese Anordnung prinzipiell, den Kammfiltereffekt zu vermeiden, indem er in den Bereich der gerichteten Schallabstrahlung verschoben wird. Ich vermute Christoph G. hatte mit der Konstruktion seiner PC-Lausprecher ähnliches im Sinn...

    Auf alle Fälle werde ich diese Anordnung etwas genauer mit AkAbak simulieren und ausloten, ob das mit den mir vorliegenden Chassis funktionieren könnte.

    Mache ich einen groben Denkfehler? Habt Ihr eine solche Anordnung schon ausprobiert oder wo gesehen/gemessen? Kann's das bringen - was meint ihr?

    Grüsse,
    Christoph
  • 03.02.2015, 17:57
    bAD kARMA
    Also ich habe eine ähnliche Vorgehensweise mit EDGE bei meinen DOBs herangezogen, um die Trennfrequenz abzusichern. Hat eigentlich recht zufriedenstellend geklappt.

    Der Beitrag dazu ist hier.
  • 03.02.2015, 18:38
    Bizarre
    Hmm,

    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???

    Für die Bühne hab ich noch keine bessere Position gefunden... OK, hinten/unten hab ich noch nicht getestet..
  • 03.02.2015, 19:11
    Chlang
    Hallo Christoph und Kollegen,

    ich hoffe, es nervt nicht zu sehr, dass ich mich immer wieder zu Wort melde, aber einige der hier relevanten Sachen denke ich auch gerade eben durch und die Diskussion hilft doch sehr bei der Meinungsbildung.

    So, nach der vorausgeschickten Entschuldigung der Reihe nach:


    Isobarische Anordnung:

    Die Chassis-Anordnung in der Röhre macht das Volumen schön klein und bietet einen möglichen Vorteil, auf den ich am Schluss nochmal eingehen will.
    ABER: Der Vorteil der minimierten Verzerrungen sollte zumindest der Theorie nach nicht mehr gegeben sein, da die Chassis nicht mehr gegenphasig arbeiten und Unsymmetrien in Aufhängung und Antrieb sich damit nicht mehr aufheben können.


    Das Problem mit dem Schreibtisch, der eigentlich Tipptisch heißen sollte:

    Deine letztgezeigte Simulation macht aus meiner Sicht absolut Sinn. Am besten wäre es natürlich, den Schreibtisch zu neigen und das Chassis bündig einzubauen. Die zweitbeste Lösung könnte ein möglichst flaches Pultgehäuse sein, wobei der Übergang zur Tischplatte in dem durch den Abstand des Chassis zur Tischplatte definierten Frequenzbereich möglichst homogen sein sollte. Das soll heißen: Je weiter das Chassis nach oben von der Tischplatte weg wandert umso weiter nach vorne muss sich der flache Übergangsbereich vom Pultgehäuse in die Tischplatte erstrecken.
    Das Ganze ist natürlich Makulatur, sobald der Schreibtisch vor einer Wand steht. Hier müsste dann an beide potenziellen Reflexionsflächen angepasst werden. Theoretisch müsste das gut mit einem unendlich kleinen, genau in der Ecke zwischen Schreibtisch und Wand sitzenden Chassis funktionieren. Je größer das Chassis wird und je weiter es damit von Wand und Tischplatte wegrücken muss, umso größer muss wieder der homogene Übergangsbereich gestaltet werden.
    Auch bei optimaler Gestaltung, ohne drastische Sprünge im Reflexionsverhalten der Begrenzungsflächen, müsste man natürlich gegenüber einer weitgehend freien Aufstellung entsprechend entzerren, was aber bei einer Neukonstruktion kein Problem darstellen sollte.

    Wenn ich die Reflexionsproblematik an Begrenzungsflächen und Gehäuse nicht durch „(quasi) Wandeinbau“ lösen kann, dann mache ich das Gehäuse so klein wie möglich (hier hätte deine Röhre Vorteile) und versuche den Direktschall deutlich lauter als die Reflexionen zu bekommen und den zeitlichen Abstand zwischen Direktschall und Reflexion zu maximieren. Da man einen Schreibtisch schlecht bedämpfen kann, hilft erstens Bündelung und zweitens ein möglichst geringer Abstand zwischen Lautsprecher und Ohr (auch hier könnte man sich ein entsprechendes Design mit einer Röhre vorstellen).

    Diese Überlegungen sind der Grund, warum ich im Moment zu einem Breitbänder tendiere und das ggf. gesparte Geld für den 2. Weg dann lieber in eine entsprechende Entzerrung investiere. Bei beiden Situationen (Quasiwandeinbau und extremes Nahfeld) hätte ein Breitbänder (oder meinetwegen auch ein Koaxchassis) aus meiner Sicht theoretische Vorteile.

    Soweit meine aktuellen Überlegungen. Vielleicht helfen sie ja weiter. Mir zumindest hilft es, wenn ich es mal (hoffentlich einigermaßen verständlich) ausformuliere…

    Ach ja, ein Kopfhörer ginge natürlich auch :rolleyes:

    Grüße
    Chlang
  • 03.02.2015, 19:17
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Bizarre Beitrag anzeigen
    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???

    Natürlich auch eine Möglichkeit. Nur entweder wird das Stereodreieck ziemlich breit oder du hast seeeehr lange Arme und sitzt recht entspannt beim Arbeiten :eek: :D

    Grüße
    Chlang
  • 03.02.2015, 20:09
    Bizarre
    Dreieck hat bei mir 30/120/30°... Ich hör überwiegend im Nahfeld, gegenüber den Vifantas ( an der Wand, wo sonst ) ist das deutlich besser...
  • 07.02.2015, 15:05
    Gaga
    PC0 - W2-803SM und die Schreibtischplatte...
    Moin zusammen,

    und vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

    @bAD kARMA/Sven: Vielen Dank für den link zu Deinen DOBs - es ist immer wieder verblüffend, was hier im Forum schon gezeigt wurde (und schade, daß das in der Zahl der Beiträge oft untergeht...).

    @Bizarre:
    Zitat:

    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???
    Da stimme ich Chlang zu - denke das ist eine gute und praktikable Lösung des Problems, wenn Du mit dem Platz bzw. der Plazierung klar kommst. Im Fall der PC0 ist gewünscht, daß die Lautsprecher eher weiter hinten auf dem Schreibtisch stehen sollen...

    @Chlang:
    Zitat:

    ich hoffe, es nervt nicht zu sehr, dass ich mich immer wieder zu Wort melde, aber...
    Ach was, im Gegenteil - ich schätze Deine klaren, gut durchdachten und konstruktiven Beiträge außerordentlich. Also immer loslegen hier....

    Zur isobarischen Anordnung in der Röhre: Ich stimme Dir zu, die von Dir vorgeschlagene, symmetrische Anordnung ist sicher vorteilhaft. Mal sehen...

    Zitat:

    Deine letztgezeigte Simulation macht aus meiner Sicht absolut Sinn. Am besten wäre es natürlich, den Schreibtisch zu neigen und das Chassis bündig einzubauen. Die zweitbeste Lösung könnte ein möglichst flaches Pultgehäuse sein, wobei der Übergang zur Tischplatte in dem durch den Abstand des Chassis zur Tischplatte definierten Frequenzbereich möglichst homogen sein sollte. Das soll heißen: Je weiter das Chassis nach oben von der Tischplatte weg wandert umso weiter nach vorne muss sich der flache Übergangsbereich vom Pultgehäuse in die Tischplatte erstrecken.
    Da der Schreibtisch, auf dem die kleinen PC0 wohnen sollen, nicht an der Wand steht, habe ich mit dem kleinen Breitbänder W2-803SM einen Q&D-Versuch gemacht: Ich habe das Chassis in ein ein halbes Styroporei 'eingebaut':
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20798

    'Eingebaut' deshab, weil das Chassis einfach in einer, hüstel, Presspassung im Styropor sitzt. Innen mit etwas Dämpfungsmaterial gedämpft. Die Messungen sind daher für die niedrigen Frequenzen mit Vorsicht zu geniessen - sollten aber hinsichtlich Abstrahlung und Einfluß von 'Schreibtischplatte' und 'Einbauhöhe' aufschlussreich sein.

    Zunächst die Messung des W2-803SM im Styro-Ei auf meinem Mess-Ständer (Grundplatte 20 x 24 cm), Mikro in 50cm Entfernung, ca 30 cm Höhe (über der Grundplatte) auf den W2-803SM ausgerichtet. Das Styro-Ei war an der Vorderkante der Grundplatte angeordnet (keine Reflektionen durch eine Platte):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20799

    Für die zweite Messung wurde eine Holzplatte (siehe Bild oben) untergelegt, um die Schreibtischplatte zu simulieren. Die Platte war überwiegend vor dem Styro-Ei plaziert, um die Reflektionen der 'Schreibtischoberfläche' zu sehen (siehe Foto). Mikro 50 cm Entfernung, 30cm Höhe:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20800

    Unten im Diagramm habe ich die entsprechende EDGE-Simulation eingefügt. Der Einbruch bei 8-9 kHz ist auch bei der Kontrollmessung ohne Platte zu sehen - sonst sieht's ganz gut aus, finde ich. Das Konzept der Schreibtisch-nahen Anordnung und Nutzung der Bündelung scheint ganz gut zu funktionieren.

    Wie sieht's nun aus, wenn der W2-803SM im Styro-Ei in ca. 30 cm Höhe und ungefähr im 90°-Winkel zur Platte ausgerichtet wird?
    Mikro in 50 cm Entfernung, ca 30 cm Höhe (wie das Chassis):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20801

    Wie zu erwarten der Ärger mit der Reflektion auf der Platte. In die Messung habe ich wieder die Simulation des Kammfiltereffekts mit EDGE eingefügt. Das haut ganz gut hin mit der Simu, auch wenn die Messung nicht ganz so dramatisch aussieht.

    Jetzt überlege ich tatsächlich, die kleinen Breitbänder in zwei Holz-Halbschalen (Ikea) einzubauen und auf dem Tisch zu plazieren. Die CP-104 dann in Röhren, die knapp dahinter stehen könnten - mit möglichst niedriger Trennfrequenz (300 Hz - oder ist das zu heftig für die kleinen W2?). In sich fände ich die Röhren und die Halbschalen stimmig - und vielleicht eine kleine Motivation für das etwas versandete 'IKEA-Battle'. :)

    Eine Alternative wären die von Chlang skizzieten Gehäuse, mit nach hinten geneigter Frontplatte und dem W2 ganz unten in der Front (fast an der Schreibtischoberfäche) eingebaut, die CP-104 darüber...

    Mal schauen, vielleicht baue ich zunächst eine Röhre mit den CP-104 in isobarischer Anordnung und messe die. Und steige parallel in die stufenweise AkAbak-Simu der PC0 ein.

    Was meint ihr?

    Grüße,
    Christoph
  • 07.02.2015, 18:24
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Was meint ihr?

    Weitermachen!
    Die ersten Ergebnisse sehen sehr vielversprechend aus. :ok:

    Und wieder mal vielen Dank für die gründliche und anschauliche Aufbereitung des Themas!
    Ich würde in deinem Fall ein gemeinsames Gehäuse bevorzugen, aber das ist sicher Geschacksache. Nur wenn die tiefe Trennung nicht fuktioniert, wäre das wohl ein Muss.

    Bin auf die weitere Entwicklung gepannt!

    Meine Überlegungen sind gerade bei einer D'Appo- oder 2-1/2-Wege-Box, die ihre Haupt-Auslöschung in Richtung des Spiegelpunktes auf der Schreibtischoberfläche schickt.

    Noch besser gefällt mir allerdings die Idee einer (kleinen) offenen Schallwand, deren senkrechte Achse in Richtung des Spiegelpunktes zeigt.
    Damit werde ich demnächst mal experimentieren, da ich die Lautsprecher nicht so gerne ganz so tief auf dem Schreibtisch stehen hätte. Einige Breitbänder habe ich da, mit denen ich erstmal das Verhalten ergründen könnte. Werde also loslegen (dann aber natürlich in einem eigenen Thread), sobald ich Zeit finde...

    Bleibe aber hier auf alle Fälle am Ball!

    Grüße
    Chlang
  • 09.02.2015, 21:02
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Noch besser gefällt mir allerdings die Idee einer (kleinen) offenen Schallwand, deren senkrechte Achse in Richtung des Spiegelpunktes zeigt.

    Hier wird das jetzt ernst. Leider i.d.R. etwas langsamer als bei dir, Christoph, weshalb ich auch hier gerne am Ball bleibe!

    Grüße
    Chlang
  • 15.02.2015, 18:01
    Gaga
    PC0 - die Zutaten für Plan A
    Guten Abend,

    sooo schnell geht's hier leider auch nicht voran.

    Daher ein kleiner Zwischenstand - die Pappröhren mit 15 cm Durchmesser und 27 cm Höhe sind schon mal da.... Hier also die Zutaten für Plan A:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20886

    Sobald Zeit ist, kommt der W2-803SM in die halbe Holzkugel und 2 CP-104 in die Pappröhre.

    Sollte das nichts werden, gilt Plan B: Ein Gehäuse, Front nach hinten geneigt und der Breitbänder unten montiert.

    Gruß,
    Christoph
  • 15.02.2015, 23:10
    Gaga
    PC0 - CP-104 isobarisch - AkAbak Simulation
    Moin zusammen,

    Zitat:

    Mal schauen, vielleicht baue ich zunächst eine Röhre mit den CP-104 in isobarischer Anordnung und messe die. Und steige parallel in die stufenweise AkAbak-Simu der PC0 ein.
    Hier also die AkAbak Simulation der CP-104 in der 27 cm langen Röhre.

    Die Anordnung der Simulation entspricht ungefähr der in Beitrag #49 skizzierten Situation: Die CP-104 Membran befindet sich an der Oberseite der Röhre, die BR-Öffnung unten. Das Mikro ist 1 Meter entfernt und in 50cm Höhe.

    Zunächst die Simulation ohne Reflexion auf der Schreibtischplatte (rot=Abstrahlung Membran; grün=Abstrahlung BR-Öffnung, schwarz=Summe):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20891

    Die selbe Anordnung, nur mit Reflexion an der Schreibtischplatte:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20892

    ...jetzt mit dem zu erwartenden Kammfiltereffekt. Der passt recht gut zur entsprechenden EDGE-Simulation in Beitrag #49. Gut zu sehen auch die Schalldruckerhöhung durch die Schreibtischplatte - allerdings ein bischen gemogelt, da AkAbak annimmt, daß sich die Schreibtischplatte weiter in alle Richtungen ausdehnt.... So viel wird's dann vorraussichtlich doch nicht werden.

    Da sich der erste Einbruch bei ca. 750 Hz befindet, könnte das bei einer Trennung zum W2-803 zwischen 300 und 500 Hz noch in Ordnung sein.

    Zur Kontrolle - und aus Neugier - was passiert, wenn ich die Röhre auf den Kopf stelle, d.h. 180° drehe, so daß die Membran des CP-104 näher am Schreibtisch ist?

    Die Simulation ohne Reflexion:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20893

    Sieht der Simulation der nicht gedrehten Röhre bis auf Details sehr ähnlich...

    Mit Reflexion:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20894

    Wieder die (optimistische) Schalldruckerhöhung. Die Anordnung würde aber den Kammfiltereffekt vermeiden. Allerdings habe ich zunächst nicht die zusätzliche 'Kammer' simuliert, die sich zwischen Membran und Tischoberfläche bildet. Mache ich ggf., um später Messungen und Simulationen zu vergleichen.

    Wie weiter? Es folgen Simulationen des Breitbänders in der Holz-Halbkugel und die Kombination von Röhre und Halbkugel.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph
  • 18.02.2015, 21:47
    Gaga
    PC0 - W2-803SM in Halbkugel auf Tisch - AkAbak Simulation
    Moin,

    dann also die Simulation des W2-803SM in einer (Ikea) Holz-Halbkugel auf dem Schreibtisch.

    Die Anordnung der Simulation entspricht wieder ungefähr der in Beitrag #49 skizzierten Situation: Der W2-803SM befindet sich an der Oberseite der Halbkugel, ca 30° zum Hörer hin geneigt. Das Mikro ist 1 Meter entfernt und in 50cm Höhe (Kopfhöhe).

    Die Halbkugel befindet sich auf dem Schreibtisch, der Breitbänder ist in 3 cm Höhe über dem Tisch eingebaut:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20949

    Das könnte prima funktionieren, da der 'Einbruch' >4 kHz schon weitgehend über der Bündelungsfrequenz liegt (siehe Testmessung W2-803SM im Styroporei in Beitrag #55).

    Die selbe Simulation, einzige Variation: Der W2 befindet sich nun 4 cm über dem Tisch:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20950

    Der Einbruch beginnt schon bei ca 3 kHz und wird gleich wesentlich kräftiger. Ich werde wohl aufpassen müssen, den W2 ausreichend nah an der Tischoberfläche zu montieren....

    Wie würde es aussehen, wenn der W2-803SM auf der Bassröhre in ca 30 cm Höhe montiert wäre?
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20951

    Na ja, wie zu vermuten und in Beitrag #55 gemessen... Schön finde ich, daß die AkAbak Simulation ziemlich gut passt. Werde also voraussichtlich die beiden Chassis in ihren Gehäusen und die Weiche simulieren können.

    Damit geht's dann im nächsten Beitrag weiter.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph
  • 19.02.2015, 09:43
    newmir
    Hi,

    Ich hatte erst nur den Anfang dieses Thema verfolgt und dann irgendwie aus dem Auge verloren. Ist eine gruendliche Bearbeitung des Themas geworden!:ok::danke:.

    Ich habe auch nur was anzumerken zum Thema Isobaric. Damit habe ich mich selbst auch mal beschaeftigt.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=7917

    Das Ergebniss sehe ich immer noch mit leicht gemischten Gefuehlen. Einerseits klingt der Bass aus den Isobaric Basstoenern sehr sauber und verzerrungsfrei (Anordnung: Magnet an Magnet). Habe ich zwar nicht gemessen, aber Deine Messungen entspricht genau dem, was ich hoere. Andererseits hatte ich mit der Abstimmung des BR so meine Probleme und wuerde auch nicht behaupten, dass ich das perfekt hingekriegt habe (geht wohl auch nicht).

    Zum einen muss man das Koppelvolumen klein halten ....sonst frisst dass den Volumenvorteil von Isobaric wieder auf. Andererseits muss die Luft im Koppelvolumen gut verschiebbar sein, sonst wirkt das ganze wie eine innere Bremse. Selbst, wenn man das richtig hinkriegt, hat man dann nur noch das halbe Volumen fuer den Helmholtzresonator. Fuer die gleiche Resonanzfrequenz muss dann die Laenge des BR Kanals automatisch deutlich laenger gewaehlt werden. Was die Simulationstools aber irgendwie nicht richtig abbilden, ist die Tatsache, dass ein BR Kanal verlustbehaftet ist je laenger und schmaler er ausfaellt. Das fuehrt dann dazu das die BR Resonanz staerker bedaempft/weniger ausgepraegt ist, was zu einem niedrigeren Pegel an der BR Oeffnung fuehrt und auch den Tieftoener in seinen Bewegung weniger stark daempft (was ja eigentlich gewollt ist). Um das mit der starken Daempfung durch den BR Kanal zu kompensieren, muss man dann hoeher abstimmen, als nach Simulationstool eigentlich angesagt waere. Das fuehrt aber zu einer noch schwaecheren Daempfung der Bewegungen der Basstreiber unterhalb der BR Resonanzfrequenz. In der Konsequenz machen die Treiber schon bei relativ niedrigen Lautstaerken starke Bewegungen. In meinem Anwendungsfall noch ok, weil viel Pegel war da nicht das Ziel, aber eben auch nur suboptimal und das frisst dann schnell den Vorteil mit den geringen Verzerrungen auf.

    Meine Schlussfolgerung war, dass fuer kleine Gehaeuse und Treiber, die sowieso schon recht weit runter gehen in einem kleinen Gehauese Isobaric den Aufwand nicht rechtfertigt (Bauaufwand ist auch noch hoeher). Da wuerde ich noch heutigem Erkenntnisstand gerade bei einem moeglichst kompakten PC Lautsprecher eher den Weg gehen BR Volumen fuer den Lautsprecher eher tendenziell zu klein und eher zu tief abstimmen und dann mit Eualizer APO im PC den Verlust im Bass wieder ausgleichen. Das find ich ganz erstaunlich, was man so aus kleinen Basstoener in kleinen Bassgehaeusen rauskriegt.

    Ich find das Tool "Transmission Line" auch ganz gut. Bei den Effekten was Bewegung des Tieftoeners, BR Abstimmung und mit DSP geradeziehen angeht fand ich aber WinISD Pro hilfreicher.

    Falls Dich das noch weiter interessiert:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ad.php?t=10201
  • 19.02.2015, 12:33
    Claas
    Interessanter Thread! :)

    @Gaga: Deine Akabak Simulationen würden mich als Script interessieren, -vielleicht kannst Du diese als *.txt file 'mal anhängen...

    Gruß !

    Claas
  • 20.02.2015, 21:50
    Gaga
    Hallo Michael,

    vielen Dank, daß Du hier auf Deinen 'Isobaric Fast Regallautsprecher'-Thread verweist. Ich habe den mit Spannung gelesen und einige Infos sind hier ja auch schon mit eingegangen.

    Zitat:

    Meine Schlussfolgerung war, dass fuer kleine Gehaeuse und Treiber, die sowieso schon recht weit runter gehen in einem kleinen Gehauese Isobaric den Aufwand nicht rechtfertigt (Bauaufwand ist auch noch hoeher).
    Ich teile Deine Skepsis bezüglich Aufwand und Ergebnis. Aber da ich mir bei meinen Projekten gerne ein wenig 'nicht-ökonomische' Ausflüge zu Gunsten der Neugier und des Lerneffekts erlaube, probiere ich's hier mal aus. Mal sehen, wie sich die simulierte Anordnung dann tatsächlich misst.

    @Claas: Klar, hänge ich gerne an - vielen Dank für Dein Interesse am AkAbak-Skript. Ich schreibe das Skript noch in 'sauber', bevor ich es hier - oder im AkAbak-Thread einstelle.

    Grüße,
    Christoph
  • 21.02.2015, 12:25
    Gaga
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    PC0 - AkAbak Skript
    Hallo Claas, Moin zusammen,

    hier nun das Akabak-Skript. Ich habe versucht, es etwas übersichtlicher zu machen und auch ein wenig vereinfacht (keine Weichenteile, keine Simulation der Dämpfung im Gehäuse...). Es ist dennoch etwas umständlich, weil die Abstände der abstrahlenden Flächen (Chassis und BR-Port) alle manuell relativ zur 'listening position' eingegeben werden müssen.

    Ich habe im Skript auch die CP-104 nun an der Oberseite der Röhre 'plaziert' und die BR-Öffnung unten. Die Höhe der Listening Poition ist 50 cm über dem 'Schreibtisch', der in AkAbak einfach als Boden oder 'Wall' simuliert wurde. Der Hörabstandstand von den Chassis ist durch die Eingabe im 'Acoustic Pressure'-Dialog gegeben und für meine Simulationen 1m.

    Nach diesem Skript simuliert sich der Breitbänder so:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20998

    Der CP-104 in isobarischer Anordnung mit BR-Port so:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20999

    Und beide zusammen mit Summe (ohne Weiche) so:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=21000

    Also nicht wundern, daß sich diese Simulationen etwas von den vorher gezeigten Simus unterscheiden.

    Kannnst Du (bzw. ihr) bitte kontrollieren, ob die Simulation in euren Augen so ok ist?

    Ich werde im Verlauf des Threads die Weiche auch mit AkAbak simulieren und die Ergebnisse immer wieder mit Messungen des Testaufbaus abgleichen...

    Grüße,
    Christoph
  • 05.05.2015, 22:55
    Gaga
    Endlich wieder Sägespäne....
    Moin zusammen,

    nach einer längeren Pause komme ich endlich wieder in die Werkstatt und es geht weiter hier.

    Die Ikea Holzschalen wurden mit einer Japansäge und entsprechender Sägeführung....
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=22452

    ...für den Einbau der Breitbänder vorbereitet. Die Oberfläche passt schon (wir haben uns hier, wie man sieht, vorsichtig angenähert...), das Einbauloch muß noch verbreitert werden.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=22451

    Wegen Zeitmangel wird's hier weiterhin eher langsam voran gehen, aber es geht jetzt immerhin wieder weiter.:)

    Grüsse,
    Christoph
  • 06.05.2015, 07:19
    Uih, das sieht ja interessant aus. Bin gespannt, was dabei rauskommt.
  • 23.05.2015, 00:10
    Gaga
    Moin zusammen,

    Zitat:

    Uih, das sieht ja interessant aus. Bin gespannt, was dabei rauskommt.
    Hallo Lars, Dein Interesse freut mich, dann will ich mal hier weitermachen...

    Also rein mit dem W2-803SM in das Ikea-Gehäuse und erste Q&D-Messungen durchgeführt.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=22757

    Zunächst ohne 'Schreibtischplatte', Mikro in 50 cm Entfernung, 0°:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=22759

    Im unbedämpften Gehäuse fällt eine Resonanz zwischen 2 und 3 kHz auf - war bei einem Halbkugelgehäuse zu erwarten. Tatsächlich lässt sich die Resonanz mit etwas provisorischer Basotect- und/oder W30-Dämpfung etwas entschärfen. Eine Überhöhung von ca 5 dB bleibt hier zunächst trotzdem - da werde ich mich noch etwas gründlicher drum kümmern müssen.

    Der ca 5dB-Einbruch bei 9 kHz liegt vermutlich an Resonanzen zwischen Konusmembran und Phaseplug - die ca 3,8 cm Innendurchmesser vom inneren Sickenrand passt gut zu den 9 kHz. Ein Blick auf's Datenblatt zeigt diesen Einbruch auch - nur ist hier die Skalierung etwas vorteilhafter gewählt (von -20 bis +100 dB :D) und der Frequenzgang sieht entsprechend beeindruckend linear aus.... Da werde ich nicht viel machen können. Finde ich aber auch nicht wirklich dramatisch.

    So weit so gut für heute. Im nächsten Beitrag dann eine erste Q&D Winkelmessung....

    Gruß,
    Christoph
  • 23.05.2015, 01:52
    plüsch
    Hallo Christoph,

    interessant das,

    im ersten Moment dachte ich an eine Maus,
    nur noch 2 Öhrchen ankleben und ab ins Kinderzimmer,
    die Kabel sind dann der Schwanz. :D

    Bezüglich der Messung.
    Ist dein Hörabstand nur 50 cm ?
    oder warum verwendest Du 50cm Abstand zum Messen ?

    Gruß plüsch
  • 24.05.2015, 13:15
    Gaga
    Hallo Plüsch,

    Zitat:

    im ersten Moment dachte ich an eine Maus,
    nur noch 2 Öhrchen ankleben und ab ins Kinderzimmer, die Kabel sind dann der Schwanz. :D
    Das dachte ich auch sofort, als ich die kleine Ikea-Schale mit dem Breitbänder gesehen habe - passt doch prima zu einem PC-Lautsprecher....:)

    Zitat:

    Ist dein Hörabstand nur 50 cm ?
    oder warum verwendest Du 50cm Abstand zum Messen ?
    Der Messabstand ist einfach den etwas engen Platzverhältnissen in meinem Schrauber-Raum geschuldet. Für bessere Messungen muss ich mit dem ganzen Kram in's Wohnzimmer umziehen... Für diese Messung - mit ca 7,5 cm 'Schallwanddurchmesser' - bin ohnehin weit außerhalb der '>3 x Schallwandbreite'-Regel, so daß der relativ kurze Messabstand kein großes Problem darstellt. Aber ich mache später auch noch ordentliche Messungen.

    Hier auch die erste Messung der horizontalen Abstrahlung von 0 bis 90° in 10°-Schritten. Messabstand wieder 50 cm.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=22761

    Obacht, der Breitbänder befand sich bei der Messung vor der Drehachse, weil ich bei dieser Messung keine zusätzlich Reflektion der kleinen Standfläche des 'Drehtellers' drin haben wollte. Dennoch sieht man >4 kHz die zunehmende Bündelung des W2-803SM.

    Mal sehen, ob die Bündelung ausreicht, um grobe Kammfiltereffekte im Hochton zu vermeiden. Der W2803SM ist im 45°-Winkel eingebaut, strahlt also zwischen der roten und dunkelgünen Linie ab.

    Messungen mit Reflektion von der 'Schreibtischplatte' zum Vergleich folgen...

    Bis dahin, Grüße,
    Christoph
  • 31.05.2015, 23:24
    Gaga
    Moin zusammen,

    nachgereicht die Bündelung horizontal ohne Schreibtischplatte, aus den Messungen oben, auf 0° normiert:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23008

    Gut zu sehen, über 4 kHz nimmt die Bündelung deutlich zu.

    Die Differenz der Abstrahlung bei 0° und 40° zeigt, wie sich die Bündelung im Bereich von 45° auswirkt:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23007

    Wie sieht's dann mit 'Schreibtischplatte aus?

    Ein paar Messungen im nächsten Beitrag...

    Bis gleich, Gruß,
    Christoph
  • 01.06.2015, 00:03
    Gaga
    Wie sehen die Messungen mit 'Schreibtischplatte' aus?
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23009

    Ein Vergleich der Messungen ohne und mit Platte:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23010

    Zwischen 300 Hz und ca. 1,5 kHz ist mit Platte mehr Pegel da. Die Überhöhung zwischen 2 und 3 kHz ist wesentlich geringer, dafür entsthet ein ca -5 dB Einbruch bei ca 1,7 kHz.
    Der Einbruch bei 9 kHz bleibt unverändert, kommt also wie vermutet vom Breitbänder.

    Dennoch unter'm Strich nicht so schlecht. Ich habe in die 0°-Messung mal einen +/- 2.5 dB breiten Bereich eingezeichnet.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23011

    Über 1 kHz spielt die Musik überwiegen in diesem Bereich. Das lässt hoffen, daß sich der Breitbänder passiv beschaltet in den Griff kriegen lässt...

    Der 'Power Average' der vertikalen Winkelmessungen (ausgehend von der 0°-Messung, Mic in 50 cm Höhe jeweils Messungen in +/- 10 und +/- 20 cm Höhe) zeigt jedoch ebenfalls den schon bei den horizontalen Winkelmessungen etwas vorlauten Bereich um 2 kHz:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23012


    Da werde ich voraussichtlich etwas entzerren müssen - werde mich also zunächt im Thread zur Entzerrung von Breitbändern schlau machen...

    Demnächst dann auch wie versprochen Vergleiche der Messungen mit den AkAbak-Simulationen.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph
  • 09.06.2015, 14:00
    DemonCleaner
    hallo christoph,
    danke für die doku.

    wo gibt's denn so ne lässige sägenführung?
  • 09.06.2015, 14:57
    eltipo
    Zitat:

    Zitat von DemonCleaner Beitrag anzeigen
    hallo christoph,
    danke für die doku.

    wo gibt's denn so ne lässige sägenführung?

    Dick feine Werkzeuge.
    "Schneidlade"
  • 09.06.2015, 18:56
    Gaga
    Moin zusammen,

    ich habe die Japansäge mit Sägeführung bei feinewerkzeuge.de gekauft. Ich habe mit dem Laden gute Erfahrungen gemacht...

    Die Sägeführungen sind unter Gehrungsschneidladen zu finden.

    Gruß,
    Christoph
  • 30.06.2015, 22:47
    Gaga
    PC0 - CP-104 isobarisch - das Gehäuse
    Moin zusammen,

    so gaaaanz langsam geht's hier auch weiter. Mit dem Gehäuse für die CP-104.

    Soll mit dem CP-104 in isobarischer Anordnung ja so aussehen:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=20765

    Also braucht's die Pappröhren und 4 Holzringe zur Montage der CP-104 und 2 Holzscheiben zum Abschluss der Röhre und Montage des BR-Rohrs.

    Also auf einer Seite einer Holzplatte die Holzringe gefräst - zunächst nicht ganz durch...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23452

    ...um das mittige Loch noch zur Zentrierung des Fräszirkels für den Chassis-Ausschnitt nutzen zu können:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23453

    Jetzt von der anderen Seite den Außenradius vollends durchgefräst:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23454

    Die Chassis-Ausschnitte wurden entlang der Fräskante von Hand mit der Stichsäge ausgeschnitten, ergibt 4 x Hlzringe zur Chassis-Montage, 2 x Holzscheiben, 2 x Papprohre, die CP-104 und BR-Rohre...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23455

    Passt:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23456

    Jetzt braucht's noch die Oberflächenbearbeitung der Pappröhre und Montage der genzen Teile. Wird aber wieder ein bischen dauern, der Weg ist das Ziel...

    Bis dahin, Grüße,
    Christoph
  • 01.07.2015, 15:31
    nical
    gefällt mir.
    gruß reinhard
  • 01.07.2015, 21:01
    Gaga
    Danke! Das freut mich - ich bleibe dran hier....

    Grüße,
    Christoph
  • 12.07.2015, 19:45
    Gaga
    PC0 - W2-803SM in Halbkugel auf Tisch...
    Moin zusammen,

    manchmal ist's einfach nicht so einfach...

    Ich habe noch einmal horizontale Winkelmessungen mit etwas größerem Messabstand durchgeführt (erste Messungen mi kürzerem Messabstand sind in Beitrag #69 zu sehen). Der kleine Breitbänder war in der IKEA-Holzschale montiert und auf einem Brett angebracht, das die Schreibtischplatte simulieren sollte.

    Hier die Winkelmessungen in 10°-Schritten von 0-90°, Mikro-Abstand 85cm, Höhe 45cm über der Platte:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23538

    Schön linear von 500Hz bis knapp unter 2kHz, dann die schon bekannte 2kHz-Überhöhung - und dann ein ordentlicher, leicht winkelabhängiger Einbruch um 4kHz. Der bekannte Einbruch bei 9kHz ist auch wieder zu sehen - der liegt am W2 und nicht am Einbau.

    Das Problem bei 4 kHz ist auch im Sonogramm, nicht normiert, 30dB, zu sehen:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23540

    Im auf die 0°-Messung normierten Sonogramm sieht's nicht so dramatisch aus...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23539

    ...was dafür spricht, daß hier kein Problem mit dem Gehäuse, sondern mit der Reflektion an der Tischplatte und die entsprechende Auslöschung zu sehen ist.

    Die Winkelmessung ohne Tischplatte in Beitrag #70 zeigt das Bündelungsverhalten des W2 in der Holzhalbkugel: Die Bündelung fängt bei 4 kHz gerade an einzusetzen.

    Wie passt der Einbruch zur Wellenlänge um 4 kHz und der Einbauhöhe des W2 in der Halbkugel? Die Wellenlänge bei 4 kHz ist ca 8,6 cm, eine Wegdifferenz von ca. 4,3cm sollte zu einer Auslöschung in diesem Bereich führen. Der W2 ist (Höhe Phaseplug) ca 3,5 cm über der Platte eingebaut, könnte also passen.

    Dann würde das Konzept, den Breitbänder nahe der Schreibtischoberfläche einzubauen und dessen Bündelung zu nutzen, um die Reflektion zu vermeiden, so grade nicht mehr geklappt...:mad:

    Also Kontrollmessungen mit und ohne Schreibtischplatte. Im nächsten Beitrag.

    Grüsse,
    Christoph
  • 12.07.2015, 20:25
    Gaga
    PC0 - W2-803SM in Halbkugel auf Tisch...
    Hallo zusammen,

    zunächst eine Kontrollmessung mit Schreibtischplatte bei 0° und unterschiedlichen Mikrofonhöhen von 45cm +/- 9cm:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23541

    Die Auslöschung bei 4 kHz andert sich mit der Mikrofonhöhe (45cm schwarz, 36cm rot, 54cm blau). Bei 54cm Höhe verschiebt sich der Einbruch zu einer etwas niedrigen Frequenz und wird etwas stärker - entsprechend der etwas höheren Laufzeitdifferenz. In 36cm Messhöhe verschwindet der Einbruch fast - hier ist die Laufzeitdifferenz geringer, die Interferenz verschiebt sich zu höheren Frequenzen und wird durch zunehmende Bündelung über 4 kHz geringer.

    Wie sieht der Vergleich mit/ohne Schreibtischplatte aus?
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=23542

    Schwarz: 0° Messung in 45cm Höhe mit Platte; Grün: 0° Messung in 45cm Höhe ohne Platte;
    Rot: 45°-Messung in 45cm Höhe ohne Platte;

    Wie vermutet, der Einbruch kommt von der Reflektion an der Schreibtischplatte. Unter 3kHz erhöht sich der Schalldruck durch die Platte, wie auch schon bei der ersten Messung gesehen.

    Was nun? Die Überhöhung zwischen 2 und 3 kHz und den 9 kHz-Einbruch könnte ich mit mit einem EQ (mit EQ APO, siehe Mausschubser-Thread) bearbeiten. Die PC0 sollen ja am PC arbeiten.
    Aber der Einbruch um 4 kHz durch Interferenz, macht das Sinn, auch hier mit einem EQ zu arbeiten? Was meint ihr?:confused:

    Grüsse,
    Christoph
  • 12.07.2015, 22:15
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Was nun? Die Überhöhung zwischen 2 und 3 kHz und den 9 kHz-Einbruch könnte ich mit mit einem EQ (mit EQ APO, siehe Mausschubser-Thread) bearbeiten. Die PC0 sollen ja am PC arbeiten.
    Aber der Einbruch um 4 kHz durch Intereferenz, macht das Sinn, auch hier mit einem EQ zu arbeiten? Was meint ihr?:confused:

    Hallo Christoph,

    Was nun? => Dipol :p
    Spaß beiseite: Den Einbruch bei 4 kHz würde ich nicht mit dem EQ behandeln, da sich unter allen anderen Winkeln wieder ein anderes Bild ergibt.
    Soviel schnell mobil - bin gespannt, welchen Weg du weiter gehst.

    Grüße
    Chlang
  • 05.08.2015, 23:54
    Grasso
    Hallo!
    Zitat:

    Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Soll mit dem CP-104 in isobarischer Anordnung ja so aussehen:

    Isobarisch scheint ja gerade populär im Lautsprecherbau zu sein. Früher hat man das Compound genannt. Äquivalentvolumen und Wirkungsgrad werden umso kleiner, umso mehr Treiber man kaskadiert. Aber führt das nicht zu Resonanzen, wenn der Abstand zwischen beiden Treibern gleich dem Fachen der halben Wellenlänge ist?
  • 14.08.2015, 22:25
    Gaga
    Resonanzen?
    Hallo Grasso,

    die beiden CP-104 werden in ca 7 cm Abstand montiert, eine mögliche Resonanz läge bei knapp 2500 Hz - weit außerhalb des beabsichtigten Übertragungsbereichs. Denke da passiert nichts...

    Gruß,
    Christoph
  • 14.08.2015, 23:10
    tiefton
    Hallo, da jast du sicherlich keine Probleme mit.
  • 26.05.2016, 21:47
    Gaga
    Endlich wieder Späne...
    Moin,

    auf dieser Baustelle geht's endlich auch wieder weiter.

    Die Pappröhre wird passend zur IKEA-Schale mit Bambus-Furnier versehen. Nicht so einfach bei der Rundung der Pappröhre.

    Das Furnier wird zunächst an einer Stelle angeleimt, um einen festen Ansatz zu bekommen...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27115

    Das Decoflex-Furnier, bei dem das Furnier auf einen Papierträger verleimt ist, lässt sich gut biegen und auf Rundungen mit relativ kleinem Radius aufbringen.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27116

    ...und gleich noch die Löcher für die Bassreflexrohre gebohrt.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27117

    Ich hoffe es geht hier jetzt wieder etwas regelmässiger weiter, auch wenn's im Moment mit der Zeit eher eng ist. Dafür dann wie gewohnt Schritt für Schritt dokumentiert und bebildert...;)

    Bis dahin,
    Christoph
  • 10.07.2016, 23:38
    Gaga
    Mühsam...
    ...ernährt sich das Eichhörnchen.

    Moin zusammen,

    der nächste Schritt, nachdem das Decoflex Bambus-Furnier an einer Stelle mit der Pappröhre verleimt wurde.

    Um einen möglichst gleichmässigen Anpressdruck auf die Pappröhre auszuüben, wurde von einer weiteren Pappröhre ein etwas längeres Stück abgeschnitten und anschliessend der Länge nach geschlitzt.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27493

    Dann wurde Leim bis kurz vor der Überlappung des Furniers aufgetragen...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27494

    ...das Furnier angepresst und in die zweite, geschlitzte Pappröhre geschoben (Obacht, vorsichtshalber Folie dazwischen gelegt, falls der Leim trotz der Trägerschicht doch an einer Stelle durchschlagen sollte):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27492

    Spanngurte drum...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=27490

    ...und nu warten, ob das gut funktioniert hat. Sollte das Furnier gut verleimt worden sein, muss es dort, wo es überlappt, geschnitten, angefügt und endgültig verleimt werden.

    Denn im nächsten Beitrag...

    Grüße,
    Christoph
  • 25.12.2016, 13:03
    Gaga
    Moin zusammen,

    Zitat:

    ...und nu warten, ob das gut funktioniert hat. Sollte das Furnier gut verleimt worden sein, muss es dort, wo es überlappt, geschnitten, angefügt und endgültig verleimt werden.

    Denn im nächsten Beitrag...
    Hier also der nächste Beitrag. Nicht, dass ihr denkt ich simulier hier nur noch vor mich hin...

    Nach Abnahme der Spanngurte und Röhre:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29439

    Das Furnier überlappt...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29440

    An dieser Stelle wurde das Furnier mit Metall-Lineal und scharfem Messer geschnitten, Leim aufgetragen, am Stoß mit Furnierband geklebt und wieder mit Hilfe der geschlitzten Röhre und Spanngurte gepresst.

    Nach Trocknung die Röhren abgenommen, das Furnierband...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29444
    ...vorsichtig abgeschliffen, die überstehenden Furnierkanten abgenommen und abgeschliffen...
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29441
    ...da sind die beiden Bambusröhren.

    Jetzt müssen noch Einschlagmuttern angebracht werden, Löcher für Kabeldurchlass und Buchsen gebohrt und die Holzscheiben zur Montage der CP-104 und die Bodenplatte eingeleimt werden.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29442

    Die erste Holzscheibe eingeleimt:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29443

    Weiter nach der Weihnachtspause.

    Grüße,
    Christoph
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