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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : passende Parameter für Dipol-Einsatz



Marcus.S
20.07.2009, 15:09
Salve!

Gibt es soetwas wie passende Parameter für den Dipol-Einsatz? Kann man das überhaupt an den Parametern erkennen?

Meine Frage zielt auf eine Erhöhung der (Bass-) Membranfläche der SFU. In größeren Räumen huben mir die Bässe bei halbwegs tauglichen Pegeln nämlich zu sehr. Klar könnte ich einfach die Anzahl der W69 erhöhen, das geht auf jeden Fall. Aber vielleicht gibts ja noch Alternativen?

Rudolf
21.07.2009, 17:48
Dipole werden - anders als Chassis in einem Gehäuse - unterhalb der Resonanzfrequenz kaum in ihrem Hub begrenzt. U.U kann schon ein angehobenes Subsonicfilter den Hub deutlich verringern, ohne dass viel Hörbares fehlt. Davon abgesehen, macht es sowieso nicht viel Sinn, Dipole weit unter 40 Hz zu betreiben.

Ralf.W
21.07.2009, 18:53
Hi Marcus,

Du kannst die Auflast beidseitig verändern. Damit verschiebst Du allerdings auch die Resonanz und die Güte des Chassis.
Gruß, Ralf

schrottie
22.07.2009, 08:46
also normalerweise sagt man, dass niedrige Resonanzfrequenz, viel Xmax, hohe Gesamtgüte, nicht zu weiche Aufhängung für Dipole gut sind. normalerweise bekommt man das nicht alles in einem, sondern muss Kompromisse eingehen.
Ein sehr beliebter Lautsprecher für Dipolbass ist der Emminence Alpha 15.
http://www.parts-express.com/pe/showdetl.cfm?Partnumber=290-407
Von Hawthorne Audio gibt es den Augie:
http://www.hawthorneaudio.com/drivers.htm

Und da gibt es einen Thread:
http://www.audiocircle.com/index.php?topic=38847.0

Der größere Ovali von Tangband sollte doch auch gut gehen.

Marcus.S
22.07.2009, 10:49
Dipole werden - anders als Chassis in einem Gehäuse - unterhalb der Resonanzfrequenz kaum in ihrem Hub begrenzt. U.U kann schon ein angehobenes Subsonicfilter den Hub deutlich verringern, ohne dass viel Hörbares fehlt. Davon abgesehen, macht es sowieso nicht viel Sinn, Dipole weit unter 40 Hz zu betreiben.

Da das System sinnigerweise eh teilaktiv läuft werde ich es mal mit einem zusätzlichen, steilen, Hochpass versuchen und meine Nachbarn noch ein wenig quälen.

Magst du das mit den 40Hz noch erklären?

@schrottie ... danke für die Tips. Das deckt sich mit meinen Ideen und den großen ovalen TB hatte ich auch schon im Auge. Aber davon 5-6 pro Seite zu verbauen geht auch ordentlich ins Geld ;)

Christoph Gebhard
22.07.2009, 14:34
Hi Marcus,



Magst du das mit den 40Hz noch erklären?


steht auf Rudolfs Seite (http://www.dipolplus.de/thema5.htm) unter 5.8 ;)

Gruß, Christoph

Marcus.S
22.07.2009, 14:40
So weit bin ich noch nicht gekommen :o

Edit ... grad mal drüber gelesen. Demnach würde es Sinn machen, den Dipol unterhalb der untersten Raummode um einen Monopol zu ergänzen. Die Frage ist nur ... passt soetwas klanglich?

Rudolf
22.07.2009, 15:21
Magst du das mit den 40Hz noch erklären?
Für jede Raumdimension (Höhe, Breite, Tiefe) gibt es eine niedrigste Raummmode Unterhalb der niedrigsten Raummode passt keine Halbwelle mehr in die jeweilige Richtung. Dort arbeitet ein Dipol komplett im akustischen Kurzschluss. Leistung wird höchstens im unmittelbarsten Nahfeld (<0,5 m)erzeugt. Bei herkömmlichen Lautsprechern setzt im gleichen Bereich leistungssteigernd der Druckkammereffekt (room gain) ein.
Unterhalb der niedrigsten vertikalen Raummode (im allgemeinen 2,5 m --> 69 Hz) dünnt die Modendichte für einen Dipol schnell aus, während der Gewinn für Monopole steigt. Das Verhältnis von Gewinn zu Aufwand nimmt dort für den Dipol rasant ab.
Deshalb würde ich einen Dipol nicht unterhalb des üblichen Instrumentenspektrums betreiben.

Marcus.S
22.07.2009, 16:17
Danke! :danke: