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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dimensionierung des Vorwiderstandes für eine Trafo Einschaltstrombegrenzung



waterburn
19.12.2010, 16:00
Hallo,
wie einige sicher schon mitbekommen haben baue ich momentan eine kleine Beschallungsanlage. Als Trafo kommt ein Rinkerntrafo mit folgenden Kenngrößen zum Einsatz.
Primärspannung 220V Maximale Stromaufnahme 5A
Sekundärspannungen 4 x 22V mit jeweils 11,3A maximaler Stromabgabe

Der ohmsche Widerstand der Primärwindung beträgt 1,5Ohm, der der Sekundärwindung 0,5 Ohm, wobei ich mir nicht sicher bin wie genau mein Multimeter noch misst bei diesen geringen Widerständen. Eigentlich müsste der ohmsche Widerstand der Sekundärwindungen im Vergleich zur Primärwindung geringer sein, da der Drahtquerschnitt größer ist, und die Windungszahl deutlich kleiner.

Solch ein großer Transformator lässt sich natürlich nicht ohne Einschaltstrombegrenzung betreiben. Da die Kosten im Rahmen bleiben sollen, und habe ich mich für eine Lösung mit Vorwiderstand entschieden, der nach ca. 200ms von einem Relais überbrückt werden soll. Die Schaltung steht bereits, allerdings bin ich mir noch unsicher bei der Dimensionierung des Vorwiderstandes. Im Netz habe ich verschiedenste empfehlungen zwischen 5 Ohm und 50 Ohm gefunden. Wie groß sollte man den Widerstand denn nun wählen? Und welche Leistung muss er aushalten können?

mfg
waterburn

dieterschneider
19.12.2010, 19:24
such mal bei eBay unter Softstart ...

Der Bastler
19.12.2010, 20:54
Auf was möchtest du den Strom denn begrenzen?
Und bei dem Trafo gehts auch noch ohne.

Sleepwalker
19.12.2010, 21:46
Auf was möchtest du den Strom denn begrenzen?
Und bei dem Trafo gehts auch noch ohne.

Ziemlich sicher geht das nicht "immer" ohne. Bis 300 VA hat man normalerweise keine Probleme. Die Daten weisen eher auf 1 kVA hin, was bei normalen Sicherungen (16A B oder L) bei jedem 3. Einschalten zum auslösen führt.

Torsten

Der Bastler
19.12.2010, 21:59
Ich hab nicht gesagt das es ohne gut geht ; )
Ich hatte mal eine alte PA endstufe da wars auch knobeln ob die sicherung fliegt oder nicht.
mein erster satz deutet auch darauf hin das auch ich, wenn möglich, eine begrenzung einsetzen würde. In zukunft sollte ich wohl ein "zur not" o.ä. einfügen damit es offensichtlich ist.

Ps: eine schaltung die gerne durchs netz geistert:
http://electronics-diy.com/schematics/451/delay.jpg

waterburn
19.12.2010, 23:38
Die Schaltung kenne ich, und so in etwa wollte ich sie auch einsetzen. Allerdings war ich mir nicht so sicher bei der Dimensionierung der Vorwiderstände. Es geht eben darum, dass die Sicherung nicht rausfliegt, und auch der Trafo selber mit einem Wert abgesichert werden kann, der dem zulässigen Maximalstrom in etwa enspricht. Bei 40Ohm hat man nen Maximalen Strom von ca. 5-6A 30 Ohm wären wohl auch noch ok. Um eine Ausreichende Belastbarkeit zu erreichen, werde ich zwei 17W Widerstände nehmen. Bei 200ms sollte das wohl dicke reichen.
cu
waterburn

Sleepwalker
20.12.2010, 10:56
Hi,

für solche Lösungen nimmt man auch gerne NTC-Widerstände. Vorteil: Wenn das Relais mal nicht brücken kann (defekt o.Ä.) brennen dir die Widerstände weg, denn die können die anliegende Leistung wirklich nur kurz ab. NTCs werden zwar auch warm, reduzieren ihren Widerstand aber dann, sodas die das auch überleben (bei richtiger Dimensionierung) wenn das Relais mal nicht geht.
Nachteil: Ein kurzes aus- und wiedereinschalten haut dir die Sicherung wieder raus, denn der NTC kühlt nicht so schnell ab.
Die optimale Lösung ist etwas aufwändiger, und einen Link zu einer solchen Selbstbaulösung kenne ich nicht. Kaufen kann man sowas natürlich fertig, ist aber eben etwas teurer.

Torsten

dieterschneider
20.12.2010, 12:12
in der bucht artikel nr 180601227943
macht es.

im Netz gab es noch den Tip:
Hast Du noch H-Automaten im Sicherungskasten, solltest Du sie gegen B-Automaten austauschen.