PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eine falle für raummoden, das rohr



koanung
13.11.2011, 11:11
grüsse euch alle.
ich hab da mal ne kostengünstige room-tuning massnahme

die meisten sind vertraut mit der funktionsweise von internen helmholz absorbern (iha) in lautsprechern. eine quasi eingebaute bassreflex-abteilung die auf z.bsp. die längsresonanz in grossen gehäusen eigestellt wird. damit wird effektiv dröhnen unterdrückt.

das gibt es auch für räume, sind dort aber nur mit sehr grossen volumina effektiv. schaumstoff- und plattenabsorber mal aussen vor.

es gibt aber auch eine sehr einfache und kostengünstige variante. deren funktionsweise basiert jedoch nicht auf dem helmholtz-effekt sondern funktioniert wie ein wellenleiter (transmission-line).

man nehme ein baumarkt-kg-rohr (bsp. 10 cm durchm.), verschliesse ein ende davon, kürze oder verlängere es auf die hälfte der raumdimension (h,b,l) in der eine störende mode auftritt. jetzt irgendwo ( in der ecke am wenigsten wirksam) hinstellen oder -legen und sich wundern.
ich lege für meinen geschmack dann noch etwas schafwolle in die öffnung.
der von den lautsprechern abgestrahlte schall trifft auf die rohröffnung, die druckwelle setzt sich ins rohr fort, wird an deren ende reflektiert und kommt mit 180 grad phasenversatz wieder an der öffnung an.

diese geschichte ist bestimmt nicht für jeden neu. bin aber immer wieder erstaunt wie selten es angewandt wird.

und erst im auto, wo der bassdruck doch enorm sein kann und sich typischerweise um 200 hz dröhnen einstellt. weg, einfach weg.

als nächstes will ich einen holzwürfel bauen und darin die fuzzy-idee von hh umsetzen, da der wellenleiter nicht nur auf der einen gewünschten frequenz schwingt.
ausserdem ist so ein abwasserrohr im wohnzimmer nich jedermanns, -frau sache und der raum hat als quader mind.
3 dimensionen, ergo 3 rohre.

viel spass beim xperimentieren, jürgen :D

:D:p:D wahnsinn ist meine heimat

eltipo
13.11.2011, 11:21
man nehme ein baumarkt-kg-rohr (bsp. 10 cm durchm.), verschliesse ein ende davon, kürze oder verlängere es auf die hälfte der raumdimension (h,b,l) in der eine störende mode auftritt. jetzt irgendwo ( in der ecke am wenigsten wirksam) hinstellen oder -legen und sich wundern.

Moin Jürgen,

ich finde die Idee logisch, aber/und genial....

Kannst du das mit der Verlängerung auf die Hälfte der Raumdimension noch näher erläutern?

Ich steh grad aufm Schlauch....

Bertramxxl
13.11.2011, 11:27
Hi Jürgen , ich warte ja immer noch auf eine Vorstellung deiner ,,Boxen'' :D hier im Forum !!
Zum Thema mal ein paar Links wie die Kommerziellen das Problem zu lösen versuchen :http://www.stereo.de/index.php?id=535
oder so :http://www.hoerzone.de/vicoustic/Produkte/premium/premium/varibass.html
Das sieht halt schee aus , aber kostet auch ganz schee....
In der K+T gabs so um 2005 mal eine schöne Anleitung wie man Hübsche , flache Plattenabsorber baut und Berechnet ....

L.G. Holger

ton-feile
13.11.2011, 11:37
Hallo Zusammen,

Den internen Röhrenresonator gegen Stehwellen in Gehäusen hatte ich im Juni dieses Jahres im HF vorgestellt.
Mir kam die Idee, weil ich mal etwas anderes als IHA (der ohne Messtechnik schwer abzustimmen ist), oder ak. Sumpf (der auch die erwünschte Reso schwächt) versuchen wollte.

Hier ist der Thread:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=22246&postID=16#16

Im Raum funktioniert das natürlich auch. Stehwellen entstehen bei Lambda/2. Die Resonanz einer gedackten Pfeife liegt bei Lambda/4.

Das passende Rohr ist dann halb so lang, wie der Abstand zwischen den beiden Wänden, zwischen denen sich die Stehwelle aufbaut.

Gruß :prost:
Rainer

koanung
13.11.2011, 11:55
Moin Jürgen,

ich finde die Idee logisch, aber/und genial....

Kannst du das mit der Verlängerung auf die Hälfte der Raumdimension noch näher erläutern?

Ich steh grad aufm Schlauch....

grüsse dich eltipo,
das mit dem schlauch, das kenne ich gut. mein ständiger begleiter.

also in der regel sind boden und decke die beiden grössten, parallel gegenüberstehenden flächen, daher ist diese mode am stärksten ausgeprägt. also z.bsp. deckenhöhe 3m durch 2 ist die rohrlänge (entspricht der hauptmode 340 m/s durch 3 ist 113 hz, siehe k&t 5/04) . das war´s für 5 euro.
es spricht natürlich nichts dagegen 2 oder 3 davon aufzustellen.

übrigens die idee hab ich mal in stereo oder so aufgegriffen, die haben da verstellbare plexi-rohre im 3-er-ständer für, ich glaub 800 euro vorgestellt. sieht richtig gut aus.

aber wie gesagt, die dinger müssen durch falten und umlenken der schwingenden luftsäule noch verbessert werden.
so ein kiefer-würfel, unscheinbar als beistelltisch-chen, das hat was. kann aber noch dauern.

lg jürgen

koanung
13.11.2011, 12:03
Hallo Zusammen,

Den internen Röhrenresonator gegen Stehwellen in Gehäusen hatte ich im Juni dieses Jahres im HF vorgestellt.


Im Raum funktioniert das natürlich auch. Stehwellen entstehen bei Lambda/2. Die Resonanz einer gedackten Pfeife liegt bei Lambda/4.

Das passende Rohr ist dann halb so lang, wie der Abstand zwischen den beiden Wänden, zwischen denen sich die Stehwelle aufbaut.

Gruß :prost:
Rainer

grüsse dich rainer,
nutze die rohre im raum schon ca. 2 jahre und hatte die idee sie auch in lautsprechern zu nutzen. ging dann aber unter. wie komme ich zu deiner vorstellung zum thema. würde ich mir gerne durchlesen was du da zusammengetragen bzw. umgesetzt hast.

ist doch toll, dass gehörige effekte praktisch zum nulltarif möglich sind.
:D, j

Fluxon
13.11.2011, 12:03
Das Plexiglasteil kann man sich im ersten Link von Holger weiter oben anschauen.

Dort steht auch dass die Rohre die Vielfachen der ersten harmonischen dämpfen, weswegen man sie auch auf ein viertel der Raumlänge kürzen kann.


Interessantes Konzept. Da habe ich wohl endlich wieder einen Grund in den Baumarkt zu fahren. Danke Jürgen. :)

ton-feile
13.11.2011, 12:06
Hallo Jürgen,

Der Link ist in Beitrag #4.


Hier ist der Thread:
http://www.hifi-forum.de/index.php?a...6&postID=16#16 (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=22246&postID=16#16)
Gruß
Rainer

Harry
13.11.2011, 12:11
Moin,

reicht denn ein Röhrchen (in Realtion zur Raumgröße!), um da effektiv arbeiten zu können?

Harry

koanung
13.11.2011, 12:13
Hi Jürgen , ich warte ja immer noch auf eine Vorstellung deiner ,,Boxen'' :D hier im Forum !!
Zum Thema mal ein paar Links wie die Kommerziellen das Problem zu lösen versuchen :http://www.stereo.de/index.php?id=535
oder so :http://www.hoerzone.de/vicoustic/Produkte/premium/premium/varibass.html
Das sieht halt schee aus , aber kostet auch ganz schee....
In der K+T gabs so um 2005 mal eine schöne Anleitung wie man Hübsche , flache Plattenabsorber baut und Berechnet ....

L.G. Holger

high holger,
tja das mit der fotografischen vorstellung iss so ne sache. ich bin it-mässig ne totalle null. ich muss mir erst noch aneignen wie man bilder von camera auf laptop und von dort ins forum importiert. nutze ja ständig das laptop meiner frau, weil ich selbst gar nichts habe (neandertal lässt grüssen) und die brauch ich dann dafür.

bilder kommen noch, bestimmt.
übrigens an der dirac-sache bin ich auch total interessiert. auf der hmw stand ich aber erkältungsmässig ordentlich im nebel und entdeckte die vorstellung erst, als ich völlig am ende war.

lg j:)

ton-feile
13.11.2011, 12:24
Hallo Harry,



reicht denn ein Röhrchen (in Realtion zur Raumgröße!), um da effektiv arbeiten zu können?


Das glaube ich eher nicht. Auch bei Helmholtzresonatoren bringt es ja erst was in Kühlschrankgröße.
Ganz schlechter WAF! ;)

Plattenabsorber sind da imO effktiver, weil sich unauffällig eine große Fläche abdecken lässt.

Aber am wichtigsten ist imO eine sorgfältige Aufstellung der Lautsprecher.

Gruß
Rainer

koanung
13.11.2011, 12:49
Hallo Harry,



Das glaube ich eher nicht. Auch bei Helmholtzresonatoren bringt es ja erst was in Kühlschrankgröße.
Ganz schlechter WAF! ;)

Plattenabsorber sind da imO effktiver, weil sich unauffällig eine große Fläche abdecken lässt.

Aber am wichtigsten ist imO eine sorgfältige Aufstellung der Lautsprecher.

Gruß
Rainer

so rainer. hab mir den thread angeschaut. toll was du da gemacht hast und wie du es dokumentiert hast.
ich habe in meinem hörraum nur höhe und breite mit dem rr bedämpft, dabei aber 3 je mode (durchm. 10 cm).
die länge hab ich durch einwinkelung meiner 2 kleiderschränke gut in den griff bekommen.
bin sehr zufrieden mit dem ergebnis. aber als neandertaler bin ich noch nicht in der lage die effizienz zu messen und zu dokumentieren. vermutlich ist da noch mehr drin.

aber wie gesagt, ich bin noch dabei per faltung und fuzzi den wirkbereich einzuschränken und das mit dem geraden resonanzrohr zu vergleichen.
:D
danke, jürgen

ton-feile
13.11.2011, 13:14
Hallo Jürgen,


...trotz internem helmholtzresonator (190hz),hatte ich eine störende hornresonanz bei 500 und 800 hz. beigekommen bin ich dieser geschichte, indem ich zwei röhren-resonatoren auf diese frequenzen abgestimmt habe (halbe wellenlänge) und die dann einfach mit der öffnung voran in den hornmund gelegt hab.

Wie meinst Du das mit der halben Wellenlänge? Waren die Röhren denn auf beiden Seiten offen?

Mir fällt es ehrlich gesagt ein wenig schwer zu glauben, dass die Röhren an dieser Stelle viel Wirkung haben können.

Der Hornmund des Jerichos ist so groß, dass da ein so großer Effekt unwahrscheinlich erscheint.

Wie hast Du denn die Effizienz verifiziert?

Gruß
Rainer

koanung
13.11.2011, 13:43
Hallo Jürgen,



Wie meinst Du das mit der halben Wellenlänge? Waren die Röhren denn auf beiden Seiten offen?

Mir fällt es ehrlich gesagt ein wenig schwer zu glauben, dass die Röhren an dieser Stelle viel Wirkung haben können.

Der Hornmund des Jerichos ist so groß, dass da ein so großer Effekt unwahrscheinlich erscheint.

Wie hast Du denn die Effizienz verifiziert?

Gruß
Rainer

high rainer,
also ich benutzte 50mm ht-rohre. wie bei den raummoden ist ein ende verschlossen. dann habe ich die rohre wie folgt gekürzt.
500hz entspr. 68 cm. 800 hz ca 42 cm. das rohr auf halbe wellenlänge also 34 und 21 cm. voila. so weit ich mich erinnere war der höreindruck der.
mit dem 500 hz rohr verschwand eine gewisse mulmigkeit und hohlheit in diesem bereich.
mit dem 800hz-rohr war der effekt subtiler. stimmen schienen im klang-panorama weiter hinten zu stehen und dezenter, unaufdringlicher ihr repertoire darzubieten. das geht dann auch ein stück weit ins geschmäcklerische, bremst die direktheit der fostex ein.
im horn ist doch einiges unterwegs, was man da eigentlich nicht wirklich brauchen kann. ich nehme an, dass dieser zusammenhang ein grund für die oft schwierige aufstellung von rear-loaded-designs ist.
grössere rohre hab ich dann gar nicht probiert um die hornfunktion nicht zu sabotieren.
bei bestimmten lowther-derivaten hab ich da wo normalerweise der kegel auf dem polkern sitzt auch schon sowas wie eine kleine plexiglas-röhre gesehen (tulip-design oder so). die lowther haben eine hauptresonanz der membrane/schwirrkonus bei 2300 hz. das entspricht einer halben-wellenlänge von um die 7 cm, und ungefähr so lang ist das teil. würde mich also nicht wundern wenn das ein versuch ist hier zu filtern wie effektiv auch immer.

:confused::) lg j

ton-feile
13.11.2011, 13:55
500hz entspr. 68 cm. 800 hz ca 42 cm. das rohr auf halbe wellenlänge also 34 und 21 cm. voila. so weit ich mich erinnere war der höreindruck der.


Dann hast Du einen kleinen Hund 'reingebracht.
Eine gedackte Pfeife hat ihre Grundresonanz bei Lambda/4.

Das 500Hz Rohr hätte dann ca. 17cm, das 800Hz Rohr ca. 10cm lang sein sollen.

Ungünstig ist auch, dass die Harmonischen einer gedackten Pfeife ungradzahlig sind, deshalb erwischst Du beim einen Rohr erst wieder 3x250Hz, also 750Hz und beim anderen 3x400Hz, also 1200Hz.

Eine mögliche Lösung könnte sein, die Rohre auf beiden Seiten offen zu lassen. Dann stimmen die Resonanzfrequenzen.

Gruß
Rainer

koanung
13.11.2011, 14:30
Dann hast Du einen kleinen Hund 'reingebracht.
Eine gedackte Pfeife hat ihre Grundresonanz bei Lambda/4.

Das 500Hz Rohr hätte dann ca. 17cm, das 800Hz Rohr ca. 10cm lang sein sollen.

Ungünstig ist auch, dass die Harmonischen einer gedackten Pfeife ungradzahlig sind, deshalb erwischst Du beim einen Rohr erst wieder 3x250Hz, also 700Hz und beim anderen 3x400Hz, also 1200Hz.

Eine mögliche Lösung könnte sein, die Rohre auf beiden Seiten offen zu lassen. Dann stimmen die Resonanzfrequenzen.

Gruß
Rainer

mmmmhhhh....
zunächst mal danke für deinen einwand rainer. mein eindruck damals war, dass tatsächlich die resonanz bei 500 und 800 hz verschwunden war. hatte mit ner mess-cd als sinusgenerator genau diese frequenzen als zu laut herausgefunden. halt mit meinen ohren. und als die rohre vornedran waren war das weg.
mmmmhhhh....
auch wenn ich mich jetzt völlig disqualifiziere, dann müssten die röhrenresonatoren im raum doch auch eine andere länge als die hälfte einer raumdimension haben. aber genau so wirken die bei mir richtig.
mmmmhhh...
sollte ich da total daneben sein, dann erklär´s mir nochmal, als wäre ich 5 jahre alt.
mmmmhhhh...
vielleicht bedämpft mein 500 hz rohr nach deiner rechnung ja hauptsächlich 250 hz und nebenbei abgeschwächt auch noch als oberwelle 500 hz?
mmmmhhhh...

interessant, danke rainer :)

lg jürgen

ton-feile
13.11.2011, 15:00
Hi Jürgen,

drei mal 250Hz sind natürlich 750Hz. :o
Habe den Fehler erst in Deinem Quote gesehen und mein Posting ausgebessert.

Die 500Hz erwischst Du leider nicht, weil Deine Röhre auf 250Hz Grundfrequenz abgestimmt ist und darüber nur auf ungradzahligen Harmonischen schwingt.
f=250Hz, 3xf=750Hz, 5xf=1250Hz, 7xf=1750Hz ...

Stehwellen gibt es da, wo der Abstand zwischen zwei parallelen Wänden Lambda/2 ist. Wenn also der Raum 5m lang ist, gibt es bei 34,4 Hz (Lambda=10m) eine stehende Welle.

Das Rohr müsste dann 2,5m (Lambda/4 von 34,4Hz) lang sein.

Gruß
Rainer

koanung
13.11.2011, 15:26
Hi Jürgen,

drei mal 250Hz sind natürlich 750Hz. :o
Habe den Fehler erst in Deinem Quote gesehen und mein Posting ausgebessert.

Die 500Hz erwischst Du leider nicht, weil Deine Röhre auf 250Hz Grundfrequenz abgestimmt ist und darüber nur auf ungradzahligen Harmonischen schwingt.
f=250Hz, 3xf=750Hz, 5xf=1250Hz, 7xf=1750Hz ...

Stehwellen gibt es da, wo der Abstand zwischen zwei parallelen Wänden Lambda/2 ist. Wenn also der Raum 5m lang ist, gibt es bei 34,4 Hz (Lambda=10m) eine stehende Welle.

Das Rohr müsste dann 2,5m (Lambda/4 von 34,4Hz) lang sein.

Gruß
Rainer

o.k.
a) in klang und ton 5/04 wird genau dein bsp. angeführt. ein raum 5m lang. erste mode 34,4. 2.te bei 68,8, dritte bei 3/2 tau nähmlich 103,2 hz.
b) in bertramxxl`s antwort ganz oben gibt er die "stereo" als bericht-quelle an. die schreiben dass die rohre grundsätzlich auf halbe und nicht viertellänge der 1/1 tau wellenlange (bei 5m = 68,8 hz) eingestellt werden. man könne aber auch auf viertellänge stellen wenn der raum zu lang ist.
.
vielleicht liegt der hund woanders begraben. in deinem thread den du mir für deinen internen röhrenresonator angegeben hast kommt ein teilnehmer mit folgender erklärung an. beim normalen resonator geht es um die verstärkung einer frequenz (meiner meinung nach in einer transmissionline will ich mit 1/4 wellenlänge dass sich membranschall und line-öffnung addieren). bei dem röhrendämpfer möchte ich aber, dass die schallwelle im raum durch gegenphasigkeit ausgelöscht wird.

das bringt mich zurück zu meiner allerersten erklärung im thread zurück.

also im auto kann ich das morgen mit einem halbierten rohr ausprobieren um meine bisherigen erfahrungen zu untermauern oder zu korrigieren.

jetzt fällt mir hierzu leider nichts mehr ein als den rest des forums zum ausprobieren zu animieren und schaut euch doch den stereo-artikel an.

lg jürgen, :D:p:D

ton-feile
13.11.2011, 18:30
Hallo Jürgen,

Aus dem was Du geschrieben hast, werde ich teilweise nicht ganz schlau. Ich habe mal versucht, etwas dazu zu schreiben.

Sei bitte versichert, dass das nicht klugscheißerisch gemeint ist. :prost:

Du hast geschrieben:

...ein raum 5m lang. erste mode 34,4. 2.te bei 68,8, dritte bei 3/2 tau nähmlich 103,2 hz
.Die Periodendauer "Tau" von 34,4Hz ist ca. 29ms.
3/2 x 29ms wäre dann ca. 44ms, was einer Frequenz von 23 Hz entspräche. :confused:

Du meinst vermutlich 1/3 x Tau.
Das entspricht 3xf und so kann man natürlich auch die dritte Harmonische berechnen.


die schreiben dass die rohre grundsätzlich auf halbe und nicht viertellänge der 1/1 tau wellenlange (bei 5m = 68,8 hz) eingestellt werden. man könne aber auch auf viertellänge stellen wenn der raum zu lang ist.Halbe von was? Von "Tau" der Grundfrequenz/Raummode? das wären dann bei 34,4Hz ... 29ms/2 = 14,5 ms und in Frequenz 68,8Hz.
Lambda von 68,8Hz ist 5m, also der volle Abstand zwischen zwei parallelen Wänden.

Das Rohr wäre bei 5m Länge auf eine Grundfrequenz von 17,2Hz abgestimmt. Die weiteren Harmonischen lägen bei 51,6Hz, 86Hz, 120,4Hz ...usw.
Das passt nicht zu den Raummoden und ich habe Dich wohl nicht richtig verstanden.

-------------------------------------------------------------------------

Wenn Du gemeint hast, dass die Rohrlänge der halben Wellenlänge von 68,8Hz entsprechen soll, dann liegst Du richtig.
Die Wellenlänge von 68,8Hz ist 5m. (Die Raumlänge)

Das Rohr wäre dann halb so lang, nämlich 2,5m.
Die Resonanzfrequenz des Rohres läge bei 34,4Hz und damit genau auf der Grundfrequenz der Raummode, wie es auch Sinn macht.

------------------------------------------------------------------------

Wenn ich mir so einen Röhrenresonator für meinen Raum wasteln würde, wären es zumindest zwei Rohre pro "Modengrundfrequenz".

Eines wäre auf einer Seite geschlossen und auf die Grundfrequenz der Raummode abgestimmt, also halb so lang, wie der Abstand zwischen den parallelen Wänden, hier 2,5m.
Wirken würde es dann bei 34,4Hz, 103,2Hz, 172Hz, 240,8Hz, 309,6Hz ...

Der böse erste Oberton der Stehwelle bei 68.8Hz ist leider nicht dabei.

Deshalb könnte man evtl. das zweite Rohr auch 2,5m lang machen, aber auf beiden Seiten offen lassen.
Die Grundfrequenz läge bei 68,8Hz und eine offene Pfeife kann alle Harmonischen. :)

Dadurch würde dann das offene Rohr auch die Obertöne der Raummode abdecken, die das einseitig verschlossene Rohr nicht schafft.

Müsste man mal testen und evtl. nachmessen, wie effektiv so etwas arbeiten würde. ;)

Gruß
Rainer

koanung
14.11.2011, 07:11
Hallo Jürgen,


Lambda von 68,8Hz ist 5m, also der volle Abstand zwischen zwei parallelen Wänden.

Das passt nicht zu den Raummoden und ich habe Dich wohl nicht richtig verstanden.

-------------------------------------------------------------------------

Wenn Du gemeint hast, dass die Rohrlänge der halben Wellenlänge von 68,8Hz entsprechen soll, dann liegst Du richtig.
Die Wellenlänge von 68,8Hz ist 5m. (Die Raumlänge)

Das Rohr wäre dann halb so lang, nämlich 2,5m.
Die Resonanzfrequenz des Rohres läge bei 34,4Hz und damit genau auf der Grundfrequenz der Raummode, wie es auch Sinn macht.

------------------------------------------------------------------------

Wenn ich mir so einen Röhrenresonator für meinen Raum wasteln würde, wären es zumindest zwei Rohre pro "Modengrundfrequenz".

Eines wäre auf einer Seite geschlossen und auf die Grundfrequenz der Raummode abgestimmt, also halb so lang, wie der Abstand zwischen den parallelen Wänden, hier 2,5m.
Wirken würde es dann bei 34,4Hz, 103,2Hz, 172Hz, 240,8Hz, 309,6Hz ...

Der böse erste Oberton der Stehwelle bei 68.8Hz ist leider nicht dabei.

Deshalb könnte man evtl. das zweite Rohr auch 2,5m lang machen, aber auf beiden Seiten offen lassen.
Die Grundfrequenz läge bei 68,8Hz und eine offene Pfeife kann alle Harmonischen. :)

Dadurch würde dann das offene Rohr auch die Obertöne der Raummode abdecken, die das einseitig verschlossene Rohr nicht schafft.

Müsste man mal testen und evtl. nachmessen, wie effektiv so etwas arbeiten würde. ;)

Gruß
Rainer

grüss dich rainer,
also ich denke wir reden grösstenteils an einander vorbei und trotzdem ist da irgendwo ein denkfehler den wir nicht gebacken kriegen.

das mit deinem offenen rohr iss was neues, was es auszuprobieren gilt.
das mit dm geschlossenen rohr wird so wie ich es beschrieben habe kommerziell vertrieben. rohr auf halbe länge der parallelen wände. und so hat es einen wunderbaren effekt.
vielleicht hast du ja recht, dass ausgerechnet die 68,8 hz, wo eine volle wellenlänge in den raum passt unbeeinflusst bleibt.
wenn du messen kannst bitte. wirklich ich bitte dich darum, miss es. nur so kommen wir da weiter.
denn dann können wir das system sogar noch weiter verbessern.

tatsache, selbst wenn die vollwelle von 68,8 hz nicht bedämpft ist habe ich deutliche klangliche verbesserung im raum. ich benutze 3 st. je (falscher?) mode.
das mit dem offenen rohr interessiert mich auch.

also das verspricht doch spannend zu werden.
auf halbe länge gekürzt funkrioniert schon richtig gut. zusätzlich ein gevierteltes rohr und alles ist perfekt. das ist doch was.

lg jürgen
:D

ton-feile
14.11.2011, 09:51
Hallo Jürgen,


rohr auf halbe länge der parallelen wände. und so hat es einen wunderbaren effekt....

...tatsache, selbst wenn die vollwelle von 68,8 hz nicht bedämpft ist habe ich deutliche klangliche verbesserung im raum.
Klar, das schreibe ich doch die ganze Zeit. :confused:

Das Rohr bekämpft dann die Grundfrequenz der Mode. Das sind aber bei einem Abstand der Wände von 5m 34,4Hz. Bei 68,8Hz ist schon die zweite Harmonische.


vielleicht hast du ja recht, dass ausgerechnet die 68,8 hz, wo eine volle wellenlänge in den raum passt unbeeinflusst bleibt.


Das ist ganz sicher so. Wie sich so ein auf einer Seite verschlossenes Rohr verhält, ist ein Teil der Grundlagen der Akustik. ;)

Nachmessen sollte man, um zu sehen, wie effektiv ein Rohrresonator im Raum arbeiten würde. Hinter so einer Raummode steckt richtig viel Schmackes und es könnte gut sein, dass die Rohrgeschichte erst richtig funktioniert, wenn der Raum wie eine Zentralheizung aussieht. :D

Gruß :prost:
Rainer

koanung
14.11.2011, 12:18
Hallo Jürgen,


Klar, das schreibe ich doch die ganze Zeit. :confused:

Das Rohr bekämpft dann die Grundfrequenz der Mode. Das sind aber bei einem Abstand der Wände von 5m 34,4Hz. Bei 68,8Hz ist schon die zweite Harmonische.



Das ist ganz sicher so. Wie sich so ein auf einer Seite verschlossenes Rohr verhält, ist ein Teil der Grundlagen der Akustik. ;)

Nachmessen sollte man, um zu sehen, wie effektiv ein Rohrresonator im Raum arbeiten würde. Hinter so einer Raummode steckt richtig viel Schmackes und es könnte gut sein, dass die Rohrgeschichte erst richtig funktioniert, wenn der Raum wie eine Zentralheizung aussieht. :D

Gruß :prost:
Rainer

grüss dich rainer,
also wenn ich´s jetzt kapiert hab, ist der fehler, den ich begangen habe der, dass ich dachte ich bedämpfe 68 hertz, in wirklichkeit bedämpfe ich 34 hz.
soweit zu meinem denkfehler.

dennoch werden die rohre auf halbe raumdimension eingestellt. dann ist der grösste effekt gegeben. also der tip des ursprünglichen thema´s stimmt so.

und jetzt, ganz wichtig, meine bitte, mess das mal. ich kann das nicht (noch nicht).

und ich sage dir, in der zeit in der wir hier schreiben hättest du bereits 20 rohre zugeschnitten und würdest wie alice in wonderland auf deinem höhrsessel festkleben.

2-3 rohre pro raumdimension genügen, aber wer will kann natürlich einen rohrhandel aufmachen.

:D:p:D lg j....wahnsinn ist meine heimat

eltipo
14.11.2011, 12:25
2-3 rohre pro raumdimension genügen, aber wer will kann natürlich einen rohrhandel aufmachen.

:D:p:D lg j....wahnsinn ist meine heimat

Ich frage mich halt grad, wie ich so was so aufbauen kann, dass nen Designelement draus wird....und keine Nerdpfeife...
Integration....ohne gleich nen Nudelholz übern Schädel zu bekommen...

koanung
14.11.2011, 12:38
Hallo Jürgen,

Nachmessen sollte man, um zu sehen, wie effektiv ein Rohrresonator im Raum arbeiten würde. Hinter so einer Raummode steckt richtig viel Schmackes und es könnte gut sein, dass die Rohrgeschichte erst richtig funktioniert, wenn der Raum wie eine Zentralheizung aussieht. :D

Gruß :prost:
Rainer

noch´n nachschlag rainer,
war im auto mit sinus-cd und dem alten rr auf halbe kfz-breite und deiner empfehlung als 1/4 wellen-rr. hab ohne, mit altem, deinem, beiden und wieder ohne ordentlich quergehört.

bei den sinustönen waren zwar unterschiede zu hören, aber drastisch war das nicht.

also bekannte musik rein. hey, das ist nach wie vor sehr deutlich.
wieder ohne, mit altem, mit neuem rr und beiden.

mmmhhh. der alte auf halbe länge klingt solo immer noch am besten. (natürlich klingt nicht der resonator, gel!)

würd mal sagen, das die wirkung des resonators bei impulsen und impulsgebirgen, wie sie in der musik normal sind, eine andere wirkung entfaltet wie bei sinustönen.

ich glaube messtechnik iss was ganz tolles, aber es sagt nicht unbedingt etwas darüber aus was man da auf die ohren kriegt.

das muss man dann interpretieren können und das ohr kann die technik dennoch nicht ersetzen. is halt doch ned so äfach.

:D j

koanung
14.11.2011, 12:58
Ich frage mich halt grad, wie ich so was so aufbauen kann, dass nen Designelement draus wird....und keine Nerdpfeife...
Integration....ohne gleich nen Nudelholz übern Schädel zu bekommen...

hi markus,
was isn ne nerdpfeife?
ok. einfach auf´n schrank, hinters sofa, in die ecke, hinterm vorhang. die dame kriegt das erstmal gar nicht mit.

oder wenn´s doch sichtbar sein soll, dann als tapezierte römische säule vom boden bis zur decke (mit unterbrechung/öffnung), dann halt mit 20 cm durchmesser, (dezifix?).

falten mit rohrwinkel kann man die dinger ja auch.
(beim falten auf die längen-berechnung mitbeachten, siehe dazu hobby-hifi 1-2009, die fuzzi-tml)

aber das alles zum ausprobieren.... wär mir zu aufwendig.

weiter oben schrieb ich ja, dass ich die dinger als würfel-beistell-tischchen plane.

jetzt wart ich aber noch ab was tonfeile (aka rainer) herausfindet.

lg j

ton-feile
14.11.2011, 13:02
Hallo Jürgen,


...mmmhhh. der alte auf halbe länge klingt solo immer noch am besten. (natürlich klingt nicht der resonator, gel!)

Wie schon geschrieben. Halbe Länge (Rohr auf einer Seite zu) ist ja auch völlig richtig ! :rtfm:

Das zweite Rohr ist keine Alternative, sondern wäre eine Ergänzung. Es muss genau so lang sein, wie das erste Rohr.
Der Unterschied liegt darin, dass hier beide Seiten offen bleiben. Das ist wichtig, damit das Obertonspektrum passt.

Gruß :prost:
Rainer

eltipo
14.11.2011, 13:09
aber das alles zum ausprobieren.... wär mir zu aufwendig.

weiter oben schrieb ich ja, dass ich die dinger als würfel-beistell-tischchen plane.

jetzt wart ich aber noch ab was tonfeile (aka rainer) herausfindet.

lg j


Hi,

die Messerei drumherum ist das geringste Problem ;-)

Ich habs halt nicht so mit testen, ich will das Ergebnis wissen, sprich: Machts Sinn, so was zu versuchen, weil ich die Integration in den Raum hinbekomme?..oder lass ich das lieber, weils eh nicht zu integrieren ist?

Ich bin da leider ziemlich einfallslos...

Ich dachte übrigens, an den Wänden sei die Wirkung nahezu Null, daher müsste das Zeugs eher in die Raummitte?...falsch verstanden?

Fluxon
14.11.2011, 13:15
Da drüber wird gestritten.

Während mir die Theorie sagen würde, dass am Rohraus/eintritt eigentlich ein Schnellemaximum ist, welches dann auch von einem Schnellemaximum angeregt werden will (also Rohr in die Raum-, oder zumindest Wandmitte), hat Rainer gemessen, dass es in den Ecken seines Lautsprechers am besten funktioniert.

Der Link weiter oben zu der Plexiglasskülptur sagt, es wäre egal, man würde keinen Unterschied hören. :confused:

koanung
14.11.2011, 13:32
Hallo Jürgen,


Wie schon geschrieben. Halbe Länge (Rohr auf einer Seite zu) ist ja auch völlig richtig ! :rtfm:

Das zweite Rohr ist keine Alternative, sondern wäre eine Ergänzung. Es muss genau so lang sein, wie das erste Rohr.
Der Unterschied liegt darin, dass hier beide Seiten offen bleiben. Das ist wichtig, damit das Obertonspektrum passt.

Gruß :prost:
Rainer

hi rainer, du engel

danke für die schnelle reaktion. das mach ich dann gleich.

was würden die wissenden tun, ohne die unwissenden?
sie hätten rein gar nichts zu sagen!

lass mir gerne was sagen. nur manchmal (manchmal) will ich es auch noch verstehen und das macht es dann kompliziert.

bin einer der viele ideen hat, ausprobiert und wenn´s dann funktioniert keine fragen mehr stellt.
eher visionär als wissenschaftler. ergänzt sich doch, mit all den anderen im forum, super.

hast du schon rohre besorgt?

:D.j

koanung
14.11.2011, 17:51
Hi Jürgen , ich warte ja immer noch auf eine Vorstellung deiner ,,Boxen'' :D hier im Forum !!

L.G. Holger

gruess dich holger.
hab die bilder drin unter meine aböre...

kuck mal

:yahoo:,jürgen

:D:p:D wahnsinn ist meine heimat

ton-feile
14.11.2011, 20:51
Hallo Fluxon,



Während mir die Theorie sagen würde, dass am Rohraus/eintritt eigentlich ein Schnellemaximum ist, welches dann auch von einem Schnellemaximum angeregt werden will (also Rohr in die Raum-, oder zumindest Wandmitte), hat Rainer gemessen, dass es in den Ecken seines Lautsprechers am besten funktioniert.

Das hat mich auch gewundert und ich habe dann einfach die Variante gewählt, deren Wirkung sich besser gemessen hat.

Dein Ansatz unterscheidet sich ja schon von meinem.

Er geht davon aus, dass der Resonator möglichst verlustfrei arbeitet.
Es soll eine Auslöschung geben, weil das angeregte Rohr die zu bekämpfende Frequenz um 180 Grad phasengedreht wieder ausgibt.

Meine Variante läuft so, dass der Rohrresonator möglichst verlustbehaftet arbeitet und so der Raummode Energie entzieht.

Mit der Öffnung des Rohres im Druckmaximum des Raumes/Gehäuses funktioniert das anscheinend am effektivsten.

Dein Vorschlag hätte jedenfalls eigentlich besser funktionieren sollen. Aber vielleicht war mein Zuschnitt ungenau und die Reso so frequenz-mäßig leicht daneben.

Der bedämpfte Resonator könnte den praktischen Vorteil haben, durch seinen niedrigeren Q breitbandiger zu wirken.
Da ist es dann zum Glück nicht so schlimm, wenn die Länge des Rohres leicht daneben liegt. :rolleyes:

Meine Versuche sind auch noch nicht vorbei, ich werde sie aber lieber am Modell, also im Lautsprechergehäuse machen. ;)

Mein Hörraum hat vorne eine Schlitzabsorberwand und Basotect Eckenabsorber, außerdem etwas Basotect an der Decke und zwei Helmholtzresonatoren hinten in den Ecken gegen die Längsstehwelle.
Außerdem dient hinten ein 40cm tiefes Regal mit einem Leinenvorhang als Höhen dämpfender Diffusor.

Edit: Hmmm, so ein paar Rohre könnten vielleicht auch noch 'reinpassen. ;)

Meine Liebste hat zum Glück ein eigenes Zimmer. :yahoo:

Gruß :prost:
Rainer

Fluxon
14.11.2011, 22:06
Ich war vorhin im Baumarkt und habe mir mal drei wunderschöne graue DN110 Rohre samt Deckel zugelegt.

Und meine ersten (extrem unsauberen) Messungen mit unbedämpftem Rohr decken sich mit deiner Erfahrung, dass es in den Ecken am besten wirkt.
Mehr dazu (und hoffentlich auch vorzeigbare Messungen) gibts die Tage. :)

PS: Ich muss mir endlich einen Mikrofonverstärker kaufen und die Messkette kalibrieren lassen. ;)

eltipo
14.11.2011, 22:15
PS: Ich muss mir endlich einen Mikrofonverstärker kaufen und die Messkette kalibrieren lassen. ;)

Was hassu denn, was willsu haben und welche Art der Kali möchtest du?

PN? ;-)

ton-feile
14.11.2011, 22:15
Hallo Fluxon,



Mehr dazu ... gibts die Tage. :)

Dann bin ich jetzt mächtig gespannt! :)

Gruß
Rainer

koanung
14.11.2011, 22:44
Hallo Fluxon,


Dann bin ich jetzt mächtig gespannt! :)

Gruß
Rainer

grüsse an fluxon und rainer,

und ich erst.

im auto hab ich dein offenes rohr zusätzlich probiert.
hätte nie gedacht, dass ein 64cm offenes rohr überhaupt ne wirkung haben kann.
ich hab zwar weniger druck, aber es klingt auch klarer.
damit fahr ich jetzt ne weile rum, tendiere aber schon jetzt dazu beide rohre zu benutzen. ich glaub das klingt richtiger.
hab halt nur die ohren.

aber du und fluxon, ihr habt das equipment. vielleicht könnt ihr das offene rohr auch noch in eure messungen mit einflechten.

das wär der hammer

guad nachd, i konn nimma, j

ton-feile
15.11.2011, 07:38
Hallo Jürgen,

Versuche auch mal, die Rohre leicht (!) zu bedämpfen.
Die sollen ja verlustbehaftet arbeiten.

Gruß
Rainer

Fluxon
15.11.2011, 07:47
Ich werde das irgendwann auch mal ausprobieren. Ich habe noch einen Sack Sonofil im Keller, leicht gestopft sollte das perfekt sein (wie ich in deinem HF Thread lesen durfte ;)).

Das offene Rohr könnte ich vielleicht bei den ersten und zweiten harmonischen des Raums anwenden. Aber zuerst gibts was zu den Grundmoden.

ton-feile
15.11.2011, 07:51
Hi,

bei mir hat es schon leicht gestopft nicht mehr funktioniert.
Ich habe dann wirklich nur einen Streifen Sonofil eingezogen.

Bin gespannt, welche Erfahrungen Du machst. Ich habe momentan leider keine Zeit für eigene Experimente.

Gruß
Rainer

boarder
15.11.2011, 07:56
Hallo,

finde das Thema sehr interessant und ein paar Rohre könnte ich in meinem Raum gut unterbringen.

Gibt es denn mittlerweile eine Formel für die Rohrlänge? Oder ist der momentane Status eher in die Richtung Try and Error?

Wo meine Raummoden liegen weiß ich genau, höre ich ja schließlich jeden Tag:D

Gruß
Marcel

ton-feile
15.11.2011, 08:05
Hallo Marcel,



Gibt es denn mittlerweile eine Formel für die Rohrlänge? Oder ist der momentane Status eher in die Richtung Try and Error?

Steht weiter oben.

Rohrlänge = Abstand der Wände, zwischen denen sich die Stehwelle aufbaut geteilt durch zwei.

Gruß
Rainer

boarder
15.11.2011, 08:10
Hallo Marcel,


Steht weiter oben.

Rohrlänge = Abstand der Wände, zwischen denen sich die Stehwelle aufbaut geteilt durch zwei.

Gruß
Rainer

Der Durchmesser spielt ja auch eine große Rolle, ist hier DN110 der Standard?

Danke und Gruß
Marcel

Fluxon
15.11.2011, 08:12
Der Durchmesser spielt nur insofern eine Rolle, dass er die schwingende Masse erhöht oder erniedrigt und damit die dämpfende Wirkung bestimmt. Mehr sollte also mehr bringen. :)

Die Frequenz wird nicht beeinflusst.

boarder
15.11.2011, 08:30
Ich bin mal gespannt auf erste Messungen, mit welcher Intensität die Raummoden bedämpft werden. Wenn Messungen eingestellt werden, bitte auch genau den Aufbau dokumentieren, Danke:danke:

Vielleicht könnte ich damit meinen häßlichen kühlschrankgroßen Helmholzabsorber aus dem Raum verbannen. Die Rohre könnte man tapezieren und so unauffällig in dem Raum integrieren.

Gruß,
Marcel

doeter
15.11.2011, 09:39
Moin

Bis jetzt habe ich auch nur still mit gelesen, aber wenn man das
"Phänomen" sogar messtechnisch belegen kann, würde ich das
auf jeden Fall auch einmal ausprobieren.

Nun stellt sich mir die Frage, ob man die Rohre dazu auch bündig
in die Raumecken, also senkrecht, befestigen könnte.

Wäre es denn auch möglich die Rohre hinter Möbeln zu positionieren,
ohne dass die Wirkung gen Null geht?

Gibt es dafür schon Erfahrungswerte?

Dann würde es noch interessant sein, ob man auch zwei Rohre,
mit einem gewissen Abstand, übereinander benutzen könnte.

So wäre es, in meinem Fall, möglich, die Quer- und Höhenmode
anzugehen.

Ich hoffe dass Ihr meine Fragen beantworten könnt, und natürlich,
dass die Messungen positiv ausfallen.

Gruß

Axel

koanung
16.11.2011, 09:40
Hallo Jürgen,

Versuche auch mal, die Rohre leicht (!) zu bedämpfen.
Die sollen ja verlustbehaftet arbeiten.

Gruß
Rainer

high rainer,
das einseitig geschlossene rohr betreib ich schon immer leicht bedämpft.

jetzt hab ich das auch in meinem hörraum umgesetzt. also je 2 gedackte rohre (mit wenig schafwolle)pro mode praktisch wie vorher und zwei offene rohre pro mode (ohne wolle), neu.

bin begeistert.
jede menge bass ohne dass es irgendwie negativ drückt, mulmig wird oder das restliche spektrum verdeckt.

jetzt geht´s nur noch um optimale positionierung und mit wolle spielen.

danke euch allen für die beiträge, :D jürgen :D

Stefan
16.11.2011, 10:37
Fürs Design:
Bei ebay mal nach dem String "plexi* rohr*" (ohne Anführungszeichen) suchen.

Viele Grüße
Stefan

Fluxon
16.11.2011, 11:40
Ich habe gestern wieder Messungen gemacht, die mich irgendwie an meiner Wahrnehmungsfähigkeit zweifeln ließen. Denn vorgestern hatte ich einen Effekt bei 47Hz gesehen, gestern habe ich das Rohr gekürzt auf 70Hz und alle Messungen waren fast gleich.
Um überhaupt einen Effekt zu sehen musste ich das Rohr mit seiner Öffnung ans Mikrofon halten.

Ich muss das nochmal wiederholen und schauen wo und ob da der Wurm drin ist.



PS: Ich glaub bei Plexi würde mich irgendwann stören, dass am Boden Staub ist, den man nicht so einfach rausbekommt.

koanung
30.11.2011, 15:52
Ich habe gestern wieder Messungen gemacht, die mich irgendwie an meiner Wahrnehmungsfähigkeit zweifeln ließen. Denn vorgestern hatte ich einen Effekt bei 47Hz gesehen, gestern habe ich das Rohr gekürzt auf 70Hz und alle Messungen waren fast gleich.
Um überhaupt einen Effekt zu sehen musste ich das Rohr mit seiner Öffnung ans Mikrofon halten.

Ich muss das nochmal wiederholen und schauen wo und ob da der Wurm drin ist.



PS: Ich glaub bei Plexi würde mich irgendwann stören, dass am Boden Staub ist, den man nicht so einfach rausbekommt.

grüsse dich fluxon,

auch wenn das mit der messerei schwierig zu sein scheint, konntest du was hören?
ich hab nämlich das ganze im auto und war alleine mit dem einen rohr 75 cm, einseitig offen schon glücklich. jetzt hab ich noch tonfeiles vorschlag, ein zweites rohr beidseitig offen mit der gleichen länge umgesetzt. also 2 rohre im auto.
bin begeistert.
hab dann ne test-cd mit sinustönen reingelegt und dann alle möglichkeiten (ohne 2, mit 2 und varianten) angehört.
also mit sinustönen war es unmöglich klare effekte zu hören.

mit musik war es aber schon mit den ersten takten ein klarer und, ja, auch deutlicher fortschritt.

bei sinustönen schwingen sich ja lautsprecher/rohre/raum auf die frequenzen ein.
vielleicht sind die impulsgebirge der musik doch nicht direkt mit sinusmessungen vergleichbar weil wesentlich komplexer und eben andersartig. sinusmessungen für das gehörte ergebnis in musik nicht direkt aussagekräftig.

keine ahnung, also, hast du was hören können?

:), lg jürgen

Fluxon
30.11.2011, 21:27
Ich muss gestehen, dass ich bisher nichts mehr mit den Rohren gemacht habe.
Ich versuche das nächste Woche nachzuholen.

Das liegt aber vor allem daran, dass endlich meine Couch gekommen ist, die jetzt mitten im Raum steht und einfach alles was mich vorher gestört hat (Raummoden, Hochtonreflexionen) absorbiert. :)

Das 70Hz Rohr steht noch offen in der Wohnzimmerecke. Mir ist bevor meine Couch gekommen ist, aber kein Unterschied zu vorher aufgefallen. Weder bei pinkem Rauschen, noch bei Sinus, noch bei Musik.

koanung
01.12.2011, 08:06
Ich muss gestehen, dass ich bisher nichts mehr mit den Rohren gemacht habe.
Ich versuche das nächste Woche nachzuholen.

Das liegt aber vor allem daran, dass endlich meine Couch gekommen ist, die jetzt mitten im Raum steht und einfach alles was mich vorher gestört hat (Raummoden, Hochtonreflexionen) absorbiert. :)

Das 70Hz Rohr steht noch offen in der Wohnzimmerecke. Mir ist bevor meine Couch gekommen ist, aber kein Unterschied zu vorher aufgefallen. Weder bei pinkem Rauschen, noch bei Sinus, noch bei Musik.

high fluxon,
wenn deine couch mitten im zimmer steht ist das ein akustischer spezialfall, aber das weisst du ja selber.

1. wenn du sagst das rohr steht in der ecke, meinst du damit ein einseitig geschlossenes?

2. versuch doch mal noch das beidseitig offene mit gleicher länge hinzuzunehmen.

bei meiner vorgehensweise sind die rohrefür die raumhöhe ca, 1,22 m lang, nur zum abgleich (zimmerhöhe 2,44m), oder sollte ich besser sagen, die raumresonanz liegt mit 2,44 m auf 140 hz. die rohre sind halb so lang, also schwingt das einseitig geschlossene auf 280 hz.

oje, hertz hin, hertz her, halbe raumdimension eben. beim rest komm ich immer durcheinander zumal wenn dann noch ein ganz offenes rohr dazu kommt.

ich geb auf. und egal was bei dir rauskommt. viel spass und/oder erkenntnis damit.


lg

:) jürgen :)

ps: die designer-variante in transparentem plexirohr kann man ja auch mit der öffnung nach unten montieren. dann sammelt sich da kein dreck im rohrdeckel

alexanderdergroße
05.12.2011, 11:49
Hi,

ich hätte zwei Fragen zu dem Rohrsystem:

1. Wenn das Rohr leicht bedämpft werden soll, was wäre die beste Variante? Etwas Material ans Ende des Rohrs packen oder in die Rohrmitte?

2. Wohin sollten die Öffnungen zeigen? In die Richtung der Raumdimension, dich ich bearbeiten will? Also z.b zwischen Boden und Decke das Rohr dann senkrecht? Oder ist das im Grunde egal?

koanung
05.12.2011, 15:22
Hi,

ich hätte zwei Fragen zu dem Rohrsystem:

1. Wenn das Rohr leicht bedämpft werden soll, was wäre die beste Variante? Etwas Material ans Ende des Rohrs packen oder in die Rohrmitte?

2. Wohin sollten die Öffnungen zeigen? In die Richtung der Raumdimension, dich ich bearbeiten will? Also z.b zwischen Boden und Decke das Rohr dann senkrecht? Oder ist das im Grunde egal?

grüsse dich adg,

nun ich hab da keine wisenschaft draus gemacht. angefangen hab ich mit je einem, einseitig geschl. rohr auf die hälfte je raumdimension. der effekt war so verblüffend, dass mir das lange zeit genügt hat. jetzt hab ich alles 3 mal (offen und geschlossen).

die meinungen wie es am effektivsten wirkt gehen auch auseinander. da wirst du ums ausprobieren nicht herumkommen.
mit dem messen gibt es (siehe dieser thread) anscheinend auch probleme.
ich persönlich höre den effekt sofort. während manche hier komplett bedämpfen und andere gar nicht, hatte ich bisher nur etwas schaafwolle in der öffnung des rohrs.

während ich die rohre mehrfach an verschiedenen positionen verwende sagen einige dass es in der ecke am stärksten wirke und wieder andere, dass die position egal sei.

was ich mit sicherheit sagen kann ist, solltest du einen effekt hören, und nur dann, dass sich dann ein einseitig geschlossenes und ein beidseitig offenes rohr gleicher länge super ergänzen.

der rest hängt bis jetzt, da keine wissenschaftl. ergebnisse vorliegen, von deinem spieltrieb und/oder deiner ausdauer ab.

sind die rohre einer mode (die der grössten parllelen flächen) erst mal im raum, stellst du sehr schnell einen oder keinen unterschied fest. erst dann folgt upgrade und optimierung.

sorry, keine grosse hilfe aber trotzdem viel spass, jürgen

Fluxon
18.12.2011, 16:29
So ich habs jetzt endlich mal geschafft mich von meiner Couch zu lösen und ein paar Messungen zu machen.
Gemessen habe ich ein Rohr mit halber Länge der Deckenhöhe, was ziemlich genau 70Hz entspricht.

Außerdem habe ich jetzt anständiges Equipment in Form eines Behringer ECM-8000 + MPA-102 + Terratec Soundkarte mit schnurgeradem Frequenzgang am LineIn. Allerdings alles noch unkalibriert.

Das Mikro befand sich bei den Messungen ziemlich exakt am Hörplatz.

Daher mehr Dirty als Quick:

http://www.abload.de/img/rohr70hz78w8a.jpg

Alle die jetzt aufspringen weil sie eine Absenkung bei 70Hz sehen, sollten sich lieber schnell wieder setzen.
Wie man sieht habe ich mehrere Messungen gemacht, eine ohne Rohr, Rohr seitlich neben Lautsprechern in der Ecke, Rohr an der Wand in der Mitte selbiger (lange Seite des Raums), Rohr direkt hinter der Couch mitten im Raum und damit hinter dem Mikro und als letztes Rohr direkt mit der Öffnung neben dem Mikro (Abstand 5cm).

Der einzige sichtbare Unterschied ist die Messungen mit Rohröffnung direkt neben dem Mikro. Die Farbe dieser Messung ist rot :eek:

Damit ist diese Messung wieder komplett widersprüchlich zu allen anderen die ich gemacht habe. :confused:


Wie auch immer:
Ich kann nichts messen und ich höre nichts. Es war eine schöne Idee, aber die restlichen unzerschnittenen Rohre werde ich besser zurückbringen. :)


Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass meine Lautsprecheraufstellung und die Couch in der Mitte des Raumes die Raummoden schon fast ausgelöscht haben. Vielleicht spielt das ja eine Rolle. Ich wüsste zwar nicht warum, aber wer weiß...

ton-feile
19.12.2011, 13:12
Hi,

In der Mitte vom Raum gibt es ein Schallschnellemaximum.
Nachdem Dein Mikro aber ein Druckempfänger ist, ist das ein eher ungünstiger Platz zum Messen. (eigentlich auch zum Hören, weil das Ohr auch ein Druckempfänger ist.

An der Stelle könnte man allenfalls mit einem reinen Druckgradientenempfänger messen, also einem Mikro mit "Achter"-Charakteristik.

Aber man sollte sich auch mal die Verhältnisse zu Gemüte führen. Bei meinen Versuchen im Lautsprechergehäuse stand der inneren Grundfläche von ca. 400cm2 eine Rohrfläche von ca. 40cm2 gegenüber. Das sind 10%.

Ich vermute mal, in einem normalen Wohnraum müsste man schon ziemlich viele Rohre aufstellen, um eine gute Wirkung zu erzielen. ;)
Plattenschwinger sind da wohl deutlich effektiver.

Gruß
Rainer

Christoph Gebhard
19.12.2011, 13:33
Hallöchen,


Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass meine Lautsprecheraufstellung und die Couch in der Mitte des Raumes die Raummoden schon fast ausgelöscht haben.

Du kannst auch mal schauen, ob unter der Couch noch Hohlräume sind. Da kann man ggf. sehr gut ne amtliche Menge Sonorock (oder ähnliches) unterbringen.

Die Vorteile dieser Anordung liegen auf der Hand:
- keine optischen Kompromisse
- dämpft durch die versteckte Position vor allem bei langen Wellenlängen, also im Mittelton und Bass, dort wo die Nachhallzeitsenkung am schwersten ist und die meisten Räume Probleme haben
- die Positionierung von den Wänden weg in der Mitte lässt das Material effektiv arbeiten
- sehr preiswert

Ich habe das bei mir auch schon gemacht. Fotos und Messungen folgen demnächst in meinem Hörraum-Thread.

Gruß, Christoph

Fluxon
19.12.2011, 14:33
@Rainer:
Dass die Mikroposition nicht optimal ist, verstehe ich, aber es bringt mir nichts wenn ich dort messe wo ich nicht höre. :)
Dass es für eine Einschätzung der Effektivität der Maßnahme besser gewesen wäre, ist aber klar.

Der Argumentation über die Verhältnisse der Volumen von Rohrabsorber zu Raumvolumen stimme ich so zu (bzw. Öffnungsflächenverhältnisse).
Ich habe auch schon unsere Instabilitätsexperten gefragt und angeblich gibt es keine Formel für die Dämpfungseffektivität in Verhältnis zum Absorbervolumen.



@Christoph:
Da bin ich mal auf deine Messungen gespannt. :)
So wies aussieht ist meine Couch auch unten offen (bis auf aufgetackerten Stoff, aber die Fühlprobe stimmt zuversichtlich).

Die nächste Maßnahme wird aber wohl ein chaotischer 2D Diffusor in Form eines Bücherregals. :D



PS: Ich vergaß zu erwähnen, dass der Bereichbereich so stark angehoben ist, weil bei meinen Lautsprechern (meine Erstlingswerke in Sachen Weichenentwicklung) die Tieftöner doppelt so laut sind wie der Breitbänder darüber. Ein Equalizer gleicht das im Normalfall wieder aus, dieser war aber für die Messungen abgeschaltet, weil er auch zur Raummodenbekämpfung verwendet wird.

quixx
20.12.2011, 17:05
Damit ist diese Messung wieder komplett widersprüchlich zu allen anderen die ich gemacht habe. :confused:


Aber komplett in Einklang mit der Physik, denn warum sollte die im Raum verteilte Energie von einem irgendwo platziertem Rohr eingesaugt werden?

ton-feile
20.12.2011, 20:30
Hi,


Aber komplett in Einklang mit der Physik, denn warum sollte die im Raum verteilte Energie von einem irgendwo platziertem Rohr eingesaugt werden?
Da wäre eine etwas weniger flache Begründung angebracht.

Verlustbehaftete Resonatoren sind in der Akustik ein probates Mittel.
Ein Helmholtzresonator funktioniert ja auch, oder meldest Du da ebenfalls Zweifel an? (Wenn ja, bitte ebenfalls mit Begründung.) Warum soll das mit einem Lambda/4, oder Lambda/2 Röhrenresonator nicht auch gehen?

Und natürlich macht es einen Unterschied, ob der im Schnelle- oder Druckmaximum steht.

Wenn Du also Kritik übst, dann wäre es schöner, wenn die etwas differenzierter erfolgen würde und nicht nur darauf abzielte, andere User lächerlich zu machen.

Ich muss schon sagen, dass ich Deine Einlassungen zunehmend als Trollerei und Stänkerei wahrnehme.

Schade, denn so macht mir das hier keinen Spaß. :thumbdown:

Gruß
Rainer

Sleepwalker
20.12.2011, 20:40
Hi,
Da wäre eine etwas weniger flache Begründung angebracht.

Verlustbehaftete Resonatoren sind in der Akustik ein probates Mittel.
Ein Helmholtzresonator funktioniert ja auch, oder meldest Du da ebenfalls Zweifel an?

Hallo Rainer,

ich muss sagen... ich habe da auch Zweifel, aus den o.G. Gründen. Gibt es Untersuchungen die auch belegen das der Effekt eines HR-Resonators im Raum auch wirklich durch das Rohr und nicht ebenfalls durch die Box als Plattenabsorber arbeitet? OK, ist vieleicht ein komischer Gedanke, aber wie gesagt...mir leuchtet das mit dem Rohr auch nicht ein...

ton-feile
20.12.2011, 21:10
Hallo Torsten,

Im Lautsprechergehäuse funktionieren sowohl der Rohrresonator, als auch der IHR ausgezeichnet um Stehwellen zu bekämpfen -das habe ich auch messtechnisch nachweisen können- (BT hat es für den IHR nachgewiesen) also warum soll das ganze vom physikalischen Grundsatz her nicht auf einen Raum adaptierbar sein?

Das Problem liegt wohl darin, dass man ziemlich viele Rohre bräuchte und das ganze dadurch nicht praktikabel ist.
Habe ich aber ja schon geschrieben und dieses Problem besteht für Helmholtzresonatoren gleichermaßen.

In Gehäusen werde ich den Rohrresonator sicher weiterhin anwenden, weil er viel einfacher zu dimensionieren ist als ein IHR, aber als Modenbekämpfer im Hörraum ist er imO nicht wirklich sinnvoll.

Gruß
Rainer

Edit:
@Torsten:
Sorry, habe Deinen Post zu schlampig gelesen. Habs ergänzt.

Sleepwalker
20.12.2011, 21:29
Hallo Rainer,

IM Gehäuse ist das ja auch kein Ding. Da ist Druckkammer angesagt, da arbeitet die Luft defintiv "aufs Rohr". Im Raum kann er IMO nur auf eine kleinen Teil des Raumvolumens direkt in Rohrnähe arbeiten. Es gibt ja sehr grosse Resonatoren für den Raum, aber auch wenn die mess- und hörbar funktonieren, könnte es genau so an den grossen Abmessungen mit den grossen Flächen der Holzkiste liegen.

D.h. (falls die Überlegung stimmt) dass die Fläche für einen sichtbaren Effekt eben zu klein ist, bzw. eine grosse Anzahl von Rohren (also deutlich mehr als 2-3 HT-Rohre) nötig ist. Ich glaube mehr wollte quixx nicht sagen.

ton-feile
20.12.2011, 21:45
Hi Torsten,



Ich glaube mehr wollte quixx nicht sagen.
Wenn das so sein sollte -was ich bezweifle- sollte er imO beim Verfassen seiner Posts ein bisschen mehr Sorgfalt an den Tag legen. Sonst versteht man ihn nämlich nicht...

Gruß
Rainer

quixx
21.12.2011, 10:58
Verlustbehaftete Resonatoren sind in der Akustik ein probates Mittel.
Ein Helmholtzresonator funktioniert ja auch, oder meldest Du da ebenfalls Zweifel an? (Wenn ja, bitte ebenfalls mit Begründung.) Warum soll das mit einem Lambda/4, oder Lambda/2 Röhrenresonator nicht auch gehen?


Dort, wo der Helmholtzresonator hauptsächlich erfolgreich ist, steckt er direkt neben dem gesamten Energiefluß. Wäre er oben auf dem Dach des Autos statt im Auspuff, wäre kein Effekt messbar. So wie eben hier im Thread gemessen.

Unterschiede ergaben sich nur mit dem Mikrofon direkt neben der Öffnung der Absorberröhre.

Ich habe eine starke Abneigung gegen Esoterik. Tut mir Leid.

tiefton
21.12.2011, 11:02
Uhu, Esoterik - böse Unterstellung, lassen sie das doch, ja?
Unterschiedliche Meinungen haben nix mit Esoterik zu tun, oder wo ist da Esoterik?

quixx
21.12.2011, 11:06
Uhu, Esoterik - böse Unterstellung, lassen sie das doch, ja?
Unterschiedliche Meinungen haben nix mit Esoterik zu tun, oder wo ist da Esoterik?

Esoterik ist, wenn Meinung und Technik disjunkt sind.

tiefton
21.12.2011, 11:24
nei, das ist eine unterstellung deinerseits - keine aussage.
Frag doch erstmal nach, warum und wieso eine meinung herrscht bevor du sie verurteilst - auch noch öffentlich, - muss nicht sein, braucht keiner und ist schlechter stil.
zudem unsachlich

quixx
21.12.2011, 11:41
nei, das ist eine unterstellung deinerseits - keine aussage.
Frag doch erstmal nach, warum und wieso eine meinung herrscht bevor du sie verurteilst - auch noch öffentlich, - muss nicht sein, braucht keiner und ist schlechter stil.
zudem unsachlich

Sehr sachlich, denn wer weiß, wie viele daran denken so etwas nach zu bauen und dann eben reingefallen sind.

Ein Resonator funktioniert zweifelsfrei, aber eben nur, wenn er einen erheblichen Teil der Energie zum Speisen bekommt. So wie hier eben nicht.

Scheinbar stößt man sich daran, wenn auf die reale Technik hingewiesen wird.

tiefton
21.12.2011, 12:25
nicht man hier, sondern ich stoße mich an deiner art zu argumentieren, nämlich nicht sachbezogen sondern mit einen sidekick auf der persönlichen ebene. das finde ich unangemessen und es passt auch nicht zum stil des forums.
ich fände ein paar technische infos angemessener, als anderen esoterik vorzuwerfen.
und ganz nebenbei, du musst dich hier ja nicht einbringen wenn du die sach und persone eben nicht trennen kannst.