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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Link zu DEM Kondensatorentest



Karsten
28.06.2012, 09:33
Hallo

Es gibt doch so nen legenderen Kondensatorentest.Leider finde ich die Seite nicht mehr.
Könnt Ihr mir da ev. helfen?

nr12
28.06.2012, 09:50
Vielleich meinst du auch diesen Quatch hier (http://www.humblehomemadehifi.com/Cap.html)...

Karsten
28.06.2012, 10:27
Genau den Quatsch.Danke

Joern
28.06.2012, 11:25
Hi Karsten

aus Dänemark gibt es noch mehr Quatsch mit Soße, z.B. http://www.troelsgravesen.dk/super-caps.htm
irgendwo ist da in einem anderen Artikel auch noch ein C-Test versteckt - finde ich so schnell nicht wieder.

Karsten
28.06.2012, 11:46
Danke.
Es ging mir nur darum,wie die ERO 1830 noch bezeichnet werden.Ging also nur um diese Zeilen

Vishay MKP1837 (a.k.a. ERO MKP1830) 0,01uF MKP 100VDC – 1% tolerance

Technical specifications: Metallised polypropylene, radial capacitor, designed for LC/RC filter circuits, coupling and de-coupling at high frequencies.

Sound: I was tipped by Klaus Witte of Germany to try this capacitor as a bypass cap for the Mundorf M-CAP SUPREME. I tried them as a bypass for the tweeter series caps in my Progress speaker and I must say I am very impressed! To get straight to the point they don't change a Supreme into a Supreme Silver-Oil but they really do clear things up. I must admit I was sceptical at first as the value is only 10nF (0,01uF) - and the caps in the Progress are 12,6uF. The difference is most noticeable with classical music but also good quality recordings of jazz and fusion benefit: No change in sound stage width or depth but there is more "concert hall acoustics" that let you get into the recording more. Not as liquid as silver/oil but they take away the "grainy" edge from the Supreme's. A gain in clarity and transparency making instruments better separable from each other, the violins in an orchestra are a group of individual violins instead of one mass. Jazz drum brushes sound more like a brush than a "shush".

Verdict: Can’t live without them! – Use them as bypass cap with any capacitor, they cost practically nothing!


http://www.humblehomemadehifi.com/shop_MKP1837_0,01uF.jpg

HIFIAkademie
28.06.2012, 12:44
"..as a bypass cap.."
==> wer oder was soll da eigentlich an wem vorbeigehen?
12,6uF haben bei 20kHz eine Impedanz von 0.63 Ohm
10nF haben bei 20kHz eine Impedanz von 796 Ohm.
Das macht ein Verhältnis von 1:1200
Es kann durchaus sein, dass die zusätzlichen Leitungen und Lötstellen einen größeren Einfluß haben als der 10nF.

Dosenfutter
28.06.2012, 13:39
"..as a bypass cap.."
==> wer oder was soll da eigentlich an wem vorbeigehen?

Das ist für Parallelbauteile, also nicht direkt im Signalweg.


Es kann durchaus sein, dass die zusätzlichen Leitungen und Lötstellen einen größeren Einfluß haben als der 10nF.

So ist es. Den 'Klang' eines Kondensators kann man niemals alleine betrachten, das kommt immer auf den Kontext, also die damit interagierenden Komponenten an, also die damit betriebenen Chassis und anderen Frequenzweichenbauteile. Alleine deswegen sind solche 'Tests' vollkommen sinnlos. Erst recht, wenn das ganze dann an Röhrenverstärkern durchgeführt wird, die teilweise sehr empfindlich auf Phasenverschiebungen und Impedanzschwankungen (Löt-/Klemmstelle, Zuleitung usw.) reagieren.

Fazit: Kondensatoren können unterschiedlich klingen, das mit so speziellen Beschreibungen als 'Bewertung' zu verbinden ist totaler Unsinn!
Oder ganz Kurz: Völliger Humbug! :mad:

BLUE PLANET ACOUSTIC
28.06.2012, 14:30
Hi...
Mit SUP audio hatte ich mal ein paar Emails ausgetauscht.
Sitz der Firma: Spanien
Ich bin öfters in der Gegend in Spanien, da dachte ich einen Kunden in der Gegend könnte nicht schaden...

Den Email Austausch habe ich dann unter real Satire abgeheftet...

Leider fallen einige Menschen darauf rein. Ein Kunde erzählte mir erst letzte Woche, dass er für zig tausend Euro eine "getunte" Weiche dort gekauft hat.


Cheers,
Nick

Karsten
28.06.2012, 15:01
Ich hatte in letzter Zeit anderen Bypasskondensatoren benutzt.Jetzt kam mit in den Kopf,das ich mit den Ero 1830 mal sehr zu frieden war.Dummerweise habe ich die nicht gefunden und wußte nicht mehr wie die noch bezeichnet werden.Bei dem besagten Link geht das hervor.Daher brauchte ich den.
NICHT für pauschale Klangbeschreibungen und Einstufungen!

komet
19.09.2012, 17:21
bypassen von C's bringt durchaus was, vor Hochtönern werden dann die Höhen meist minimal zarter/seidiger/feiner aufgelöst. Sind aber wirklich keine Welten! Ähnlich wie die Unterschiede von Reihen-Rs vor Hochtönern: Drahtwickel - MOX - - bililar - Manganin. Man darf aber nicht erwarten, dass ein 10µF MKT mit einem 1µF MKP und einem 100nF Styroflex nun plötzlich gänzlich so fein klingt wie ein 11,1µF Styro (den es eh so nicht gibt).

Die Methode ist auch wirklich nicht neu. Typischer Wert des Bypass-C ist 5 - 10% des Basis-C. Damit werden die Wickel-Induktivitäten (R zu höherer Frequenz ansteigend) der großen Werte durch die deutlich geringere des kleineren Wertes dann bei hohen Frequenzen reduziert. Je nach Wickelart (Induktivität) des Baisis-C bringt es halt nix bis etwas.

Machen manche Leute auch mit Folien über Netzteilelkos und hören es. Aus demselben Grund, wieso Leute low-ESR-Elkos verwenden.

Gruß, Klaus

HIFIAkademie
19.09.2012, 19:21
Kondensatorvergleich von THEL auf der Hifi-Music-W...
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-11684.html

komet
19.09.2012, 19:57
Hubert,

damit ich nicht auf solche Fallen reinfalle, veranstalte ich solche Vergleiche im Labor. Immer dasselbe Stück, bis es zu den Ohren wieder rauskommt. Ich lade mir dazu einen, max. 2 ausgebildete AYA-Juroren oder ähnliche "Fledermausohren" ein und klemme (Hirschmann) lustig vor mich hin. Das Höropfer weiß nicht, worum es geht und was ich wann angeklemmt habe. Natürlich sind die Cs ausgemessen. Ich mach, weil ich gemein bin, auch Basiswiederholungen. Und ich protokolliere. Sowas ist dann ein Blindtest, der den Namen verdient. Und - glaub mir - solche Tests holen mich immer mal wieder auf den Boden, wenn ich zuvor mir was schön-gehört hatte... :shock:

Wenn dabei nix rauskommt, dann iss nix. Bei unterschiedlichen Cs vor Hochtönern kam bisher immer was raus. Aber je nach nachgeschaltetem Hochtöner mag der mal den oder den. Eine Alu-Mangankalotte mochte in meinen Tests z.B auf keinsten Fall einen Wima MKP10, den viele so loben. Das wurde schrecklich kritzelig - mit den blauen axialen ERO-MKP 1839 bleibt's dagegen sauber. Die meisten (nicht zu stark beschichteten) Seidenkalotten fanden Zinkfolien-Cs zu langweilig, die aber vor Metallkalotten durchaus passen. Styros als Beipässe brachten aber praktisch immer Vorteile. Die Ergebnisse der diversen aktuellen Kauf-Cs behalte ich aber für mich, will's mir mit Keinem verderben.

Lustigerweise klingen die Styros als Koppler in meinen Leak-Röhren ähnlich (fein, seidig, feinste Auflösung) wie vor Hochtönern. Das haben mir ein paar englische Leakies bestätigt, die genauso "un-esotherisch" sind wie Du, Hubert. Und den Unterschied, den Du zwischen Deiner und meiner Reith-Endstufe neulich gehört hast, kann nur von den 3 Unterschieden kommen: Eingangs-Opa, LS-Buchsen und Eingangs-C. Sonst hab ich nix geändert. Leider sind solche Umbauten zu langwierig für Blindtests. Insofern sind meine Bewertungen der Einzeleinflüsse in dem Fall halt wieder subjektiv. :(

Grz
Klaus

HIFIAkademie
19.09.2012, 20:18
Hi Klaus,

das Thema hatten wir ha schon öfter.
Das Problem sind nicht die Ohren - das Problem ist der Kopf dazwischen :)