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  • 22.09.2015, 10:24
    SNT
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    Hi Sven, großartige Leistung bisher. Das würde man bei einem Kommerziellen Produkt erst nach der MK3 (oder später) Version erhalten ;)

    Wie sieht denn jetzt der aktuelle Zeitplan aus, wenn Du bei der kommenden EMV Messung keine Probleme hast?

    Hallo Olaf,

    ich hab am Donnerstag vormitag EMV-Prüfung. Bis dahin vermesse ich dsa Teil noch weiter und versuche noch einige Verbesserungen:

    - Das Kühlblech des 1W-VErstärkers ist bisher nicht angeschlossen, da ich es mit einer Handlötung bisher nicht gewagt habe das 'Exposed Pad' also eine Kühlfläche unter dem Chip anzulöten, weil man mit dem Lötkolben nicht ran kommt. Jetzt hab ichs mit einer Heissluftpistole und einer Wärmeplatte geschafft. Ich poste nachher noch Bilder von der Wärmekamera bei Vollastbedingungen.
    - Die untere Grenzfrequenz passt mir noch nicht (momentan -3dB@10Hz, -1,6dB@20Hz)
    - Akustikmessungen mit dem Mik möchte ich morgen nochmal machen
    - Genauere Klirmessungen am Verstärker und Ursachensuche (hoffentlich wird der Klirr nicht durch die verwendeten Keramikkondensatoren bestimmt...)

    Wenn ich am Donnerstag die EMV hingefummelt habe, dann pflege ich mögliche EMV Maßnahmen an einem Tag noch in die Leiterplatte ein und bestelle sofort die Leiterplatten. Die meisten Bauteile hab ich schon, inklusive Gumminippel auf der Gehäuseunterseite. Dann kommen 10 Tage später die Platinen und 5 Tage später verschicke ich die Analyser. So weit der Plan.
  • 22.09.2015, 10:39
    Olaf_HH
    Habe mal gelesen, das Keramische Kondensatoren in Audioschaltungen nicht so optimal sein sollen und zum klirren neigen :rolleyes:
  • 22.09.2015, 10:46
    SNT
    Zitat:

    Zitat von Olaf_HH Beitrag anzeigen
    Habe mal gelesen, das Keramische Kondensatoren in Audioschaltungen nicht so optimal sein sollen und zum klirren neigen :rolleyes:

    Genau......besonders wenn sie gegenüber dem Signal eine nur geringe Spannungsfestigkeit haben
  • 22.09.2015, 11:25
    jogi
    Zitat:

    Zitat von SNT Beitrag anzeigen
    Genau......besonders wenn sie gegenüber dem Signal eine nur geringe Spannungsfestigkeit haben

    Spannungsfestigkeit ist weniger das Problem, die Art der Keramik dagegen sehr.
    NP0/C0G ist so gut wie es geht, X7R schon problematisch und die noch schlechteren Dielektrika sind für Audio im Signalweg komplett unbrauchbar.
    Wenn du die Keramikkondensatoren als Koppelkondensatoren benutzt, schmeiß sie raus und bau stattdessen Elkos mit dem 5-10fachen Wert ein. Das ist deutlich besser und löst gleichzeitig das Untere Grenzfrequenz Problem
  • 22.09.2015, 11:36
    SNT
    Zitat:

    Zitat von jogi Beitrag anzeigen
    Spannungsfestigkeit ist weniger das Problem, die Art der Keramik dagegen sehr.
    NP0/C0G ist so gut wie es geht, X7R schon problematisch und die noch schlechteren Dielektrika sind für Audio im Signalweg komplett unbrauchbar.
    Wenn du die Keramikkondensatoren als Koppelkondensatoren benutzt, schmeiß sie raus und bau stattdessen Elkos mit dem 5-10fachen Wert ein. Das ist deutlich besser und löst gleichzeitig das Untere Grenzfrequenz Problem

    Je nach Spannungsbelastung relativ zur Spannungsfestigkeit ändert sich die Kapazität und dass müsste doch eigentlich klirren? Aber ergal ich schau mal ob ich noch Elkos reinbekomme. Guter Vorschlag!
  • 22.09.2015, 11:45
    jogi
    Zitat:

    Zitat von SNT Beitrag anzeigen
    Je nach Spannungsbelastung relativ zur Spannungsfestigkeit ändert sich die Kapazität und dass müsste doch eigentlich klirren?

    Bei X7R oder noch schlechteren Keramikkondensatoren ist das so.
    Zitat:

    Zitat von SNT Beitrag anzeigen
    Aber ergal ich schau mal ob ich noch Elkos reinbekomme.

    Aber dabei beachten, daß der Wert mindestens 5 mal so groß wie berechnet ist.
  • 22.09.2015, 12:01
    SNT
    Zitat:

    Zitat von jogi Beitrag anzeigen
    Bei X7R oder noch schlechteren Keramikkondensatoren ist das so.

    Aber dabei beachten, daß der Wert mindestens 5 mal so groß wie berechnet ist.

    Ich versuchs mal. Die limitierte untere Grenzfrequenz bei etwa 10Hz liegt auf jeden fall an den Koppelc's vom Mikrofonverstärker. Vielleicht schlagen wir ja 2 Fliegen mit einer Klappe...Wieso 5 mal so groß wie berechnet? Da brauche ich dann schon 47uF da die Eingangswiderstände des Mikverstärkers ziemlich gering sind, damit ich nicht zu hochohmig werde bei hohen Verstärkungsfaktoren des OPV (nichtinvertierender OPV)
  • 22.09.2015, 12:30
    jogi
    Zitat:

    Zitat von SNT Beitrag anzeigen
    Wieso 5 mal so groß wie berechnet

    Elkos können auch ganz schön klirren, wenn über sie eine Spannung abfällt, das ist aber nur bei den Frequenzen der Fall, bei denen sie als Filter wirken.
    Wenn man sie nun so dimensioniert, daß die Grenzfrequenz dieses Filters im einstelligen Bereich liegt, sitzt im Audiobereich nur noch der ESR im Signalweg. Der ist sehr linear und deshalb kein Problem.
  • 22.09.2015, 13:04
    SNT
    Zitat:

    Zitat von jogi Beitrag anzeigen
    Elkos können auch ganz schön klirren, wenn über sie eine Spannung abfällt, das ist aber nur bei den Frequenzen der Fall, bei denen sie als Filter wirken.
    Wenn man sie nun so dimensioniert, daß die Grenzfrequenz dieses Filters im einstelligen Bereich liegt, sitzt im Audiobereich nur noch der ESR im Signalweg. Der ist sehr linear und deshalb kein Problem.

    Überdimensionieren, damit der interessante Frequenzbereich dann noch weniger Klirr hat..mal sehen ob ich da bei einem Gain von 100 bei einem Elko nicht Probleme mit dem Leckstrom bekommme und dann einen nassiven DC Anteil am Ausgang des OPV habe....aber ich denke mal drüber nach und probiers mal.
  • 23.09.2015, 10:07
    eltipo
    Zitat:

    Zitat von SNT Beitrag anzeigen
    Dann kommen 10 Tage später die Platinen und 5 Tage später verschicke ich die Analyser. So weit der Plan.

    Danke für die Rückmeldung, Sven.
    Das passt dann, mit meinem leider nach hinten gerückten Zeitplan zusammen.

    Bin aufgrund technischer Probleme ( juhuuu, neuer Rechner... :rolleyes::(:D:thumbdown:) etwas zurückgeworfen, auch macht mir mein AG gerade nen Strich durch die Rechnung.
    Die ersten haben ja ihr Mikro schon erhalten, der Rest muss sich ziemlich zeitnah mit der Versendungs des Sticks begnügen...
    Sry, von meiner Seite gehts leider doch nicht schneller...

    :ok:
  • 23.09.2015, 15:03
    MrFlorian
    Hallo Markus,

    also wenn es nach mir geht, kann das Mic auch dann noch 1-2 Tage länger dauern. Auch wenn ich darauf brenne mal zu messen.
    Aber Arbeitgeber und saubere Arbeit am Mic geht vor,
    also lieber 2Tage mehr Zeit einplanen, oder 5, und in Ruhe:ok:

    Ach ja, brauchst du noch Kapseln, habe dann noch welche über von dem damaligen Paket auf Ebay
  • 23.09.2015, 16:37
    SNT
    Die Keramikkondensatoren si9nd die Ursache für den Klirr
    Hallo zusammen,

    nach einigen Überprüfungen trägt der Eingangskondensator 2,2uF/X7R/10V/0603 die Schuld am hohem Klirr bei tiefen Frequenzen.

    Der 2,2uF wurde nun getauscht gegen zwei Stück 10uF/X7R/0805/16V parallel und der Klirr wurde massiv besser. Zusätzlich wurde ein zweiter keramischer Koppelkondensator im Signalweg des Mikverstärkers eliminiert

    So sieht jetzt der Klirr des Analysers im gsamten Loopback aus (bis kurz vor 10Vpp) wenn wir in eine externe Endstufe (Externer Verstärkerklirr=0 und Mikklirr=0) reingehen würden. Auch nicht berauschend aber erheblich näher an der Spec. Man sieht deutlich, dass bei 7khz Signalen der Klirr ein Maximum hat (siehe auch Spec). Da bestimmt keiner mit 8Vpp in seine Endstufe reingeht ist nun der Klirr in allen Frequenzen kleiner als 0,03%. Die x-Achse der Klirrdarstellung stimmt nicht mit der Realität überein. Ich habe einfach bis kurz vorm Clipping ausgesteuert (8Vpp an der Endstufe)

    Damit düfte das zugehörige Mik jetzt bei Messungen mit einem externem Leistungsverstärker gegenüber der Elektronik im Klirr dominieren.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24340

    Nebenbei habe ich noch den Verstärker etwas tiefpassgefiltert damit an den Lautsprecherklemmen die Wandlerfrequenzen geringer in Erscheinung treten. Natürlich ist jetzt die obere Bandbreite etwas beschnitten worden, aber ich denke dass -0,7dB@18kHz noch tragbar sind. Der etwas stärkere Einbruch bei genau 20kHz ist auch ohne Tiefpassfilter vorhanden. Die -3dB Grenzfrequenz ist jetzt bei 5Hz.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24341
    Wenn man so will misst der Analyse zwischen 20Hz und ca. 18kHz etwa +-0,3dB genau. Das dürfte für die Elektronik reichen.

    Ich denke mal, das reicht erst mal an Verbesserungen. Die nächsten Tage interessieren natürlich auch die Klirrwerte der Elektronik, wenn der interne 1W VErstärker auch richtig mit einer Box belastet wird.

    Drückt und bitte morgen die Damuen dass ich bei der EMV Prüfung nicht total alt aussehe.

    Bis dann!

    Sven
  • 23.09.2015, 17:29
    Olaf_HH
    :ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::ok::o k:
  • 23.09.2015, 17:32
    Bizarre
    Hi Sven,

    ja, bei > 99% Perfektion sollte man´s gut sein lassen. :)

    Bei der EMV sehe ich da kein Problem, das packst du locker :ok:

    LG,
    Manfred
  • 23.09.2015, 18:03
    Man das ist ja der Hammer was du da noch so alles treibst. Ich drücke für uns morgen alle Daumen!
  • 23.09.2015, 20:30
    olafk
    Das ist einfach nur soooo cool!

    Grüße
    Olaf (K)
  • 24.09.2015, 13:12
    SNT
    EMV Abstahlung unter Grenzwert
    Hallo zusammen,

    gerade bin ich von der EMV Messung nach Hause gekommen und um es gleich vorweg zu nehmen: Die Grenzwerte wurden nicht überschritten, egal ob noch ein Netzteil am Notebook hängt oder nicht und egal ob ein Testton rauskam oder ob das Gerät nur auf StandBy lief. Wir haben zufällig die große Halle bekommen und wir konnten daher alle möglichen Winkel und Antennenhöhen automatisch abfahren.

    Um die Abstände von den Messungen zu den Grenzwerten (normale Haushalte) noch ein bisserl zu erhöhen, sind jetzt leider die unschönen Ferrite dran, aber es ist klar, dass die zwei langen 3 Meter-Kabel massive Antennen darstellen und man hier auch ein bisserl was erwarten konnte.

    Aber wie gesagt: Alles unterm Grenzwert, wie gefordert auch für normale Haushalte.

    Die Ergebnisse können Interessierte auf Wunsch bei mir in Papierform einsehen. Da der EMV-Prüfer grundsätzlich von jeglicher Veröffentlichung von Messwerten abrät, schliesse ich mich der Meinung an und veröffentliche hier keine Kurven. Ich bringe die Messergebnisse bei einem unserer nächsten Treffen mit und dann kann jeder Interessierte ein Auge reinwerfen.

    Wir müssen also nicht fürchten, dass wir mit unserem Analyser irgendwelche Radiofrequenzen stören oder irgendwelche Herzschrittmacher aussetzen. Ihr solltet aber die mitgelieferten Kabel verwenden, damit die EMV Untersuchung ihre Gültigkeit behält.

    Ich mache bis zum Wochenende noch ein paar Frequenzgangmessungen und schicke dann den Auftrag an die Leiterplattenfirma raus.

    Herzlichen Dank an Euch, dass Ihr solche Messungen möglich gemacht habt!


    ______________________________________
    Kurzer Hinweis: Einigen von Euch habe ich aus Versehen eine unvollständige BIC für die Überweisungen geschickt, was für etwas Verwirrung gesorgt haben dürfte. Entschuldigt! Hier die Richtige: GENODEF1R02
    ______________________________________
    Und hier ein paar Bilder:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24361

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24359

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24360
  • 24.09.2015, 13:16
    SNT
    EMV Abstahlungswerte unter Grenzwert
    Hallo zusammen,

    gerade bin ich von der EMV Messung nach Hause gekommen und um es gleich vorweg zu nehmen: Die Grenzwerte wurden nicht überschritten, egal ob noch ein Netzteil am Notebook hängt oder nicht und egal ob ein Testton rauskam oder ob das Gerät nur auf StandBy lief. Wir haben zufällig die große Halle bekommen und wir konnten daher alle möglichen Winkel (Bodendrehteller) und Antennenhöhen automatisch abfahren.

    Interessanter Effekt: Das Notebook der EMV Jungs hat glatte 5 Minuten (win7) benötigt bis die Soundkarte erkannt worden ist. Aber 'das ist bei dem alten Schinken normal' war dann das Kommentar.

    Um die Abstände von den Messungen zu den Grenzwerten (normale Haushalte) noch ein bisserl zu erhöhen, sind jetzt leider die unschönen Ferrite dran, aber es ist klar, dass die zwei langen 3 Meter-Kabel massive Antennen darstellen und man hier auch ein bisserl was erwarten konnte.

    Aber wie gesagt: Alles unterm Grenzwert, wie gefordert auch für normale Haushalte.

    Die Ergebnisse können Interessierte auf Wunsch bei mir in Papierform einsehen. Da der EMV-Prüfer grundsätzlich von jeglicher Veröffentlichung von Messwerten abrät, schliesse ich mich der Meinung an und veröffentliche hier keine Kurven. Ich bringe die Messergebnisse bei einem unserer nächsten Treffen mit und dann kann jeder Interessierte ein Auge reinwerfen.

    Wir müssen also nicht fürchten, dass wir mit unserem Analyser irgendwelche Radiofrequenzen stören oder irgendwelche Herzschrittmacher aussetzen. Ihr sollten aber die mitgelieferten Kabel verwenden, damit die EMV Untersuchung ihre Gültigkeit behält. Ich nenne Euch noch das USB-Kabel an dem gemessen wurde und schicke Euch einen Klappferrit mit. Ich empfehle Euch ein kurzes USB-kabel auch aus dem Grund, dass bei einem längerem Kabel bei niederohmigerem Lasten die Versorgungsspannung einbrechen könnte. Abgesehen davon reichen 20cm locker aus. So liegt kein zusätzliches Kabel blöd auf dem Tisch rum. Erkannt wird der Analyser auch bei längeren Kabeln. Das grätzige Klappferrit am USB- Kabel kann auch noch ein paar Zentmeter vom Gerät weg gerutscht werden. Die beiden schwarzen Ferrithülsen bleiben in der Nähe des Steckers.

    Falls es eine zweite Version vom Analyser gibt, dann könnten die Ferrite in kleinerer Form auf die Platine integriert werden. Das könnten wir prinzipiell auch anschliessend machen, aber irgendwann sollten wir mit der Entwicklung ja auch fertig werden, daher bleiben die Dinger erst mal dran.

    Ich mache bis zum Wochenende noch ein paar Frequenzgangmessungen und schicke dann den Auftrag an die Leiterplattenfirma raus.

    Herzlichen Dank an Euch, dass Ihr solche Messungen möglich gemacht habt!

    Hier ein paar Bilder:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24361

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24359

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24360
  • 24.09.2015, 14:05
    Yeah!
    Brauchst dich doch nicht bedanken - das ist die falsche Richtung :)
  • 24.09.2015, 14:30
    Gabrie
    Hi Sven, :dance: :thumbup:
    (Sitze hier zu Hause, sowieso in einem faradayschen Käfig! Halte das mit den Ferriten für übertrieben! Außerdem induzieren Diese Klirr! :o Vielleicht mal messen!)
    Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
  • 24.09.2015, 19:33
    EMP
    Zitat:

    Zitat von SNT
    Bitte nich...Ich hoffe es bleibt beim Stick.

    Dein Projekt, deine Entscheidung :).

    Aber ich persönlich fände, dass das Projekt schon einen besonderen Namen verdient hat.


    Und wie schon geschrieben hat: Wir haben für deine Zeit und Mühe zu danken :)
  • 24.09.2015, 21:13
    Kamuffel
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Und wie schon geschrieben hat: Wir haben für deine Zeit und Mühe zu danken :)

    Dem kann ich nur zustimmen.

    DANKE Sven!!!:ok:

    Für mich ist das eh alles Zauberei, was der Zwennemann da treibt. Ich wundere (nein, nicht staunen) mich, warte und hoffe bis der Herr gibt.
  • 24.09.2015, 22:16
    buyman
    Sieht sehr gut aus. :ok:

    Gibt es eine Möglichkeit sich auch nachträglich noch in die Bestellung einzuklinken oder ist der Zug komplett abgefahren?
  • 25.09.2015, 00:38
    Jesse
    small noise tool = snt
  • 25.09.2015, 07:44
    mussigg
    Oder davon abgeleitet: Super Mess Tool (oder Teil) [emoji3][emoji3][emoji3] oder Svens Meister Teil oder Svens Mess Teil oder...

    Ein gaaaanz dickes Danke nach Regensburg!

    Gruß Rolf
  • 25.09.2015, 09:08
    SNT
    Ziel: Richtige Klirrdarstellung ab über 1% und bis zu 90dB SPL
    Zitat:

    Zitat von Gabrie Beitrag anzeigen
    Außerdem induzieren Diese Klirr! :o Vielleicht mal messen!)
    Herzlichen Dank und Gruß Gabriel

    Hallo Gabriel,

    Vielen Dank für Deinen Tipp! Ich hatte am Ausgang des Verstärkers SMD Ferritinduktivitäten, die bei angeschlossenem Lautsprecher doch einiges an Klirr erzeugen. Die Klappferrite an den Leitungen zeigen dagegen keinen Klirreinfluß, da diese eine stromkompensierende Wirkung bezüglich des Magentfeldes haben. Ich optimiere noch bis zum Wochenende weiter.

    Ziel wäre es, bis zu 1Watt eine einigermaßen aussagekräftige Klirrmessung in einem Meter Abstand mit einer Genauigkeit besser als 1% hinzubekommen.

    Ich hab gerade Markus (Eltipo) angepMt. Mal sehen was da möglich ist bzw. welchen Klirr das Mik in diesem Arbeitspunkt hat.
  • 26.09.2015, 17:31
    ZwackHKH
    Große Gratulation und Lob
    Servus Sven und "Eltipo"
    erst mal vielen vielen Dank an Euch beide Helden. Der ganze Einsatz und Ehrgeiz den Ihr da leistet, der Wahnsinn:danke::danke:.
    Gratuliere natürlich auch zur erfolgreichen EMV-Prüfung. SUPER!
    Ach ja, ganz nebenbei: ich glaube die meisten sind schön brav und geduldig. Also keine Panik.
    Schöne Grüße
    Heinz
  • 27.09.2015, 18:14
    Peter Wind
    ...ich korrigiere :D :prost: wir - ich denke ich darf dies im Namen aller schreiben - schauen nicht auf morgen oder übermorgen...Wenn fertig dann fertig...:)
  • 27.09.2015, 18:27
    ton-feile
    Ganz großes Kino hier! :danke:

    Viele Grüße :prost:
    Rainer
  • 30.09.2015, 20:04
    SNT
    Kurze Rückmeldung
    Hallo zusammen,

    Gehört zwar nicht zum 'Pflichtenheft' aber ich habe mich die letzten Tage in Zusammenhang mit einer eventuell möglichen Klirrmessung mit dem kleinen 1W Verstärker beschäftigt.

    Leider lassen sich die Klirrwerte des Verstärkers im Datenblatt nicht ganz bestätigen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Klirrwerte auf eine Verstärkung von 1 bezogen sind und diese bei höheren Verstärkungen höher sind. Die Klirrmessungen zeigen den typischen Anstieg bis etwa 7 kHz und darüber hinaus abfallenden Klirr.

    Wie auch immer. Bis zu einer Minimalimpedanz von 6.5 Ohm zeigt eine Analyse der Analyserelektronik an einer 8 Ohm Box mit 2,83Veff (Nennschalldruck) einen Klirr knapp über 0,1%, gleiches gilt bei einer 4 Ohm Box bis zu einer Nennimpedanz von 3 Ohm herunter an 2Veff. Wenn das Mik einen Klirr von weniger als 1% hat, dann dürften eigentlich von der rein elektrischen Seite her Lautsprecherklirrmessungen bis herab von etwa 1% bei Nennschalldruck möglich sein. Ich versiche die nächsten Tage mal eine Klirrmessung an der Picolino vorzunehmen. Dann sehen wir ja dann, ob es klappt.

    Ich schliesse jetzt mit den Messungen ab und gebe die Leiterplatten in Auftrag. Morgen früh poste ich noch die Klirrmessungen für Euch.
  • 01.10.2015, 11:13
    SNT
    Klirrmessungen Messkette (ohne Lautsprecherklirr und ohne Mikrofonklirr)
    Hallo zusammen,

    hier die versprochenen Klirrmessungen.

    So sieht es aus, wenn ein 8Ohm Widerstand angeschlossen wird (1Watt, 2,83Veff) und dann das elektrische Signal direkt wieder in den Stic rückgeführt wird, also der Klirr ohne den zu vermessenden Lautsprecher und ohne den Klirr des Mikrofons: Nicht berauschend aber wahrscheinlich letztlich für Lautsprecherklirrmessungen mit dem Stic auch bei 4kHz über 1% aussagekräftig. Der Klirpeak bei 4kHz sinkt unter 0,1% wenn die Lautsprecherimpedanz über 10Ohm hinaus ansteigt, unter 8Ohm siehts kaum schlechter aus. Der Klirranstieg bis zu 4kHz kann man auch der Spezifikation des Miniverstärkers entnehmen. Nebenbei: Der Klirr hat keinen Einfluß auf die Frequenzgang- und Impedanzmessungen. 1Watt an 8Ohm ist für den kleinen AMP kurz vor der Vollaussteuerung und da klirrts dann auch. 1dB weniger Aussteuerung und der Klirr ist massiv geringer, aber dann würden wir mit weniger als 1 Watt messen und es wäre halt eben der Klirr bei Nennschalldruck (1W) interessant.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24400

    So sieht es aus wenn ein externer Verstärker für die Klirrmessung angeschlossen wird (interner Verstärker unbelastet) und direkt wieder zurückgeführt würde, also der Klirr ohne den externen Verstärker, ohne den zu vermessenden Lautsprecher und ohne den Klirr des Mikrofons. Das dürfte reichen und wer Lautsprecherklirr in dieser Genauigkeit messen möchte, der wird wohl um ein erheblich besseres Mikrofon mit zusätzlichem Vorverstärker/Phantom nicht umhin kommen. Eine zusätzliche Ausgangsbuchse (ohne den Umweg über den 1W Verstärker) zu machen um den Leerlaufklirr des 1W Verstärkers weiter zu reduzieren lohnt kaum. Wer Klirrmessungen unter 1% messen möchte, der muß halt einen guten externen Verstärker anschliessen.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24399

    Ich hoffe ich komme heute Abend mal zu einer Klirrmessung an einem Lautsprecher. Die Teile sind jetzt fast alle schon bei mir eingetroffen bis auf Acrylglasplatten. Leiterplatten und die Sendung vom Reichelt.

    Hier mal ein Bild von verschiednen Miks zur Veranschaulichung. Ich hoffe wir sind bei 90dB igrendwo da unter 1%. Mal sehen ob wir eine tyxpische Klirrkurve noch für das Mik aufstellen können. DIe Quelle für diese Mikklirrdaten kann ich leider nicht angeben, da aich das einzelne Bild irgendwo her habe, aber ich tippe mal auf eine von Heinrichs Dokus.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24401



    __________________________________________________

    Hier die Messung bei 2Veff an einem 3.3Ohm Lastwiderstand an 2Veff (1Watt an 4Ohm) und die (fast) zueghörige Kurve im Datenblatt. So weit auseinander liegen die Kurven nicht>

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24402
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24403
  • 02.10.2015, 07:51
    SNT
    Klirrmessungen Picolino (Sperrkreis mit 3,3Ohm)
    Hallo zusammen,

    hier meine überhaupt erste Klirrmessung - an der Picolino von HH, was ja eh klar was dass das Ergebnis irgendwie net so der Brüller war....


    Hier die Impedanzkurve meiner selten gespielten Picolino mit LIMP (einmal mit Sinus und einmal mit Rauschen an etwa 0,5Veff) > OK
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24424


    Hier der mittlere und obere Frequenzgang in 1Meter Abstand massiv gegated mit ARTA (Mikrofonkali geladen) >OK
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24425


    Hier die Verzerrungen an 2,83Veff in1 Meter Abstand mit STEPS > NOK
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24426


    Also in 1 Meter Abstand ist mir schon klar, dass da der Raum (Küche) mitspielt (und totale Totenstille war jetzt auch nicht unbedingt im Raum), aber das das so aussieht ist schon heftig. Die Klirrwerte sind viel zu hoch - selbst wenn ich miteln würde. Die Box hab ich einfach auf den Küchentisch gestellt und mit STEPS durchgesweept. Das dürfte wohl im Nahfeld kurz vor der Membran besser werden, aber da ist bei 1Watt bestimmt das Mik am Ende. Wenn das der Raum ist - unglaublich! Der Frequenzgang mit STEPS sieht übrigens auch ziemlich krakelig aus, immerhin gemittelt ziemlich linear.

    Bleibt wohl nichts anderes übrig als die Box ins Freie zu stellen und den Messabstand zu reduzieren und die Reflexionen zu reduzieren?

    Was hält Ihr von ca 30cm Abstand? Da dürften die Reflexionen erheblich geringer ausfallen. Das Mik direkt an die Membran wäre bei 1 Watt doch zu viel für das Mik und ausserdem düfte es doch hier oberhalb eine bestimten Frequenz massive Frequenzgangeinbrüche geben. Obwohl ich ja nur den Klirr messe (damit wären ja die Einbrüche egal), sind die Einbrüche möglicherweise zu stark, als dass das Messystem das auswerten könnte. Habt Ihr vielleicht eine praktikable Idee wie man das besser hinbekommt ohne dass ich mir jetzt einen schalltoten Raum zulegen muß? Also noch glaube ich nicht, dass hier das 'klirrende' Messystem die Schuld trägt....sondern eher an die Messmethode.

    Die richtig gemessenen Klirrdaten der Picolino stehen in der HH. Danach müsste der Klirr bei Nennschalldruck oberhalb ca 300Hz unter 1% liegen. Auch im STEPS Handbuch von Heinrich Seite 13 kann man schon entnehmen, dass das Gezappel mit dem Abstand wächst (und auch der Klirr). 1 Meter Abstand kann man wahrscheinlich für eine Klirrmessung in einem normalem Raum vergessen...ich probier das Ganze mal im Freien und mit 25cm Abstand und im Nahfeld.

    Ich suche letztlich ein optimales Setup (Aufbau, Einstellungen) speziell für unseren Analyser und das zugehörige Mikrofon , mit dem man von üblichen Lautsprecherboxen mit einem Nenschalldruck zwischen ca. 80 und 90dB Klirrausreisser von mehr als 1% messen kann.
  • 02.10.2015, 11:15
    Slaughthammer
    Arta kann bei verwendung von STEPS nicht mehr Fenstern? Versuch doch mal eine Klirrmessung in REW (macht der automatisch zu jeder Messung), würde mich mal interessieren, ob sich das Ergebnis da groß unterscheidet. Ich hab mit REW im Raum bei einem Meter Entfernung recht plausible Klirrwerte bekommen.

    Gruß, Onno
  • 02.10.2015, 11:43
    eltipo
    Meinst du Fenstern oder mitteln?

    :D

    Wenn ich es schaffe, werde ich am Sonntag noch eine vergleichende Klirrmessung gegen mein EMX machen.
    Allerdings ist das dann noch mit dem Prototypen, alternativ mal schauen, wie es an meiner Hardware aussieht, dann wissen wir mehr.
  • 02.10.2015, 12:27
    Slaughthammer
    Ich meinte schon fenstern... Stelle aber gerade fest, das REW für die Klirrmessungen auch eher mittelt als fenstert.
  • 02.10.2015, 12:50
    Wenn ich das richtig verstanden habe, macht ein Fenster der Klirrmessung doch auch wenig Sinn. Schliesslich geht es doch darum nicht nur die "erfasste Frequenz" zu erfassen, sondern all das was an Störungen dadurch entstehen und die müssen ja gar nicht zwangsläufig auf dieser Frequenz liegen...
  • 02.10.2015, 13:30
    SNT
    Zitat:

    Zitat von ;161973
    Wenn ich das richtig verstanden habe, macht ein Fenster der Klirrmessung doch auch wenig Sinn. Schliesslich geht es doch darum nicht nur die "erfasste Frequenz" zu erfassen, sondern all das was an Störungen dadurch entstehen und die müssen ja gar nicht zwangsläufig auf dieser Frequenz liegen...

    Fesntern würde halt den Raumeinfluss rausnehmen, was ja eigentlich prima wäre, wenn nur der Lautsprecher von Interesse wäre. Denn der Raum fügt wohl Klirranteile hinzu.

    Die Messung der Verzerrungen mit Gate könnte doch in einem Zeitfenster prinzipiell funktionieren, wenn man selektive Sinusbursts (konstante Frequenz) ausgibt, diese dann einzeln fenstert (bloß wie...vielleicht erste Reflexion selber ausrechnen und setzen) und für diese jeweilig den Klirr rausrechnet. Es werden halt sehr viele Messungen nötig sein, aber die Gatelänge könnte doch eigentlich konstant gehalten werden und damit wäre eine automatisiertes Verfahren möglich.

    Ich glaub da gibts noch ne andere Methode zur Klirrmessung wie Farina oder ähnlich. Ich werd heute noch mal Heinrichs Doku genauer durchgehen. Die Klirrmessungen dort sehen aber schon eher nach Nahfeld aus, weil kaum Gezappel auf dem Frequenzgang ist...

    (Schreibt mir bitte wenn ich auf dem Holzweg bin)
  • 02.10.2015, 20:20
    SNT
    Neue Klirrmessungen
    Hallo zusammen,

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24428

    also jetzt hab ich mal neue STEPS Messungen mit 1Watt und mit geringerem Mikrofonabstand als 1 Meter gemacht (40cm/20cm/10cm) - allerdings auch mit verschiedener Frequenzschrittweite:

    ________________________

    40cm Abstand / mittlere Schrittweite:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24438
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24429
    ____________________________________


    20cm Abstand / kleine Schrittweite:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24439
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24430
    _________________________________________


    10cm Abstand / mittlere Schrittweite:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24440
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24431
    _______________________________________

    Im Nahfeld (10cm) sieht der Klirr ja im Vergleich mit den HH Messungen schon ganz passabel aus: Man sieht dass der Klirroberhalb ca 300Hz unter ca 0,3% ist und sich keine Ausreisser leistet und schon gleich gar keine Ausreisser über 1%. Bei hohen Frequenzen messe ich allerdings einen Klirranstieg aber immer noch knapp unter 1%, wobei K2 dominiert, was laut HH geringer sein müsste.



    Hier nochmal eine neue besser gegatete Frequenzgangmessung kurz vor Eintreffen der ersten (Boden)Reflexion bei 20cm Abstand. Es sieht schon recht Freifeldmäßig aus.
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24433

    Zugehöriges CS:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24437

    Im vergleich zur HH-Messung wirklich sehr schön vergleichbar: Ausgewogenheit, leichte Frequenzgangüberhöhung oben rum auf Achse und unten der TL Einbruch bei etwa 300Hz. Auch das Wasserfalldiagramm ist ähnlich und zeigt so gut wie keine Nachschwinger im mittleren und oberen Bereich.

    Wer dass HH-Heft zur Hand hat, und Interesse hat, der kann die Ergebnisse mal vergleichen.

    Vorläufiges Resultat der Klirrmessung: Klirrausreisser über 1% sind wie gewünscht bei geringen Messabständen messbar. Was mich irritiert ist dass der Klirr bei hohen Frequenzen unabhängig vom Mikabstand auf die 1% Marke zugeht, und massiv von K2 dominiert wird, obwohl die Messung in der HH unter 0,3% liegen sollte. Das kann eigentlich keine Sache des Miks sein... Ist das doch wohl noch der Einfluß von Reflexionen trotz des geringen Messabstandes? Nun der Pegel der Reflexionen dürfte vergleichsweise gering sein, aber für 1% Klirr reichen 'klirrende' Reflexionen aus, die etwa 40 dB unter dem Nominalwert liegen. Ich weiss leider nicht ob Reflexionen klirren können....

    Mit den Klirrdaten des Miks müsste es möglich sein, den optimalen Mikrofonabstand (geringe Welligkeit bzw. Fremdfrequenzeinfluß versus Klirreinfluss ders Miks) je nach Lautsprecherdurchmesser und Nominalschalldruck an Hand einer einfachen Tabelle zu ermitteln.

    Was sagen die Erfahrenen von Euch zu den Ergebnissen? Reicht das? Könnte man die Messung durch irgendeine Methode weiter verbessern?
  • 02.10.2015, 21:17
    Olaf_HH
    Hi, ich denke mal, das Du es jetzt gut sein lassen solltest mit dem Entwickeln :D Das Teil ist schon jetzt deutlich Besser als wir je gedacht haben.
    :ok::ok:!!!!!!!!!!!!!!!!!_BAUEN_ !!!!!!!!!!!!!!! :ok::ok:
  • 02.10.2015, 21:24
    diplo
    Hallöchen.

    Vielleicht ist ja nachfolgendes nicht ganz unrichtig und hilfreich.

    Eigentlich ganz einfach und logisch, kein Mysterium. Eine Box klingt in jeden Raum anders. Der Raum verändert den Klang, Veränderung = Verzerrung bzw. Klirrfaktor.

    In dem auf deinem Bild gezeigten Raum sind viele harte Reflexionsflächen nahe dem Lautsprecher. Entsprechend gering ist der Hallradius, der frequenzabhängige Abstand, ab bei welchem der Direktschall des Lautsprechers gleich Laut wie selbiger der Reflexionen ist (Ø < 50 cm)

    Außerhalb des Hallradius ist es wenig sinnvoll Verzerrungsmessungen mit reinen Sinussignalen durchzuführen. Je nachdem ob die Reflexionen zur Messfrequenz im Raum konstruktiv oder destruktiv zum Direktschall ist, sinkt bei einer üblichen destruktiven Addition = Auslöschung der Pegel am Messpunkt um 20 dB oder mehr. Der Klirr der Oberwellen jedoch nicht, daher steigt der Klirrfaktor schnell auf das über 10fache an.

    Bei Arta IMP unter Analysys, Unsmoothed DFT … ist es gut zu sehen, Änderungen weniger Hz führen ausserhalb des Hallradius zu Pegeländerungen von über 20 dB eines Lautsprechers im Raum.
    Messungen zur Hörschwelle machen so im Raum genauso wenig Sinn, wie selbige zu Verzerrungen mit einem Sinuston in Steps. Diese sind nur im Nahfeld bzw. reflexionsarmen Raum sinnvoll.

    Das Gehör bildet, um diesem Effekt auszugleichen, die empfundene Lautheit über einen Bereich, unterstützt durch Effekte der Ohrmuschel und des binauralen (beidohrigen) Hörens, siehe Bark-Bänder.

    Daher Messungen mit einzelnen Sinustönen nur für elektrische oder Messungen im Nahfeld. Oftmals ist bei Lautsprechern die von dir bereits angesprochene Messung nach Farina im ARTA Analysis Modus „Frequenzy responce and Distortions“ zielführender. Die „Sequenz length“ hierzu auf 128 oder 256 einstellen, das Häkchen für „Dual Channel“ entfernen, das für „Center Peak“ dafür setzen.

    Viel Erfolg!
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