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Kenmore / TangBand W4-1052SDF

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  • 17.06.2014, 23:58
    Gazza
    Kenmore / TangBand W4-1052SDF
    Moin,

    im Moment ist es bei mir etwas stressig. Deshalb reicht es nur für kleinere Dinge.

    Daher hier ein Breitbandprojekt mit dem TangBand W4-1052SDF. Ich nenne das Projekt mal Kenmore (kleiner Ort am Loch Tay); nichts weltbewegendes vermutlich, aber doch einigermaßen solide;):D.

    Den Töner habe ich für knapp 20 Euro mal gekauft und nur die TSP gemessen. Diese weichen von den Herstellerangaben etwas ab, aber in der Simulation macht das nicht so viel:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17910

    Ich habe dem Töner also mal Mitte 8L zugestanden und ein Testgehäuse geklöppelt. Ich wusste aus einer Testmessung, wie der Töner so in etwa auf Schallwandeinfluß reagiert und habe das berücksichtigt. In Testbox unbeschaltet sieht das so aus:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17912

    Die Entwicklung der 'Weiche' hat von der Simu bis zur ersten Kontroll-Messung keine 15min gedauert und kommt im Moment mit zwei Bauteilen aus. Das misst sich auf Achse je nach Bauteilwert so:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17911

    Das hört sich auch sehr ordentlich an:). Die Impedanzmessungen zeigen, dass da noch nicht Alles bei der Bedämpfung stimmt, Winkelmessungen fehlen, etc. ...; aber insgesamt so ordentlich, dass ich die Testgehäuse nicht entsorgen muss. Insgesamt kostet das Projekt inkl. Holz und Dämpfung 40 Euro.

    LG Gazza
  • 18.06.2014, 12:25
    bAD kARMA
    Hi Gazza,

    sowas ähnliches habe ich hier:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...&postcount=750

    gezeigt (6,5 l, 63 Hz Abstimmung). Leider konnte ich noch nicht messen, aber ich gebe dir recht - das hört sich schon unbeschaltet ganz ordentlich an. Und macht auch gut Druck :D.
    Für den Preis ist der Treiber ein Tipp mit hoher Eignung für DIY-Einsteigerprojekte.
  • 18.06.2014, 12:55
    Gazza
    unbeschaltet!?
    Moin Sven,

    schönes Projekt, was Du da am Start hast. Für 20 Tacken ist der Töner echt sehr solide und macht auch optisch was her.

    Ich muss Dir aber in der Hinsicht widersprechen, dass der Töner unbeschaltet ordentlich klingt. Meine Aussage bezog sich auf den beschalteten Töner.

    Unbschaltet hatte ich den Töner auch gehört; absolut grausam! Die Messung hat das dann auch bestätigt. In den Mitten in der Spitze relativ breitbandig 8dB zu laut, ist nicht unbedingt mein Geschmack.

    LG Gazza
  • 18.06.2014, 15:20
    bAD kARMA
    Ich bin mal gespannt, wie die Messung aussieht. Bisher kenne ich nur den Höreindruck wie er eben entsteht (ich nutze ihn ja eher wie ein Küchenradio) und da empfinde ich die Mitten als nicht zu nervig.
    Aber das lange Wochenende inkl. Abwesenheit der besten Ehefrau der Welt :dance: gibt mir vielleicht die Möglichkeit einer langen Messsession (hab noch ein bisschen mehr zu messen).
    Eigentlich hatte ich die Box für einen anderen Treiber gebaut, aber der wollte partout nicht (wahrscheinlich zu großes Volumen)...mit dem 1052 funktionierts. Kann ich dann meine Messungen hier mit anhängen?
  • 18.06.2014, 16:48
    Gazza
    Moin,

    ich vermute, dass die Aufstellung auf dem Tisch als Radio etwas 'Schub' im Grundton gibt und sich der Klang dadurch etwas 'ausmittelt'. In der freien Aufstellung war das schon sehr gewöhnungsbedürftig.

    (Wenn Du eine Messung hast, stell ein. Ich lade gleich mal ein Bild von meinem Testgehäuse hoch, damit man dann die unterschiedlichen Einbaupositionen sehen kann.)

    LG Gazza
  • 18.06.2014, 17:50
    Gazza
    Testbox
    Moin,

    hier kurz ein Bild der Testbox, damit in etwa klar ist, auf welche Einbausituation sich die Messung bezieht.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17921

    LG Gazza
  • 18.06.2014, 18:24
    hoschibill
    Also echt, Tom. Für ein Testgehäuse hättest Du Dir etwas mehr Mühe geben können :p ;) :cool:.

    Sieht cool aus. Was ist das für ein Furnier? Oder ist das 'ne Dekofolie?

    LG
    Olli
  • 19.06.2014, 10:49
    Gazza
    Moin Olli,

    ich bin selbst überrascht, dass es ganz gut geworden ist.:)

    Ich hatte noch einen alten englischen Commando-Comic hier, dessen Schnipsel ich aufgeklebt habe (Mischung aus Holzleim und Wasser). Nach der Trocknung zweimal mit Obi-Parket-Lack drüber und das wars. Die Front ist einfaches schwarzes MDF, das ich mit irgendeinem Clou-Produkt gestrichen habe.

    Wie gesagt, kostet wenig bis nichts, geht einigermaßen schnell ...

    Die Bedämpfung habe ich einigermaßen im Griff. Stelle nachher mal die Impedanzmessung ein. Die zeigt noch zwei Störungen, die aber nicht zu ausgeprägt sind und sich mit dem Datenblatt des Herstellers decken. Portmessung sieht schon ordentlich aus und eine Idee, wie ich noch etwas 'Müll' bedämpfen kann, habe ich schon.

    LG Gazza


    P.S.: Hier daheim ist das Design zumindest so gut angekommen, dass ich das zweite Gehäuse auch so bauen soll.
  • 22.06.2014, 22:31
    Gazza
    Moin,

    hier noch kurz die Impedanzmessung:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17958

    Die Störungen bei ca. 400Hz und 9kHz zeigen sich auch so in den Herstellerdaten. Die Störung bei 9kHz zeigt sich leider auch deutlich im FG:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17957

    Unter leichtem Winkel (ca. 15 Grad) sieht das nicht mehr so schlimm aus. (Die Peaks bei 5kHz und 9kHz zeigen sich so auch im Datenblatt des Herstellers; wenngleich die dort wegen anderer Skalierung nicht so deutlich erkennbar sind.)
    Unter 10 Grad (Messung nicht als Overlay gesetzt) ergibt sich ein recht ordentlicher Kompromis zwischen Absinken in den Höhen und Linearität. Das ist für zwei Weichenteile bis 5kHz sehr ordentlich. darüber hinaus etwas zappelig und über Superhochton braucht man nicht zu reden. Es klingt aber erstaunlich rund und ausgewogen; vermutlich weil der Bereich, in dem sich das Wesentliche abspielt, sehr ausgewogen ist.

    Erstmal bleibt das so und ich baue die zweite Seite fertig. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Töner und Weichenteile keine 30 Euro kosten. Bass geht absolut in Ordnung; wenn ich eine kleine Störung bei 1kHz noch bedämpft habe, stelle ich mal die Portmessung ein.

    Das schein insgesamt ein vernünftiges Projekt mit Spaßpotential bei sehr moderatem Materialeinsatz zu sein. Für die Nutzung zur Beschallung im Garten geht das in jedem Fall so klar.
    Um daraus einen Lautsprecher zu machen, der auch in den oberen Tonlagen linear spielt, würde ich eher eine günstige Kalotte einsetzen, die ab 3-4kHz läuft. Mal schauen; Kenmore 2.0?!;)

    LG Gazza
  • 23.06.2014, 17:45
    Oldie
    Hi Tom,

    schönes Gerät.
    Wie gross ist denn das Gehäuse ?
    Vielleicht kann man ja mit Rohrresonatoren die 400 Hz Störung noch bekämpfen.
    Einen R-C - Zobel würde ich dem Breiti noch gönnen, dann wird's auch was mit der Röhre.
    Zur Not kannst Du auch mit einem R-L parallel in Serie zum Töner noch an der Phase drehen. Linear wird's im Hochton nicht mehr, aber Highendiger :D:p.
    Ich fand den damals in den Schlappen auch schon sehr gut.

    Grüsse Michi
  • 05.07.2014, 13:38
    Gazza
    Moin,

    (@Michi: an der 'Weiche' habe ich nix mehr gearbeitet; keine Zeit. Aber danke für die Ideen. Habe allerdings bisher noch nichtmal stereo gehört.)

    Hier zunächst mal, wie ich beim Aufbau vorgegangen bin:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18084

    Das Aufsetzen der Schallwand habe ich durchaus schätzen gelernt, weil dadurch viele Stoßkanten verdeckt sind und man die Schallwand entsprechend schön individuell gestalten kann. Ich schlage an den Ecken der Schallwand dünne Nägel ein, die ich dann auf ca. 3-4mm abknippse. Diese kleinen 'Stifte' drücken sich dann beim Aufpressen der Schallwand ins das Holz, sodass die Schallwand nicht mehr auf dem Leimfilm 'schwimmt'.


    Hier noch die Portmessung:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18083

    Damit bin ich für den ersten Stand nicht unzufrieden, zumal der Port nach hinten strahlt. Ich will aber mal sehen, dass ich bei ca. 1kHz noch 'etwas bewege'.

    Wie gesagt; erstmal stereo so fertigbauen und dann an das Feintuning der Weiche. Falls möglich würde ich aber gern bei meiner minimalistischen Variante mit zwei Bauteilen bleiben. Das dürfte nicht ganz "highendig" sein, scheint aber sehr sehr ordentlich zu funktionieren. Mal sehen!?!:dont_know:

    LG Gazza
  • 05.07.2014, 15:32
    Jackman
    Moin Tom,

    schönes kleines und unkompliziertes Teil, was Du da gestrickt hast, gefällt mir gut.

    Ich habe die Töner hier auch liegen (auch im Angebot gekauft :D). Würdest Du die Bauteliwerte auch veröffentlichen? Ich könnte mir vorstellen, die Box auch zu bauen...

    Als HT wäre vielleicht die 16er Dayton-Pille eine günstige Möglichkeit oder auch der HT aus der Tricky, wobei der Daton besser aussieht und weniger Platz benötigt....
  • 05.07.2014, 16:07
    Gazza
    Moin Günther,

    klar; sind zwar nur zwei Bauteile, aber ich habe trotzdem mal ein 'Schaltbild' erstellt:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18085

    Evtl. muss man nochmal mit dem Widerstand spielen und den gesamten FG ab Sperrwirkung noch ein dB senken, wenn es in den Höhen etwas spitz sein sollte; ich hoffe aber, dass es so klar geht!?!

    LG Gazza


    P.S.: ich hatte ja vor ein paar Wochen die kleine Dayton Pille mal gemessen, die im Moment für 11 Euro verkauft wird. Impedanz und FG komplett in Ordnung; die Klirrmessung war ich noch schuldig geblieben; auch da komplette Entwarnung: ab ca. 1500Hz deutlich unter 1%.
  • 13.08.2014, 15:41
    Gazza
    Fertig
    Moin,

    nachdem ich nach längerer Zeit mal wieder Lust hatte, zu basteln, ist die Kenmore in stereo spielfähig. Habe eben mal damit gehört. Das geht in Ordnung so.
    Ich habe allerdings nach einigen Stücken, die Alex und ich auch zur Abstimmung der Tricky genutzt hatten, den Widerstand auf 13,5 Ohm erhöht, weil es mir etwas zu spitz klang. Mit 1,5 mH Spule und 1,5 Ohm Widerstand gefällt mir das sehr gut.
    Nächste Schritte sind dann nur noch das 'Verstecken' der paar Bauteile im Gehäuse und das Spendieren von Einschlag-Buchsen.
    Bei ca. 27 Euro + Gehäuse bin ich sehr zufrieden; Photos folgen.

    LG Gazza
  • 14.08.2014, 12:46
    Gazza
    Photos
    Moin,

    habe mal etwas gelötet und die Teile im Gehäuse untergebracht:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18477

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18478

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18479

    Da ich keine Einpressbuchsen hatte, wollte ich mal Michael's Idee mit den Hirschmann Steckern probieren. Ist einfach, funktioniert gut und sieht dezent aus. (Gute Idee:); kann ich absolut empfehlen!)

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=18480

    Dem Nachteil der nicht vorhandenen farblichen Kennzeichnung werde ich mit schwarzem Edding zu Leibe rücken.

    LG Gazza
  • 14.08.2014, 19:49
    bAD kARMA
    Sieht wirklich gut aus :thumbup: :prost:.
    Ich muss leider Abbitte leisten...ich bin immer noch nicht zum Messen gekommen :o. Wird aber dieses Jahr noch was :rolleyes:.
  • 14.08.2014, 22:15
    Jackman
    Moin Tom,

    sehen wirklich schick aus, die Teilchen.

    Ich bin die letzte Zeit nicht zum wasteln gekommen, habe aber ab nächste Woche Urlaub und dann solls losgehen.

    Ich werde wohl gleich eine Erweiterung auf 2 Wege angehen, wahrscheinlich mit der Dayton ND20FA-6 (habe ich hier noch liegen und ist schön klein). Würdest Du den HT bei Deiner Aufstellung über den Tang Band setzen oder würdest Du eher die Box "auf den Kopf" stellen und dann den HT über den BB bauen?

    Ich neige eher zu der zweiten Version, da das nicht so zusammengequetscht aussieht. Was meinst Du?
  • 15.08.2014, 07:46
    Jackman
    Moin Alex,

    Du hast natürlich recht.

    Das funktioniert aber nur mit einem entsprechend kleinen HT, wie es die Daytons sind. Über dem BB sind ja nur ca. 3-4cm Platz.

    Man kann natürlich auch noch außermittig montieren, aber einen HT mit größerer Frontplatte würde ich dann doch eher unter dem BB montieren und die Box umdrehen (oder auch nicht?).

    Ich habe in meinem Fundus außer der Dayton ND20FA-6 auch noch eine Monacor DT-25 S gefunden (Baugröße und -form wie die DT-25 TI). Die würde auch noch gut passen, ist aber schon wieder etwas größer...
  • 15.08.2014, 09:00
    Gazza
    Moin Günther,

    im Moment würde ich sagen, dass es mit einem HT über dem W4 'eng' wird, sodass die Einbausituation eh leicht geändert werden müsste.
    Mit dem HT nahe der Schallwand-Kante würde ich auch so sehen, wie Ihr es gesagt habt. Das hier ist diese neue Dayton-Pille, die im Moment (glaube ich) 11 Euro kostet; gemessen in ähnlicher Einbausituation:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=17735

    Finde ich gut, dass Du die Zweiwege-Variante gehen willst, denn der W4 ist 'obenrum' kein Linearitätswunder; obwohl das gehört halt schon sehr gut geht, weil er im für das Ohr wichtigen Bereich das Meiste richtig macht. Deine Entscheidung für so eine kleine Pille als angedachten Spielpartner kann ich gut nachvollziehen.
    (Für die Kenmore habe ich eine Boxsim-Datei; falls Du also vorab etwas spielen magst, ...!?)

    @Bad Karma: Los, hau rein;):D!

    LG Gazza
  • 15.08.2014, 14:55
    Matthias
    Hallo Gazza,

    Zitat:

    Zitat von Gazza Beitrag anzeigen
    Ich hatte noch einen alten englischen Commando-Comic hier, dessen Schnipsel ich aufgeklebt habe (Mischung aus Holzleim und Wasser). Nach der Trocknung zweimal mit Obi-Parket-Lack drüber und das wars. Die Front ist einfaches schwarzes MDF, das ich mit irgendeinem Clou-Produkt gestrichen habe.

    Wie gesagt, kostet wenig bis nichts, geht einigermaßen schnell

    Die Idee mit den Comics find' ich klasse! Ich bin auf der Suche nach einem idiotensicheren Finish für die Pico Lino 2, da werde ich diese Technik wohl mal ausprobieren. Hast du das Papier einfach auf das unbehandelte MDF draufgeklatscht?

    Sind diese Comics eigentlich alle s/w? Wenn man im Auktionshaus danach sucht, sind zumindest die Umschlagseiten alle farbig.


    Viele Grüße
    Matthias
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