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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Passiv oder Aktiv



Oldie
06.05.2014, 15:41
was ist besser?

Diskussionsthread über Grundsätze der Beschaltungsphilosophie.

Hier kann man sich mal auskotzen, Pro und Contra erörtern.
Grundlagen vermitteln.

Ich fang mal an.

Mir macht passiv einfach mehr Spass.
Es ist vom Umfang her einfacher eine Passive Weiche in oder um den Lautsprecher zu basteln.

Die Peripherie eines aktiv Systems ist aufwendiger, aber man kommt schneller an's akustische Ziel.
Die Dynamikeinbußen sind fast eliminiert.

Call for Response.............................:D

Grüsse Michi

Gazza
06.05.2014, 16:09
Moin Michi,

ich starte mal mit einem kleinen Dank:):prost:!

Eines Deiner Argumente für passive Umsetzung kann ich rückblickend auf den Battle gut nachvollziehen. Nimmst zwei Kisten mit ins Auto, fährst los und hängst die an den Verstärker, wenn Du da bist.

LG Gazza

Ausgeschiedener Benutzer
06.05.2014, 16:42
Hi zusammen,

da "fehlt mir noch" der Mittelweg: passive Box mit Entzerrung über DSP.

Vorteile:
Man braucht nur einen Stereo-Verstärker und kann z.B. den Bass nach unten erweitern, Frequenzgang linearisieren, etc.
Man kann die Box auch so konstruieren, daß diese zur Not ohne aktive Korrektur passabel läuft
Siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/linkwitz/linkwitz.html

Nachteil: Man braucht einen DSP

Was "besser" ist, das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Edith sagt: Wer ohne die Hardware kaufen zu müssen einfach mal mit DSP-Software herumspielen und ausprobieren möchte, der kann sich hier unter "Downloads" das Frontend zum minidsp pwr-ice 125 herunterladen. Das Teil hatte ich mal zum Test hier und kann es empfehlen.

http://oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-miniDSP-PWR-ICE-125::5202.html


Die "Advanced"-Einstellungen erschließen sich einem ohne weitere Information zwar nicht, aber dadurch ist "fast alles möglich". Wenn Interesse besteht schreibe ich was darüber.

Sepp
06.05.2014, 17:24
Hi all,

für mich mittlerweile fast nur noch aktiv.
Weil, ist auf Dauer - wenn man öfters mal was neues macht - preiswerter.

Hatte mich vor einiger Zeit noch mal ein eine 2 Wege passiv Box gemacht.
Weiche simuliert, nicht die passende Teile, mal eben für ca. 40 € Bauteile bestellt.
2te Runde Bestellung, wieder 30 - 40 €, da noch Korrekturen notwendig waren.
Ich habe den Eindruck gerade FW Teile sind unverhältnismässig teuer !
Hinzu kommt das fast kaum noch Händler alle FW Teile vorrätig haben
oder keinen Kleinkram verschicken möchten -> Mindermengen Zuschlag. :mad:

Daher einmal in Weiche / DSP / Endstufen investiert bietet dann auch noch mehr Freiheiten
und die Möglichkeit Raumeinflüssen entgegen zu wirken :)

Grüße
Dirk

juschmidt
06.05.2014, 17:34
Bin auch kurz davor, mal den aktiven Pfad zu wagen.
Mein PWM Verstärker (L15D) will an meinen passiven Lautsprechern nicht so richtig und da ich Teile des Verstärkers "im Paket" gebraucht gekauft hab, fliegen noch ein paar L15D zusätzlich hier rum.
Also werd ich vielleicht mal zwei L15D dazupacken, dann den miniDSP von Oaudio dazu, macht vier AMPS + DSP.

Dann kann's mit dem testen eigentlich losgehen.

Sehr interessanter Thread!

Viele Grüße, JUS

kammerjaeger1
06.05.2014, 18:08
Hi all,

für mich mittlerweile fast nur noch aktiv.
Weil, ist auf Dauer - wenn man öfters mal was neues macht - preiswerter.


Das kommt darauf an, was mit den "alten" Teilen dann passiert. Wenn man eine Box passiv aufbaut, dann schmeißt man ja die Box/Chassis und Weiche nicht weg, wenn man eine neue Box bauen will. Entweder wird die Box komplett mit Weiche verkauft (denn sie sollte ja mit dieser Weiche optimal abgestimmt sein...) oder man nutzt deren Bauteile weiter und verkauft u.U. nur die Chassis. So hat der eifrige Weichenbauer bald einen ausreichenden Bauteilefundus, um eben nicht für jede neue Weiche alle Teile extra bestellen zu müssen. Das sollte man bei der Kostenrechnung nie vergessen...
Aktiv ist natürlich flexibler und einfacher, aber eben immer nur für das "aktuelle" Boxenpaar nutzbar und nicht unbedingt zum Verkauf oder Nachbau geeignet. Ob das für den Großteil der Nachbauer sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Bei der Entwicklung jedoch sehr hilfreich. ;)

Gnom52
06.05.2014, 18:17
Hallo Michi
Du kommst mir gerade recht.

Seit ein paar Jahren habe ich eine 3-Kanal-Lösung auf PC Basis, die super ist, aber nicht auch zum Fernsehen taugt, weil meine Filter FIR sind und das Konzept halt ca. 1 Sekunde braucht bis es später als Ton rauskommt.
Da ich gerade einen 4-Wegerich am Wickel habe, überlege ich, wie ich mit DSP für wenig Aufwand, in Realtime hören kann und ich mir die Zeit und Kosten für die passive Weiche schenke (obwohl es ja doch auch Spass macht...). Die erforderlichen Kanalverstärker werden ja immer günstiger und so könnte die Zeit für eine Aktiv-Box reif sein.


Lass mal sehen wie weit wir kommen.

Grüüüsse
Wolfgang

Oldie
06.05.2014, 18:34
Hi Michael,

ja, der Mittelweg ist auch eine Lösung, aber...................
Erstmal den Einsatzzweck des LS definieren,dann...............,
weil du schreibst:
"Der verwendete Treiber muß in Bezug auf den linearen Hub und die elektrische Belastbarkeit genügend Reserven aufweisen."
Für eine Desktop Hupe lass ich mir das eingehen, aber für grössere Beschallungsaufgaben und mehr Dynamik sehe ich das eher als Hinderniss.
Bin persönlich kein Freund von "Bassentzerrung", weil eigentlich eine Verzerrung. Eine Anhebung des Frequenzganges in unteren Bereich fürt zwangsläufig zu Modulationen im Mitteltonbereich(erhöhter Hub).
Egal ob zu viel Pegel in den Raum geschoben wird oder der Tieftöner Mittelton übertragen muss. Gibt noch mehr Nachteile: Nochmal Zitat.
"Wir tauschen Maximallautstärke gegen Tiefbass ein."
Steht ausser Frage das das funktioniert,aber der Leistungsbedarf ist enorm.
Brauche keine 500 Watt am Desktop.
Früher hatte ich eine Dual Combo Platte/Amp mit 3 Watt, daran zwei EVI15L(OEM) in 300Liter Bassreflex.
Da kam auch Bass raus. :D:p:engel:
Der einzige Vorteil scheint dann wohl die Volumenverkleinerung zu sein.
Kann man mit Compound Bandpass 4-te Ordnung auch schon erreichen.
Viele kleine Treiber sind heutzutage so konstruiert, das die da besser funktionieren als sie zum Mitteltöner "up zu graden" ;).
z.B. W5-576S.
Abgeschweift.
Zurück zur Desktop Hupe.
Da will ich doch eigentlich so wenig wie möglich, wegen Platz, Kabelsalat (gibt ja Funk und Infrarot) und Geldbeutel ?
Wenn ich 600 Euro auf den Schreibtisch stellen will ?
90dB brauch ich auch nicht im Nahfeld.
Im Wohnzimmerchen schon eher.

Ich will das ja nicht schlecht reden, aber man darf das schon mal durchdenken, von wegen Kosten Nutzen.
Der Einsteiger fährt da bestimmt günstiger wenn er sich 'nen CT 144 hinstellt oder noch weniger.
Oder man hängt sich 'nen Breiti an die Wand.
Jeder fängt mal klein an.
:prost:

Das Spielzeugtool ist ja schon mal ein Anfang.
Aber man ist begrenzt in den Bänken(sechs Stück pro Kanal).
Natürlich ist das ausreichend, aber alleine die Limitierung auf eine feste Anzahl, lässt mich da meckern. Will die Freiheit haben unendlich viele Sperr und Saugkreise zu setzen, und wenn's nur zum probieren ist.:thumbdown:
Latenz und Mehr Kanal Fähigkeit(dolby Digital), insbesondere wenn man mit Lichtleiter Signale überträgt. Zurüch in's Analoge.
DAC.
Dann lieber wieder, Keep It Stupid Simple.
Durch Audio CAD habe ich viel gelernt, was Weichenbau angeht.
Die Grundlagen von Weichen Netzwerken zu verstehen.
Aber um's Messen kommt man nicht drum herum.
Und da fängt man wieder von Vorne an.
Das ist der grösste Stolperstein.
Kein Schwarz oder Weiss, lieber ganz ganz viel Grau.

Grüsse Michi

Murphy
06.05.2014, 18:35
Da ich gerade einen 4-Wegerich am Wickel habe, überlege ich, wie ich mit DSP für wenig Aufwand, in Realtime hören kann und ich mir die Zeit und Kosten für die passive Weiche schenke (obwohl es ja doch auch Spass macht...). Die erforderlichen Kanalverstärker werden ja immer günstiger und so könnte die Zeit für eine Aktiv-Box reif sein.Eine gute und günstige Lösung: http://oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-MiniDSP-4x10-HD::5232.html

Lautstärkeregelung inklusive.


Aktiv vs. passiv habe ich für mich schon entschieden. Ich gehöre nicht zu denen, die sich alle paar Monate zum Vergnügen eine Box bauen. Das kann ich mir gar nicht leisten und finde es für meine eigenen Bedürfnisse auch nicht zielführend. Da ich bereits ein komplettes Aktivsetup habe macht es keinen Sinn mehr Aufwand in eine passive Weiche zu stecken.

Audiovirus
06.05.2014, 18:46
Hallo

Ein bíschen Senf dazu schadet nie.

Das Thema aktiv wird die nächsten Jahre nahezu zum Standard.
Die Sachen werden unwahrscheinlich günstig und flexibel angeboten. Was die miniDSP´s und die Hypexteile können ist schon eine Klasse für sich.
Des weiteren nutze ich ein Zitat von Jens "Jeder Horst kann damit Lautsprecher bauen" was man durchaus bestätigen kann, jedoch sage ich bin ich ein Freund der alten Tugend, benutze noch Schallplatten oder CD´s zum abhören, relativ wenig von Festplatte.

Als alter Frickler liebe ich es die Spulen in die Hand zu nehmen und schnell mal was zusammen zu wasteln.
Als Selberbauer hat man nun mal nen gewissen Fundus an Bauteilen, also sehe ich das nicht so eng wenn etwas übrig bleibt oder neu bestelle.
Es ist einfach ein tolles Hobby und ich erfreue mich Tag für Tag an "PASSIVEN" Neigungen, also passiv rules!!

SG Claus

2pi
06.05.2014, 18:50
Dazu muss man aber gleich zu Beginn den Zündstoff rauslassen und jeden bitten, daß er erst gar nicht versucht, das "andere Lager" zu überzeugen. Denn das ist der Punkt, warum solche Threads auch schon in der Vergangenheit und auch in anderen Foren hochgegangen sind.
Es gibt nunmal Leute, die die eine oder andere Seite einfach nicht wollen. Das muss man akzeptieren, auch wenn man glaubt, es besser zu wissen.

Also würde ich vorschlagen, daß man mal die Punkte zusammenträgt und dann soll sich jeder seinen eigenen Weg draus bahnen.

Gleizeitig würde ich aber dennoch auch die Passivisten ermutigen, ihr Punkte anzuführen.

Douglas Self hat schon eine recht durchdachte Liste von den Vor- und Nachteilen von aktiven F-Weichen zusammengetragen. Bei Google Books (http://books.google.de/books?id=D9l6JWKKSzUC&printsec=frontcover&dq=douglas+self&hl=de&sa=X&ei=WRhpU-3vI8jbygOM-oD4Bg&ved=0CGAQ6AEwBA#v=onepage&q=douglas%20self&f=false) sind die Kapitel einsehbar (sollte also sauber sein mit Urheberrecht):

Es beginnt in Kapitel 1.7 The Advantages and Disadvantages of Active Crossovers.
Ist halt Englisch.

Meine persönlichen wichtigsten Beweggründe für aktiv:

1. Ich kann mich auf das konzentrieren, was ich für das Wesentliche eines LSP halte: Seine Abstrahlcharakteristik.
Man braucht weniger im Hinterkopf zu behalten und muss weniger jonglieren.

2. Flexibilität

3. Man kann Treiber mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten in weiteren Grenzen zusammenwürfeln. Das schließt Toleranzen mit ein.

4. Man ist weniger an Gehäusevolumina gebunden.

5. Man kann die SEOs beim Messen primär vergessen und nachträglich Zeit und/oder Phase korrigieren (setzt aber dennoch einen durchdachten LSP voraus).

6. Man kann Raummoden gleich mit erschlagen, falls erforderlich.

7. DSP und Class D sind erschwinglich und können für mehrere LSP verwendet werden. Aber nicht unbedingt gleichzeitig.

8. Man kann die Phase komplett linearisieren.

9. Steilere Trennung (siehe 1).

Ich finde es gut, wenn jemand "gute" Passivweichen entwickeln kann. Das know how benötigt man aber bei aktiven auch.

"Raumkorrektur" lasse ich jetzt mal absichtlich weg, um es übersichtlicher zu halten.

Grüße

Oldie
06.05.2014, 18:58
Oh Oh, da geht's ja ab.

Vor lauter Schreiberei waren wieder welche schneller.

@ Sepp
Habe mir auch einen Mini DSP mit vier Icepowern in einem Gehäuse gegönnt. Das Ganze mal zwei.
Wenn ich überlege was sich so ansammelt an PassivTeilen. Holla die Waldfee. Bei den Kupferpreisen hat sich schon was angesammelt.
Leider gibt's keine kleinen Selbstbau Geschäfte mehr.
Deswegen I geh IGDH e.V.
Da wird ihnen geholfen.

@ juschmidt
zum probieren habe ich mir das gegönnt, aber gebaut wird analog.

@ kammerjäger

Schritt 1
Conrad Taschenrechner Formel
Schritt 2
Fertig Weichen
Schritt 3
Audio CAD, Boxsim, X-over
Schritt 4
Messen Bauen Hören
Schritt 5
??? digital ???

@ Wolfgang

Preis Leistung ?
Bei Mehrweg Systemen mit hohen Anforderungen ist das auf alle Fälle Ziel führend.
Geht aber auch Passiv. Wirkungsgrad rules.:D

Und Röhre braucht Passiv.
Wenn's nicht zerrt, dann klingst nicht.;)

Im Studio und zum Analysieren ist digital der "richtigere" Weg.

Zum Spass haben und "mal die Sau rauslassen" find ich die unsaubere Lösung besser. Verstärker und Weichen Grillen. JUHU, die Töner haben's überlebt.

Ist ein teures Hobby, egal ob mit oder ohne Passivweiche.

Auf alle Fälle aktiv bleiben ;):prost:.

Grüsse Michi

ton-feile
06.05.2014, 19:19
Hallo Zusammen,

Meine Feld-Wald und Wiesenabhöre ist vollaktiv.

Auch nutze ich eine Ultradrive mit drei Stereoendstufen als Entwicklungshilfe.
Das ist sehr praktisch, weil man schon mal per Mausklick ausprobieren (messen und hören) kann, welche Filterordnung, Trennfrequenz EQs usw benötigt werden.

Aber von der Entwicklerseite her finde ich passive Konstrukte einfach sexy. :D

So ein passiver Lautsprecher ist für mich wie ein organisches schwingendes Gebilde, welches man in Harmonie zu bringen versucht. Alles wechselwirkt mit allem und das finde ich immer noch sehr spannend.

Wenn der Klang dann am Ende in meinem Hörzentrum "einrastet", ist der Lautsprecher fertig und bleibt so.

Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
Wenn das flüchtige Setup weg ist, ist auch der Lautsprecherklang weg, selbst wenn die Kiste genauso dasteht wie zuvor. Das ist dann in meinen Augen eher ein Lautsprecher-surrogat.

Ich nutze DSPs liebend gerne zum arbeiten, aber meine Leidenschaft gehört dem passiven Lautsprecher.

Ganz schön irrational wie? Mir doch egal! :p

Gruß :prost:
Rainer

Gnom52
06.05.2014, 19:34
Michi

Den Thread finde ich gut, aber nimm mal den Speed raus.

Wir reden doch hier nicht nur über Desktop-Hupen oder die Möglichkeiten etwas passiv zu bauen, sondern über die offene Frage :

Passiv oder Aktiv ???

Bei meiner letzten Antwort habe ich mein persönliches passives Argument vergessen, dass ich auch immer wieder zu hören bekomme:
Ich habe doch noch den... Verstärker...und meine Frau will nicht so viele Kabel...

Klartext:
Passiv reichen 2x 0.75 mm² oder etwas besser (kann man schon mal unter den Teppich legen).
Aktiv und da sind wir Selbstbauer noch lange nicht bei Bluetooth-Anbindung und nur noch Strom,
sondern neben dem einen Kabel kommt noch das Netztkabel... (an jede Box).

Mein Wunsch, lasst uns nicht "streiten", sondern einfach Argumente und "Links" austauschen, um zu lernen was geht und dann kann jeder für sich...


Grüüüsse
Wolfgang

Kaspie
06.05.2014, 19:46
Hallo liebe Gemeinde,
ein Freund von mir hat mal behauptet, dass man aktiv mit DSP jeden Eltax-Lautsprecher auf das Niveau eines Sato-Hornes bringen kann.
Jetzt hat Jörg Humor und stellte diese Behauptung mit einem lächeln im Raum.
(Sato, Kalifornia-Horn plus HT Horn, aktiv und mit Röhre betrieben.)
Mal eben die Treiber wechseln um zu testen, welcher gerade der Angenehmere ist, mag man so leicht ermöglichen.
Klanglich ist das allemal eine Weise, wie man lange Musik hören kann:)
Nehme ich aber Chassis, die alleine im Mitteltonbereich und HT Bereich jeweils um die 5k€/ Paar kostet und im Bassbereich einen Treiber verwende, der auch nicht in den Verkaufsregalen oder Wühltischen liegt, würde ich mich etwas intensiver mit Lautsprecherbau auseinandersetzen. Wenn man hier schon 20 K€ investiert hat und noch einmal 11K€ für ein MT-Horn ausgibt, sind die Überlegungen schon ein wenig anders.
Hier wird dan auch über eine aktive Ansteuerung und Sandverstärker im Bassbereich gearbeitet. Auch DSP wird hier teilweise verwendet. Die Meisten aber passiv.
Nein, ich habe solch eine Anlage nicht:doh:
Hier macht man sich aber eher die Gedanken, welches Bassgehäuse nehme ich? Welches Chassis ist dafür geeignet? Aus welchem Material baue ich es?
Sind die Parameter des Chassis so ausgelegt, dass ich passiv trennen kann?
Welche Bauteile nehme ich? Wie sieht die Filtercharakteristik aus? Welche Filtersteilheit nehme ich? usw.....

Sind Sandverstärker im Einsatz oder liegt Vorliebe in Vacuum?
Bei letzteren fallen Allerweltchassis mit niedrigen Wirkungsgrad eher aus.
Also werden es eher große Chassis , die wenig Hub machen müssen und eine niedrige Induktivität der Schwingspule aufweisen. Das Gehäuse wird großvolumig und die Abstimmung in der Nähe FS gelegt.
Somit habe ich die Chance, eine passable passive Frequenzweiche aufzubauen, ohne mit Entzerrern und Verzerrern arbeiten zu müssen.
Ja, ich bevorzuge die passive Variante. Für eine Variante muss man sich ja entscheiden.
Fertig aufgebaut und das gesamte System abgestimmt, lehnt man sich zurück und hört Musik.

Aktiv und DSP schwirren einem die Hummeln um den Popo und man dreht aus Neugierde und Spieltrieb an den Reglern.
Ich verweise hier an den Sato-Thread im AAA.
Und hier sehe ich den Nachteil in Aktiv, ohne auf die Qualitäten eingehen zu wollen.
Passiv ist eine Entscheidung, um meinen Weg zu gehen und dem Ziel recht nahe zu kommen:Musik genießen.

LG
Kay

sonicfury
06.05.2014, 20:38
Bei sinnvollem Konzept ist ein aktiver LS nicht nur EIN Ls sondern VIELE. Während meiner Zeit mit aktiven LS habe ich wesentlich mehr Zeit damit verbracht auszuprobieren welche Senke, Betonung uswusw welchen Klangeinfluss hat. Man kann per Mausklick die ganzen Blauertschen bänder durchprobieren..... (tut sich da wirklich was wenn ich....). Nach dem Spielen kommt dann das ... hören :) Das war doch mal das Endziel.

Mach einer betrachtet jedoch den Weg als "Ziel". Passiv ist so manch einer erstmal eine Zeit damit beschäftigt es überhaupt abgestimmt zu bekommen. Aber ja- es macht Spass, der Weg ist ja das Ziel in dem Falle. Sehr viel Spass sogar. Im Sinne der "Effizienz" hingegen nicht unbedingt.

Für den Anfänger:

Ein DSP plus günstiger Verstärker (kann auch ein alter AVR sein mit 6.1/ 7.1 Eingängen) und voila, fertig ist 3 Wege aktiv. Schneller und leichter kann ein Anfänger nicht ans musikalische Ziel kommen (Erfolgserlebnis).Ich würde einem Anfänger eher raten klein und aktiv anzufangen (früher Behringer, heute wahrsch. Minidsp+ AVR). Auch später, wenn man passiv probieren mag, ist es eine Entwicklungshilfe (wie klingts wenn ich bei XX Hz trenne).

Lenni
06.05.2014, 20:41
Hallo Zusammen,


Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
Wenn das flüchtige Setup weg ist, ist auch der Lautsprecherklang weg, selbst wenn die Kiste genauso dasteht wie zuvor. Das ist dann in meinen Augen eher ein Lautsprecher-surrogat.


Gruß :prost:
Rainer


Hi Rainer,

das empfinde ich auch so und ist auch mein einziger, echter Kritikpunkt. Ein halbes Kilo verlötetes Metall fühlt sich einfach endgültiger an als eines von 50 DSP Setups (zumal man da gerne den Überblick verliert), das in drei Sekunden bis zur Unkenntlichkeit zerkonfiguriert werden kann.

Ansonsten ist DSP für mich als DIY Einsteiger ein tolles Spielzeug. Schrottie (der mich damals angefixt hat) meinte seinerzeit: "hol dir die Behringer, mit passiv einsteigen lohnt heute nicht mehr" - er sollte recht behalten. Dennoch finde ich es sehr interessant, auch passive Konstrukte zu hören/zu bauen, schon allein um etwas anerkannt "Gutes" als Vergleich zu haben.

Grüße,
Lenni

2pi
06.05.2014, 20:52
Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.

Öcht ? Ich glaube, das ist Kopfsache.
Wenn die persönlichen Kriterien erfüllt sind (z.B. misst sich gut und klingt gut), kann man ganz schnell aufhören.
es sei denn...


Während meiner Zeit mit aktiven LS habe ich wesentlich mehr Zeit damit verbracht auszuprobieren welche Senke, Betonung uswusw welchen Klangeinfluss hat.
es gibt noch einen gewissen Spieltrieb. Aber der kann auch bilden. Z.B. so:



Man kann per Mausklick die ganzen Blauertschen bänder durchprobieren.



Nach dem Spielen kommt dann das ... hören :) Das war doch mal das Endziel.
Das bleibt dann auch so. Es gibt aber noch einen Unterschied: Bei S/W Lösungen sollte man einen Backup machen :D



Leider wird da wohl der Wunsch Vater des Gedanken bleiben.
Bis jetzt ist es doch ganz gut.

ton-feile
06.05.2014, 21:09
Hi,


Öcht ? Ich glaube, das ist Kopfsache.

Sag ich doch! :)
Wenn ich Lautsprecher entwickle, geht es nach meinem Kopf.
Ich mach das einfach so, wie es mir gefällt. ;)

Gruß :prost:
Rainer

Ausgeschiedener Benutzer
07.05.2014, 01:59
Hi Leutz,

ich will hier auch niemanden "überzeugen" oder ihm seine Passivweichen schlecht machen. Wichtig ist, was hinten rauskommt.

Aktiv - sei es jetzt mit dsp oder "konventioneller" Aktivweiche gehen einfach Sachen, die man passiv nicht hinbekommt.

Ich verweise da mal auf mein neuestes Spielzeug Plutino - eine Linkwitz Pluto für den Schreibtisch (und freistehend auf Ständer) "umkonstruiert".

http://www.uibel.net/plutino.jpg

Links:

http://www.linkwitzlab.com/Pluto/Pluto-2.1.htm
http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/plutino/plutino.html

Das ist ein quasi "schallwandloser" Lautsprecher, der bis 3 KHz als Punktschallquelle nahezu rundstrahlt.

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/plutino/pmess/020.jpg

Aufgrund der Treibereigenarten sind da Korrekturen notwendig, die passiv nicht gehen, weil man z.B. nur den Schallpegel absenken und nicht anheben kann. Dem Bass wird mittels Linkwitz-Entzerrer bis 30 Hz runter auf die Sprünge geholfen und das aus einem 6 Liter großen geschlossenen Gehäuse. Der "Hochtöner" (eigentlich ist das ein ab 200 Hz einsetzbarer widerange) wird ziemlich massiv verbogen, damit es passt.

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/plutino/pdsp/020.jpg

Dieser Lautsprecher ist einfach das beste, was ich je hatte. An der Weiche habe ich gerade mal ein paar Stunden gearbeitet. Zwei Stunden bis zur linearen Abstimmung (siehe oben) und ein paar weitere bis mir das Klangbild gefiel, aber darauf will ich hier nicht näher eingehen. :)

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt Konstruktionen, da ist eine Aktivweiche, ob jetzt konventionell (wie es Linkwitz macht) oder mittels DSP realisiert, nicht nur sinnvoll, sondern unabdingbar, weil es einfach nicht anders geht.

Andererseits muß nicht alles aktiv sein. Bei "konventionellen" Lautsprechern stellt sich die Preis-Leistungs-Frage. Wenn ich einen 2-Wege-Lautsprecher bauen möchte, der 100 Euro pro Stück mit Holz kostet geht das einfach nicht aktiv.

Ich sehe die "Aktiv-Geschichte" deshalb auch eher als Mittel zum Zweck, denn als Philosphie. "Konventionelle" Aktivweichen kommen mir natürlich nicht ins Haus, denn dann habe ich ja wieder das "Passiv-Problem" - Bauteile beschaffen, löten. etc.. Deshalb bin ich beim DSP gelandet und da Linkwitz für seine Pluto keine DSP-Lösung anbietet mußte ich es selbst machen, was ja dem wahren diy-Gedanken auch näher kommt, als einen Bauplan und zwei Leiterplatten für 195 $ zu kaufen.


@Oldie: Es ist Ansichtssache, wieviel man in seine "Desktop-Hupe" investiert. Meine "Hupe" ist schlicht und ergreifend die Anlage, über die ich Musik höre und da darf es auch soviel kosten, wie anderen ihre "Wohnzimmeranlage" wert ist. Ich hatte lediglich ein paar Möglichkeiten der DSP-Anwendung aufgezählt. Da gibt es auch noch mehr und es gibt auch noch andere DSPs, die mehr Filter können als der des PWR-Ice, wobei auch dieser mehr als 6 kann - ich hatte ja angeboten, bei Interesse näher darauf einzugehen.

Deine "Forderung" nach einer unbegrenzten Anzahl setzbarer Filter outet dich als "guten Gewerkschafter", der fordert halt erst mal. *breitesGrinsen*
"Unendlich" ist irgendwie verdammt viel, sozusagen nicht erfassbar, weil nicht bezifferbar. Es ist natürlich ziemlich schwierig unendlich viele Filter mit einer endlichen Rechenleistung abbilden zu wollen, so ähnlich wie z.B. kein PKW, egal wieviele PS dieser hat, unendlich schnell fahren kann. Die Möglichkeiten des pwr-ice reichen für fast alle Weichenschaltungen, da du durch direkte Programmierung der biquads (advanced-mode) sehr viel mehr machen kannst, als die "normale" Oberfläche dir zeigt. Man kann z.B. auch die Weichensektion (Xover) "vergewaltigen" und hier beliebige Filter programmieren. Zudem hast du wohl die 12 möglichen Filter im Eingangsteil übersehen. Verteilt man diese über beide Kanäle, dann stehen pro Kanal 13 Filter zur Verfügung, was ich als absolut ausreichend betrachte. Im Vergleich zum minidsp 2x4 knappst dir der pwr-ice-dsp auch nicht 8 dB am Pegel ab, d.h. er ist z.B. an meiner Soundkarte ohne Vorverstärker voll aussteuerbar.

Die Hifi-Akademie-dsps können z.B. 16 Filter pro Kanal incl. nativ implementiertem Linkwitz-Entzerrer, zzgl. Pegelanpassung, Phaseninvertierung und Delay, aber das ist wieder eine andere Preisklasse.

fosti
07.05.2014, 03:24
Bei sinnvollem Konzept ist ein aktiver LS nicht nur EIN Ls sondern VIELE. ....

Für den Anfänger:

Ein DSP plus günstiger Verstärker (kann auch ein alter AVR sein mit 6.1/ 7.1 Eingängen) und voila, fertig ist 3 Wege aktiv. Schneller und leichter kann ein Anfänger nicht ans musikalische Ziel kommen (Erfolgserlebnis).Ich würde einem Anfänger eher raten klein und aktiv anzufangen (früher Behringer, heute wahrsch. Minidsp+ AVR). Auch später, wenn man passiv probieren mag, ist es eine Entwicklungshilfe (wie klingts wenn ich bei XX Hz trenne).
Genau so ist es! :prost:

schrottie
07.05.2014, 06:03
Ich habe in meinem Leben genau 1 passiven Lautsprecher gebaut. Das war so viel trial und error und so sehr tappen im Dunkeln, dass ich mich schnellstens nach Alternativen umgesehen hab. Löten? Spulen? Kondensatoren? Induktivität? Kapazität? Kann ich nicht! Computergedöns? Kann ich. Also mit DSP weitergemacht und dabei geblieben. So einfach war das. Ob das besser ist? Ich denke, dass die echten Experten hier bessere Passivlautsprecher entwickeln können, als ich Aktive...
Jeder so wie es ihm gefällt.
Lenni habe ich aktiv empfohlen, weil er ebenfalls computerbegeistert ist und so einen natürlichen Zugang dazu hat. Zudem ist aktiv lebendig, da gibt es innovative Neuerungen. Passiv dagegen ist eben ... passiv.

kasbc
07.05.2014, 07:27
Ich habe in meinem Leben genau 1 passiven Lautsprecher gebaut. Das war so viel trial und error und so sehr tappen im Dunkeln, dass ich mich schnellstens nach Alternativen umgesehen hab. Löten? Spulen? Kondensatoren? Induktivität? Kapazität? Kann ich nicht! Computergedöns? Kann ich. Also mit DSP weitergemacht und dabei geblieben. So einfach war das. Ob das besser ist? Ich denke, dass die echten Experten hier bessere Passivlautsprecher entwickeln können, als ich Aktive...
Jeder so wie es ihm gefällt.


Aboslute Zustimmung, weil es bei mir genauso lief. Exakt. Drum hab ich auch mal das Setup vom schrottie kopiert :bye:




Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.

Da hat ton-feile auch recht. Ich probiere da oft rum. Man läuft da wirklich immer Gefahr sich zu verlieren, weils gar so einfach ist was zu ändern. Drum hatte ich das Bedürfnis nach einer Referenz. Und dann hab ich mir die TAFAL nachgebaut. Ein tolles Konstrukt (Danke, Rainer!). Hilft mir immer wieder dabei, "Verirrungen" im Aktiv-Setup schneller zu bemerken.

Ansonsten sehe ich keine fundamentalen Unterschiede in den Wegen. Damit meine ich besser/schlechter. Die Konstruktion und das Vermögen einen LS abzustimmen sind entscheidend. Nicht die Art der Implementierung.

Ich habe diese Glaubenskriege noch nie verstanden.

Gruß

Gabrie
07.05.2014, 07:55
Hallo,
es wird immer mehr in Richtung aktiv gehen! Ich bin schon über 40 Jahre dabei. Zu erst 3 - Wege passiv, dann Breitbänder, zwangsweise Röhren dazu, > später nur noch 2 - Weg, hat man einfach besser im Griff! Auch für die Röhren!
- Aber die neuen Chip-Amps sind einfach auch immer besser geworden - und billig! Ein paar vernünftige Drosseln kosten heute schon so viel, wie gute Chip-Amps!
Zwei gute, aktive Studiomonitore kosten heute unter 1000,-€, ohne Anpass-Probleme mit dem "Amp", ohne teure High End LS-Kabel und dabei noch erstaunlich kompakt!
Gruß Gabriel

kammerjaeger1
07.05.2014, 08:56
Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
Wenn das flüchtige Setup weg ist, ist auch der Lautsprecherklang weg, selbst wenn die Kiste genauso dasteht wie zuvor. Das ist dann in meinen Augen eher ein Lautsprecher-surrogat.

Ich nutze DSPs liebend gerne zum arbeiten, aber meine Leidenschaft gehört dem passiven Lautsprecher.

Ganz schön irrational wie? Mir doch egal! :p


Finde ich nicht irrational, sondern in vielen Fällen zielführend. Gerade im Low-Budget-Bereich wird man um Passiv-Weichen nicht umhin kommen. Wenn also kein Mensch mehr sich für das Entwickeln passiver Weichen begeistert, wer soll dann noch günstige Lautsprecher entwickeln? Und bei den teuren Lautsprechern kommt es auch nicht drauf an, wenn die Weiche einige hundert Euro kostet. Für einen privaten Entwickler mag das viel sein in Relation zu aktiven Lösungen, für den Handel jedoch nicht das Argument. Hier muss man also unterscheiden, ob man das Thema für sich persönlich betrachtet oder etwas "globaler" sieht...
Auch für den reinen Nachbauer ist eine Weiche, die u.U. auch fertig angeboten wird (so wie es viele Bausatz-Händler ja tun), die bessere Alternative, da solche Leute eben nicht ständig neue Konstrukte bauen, sondern sich max. alle 10 Jahre mal neue Speaker holen. ;)

Natürlich gibt es sinnvolle aktive Lösungen, aber pauschal zu sagen aktiv oder passiv wäre besser, halte ich für falsch.
Ich akzeptiere die reinen Befürworter der aktiven Lösung, aber es ist halt nicht immer und überall der Weisheit letzter Schluss, genausowenig wie passiv es ist...





das......mag sein, aber zunächst nur im DIY-Bereich. Im Bereich der Fertigprodukte wird das wohl ein wenig länger dauern.


Mein Reden... :D

fosti
07.05.2014, 09:04
^(Zu dem Post über meinem)
Dann möchte ich darauf aiuch gerne meine "Meinung" dazu geben....ich halte das für eine sogenannte "Milchmädchenrechnung" :engel:
Bin ja sonst eher objektiv, aber jetzt fühle ich mich auch mal "genötigt" :prost:

Christoph Gebhard
07.05.2014, 09:14
Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig. Da hat ton-feile auch recht.

Das ist auch meine Erfahrung und für mich ein überaus relevanter Punkt. Aktiv wird man eigentlich nie fertig, passiv schon.

Zudem möchte ich dem allgemeinen Tenor, aktiv sei leichter abzustimmen, widersprechen. Spätestens seit der Passiv-Entwicklung über Simulationsprogramme sind beide Entwicklungen über Mausklick zu realisieren.

Aktiv hat man aber viel mehr Stellgrößen, so dass aktiv in meinen Augen schwieriger ist, gerade wenn man versucht, den Raum zu integrieren. Einen passiven Lautsprecher stimmt man weitestgehend auf die erste Wellenfront auf. Man schraubt nach dem Hörtest vielleicht noch ein bisschen an Baffle-Step-Entzerrung, Hochtonpegel und BR-Abstimmung und dann sind die Möglichkeiten der Raumanpassung auch erschöpft. Aktiv kann man viel detailierter entzerren und da erfordert es schon einiges an Fachwissen, Erfahrung und Geduld um im richtigen Maße und an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Einfach nur glatt machen reicht nich!

Überrascht bin ich, dass die klanglichen Unterschiede noch nicht thematisiert wurden. Schon zu meiner Auto-HiFi-Hochzeit, wo ich vieles aktiv gemacht habe, sind mir Unterschiede aufgefallen. Aktiv klingt für mich dynamischer und lässiger, gerade wenn gepegelt wird. Passiv komprimiert und verrundet mehr. Näher an der Wahrheit ist aktiv in jedem Fall. Manchmal möchte man aber gar nicht die absolute Wahrheit kennen ;) Das ist so ähnlich wie LP und CD. Heinz Schmitt sprach mal vom "zarten Schmelz" der Passivweiche. Das ist bestimmt etwas blumig formuliert, aber geht IMHO in die richtige Richtung...

Gruß, Christoph

kammerjaeger1
07.05.2014, 09:15
@ fosti: Begründung?


Btw.: Scheinbar wurde der mMn wichtigste Aspekt für aktive Lösungen im kommerziellen Bereich noch nicht angesprochen, nämlich die Anpassung an den Höraum vor Ort. Dies ist natürlich aktiv sehr viel einfacher als passiv.

fosti
07.05.2014, 09:20
@ fosti: Begründung?


Btw.: Scheinbar wurde der mMn wichtigste Aspekt für aktive Lösungen im kommerziellen Bereich noch nicht angesprochen, nämlich die Anpassung an den Höraum vor Ort. Dies ist natürlich aktiv sehr viel einfacher als passiv.

Danke, hast Du gerade selbst gegeben :prost:

fosti
07.05.2014, 09:22
Das ist auch meine Erfahrung und für mich ein überaus relevanter Punkt. Aktiv wird man eigentlich nie fertig, passiv schon....

Hallo Christoph,

das ist dann genau so wie im "echten" Leben, wenn die Menschen mit ihren Freiheiten eben nicht umgehen können, sehnen sie sich nach Restriktionen :prost:

EDIT: Diese Äußerung ist nicht im Mindesten auf Christoph gemünzt...musste das beim nochmaligen Lesen so feststellen!

fosti
07.05.2014, 09:41
...
EDIT: Diese Äußerung ist nicht im Mindesten auf Christoph gemünzt...musste das beim nochmaligen Lesen so feststellen!

Um es noch einmal hervorzuheben!

Christoph Gebhard
07.05.2014, 09:45
Hallo Christoph,

das ist dann genau so wie im "echten" Leben, wenn die Menschen mit ihren Freiheiten eben nicht umgehen können, sehnen sie sich nach Restriktionen :prost:

Vielleicht ;)

Aber Sehnsucht würde ich das in meinem Fall nicht nennen. Die DSP-Spielerei mache ich ja gerne und wenn ich keine Lust mehr drauf habe, höre ich einfach auf. Ist ja schließlich Hobby.

Ich stelle gerade fest, dass meine Argumente etwas passiv-lastig sind. Ich möchte mich aber gar nicht positionieren. Ich habe die Pro-Argumente für die Aktivtechnik nicht aufgeführt, weil sie allgemein bekannt sind und ich mich nur wiederholen müsste...

Gruß, Christoph

fosti
07.05.2014, 09:46
Vielleicht ;)

Aber Sehnsucht würde ich das in meinem Fall nicht nennen. Die DSP-Spielerei mache ich ja gerne und wenn ich keine Lust mehr drauf habe, höre ich einfach auf. Ist ja schließlich Hobby.

Ich stelle gerade fest, dass meine Argumente etwas passiv-lastig sind. Ich möchte mich aber gar nicht positionieren. Ich habe die Pro-Argumente für die Aktivtechnik nicht aufgeführt, weil sie allgemein bekannt sind und ich mich nur wiederholen müsste...

Gruß, Christoph

Beste Grüße :prost:

xrated
07.05.2014, 10:09
Was noch dazu kommt, eine aktive Box verkauft sich schlecht wenn man Verstärker und DSP behalten will. Aber zumindest kann man noch die Chassis verticken.

SNT
07.05.2014, 11:00
Hallöchen,

ich finde beides interessant!:bye:

Von der Technik (also schnellem Rumfummeln und Anspielen von Tracks) begeistert mich momentan eher der DSP, vom richtig schön langem Boxenhören mit nem Glaserl in der Hand eher ein Minimalsystem mit Passivweiche in der Box plus Röhrenamp (also eigentlich fast noch ohne Verstärker und auch keine Quelle :rolleyes:)

Irgendwie kommt da son 68er Relaxfeeling rüber. Die Gewissheit, dass alles 100%ig funktioniert, da vergisst Du den Alltag.....

Also zum Anheizen und Rumfrickeln: DSP zum Hören:Analog und passiv

Sepp
07.05.2014, 11:29
Was noch dazu kommt, eine aktive Box verkauft sich schlecht wenn man Verstärker und DSP behalten will. Aber zumindest kann man noch die Chassis verticken.

Nach meiner Erfahrung lassen sich "Selbstbauten / Eigenentwicklungen" fast gar nicht verkaufen.
Beim Verkauf einzelner Chassis ist der Erlös meist höher .

Grüße
Dirk

sonicfury
07.05.2014, 13:08
Ich denke ich weiss was Christoph meint. Ich habe wiegesagt schon jahrelang Aktiv- LS. Ein kommendes Projekt wird jedoch... *hust* passiv und Breitbänder. Weils irrational ist und sein soll. Und das darf es auch, weils Spass macht. Dennoch gehöre ich zu denjenigen die sagt- zielführender ist aktiv.

LG

Kaspie
07.05.2014, 14:22
Ich denke ich weiss was Christoph meint. Ich habe wiegesagt schon jahrelang Aktiv- LS. Ein kommendes Projekt wird jedoch... *hust* passiv und Breitbänder. Weils irrational ist und sein soll. Und das darf es auch, weils Spass macht. Dennoch gehöre ich zu denjenigen die sagt- zielführender ist aktiv.

LG

Ist Breitbandlautsprecher jetzt aktiv oder passiv? ( hüstel)
LG
Kay

sonicfury
07.05.2014, 16:36
Die Aktivos sind beide Paare jeweils Mehrwegeriche. Der letzte "Passive" war 3 Wege, der kommende passive ist 1 Weg :)

Faderlezz
10.05.2014, 16:49
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen...

Ich denke schon, dass die Aktivelektronik ein mächtiges Tool ist. Mir würde es aber auch so gehen, dass ich da niemals "fertig" wäre.

Meine nächste Anschaffung wird auch ein MiniDSP. Allerdings nur zur Weichenentwicklung. Ich werde quasi alles mit dem DSP machen und dann versuchen passiv nach zu bauen.

So kann man schnell und einfach nachvollziehen was noch fehlt bzw zu viel ist und muss nicht immer am Weichenbrett rumfuchteln.

Faulheit siegt halt :D

Grüße,
Ersan

nical
10.05.2014, 17:41
könnt ichs, wär aktiv meine geschichte.
als nachbauer und nichtentwickler bleibts derzeit noch passiv.
aber eine aktive FW hab ich zumindest schon, um die TMT's zu entlasten.
doch aktiv ist die zukunft, davon bin ich zumindest überzeugt - die fortschritte incl. vereinfachung auf dem elektroniksektor sind einfach zu rasant.
obwohl privat durchaus manchmal sentimental, bin ichs absolut nicht, wenns um musik geht: keine LP's mehr, alle verschenkt; cd's im kasten gelagert - PC und audio-interface sind einfach zu komfortabel.
solang der klang stimmt.
deshalb: dampfloks haben ihren charme, propellermaschinen auch.
aber die technische entwicklung ist, wie erwähnt, rasant - und das zeug wird immer billiger - und sicher auch bedienfreundlicher.
hoff ich jedenfalls.
ich hab soviele andere interessen, dass ich nicht auch noch ein ingenieursstudium nebenbei beginnen möchte.
also denk ich, passiv für spezialfälle und liebhaber ihres hobbies, aktiv irgendwann in der zukunft für pragmatiker wie mich - wenns etwas einfacher wird.
gruß reinhard

Chlang
10.05.2014, 19:30
Für was denn Filter und Weichen - geht doch auch ohne :D

Und wenn ich das Thema ein Bisschen ernster, aber absolut subjektiv angehe, dann muss ich für mich sagen, dass

1. mir passiv und aktiv gleich viel Spaß beim Entwickeln machen,
2. beim gleichen von mir investierten Zeitaufwand bisher immer aktiv das besserer Ergebnis gezeigt hat,
3. aktiv wegen der größeren Freiheitsgrade noch mehr Zeit benötigt hat, dann aber nochmal deutlich bessere Ergebnisse zeigt (für mich näher an der Realität, wie auch Christoph schon schrieb) und
4. ich nach um die 30 digitalen Setups dann auch irgendwann das Gefühl habe, nichts mehr verändern zu müssen.

Nachdem ich einige meiner passiven Konstrukte vom Breitbänder bis zur Sub-Sat-Kombi nachträglich auch aktiv aufgebaut habe, kann ich immer noch beides leiden. Es kommt halt auf das Ziel an.

In diesem Sinne werde ich mich weiter in beiden Welten tummeln :prost:

Grüße
Chlang

wgh52
10.05.2014, 22:14
Die Entscheidung für Aktiv kam bei mir durch enttäuschende Versuche mit Bi-Wiring und Bi-Amping passiver Boxen.

Bereits Aktivierung der TT/MT Trennung brachte (subjektiv und gemessen) deutlich bessere Impulstreue und Bühnenstaffelung, Vollaktivierung des 3-Wegers brachte das i-Tüpfelchen, damals (2004) noch mit digitaler IIR Weiche von Sony.

Das mit DIY passiv zu erreichen mag gehen, ich traue mir das aber einfach nicht zu. ;)

Mein neues Projekt (leider sehr langsam...) ist ein 4-Wegerich mit FIR Filtern und Frequenz/Phasenbegradigung. Das geht passiv gar nicht :engel:

Die Passivbauten hier im Forum bewundere ich sehr! Hut ab!

Aktiv? .... ist trotz allem voll meins!!! :prost:

sonicfury
12.05.2014, 09:37
Ich habe bereits eindeutig für Aktrvtechnik votiert. Der grösste Fortschritt bringt imO die Aktivierung auch im Tieftonbereich. Die Kontrolle und/ oder Genauigkeit, die die aktiven betriebenen "Bassabteile" liefern, ist passiv nur mit einersehr gut gelungenen Verstärker/ Chassis/ Abstimmung zu erreichen.

Ob das Aktivsystem als IIR/ FIR durchgeführt ist, macht nach meiner Erfahrung an sich kaum noch einen Unterschied.

Wenn ich bei mir die FIR- Korrekturen (Als alle Eingriffe i.d. Zeitdomäne/ Phase wegschalte) und nur zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen.

Könnte dafür sprechen, dass bei gewissenhafter Arbeit die Ausgangssituation bereits so gut ist, dass selbst ein so mächtiges Tool nicht mehr viel herausholt.

wgh52
12.05.2014, 11:28
.... Wenn ich bei mir ... zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen.

Könnte dafür sprechen, dass bei gewissenhafter Arbeit die Ausgangssituation bereits so gut ist, dass selbst ein so mächtiges Tool nicht mehr viel herausholt.Meiner Erfahrung nach stimmt das (nur) zum Teil, hauptsächlich im Bereich Tonalität.

Paargleichheit in Frequenz und Phase ist (auch) für die Bühnendarstellung in Breite und Tiefe sehr wichtig und gerade diese ließ sich (in meinen Fällen) mit FIR Filtern (siehe Acourate, DEQX, usw. ...) besonders gut herstellen (siehe auch Sprungantwortoptimierung/-angleichung :rolleyes: ).

Ich will FIR nicht als allein seeligmachendes Patentrezept hinstellen, sondern lediglich gewahrt wissen, dass FIR (auch in Kombination mit IIR) Filterung sehr hilfreich (ist oder) sein kann und zwar auch bei guter sonstiger Konstuktion (jedenfalls nicht sinnlos ;) ).

Chlang
12.05.2014, 11:30
Ob das Aktivsystem als IIR/ FIR durchgeführt ist, macht nach meiner Erfahrung an sich kaum noch einen Unterschied.
Wenn ich bei mir die FIR- Korrekturen (Als alle Eingriffe i.d. Zeitdomäne/ Phase wegschalte) und nur zu IIR zurückgehe, dann hört sich fast alles gleich an und unterscheidet sich nur in Nuancen.
Ich hab' da ja auch ein Bisschen gespielt...
... mein Höreindruck ist bisher, dass bei optimierter Phase/Sprungantwort und identischer Amplitude nur die räumliche Tiefeninformation zunimmt (so sie auf der Aufnahme ist).
Da kann der Bassbereich (außer zur empfundenen Raumgröße allgemein) aus meiner Sicht wenig beitragen.

Grüße
Chlang

sonicfury
12.05.2014, 12:09
@Chlang:

So isses. Ums kurz zu machen-. was ich oben auch sagen wollte:

PASSIV zu AKTIV (egal wie) grösster Klanglicher Vorteil imO im TT Bereich.

Optimiertes AKTIVes System mitsamt IIR im Vergleich zu AKTIVem System welches per FIR über alles korrigiert ist ergaben sich klanglich - wenn- dann nur Nuancen irgendwo in der Ortbarkeit/ Rauminformation.

Allerdings hab ich selber auch einen LS hier stehen der vor versammelter Mannschaft "ge- FIR- t" wurde und der Unterschied zwischen "FIR" und Standard passiv war fast nicht hörbar, respektive nicht vorteilhaft, auch nicht in der Rauminformation... Bin mir sicher dass dies auch für etliche andere gute passive Kisten ähnlich gilt.

Es geht also sehr wohl vieles auch "ohne".

wgh52
12.05.2014, 12:21
...Es geht also sehr wohl vieles auch "ohne".
Ja - vieles!

Oldie
27.06.2014, 15:06
deshalb wieder aufwecken.


Muss nochmal die Passivfahne hochheben :D

Für schnell mal einen Breiti entzerren und Einsteiger 2 Wegeriche ist man mit passiver Beschaltung schon mal günstiger unterwegs.

Grundlagen des Wechselspiels von Filternetzwerken lernt man auch besser über passive Beschaltung.
Die meissten Grundlagen wurden erarbeitet, da gab's noch keine digitale Welt. Die ersten Schallschwingungen wurden durch Sand auf Metall dargestellt. Geht man noch weiter zurück landet man beim ausgehölten Knochen in den hineingepustet wurde.

Back to the Roots,

wer das Alte nicht kennt, wird auch nichts Neues entdecken.

Mit zunehmender Rechnerleistung und Minituarisierung werden wir dafür in Zukunft noch schöneres Spielzeug bekommen. :p

Grüsse Michi

ton-feile
27.06.2014, 19:44
Hi,

Auch nicht zu verachten ist bei den passiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last für sich arbeiten zu lassen.

Gruß
Rainer

P.S. Wie schon oft geschrieben. Ich habe gar nichts gegen aktive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy". ;)

SNT
28.06.2014, 17:07
Ein weiterer Vorteil: Weniger Kabelkrusch (kein Dickes Netzkabel an der Box erforderlich) allgemein einfacherer Anschluß

wgh52
28.06.2014, 23:41
?...nicht zu verachten ist bei den passiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last für sich arbeiten zu lassen......nicht zu verachten ist bei aktiven Filtern die Möglichkeit, die Impedanz der Last nicht gegen sich arbeiten zu lassen...


...Ich habe gar nichts gegen aktive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy". ;)...ich habe gar nichts gegen passive Lösungen, finde sie nur nicht so "sexy" :D

Tja, man kann das wohl so oder so sehen und ist immer richtig :rolleyes:

Und: Mal schnell einen Breiti abzustimmen geht mit DSP meiner bescheidenen Erfahrung nach schneller, ich sehe aber ein, dass es in der Erstanschaffung teurer ist... ;)

Vielleicht verstehe ich den Thread ja falsch. :(
Bin halt aktiv LS Fan! unheilbar seit 1983 :dance:

Gabrie
29.06.2014, 03:05
Hi !
Was oft bei uns Verrückten :D vergessen wird, ist, dass eine gute Endstufe nicht immer auch automatisch, zur vorhandenen Grundausstattung zählt!
Vergleicht man "kleine" kommerzielle Lösungen; passive 17cm TMT + HT, 2-Weg Kompaktboxen mit entsprechenden Aktiv-Monitoren, kommt man heute schon zu dem Schluss, das "Aktiv" noch kleiner und noch besser kann; bei vergleichbarem Aufwand (gute Endstufe plus gute "Passive", gegen gute "Aktive") !
Gruß Gabriel

wgh52
29.06.2014, 09:29
Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit
Wobei die "Erfahrung" individuell, auch bei sonst gleichen Bedingungen, variieren kann. :rolleyes:

ton-feile
29.06.2014, 10:49
Hallo Winfried,


Tja, man kann das wohl so oder so sehen und ist immer richtig :rolleyes:
So ist es.
Meine Hauptabhöre ist übrigens auch aktiv. ;)

Gruß
Rainer

sonicfury
29.06.2014, 11:07
@Reiner: Jepp, so sehr ich passive Kisten mag, ist auch bei mir der Hauptls aktiv. Es ist denke ich nicht so, dass diejenigen, die passiv "sexier" finden, selber nur passiv haben oder können.... ist halt Geschmackssache.

monsterofjungle
13.05.2015, 10:14
Hallo zusammen, ich hab eine Tafal ergattert.
Diese besitzt leider keine Frequenzweiche sonder Anschlusse der beiden Treiber sind über Buchsen aus dem Gehäuse geführt und müssen nun getrennt angesteuert werden.

Nun stellt sich mir die Frage ob ich die beiden Frequenzweichen nachträglich einbau (was aber an die 120€ für die Bauteile kosten würde) oder ich eine Aktivweiche oder nur ein DSP kaufen soll.

da hier wär doch sicher net schlecht, aber vielleicht ein bissl überdimensioniert, oder?
http://www.thomann.de/de/behringer_cx2310_super-x_pro.htm

cheers, Tobi

ghostd
13.05.2015, 10:58
Hallo,
bei der CX2310 handelt es sich um eine reine Aktivweiche. Damit kannst du zwar die Zweige trennen, aber hast keinen analogen EQ oder besser noch DSP, um den Frequenzgang anzupassen. Da bräuchtest du also eher die DCX2496, die allerdings 349€ kostet.
Alternativ würde natürlich auch ein MiniDSP passen oder, wie Alex schon vorgeschlagen hat, du kaufst für das gleiche Geld direkt die nötigen Bauteile für eine passive Weiche ;)

Viele Grüße
Marcel

Olaf_HH
13.05.2015, 11:13
Hi, die Tafal hatte aber doch in Rainers Version (http://www.frank-landmesser.de/bau_tafal_entw.html) (Tonfeile) ´gar keine so teuren Bauteile verwendet?
Und die durfte ich beim letzten Contest im Vergleich zur Nada hören und die war verdammt sehr gut.....

monsterofjungle
13.05.2015, 11:20
gar keine so teuren Bauteile verwendet
das ist relativ; 120€ sind nicht zu viel, die Frage war eher ob ich mit ner Aktivenweiche ungefähr gleich rauskomm, welche ich in Zukunft auch anderweitig verwenden könnte.
Wenn natürlich qualitativ da ein enormer Unterschied ist, macht das kein Sinn.

Vielen Dank an alle!
nen Guten, Tobi

monsterofjungle
13.05.2015, 11:34
Die Frage ist ja, wie ich diese zum Laufen bring!

Nein, Spaß bei Seite. Hab schon verstanden.
Ich besorg mir die Bauteile.

Danke an alle :ok:
Gruß, Tobi

Slaughthammer
13.05.2015, 13:51
Bedenke, selbst wenn du eine aktive DSP-Weiche benutzt, brauchst du auch noch zusätzliche Endstufen, und die Filter für die Aktivweiche muss dir dann auch erstmal jemand entwickeln, eine passive Frequenzweiche kann man nicht so ohne weiteres mit einem DSP nachmodellieren.

Gruß, Onno

monsterofjungle
20.05.2015, 08:16
Hallo zusammen, ich hab gelesen, dass man im TT-Zweig ohne Bedenken Elkos verwenden kann:

Vorausgesetzt, dem ist so, würde ich schon allein dabei 20€ sparen.
http://www.ebay.de/itm/20-x-22-F-22uF-160V-105-RM5-Elko-Kondensator-Capacitor-Ra-CapXon-E-Cap-20pcs-/151426398848?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2341b77a80

Oder sollte ich diese lieber investieren?

Gruß, Tobi

monsterofjungle
20.05.2015, 08:43
Danke Alex, hab ich mal wieder für schmuntzeln gesorgt :o.

Gruß, Tobi

Gabrie
20.05.2015, 13:36
Hi Tobi
Die genannten Elkos kannst Du aber zu bipolaren machen: Doppelten Wert einfach gegenpolig in Reihe schalten.(x 4 ? ) :D Jeder Einzelne(Elko) sollte die gewünschte Spannungsfestigkeit haben.
Ob man dann aber viel Geld spart, ist fraglich.
Herzlichen Gruß Gabriel

monsterofjungle
20.05.2015, 13:47
Danke für den Tip, aber ich glaub ich schau mich noch ein bissl nach gebrauchten Teilen um und falls da nix zusammenkommt, bestell ich bei Intertechnik (so weit ich das beurteilen kann, sind die mit am günstigsten; hab ein paar verglichen...)

Gruß, Tobi

monsterofjungle
20.05.2015, 14:40
Kann ich bipolare Elkos im TT Zweig überhaupt hernehmen oder spricht was dagegen?

EDIT: bei eHighend komm ich doch ein bissl billiger

Gruß, Tobi

newmir
20.05.2015, 14:47
Bipolare Elkos wuerde ich nicht gebraucht kaufen. Das die Altern ist der einzige handfeste Nachteil dieser Teile. Ich habe hier welche liegen, die sehen echt noch gut aus und fast wie neu. Kannst Du gerne billig kaufen ..... :D;). Aber keine Angst ...das dauert 10-20Jahre, bis die alt sind.

Da wuerde ich lieber mal nach gebrauchten Spulen schauen. Da gibt es schon mal Schnaeppchen. Und wenn die nicht exakt passen, kann man die durch abwicklen (geht nicht mit allen!) immer noch passend machen.

monsterofjungle
20.05.2015, 14:58
Vielen Dank, wenn bipolare Elkos keinen großen klanglichen Unterschied machen, kauf ich die neu für 3-4€ :).
EDIT: ich glaub ich zahl lieber 25€ mehr und hab ein gutes Gewissen ( 10 oder 5% Toleranz sind schon ein bissl was)

Gruß, Tobi

monsterofjungle
20.05.2015, 16:07
Danke Alex,

genau sowas wollt ich hören.
Bissl Geld gespart und trotzdem ein ruhiges Gewissen.

EDIT: Bestellung ist raus!:D

Gruß, Tobi

monsterofjungle
24.05.2015, 15:27
Anbei ein Bild der Beiden

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1333&pictureid=22783

Weichenbauteile, sind leider noch nicht aufgeschlagen.

EDIT: Bauteile sind immer noch nicht da!!!

cheers,Tobi