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dieterschneider
05.05.2011, 21:18
schön, dass es so was noch gibt :-)
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=277

Azrael
05.05.2011, 22:16
David Messinger (er ist auch der Betreiber des österreichischen Hififorums) scheint jedenfalls eine Einstellung zu Musikwiedergabegerätschaften zu haben, die nicht die Bodenhaftung verloren hat.

Und das als Verkäufer doch recht hochpreisiger HIFI-Komponenten.

Hut ab. :)

Viele Grüße,
Michael

*edit*:
Legendär wohl der Verstärkerblindtest, in dem zwei nicht im Grenzbereich laufende Verstärker nicht eindeutig unterschieden werden konnten, nämlich ein Dickschiff von ASR Schäfer & Rompf und ein eher billiger Sony Vollverstärker, wenn's nicht gar ein AVR war. Ich finde nur den Thread dazu nicht mehr. Aber er hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass die Verstärkertechnik heute ausgereizt ist und es zwischen dem Stand der Technik entsprechenden Verstärkern keinen Klangunterschied gibt, solange sie nicht in ihrem Grenzbereich betrieben werden.

julzZz303
06.05.2011, 18:52
ich als asylösi hab mir den thread vor einiger zeit zu gemüte geführt, und kann es einfach nicht glauben, warum wir unverschämt viel geld in verstärker investieren, und seien sie auch selbst gebaut, wenn dann kein signifikanter unterschied wahrnehmbar ist?!
warum gibt es so wundervolle amps von einem herrn pass und et ceterea :D (natürlich die fragestellung rein rethorischer art)

ich habe zum bleistift lange mit einem billigen sony cdp gehört, und wurde nicht befriedigt, jetzt habe ich mir einen alten onkyo integra (10kg alumasse) gegönnt, und ich muss sagen das auge hört mit ;)

regards jul

Azrael
06.05.2011, 20:46
[...], und ich muss sagen das auge hört mit ;)[...]
Genau das ist der Punkt. Und nicht nur das Auge. Für Menschen, denen es nur darum geht, möglichst authentisch Musik hören zu können, kann aber so ein Blindtest helfen, ordentlich Geld zu sparen (damit will ich nicht sagen, dass der CDP nicht tatsächlich schlechter ist, technisch gesehen. :prost:)

Ich will damit das Erfahren mit den anderen Sinnen gar nicht herabwürdigen. Schließlich gibt es so Begriffe, wie Wertigkeit. Und am Ende muss sich so ein Gerät auch in die Wohnlandschaft integrieren lassen (ggf. an prominenter Stelle :D )

Aber nicht vergessen (ich hab's noch mal ein bisschen hervorgehoben):

[...] Aber er [der Thread] hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass die Verstärkertechnik heute ausgereizt ist und es zwischen dem Stand der Technik entsprechenden Verstärkern keinen Klangunterschied gibt, solange sie nicht in ihrem Grenzbereich betrieben werden[...]

Und der Grenzbereich liegt beim ASR Schäfer & Rompf Dickschiff mit Sicherheit höher, als beim Sony.

In meinem Wohnzimmer hätte ich auch lieber das Dickschiff. :dance:

Viele Grüße,
Michael

elheizo
06.05.2011, 22:11
Also Unterschiede bei Verstärkern sind da, ob der kleine Unterschied zu manch Highend wirklich Sinn macht ist da wirklich fraglich.
Ich durfte vorn ein paar Wochen meine Symasyms mit zwei absoluten Highend Boliden vergleichen, sehhhr hochpreisig.Pass Labs 160 irgendwas.

Im ersten Moment kam mir ein großes Grinsen übers Gesicht,
allerdings dann bei längerem hören und mehrfachem umschalten kamen schon Unterschiede, Dynamik und Präzision beim Bass waren festzustellen.Von der Auflösung will ich nicht wirklich behaupten das es ein Unterschied war.

Bitte beachtet das waren meine persönlichen Eindrücke.

Allerdings für mich kein Grund so viel in Verstärker zu investieren.
Denn der Unterschied zu meinen Symasym ist echt marginal.

natürlich möchte ich betonen das wir nicht nach oben raus richtig Gas gegeben haben, denn da wären meine beiden kleinen unter gegangen, aber sooo laut kann ich eh nicht und will ich auch nicht.

mosquito
07.05.2011, 20:24
Vor dem Blindtest, sollten die Verstärker erstmal auf Linearität gemessen werden. Vor Jahren war es noch normal, daß der F-Gang verbogen wurde, in der PA-Welt hat sich das Klang-Tuning von Amp's noch in Grenzen gehalten, bei den Home-Amps hatten viele ganz lustige F-Gänge am Ausgang.

Der "präzise Bass" des einen Herstellers war einfach ein F-Gang-Buckel bei 80-120Hz, die "Miteanbrillanz" des anderen Herstellers, ein Buckel im Mittelton und es gab natürlich auch die tollen mit den "Hochtonfeinheiten" logisch ein leicht steigender F-Gang zu den Höhen hin. Eine kleine Loudnes-Schaltung hier und dort.... (nicht per Knopf abschlatbar, sondern über das Lautstärke-Poti geregelt).

Die einen Hersteller verwendeten 20 billige Teile und brauchten dann 50 noch billigere Teile um den Murks wieder zu glätten, andere verwendeten 15 "gute" Bauteile mit entsprechender Qualität und Preis......

usw. usf. kurz, es waren viele Tricks erlaubt.

Azrael
07.05.2011, 20:47
Eben. Darum schrub ich ja extra vom "Stand der Technik" als Voraussetzung.

Viele Grüße,
Michael

Der Altländer
08.05.2011, 18:24
Großartiger Beitrag,
worüber ich mir schon immer Gedanken machte, ist der Wellenwiderstand verwendeter Koaxialer Kabel. Nichts ist darüber bekannt, niemand interessierts, welchen Wellenwiderstand haben Stecker und Geräte? Unwichtig?

Ich selbst weiß es auch nicht,
aber die Erfahrung im Amateurfunkbereich sagt mir, dass es eigentlich sehr wichtig ist.

Gruß Wolfgang

Slaughthammer
08.05.2011, 19:43
für den Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz ist der Wellenwiderstand wohl hinreichend gering.

edit:
nach recherche: der wellenwiderstand wird bei den üblichen NF-Leitungslängen im Hifi (1-2 Meter) erst ab ca 100 MHz interessant... vorsichtig abgeschätzt.


Der Leitungswellenwiderstand und seine Änderung entlang einer Leitung beeinflusst das Signalausbreitungsverhalten besonders, wenn die übertragenen Signale hochfrequent sind im Vergleich zum Kehrwert der Signallaufzeit auf der Leitung oder wenn die Signale hochfrequente Anteile enthalten.