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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AMS 1000-2600 Brummen



elbfisch
19.08.2014, 16:20
Ich hatte heute endlich mal Zeit in Ruhe Musik zu hören und musste leider bei beiden AMS 1000-2600 ein leises Brummen/schnarren aus den angeschlossenen Lautsprechern feststellen. :(
Ganz schlimm wird es sobald ich ein Chinchkabel in ein AMS einstecke ohne Dieses am anderen Ende zu beschalten, dann wird das Brummen aus den Lautsprechern sehr laut.:confused:
Woran kann das liegen, was kann ich dagegen tuen?
Bin ich der Einzige der diese Probleme mit den AMS 1000-2600 hat?


Gruß Andreas

Sepp
19.08.2014, 18:17
Hi,

das von Dir beschriebene Verhalten ist normal, die meisten Endstufen "brummen" wenn
man nur ein offenes Chinch Kabel anschliesst. Das Brummen sollte aber nicht mehr zu hören sein wenn Du das Chinch Kabel am offenen Ende kurzschließt.
Wobei, wie hast Du denn das Chinch kabel angeschlossen ?
Die Endstufen habeb doch Symetrische Eingänge ?

Grüße
Dirk

Neptun
19.08.2014, 18:26
Ganz schlimm wird es sobald ich ein Chinchkabel in ein AMS einstecke ohne Dieses am anderen Ende zu beschalten, dann wird das Brummen aus den Lautsprechern sehr laut.

Das ist wie der Vorposter schon schrieb ganz normal weil das Cinchkabel sich wie eine Antenne verhält.

elbfisch
19.08.2014, 18:35
@Sepp
unsymetrisch, mein Vorverstärker hat nur unsymetrische Ausgänge.

@Neptun
So etwas habe ich vermutet, aber das die Auswirkung so groß ist hätte ich nicht erwartet. Mir ist das so ausgeprägt an anderen Verstärkern nie aufgefallen.

Gruß Andreas

Kleinhorn
19.08.2014, 19:06
Du hast aber richtig angeschlossen und Ground am AMS beschaltet ?
Hast Du Leitungen parallel liegen ? Eingang und Netz ?

elbfisch
19.08.2014, 19:27
Nein Eingang und Netz sind getrennt, ist zur Zeit aber nur ein provisorischer Aufbau auf einem Brett ohne Schirmung.
Derzeit habe ich Ground an den Signaleingängen (Pin 3und 6) nicht beschaltet da Chinch-Anschluss, bringt das Vorteile?

Gruß Andreas

Kleinhorn
19.08.2014, 19:49
Ich vermute, dass da das Brummen herkommt...
Du hast Cinch nur auf + und den Schirm nicht aufgelegt ?
- nicht kurzgeschlossen gegen Ground ?

elbfisch
19.08.2014, 19:58
Nein ich habe Masse/Schirmung des Chinch-Kabels nicht mit dem Ground des AMS verbunden.

Kleinhorn
19.08.2014, 20:02
Dann wundert mich das Brummen nicht...
Hab das AMS nicht im Kopf...
Verdrahtung ist aber vom Prinzip die Gleiche wie bei den Anderen...

Cinch+ auf + -und Ground auf Ground (Minus quasi kurzgeschlossen)
Steht bestimmt auch im Datenblatt

Pedda

elbfisch
19.08.2014, 20:15
Hast du beim ALC 180 Pin 7 und 10 verbunden?

Neptun
19.08.2014, 20:24
@Neptun
So etwas habe ich vermutet, aber das die Auswirkung so groß ist hätte ich nicht erwartet. Mir ist das so ausgeprägt an anderen Verstärkern nie aufgefallen.

Gruß Andreas

Bei meinem aktivem Teufel Sub am TV ist es ähnlich ...

Cinchkabel an Sub und TV = kein brummen
Cinchkabel nur am Sub = brummt wie hölle
Cinchkabel ab vom Sub = kein brummen ,wobei hier kommt es drauf an in welche Richtung das Aktiv Modul zeigt. Steht es Richtung Sat-Receiver dann höre ich ein leichtes Brummen aber drehe ich ihn weg dann ist auch das brummen weg.

Kleinhorn
19.08.2014, 20:37
JAP...7/10 8/12 liegen auf Ground. (beim ALC0180)

nhs
19.08.2014, 21:16
Hallo Andreas,

Pin1(IN_R-) mit Pin3(GND) und Cinch(R)-Schirmung kurzschließen.
Pin4(IN_L-) mit Pin6(GND) und Cinch(L)-Schirmung kurzschließen.

Aber besser wäre, dass Du XLR Buchse an der Endstufe baust und dann Cinch auf XLR Mikrofonkabel mit passendem Widerstand (gleichen Wert wie der Ausgangsimpedanz von deiner Vorstufe) im Cinchstecker zwischen Minus-Leitung (XLR-Pin3) und Cinch-Schirmung lötest. Lies bitte die Empfehlung von Anaview zur Gleichtaktunterdrückung (PDF Datei Page Number 33 of 37).
Es hat außerdem den Vorteil, dass Du später deine Endstufe auch symmetrisch ansteuern kannst, wenn du später neue Vorstufe mit XLR Ausgänge kaufst/baust.
So habe ich bei mir gemacht und es funktioniert in beiden Fällen (mit symmetrischer oder asymmetrischer Ansteuerung) einwandfrei. Man hört mit dem Ohr direkt am LS absolut nicht, wenn die Musik nicht gespielt wird.

Viele Grüße
Son

2pi
20.08.2014, 07:02
Aber besser wäre, dass Du XLR Buchse an der Endstufe baust und dann Cinch auf XLR Mikrofonkabel mit passendem Widerstand (gleichen Wert wie der Ausgangsimpedanz von deiner Vorstufe) im Cinchstecker zwischen Minus-Leitung (XLR-Pin3) und Cinch-Schirmung lötest. Lies bitte die Empfehlung von Anaview zur Gleichtaktunterdrückung (PDF Datei Page Number 33 of 37).

Es hat außerdem den Vorteil, dass Du später deine Endstufe auch symmetrisch ansteuern kannst, wenn du später neue Vorstufe mit XLR Ausgänge kaufst/baust.

Wobei die Empfehlung von Anaview nur eine Schätzung ist. Wie man es genau machen kann, habe ich hier auf Seite 14 (Bild 10) beschrieben.

http://www.2pi-online.de/was_ist_Masse_1.pdf

Dann kann man die unsymmetrische Vorstufe auch behalten, da sie dann nämlich symmetrisch ist :D

Das Pdf beinhaltet noch vieles mehr zum Thema Audioschnittstellen und soll auch mal die Theorie dahinter einfach und bildhaft erklären.

Es ist eine Zusammenfassung von Einschlägiger Literatur, mit der ich mich die letzten 5 Jahre theoretisch und praktisch auseinandergestzt habe.

Der beschriebene Vorverstärker wird bald im thread Pream für Abletec (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8841) angeboten.

Grüße

elbfisch
24.08.2014, 18:22
So nach einem Wochenende mit viel Frust und gefühlt dutzenden Testaufbauten habe ich reproduzierbare Ergebnisse.
Teilweise wußte ich nicht mehr wo vorne und hinten ist, mehrere Strippen habe ich als vermeidlich defekt weggeschmissen und musste sie wieder aus dem Müll kramen da ich sonst nicht mehr genug zum weitermachen hatte :)
Es treibt einen in den Wahnsinn wenn sich mehrere Fehler gegenseitig verstärken oder auslöschen, jedes mal wenn man denkt „Heureka ich habs“ tritt ein anderes Problem auf. :doh:

Hier nun die harten Fakten:

Das Schnarren/ Kratzen aus den Lautsprechern kommt vom einem Tascam US 122 mk2 das ich übergangsweise als USB Soundkarte genutzt habe.
(ein hochwertiger DAC fiel dem Rotstift zum Opfer) Das war in Verbindung mit meiner alten Endstufe definitiv nicht so ausgeprägt > also raus mit dem Tascam
Momentan höre ich über den ALC 1150 onbaord Chip in einem in einem Asrock Z87 mikro ITX, erstaunlich wie gut das klingt

Das leise Brummen kommt wie vermutet vom Trafo meines Submoduls (Detonation DT 150) das sowieso von einem AMS 1000-2600 beerbt werden soll

Alle Störsymptome wurden verstärkt wenn ich die Schirmung der Chinchleitung im AMS zusätzlich mit Ground verbunden habe > also bleibt die Verbindung weg

Ohne Tascam, DT 150 und die Verbindung zwischen Schirmung / Ground im AMS habe ich nur noch ein ganz leises Rauschen das sich in ca 20cm verliert > Ziel erreicht

Soweit so gut, wäre da nicht noch ein weiteres Problem das mich die ganze Zeit zusätzlich verfolgt hat und viele Nerven gekostet hat! :mad:

Eins meiner beiden Hifiakademie DSP-Module (verschiedene Baureihen) versteht sich anscheinend überhaupt nicht mit den AMS wenn es hinter den Vorverstärker eingeschliffen wird. Es klingt komisch und ploppt ständig aus den Lautsprechern. Nur ein Betrieb vor der Lautstärkeregelung im Vorverstärker (über out/in 6) ist störungsfrei möglich. Keine Ahnung warum das so ist, ich habe Hubert Reith bereits angeschrieben. :confused:

Hat Jemand eine Idee?

Gruß Andreas