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Neue Treiber Thread 2

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  • 03.03.2023, 15:41
    Jesse
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    Zitat:

    Zitat von ArLo62 Beitrag anzeigen
    Ihr braucht doch nicht zu zanken :prost:

    Tun wir garnicht, ich war nur interessiert worauf diese Einschätzung beruht.


    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    88,6 g / 55,9 g = 1,6

    Da hast du leider in das Datenblatt für den 12"er geschaut. Für den 10"er gilt:

    66,5 g / 56 g = 1,19

    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Deswegen auch der fette Magnet darunter, damit der noch akzeptablen Wirkungsgrad hat.

    Ich gehe eher davon aus, dass der enorme Schwingspulenüberhang ausgeglichen wird. Auch wird bei dieser enormen Hubfähigkeit der Luftspalt vermutlich nicht besonders eng sein.

    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Aber ja, das Teil wäre interessant in einer kompakten 2-Wege-Kombi mit Horntreiber und Verstärker mit Drehstromanschluss. Dann könnte man den auch ausfahren :D

    Den Störungen oberhalb von 600 hz traue ich nicht so recht, ich vermute die sind gravierender als es diese Skalierung aussehen lässt.

    Bei dem möglichen Hub wären mir auch die Dopplerverzerrungen oberhalb von vielleicht 500 Hz zu heftig.

    Ansonsten: Drehstromanschluss und Verstärker mit Drehstromnetzteil hab ich hier... ;)

    Anhang 69721

    PS: Wenn man die TSP des Faital im Zusammenhang betrachtet könnte bei ausreichend Tiefgang der Wirkungsgrad tatsächlich ziemlich niedrig ausfallen oder er reicht dann nicht besonders tief. Könnte sogar sein, dass ventiliert keine gute Idee ist. Ich klopp in mal in den Simulator.
  • 03.03.2023, 17:12
    Azrael
    Den 12RS430 hatte ich mal in WinISD gehackt. In BR wäre der in 100 Litern @ so 30 Hz gut aufgehoben. Zur vollen Ausnutzung von Xmax bräuchte es knapp 300 Watt. Das finde ich jetzt nicht utopisch, einen Amp mit Drehstromanschluss bräuchte es jedenfalls nicht.

    Meine Subwoofer im Wohnzimmer haben auch knapp 100 Liter netto, und davon stehen da vier. Das wäre halt 'ne recht propere Standbox. Der Treiber käme für mich auch allerdings eher als Tieftöner für einen 3-Weger in Frage, nicht für was Zweiwegiges.

    Beim 10RS430 käme man für BR wohl nicht ohne PM aus, ein resultierender Port wäre zu lang: Wenn WinISD Standard-QB3 ausspucken soll, kommen da knapp 30 Liter @ so 40 Hz raus.

    Ich finde den 12''er da gelungener.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 03.03.2023, 17:19
    Jesse
    Ja, der 10RS430 ist bezüglich seiner TSP sehr speziell, Bassreflex geht ohne Passivradiator gar nicht.
  • 03.03.2023, 19:21
    JFA
    Zitat:

    Zitat von Jesse Beitrag anzeigen
    Da hast du leider in das Datenblatt für den 12"er geschaut. Für den 10"er gilt:

    66,5 g / 56 g = 1,19

    Die haben das heimlich geändert 11!!!elf!

    Nee, im Ernst: hab wohl wirklich falsch geschaut, wie auch immer ich das geschafft habe. Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

    @Michael: folge dem Link in meiner Signatur, da steht beschrieben, warum diese herkömmliche Art zur Bestimmung der Leistungsanforderung nicht gar so passt.
  • 05.03.2023, 06:32
    Gustav Wirth
    Lauter Hochtöner
    Den Wavecor habe ich auch noch nicht gesehen.

    https://www.wavecor.com/html/tw045wa01.html


    Kein Kind von Traurigkeit. :eek:
  • 05.03.2023, 07:36
    timo
    Zitat:

    Zitat von Gustav Wirth Beitrag anzeigen
    Den Wavecor habe ich auch noch nicht gesehen.

    https://www.wavecor.com/html/tw045wa01.html


    Kein Kind von Traurigkeit. :eek:


    wirklich sehr interessant. Muss ich haben.

    Gruß Timo
  • 05.03.2023, 09:02
    Azrael
    Interessantes Teil, seltsam ist aber die Belastbarkeit, die man der 22 mm VC, die 2,5 mm hoch gewickelt ist, so zutraut:

    Power handling, short term, IEC 268-5, 3.0 kHz@12dB/oct: 1300 W
    Power handling, long term, IEC 268-5, 3.0 kHz@12dB/oct: 450 W
    Power handling, continuous, IEC 268-5, 3.0 kHz@12dB/oct: 180 W

    Wie soll das möglich sein? :eek:

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*:
    Von Thiel Audio gab es doch mal einen Mittelhochton-Treiber, der zwar koaxial aufgebaut war, bei dem aber MT- und HT-Teil durch eine gemeinsame Schwingspule angetrieben wurden. Beide Teile waren wohl elastisch gegeneinander gelagert, der MT-Teil koppelte sich dann mit zunehmender Frequenz aus.

    Ob das hier so ähnlich gedacht ist?

    *edit2*:
    Ich habe mal nachgesehen: der Thiel-Treiber, den ich meine, ist als Thiel Audio CS2.4 in der HH 2/2007 und in der HH 4/2009 getestet worden.
  • 05.03.2023, 11:44
    kboe
    Aus den Angaben entnehme ich folgendes:

    Um die Belastbarkeit bei 3 kHz braucht man sich erstmal keinerlei Sorgen zu machen. :D
    Aber: Was soll die Belastbarkeit bei 3 kHz? :confused:
    Das Teil macht doch nur dann Sinn, wenn man es bis ( knapp über ) 1 kHz runterziehen kann.
    Bei 3 kHz kann so ziemlich jeder HT so ziemlich jeden im Heimgebrauch nötigen Pegel. Und bündelt dabei nicht so stark.
  • 05.03.2023, 12:32
    JFA
    Verwandt mit dem aktuellen Hochtöner in Audio Physics Modellen?
  • 05.03.2023, 13:03
    Gustav Wirth
    Ich glaube der ist eher für hochwirkungsgrad Lautsprecher gedacht.
    Zu einem lauten 8" MT etwa, der auch schon bündelt bei der Trennfrequenz.
  • 05.03.2023, 14:11
    kwesi
    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Verwandt mit dem aktuellen Hochtöner in Audio Physics Modellen?

    Daran musste ich auch gleich denken:
    https://www.audiophysic.com/de/hhc-iii-hochtoener/
    https://www.audiophysic.com/wp-conte..._Ansicht-1.pdf

    Grundsätzlich scheint Audio Physics ja Wavecor Chassis einzusetzten, und das Konzept für den HT ist sehr verwand....
  • 05.03.2023, 20:08
    Swany
    Ok, vielleicht bin ich ja blöd (jaja ich weiß...) aber wie funktioniert denn der Wavecore oder Äquivalent? Bei den Bildern vom Wavecore sehe ich nur zwei Lötfahnen. Ist das nur bedingt ein "Coax" mit zwei Treibern und eigentlich eine Kalotte die irgendwie mit einer zweiten Membran verbunden ist (physikalisch) und dadurch eine tiefere Reso bekommt?

    Wo ist denn da der Mehrwert für so ein System?

    Gruß Swany
  • 05.03.2023, 20:51
    Franky
    Ja, denke das ist eine Ringmembran + koaxialer Kalotte die von der selben Schwingspule angetrieben werden. Tolles Ding und erinnert mich entfernt an den alten Eckmiller Koax bei dem die Hochtönerkalotte den gleichen Luftspalt wie der Tieftöner nutzte.

    Diesen Wavecore werde ich mir mit Sicherheit mal genauer ansehen.
  • 05.03.2023, 23:10
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von Swany Beitrag anzeigen
    Ok, vielleicht bin ich ja blöd (jaja ich weiß...) aber wie funktioniert denn der Wavecore oder Äquivalent?

    Ich hatte ja oben den Thiel Audio CS2.4 erwähnt. Wenn ich mich richtig erinnere, war das ein Zwitter aus Koax und Breitbänder. Er hatte nur eine Schwingspule, daher auch nur ein Anschlussklemmenpaar. Direkt auf der Schwingspule saß die Kalotte, mit einem viskoelastischen Material war mit ihrem Umfang der Konusteil der Membran verbunden.

    Die Kalotte schwingt bis oben rauf ans hörbare obere Ende, wohingegen der Konusteil vorher bedämpft wird, quasi durch einen mechanischen Tiefpass. Es gibt daher keinen so ausgeprägten Sweet Spot, wie bei einem normalen Breitbänder dieser Größe.

    Vielleicht ist das bei dem Wavecore-HT so ähnlich?

    Viele Grüße,
    Michael
  • 06.03.2023, 06:04
    JFA
    Die elastische Verbindung von Schwingspule/direkt angetriebener Membran zu dem äußeren Teil ist der übliche Weg. Die elastische Verbindung und die Masse der äußeren Membran bilden zusammen einen Tiefpass.
  • 06.03.2023, 08:07
    Gaga
    Moin,

    Zitat:

    Ich hatte ja oben den Thiel Audio CS2.4 erwähnt. Wenn ich mich richtig erinnere, war das ein Zwitter aus Koax und Breitbänder. Er hatte nur eine Schwingspule, daher auch nur ein Anschlussklemmenpaar. Direkt auf der Schwingspule saß die Kalotte, mit einem viskoelastischen Material war mit ihrem Umfang der Konusteil der Membran verbunden.
    ...
    Zitat:

    Die elastische Verbindung von Schwingspule/direkt angetriebener Membran zu dem äußeren Teil ist der übliche Weg. Die elastische Verbindung und die Masse der äußeren Membran bilden zusammen einen Tiefpass.
    Viele Dank für eure Erklärungen. Bei 'viskoelastischem Material' frage ich mich, wie langzeitstabil das tatsächlich 'viskoelatisch' bleibt. Gibt's da Erfahrungen? Z.B. mit dem erwähnten Thiel Audio CS2.4?

    Grüße,
    Christoph
  • 06.03.2023, 08:48
    Azrael
    Ich selber hatte nie einen CS2.4, habe nur vor Jahren die Tests in der HobbyHifi gelesen. Meiner Erinnerung nach war der auch nicht gerade günstig. Heute bekommt man ihn nicht mehr neu: Thiel Audio gibt es seit 2018 nicht mehr.

    Eben habe ich aber im Nachbarforum den Hinweis auf die K&T 4/2010 gefunden, wo der CS2.4 in einem Bauvorschlag benutzt wurde. Die Ausgabe habe ich mir gleich mal mittels meines Hifitest-Abos angesehen.

    Dort ist von einer inneren Sicke die Rede, die Konusteil und VC-HT-Einheit verbindet. Sie wird über die Jahrzehnte wohl die gleichen Probleme bekommen, wie jede andere Sicke auch, im Fall von Gummi dann eben eine zunehmende Verhärtung.

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*:

    Ein bisschen verwirrend ist, dass es von Thiel Audio auch einen kompletten Lautsprecher mit diesem Treiber gab, dem auch der Name CS2.4 gegeben worden ist.

    Auf diesem Umweg bin ich auf diesen mittlerweile 18 Jahre alten Thread im Nachbarforum gestoßen. Der ist sehr lesenswert, vor allem, weil man da AH in Hochform bewundern kann. Von sowas habe ich damals viel gelernt. :)

    Das waren noch andere Zeiten dort, heute wirkt da alles ein bisschen müde auf mich. :(
  • 06.03.2023, 14:07
    KernGesunderBiertrinker
    Erinnert an die Biflex-Treiber von Altec. Da ist die innere Sicke afaik aus dem selben Material wie die äußere. Interessant, dass dieses Prinzip jetzt bei Hochtönern wieder ausgegraben wird.
  • 06.03.2023, 14:14
    Azrael
    Ich habe eben mal gegoogelt und das hier gefunden. Da liegt die innere Sicke aber nicht direkt an der VC an, aber ja: hat schon gewissen Ähnlichkeit.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 06.03.2023, 14:24
    JFA
    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Die elastische Verbindung von Schwingspule/direkt angetriebener Membran zu dem äußeren Teil ist der übliche Weg. Die elastische Verbindung und die Masse der äußeren Membran bilden zusammen einen Tiefpass.

    Fehler meinerseits. Wenn das nur eine elastische Verbindung ist dann ergibt das einen ziemlich ungedämpften Tiefpass 2. Ordnung. Das heißt: eine fette Resonanzspitze mitten im Übertragungsbereich, und nicht korrekte Addition durch die Phasenverschiebung um bis zu 180°. Daher muss die Verbindung viskoelastisch sein (mit viel "visko"). Steht ja auch so bei den Altec Chassis ("damped").
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