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Neue Treiber Thread 2

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  • 02.08.2023, 15:48
    spendormania
    Das ist doch top, wenn's bei Dir geklappt hat, ich freue mich immer, wenn anderen was gelingt. Bei mir ging's halt nicht.

    Der gute Erin hat auch ziemlich deutliche Abweichungen festgestellt - so war z. B. ein linearer Hub von nur 2,8mm messbar. Außerdem gab's einen QTS von 0,5 gegenüber 0,29... Für mich ist die Erklärung, dass alle mit Kleinsignalparametern Werte messen, die deutlich vom angegebenen abweichen.

    Wenn dem aber so ist, alle Welt die TSP mit Kleinsignalen misst und selbst die Klippelmaschine mit niedrigen Voltwerten zu Werke geht, warum macht SB dann alles anders als der Rest der Welt? Verstehe ich nicht.

    https://www.erinsaudiocorner.com/dri...s_sb17cac35-4/
  • 02.08.2023, 15:58
    BiGKahuunaBob
    Ich nutze sie meist aktiv, da sind die TSP nicht so relevant (Abweichung Qt). Und wie gesagt, sie gleichen sich nach etwas weichkneten den Katalogsangaben an.
    Im Bass würde ich für xmax eher aufs BLx schauen, da sind ca. 5mm linear.
  • 02.08.2023, 21:11
    kwesi
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    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Das was @kwesi ein paar Posts vorher als "Endgame" Lautsprecher bezeichnet hat, ist der typische DIY-sche Ansatz vom Material zum Konzept zu kommen (kein Vorwurf, scheint mir zur so). Anders z.B. Nils/Follgott der bei seinen Entwicklungen oftmals ganz unscheinbares Material, aber in einem smarten Konzept verbaut.

    Bevor ich hier weiter als schlechtes Beispiel herhalte muss ich kurz einhaken :D , weil - ein bisschen was gedacht habe ich mir schon dabei.... :rolleyes:


    • Ich mag keine engen Schallführungen, große Waveguides o.ä., sondern breit abstrahlende Konzepte die recht viel Diffusschall erzeugen. Das klingt in meinen Ohren dann schön "räumlich, echt" und transparent. Diese Vorliebe muss man nicht teilen, alleine bin ich damit aber nicht.
    • Komplette Rundumstrahler sind mir dann aber doch zu "verwaschen", die Lokalisationsschärfe leidet mir zu sehr. Also tendenziell geht ein für mich(!) passendes Konzept eher Richtung "Halbraumstrahler".
    • Ideal wäre, eine passende Treiber(größen)-Kombination wandbündig oder in eine sehr breite Schallwand einzubauen (sieh z.B. die Orangene Flachbox von AH, wer die noch kennt). Das kann ich bei mir im Wohnzimmer nicht machen. Ich habe auch etliche "nichtfunktionale" Anforderungen abseits der Tonwiedergabe an den LS wie Design, Herstellbarkeit, Transportfähigkeit usw.. Sprich, es ist auch Möbelstück was für mich (und ggf. meine Fau) hübsch sein / cool aussehen soll, und ich muss es mit meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten bauen, messen und hin- und herkarren können.
    • Also: Für mich bitte eine noch handhabbare Höhe und Schallwandbreite --> dann muss ich den Baffle-Step einkalkulieren, also alle einschnürenden und aufweitenden Effekte durch die Beugung an den Schallwandkanten. Als sinnvolle Zielkurve für das "kleinste Übel" - sprich wie gestalte ich dieses unerwünsche Verhalten zumindest so, dass es so dass es möglichst "gut klingt" - hat sich bei mir mit der Zeit die "Zwickerkurve" etabliert.
    • Simulationen mit dem Vituixcad-Diffraction-Tool zeigen mir, dass man bei einer höheren Standbox die Kurve mit 26-27cm Schallwandbreite und großzügigem Radius ganz gut trifft. Bei Schnuckelchen hat die Simu einigermaßen gepasst, mit BEM sicherlich nochmal optimierbar.
    • Bei 26-27cm Breite passen somit maximal 8"-Treiber in die Front. Ein kleiner, breit strahlender MT verlangt nach Trennfrequenzen >= 300Hz. Um die vertikale Bündelung nicht zu stark einzuschüren, maximal zwei Stück untereinander unter dem MT.
    • Somit limitiert mein Ansatz - wenn man bei drei Wegen bleiben möchte - das Verschiebevolumen / den Maximalpegel der Box auf das, was man aus 2x 8"ern rausholen kann.


    Also sowas hier - trivial, aber dimensioniert und angeordnet nach o.g. Ansatz:

    Anhang 71142

    Das war das Resultat meiner ersten Überlegungen zur "Weiterentwicklung" der Schuckelchen, vohandene MHT-Einheit T25A/Mid12_vHE + Hypex-Modul, Im Bass 2 Stück Discovery 26W/8534G00 (richtig gut, preiswert, passt mit der sehr leichten, flachen Membran mit schmaler Sicke auch vom Bauchgefühl zu den anderen Treibern). Kann man sich auch genau so mit einer M74A statt dem Kartesian im MT vorstellen. Dann würde ich zwei - im vg. zum Scan Speak ähnlich gute und bepreiste - SB23NBACS45 im TT nehmen, weils optisch besser passt und fürs gute subjektive Gefühl dass die Materialien harmonieren.

    Außer etwas mehr Fläche im Tiefton sehe ich die deutliche Verbesserungen zur vorhandenen Schnuckelchen aber nicht, nen hübschen Echtolz-Viertelstab mit größerem Radius könnte ich da auch noch einbauen.
    Das führt mich dann zum bereits gezeigten Aufbau - ein vierter Weg muss her! Grundtöner zum MT auf die Front, zwo "Schlammschieber" für <100Hz der Größe 8"-10" dann an die Seiten oder auf die Rückwand:


    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...2&d=1690911020


    Ein 8" als Grundtöner wäre bzgl. Pegel auch OK, 2x 6" finde ich optisch schicker und kollidiert auch weniger mit einem weit gezogenen Radius.
    Das wäre tatsächlich meine nächste Box*); vohandene MHT-Einheit T25A/Mid12_vHE + Hypex-Modul, evtl. 2 Stück ROSSO-6MW150D vorne als Kicker und evtl. noch 2 Stück 10RS430 auf die Rückwand gequetscht, passive Trennung zwischen MT/GT.

    Nein, eine zweiteilige gefräste Schallwand aus POM und Alu muss für die Akustik genau so wenig wie ein Illu im Grundton, nur weil das Muster auf der Membran so schön zum Design passt. Aber wenn mir heute einer >=100k€ schenken würde, würde ich die Teile so bauen wollen...:rolleyes:

    Also:
    Sorry für das OT; ich wollte nur klarstellen dass es ein Konzept und eine Argumentationskette auf Gesamtsystemebene gibt. Sogar ein recht konsequentes. Gefallen muss es nicht jedem... :p
    Ein Vergleich mit Niels/Follgot finde ich etwas unfair - seine beiden mir bekannten "Scheibenstrahler" sind mit Abstand das innovativste was mir bisher im DIY begegnet ist, locker patentwürdig, einfach genial. Aber wer macht / kann sowas sonst? 99,99% der DIYer und kommerziellen Hersteller schrauben herkömmliche Treiber in quaderförmige Kisten mit LR4-Befilterung. Ich auch. Tut mir leid das ich nicht kreativer und fähiger bin, aber ich messe auch nicht jeden Physiker an Einstein... :rolleyes: :)


    Zitat:

    Zitat von kboe Beitrag anzeigen
    Man muss ja die Treiberwahl nicht immer an den Mindestanforderungen festmachen.;)
    Es soll ja Leute geben, die fahren Mercedes , BMW, Ferrari oder was auch immer, obwohl sie in einem Dacia auch ans Ziel kämen.
    Und wir sind hier im Selbstbau UND in der Kategorie Luxusgut. IMHO

    +1 :prost:


    Viele Grüße
    Peter



    *) P.S.: "Wäre", weil wirklich ernsthaft geplant ist das nicht. Als nächster Schritt wäre es am pragmatischsten, einfach 2 Subs unter die Schnuckelchen zu packen (das wären dann "Pummelchen"... :)) und damit unten rum zu entlasten. Mit meinen aktuellen LS bin ich nämlich schon ziemlich zufrieden....
  • 03.08.2023, 09:06
    JFA
    Wo wir gerade bei SB Acoustics sind. Die haben netterweise eine New Products Kategorie auf ihrer Webseite, und da sind mir erstmal direkt zwei Chassis mit össeligem Blechkorb aufgefallen:
    https://sbacoustics.com/product/10-sb26sfcl38-4-paper/
    https://sbacoustics.com/product/10-sw26sfc38-4-paper/

    Der erste ist ein Tieftöner mit ziemlich netten Parametern für passives CB und ordentlich Verschiebevolumen, der zweite ein flach bauender Subwoofer. Der TT ist bei TLHP für 74 € gelistet, könnte also echt ein Schnapper sein.
  • 03.08.2023, 10:06
    BiGKahuunaBob
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Bevor ich hier weiter als schlechtes Beispiel herhalte muss ich kurz einhaken :D , weil - ein bisschen was gedacht habe ich mir schon dabei.... :rolleyes:

    Hallo Peter, ich wollte Dir damit nicht auf den Schlips treten, es bot sich nur in dem Kontext gerade an ;) Ich finde Deine Lautsprecher auch ästhetisch, grundsätzlich sauber konstruiert und dokumentiert – Du liegst da vielleicht etwas zwischen den beiden diskutierten Paradigmen.

    Vielleicht ganz kurz zu Deiner Aufzählung: Mittels Waveguide (oder auch anderen Methoden zur Schallführung) kannst Du das Maß recht genau steuern, was Deinen Präferenzen und Raumsituation entgegen kommt – ich denke, das weisst Du. Auch eine eine In-/Onwall Lösung oder zumindest breit bauend und sehr wandnah stehend, kann sehr ästhetisch in den Raum integriert werden. Für meinen Geschmack sogar besser als die meisten Kompakt- oder Standboxen und man verliert auch weniger Raum... da hat im Haushalt keiner etwas dagegen.

    Hier ein Beispiel mit konventioneller Bestückung:
    Anhang 71143

    https://steinwaylyngdorf.com/steinway-sons-model-o/
    (da wird übrigends ein SB LF genutzt)
  • 03.08.2023, 13:55
    JFA
    Ich wurde ja schon oft genug gezwungen, urhässliche Lautsprecher zu bauen, aber zum Glück war da nie so etwas dabei :D
  • 03.08.2023, 16:17
    kwesi
    Hi @BiGKahuunaBob, hab das auch nicht so verstanden dass es böse gemeint war - meine Bastler-Ehre hat trotzdem den Drang erzeugt mich zu rechtfertigen. :prost: Aber hab ja selbst die Steilvorlage geliefert. :rolleyes:

    Die verlinkten LS finde ich gut gemacht - die Optik ist wie immer Geschmackssache; ich finde sie schon ziemlich edel - aber so wie sie sind, würden sie nicht zu meinem Einrichtungsstil passen... Hast du mit dem Hersteller zufällig was zu tun? :)


    Zu den SBs: Ich finde die 15/17 NBAC/CAC sind hervorragende MITTELtöner, die bei entsprechender Verwendung nur schwer zu toppen sind.

    Allerdings hatte ich auch immer größere Abweichungen bei den TSP-Messungen von insges. 4 Stück 15NBAC30 und 2 Stück WO24P, die auf einen schwächeren Magneten als vom Hersteller angegeben hinweisen: Qes deutlich höher, Bl deutlich niedriger. Bei Betrieb der 15NBAC30 als Tiefmitteltöner fiel mir zudem auf, dass mit zunehmenden Pegel der Grundton "schwammig/verwaschen" klingt. Die harmonischen Verzerrungen steigen auch unter 200Hz vglw. stark an.

    Meine Vermutung ist, dass die Kupferkappe den Polkern im Mitteltonbereich schön abschirmt, aber recht dünn ist - bei tieferen Frequenzen wird die Kappe dann zunehmend durchlässig für das Gegenfeld der Schwingspule, welches dann den Magnetfluss im vglw. weichen Eisenkreis schön moduliert und auch kräftig IMD erzeugt. Merklich Abhilfe hat ein Zusatzmagnet gebracht (N42 --> Bl + ca. 7-8%). IMD-Messungen oder sowas habe ich nicht gemacht, aber vom Sound bei höheren Pegeln war das schon besser....

    @BiGKahuunaBob: Hast du die NBACS zufällig mal mit den NRX2 oder CRC Membranen verglichen? Würde mich interessieren....


    @JFA: Speziell die SB26SFCL38 sind mir auch schon aufgefallen; sind ein richtig guter Ersatz für den nur noch schwer erhältlichen Peerless SLS10.
    Und bzgl. hässliche LS entwickeln müssen: Ich habe da so ein Seitenbass-Schutzgitter vor Augen, was ausschaut wie Omas selbst gehäkelte Tischdecke - da hätte ich auch reduziert Motivation mit der Abstimmung weiter zu machen....
    ;):D
  • 03.08.2023, 17:35
    JFA
    Du meinst das hier gleich auf Seite 1? https://www.ta-hifi.de/wp-content/up...aire_se_de.pdf

    Huh, das ist sogar irgendwie von mir. Die anderen Entwürfe...

    Die Nachfolgeserie ist auch kaum zu übertreffen. Zum Glück habe ich damit nichts zu tun.
  • 03.08.2023, 20:28
    kwesi
    Jepp, irgendwo hatte ich ein Bild mit dem Gitter in weiß gesehen und abgespeichert, daher die Assoziation...

    Wie läuft das eigentlich, gibt es "Designer" in LS-Firmen die Möbel- und Einrichtungstrends analysieren und sich dann sowas ausdenken?!?
  • 03.08.2023, 20:59
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Jepp, irgendwo hatte ich ein Bild mit dem Gitter in weiß gesehen und abgespeichert, daher die Assoziation...

    Och, das konnte ich auch in schwarz nachvollziehen... :D
  • 03.08.2023, 21:09
    JFA
    Zitat:

    Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    Jepp, irgendwo hatte ich ein Bild mit dem Gitter in weiß gesehen und abgespeichert, daher die Assoziation...

    In weiß? Das muss nach mir passiert sein.

    Zitat:

    Wie läuft das eigentlich, gibt es "Designer" in LS-Firmen die Möbel- und Einrichtungstrends analysieren und sich dann sowas ausdenken?!?
    Für andere Firmen kann ich nicht sprechen. Aber damals, bei uns, nein, gab es nicht.
  • 03.08.2023, 22:25
    Christoph Gebhard
    Zitat:

    Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    @JFA: Speziell die SB26SFCL38 sind mir auch schon aufgefallen; sind

    Mir auch. Bei dem Preis dann aber bitte konsequent impulskompensiert in Linienanordung über die ganze Gehäusehöhe, elektrisch entzerrt im (zu kleinen) geschlossenen Gehäuse.
    Das regt den Raum gleichmäßiger an, der Bass klingt dadurch noch integrativer und die größere Membranfläche senkt die Verzerrungen weiter.
  • 04.08.2023, 00:30
    stoneeh
    Oder für grob den gleichen Preis das annähernd 3fache Verschiebevolumen, noch dazu aus einem praktikableren Gehäusevolumen: Alpine SWG-1244 ab € 78,99 | Preisvergleich bei idealo.at

    Den 2mal in CB, drüber SB17NBAC35 o. 6ND430, drüber SB26ADC in einem der Somasonus Waveguides, sinnvoll verbauen und ansteuern / beschalten, und ta-da, um ~500€ pro Stück etwas genießen das fertig gerne mal um einen 5stelligen Eurobetrag aus dem Laden wandert. Wer's jetzt baut: you're welcome :D
  • 05.08.2023, 08:33
    Darakon
    Wollte nur mal kurz 'Danke' an alle sagen. Hier sind richtig gute Treiber, Konzepte und Ideen gezeigt worden. :thumbup:
  • 05.08.2023, 11:38
    SimonSambuca
    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Oder für grob den gleichen Preis das annähernd 3fache Verschiebevolumen, noch dazu aus einem praktikableren Gehäusevolumen: Alpine SWG-1244 ab € 78,99 | Preisvergleich bei idealo.at


    Den Tipp haste von mir geklaut :D:prost:

    Hab zwei vor mir liegen, bin aber leider noch nicht dazu gekommen. Bin auf jeden Fall mal gespannt. Machen optisch und com anfassen einen sehr guten Eindruck
  • 06.08.2023, 20:05
    Simon
    Hier wurde die Kombination von Bliesma T25 und M74 angesprochen.
    Der T25 hat einen wesentlich niedrigeren Kennschalldruck als der T34 und ist auch nicht so hoch belastbar. Das schränkt die Mitteltonkalotte ordentlich ein.
    Warum würdet ihr also eher zum kleinen HT greifen?

    Welchen 20 bis 25cm Tieftöner im geschlossenen Gehäuse würdet ihr dazu verbauen, wenn untenrum ein großer Seitenbass übernimmt?
    Drei Oktaven sind nicht viel und sind mit auch mit günstigeren Speakern gut zu überbrücken. Soll er allerdings im Pegel und der Verzerrungsarmut mit der M74 mithalten, ist die Auswahl für mich gar nicht so einfach.

    Zitat:

    Zitat von kwesi Beitrag anzeigen
    (Nee, ich werde das Ding nie bauen, weil ich einfach keine überschlagene >> 13-14k€ Projektkosten inkl. benötigte Amps/DSP für sowas je übrig haben werde :o. Aber ein bisschen rumspinnen macht ja Spaß... :rolleyes: )



    *) P.S.: Man kann auch auf 3,5 Wege gehen und den weiter entfernten TT früher / tiefer rausnehmen. In der Simulation ist mir das passiv aber bisher bzgl. insbesondere Phasenverlauf nicht ausreichend gut gelungen. Und einen aktiven Zweig für einen "halben Weg" möchte ich nicht spendieren....

    Die Kosten für Amp+DSP können sich auch im Rahmen halten.
    Ich habe z.B. einen MiniDSP 4x10HD + vier IMG STA800D (Hypex Dual Monos) für unter 2000€ neu vom Händler gekauft.
    Damit ist man für Spielerein wie 3 1/2 oder 4 Wege bestens gerüstet.
    Derzeit hantiere ich damit mit zwei WO24P-4 im 3 1/2 Wege herum. Während einer sauber bis 450Hz läuft, steigt der zweite bei 100Hz aus und kann untenrum gequält werden ohne dass es sich auf den Grundton auswirkt.

    Und freundlich grüßt
    http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
  • 06.08.2023, 20:38
    pcmurx
    Moin Simon,

    da geht es weniger um Maximalpegel sondern eher um das Rundstrahlverhalten des Lautsprechers. Die Kombi aus großer MT-Kalotte ermöglich eben die kleinere HT-Kalotte, die auch später anfängt zu bündeln. Die T34 kann halt tiefer, die sehe ich in einem klassischen Zweiweger.

    Ich denke, dass die Kombi bei 95 dB ausreichend verzerrungsarm spielt.

    Zur Frage mit dem Seitenbass: das hängt vom Seitenbass ab. Effektiv muss der TMT dann ja bis 80Hz runter kommen. Also irgendwas günstiges, was mit dem Volumen, das du hast, klar kommt und irgendwie optisch ins Konzept passt. Übrigens: der kann dann auch nicht mit der MT-Kalotte mithalten ;-)

    Ich kombiniere die Bliesma-Kalotten übrigens nun doch nicht mit dem Scan Speak 26W sondern mit dem Beyma 10NMFS.

    Viele Grüße,
    Stefan
  • 06.08.2023, 20:47
    stoneeh
    Zitat:

    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Hier wurde die Kombination von Bliesma T25 und M74 angesprochen.
    Der T25 hat einen wesentlich niedrigeren Kennschalldruck als der T34 und ist auch nicht so hoch belastbar. Das schränkt die Mitteltonkalotte ordentlich ein.
    Warum würdet ihr also eher zum kleinen HT greifen?

    BlieSMa M74A-6 | HiFiCompass
    BlieSMa T25A-6 | HiFiCompass

    Ist nicht so viel um. Bei typischem Musiksignal sowieso kein Thema, Stichwort Crestfaktor. In dem seltenen Fall dass man im Wohnzimmer PA-Pegel benötigt muss der Verstärker halt genug Spannung liefern können.

    Wichtiger wären die Verzerrungen, und die sind bei der M74 eigtl. nur zwischen 1 und 2 kHz auf dem Niveau, das man sich von einem High End Teil mit Namen Bliesma erwarten würde. Da der Trennfilter auch an und über der Trennfrequenz noch bisl dämpft / Last wegnimmt kann man vll. bis 500 Hz sinnvoll runtergehn mit dieser Mitteltonkalotte.. insg. auf jeden Fall keine herausragende Bandbreite.

    Zitat:

    Zitat von SimonSambuca Beitrag anzeigen
    Den Tipp haste von mir geklaut :D:prost:

    Hab zwei vor mir liegen, bin aber leider noch nicht dazu gekommen. Bin auf jeden Fall mal gespannt. Machen optisch und com anfassen einen sehr guten Eindruck

    Einbildung ist auch eine Bildung :P

    Geile Teile auf jeden Fall. Ob man's glaubt oder nicht, obwohl die seit ein paar Jahren, neben dem the box 15LB075, mein Standardtipp für "viel Verschiebevolumen für wenig €" sind, hatte ich noch keinen hier. Werd ich aber vermutlich in absehbarer Zeit nachholen, da ich mich kürzlich erinnert habe, dass ich Max. SPL @ THD & Großsignal-Klirrmessungen vom 15LB075 auf der Platte habe - was natürlich nach einem Vergleich schreit.
  • 06.08.2023, 22:47
    kwesi
    Zitat:

    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Warum würdet ihr also eher zum kleinen HT greifen?

    Wie die anderen schon geschrieben haben: Rundstrahlverhalten, kleinerer Treiberabstand, Maxpegel ist ausreichend (zumindest in der Simu ist die T25A eine der lautesten "normalen" HT-Kalotten, zusammen mit den 29mm-Neodym-Satoris).

    Zitat:

    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Welchen 20 bis 25cm Tieftöner im geschlossenen Gehäuse würdet ihr dazu verbauen, wenn untenrum ein großer Seitenbass übernimmt?

    Wenn du die WO24P schon hast, warum keinen von denen? Sind ja super Teile!
    Wenn Geld keine Rolex spielt (sogar etwas günstiger zu bekommen als die M74A), den klirrärmsten 25er den Timmi je gemessen hat; passt auch optisch, haptisch und vom HaiEnt-Faktor: https://www.scan-speak.dk/datasheet/pdf/26w-4867t00.pdf

    Ansonsten ein Kicker aus dem PA-Bereich, der im Grundton gut schiebt; spontan fällt mir sowas ein:
    https://www.lavocespeakers.com/single-product/?id=118
    https://www.eighteensound.it/en/prod...10-0/8/10NW650
    https://sica.it/wp-content/uploads/2021/02/Z006015.pdf

    Einen normalen 20er finde ich etwas knapp bzgl. Maxpegel (das wäre dann die "Schwachstelle" mit Sub drunter, nicht der Hochtöner...); ab 9" oder 2x6,5/7" wird's langsam "ausreichend" (Beim WO24P komme ich aber auch "nur" auf ~110dB >100Hz in der Simulation...)

    Zwo von denen hier pro Seite finde ich persönlich sexy, dann kann das Gehäuse auch schlanker werden: http://www.sbaudience.com/index.php/...rosso-6mw150d/
    Zumindest den Herstellerdaten nach geniale Treiber, die vor Kraft kaum laufen können. 65,20€/Stk. bei TLHP wenn man 4 nimmt. Mit ner weicheren Aufhängung / tieferen Resonanzfrequenz wären das ziemlich perfekte Hifi-Tiefmitteltöner, unabhängig vom Preis....

    Zitat:

    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Die Kosten für Amp+DSP können sich auch im Rahmen halten.

    Klar, fängt bei Mehrkanal-Onboard-Soundkarte + altem A/V-Receiver vom Flohmarkt an und hört bei Linear Research DSP + Hypex Nilai noch nicht auf.
    Für um die 2k€ würde ich 4x Hypex Fusion nehmen, zwei Zweikanal-Plateamps pro Box. Am "Klang" finde ich keine Kritikpunkte, die Usability ist super und man hat keine Geräte rumstehen und keinen Kabelsalat....
  • 07.08.2023, 07:44
    JFA
    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Wichtiger wären die Verzerrungen, und die sind bei der M74 eigtl. nur zwischen 1 und 2 kHz auf dem Niveau, das man sich von einem High End Teil mit Namen Bliesma erwarten würde. Da der Trennfilter auch an und über der Trennfrequenz noch bisl dämpft / Last wegnimmt kann man vll. bis 500 Hz sinnvoll runtergehn mit dieser Mitteltonkalotte.. insg. auf jeden Fall keine herausragende Bandbreite.

    Es gibt ja die selten hinterfragte goldene Regel, dass man Kalotten nur ab 2x Fs betreiben darf. In diesem Fall wären das 800 Hz, was auch zu den Klirrmessungen bei HiFiCompass passen würde (K&T/Hifitest-Messungen sind hier: https://www.hifitest.de/images/testb...ener-72967.jpg).

    Hintergrund der Regel ist, dass Kalotten genauso wie Konusse von der generischen Instabilität aller dynamischen Chassis betroffen sind. Ab 2x Fs ist es damit vorbei. Ob man sich an die Regel hält muss man im Einzelfall entscheiden, aber als Grundannahme ist es nicht verkehrt.

    Bei dem Bliesma-Dingens sieht mir das nicht so aus: K2 fällt ab 400 Hz mit ziemlich sauber 12 dB/Oktave ab, folgt damit also der Auslenkung, daher würde ich sagen: asymmetrischer Antrieb/Aufhängung. Wahrscheinlich eher Aufhängung, denn in der IMD-Messung ist nichts Schlimmes zu sehen.
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