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  • 02.01.2023, 20:34
    misux
    Marantz SR7012 Streut Störsignale in die Preouts...
    Hallo!

    Ich habe ein Problem...

    Ich nutze in meinem Heimkino einen Marantz SR7012 als reine Vorstufe. Da dran habe ich per Chinch die Endstofen angeschlossen (Alles Hochwertige Rotel Endstufen)

    Nun Zum Problem:

    Wenn ich den AVR Einschalte, schaltet dieser per Trigger die Endstufen ein. Das klappt alles wunderbar und unproblematisch.
    Aber sobald der AVR seine internen Endstufen zeitverzögert dazuschaltet bekomme ich deutliche Störsignale im Hochtonbereich auf den Lautsprechern.

    Überlegte Lösungsansätze:
    Ich hatte überlegt dieses Zeitverzögerungsrelais auszulöten. Bin mir aber nicht sicher was dieses insgesamt macht, nicht das es auch die Preouts schaltet...
    Ich habe mir den Schaltplan gekauft, komme aber nicht besonders weit mit meiner überlegung...

    Hat jemand vielleicht eine Idee?

    Es ist jedenfalls definitiv sobald das letzte Relais zugeschaltet wird nachdem der AVR an ist. Das dauert ca 10 Sekunden nach dem einschalten des AVR.

    Und jetzt zum grösten Problem: Es ist nicht immer so. Manchmal ist es einfach still und es gibt keine Störgeräusche und es ist alles einfach schön. Ich kann es nicht reproduzieren. Es ist oft da und manchmal nicht.

    Weiß jemand ob ein auslöten dieses Relais vielleicht Erfolg bringen würde?
  • 02.01.2023, 21:12
    Olaf_HH
    Hi
    bei Hifiengine bekommst Du die Schaltpläne. ca 200 Seiten. Kostenlos nach Registrierung.
    PDF Seite 180 sind die Analogen Signalwege zu sehen.

    Haste mal versucht, die Receiver Endstufen mit Wiederständen ab zu schliessen ?
  • 02.01.2023, 21:19
    misux
    Den Schaltplan habe ich schon gekauft für 12Dollar. Das ist schon n Fettes Teil, alles was man über den AVR wissen will ist da drin! INkl Troubleshooting usw... 500MB Daten. Das eigentliche Servicemanual hat 212Seiten.

    Die Idee mit den Widerständen hatte ich noch nicht. Wie müsste es am sichersten aussehen? Welche Widerstände und welche Werte sollte die haben? Werden damit die Ausgänge "kurzgeschlossen" oder Plus gegen Erde?

    VIelen Dank
  • 02.01.2023, 22:49
    Olaf_HH
    Ich würds Testen mit 8,2 Ohm oder größer , mindestens 5 Watt oder größer und dann mal testen.
    Ob das den Fehler behebt kann ich aber nicht sagen. Vermutung.
    Den R wie einen Lautsprecher anschliessen. Je kanal einen getrennten.
  • 02.01.2023, 22:54
    misux
    Alle Ausgänge? Das wären ja quasi 11x 5Watt...
    Wie verhält es sich denn dann? Werden immer dann die 5Watt verbrutzelt wenn der AVR an ist? Ich kann die Endstufen ja nicht abschalten, das geht erst bei dem 8015er
  • 03.01.2023, 05:06
    capslock
    In dem PDF bei hifiengine ist auf Seite Paarundvierzig ein Schaltplan der Endstufen. Es fehlt das übliche Zobel-Glied, jedenfalls auf der Endstufenplatine. Es könnte immer noch an den Lausprecherausgängen sitzen, soweit habe ich den Plan nicht verfolgt.

    Typische Zobels wären 33 bis 100 nF und 3,3 bis 10 Ohm in Reihe vom Ausgang nach Masse. Das macht eine niederohmige Last nur für hohe Frequenzen, also ohne den einhergehenden höheren Stromverbrauch.

    Man könnte auch den Ruhestrom jeder Endstufe auf 0 drehen. Das sollte den Stromverbrauch erheblich senken, und vielleicht senkt es auch die Schwingneigung.
  • 03.01.2023, 06:31
    JFA
    Zitat:

    Zitat von misux Beitrag anzeigen
    Weiß jemand ob ein auslöten dieses Relais vielleicht Erfolg bringen würde?

    Das Ding kostet UVP 1800€. In der Anleitung steht der angedachte Betrieb mit drin, ohne irgendeinen Zusatz wie "schließ die Verstärkerausgänge mit einem Widerstand ab" oder so. Da kann man also erwarten, dass das so wie beschrieben ohne Störgeräusche funktioniert.

    Anstatt da selber irgendwas dran herumzulöten, kannst du da noch einen Mangel geltend machen oder ist es schon zu spät?
  • 03.01.2023, 07:26
    Micha_HK
    Hallo,

    so ne Art Zirpen hatte ich bei meinem SR6012 auch auf den Ausgängen im PreAmp Betrieb. Seit dem Wechsel auf nen Yamaha CX-A5100 Ruhe. (Am sonstigen Setup änderte sich nichts.)
  • 03.01.2023, 07:31
    JFA
    Marantz also auch nicht mehr zu gebrauchen...
  • 03.01.2023, 07:33
    Kleinhorn
    Bei solchen Dingen tappt man immer schön im Dunkeln...

    Ich würde aber behaupten, es liegt nicht am Zobelglied. Das hat eine ganz andere Aufgabe. Man sehe den Lautsprecher nicht nur als Verbraucher, sondern auch als Generator. Das Zobelglied soll somit Spannungen, die rückwärtig gespeist werden nicht in die Endstufe lassen...vereinfacht ausgedrückt...gilt somit für die internen Endstufen...
    Wäre allerdings der erste Verststärker den ich dann kennenlernen würde ohne Zobel. Wenn die Spule fehlt zum Boucherot ..ok...die Schaltung muß nicht zwingend...

    Das Relais wird wohl nur die Lautsprecherausgänge der internen Endstufen freigeben....

    Vermutlich ist das Geräusch nicht nur auf dem HT, aber da gut oder besser hörbar. Verwunderlich finde ich allerdings, dass das Geräusch manchmal nicht da ist.
    Ich würde auf eine Brummschleife tippen, da vermutlich mehrere Endstufen über Cinch an die gleiche Quelle angeschlossen sind.
    Abhilfe könnte ein kleiner Trick schaffen. Bei Stereo-Endstufen oder Mehrkanal nur einen Cinch-Eingang mit dem Cinchground belegen. Dann kann sich keine Schleife aufbauen.
    Goundloopverhinderung über Übertrager. Nicht schön, aber machbar über fertig zu kaufende Geräte...
    Ausphasen der Stecker....Alles über eine Steckdosenleiste...

    Das wären so Tipps...
  • 03.01.2023, 07:53
    capslock
    Zitat:

    Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Marantz also auch nicht mehr zu gebrauchen...

    Sowieso nicht bei den AVRs. Guck Dir mal die Tests von Amir an.
  • 03.01.2023, 09:14
    Azrael
    Vielleicht ist das hier irgendwie hilfreich.....? :denk:

    Viele Grüße,
    Michael
  • 03.01.2023, 09:22
    Olaf_HH
    @misux, ich hatte das als Test vorgeschlagen, ob der Fehler damit Verschwindet.
    Für Normalen Betrieb wären die von der Belastbarkeit zu klein.
    Kann man die Endstufen im Menü nicht abschalten ?
  • 03.01.2023, 16:51
    misux
    Nein, die internen Stufen kann man erst bein 8015er ausschalten.

    Zitat:

    Vermutlich ist das Geräusch nicht nur auf dem HT, aber da gut oder besser hörbar. Verwunderlich finde ich allerdings, dass das Geräusch manchmal nicht da ist.
    Ich würde auf eine Brummschleife tippen, da vermutlich mehrere Endstufen über Cinch an die gleiche Quelle angeschlossen sind.
    Abhilfe könnte ein kleiner Trick schaffen. Bei Stereo-Endstufen oder Mehrkanal nur einen Cinch-Eingang mit dem Cinchground belegen. Dann kann sich keine Schleife aufbauen.
    Goundloopverhinderung über Übertrager. Nicht schön, aber machbar über fertig zu kaufende Geräte...
    Ausphasen der Stecker....Alles über eine Steckdosenleiste...
    Dann teste ich mich mal mit den einfacheren Dingen durch...

    Zuerst eine Steckdosenleiste für die Endstufen.... Und wenn ich so drüber nachdenke...

    Ist es möglich das ich mir die Probleme selber erzeuge...?
    Mein AVR ist im Wohnzimmer und die Endstufen im Keller (Raum genau unterm Wohnzimmer). Die Stromversorgung beziehen die geräte von unterschiedlichen Quellen/Unterverteilern.
    Also AVR vom Erdgeschoss Unterverteiler und die Endstufen vom Kellerunterverteiler... Kann schlecht ein Verlängerungskabel in den Keller legen...:D

    Das mit dem Chinch Brummschleife... Bedeutet es ich sollte mir selber Chinchkabel ohne Ground basteln?
    Ich habe 4 Endstufen. 1x2Kanal, 1x5Kanal, 1x6Kanal und eine 2Kanal Subwoofer Endstufe. Na das wäre eine bastelei...
  • 03.01.2023, 17:49
    naumi
    Hallo,

    Zitat:

    Ist es möglich das ich mir die Probleme selber erzeuge...?
    Ja, für solch eine Topologie ist Heimelektronik schlichtweg nicht geeignet.

    Zitat:

    Kann schlecht ein Verlängerungskabel in den Keller legen...:D
    Warum nicht?

    Zitat:

    Bedeutet es ich sollte mir selber Chinchkabel ohne Ground basteln?
    Ich habe 4 Endstufen. 1x2Kanal, 1x5Kanal, 1x6Kanal und eine 2Kanal Subwoofer Endstufe. Na das wäre eine bastelei...
    Wie lang sind eigentlich die Chinchkabel zu den Endstufen?

    So schlimm ist das aber auch nicht und preiswerter als so viele Übertrager.

    Eine Möglichkeit wäre noch, jeweils einen Netztrenntrafo entsprechender Leistung für die Endstufen und die Elektronik im WZ zu verwenden.

    Für solche Aufbauten, nahe einem echten Kino, sind auch professionelle Geräte nötig. Ich meine symmetrische Signalübertragung!

    Also z.B. so:
    https://www.marantz.com/de-de/produc...arates/av8805a
    https://www.marantz.com/de-de/produc...parates/av7706
    https://www.lexicon.com/products/pro...CON+MC-10.html


    Oder du investierst in viele Übertrager, z.B:
    https://www.thomann.de/de/palmer_pli03.htm
    https://www.thomann.de/de/millenium_pcx_2.htm
    https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm
    https://www.steinigke.de/de/mpn10355...tor-rca-s.html
    :prost:
  • 03.01.2023, 17:50
    Kleinhorn
    Zitat:

    Ist es möglich das ich mir die Probleme selber erzeuge...?
    öhhh

    Mich wundert, dass die Sicherungsautomaten halten...:)

    Vielleicht ist es ja möglich Deine Stereoanlage auf die gleiche Phase zu legen. Eventuell hilft das. Das sollte sich eine Fachkraft anschauen.
    Die Infos sind immer noch spärlich. Wenn Du lange Wege über Cinch verlegt hast, wundert mich nix mehr...
    Was war denn vorher, Der Marantz ist nun neu ? Die Endstufen auch ?
    Ich würde auch mal über einen "Triggerverstärker" nachdenken. Nicht, dass der Marantz irgendwann aufgibt.
    Zitat:

    1x2Kanal, 1x5Kanal, 1x6Kanal und eine 2Kanal Subwoofer Endstufe
    Schau bitte im Manual, was der Marantz schalten kann...könnte man auch messen, wieviel fließt. Deine Gerätschaften könnten so 240mA abverlangen, wenn Relais verbaut sind, was ich vermute....

    Ok...So viele Leitungen basteln ist aufwendig. Wenn würde ich mehrpaarige Leitung verwenden und kurz vor dem Endstufen-Gerät verteilen. Solche Leitungen gibt es von Sommercable.

    Dann gäbe es noch die Groundloopfilter...

    Vielleicht hat jemand anderes noch ne Idee...

    Ich dachte, ich hätte viel Krempel, Du schlägst mich allerdings um Längen...:D
  • 03.01.2023, 18:33
    Azrael
    Symmetrische Verkabelung geht auch mit dem Denon DN-500AV und dem DN-700AVP. Die mögen etwas preisgünstiger zu haben sein, wenn man sie denn noch bekommt: sie werden nicht mehr hergestellt.

    Für mich macht sie u.a. interessant: sie sind in ein 19-Zoll-Rack einschraubbar. :)

    4K durchleiten können sie aber scheinbar nicht. Mir reicht aber derzeit noch Full-HD mit 3D-Durchleitung. Und das können wohl beide.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 03.01.2023, 18:42
    Kleinhorn
    Mich würde die Leitungsverlegung interessieren. Sind die Cinch mit den zurückkommenden Lautsprecherleitungen seperat verlegt oder ist alles gebündelt ? Letzteres ist auch mal eher schlecht...

    Ich stelle es immer wieder fest,,,da gibt es ein Problem und es wird geschildert, ohne Details...die Infos kommen dann als spärlicher Niederschlag...das ist eher suboptimal...:(

    Pedda
  • 03.01.2023, 18:48
    ArLo62
    Sicher das die Geräusche überhaupt im Marantz entstehen? M.E. sind die entweder immer da oder gar nicht. Vielleicht harmonieren die Geräte einfach nicht. Vieleicht Cinch, vielleicht Störung im Netz. Vielleicht ein Netzkabel verkehrt herum drin? Bevor ich so ein Gerät zerstöre (versuche da mal an die Relais zu kommen. Ich möchte mal wissen wie man 22 Digitalendstufen am Ausgang wegschaltet) würde ich in den sauren Apfel beissen, das Ding gut verkaufen und den 8015 gut gebraucht kaufen. Vorher testen ob es dann auch Geräusche macht (ich würde wetten). Wenn was an dem 7012er kaputt geht, kommst Du nicht tief genug um da hin zu beißen wo es richtig weh tut.
    Edit: @Pedda, japp das habe ich auch gedacht:prost:
  • 03.01.2023, 22:03
    misux
    Sorry, es ist schwierig die Infos zu geben wenn man nicht sicher ist welche relevant wären... Ich versuche aber mein bestes.

    Viel schwieriger ist es einen Fehler zu suchen wenn er grad nicht da ist, wie es heute wieder mal der Fall war.

    Zusätzliches Problem ist das ich jetzt herausgefunden haben das
    1. die Rotel grundsätzlich ein grundrauschen im hochtonbereich haben
    und
    2. mit meinen Selbstbaulautsprechern(SB36 von UDO Wolgemuth), welche noch wohl einen empfindlichen Hochtöner haben es deutlicher machen
    und
    3. ich recht gute Ohren habe und die Lautsprecher halt direkt auf meine hörposition ausgerichtet sind...

    Also die einzigen Lautsprecherkabel die im selben Fallrohr neben den Chinchkabeln liegen sind die vom Center, von 4 Subwoofern:D von den beiden Stereo Lautsprechern und TOP Front(vordere Atmos).
    Die Chinchkabel sind max. 2m lang.

    Ich habe schon sehr lange Störgeräusche. seit Jahren... aber das hört man nicht mehr sobald ein Film Läuft. Ich weiß, das ist sehr ärgerlich aber so langsam nervt es.
    Zudem ist mir letztens erst aufgefallen das die lauter werden wenn sich eben die internen verstärker zuschalten.

    Ich werde Morgen erstmal die Stromversorgung an einen Leitungsschutzschalter klären. Habe doch noch eine Möglichkeit gefunden das zu erledigen. Hab ja n Keller und viele Wege führen nach Rom.
    Dann bekommen die 4 Verstärker eine eigene Stromleiste. dann geht es weiter mit der Suche.

    Die Tipps helfen mir schon enorm weiter...Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und da hilft jede Idee... vielleicht erspare ich mir das rumlöten:D

    Das Problem mit den Trigger sollte eigentlich keins sein. Habe 2 TriggerOut am Marantz. der eine Schaltet den Subwooferverstärker ein (mit über einen SolidStateRelais)und der zweite die 3 Rotel (RB-1572, RMB-1575, RMB-1066). Die Rotel haben einen Trigger in (Dieser Eingang reagiert auf Gleich oder
    Wechselspannungssignale von 3 bis 30 Volt) und out Welcher eine Triggerspannung von 12V generiert. Somit vermute ich der Marantz wird nur einmal belastet und dann auch sehr wenig...
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