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(Un-)Breakable: Ein Desktop Lautsprecher mit Glas Membranen
An dieser Stelle wurde ja jüngst kritisiert, dass im Forum zu wenig Eigenentwicklungen präsentiert werden. Nun, dem will ein wenig abhelfen.
Ich suche ja gerne nach Lösungen abseits des Mainstreams. Bei mir auf dem Wunschzettel stehen schon lange neue Desktop Lautsprecher für meinen PC, denn die ollen Tröten (Trust Soundwave 20) hier sind >25 Jahre alt und taugten damals schon nicht viel.
Als ich dann irgendwann zufällig auf die Treiber der Firma BDNC gestoßen bin, begann ein gewissen Kopfkino, denn die sollten doch wunderbar in ein 3d gedrucktes Konzept passen, so ganz anders als normal. Die Membranen bestehen aus dünnem Glas (ähnlich wie für Smartphone Displays) mit einer Viskoelastischen Schicht dazwischen, hier mal die Herstellerangaben:
Der Hochtöner:
http://www.newbdnc.com/speakers/gc/
Der noch viel spannendere TMT:
http://www.newbdnc.com/speakers/fpspk/
Spielen soll das Ganze in einem ca. 1l großem gedruckten Gehäuse mit einer Passivmembran, der erste Entwurf sieht so aus:
Anhang 68376
Mein Ziel ist eine möglichst breite Abstrahlung und gute Sprachverständlichkeit (Videokonferenzen...). Wo die Trennfrquenz hin kommt weiß ich noch nicht. Der Hochtöner hat eine sehr geringe Resonanzfrequenz. Der TMT kann für seine Spielklasse sehr viel Hub (+-4mm). Zunächst wird aktiv entwickelt. Sollten sich die Chassis mit ihren Eigenheiten passiv zähmen lassen, wird es auch eine passive Weiche geben.
Die Freiluft Impedanzmessungen sehen jedenfalls so aus:
Anhang 68377
Ich habe keine Ahnung ob das Konzept aufgehen wird. Aber dann wäre es ja langweilig.
Auf Eure Meinungen, Anregungen und Kritik bin ich gespannt.
Viele Grüße
Sebastian
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ein Glas
Anhang 68378da hebe ich eins auf gutes Gelingen. War eigentlich für den Sieg über Portugal gedacht, das hat ja mal nicht geklappt...:mad:
(Rothschild fährt auch eine Billig-Linie wie alle grossen Marken. Lidl-Baron...) Prost!
Thomas
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Trotz Funkstille ist es im Hintergrund weiter gegangen. Die Passivmembranen sind da und die erste Konstruktion steht jetzt soweit. Ich bleibe bei einer einschaligen Konstruktion mit internen Verstärkungen. Die Wände belege ich (sofern notwendig) mit Bitumen oder Alubutyl.
Da ich bei so einem winzigen Lautsprecher keine vier Bananenbuchsen installieren wollte, habe ich mir billige Lautsprecherklemmen besorgt. Leider habe ich dabei nicht bedacht, dass die Dinger offen sind. Die müsste ich also erst aufwändig abdichten. Insofern bleibt es im ersten Versuch bei direkt herausgeführten Kabeln.
Zwischenzeitlich hat allerdings der 3d Drucker etwas Zeit verschlungen, da ich noch ein wenig optimiert habe (andere Kühlluftführung, neues Betriebssystem und eine andere Düse) aber jetzt druckt er besser denn je.
Als Material nehme ich erstmal weißes PLA (weil vorhanden). Transparent wäre konsequent gewesen. Das kommt vielleicht später.
Der Deckel ist auch schon fertig gedruckt (6 Stunden). Er wird im ersten Versuch verschraubt. Wenn alles passt, kann ich später hier auch statt Schrauben direkt verkleben. Die Chassis müssen definitiv verklebt werden. Die haben gar keine andere sinnvolle Variante zur Montage. Ob ich hier Maleracryl oder eher etwas auf Silikonbasis nehme, weiß ich noch nicht. Silikon enthält i.d.R. Essigsäure und das ist für die Gummisicken nicht gut.
Das Gehäuse druckt gerade und das wird ~30h drucken (die Zeit kann ich knapp halbieren, ich will aber aus Qualitätsgründen langsam starten).
Anhang 68673
Ich hoffe nach den Feiertagen gibt es die ersten Töne und Messungen...
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Danke, sieht bis jetzt ganz gut aus ;-)
Ob ich das wirklich noch spachtele und lackiere weiß ich noch nicht. Bis jetzt ist der Druck sehr sauber.
Ich probiere gerade eine Bondtech CHT Düse aus (hier in 0,4mm), die erlaubt bei ansonsten keinen Änderungen am Drucker wesentlich mehr Volumenstrom. Wobei das bei den aktuell geringen Geschwindigkeiten nicht wirklich relevant ist. Bei der 0,6er Düse komme ich aber sonst relativ schnell an das Limit vom Hotend.
Anhang 68683Anhang 68684