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FoLLgoTT
Ja, den Druckkammereffekt gibt es auch beim DBA.
Übrigens zeigt ABEC keinen Unterschied zwischen DBA und ideal rückwärtig bedämpften SBA bezüglich des Druckkammereffekts. Die Amplitudengänge sind identisch.
Verstehe! Klingt eingentlich auch einleuchtend - ob perfekt aktiv oder passiv absorbiert wird, sollte keinen Unterschied machen.
Konntest du in deinem (realen) HK einen Unterschied im Roomgain zwischen SBA und DBA feststellen?
Oder hat der "DBA-Effekt" prinzipiell keinen Einfluss auf den Roomgain?
Intuitiv hätte ich gedacht, dass man durch ein DBA den Raum an der Rückwand effektiv "öffnet" und dadurch den Roomgain ausschaltet.
Da die Absorption bei identischem Fgang von Emitter- und Absorber-Array bis zu beliebig kleinen Frequenzen perfekt funktioniert, bleibt die "Öffnung" auch durchgehend bestehen.
Bei einem SBA existiert die "Öffnung" dann nur bis zur Grenzfrequenz des Absorbers, was Roomgain dann wieder aktiviert.
Wo liegt da mein Denkfehler?
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FoLLgoTT
Ich habe meinen DSP nun so konfiguriert, dass ein zweites DBA entsteht, das hinten feuert und vorne auslöscht. Und das bekommt nur den Bass der Surrounds. Dadurch wird die Lokalisationsrichtung massiv verbessert. In einem frei konfigurierbaren DSP wie den ADAUs ist das kein Problem. Am Ende werden die Signale für die Subwoofergitter einfach summiert und fertig.
Das klingt sehr interessant! :cool:
Ich wollte ohnehin den Wondom-DSP mit dem ADAU1701 verwenden, der gerade die Schreibtischbeschallung beweicht - damit sind solche verrückten Sachen tatsächlich kein Problem :)
Könnte z.B. so aussehen:Anhang 59890
Input 0 wäre dann der Input von den Front-Kanälen und Input 1 der Input der Surroundkanäle.
Output 0 entsprechend das vordere Array und Output 1 das rückwärtige.
Ansonsten muss man nur noch das Bass-Signal der Surrounds organisieren und schauen, dass das nicht zusätzlich im restlichen Bass-Signal auftaucht.
@Nils:
Wie hast du das gelöst?
Hast du eine Vorstufe, die das kann, oder hast du das Bass-Management komplett in DSPs ausgelagert?
Ansonsten werde ich mir den Effekt auf jeden Fall auch mal durch simples Umstöpseln anhören :)
Grüße
Hannes
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Hifihannes
Konntest du in deinem (realen) HK einen Unterschied im Roomgain zwischen SBA und DBA feststellen?
Ich hatte das bei meinem DBA nie systematisch untersucht, sondern nur beim bedämpften SBA.
Zitat:
Oder hat der "DBA-Effekt" prinzipiell keinen Einfluss auf den Roomgain?
Intuitiv hätte ich gedacht, dass man durch ein DBA den Raum an der Rückwand effektiv "öffnet" und dadurch den Roomgain ausschaltet.
Zumindest laut ABEC nicht. Hier der Vergleich zwischen folgenden Simulationen mit idealen Punktschallquellen als Subwoofer:
1. SBA ohne Bedämpfung
2. SBA mit idealer rückwärtiger Bedämpfung
3. DBA
Anhang 59894
Man sieht also, dass der Druckkammereffekt trotzdem vorhanden ist. Allerdings führt das Wegfallen der Rückwand dazu, dass der Anstieg nicht so steil ausfällt. Die Seitenwände und Boden/Decke bleiben ja. Letztendlich tragen alle Begrenzungsflächen zu dem Effekt bei.
Zitat:
Wie hast du das gelöst?
Hast du eine Vorstufe, die das kann, oder hast du das Bass-Management komplett in DSPs ausgelagert?
Bei mir ist das ein wenig Kraut und Rüben. ;)
Ich lasse die Vorstufe das Bassmanagement für die drei Frontlautsprecher übernehmen. Das Summensignal inklusive LFE bekommt dann das vordere DBA.
Für die Surrounds mache ich das Bassmanagement selbst im DSP. Die Surrounds haben ein eigens ADAU für die Phasenentzerrung. Von dort gehe ich per S/PDIF in das ADAU der Subwoofer und erzeuge mit dem Summensignal der Surrounds das zweite DBA. Die Signale für die Tieftongitter werden dann direkt dort summiert und an die Endstufe ausgegeben.
Ach ja, den Kanal für das direkt angetriebene Podest (Shaker) erzeugt der ADAU auch gleich mit. Das sieht dann letztendlich so aus:
Anhang 59895