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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitalendstufen



MartinP
06.05.2009, 12:48
Hallo zusammen,

Freunde haben Ihre Alesis RA300 Endstufen gegen Powersofts DIGAMs getauscht und schwärmen vom mitreissenden Klang ihrer aktivierten LS.

Hat jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet, möglicherweise auch mit der bedeutend preiswerteren Alternative Alto D2?

Danke und Gruß
Martin

mosquito
06.05.2009, 19:10
Ähm, da hat also jemand 200Euro Amp's gegen 2000Euro Amp's getauscht und wundert sich über die Klangverbesserung? :denk:

Da würde ich mich eher wundern, wenn es keine Klangverbesserung gäbe :rolleyes:

Ob Digital oder Transen, ist egal, wenn du vorher 2x 100Watt gegen nachher 2x 1000Watt tauscht.

.:hb:.
06.05.2009, 20:24
Es gibt keine "Digitalverstärker". Ein schaltender Verstärker ist ein zutiefst analoges Gerät. Abgesehen davon teile ich die Ansicht, dass es kein Kunststück ist, einen Billigamp von Alesis zu toppen. Ich kenne zwar "nur" die RA-500 näher, aber auch das ist nichts, was im Serientrimm irgendwie besonders wichtig wäre.

MartinP
07.05.2009, 11:17
Ich möchte die Qualitätsfrage nur bedingt am Preis fest machen. Außerdem ist damit noch immer nicht beantwortet ob jemand die Alto D2 - möglicherweise im Vergleich zur DIGAM - näher kennt.

Die Kernfrage ist doch ob eine PWM-Endstufe gegenüber einer klassischen nicht PWM-Endstufe grundsätzliche klangliche Vorteile bringt? Von der mechanischen Seite wollen wir das nicht betrachten.

Gruß
Martin

Harry
07.05.2009, 12:31
Hi,

ich vertrete die grundlegende Einstellung, daß jeder halbwegs brauchbar aufgebaute Verstärker eigentlich nicht klingen sollte! ;) Und das bestätigt auch meine Erfahrung, auch wenn ich jetzt bestimmt gevierteilt werde.
Ich lese aber auch, daß die Lautsprecher (voll)aktiv sind: Liegt da aufgrund einer anderen Entzerrung vielleicht der Hund begraben?

Harry

detegg
07.05.2009, 12:47
... ich vertrete die grundlegende Einstellung, daß jeder halbwegs brauchbar aufgebaute Verstärker eigentlich nicht klingen sollte!
... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!

Detlef

Harry
07.05.2009, 13:01
... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!

Detlef

Er hat Jehova gesagt! :D

MartinP
07.05.2009, 13:32
Die Diskussion ist irgendwie nicht zielführend :(

1. Wir wissen doch alle, dass Verstärker mehr oder weniger "selbst klingen", und bei zuviel Eigenklang, da sind wir uns auch einig, ist der Verstärker immer noch im Kinderzimmer oder in der Werkstatt zu gebrauchen.

2. An anderer Stelle im HiFi-Selbstbau-Forum wurden vor einigen Jahren Verstärker für Aktivkonzepte verglichen, zum damaligen Zeitpunkt soweit ich mich erinnere ohne s.g. Digitalverstärker. Babei bekamen die Alesis durchaus neutralen "Klang" bescheinigt.

3. Nun kommen Freunde auf die Idee mit den Powersoft-Endstufen und sprechen fortan von einem "anspringenden" Klangbild mit besserer "Bühnenausleuchtung" nebst Breiten- und Tiefenstaffelung.

4. Ich besitze noch immer die Alesis nebst Aktivinfrastruktur/vergleichbarer Entzerrung und einen AKG-Studiokopfhörer zum Quercheck sowie zufälligerweise die gleiche (Vergleichs-) Musik und - kann die Aussagen so aus der "Ferne" gar nicht nachvollziehen. Die Musik klingt über meinen AKG 271 MkII fast genauso wie über meine Lautsprecher (den letztgenannten fehlt allerdings etwas Auflösung und Tiefgang im Tiefbass). Vom Klangbild aus der Erinnerung rekapituliert kann ich auch nicht behaupten, dass eine bessere "Bühnenausleuchtung" oder gar Präzision bei den Powersofts bestanden hätte.

Also: Was ist also dran an den Digitalen und bringen's preiswerte (Digitale) auch? Hat das schon jemand verglichen?

Gruß
Martin

Azrael
07.05.2009, 14:50
Die Diskussion ist irgendwie nicht zielführend :(

1. Wir wissen doch alle, dass Verstärker mehr oder weniger "selbst klingen", und bei zuviel Eigenklang, da sind wir uns auch einig, ist der Verstärker immer noch im Kinderzimmer oder in der Werkstatt zu gebrauchen.
Ich glaube ebenso wenig an klingende Verstärker. In einem themennahen Forum aus Österreich wurde dazu mal ein Blindtest gemacht. Dort konnte offenbar kein Unterschied zwischen einem 400,- € Sony-Billig-Surround-Amp und einem mindestens zehnmal so teuren Monstrum von Schäfer&Rompf erhört werden, solange die Verstärker nicht an der Leistungsgrenze betrieben wurden.


2. An anderer Stelle im HiFi-Selbstbau-Forum wurden vor einigen Jahren Verstärker für Aktivkonzepte verglichen, zum damaligen Zeitpunkt soweit ich mich erinnere ohne s.g. Digitalverstärker. Babei bekamen die Alesis durchaus neutralen "Klang" bescheinigt.
Bei mir tut eine RA500 ihren Dienst als Subwoofer-Verstärker, nur gelegentlich verwende ich sie Fullrange auf Feten. Da ich aber keinen direkten Vergleich habe, kann ich nur sagen: Die Endstufe tut unauffällig ihren Dienst :D


3. Nun kommen Freunde auf die Idee mit den Powersoft-Endstufen und sprechen fortan von einem "anspringenden" Klangbild mit besserer "Bühnenausleuchtung" nebst Breiten- und Tiefenstaffelung.
Da wird sehr viel Psychologie im Spiel sein. :eek:


4. Ich besitze noch immer die Alesis nebst Aktivinfrastruktur/vergleichbarer Entzerrung und einen AKG-Studiokopfhörer zum Quercheck sowie zufälligerweise die gleiche (Vergleichs-) Musik und - kann die Aussagen so aus der "Ferne" gar nicht nachvollziehen. Die Musik klingt über meinen AKG 271 MkII fast genauso wie über meine Lautsprecher (den letztgenannten fehlt allerdings etwas Auflösung und Tiefgang im Tiefbass). Vom Klangbild aus der Erinnerung rekapituliert kann ich auch nicht behaupten, dass eine bessere "Bühnenausleuchtung" oder gar Präzision bei den Powersofts bestanden hätte.
Ergo gibt es ausser vielleicht einem erhöhten Leistungsbedarf eigentlich doch keinen Grund zum Wechsel, oder?


Also: Was ist also dran an den Digitalen und bringen's preiswerte (Digitale) auch? Hat das schon jemand verglichen?
Sorry, noch besitze ich keinen PWM-Verstärker, ich hätte aber schon gerne einen: Kompakt und wirkungsgradstark :ok:


Gruß
Martin
Gruss,
Azrael

MartinP
07.05.2009, 15:06
Eigentlich gibt es tatsächlich keinen Wechselgrund, schon gar nicht wenn 1.200,- € berappt werden müssen. Einzig die fehlende Erfahrung mit der Digital-Technik (Unsicherheit), fehlende direkte Hörvergleiche sowie einige Infos aus den Foren-Threads auf http://www.41hz.com/ machen neugierig auf mehr ...

detegg
07.05.2009, 15:50
Die Eckdaten für eine audio-taugliche Endstufe sind seit Jahrzehnten festgeschrieben. Das die Hersteller immer wieder aufs neue nach werbewirksamen, kostengünstigeren Alternativen in der Umsetzung dieser Eckdaten suchen, ist legitim.
Die "digitale" Verstärkung bringt einige Vorteile - wird sich möglicherweise durchsetzen.
An den Eckdaten ändert sich aber erst mal lange gar nichts.

Detlef

.:hb:.
07.05.2009, 19:29
Die Eckdaten für eine audio-taugliche Endstufe sind seit Jahrzehnten festgeschrieben
Und die stehen wo? In der DIN 45500?

Harry
07.05.2009, 19:51
Und die stehen wo? In der DIN 45500?

Na, die erfüllt ja sogar ein kleiner Chipverstärker + Minibreitbänder. War die Frage also ernst gemeint?

Harry

Harry
07.05.2009, 20:01
Hi,


Die "digitale" Verstärkung bringt einige Vorteile - wird sich möglicherweise durchsetzen.

geringer Platzbedarf und vor allem geringe Wärmeentwicklung sprechen halt für sich, so kann ich die Hypexmodule rundherum empfehlen. Wer etwas mehr Platz hat, nimmt ne Endstufe von Hubert Reith und hat gleich die Möglichkeit, auch noch einen DSP einzubauen!

Harry

.:hb:.
07.05.2009, 20:08
War die Frage also ernst gemeint?
Durchaus. Mir ist sonst nichts bekannt, wo so etwas festgeschrieben ist. Was durchaus meiner Unkenntnis geschuldet sein könnte.

Jesse
07.05.2009, 20:23
Moin,


... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!

Detlef
dann bliebe noch festzuhalten, daß dann wohl kein Verstärker etwas "taugt".

Harry
07.05.2009, 20:24
Hi,

so schwierig ist es doch heutzutage nicht mehr, einen einfach nur verstärkenden Verstärker zu bauen, der auch an niederohmigen Lasten bzw. Lautsprechern mit doch etwas "wildem" Impedanzverlauf einfach nur seinen Job macht, im Rausch- und Klirrverhalten unterhalb üblicher Messgrenzen des Hobbybastlers liegt und ja: Schlicht nicht klingt. Das dies bei einer Röhrenendstufe ein teures Unterfangen und bei den hier angesprochen "Digital"verstärkern etwas mehr Hirnschmalz erfordert (Naja, nicht wirklich... ;) ), sei mal dahingestellt. Berücksichtigt man ein paar Eckdaten, ist Verstärkerklang kein Thema in Relation zu Raum und Lautsprecher bzw. deren Interaktion(en). Irgendwelche "Raumausleuchtungseffekte" verschwinden im Direktvergleich doch recht schnell...

Harry

Harry
07.05.2009, 20:25
Moin,


dann bliebe noch festzuhalten, daß dann wohl kein Verstärker etwas "taugt".

Welche Verstärker "klingen denn so eindeutig", daß du sie beschreiben könntest? Kleine Lektüre:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=108&thread=7738

Harry

.:hb:.
07.05.2009, 21:11
... einen einfach nur verstärkenden Verstärker zu bauen, der auch an niederohmigen Lasten bzw. Lautsprechern mit doch etwas "wildem" Impedanzverlauf einfach nur seinen Job macht, im Rausch- und Klirrverhalten unterhalb üblicher Messgrenzen des Hobbybastlers liegt...
Also einfach ein breitbandiges, halbwegs potentes, knackig gegengekoppeltes Konzept und die Welt ist in Ordnung?

Harry
07.05.2009, 21:56
Also einfach ein breitbandiges, halbwegs potentes, knackig gegengekoppeltes Konzept und die Welt ist in Ordnung?

Damit er nicht klingt: Ja. Und damit für mich ganz persönlich ausreichend. Wer Sound möchte, braucht bewusst "Unzulänglichkeiten" im grundlegenden Design. Und das meine ich nicht negativ. ;)

Harry

.:hb:.
07.05.2009, 22:21
Wer Sound möchte, braucht bewusst "Unzulänglichkeiten" im grundlegenden Design.
Verdammt. 30 Jahre Suche für den A... Danke Harry für die Erleuchtung.

Harry
07.05.2009, 22:30
Verdammt. 30 Jahre Suche für den A... Danke Harry für die Erleuchtung.

Hi,

ist heute mal wieder Polemik angesagt? :confused:

Harry

.:hb:.
07.05.2009, 22:40
Keine Polemik, Harry. Nur handelsüblicher Sarkasmus.

Harry
07.05.2009, 22:48
Keine Polemik, Harry. Nur handelsüblicher Sarkasmus.

Hab ich denn was falsches gesagt? :confused: Hier wird unauffälligen Digitalendstufen geradezu "equalizermäßige" Fähigkeiten zugeschrieben, die wohl eher auf ein unterschiedliches Aktivsetup oder aber dem wirklich schlechten akustischen Gedächtnis eines jeden Menschen geschuldet sind. Wofür also dein wirklich nicht guter Sarkasmus?

Harry

Jesse
08.05.2009, 07:28
Moin,

ich finde diesen Sarkasmus durchaus gut und angemessen.

Auch finde ich es immer wieder erstaunlich, daß diejenigen, denen es offensichtlich
an der Fähigkeit fehlt die Unterschiede wahrzunehmen, sich zum Maß aller Dinge zu erklären.

Obwohl... eigentlich erklärlich: Ansonsten müssten sie sich (ups... und anderen) eingestehen,
daß sie eben nicht über die "goldenen Öhrchen" verfügen die sie gerne hätten.

Und es komme mir doch bitte niemand mit dem pseudowissenschaftlichen "Beweis",
der in den österreichischen Foren durchgeführt wurde.

Ich habe genügend Blindtests hinter mir um zu wissen wie der Hase läuft
und wie leicht man sich in der Beurteilung einer Komponente täuschen kann.

Bevor sich jemand bemüht: Ich habe kein Interesse an einer Diskussion über dieses Thema.
Es nervt mich nur ab, daß ständig jemand in solchen Threads auftaucht
und die These "Verstärker klingen alle gleich, wenn sie nur ordentlich aufgebaut sind"
als absolute Wahrheit hinstellt. :doh:

Dazydee
08.05.2009, 08:55
Komisch, das ganze Argument funktioniert auch genau andersrum.... :rolleyes:

detegg
08.05.2009, 09:00
Moin, moin


... gute Verstärker klingen nicht
... habe genügend Blindtests hinter mir um zu wissen wie der Hase läuftund da haben wir sie wieder, die zwei Fronten ... :rolleyes:

... haben wir hier eigentlich einen Voodoo-Bereich?

Gruß
Woodear

Harry
08.05.2009, 09:22
Hi,


Und es komme mir doch bitte niemand mit dem pseudowissenschaftlichen "Beweis",
der in den österreichischen Foren durchgeführt wurde.

den Test halte ich auch für absolut "schlecht"... ;)


ich finde diesen Sarkasmus durchaus gut und angemessen.

Ich bin durchaus für guten Sarkasmus zu haben, nicht aber für Polemik. "Ich hörs doch" ist nämlich kein gutes Gegenargument.
Aber ich schmeiß jetzt gleich meine Mess- und Hörendstufe weg und such mir was besser klingendes.(*) ;)

Harry

(*) Achtung: Sarkasmus! :D

MartinP
08.05.2009, 12:56
Wenn ich mich als Auslöser der Diskussion wieder einschalten dürfte ...

Als ich den Stein ins Rollen brachte, erhoffte ich mir einige fundierte qualitative Aussagen zu Digital-Endstufen, gerne im Vergleich zu anderen ihrer Zunft oder zu klassischer Technik, Erfahrungsberichte oder etwas in der Art. Was ich bisher las war in verallgemeinerter Form - bisher jedoch wenig konkret - diskutiert worden.

Wenn keiner der in diesem Forum Anwesenden eine digitale Endstufe sein Eigen nennt oder diese schon einmal gehört hat, würde ich gerne den Thread schließen wollen. :cool:

Gruß
Martin

Dazydee
08.05.2009, 14:50
Nun gut,

vorweg: ich gehöre zu den Holzohren, die keine Transistorverstärker voneinander unterscheiden können.

Ich habe, im Auto, eine D-Rex und kann vom Klang her keinen Qualitätsunterschied zu meinem billigen Jensen-Amp oder (nicht so billigen) modularen AMA-Amp feststellen. Lauter kann se...

In der guten Stube habe ich einen Audiophonics T-amp T2024 (Platine, 2x 10W, 30 €). Ich meine, er hört sich besser als mein Yamaha-RX und AIWA P80 an, die ich schon an den gleichen Lautsprechern hatte.
Ob es an seinen, mir wohlgefälligen, Unzulänglichkeiten oder Einbildung oder anderen Eigenschaften liegt, ist mir dabei egal. Daher auch kein Blindtest.


Gruß

Danny

Harry
08.05.2009, 15:48
Hi Martin,

ich hab alle relevanten Digitalendstufen (Hypex, Reith, Onkyo, Hoellstern und so weiter und so fort.... ;) ) schon mal "in den Fingern gehabt". Preis/Leistungssieger waren die Hypexe, zumal da der DIY-Gedanke noch vorhanden ist. ;) Klanglich kann ich nichts sagen, hören sich an wie jeder gute Verstärker. Die Alesis würde ich trotzdem rausschmeißen, auch wenn sie brauchbar ist. Ich brauche halt mehr "HighEnd" und Haptik. ;)

Harry

Azrael
08.05.2009, 17:26
Die Alesis würde ich trotzdem rausschmeißen, auch wenn sie brauchbar ist. Ich brauche halt mehr "HighEnd" und Haptik. ;)
Ok, 'ne Schönheit ist sie nicht :D

Gruss,
Azrael

mosquito
08.05.2009, 20:49
Wenn keiner der in diesem Forum Anwesenden eine digitale Endstufe sein Eigen nennt oder diese schon einmal gehört hat, würde ich gerne den Thread schließen wollen. :cool:

Gruß
Martin


Ich habe mehrere Digitalamp's und PA-Amp's gehört. An meinen Vollaktiven/Digitalen LS (Coax-Fast-Sytem), mal im Bass, mal als MT-Treiber mal als HT-Treiber. Bei Zimmerlautstärke habe ich bei den hochwertigen Amp's der gehobenen Preisklasse nur Nuancen an Unterschieden gahört. Wenn man sich Solo-Aufnahmen von z.B. Geige/Cello/Picoloflöte/Flügel/Panflöte mehrfach anhört und fast jedes Detail kennt, hört man hier und da Unterschiede, aber IMHO sehr geringe Nuancen. Bei den günstigen Amp's ist schonmal ein gewisses Sounding hörbar.
Ich persönlich möchte aber nicht, daß ein Amp einen Eigenklang hat. Er ist IMHO kein Musikinstrument, daß einen Klang haben soll, sondern ist Teil einer neutralen Kette, daß zur Verstärkung eines elektrischen Signals eingesetzt wird.

Derzeit treiben 2x 12-Watt-DIY-Röhren den HT, 2x KME 450S den MT und 2x Zeck A1202 den Bass. Alle Amp's die ich hier mal zur Verfügung hatte, müssen gegen die alten Zexk's antreten (die sind fast 20 Jahre alt, allerdings mit regelmäßigen Inspektionen z. B, Elko's getauscht, Ruhestrom überprüft usw.), erstaunlich, daß sich in all den Jahren recht wenig auf diesem Sektor getan hat.

Also ich persönlich bevorzuge etwas teuere Amp's mit neutralem Klang (Wuhaaaa und habe eine Röhre, ich tipper hier wieder einen Mist :)) und entsprechenden Dynamik-Reserven, wenn es mal lauter wird.

Günstige Amp's müssen nicht zwangsläufig schlecht klingen (am PC versorgen 2 T-Amp S75 mein Mini-System) und dafür haben die ein gutes Preis-/Leistungverhältnis, wenngleich diese nicht wirklich gefordert und damit nur seltenst übervordert sind. Mit den minimalen klanglichen Fehlern kann ich leben.

Wenn man bei einem Kunden ist und dieser will einem den Klangunterschied von Kabeln und Verstärkern vorführen, nimmt seinen iPod, schließt diesen an die Anlage an und spielt einem die neuste Brovo-Hit-CD vor, sorry, da kann selbst ich keinen Unterschied hören :yahoo:, ob eine Amp/LS/Kabel-Kombi für 1.000Euro oder 20.000Euro da ihren Dienst tut.

Wenn du z. B. die Alesis gegen die KME SPA450S tauschen würdest, dann würdest du auch einen Klangunterschied hören, aber nicht wenn du leise hörst, sondern wenn es mal etwas mehr als gehobene Zimmerlautstärke wird.

Überlege mal welchen Wirkungsgrad deine LS haben, wie laut die mit 1 Watt/1m sind. Diese 1-3 Watt bekommen viele Amp's problemlos gestemmt, interessant wird es erst, wenn die Amp's mal wirklich Leistung bringen müssen, einige "brechen" klanglich schon bei 10 Watt ein, andere erst bei 1000 Watt.

kboe
08.05.2009, 21:23
Ich habe genügend Blindtests hinter mir um zu wissen wie der Hase läuft
und wie leicht man sich in der Beurteilung einer Komponente täuschen kann.



und die These "Verstärker klingen alle gleich, wenn sie nur ordentlich aufgebaut sind"
als absolute Wahrheit hinstellt. :doh:

was zu beweisen war :cool:

gruß
kboe

kboe
08.05.2009, 21:35
und mal im ernst:
allein wegen des niedrigeren stromverbrauches bei gleicher ausgangsleistung = umweltschutz sollte man IMHO schaltendstufen ein ohr leihen! dieses argument wird in zukunft miteiniger sicherheit an bedeutung gewinnen. und unser allgeliebte EU zeigt uns ja im moment eindrücklich, wie leicht man z.B. glühbirnen verbieten kann. als nächses halt dann röhren- oder class A verstärker

gruß
kboe

detegg
09.05.2009, 01:37
... als nächses halt dann röhren- oder class A verstärker
... was bedeuten würde, dass die GEU dann wohl aus der EU ausscheiden würde :rolleyes:

kboe
09.05.2009, 06:34
wer oder was ist GEU?

gruß
kboe

detegg
09.05.2009, 10:12
GoldenEarUnion

kboe
09.05.2009, 12:52
danke!

gruß
kboe

MartinP
10.05.2009, 07:33
@mosquito:
Danke für die Infos.

Allerdings ist die KME SPA450S auch keine "Digitale" und sie besitzt nur 2 Kanäle. Insofern hätte sie es aus anderen Gründen schwer bei mir.

Gruß
Martin

mosquito
10.05.2009, 11:05
@mosquito:
Danke für die Infos.

Allerdings ist die KME SPA450S auch keine "Digitale" und sie besitzt nur 2 Kanäle. Insofern hätte sie es aus anderen Gründen schwer bei mir.

Gruß
Martin


He,he, ich setzte ja 2 Stück als Mono-Brridge ein, d. h. pro Kanal rund 250 Watt (oder auch etwas mehr) für den MT alleine.
Soviel Leistung haben manche große Standboxen nichtmal für insgesamt zur Verfügung.
Die 250 Watt von K.M.E. sind meßtechnisch noch sehr sauber (Klirr, Klipping usw.), der MT macht rund 98db/1W/1m, rechne da mal 250 Watt drauf, das reicht für ordentlich Leistungsreserven.
Da mein Tiefton einen ähnlich guten Wirkungsgrad hat und die alten Zeck's im Brückenmodus auch 1000 Watt stemmen können, haben es Digitalendstufen bei mir schwer ;) .

Wenn die Leistungen (wie bei mir im aktiv-LS) derart überdimensioniert sind, dann hat es jeder Amp schwer.
Wenn 1000 Watt draufstehen und sauber drin sind, dann ist das Konzept (digital, Transe) auch egal.
Wenn die Amp's neutral abgestimmt sind, dann ist der Name drauf auch egal.

Sehe es mal von der anderen Seite, wenn du durch eine "Zone 30" fährst, dann es erstmal egal, welches Auto du fährst, ob Ferrari, Porsche oder Trabbi, die 30 Km/h bekommen alle "relativ" gut hin.
Erst wenn es auf die Autobahn oder Outdoor geht, zeigen die verschieden Autos's ihre Vor-/Nachteile.

MartinP
11.05.2009, 11:17
Hallo mosquito,

die Prämisse beim ursprünglichen Endstufen-Kauf war die neutrale Abstimmung, ausreichend Leistung, Profi-Schnittstellen sowie passive Kühlung. Bei den RA300 habe ich manchmal den Eindruck, dass ihnen das letzte Quäntchen Dynamik fehlt, obwohl sie im direkten Vergleich mit einer Mission Cyrus II in jeder Disziplin deutlich überlegen waren. Technisch kann man zumindest die Potis vergessen, hier musste gemessen werden bevor die Ausgangspegel identisch abgestimmt waren.

Die Endstufen stehen im Wohnmzimmer, ebenso der MediaPC nebst Audiointerface und Digitalweiche, daher hätte ich am Liebsten eine 6-Kanal-Endstufe gehabt (WAF zu beachten). Im Profi-Umfeld habe ich jedoch keine passende (digitale/analoge und bezahlbare) gefunden :(.

Gruß
Martin

mosquito
11.05.2009, 19:34
Martin, warum digital (wegen der Größe?), wieviel Leistung wird tatsächlich benötigt? Wie wäre es eine 4-Kanal oder 2 kleine 2-Kanal-Amp's für den MT+HT-Bereich nehmen und für den TT eine Nummer größer? Welche Lautsprecher sollen aktiviert werden? Gibt es keine "Versteckmöglichkeiten"? Unter der Box als/im Standfuß? Hinter der Anlage?

Tipper doch mal , welche Gegebenheiten tatsächlich vorhanden sind, vielliecht gibt ja eine ganz andere Lösung, die zum gleichem Ergebnis führt.

MartinP
11.05.2009, 20:47
Hallo Mosquito,

ich besitze 2 RA300 und baue z.Zt. neue LS (TT/MT/HT) also muss eine weitere Stereo-Endstufe oder eine gänzlich andere Lösung her, bspw. eine Mehrkanal-Endstufe mit viel Leistung.

Das kürzliche Testhören bei Freunden hatte mich zumindest zum Nachdenken angeregt.

Eine augenblicklich interessante Variante scheinen mir 2 4-Kanal-Endstufen jeweils 1 pro Seite zu sein, bei denen für den TT 2 Kanäle für mehr Leistung ggf. gekoppel werden. Die digitalen Alto D2 liefern nach Datenblatt 4 x 270 Watt an 8 Ohm und besitzen angeblich die Powersoft Endstufen-Module, sind so groß wie 1 Alesis RA300 und vermutlich energetisch effizienter (auch kühler).

Irgendwelche Versteckspiele soll es nicht geben, die Geräte werden also in ein entsprechendes Möbel nebst MediaPC, etc. reingestellt. Also keine "Fuß-Versteckspiele" oder Ähnliches.

Gruß
Martin

Harry
12.05.2009, 10:39
Hi,

wofür brauchst Du denn jetzt die Leistung? Welche Chassis sollen damit betrieben werden?

Harry

MartinP
13.05.2009, 08:21
In den HiFi-Selbstbau-Foren ist die Rede von der LAL bzw. KEF Largo Revival. Diese Chassis sollen aktiviert werden, darüberhinaus wird der TT gegen einen Monacor SPH300KE getauscht und geschlossen betrieben.

Gruß
Martin

Harry
13.05.2009, 09:17
Hi,

dann würde ich mir z.B. einen gebrauchten Denon AVR 3805 anschaffen: Der hat mehr als ausreichend Power für einen geschlossenen Bass, bietet den Komfort der fernbedienbaren Lautstärke und sieht nebenbei gut aus.

Harry

MartinP
14.05.2009, 12:56
Hallo Harry,

damit hätte ich das Problem der Lautstärkeregelung gelöst, das ist richtig. Außerdem ist so ein Receiver gebraucht bedeutend preiswerter als Einzelkomponenten ... Für Einsteiger in die Aktivierung halte ich das auch für eine genial einfache Lösung, ich vertraue da doch mehr der Profitechnik aus dem Studiobedarf ...

Das Lautstärkeproblem liesse sich mit einem neuen Audio-Interface lösen, das min. 6 Ausgangskanäle nebst synchronisiserter analoger Lautstärkeregelung auf allen Ausgangskanälen bietet, womit auch die Digitalweiche der Vergangenheit angehören könnte.

Gruß
Martin

Nachtrag: Da würde mir schon besser ein Denon 4308A gefallen, aber der ist gebraucht nicht unter 1.400,- zu bekommen.

Harry
14.05.2009, 13:09
Hi,


ch vertraue da doch mehr der Profitechnik aus dem Studiobedarf ...


was kann die denn besser? ;) Der 4308 bietet nur ein paar mehr Videofeatures, die du nicht brauchst, deine favorisierte Studiotechnik hat nur Nachteile: Denke ich zu pragmatisch?

Harry

MartinP
14.05.2009, 16:19
Die Profitechnik ist neu in der Regel sehr viel preiswerter, für eine gute Mehrkanalvorstufe von Denon muss ich aus dem s.g. HighEnd-Lager mehrere Tausend Euro berappen, aus dem Profilager kostet's mich genau eintausend Euro! Im Vergleich zum verbauten Material ist der Profibereich unschlagbar.

Der Denon 4308A besitzt u.a. eine Netzwerkschnittstelle sowie WLAN und DAB. Für meine Konfiguration ein Muss.

Gruß
Martin

Harry
14.05.2009, 16:43
Hi,

im Denon 3805 ist dank Modulbauweise wohl die gleiche Vorstufe wie in den anderen Modellen vorhanden und sie bietet zudem gleich integrierte Endstufen. Ich will aber nichts aufdrängen....

Harry

MartinP
15.05.2009, 08:54
Hast Du ein Gerät zu verkaufen oder warum preist Du es so an - ich benötige symmetrische Anschlüsse, die keine der Consumer-Lösungen bietet - und jetzt frage bitte nicht wozu ich die symmetrischen Anschlüsse benötige ... :)

Die Profi-Vorstufe heißt übrigens DN-A7100 für 900,- Euronen.

Gruß
Martin

Harry
15.05.2009, 10:13
Hi,

nö, ich hab keinen zu verkaufen. Nur frage ich mich, warum Du mehr Geld ausgeben willst als nötig ist?

Harry

MartinP
18.05.2009, 12:33
Hallo zusammen,

ich habe da doch noch etwas über die Alto gefunden ... (aus HiFi-SElbstbau: "Rocket, unsere neue Aktiv-Referenz"):

"So haben wir uns von ALTO auch gleich noch eine 4-Kanalendstufe MC500.4 sowie eine 2-Kanal-Digitalendstufe D3 (http://www.altoproaudio.com/html/details.php?ID=216&) ausgeliehen. Beide Endstufen outeten sich klanglich als typische preußisch exakte, fehlerfreie PA-Endstufen. Dabei schied die MC500.4 eigentlich schon durch ihren permanent mitlaufenden, lauten Lüfter aus. Beim Umschalten auf die IMG STAGELINE STA-162 spielte diese aber viel musikalischer auf, so dass sie auch bei der neuen Aktivreferenz zum Einsatz kam."

Gruß
Martin