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Onken.....ja, nein oder was?

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  • 23.12.2016, 13:37
    Kalle
    Onken.....ja, nein oder was?
    Moin,
    ich hatte schon vor Jahrzehnten vor, als ich mich in Audax PA-Lautsprechern verhörte;) , ein Onkengehäuse zu bauen....aber wie so oft führte der Platzbedarf zur üblichen doppelten Abflussrohrlösung, JBL ließ grüßen.
    Bei der Vorstellung des CT230 mit dem sehr brauchbaren BG20 griff ich zum Spielen die Idee wieder auf........die CT230 ist dann in folgendem zu einem Aurum-Klon mutiert.
    http://abload.de/img/goldonkelqfsxy.jpg
    Die Gehäusegröße und die Reflexabstimmung ließ eine Verwendung der üblichen Bauform nicht zu, so dass aus den Kanälen kleine Hörner wurden, um Abstimmung und anderseits möglichst große 100% Kanalöffnung kombinieren zu können.
    In diesem Montageschritt kann man Abstimmung und Kanalform gut erkennen. Es wurde eine Onken-Hornreflex-Kombination. Mögliche Kanalresonanzen habe ich nie als störend empfunden.
    https://abload.de/img/bau4krxui.jpg
    Am fertigen Rohling kann man auch sehen, dass ich für die Seitenwände dünnes Sperrholz verwendet habe....die übliche Bauform mit doppelten 1Zoll Holzplatten könnte ich heute nicht mehr heben und meine Konstrukteursseele empfindet diese Design und design (amerik.) als Irrsinn.
    https://abload.de/img/bau6x3ugn.jpg
    Aktuell ist diese Thema gerade wieder durch Holgers Mini-Onken in der K&T 1/2017.
    Die Onken Hornrechnenprogramme belustigen mich, ich habe vor 30 Jahren mal alle damals bekannten Onkenkonstruktionen durchgerechnet und bin bei einer ganz simplen Bassreflexabstimmung zwischen die 40Hz bis 45Hz gelandet.
    Für mein aktuelles OLK-Projekt mit einem Zwölfzöller in einem Altec 614 bzw. 9849 Gehäuse gefällt mir aus praktischen Gründen die Form nicht mehr. Um auf Ohrhöhe zu kommen muss der Altectrümmer auf Ständern betrieben werden.
    https://abload.de/img/p10204137fucu.jpg
    Bei einem Bassgehäuse nach Onken könnte ich schmaler werden, 46cm Breite hat mein augenblickliches mod. McGee HL1018, und ohne Ständer auskommen.
    Die Trennfrequenz kann mit Celestion CDX1-1747 auf 900Hz gelegt werden.
    Mir schwebt ein Onkengehäuse in einer Leichtbauversion vor.
    Dabei möchte ich die Kanäle, wenn es die Abstimmung zulässt, wieder konisch als Hornreflex bauen, und oder mit mittleren Bohrungen oder Schlitz versehen um die Längenresonanzen zum Schweigen zu bringen, klar ist die benötigte Mehrlänge zum Erhalt der Abstimmfrequenz.

    Als Konstruktionen kenne ich Unterlagen der Größe nach sortiert vom:

    A. Mini-Onken von Jaques Mahul ( Fehler in der Zeichnung, Mittenabstand ist freier Abstand (Kanalfläche 78%) 74 l
    B. Petit Onken nach Hiraga mit 12 Zoll Bass (Kanalfläche 100%) 160 l
    C. Petit Onken von Jaques Mahul füt den 15er von Audax (Kanalfläche 65%) 123 l
    Petit Onken gibt es noch einige mod.
    D. Haut Onken (Kanalfläche 100%) 280 l

    Quellen:
    Jaques Mahul (Focal, vorher Entwickler bei Audax)
    A. http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...MINI/MINI.html
    C. http://cyrille.pinton.free.fr/electr...bleu_AUDAX.pdf
    Jean Hiraga (Journalist, Áudiophile)
    B. http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...KEN/ONKEN.html
    D. https://fuer-eine-handvoll-watt.blog...an-hiraga.html

    Entweder verbaue ich noch einmal meine Audax HD33S66 in einer Abwandlung der leicht vergrößerten MiniOnken, 80 statt 70 l , und einer Begrenzung auf zu erwartende 93db oder ich kaufe mir endlich einen gescheiten Bass und baue eine PetitOnken.
    Zur Wahl stehen hier sortiert nach Preis
    P-Audio 15BM300
    Celestion TF 1530e
    Celestion FTR15-3070C
    FaitalPRO 15PR400

    Ich erbitte Kritik und Vorschläge, die mich weiterbringen.

    Gruß Kalle
  • 23.12.2016, 14:39
    holly65_MKII
    Moin Kalle,

    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Dabei möchte ich die Kanäle, wenn es die Abstimmung zulässt, wieder konisch als Hornreflex bauen, und oder mit mittleren Bohrungen oder Schlitz versehen um die Längenresonanzen zum Schweigen zu bringen, klar ist die benötigte Mehrlänge zum Erhalt der Abstimmfrequenz.

    ich vermute das die "benötigte Mehrlänge" bei gebohrten Ports die Onken Spezifikation übersteigt.
    Es ist so schon recht schwierig die max. Portlänge bei geforderten min. 90% Portfläche zu Membranfläche einzuhalten.

    Ich würde es da ehre mit Rainers 1/4 Wellen Resonator in den Ports versuchen.

    Kommst du bei konischen Ports auf die nach Onken geforderte Portfläche oder sieht es dann außen nur so aus?:D

    Habe vor einiger Zeit nach aktuellen Chassis gesucht die in Onken eingesetzt werden können - leider erfolglos.

    Das hier kennst du ?
    http://www.mh-audio.nl/onken_br.asp

    Edith meint: Schade das Holger die vollständigen TSP und Gehäuseauslegung nicht veröffentlicht hat.
    Dann könnte man das mal nachvollziehen.

    LG

    Karsten
  • 23.12.2016, 15:00
    Kalle
    Hallo Karsten,
    zu Holgers "Versäumnis;)" .... nichts leichter als das z.B.
    http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...MINI/MINI.html
    Den Hollandrechner kenne ich schon, es gibt wahrscheinlich keinen Treiber, der da brauchbar ist.
    Von der reinen Lehre habe ich noch nie viel gehalten, ob die Fläche nun genau 806cm³ oder nur 643,56438cm³ ist ... so what. Bei uns gibt es einen brauchbaren Spruch zur Lebenshilfe:D.
    "Was nicht geht:confused: wird gefahren;)"
    Mit dem obigen Audax mit einem Qts von 0,15 höre ich immer noch ab und zu die brauchbare Bassreflexabtimmung nach Mahul auf 42Hz.
    http://cyrille.pinton.free.fr/electr...bleu_AUDAX.pdf
    Hier auch noch ein Mahul Onken.
    Mahul sah das mit 67% bzw. 65% auch nicht so eng.
    Wenn die Kanallänge schwierig wird, kann ich mir auch vorstellen das Gehäuse hinten zum Fünfeck zu ergänzen......60° aerodaynamische Umlenkung wird die Luftsäule nicht schrecken.
    Gruß Kalle
  • 23.12.2016, 16:41
    fosti
    Ich war ja in meiner Jugend auch Fan von solch exotischen Gehäusen (Onken, BL-Horn, TML etc.)...

    Interessant wäre mal der Vergleich ein Onken aufzubauen und das mit einer vergleichbaren BR-Abstimmung mit nur einem Rohr gleicher Kanallänge zu vergleichen. Wären ein möglichst gleicher Impedanzgang eine gute Ausgangsbasis für so einen Vergleich?
  • 23.12.2016, 16:54
    Joern
    Hi

    wie schön, dass da jemand einen thread zu dem Thma aufmacht - ich habe mir da bisher einfach auf die Zunge gebissen .....

    Ein paar Anmerkungen:
    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    Edith meint: Schade das Holger die vollständigen TSP und Gehäuseauslegung nicht veröffentlicht hat.
    Dann könnte man das mal nachvollziehen.

    Die Daten zum Chassis sind ja verfügbar.
    Die Focal-TSP Daten galten früher als gut reproduzierbar und verwendbar (irgendwo auf melaudia.com und hier: http://petoindominique.fr/php/mysql_...ul.php?hp=2330 )
    Zudem gibt es scheinbar abweichende Daten von Hifisound in Münster im Jahrbuch 1986/87 - in der Simu jedoch sehr ähnliches Ergebnis (fast schöner)
    Die Daten (Kopie Seite) hat ja jemand mal ins Netz gestellt: http://www.syraha.de/foren/msg.php?f...bau&idx=49284&

    Ich hab beide mal simuliert, dann sieht das so aus:

    Bild folgt.

    Wie simuliere ich ein Onken ?
    Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, in das Simuprogramm einfach die Länge des Ports zu nehmen.
    Ist nur zu kurz gedacht - der Korrekturfaktor Einbau / Berechnet liegt bei 0,8. Dieser Faktor findet sich in der Literatur ebenso wie im MH-Audio-worksheet.

    Also mit der theoretischen (langen) Länge rechnen - wenn der Kanal genau in der Ecke endet, wie beim Mini-Onken (also dem Teil aus K+T), darf man noch mal 10% Länge für die "Kurve" dazugeben.
    Das Volumen des INNEN-Raumes ist entscheidet (und nicht der Außenwände minus Wandstärke) - da gibt es beim Mini-Onken dann ziemlich genau 70Liter.
    Nach dem Simus und Vergleich mit K+T-Messung hab ich das Volumen auf 75l erhöht - die Watte darin hat eben ihre Wirkung.
    Was dann raus kam, sieht man oben in der Abbildung. Und so kann man auch andere Treiber durchrechnen.


    Den Onken-rechner selber habe ich oft gequält - die Fehlermeldung ist erst einmal zu ignorieren und dann mal schauen, woran der Fehler liegt.
    Dann ist hand-korrektur angesagt. Und mit Mundfläche/Halsfläche ca 80% SD geht das auch besser.
    Wenn ich die errechneten Onken-Volumina anschaue (aus dem Rechen-Blatt) und mit anderen (BR-) Volumen vergleiche, dann sind die in den allermeisten Fällen deutlich größer als z.B. eine Hooge-Abstimmung.
    Deutlich heißt: bis Faktor 2. Bei qt um 0,45 etwa gleichgroß. Eine Regel konnte ich noch nicht entdecken - hab mich auch nicht so drum gekümmert.
    Das paßt durchaus zu den Beobachtungen der hornlautsprecher.de - Leute: bei großen Halsöffnungen ihrer Replikon-Konstruktionen sei das ideale Einbau-Volumen etwa 20% größer ( dabei waren die Halsöffnungen um 50-70% SD). Also große Hlasfläche "fordert" (oder begünstigt) größeres Einbauvolumen.

    Bei selber-Konstruierten heißt das praktisch:

    Volumen groß genug wählen.
    Portfläche festlegen - 80 (-100) % Sd (es gibt auch eines mit 120%) und mit der Länge spielen (kalle hat die SD-% ja oben schon genannt - beim Min-Onken ist ein Zahlendreher drin - 265cm² / 345cm² sind ca 75%)
    Bedämpfung unter 100 (das paßt zu Informationen von Alex oder Gaza, die mal eine Formel hier im Forum für das "ß" angegeben haben)

    Von der errechneten Länge Faktor 0,8 für den Einbau (- oder die Portresonanzen) berücksichtigen - analog Korrekturfaktur bei BR..

    Nein - das geht nicht mit jedem Treiber. Das stimmt.
    Aber von Onkenrechner abschrecken lassen braucht man sich auch nicht.
    Schließlich sind das zwar mathematisch hinterlegte Fehlermeldungen - ich sehe das jedoch entspannt eher als Daumenregel. In der Praxis dürfte es egal sein, ob ein Kanal 35cm oder 36cm lang wird.
    Und wenn das deutlich zu lang wird, kann ich mir einen Freiheitsgrad wählen, um das anzupassen (oder auch nicht).


    Im Mini-Onken geht der Monacor Sp110PA gut - der aus der 10-34MKII. Dabei darf der Kanal sogar einen Tick kürzer werden.
    Hab ich nur kurze Zeit gehabt - und bin dann umgezogen ....


    weitere Anmerkungen / Anregungen:
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    .... mal alle damals bekannten Onkenkonstruktionen durchgerechnet und bin bei einer ganz simplen Bassreflexabstimmung zwischen die 40Hz bis 45Hz gelandet.

    ja sicher - das alte Spiel: entweder laut ODER tief. Und da sind 40Hz nun mal sehr praktisch für den Heimgebrauch - die Spezialeffekte der heutigen Kinos gab's ja auch noch nicht....

    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    ich vermute das die "benötigte Mehrlänge" bei gebohrten Ports die Onken Spezifikation übersteigt.

    ja-in - Karsten. Du bist da auf dem richtigen Weg.
    Die Begrenzung auf eine Länge um ca 35cm wurde ja gewählt, um diese Resonanzen "erträglich" bleiben zu lassen.
    Den frühen Onken-Planern waren die "Löcher" vermutlich unbekannt. Bekommt man die Resos weg, könnte so ein Kanal theoretisch "richtig" lang werden - man müßte dann nur sehen, wie er in ein Gehäuse paßt. Irgendwann zu lang - dann kriegt das Ding dann auch wieder einen anderen Namen (TML mit Vorkammer) ....

    Es gibt auch Konstruktionen, in denen die Einzelkanäle verschieden lang waren, um die Resos nicht zu "stapeln", sondern auf weitere Frequenzen zu verteilen. Von User "Cantare" gab es einen Fullrange-Vorschlag, bei dem das Brett zu den Kanälen deswegen schräg angeschnitten war, so dass jeder Kanal anders abgestimmt war (hab leider den Namen der Konstruktion nicht mehr).

    Die konische Form von Kalle ist also noch eine Möglichkeit, die Kanalresos zu minimieren - ebenso wie Röhren in den Kanälen.

    Bin auf weitere Anregungen gespannt.

    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Celestion FTR15-3070C

    Guggst Du: http://www.audiodesignguide.com/HiEff/HiEff.html
    (ich habs aber nicht nachgerechnet .... )
  • 23.12.2016, 18:42
    bg20
    dumme frage kann man das nicht mit winisd simulieren ,
    ich habe gerade mal einen will kürlichen treiber simuliert 10 ports mit der gesamt fläsche -sd
    abgesehen davon das die ports wie zu erwarten irre lang werden ,sehe ich dort eigentlich keinen großen unterschied zur br
    ok die unterschiede sind das "" onken""hat geringere laufzeiten und die port geschwindigkeit ist ungefäht 7 x geringer
    gegen über einer br kiste
    wen das prog es richtig simuliert ,was ich natürlich so nicht weiss
    das einzigsten onken was ich je gehört habe ,stand vor gefühlt 30 jahren bei speakers heaven und war diese visaton kiste
  • 23.12.2016, 18:58
    Joern
    Zitat:

    Zitat von bg20 Beitrag anzeigen
    dumme frage kann man das nicht mit winisd simulieren ,....

    Hi
    ne, die Frage ist nicht dumm ;)

    Ja - genau so geht das !

    Was die Onken-Rechner machen - und was erst mal verwirrt - ist dieses "optimale Volumen" und die Abstimmfrequenz.
    "Eigentlich" so wie jede andere Optimierungs-Berechnungsgrundlage.

    Praktisch gibt es dann den von Dir beschriebenen Konflikt:
    Rohr zu lang !
    Da würde man in "wahren Leben" dann am ehesten den Rohrdurchmesser reduzieren, um es zu händeln (zumindest bei Hifi-ANwendungen).

    "Onken" will aber genau das Gegenteil - möglichst große Hals/Mundfläche (oder Rohrduchmesser).

    Das Besondere ist vermutlich die sehr geringe Port-Geschwindigkeit von den Dingern.
    Das heißt ja auch: kaum Verluste.
    Gekoppelt mit großer Membran, die sich wegen der großen SD auch kaum bewegen muss.

    Also fetter 5Liter-V8, der alles bei etwa Standgas macht .... :p

    Und der 50PS-Polo, der auch 100km/h fahren kann, heißt in der Hifi-Subwoofer-Welt "Schlammschieber". :D

    So ähnlich. Ich seh das jedenfalls ganz entspannt - andere Menschen dürfen gern andere Lösungen nehmen und konstruieren. Das ist ein interessanter Randbereich aus der Zeit "viel Wirkungsgrad-wenig Verstärker" mit besonderem Charme.

    Den dürfen wir heute auch noch mal probieren, verändern, erkunden, optimieren und was weiß ich.

    Ich werd noch mal eins bauen !
  • 23.12.2016, 19:25
    Kalle
    Moin,
    ich denke es wird spannend.
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Guggst Du: http://www.audiodesignguide.com/HiEff/HiEff.html
    (ich habs aber nicht nachgerechnet .... )

    Nöh, kenne ich schon lange, die Kombi ist was öh exotisch:rolleyes:.

    Bei unterschiedlichen Längen habe ich auch schon an gerundete Endkanten zur verschliffenen Abstimmung gedacht, vielleicht auch rechts und links unterschiedlich, konkav und konvex.
    Beim 15 Zöllern bevorzuge ich zur Zeit den FaitalPRO 15PR400, Auslaufmodel 170€/Stück ohne Porto in UK.
    5,1 Ohm, 45 Hz, Qms 6, Qme 0,34, Qts 0,35, Mms 85,2 g, VAS 223 l, 806 cm²
    Vielleicht kann einer von euch das Chassis mal simulieren, ich habe kein Programm parat.
    Das Petit von Audax könnte ganz gut passen.
    Gruß Kalle
  • 23.12.2016, 19:50
    bg20
    Kann ich morgen gerne mal versuchen
  • 23.12.2016, 20:35
    holly65_MKII
    Moin,

    Aaaaalso - ich sehe das auch recht entspannt, habe die Onken Vorgaben nur als "Basis" für die Diskussion genommen.:)

    Hätte mich halt gefreut wenn Hoger die TSP nachgemessen und veröffentlicht hätte - Vergleich zu den damals gemessenen Parametern.
    Einfach weil mich das interessiert.

    Jörn, ich habe schon auf dann zu lange Ports gezielt - IRR o.Ä. wäre eine mögliche Lösung.:)

    Ich schätze das die Ports mit Bohrung nicht verlängert zu hoch getunt sind.....wobei ich nicht weiß inwieweit die Portverlängerung duch die Wand zuschlägt?
    In Onken ohne Bohrungen ist das dann aber genauso der Fall.

    Dann sehe ich noch einen interessanten Punkt bei Onken den ich aber nicht korrekt formulieren kann.....:confused:
    Bei Messungen am Port diverser BR Kisten ist mir aufgefallen das Ports
    mit größerer Fläche "breitbandiger" übertragen.....tendenziell wie ein ventilierter Bandpass.
    Ich mutmaße das dieser Effekt bei Onken noch ausgeprägter ist
    und niedrig QTS Chassis die vor Kraft nicht laufen können und
    zum Mittelton hin "stark ansteigen" untenrum breitbandiger unterstützt werden.

    Edit:
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Interessant wäre mal der Vergleich ein Onken aufzubauen und das mit einer vergleichbaren BR-Abstimmung mit nur einem Rohr gleicher Kanallänge zu vergleichen. Wären ein möglichst gleicher Impedanzgang eine gute Ausgangsbasis für so einen Vergleich?

    Gleiche Kanallänge und gleicher Impedanzgang = gleiche Portfläche ? :D

    LG

    Karsten
  • 23.12.2016, 20:49
    fosti
    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    .....
    Gleiche Kanallänge und gleicher Impedanzgang = gleiche Portfläche ? :D

    LG

    Karsten

    Genau! :prost: ...und jetzt ist die Frage, ob sich der ganze Aufriss lohnt ;)

    Viele Grüße,
    Christoph

    EDIT: Die Onkens werden bei gleicher Portfläche gegenüber einem gleich großen Rohr mehr Strömungsverluste haben. Deshalb wird der Impedanzgang nur annähernd gleich ausfallen. Ist das der Grund, warum das System breitbandiger wirkt? .....was natürlich mit Wirkungsgradverlust erkauft wird. Dann könnte man alternativ vielleicht auch mit bedämpften Rohren experimentieren, um den gleichen breitbandigeren aber auch schwächeren Effekt zu erzielen?!

    EDIT 2: Jetzt mache man mal, die Onken Schlitze nach hinten und bedämpft diese.....
  • 23.12.2016, 21:42
    Kalle
    Moin Karsten,
    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    Kommst du bei konischen Ports auf die nach Onken geforderte Portfläche oder sieht es dann außen nur so aus?:D

    Jau, ich bin genau bei 100% Öffnungsfläche.

    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    Ich schätze das die Ports mit Bohrung nicht verlängert zu hoch getunt sind.....wobei ich nicht weiß inwieweit die Portverlängerung duch die Wand zuschlägt?

    Ich denke, da brauchst du nicht zu schätzen, Bohrungen nicht zu beachten wäre naiv. Welche Wand meinst du?

    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    Dann sehe ich noch einen interessanten Punkt bei Onken den ich aber nicht korrekt formulieren kann.....:confused:
    Bei Messungen am Port diverser BR Kisten ist mir aufgefallen das Ports
    mit größerer Fläche "breitbandiger" übertragen.....tendenziell wie ein ventilierter Bandpass.
    Ich mutmaße das dieser Effekt bei Onken noch ausgeprägter ist
    und niedrig QTS Chassis die vor Kraft nicht laufen können und
    zum Mittelton hin "stark ansteigen" untenrum breitbandiger unterstützt werden.

    Mit deiner Vermutung wirst du Recht haben, denn die alten Chassis in Onkengehäusen hatten einen recht niedrigen Qts, das gilt für die alten Altec 0,27 , wie auch für den Audax 0,17 in der Petit wie auch dem Focal 0,23 aus der MiniOnken. Von daher wäre das Mini Gehäuse was für meinen Audax unbedingt zu versuchen.

    Interessant sind heute sehr viele Bassboxen im Pa-Bereich mit den dreieckigen symmetrischen Bassreflexkanälen in den vier Ecken der Schallwand, so ne Art Superonken wie die LF-SUB212W von Jobst. Resonanzen sind hier kein Thema, da oben bei 150Hz Schluss ist.
    Gruß Kalle
  • 23.12.2016, 22:26
    holly65_MKII
    Hi,
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Ist das der Grund, warum das System breitbandiger wirkt? .....was natürlich mit Wirkungsgradverlust erkauft wird. Dann könnte man alternativ vielleicht auch mit bedämpften Rohren experimentieren, um den gleichen breitbandigeren aber auch schwächeren Effekt zu erzielen?!

    Hmm gute Frage - Strömungsverluste bei Onken imho Ja.
    Bei den Kisten mit runden Ports bin ich mir nicht sicher???....wobei die größeren Ports tatsächlich weniger Pegel machen......
    Ich zeige einfach mal Messungen - Beide sind auf Freifeld skaliert.
    Ein Port, Ca. 7cm Durchmesser:
    https://abload.de/img/equinoxgzachsemittmtu42uui.jpg
    2 Ports mit jeh 10cm Durchmesser:
    https://abload.de/img/gesamtmitttundportnahvmrs6.jpg
    Das sind 2 unterschiedliche LS - es geht nur um das Übertragungsverhalten der Ports.

    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Welche Wand meinst du?

    Bei einer "klassischen" Onken ist es die Rückwand.

    Edit:
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Jau, ich bin genau bei 100% Öffnungsfläche.

    Denk da noch mal einen Moment drüber nach - wir sprechen über einen Helmholz Resonator. :)

    LG

    Karsten
  • 23.12.2016, 22:29
    Kalle
    Bei den 100% Hiragamodellen ist das kein Problem, da enden die Ports weit vor der Rückwand.
    Jrooß
  • 23.12.2016, 22:41
    holly65_MKII
    Dann ist es die Seitenwand.:D:yahoo:

    @ Fosti - mich springt gerade der Gedanke an das durch die große
    Portfläche Ja kaum Strömung entsteht...im Verhältnis zu "kleinen" Ports?

    LG

    Karsten
  • 23.12.2016, 22:54
    fosti
    Zitat:

    Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    .....
    @ Fosti - mich springt gerade der Gedanke an das durch die große
    Portfläche Ja kaum Strömung entsteht...im Verhältnis zu "kleinen" Ports?

    LG

    Karsten

    Die spannende Frage wäre im Vergleich zu einem gleich großen runden Port.....:prost:
  • 24.12.2016, 07:51
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Interessant wäre mal der Vergleich ein Onken aufzubauen und das mit einer vergleichbaren BR-Abstimmung mit nur einem Rohr gleicher Kanallänge zu vergleichen. Wären ein möglichst gleicher Impedanzgang eine gute Ausgangsbasis für so einen Vergleich?

    Moin,
    da ich die Schallwand schraubbar auslegen will, wäre so ein Vergleich durchaus machbar, dumm nur, dass sich das REW noch nicht meinen Fähigkeiten angepasst hat......wird schon;).
    Dann gäbe es ja auch noch die Variante, die Kanäle nach hinten atmen zu lassen........wäre auch schraubbar machbar....aber dann wären interne Absorber nur eingeschränkt möglich.
    Dann wäre noch die Fragen nach dem Volumen und der Portöffnung, Hiraga verfolgt streng die 100% Regel, mein Hornreflex-Onken auch. Mahul wählt pragmatische 2/3 im Vergleich zur Membrangröße, um noch im Wohnraum handbare Größen zu ermöglichen. Noch kleinere Gesamtvolumen ließen sich mit Hornreflexkanälen ermöglichen, also draußen rund 70% Öffnung und kürzere Kanäle durch kleinere für die Abstimmung wichtigen Hornmünder.
    So etwas kann man dann nicht mehr Onken nennen. ich plädiere für "Onkel" oder "Öhm".
    Gruß Kalle;)
  • 24.12.2016, 08:46
    fosti
    Mit einem nur verschraubten und Dichtband ausgestattetem Boden oder Deckel könnte man die ebenfalls so ausgestatteten Reflexwände auch variieren.
  • 24.12.2016, 11:32
    bg20
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Moin,
    ich denke es wird spannend.

    Nöh, kenne ich schon lange, die Kombi ist was öh exotisch:rolleyes:.

    Bei unterschiedlichen Längen habe ich auch schon an gerundete Endkanten zur verschliffenen Abstimmung gedacht, vielleicht auch rechts und links unterschiedlich, konkav und konvex.
    Beim 15 Zöllern bevorzuge ich zur Zeit den FaitalPRO 15PR400, Auslaufmodel 170€/Stück ohne Porto in UK.
    5,1 Ohm, 45 Hz, Qms 6, Qme 0,34, Qts 0,35, Mms 85,2 g, VAS 223 l, 806 cm²
    Vielleicht kann einer von euch das Chassis mal simulieren, ich habe kein Programm parat.
    Das Petit von Audax könnte ganz gut passen.
    Gruß Kalle



    wie groß darf den das gehäuse werden
    bei einen f3 von 40 hz sind wir bei 160 litern und die kanal länge
    bei ungefähr bei 81 cm ,schon heftig aber sind so die ersten versuche
    zum vergleich habe ich den faital in einer br simuliert
    auch mit 160 l f3 40 hz sind in der abstimmung deckungs gleich
    bemerkenswert ist der unterschied bei der port geschwindig keit
    rot ist br grün onken

    das sieht bei weiten besser aus für das onken
  • 24.12.2016, 12:50
    Kalle
    Moin und Merrci,
    Hoge spuckt da F3 mit 45Hz bei 125 l und micka 43Hz bei 137 l aus. Bei Hornreflex kann man die Länge deutlich verkürzen.....aber man verläßt die Onkenmaxim, so what.
    Bei der Verwendung dünner Wände und dem Fehlen des Bassreflexrohrvolumens würde die Konstruktion nicht unbedingt so viel fülliger.
    Vielleicht fange ich besser mit dem Minionken an....aber erst muss ich mir das Impedanzmessen mit dem REW erarbeiten.
    Jrooß
  • 24.12.2016, 13:51
    bg20
    bei 130 l und ca 60 %sd gibts ein f3 so um die 43 hz
    die ports wären dan so 63 cm

    die port geschwindigkeit erhöht sich gegen über 100% portfläsche
    vom 0,3 m/sec auf 0,52 m/sec

    bei der br kiste liegt er über 3,5 m/sec

    in der gruppenlaufzeit ist der unterschied marginal
  • 24.12.2016, 14:08
    Franky
    Ich habe die Erfahrung gemacht das große Bassreflexöffnungen sehr gut funktionieren. Ich habe den MEGA-215SUB mit 2 Celestion FTR15-4080FD konstruiert und es ist mir immer wieder eine Freude den zu hören.
    Kling + Freitag hat mit dem SW-215E einen ähnlich gebauten Sub im Angebot und die legten da auch wert auf die große Bassreflexöffnung.

    Man sollte sich sowas mal anhören.
  • 24.12.2016, 14:17
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Ich habe die Erfahrung gemacht das große Bassreflexöffnungen sehr gut funktionieren.

    ....und ratzfatz landen wir bei einer VOTT:D oder inner Kiste ohne Rückgra.........öh Rückwand....und Kay jubelt:prost:
    Über die Tage werde ich mal was skizzieren.

    Euch allen entspannte Festtage!
    Jrooß Kalle
  • 24.12.2016, 14:19
    bg20
    je mehr ich darüber nachdenke ,desto mehr packt mich die lust sowas mal zu probieren
    leider habe ich im moment nicht das passende chassi da ,nur 2 12 kenfords pa ,der effeckt ist laut der simu ganz ähnlich
    flach abfallend würden die auf f3 38 hz kommen bei 100 l
    und ca 60% port fläsche
    wäre nur etwas arbeit ,holz kostet mich nichts und ein rohes spann platten gehäuse würde reichen
  • 24.12.2016, 18:47
    Kaspie
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    ....und ratzfatz landen wir bei einer VOTT:D oder inner Kiste ohne Rückgra.........öh Rückwand....und Kay jubelt:prost:
    Über die Tage werde ich mal was skizzieren.

    Euch allen entspannte Festtage!
    Jrooß Kalle

    Kay liest und grinst:D


    Frohe Weihnachten

    LG
    Kay
  • 24.12.2016, 19:45
    Tobias
    Dann nehmt Mal die tsp eines " Schlammschiebers" und simuliert ein onken dazu.
    Zack, hat man eine tml mit großer Vorkammer...
  • 24.12.2016, 22:06
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Tobias Beitrag anzeigen
    Dann nehmt Mal die tsp eines " Schlammschiebers" und simuliert ein onken dazu.
    Zack, hat man eine tml mit großer Vorkammer...

    Jau,
    aber das ist doch nichts Neues...vielleicht wird es ja auch ein backloaded Horn..der Übergang ist wie immer fließend. Was die meisten vergessen, der Raum mit den Bassrefexrohren ist für die Box selbst ein Helmholtzrresonator der nach innen wirkt:confused:....Freiluftbetrieb hat da einige Vorteile;).
    Jrooß
  • 26.12.2016, 23:38
    Kalle
    Moin,
    mir ist über die Tage noch eine Möglchkeit eingefallen lange Kanäle mit moderaten Boxenmaßen zu verbinden.
    Hier eine schnelle Skizze, rechts ein Schnitt auf Mitte des rechten Kanals.
    https://abload.de/img/p1050118puu65.jpg
    Die Kanäle münden unten in Bodennähe und führen im 45° Winkel nach oben. Hier liegen die Kanalmünder symmetrisch zum Lautsprecher. So kann man ein wenig Onken, symmetrische Belastung der Membran, mit großen Querschnitten und langen Kanälen verbinden. Auch stören keine Kanäle bei der Abstrahlung der unteren Mitten.
    Ein Kanal mit 60 cm Länge hat hier nur 42cm Tiefe.

    Natürlich kein Unikat;), Dynaudio hatte schon in den 80ern so was ähnlichesnur anders herum als Bausatz.
    Gruß Kalle
  • 28.12.2016, 17:14
    bg20
    interessante idee
    nun mal ne grundsätzliche frage
    das volumen der kanäle beim onken ,werden die zum gesamt volumen dazu gerechnet ,oder zählen sie schon zum volumen,
    vieleicht ne blöde frage .
  • 28.12.2016, 17:17
    Joern
    Hi

    einmal Einbauvolumen VB
    einmal Tunnelvolumen (Rohr oder Kanal)
    Plus übliche "kleinteile" wie Streben, Chassis & Co

    zusammen ergibt das das Boxen-Innenvolumen.
  • 28.12.2016, 17:33
    bg20
    also wie gewohnt :)
    dachte ich mir eigentlich schon ,
    dan wird die kiste 92 hoch 46 breit und so 50 tief ,und meine freundin weiss noch nichts:rolleyes:
  • 28.12.2016, 18:55
    bg20
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    da ich heute sowieso mein simu spiel tag habe
    habe ich mal was ausprobiert ,also meine onken daten aus winsid
    bei aj horn eingegeben
    winisd arbeitet ja mit gleichmäßigen rohren also konstant
    bei aj habe ich in diesen fall anfang 300 qcm eingegeben und ausgang ebendso ,
    danach den ausgang auf 600 vergrößert ,sieht bei aj besser aus

    aber keine ahnung ob man das so übertragen kann
  • 28.12.2016, 19:21
    Joern
    Hi

    mir fehlt das Einbauvolumen VB -

    dann kann ich das auch nachrechnen
    TSP stehen da ja ?

    Du hast 30x3,4cmx6 Stück gewählt ?
    Macht 612cm² bei 530cm² Sd . also 115%
    Mit ca 80% - ca 420cm² würde das schon mal handlicher ....

    oder hab ich jetzt was nicht verstanden ?

    und - welchen Daten kamen da sozusagen "automatisch" und welche hast Du als Planer festgesetzt ?
  • 28.12.2016, 22:45
    bg20
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    oh soory ,fehler meinerseits
    war ein teil der falschen grafik
    jetzt mal die richtige

    braun ist bassreflex ,grau ist onken
    mit einer öffnungsfläsche von 300 qcm
    die bassreflex habe ich nur zur controlle angelegt um unterschiede deutlich zu machen
  • 28.12.2016, 22:51
    bg20
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    und bei aj horn ist folgendes
    rot ist anfang 300 ,ausgang 300 qcm ,also konstant

    schwarz anfang 300 ,ausgang 600 qcm ,

    was sich bei winisd so nicht darstellen lässt .

    bei selben volumen und länge
  • 29.12.2016, 07:36
    Kalle
    Moin,
    also doch Pseudoonken mit Hornkehle ;-)>
    von Isophon gabe es ja auch noch diesen interessantenBauvorschlag:
    http://lup-berlin.de/archiv/Bausatz/img/h520.jpg
    Auch interessant der erläuternde Kommentar. So weit ich mich erinnern kann, gab es noch einen Vorgänger mit einem 10Zoll Chassis.
    Gruß Kalle
  • 29.12.2016, 08:08
    bg20
    Irgendwie ist ja alles pseudo ,
    Es gibt ja verschiedene Definitionen von innen Gehäuse
    Und wie wir so festellen könnten ,irgendwie ist die Form
    Fliessend,
    Was würden die Entwickler von damals machen ,wen sie die
    Heutigen Möglichkeiten hätten,
    Waren sie bei konstanten Kanälen geblieben?
    Im Endeffekt geht es doch um das Ergebnis
  • 29.12.2016, 15:56
    Joern
    Hi
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Ich hab beide mal simuliert, dann sieht das so aus:

    Bild folgt.

    Wie simuliere ich ein Onken ?

    na, so ein Simulationsbild für das Mini-Onken mit Focal 10Co1 steht ja noch aus.

    Also hier ist es:
    Schwarz: die Original-Focal-TSP
    Rot: aus dem Hifisoumd-Münster 86/87 Jahrbuch (weiter oben verlinkt)
    https://abload.de/img/mini-o-originaleusse.jpg

    So ganz weit weg von der Messung in K+T 1/2017 ist das ja gar nicht.

    Fazit: so ein Onken zeichnet sich eben NICHT durch einen unendlichen tiefen Bass aus - sondern durch einen lauten, trockenen und präzisen Bass !

    Dieses Mini-Onken simuliere ich mit
    Vb = 75 Liter (eher einen Ticken mehr)- nach Bauplan wären es genau 70 liter,
    Kanalfläche 265cm² (wie Bauplan) und
    Kanallänge 0,42cm (Bauplan 33cm/0,8 = 41,25cm) - eher etwas kürzer annehmen.

    Mit dem größeren Volumen paßt das besser mit der gemessenen Impedanzkurve von K+T - da Dämmmaterial drin ist, war dieser Effekt ja auch zu vermuten.
    Also im Prinzip wie eine BR-Box.

    Frage: welche Treiber gehen noch ?
    in Hobbyhifi 1/2017 wurden ja einige 25er vorgestellt - andere finden sich in älteren Ausgaben der Magazine.
    Zum Vergleich die Focal-10 Hifi-Sound-Messung in rot (wie oben). Simulationen ohne Weichen-Einfluß.

    https://abload.de/img/mini-o-moniscssy8.jpg

    In schwarz der Monacor SPH250CTC. Von seinen Parametern am ähnlichsten am Focal und sonst gutmütiger SPL-Verlauf. Den kleinen Überschwinger kriegt man weg, wenn man bißchen mit den Parametern spielt.
    Grün: der Monacor SPA110Pa aus der K+T 10-34-MKII. Völlig andere Parameter - geht auch gut. Für diesen Treiber darf der Kanal einen Tick breiter werden (z.B. 30mm) oder ein paar cm kürzer. Also mit kleinen Variationen gut möglich. Hatte das Ding ja kurz mal - da geht was !

    Nun noch ein paar andere:
    Rot wieder der Focal mit Hifisound-Daten:
    https://abload.de/img/mini-o-andere4hst9.jpg

    Schwarz: Monacor 10A/302Pa. Einen Tick leiser und leicht abfallender Verlauf. Mit 60-65l Volumen geht das richtig gut !
    Grün: für Breitband-Fans 1: Dayton 220 - der darf noch ein paar Liter mehr Luft bekommen - oder auch nicht (ist ja BB und kein TT)
    Pink: für Breitband-Fans 2: TB 1772 - sieht richtig gut aus und die breite Schallwand ist für einen BB sicherlich auch förderlich .

    So - das soll als Anregung für eigene Versuche erst mal reichen.
  • 29.12.2016, 17:14
    Kalle

    Bedenke gut, was Du wünschst ! So ein Wunsch kann auch mal in Erfüllung gehen..

    Genau,
    jetzt wünsche ich mir das noch für 12 und 15 Zölle
    r:D

    Tolle Fleißarbeit. An der zeigt sich auch, wie sinnig spezielle Onkenberechnungsprogramme sind:rolleyes: erst zieht mal der Helmholtzresonator und danach kommt die Anpassung ans spezielle Chassis.
    Gruß Kalle
  • 29.12.2016, 17:37
    Joern
    Hi
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen

    Genau,
    jetzt wünsche ich mir das noch für 12 und 15 Zölle
    r

    àà - voila cherie .... ;)

    Houston: - nous avant en problem - il existe deux "Petit Onken" ....

    Viola:

    Nr.2
    http://cyrille.pinton.free.fr/electr...bleu_AUDAX.pdf
    Seite 8+9
    Das hat Kalle oben schon verlinkt - in einem Audax-Katalog - Wohl die Variante mit dem "umgebogenen Kanal", die auch Franky schon mal hatte.
    Vermutlich eine spätere Version von diesem:

    Nr. 1:
    http://www.ls3-5a-forum.com/phpBB3/v...hp?f=12&t=6178
    http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...KEN/ONKEN.html
    das für einen Altec Treiber konstruiert wurde.

    Kleine Tabelle mit den beiden Gehäuse-Unterschieden (Beide sind ähnlich - aber eben nicht gleich):

    Petit O Nr.1 ........... Petit O Nr. 2
    Altec 414-8B (12") . Audax PR38S100 (15")

    Volumen:
    426x360*865 ........ 425x745x800
    132 Liter (145-L) ... 160 Liter (175-L)

    Portfläche:
    35x185x8 .............. 38x181x8
    518cm² ................ 550cm²

    Portlänge:
    360mm + "kurve" .... 365mm in "Ecke"
    ca 40cm (50cm) ..... (45cm)

    Für die Simulation gebe ich gerundet 10% Volumen dazu (Dämmaterial)
    Kanallänge Faktor 0,8
    Die verwendeten Zahlen stehen dann in Klammern in der Tabelle.

    Mit dem "kleinen" Petit Onken, also der Altec-variante für 12" sieht das so aus:

    https://abload.de/img/petit-altec-original-c1shl.jpg


    Mit dem "großen" Petit Onken, also der Audax-Variante für 15" sieht es so aus:

    https://abload.de/img/petit-audax-original0gkii.jpg

    Schwarz: Treiber "pur" mit den Daten Hifisound für den Audax 38 - naja, erst mal bißchen komisch
    Rot: wie oben beschaltet - mit Weiche FK3-200 (Seite 8 Katalog) erscheint das schon "wohnraumfreundlich" mit ganz leicht fallendem Bass (18db aus 4,5mH/1,6mH/80µf 0,5+0,3 Ohm)

    Beide Gehäuse mit den dafür vorgesehenen Treibern verhalten sich sehr ähnlich ! ich dachte im ersten Moment, ich hätte mich da versehen...
    Beide sind mit der gleichen Weiche "beschaltet" - für den Altec habe ich nix - Unterschiede dürfen wohl auch nur gering sein.

    So, dass sind erst mal die "Originale".
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