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  • 21.12.2022, 20:38
    3eepoint
    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Der Druck ist skalar, der Fluss vektoriell. Analogie: Druck == elektrische Spannung, Fluss == elektrischer Strom
    .

    Ah ok, jetzt hab ichs, danke =)

    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Könnte gehen. In Akabak kannst du eine VibFile auf eine Fläche mappen, ist im Prinzip das gleiche.

    Würde das gerne in Comsol machen, wie in #677 angerissen mit Monopolen, da kann ich villeicht tricksen indem ich das Acoustic-Structure interface was einkoppel das müsste der Akabak Lösung nahe kommen:denk:
  • 21.12.2022, 20:59
    ansch
    Huch, hier geht's ja schnell.

    Bzgl. der Frege Moden vs. Monopole: Ich komme hier auf jeden Fall auf ganz dünnes Eis, aber sollte nicht Beides gehen?

    Wenn ich das richtig verstehe, führt die Modenbetrachtung auf Besselfunktionen, die man dann überlagert (also höhere Ordung etc.). Aber wie es dann mit den Koeffizienten aussieht? Keine Ahnung!

    Monopole wären ja Elementarstrahler und sollten sich über das Helmholzintegral (numerisch) lösen lassen. Klingt für mich einfacher oder zumindest greifbarer...

    Viele Grüße
    André

    Nachtrag, irrelevant: Druck skalar: aber nur wenn Druckänderung << Schallgeschwindigkeit....
  • 22.12.2022, 09:11
    JFA
    Ich glaube, Monopole gehen nicht. Monopole haben keinen Richtungsvektor, also müsstest Du eigentlich Dipole verwenden. Nagelt mich jetzt aber bitte nicht drauf fest.
  • 22.12.2022, 11:32
    ansch
    Wie geschrieben, ich kann hier danebenliegen. Ich finde das aber interessant weil es beim Verständnis hilft.

    Daher möchte ich mal nachfragen, lassen sich nicht Dipole aus Monopolen zusammensetzen? Was ich sagen will: ergibt sich der Richtungsvektor, bzw. das Vektorfeld nicht aus den Anordnung der Monopole?
    In der Analogie zu den Moden müssten das ja die Ordnungen der Besselfunktionen sein, oder?

    Aber vermutlich hast Du recht, dass es mit Dipolen einfacher geht, weil man im Sinne eines Interface nur eine Ebene braucht, in die die Richtungen und Amplituden der einzelnen Dipole bereits eingeprägt sind.

    Viele Grüße
    André

    Edit: statt Ebene vielleicht besser Fläche, die kann ja auch gekrümmt sein...

    Noch ein anderer Punkt, nochmal zum Druck: wenn der skalar ist, ergibt sich dann ggf. eine unterschiedliche Membranbelastung, z.B. bei unsymmetrischem oder seitlich versetztem Hals aus dem Fluss? Es geht um ggf. auftretende Taumelbewegungen v.a. aber bei Bass- u. ggf. Mitteltonhörnern. Sorry für den Nebenschauplatz.
  • 22.12.2022, 20:19
    3eepoint
    Das definieren der Wellenfront ist glaube ich grade einfacher geworden:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...8&d=1671739398

    Ich kann Displacement/Velocety/Acceleration in Abhängigkeit von r angeben, also über den Radius des rotationssymmetrischen körpers. Wenn man da eine entsprechende Funktion eingibt, sollte man doch eine Wellenfront formen könne. Die Frage ist jetzt, wie formuliert man die am besten? Ein Polynom wäre denke ich mal sinnvoll um ein paar Freiheitsgrade zu haben...

    Alternativ ist es glaube ich praxisnäher, vorallem in Bezug dadrauf, dass die Wellenfront ja noch in einen PP gegossen werden muss, wenn man die Membran aus n Segmenten zusammen setzt, wobei n die Anzahl der späteren Kanäle ist und diese dann als Schallabstrahlende Flächen definiert und in der Phase manipuliert um die Front zu formen. Das ließe sich dann recht straight mit Hilfe der Lauflängen in den PP übernehmen. Einzig die Flächenverhältnisse der einzelnen Segmente zueinander wären noch eine unbekannte:denk: Die Segmente müsste ich aus Di/Monopolen zusammen setzen, da ich bei den Boundarys keine Phase angeben kann. Also z.B. 10 point sources bilden dann ein Segment. Davon nimmt man dann 3 für 3 Kanäle.

    Zitat:

    Zitat von ansch Beitrag anzeigen

    Noch ein anderer Punkt, nochmal zum Druck: wenn der skalar ist, ergibt sich dann ggf. eine unterschiedliche Membranbelastung, z.B. bei unsymmetrischem oder seitlich versetztem Hals aus dem Fluss? Es geht um ggf. auftretende Taumelbewegungen v.a. aber bei Bass- u. ggf. Mitteltonhörnern. Sorry für den Nebenschauplatz.

    Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass sowas ähnliches schonmal für Bassreflex besprochen wurde und ich dazu auch was berechnet hatte. Finde den Post grade leider nicht wieder. Aber an sich denk ich mal ja. Wenn der Druck asymmetrisch ist könnte das zu Taumelbewegungen führen. Ist die Frage wie schlimm das werden kann und ob es relevant ist...
  • 23.12.2022, 08:31
    ansch
    Das Zusammensetzen aus Segmenten klingt für mich realistischer. Aber vermutlich ist da der Aufwand größer. Bei Nachbildung über Polynome bin ich mir nicht sicher wie gut sich das abbilden lässt?

    Zu der anderen Frage: der Druck kann es ja eben nicht sein, weil der (als skalare Größe) über die Membran gleich sein sollte...aber lassen wir das, lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.

    Viele Grüße
    André
  • 23.12.2022, 09:30
    JFA
    So, jetzt nach Kaffee geht es: jedes Flächenelement benötigt Druck und Fluss gemeinsam, aber nicht zwangsläufig in Phase, und der Fluss hat auch noch einen Richtungsvektor.

    Statt "Fluss" muss wahrscheinlich "Geschwindigkeit" genommen werden, der "Fluss" ergibt sich dann über die Multiplikation von "Geschwindigkeit" und "Flächeninhalt".
  • 23.12.2022, 11:34
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass sowas ähnliches schonmal für Bassreflex besprochen wurde und ich dazu auch was berechnet hatte. Finde den Post grade leider nicht wieder.

    Dieses Thema wurde glaube ich ab hier besprochen. Ich habe vorher nie und auch niemals danach solch riesige GIFs gesehen, wie die, in die du die Simulationsergebnisse gepackt und hier verlinkt hast......:eek::cool:

    Viele Grüße,
    Michael
  • 23.12.2022, 18:18
    3eepoint
    Ich habs geschafft die Kanäle als Boundary in das Model zu "Hacken". Comsol hat eine extra Reiter um eine Boundary als Lumped Speaker Driver zu definieren. Da hab ich als Schaltung eine Konstantstromquelle hinter gehangen und damit "Perfekte" Lautsprecher reinbekommen, der Grund für den Umweg? Über die Konstantstromquelle kann ich die Phase definieren:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...6&d=1671818727

    Hier sind es drei Elemente von denen das mittlere invertiert ist. Man sieht schön die Auslöschung an den Übergängen.

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...7&d=1671819261

    Selbe Simulation, nur hier ist Schalldruck[Pa] und die Akustische Geschwindigkeit[m/s](Vektoren) miteinander geplottet bei ca. 8 kHz. Hab da noch n Drehe in den Current sources. Der innnere "Kanal" ist zwar invertiert zu den anderen, aber absolut gesehen in richtiger Phase, die äußeren sind verpolt... Egal, man sieht wie es fließt denke ich:rtfm: Jochen, ergibt das so Sinn?

    @Azrael

    Danke fürs raussuchen, ich erinner mich, ich hab die .Gif Datein leider ums verrecken nicht kleiner bekommen :eek:
  • 23.12.2022, 21:40
    ansch
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Dieses Thema wurde glaube ich ab hier besprochen. Ich habe vorher nie und auch niemals danach solch riesige GIFs gesehen, wie die, in die du die Simulationsergebnisse gepackt und hier verlinkt hast......:eek::cool:

    Viele Grüße,
    Michael


    Danke! Ich habe jetzt nur die Vorschau gesehen, ich lade mir das jetzt mal runter - über Mobil, dauert halt (ich war heute einer von denen, die sich auf der Autobahn aneinander gereiht haben um in D die Bevölkerung von N nach S und W nach O und umgekehrt auszutauschen).
    Wenn ich das richtig verstanden habe ist das wirklich die Druckverteilung die simuliert wurde. Also danke nochmal fürs simulieren und raussuchen!

    OK, back to topic: ich finde das schon spannend zu sehen. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Abbildung richtig verstehe. Daher sorry für die doofe Frage: Im oberen Plot ist die Druckverteilung gezeigt, mit Anregung von unten? In der unteren Abbildung Druckverteilung und Velocityvectoren, OK. Auch wieder mit Anregung von unten? Die Anregung erfolgt unten über Kanäle?
    Aber schön, dass das mit dem Fluss zu klappen scheint!

    Viele Grüße
    André
  • 25.12.2022, 16:27
    3eepoint
    Moin Ansch,

    Die Anregung ist in beiden fällen gleich. Drei Segmente über den Radius r, allerdings nicht mit gleicher fläche. Das innere Segment von den drei ist invertiert, einfach um zu gucken ob das so funktioniert. Die drei Segmente sollen quasi die Ausgänge der Kanäle sein und die Phase die Verzögerung um die Wellenfront zu formen.

    Die obere Abbildung ist der Schalldruck in dB, unten ist die Druckverteilung in Pascal, allerdings bei einer anderen Frequenz als oben.

    Was mir noch nicht ganz klar ist, in wie fern die Kanalquerschnitte den Pegel beeinflussen und dadurch die Wellenform. Kann ich bei Kanälen mit gleicher Fläche einen gleichen Pegel erwarten oder muss ich hier die Querschnitte erst optimieren und dann die Delays?
    Ich bin noch gespannt was Jochen dazu sagt, aber noch ist denke ich Weihnachtspause :rtfm:


    Edit: Mal ne ganz blöde Frage an Jochen, wie entsteht eigentlich die Richtwirkung bei Hörnern oder Waveguides?
  • 26.12.2022, 10:45
    JFA
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    richtiger Phase, die äußeren sind verpolt... Egal, man sieht wie es fließt denke ich:rtfm: Jochen, ergibt das so Sinn?

    Öhm, ich bin mir nicht sicher, was ich da sehe. Wird wahrscheinlich am Weihnachtskoma liegen:cool:. Das sind beides Schnittbilder durch den WG?

    Wegen der Richtwirkung: stell dir einfach vor, der Horn/WG-Mund wäre eine Membran. Die ist deutlich größer als der Treiber am Hals, und hat dementsprechend eine größere Richwirkung. Natürlich hat diese "Membran" eine andere Druck- und Schnelleverteilung, nicht nur axial wie der Treiber, und daher kommt dann auch das andere Verhalten (meistens breiteres Abstrahlen) bei höheren Frequenzen.
  • 27.12.2022, 17:10
    3eepoint
    Das sind die Schnittbilder durch das rotationssymmetrische WG am Hornhals.

    Ok, ich hab malwieder versucht, das ganze zeichnerisch fest zu halten, angenommen wir haben ein reines 2D WG:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...4&d=1672159920

    Rechts haben wir eine ebnene Wellenfront, die längs in Z durch das Wg/Horn wandert. Durch die Änderung der Fläche über die Länge Z "Zerfließt" die Welle in r. Dadurch ergibt sich am Hornmund ein Druck- und Schnelleverteilung, die nach möglichkeit recht konstant gegen Frequenz sein soll*. Diese Verteilung, ergibt sich daraus, wie schnell sich unser Wg/Horn zum Mund hin öffnet, also dr/dZ.

    Irgendwann erreichen wir aber eine Frequenz, bei der die Änderungsrate dr/dZ zu groß wird, als das der Fluss in r dem folgen könnte und wir bekommen eine Bündelung, da sich die Druck- und Schnelleverteilung ändert. Diese Frequenz ist abhängig von unserem Ausgangsradius r, also ob 1",1.4" oder 2" Treiber.

    Wenn wir die Wellenfront, die ins Horn kommt, jedoch so wie links verformen, bringen wir einen initialen "Fluss" rein, der zu hohen Frequenzen hin das dr/dZ kompensiert, da wir von Anfang an einen Fluss in r in der Welle haben und sich dieser nicht wie bei der ebenen Wellenfront aufbauen muss. Wir geben der Sache also ein initiales Moment in r mit.

    Ergibt das so Sinn oder ist das völliger Schwachsinn? Ich hab das Gefühl, dass ich hier mir viel zurecht reime:denk:


    *Ich geh hier jetzt einfach mal von einem CD Horn/Waveguide aus wo der Pegel über Winkel/Frequenz gleich bleiben soll.
  • 06.01.2023, 14:41
    docali
    Hallo,

    mir ist noch nicht ganz klar, was das Ziel der jüngsten beiträge in diesem Thread ist. Ein Diffraktions-Waveguide mit phase plug?
  • 06.01.2023, 19:45
    Eggger
    Huhu,

    ich lese hier interessiert mit :)

    Bin allerdings nicht soo tief in der Materie.
    Evtl. bringt dieser Thread ein wenig Erleuchtung falls nicht bekannt:

    https://www.audiosciencereview.com/f...s.19482/page-6

    Ebene Welle hängt wohl vom Treiber ab, bzw.
    "...while the ring radiation compression drivers tend to produce an expanding wavefront." Tom Danley

    Grüßle und weitermachen :prost:
    Daniel
  • 07.01.2023, 13:01
    3eepoint
    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mir ist noch nicht ganz klar, was das Ziel der jüngsten beiträge in diesem Thread ist. Ein Diffraktions-Waveguide mit phase plug?

    Moin docali,

    die Idee ist, dass man mit einer anderen Wellenfront als planar ein besseres Ergebnis erzielen könnte. Oder, was ich ein wenig hoffe, villeicht andere Kurven für die Schallführung möglich werden so das ich z.B den Versatz zwischen horizontaler und vertikaler Kontur weglassen könnte, aber das gilt es noch raus zu finden. Dafür muss ich aber erstmal die akustischen Grundlagen verstehen.


    Zitat:

    Zitat von Eggger Beitrag anzeigen
    Huhu,

    ich lese hier interessiert mit :)

    Bin allerdings nicht soo tief in der Materie.
    Evtl. bringt dieser Thread ein wenig Erleuchtung falls nicht bekannt:

    https://www.audiosciencereview.com/f...s.19482/page-6

    Ebene Welle hängt wohl vom Treiber ab, bzw.
    "...while the ring radiation compression drivers tend to produce an expanding wavefront." Tom Danley

    Grüßle und weitermachen :prost:
    Daniel

    Moin Daniel,

    danke für den Link! Ich werd mal reinschauen ob was für uns dabei ist.
  • 08.01.2023, 12:45
    docali
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
    Moin 3eepoint,

    es wäre anschaulicher, das Profil wie folgt darzustellen (horizontal und vertikal als 2D). Vermutlich meinst Du mit ohne Versatz so etwas?

    Anhang 68983

    Das ist ein Waveguide mit Neile Funktionen und End-Flare, wobei es sich komplizierter gestaltet, als mit dem Satz gesagt. Damit lassen sich bereits hervorragende Ergebnisse erzielen - und zwar ohne pp im Halsbereich.

    Anhang 68984
    Anhang 68985
    Anhang 68986

    Komplizierter wird es, wenn man die Vertikale im ersten Bereich dazu verwendet, um exponentielle Ladung sicherzustellen/korrigieren - bis zu einem gewünschten Punkt auf der Hornachse:
    Anhang 68987

    Das würde ich unter Versatz verstehen, weil die Vertikale sich zunächst komprimiert und so etwas wie Diffraktion entsteht (Wellenlänge/Durchmesser Slot) and dann erst aufweitet. Entspricht das Deinem Verständnis vom Versatz?
  • 08.01.2023, 13:08
    docali
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    ...und das Thema phase plug odr aus meiner Sicht anders gesagt, "phase coherent fin arragement", habe ich für mich bereits gelöst.

    Es wurden hier bereits Bilder eines gewissen Users aus diyaudio für Schallführung in Kanälen gezeigt - der sich durch außergewöhnliche Freundlichkeit, ungeahnte Empathie und tiefen Respekt gegenüber 100 Jahren Hornentwicklung auszeichnet. Die Lösung ist aber für exponentiall ladende Hörner so nicht brauchbar.

    Mein Lösung geht viel weiter. Die Kanäle mussen einen ganz bestimmten Anfangswinkel zueinander haben. Ich verrate hier nicht zu viel, weil ich das noch irgendwann mal publizieren müsste auf meiner Seite. Aber alle Kanäle starten am Hornhals in einer Linie, dazu habe ich keine Lösung mit entsprechender Hornladung gefunden. 10p Bezier optimiert für gleiche Länge und Ladung der Kanäle krümmungsgerecht implementiert.

    Jedenfalls habe alle bisherigen Fin-Hörner das Problem (sind ja auch irgendwie Waveguides), dass sie keine sphärischen Wellenfront am Ende der Fins bereitstellen. Aber nur damit erreicht man perfekte Abstrqwahlung in eine konische Glocke herein.

    Zumindest mal ein Bild bei 10kHz meiner Lösung für "the next generation phase coherent fin horns":

    Anhang 68993
  • 09.01.2023, 16:15
    3eepoint
    Mit Versatz meine ich sowas wie in #658 Zwei optimierte Strukturen werden dadrin in einem Horn mit planem Hornmund verheiratet. Die Impedanzanpassung geschieht in der Diagonalen. Der Post erklärt es eigentlich ganz gut.

    Deine Lösung erinnert stark an das, was ich im unteren Teil von #659 aus dem Nachbarforum verlinkt habe, nur das du auf andere Wellenfronten wandelst als mabat's Planar-Sphärisch. Mein Ansatz wäre, die Wellenfront mit in die Optimierung eingehen zu lassen und direkt von der Membran zu wandeln. Ich hoffe damit villeicht den Versatz oder zumindest die Horizontale zu besseren Ergebnissen bringen zu können.
  • 09.01.2023, 17:46
    docali
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
    Du kannst die Ergebnisse verbessern, indem der Diffraktionsspalt verkleinert wird.

    Der Ansatz sphärische Phaseplug im Treiber auf sphärischen Phaseplug im Horn, da addieren sich mAn die Fehler bzw. Artefakte.

    Ich habe gerade mal gekramt in den Ergebnissen für Diffraktionshörner (07/2021):
    Anhang 69009

    Anhang 69010
    Anhang 69011

    Aber man muss sich darüber klein, dass man eine Schockwelle am Diffraktionspalt bekommt und die sieht man sehr gut in der simulierten Impedanz. So gut die Ergebnisse auch aussehen, würde ich das Horn nicht in Erwägung ziehen.

    Anhang 69012
  • 09.01.2023, 18:17
    ansch
    Hallo zusammen,

    daran kann ich mich auch erinnern, dass Diffraktionsspalte Nachteile (auch klanglich) haben.
    Ich finde den Ansatz von 3eee schon Klasse, v.a. weil er verspricht allgemeingültiger zu sein und sich auf beliebige Membrangeometrien, z.B. dann auch für Konustreiber im Mitteltonbereich, anwenden zu lassen.

    Viele Grüße
    André
  • 09.01.2023, 18:53
    3eepoint
    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen
    Du kannst die Ergebnisse verbessern, indem der Diffraktionsspalt verkleinert wird.

    Welcher Diffraktionsspalt? Der Absatz geht smooth* in die Hornkontur über, da entsteht keine Diffraktion. In der Impedanz ist auch nichts zu sehen.

    Und welche Fehler bzw. Artefakte meinst du? Wenn ich den Plug wie bei einem Druckkammertreiber auslege, kommt in den Plug von der Membrane eine ebene Welle. Diese kann ich dann formen, so wie es dann für das Horn vorteilhaft wäre. Welche Form vorteilhaft ist, gilt es aber noch zu ermitteln.

    *Ein kleiner absatz ist zu erkennen aber im großen und ganzen fehlt die starke Konturänderung die eine Diffraktion erfordert. Ich hab aber eh das Gefühl, dass ein Diffraktionsspalt schwer fest zu definieren ist.
  • 09.01.2023, 19:12
    docali
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Natürlich hast Du eine Unstetigkeit im Profil, denn es es weitet sich plötzlich auf. Hast Du so ein Horn mal in AKABAK simuliert? Wo kann ich den Impedanzverlauf am Hals finden?

    Im Übrigen erzeugt ein parabolischer Adapter näherungsweise eine ebene Wellenfront:

    Anhang 69013

    Ich verstehe auch immer noch nicht, welchen Vorteil Dir die ebene Wellenfront bringen soll.
  • 10.01.2023, 08:30
    Azrael
    Zu diesem Screenshot:
    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen

    Kann es sein, dass du diese Grafik hier....:

    ....falsch interpretiert hast? Ich verstehe sie so, dass hier ein halbes Horn gezeigt wird, dass nach oben strahlt. Dein Screenshot sieht aus, als ob du darin ein von links nach rechts ausgerichtetes Horn gesehen hättest.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 10.01.2023, 12:04
    3eepoint
    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen
    Natürlich hast Du eine Unstetigkeit im Profil, denn es es weitet sich plötzlich auf. Hast Du so ein Horn mal in AKABAK simuliert? Wo kann ich den Impedanzverlauf am Hals finden?

    Ob eine Unstetigkeit eine Diffraktion verursacht, hängt davon ab, wie stark sich die Änderungsrate... nunja... ändert. Da sie das nur sehr langsam tut, kommt es zu nur sehr wenig Diffraktion. Deswegen sachrieb ich auch, dass es sich dabei um einen sehr fließenden Übergang handelt ab wann man von einem Diffraktionsschlitz spricht und wann nicht.

    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen

    Ich verstehe auch immer noch nicht, welchen Vorteil Dir die ebene Wellenfront bringen soll.

    Ich weis nicht, ob eine ebene Wellenfront einen Vorteil hat. Das ist die Ausgangssituation die gegeben ist und ich bin nun interessiert, ob eine andere Wellenfront bessere Ergebnisse erzielt als eine ebene. Deswegen meine Versuche zu verstehen, wie sich die Wellenfront bildet um sie dann beeinflussen zu können bzw. Ziele definieren zu können.

    Impedanzgang arbeite ich grade dran. Muss das Modell in COMSOL nochmal lösen um den zu plotten.

    @Michael

    Jup, das Horn ist rotationssymmetrisch zur Y Achse, die Membran ist blau hervorgehoben. Das Volumen hinter der Hornkontur ist solide.
  • 10.01.2023, 12:13
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Jup, das Horn ist rotationssymmetrisch zur Y Achse, die Membran ist blau hervorgehoben. Das Volumen hinter der Hornkontur ist solide.

    Ja, das habe ich wie gesagt auch so gesehen. Das Bild, das docali gepostet hat, sieht aber aus, als hätte er als Rotationsachse die X-Achse angenommen.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 10.01.2023, 16:00
    docali
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ja, das habe ich wie gesagt auch so gesehen. Das Bild, das docali gepostet hat, sieht aber aus, als hätte er als Rotationsachse die X-Achse angenommen.

    Viele Grüße,
    Michael

    Hi,

    das war nur als Adapter in ein Horn herein gedacht. geht natürlich nur von kleiner Halsfläche auf größere Horneingangsfläche. Verwechselt habe ich da nichts.
  • 10.01.2023, 16:06
    docali
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen

    Jup, das Horn ist rotationssymmetrisch zur Y Achse, die Membran ist blau hervorgehoben. Das Volumen hinter der Hornkontur ist solide.

    rotationssymmetrisch oder spiegelbildlich zur Y-Achse? Im ersten Fall wäre das Horn rund, was ich aber aus den Bildern hier nicht entnehme:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...l=1#post311164
  • 10.01.2023, 19:33
    3eepoint
    Zitat:

    Zitat von docali Beitrag anzeigen
    rotationssymmetrisch oder spiegelbildlich zur Y-Achse? Im ersten Fall wäre das Horn rund, was ich aber aus den Bildern hier nicht entnehme:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...l=1#post311164

    Rotationssymmetrisch. Das Horn setzt sich aus einem x und einem y Profil zusammen die getrennt voneinander in einer rotationssymmetrischen Simulation optimiert werden und anschließend zu dem 3D Konstrukt zusammengeführt werden. Die Diagonale wird für die Impedanzanpassung optimiert.

    Blöde Frage, hat jemand die Gleichung für die Impedanz nochmal zur Hand?
  • 11.01.2023, 06:37
    docali
    Z = p / (v * S)

    p = Schalldruck
    v = Schallschnelle
    S = Trichterquerschnitt

    Quelle: "Schallführung für elektroakustische Wandler", Manfred Harsdorf (Patentschrift)
  • 11.01.2023, 07:16
    JFA
    Der Termn (v * S) ist der Schallfluss und erhält üblicherweise das Symbol "q"
  • 11.01.2023, 18:30
    3eepoint
    Danke für die Gleichung! Comsol hat scheinbar ein Problem damit, die Schallschnelle am Horneingang zu verarbeiten bzw. ich geb da scheinbar was falsch vor. Konsequenz ist eine Fehlermeldung. Kann sein, dass ich mir erstmal einen Workaround stricken muss...
  • 12.01.2023, 16:29
    docali
    Hi, was Du noch machen könntest, die Flare-Rate aufzutragen:

    1/S * dS/dz
    S = Fläche der isophasigen Wellenfront (kann behelfsweise als 2D Fläche des jeweiligen Hornabschnitts ermittelte werden). Hier reich auch
    z = Hornachse

    Das kann numerisch über die berechneten Flächen zweier Iterationsschritte berechnet werden.

    Die Flare-rate ist sehr bedeutend und ist auch konstant für exponentielle Ladung T=1. Hier sollten sich keine abrupten Änderungen der Flare-Rate ergeben.
  • 22.01.2023, 12:54
    3eepoint
    Ok, ich hatte jetzt endlich mal Zeit was zu machen. Der folgende Codeschnipsel soll die Flarerate berechnen und danach plotten:

    interval = z coordinaten der Querschnitte
    aexpo = Fläche der jeweiligen Intevalschritte

    for i = 2:length(interval)
    dS = aexpo(i)-aexpo(i-1);
    dz = interval(i)-interval(i-1);
    Flarerate(i) = (1/aexpo(i))*dS/dz

    end
    plot(interval,Flarerate)

    Ergebnis ist wie folgt:

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...5&d=1674391857

    Daaas sieht auf den ersten Blick nicht so rosig aus, ist auch ohne Optimierung der Anpassung. Damit ich das richtig verstehe, ein Expo Horn würde hier jetzt eine Gerade mit dem Wert 1 ergeben, richtig?
  • 22.01.2023, 13:47
    ansch
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Ok, ich hatte jetzt endlich mal Zeit was zu machen. Der folgende Codeschnipsel soll die Flarerate berechnen und danach plotten:

    ... Damit ich das richtig verstehe, ein Expo Horn würde hier jetzt eine Gerade mit dem Wert 1 ergeben, richtig?

    Ja, für ein Expo-Horn ist die Flare-rate konstant. Wenn ich das in der Gleichung oben richtig sehe, ergibt sich die 'Eins' durch Normierung auf die Fläche (1/S) - also Division der Rate dS/dz durch die Fläche.

    Am Rande zum Code-Schnipsel, zumindest in MATLAB/Octave kannst das ohne for-Schleife. Entweder diff(...) oder gleich gradient(...). Aber ich vermute, mit der Schleife wolltest du den numerischen Prozess verdeutlichen.

    Ansonsten sieht die abgebildete Flare-Rate tatsächlich interessant aus. Ich hätte ja zumindest einen monoton steigenden Verlauf erwartet...
  • 22.01.2023, 13:54
    3eepoint
    Ja ich bin mir noch nicht sicher ob die gleichung so richtog ist was Zeichensetzung angeht. IIst das so richtig oder sollte da eher (1/S)*(dS/dZ) stehen?

    diff() und gradient() kannte ich tatsache ncoh nciht. Bin in Matlab leider nicht ganz so sicher was dinge ohne Schleifen lösen angeht -.-

    Ist wie gesagt nicht optimiert. Ich bin am überlegen, ob es auch nicht sionnvoll wäre die Flächen nach der Flarerate zu optimieren. Dann kann ich mir einen FEM Schritt sparen.
  • 22.01.2023, 14:34
    ansch
    Ich dachte, da stünde 1/S * dS/dZ? Was übersehe ich?

    Egal, kleiner Test:
    x = 0 : 25;
    m = 2;

    S = m*exp(x);
    FR = 1 ./ S .* gradient(S);

    plot(x, FR)

    Blöderweise erhalte ich ~1,2 für die Flare Rate .aber sie ist konstant wie man es für exp erwarten würde.
    Am Rande: MATLAB wird durch Scleifen langsam, weswegen mansie vermeiden sollte. Übrigens die Syntax mit "." vor dem Operator bedeutet bei Vektoren in MATLAB eine elementweise Operation...
  • 22.01.2023, 14:41
    3eepoint
    Ich habs oft, dass Gleichungen nicht die angedachten Ergebnisse liefern, weil sie so in Foren schlecht zu formatieren sind. Da könnte z.B. ja auch 1/(S*ds/dZ) stehen oder andere Kombinationen, aber deine Probe zeigt ja, dass es so stimmt.

    Weis ich, ich bin nur sehr schlecht da drin, nicht in Schleifen zu denken =) Dennoch danke :)
  • 22.01.2023, 14:59
    docali
    Hallo,

    der Term ergibt aus Websters Horn Gleichung. Eine Herleitung findet sich z.B. hier auf Seite 6 Appendix:

    https://www.grc.com/acoustics/an-int...orn-theory.pdf

    Sz = S0 * Exp(m*z) (1)

    dS/dz = m * S0 * Exp(m*z) (2)

    1/S * dS/dz = m = konst. für Expo Horn gemäß (1). Aber Achtung, das gilt für die Oberfläche der sich expandierenden Wellenfront.

    Wenn der Plot korrekt ist, existiert ab ca. 23cm eine Unstetigkeit in der Flare Rate, die ich ja vorausgesagt hatte. Dieser rasante bzw. plötzliche Anstieg der Flare rate erzeugt dann die berüchtigten "Schockwellen". Man kann das so machen und viele CD Hörner funktionieren auf diese Art und Weise aber ich persönlich sortiere solche Hörner gleich aus.
  • 22.01.2023, 15:11
    3eepoint
    Danke für die Herleitung, ja da ist ein Sprung in der Flare Rate, ich glaube aber immer noch nicht an eine Diffraktion, denn dann würde der Polar Plot zwischen der Version mit Distanzstück und ohne sich wesentlich unterscheiden und in #658 hab ich ja gezeigt, dass das nicht passiert.

    Was ich sonst mal versuchen kann, ist das Horn im Zeitbereich zu simulieren und eine einzelne Druckwelle durch zu schicken. Dann sollte man etweilige Effekte ja sehen können.

    Die Stetigkeit könnte dennoch besser sein. Ich werde mal versuchen, den geposteten Graphen als Grundlage für eine Optimierung zu nehmen um das zu smoothen.
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