PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Subwoofer für das Schlafzimmer



knollozx
28.09.2025, 17:02
Hallo in die Runde!

Ich plane einen 12" Subwoofer für mein Schlafzimmer zu bauen. Er sollte so tief wie möglich spielen, und muss nicht sehr laut sein. Ich höre gern Orgelmusik, und dafür brauche ich die tiefsten Töne. Ich hatte ein Chassis von Scan Speak, Dayton, Perless und SB Acoustic angeguckt, war aber nicht so angetan von den Werten des Simulationsprogramms. Habt ihr eine Idee, welches Chassis für mich passen könnte?

grüße aus Thüringen...

Simon
28.09.2025, 19:29
ScanSpeak 23W/4557T02 und SB Acoustics SW26DBAC76-4 sind genau dafür gemacht. (Die Silberfarbenen Modelle natürlich auch.)

Welche Möglichkeit der Signalbearbeitung hast du denn?
Wenn Pegel nebensächlich ist, kann man mit einer tiefen Trennung und einer leichten Anhebung untenrum aus sehr vielen Speakern Tiefstbass entlocken.
ScanSpeak 30W/4558T00, Dayton RSS315HF-4 und Wavecor SW310WA01 fallen mir in der 12“ Klasse ein.


Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon

wholefish
29.09.2025, 19:18
Das sind unzureichende Informationen...
Sonst wäre das wahrscheinlich das Beste was du bauen kannst, bei Orgelmusik.
https://www.lautsprechershop.de/hifi/tl_sub30.htm

Sathim
29.09.2025, 19:52
Das ist in meinem mittlerweile einige Jahre umfassenden Forenleben bestimmt die 357.000 Anfrage für einen möglichst tiefspielenden Subwoofer...

Das Internet ist voll von Bauvorschlägen. Warum also das Rad neu erfinden?

Oder du fragst einfach eine der gängigen KIs.

Kurz das Vorhaben, den möglichen Platzbedarf und einen Budget genannt und schon spuckt dir das Ding mehrere Varianten aus.

Darakon
29.09.2025, 21:29
Also ich finds dann doch besser Menschen in einem Forum zu Fragen als ne KI.

Damit bekommst du jegliche Kommunikation zwischen Menschen kaputt: "Warum sprichst du mich denn an? Frag doch ne KI ! " :shock:

Und Subwoofer-Bauvorschläge im allgemeinen, auch wenn eine KI sie auswählt, halte ich ohnehin für Unsinn.


Zu der Frage
Subwoofer würde ich immer aktiv bauen. Wegen x-over, Raumentzerrung+ Frequenzgang (fast) beliebig nach unten erweiterbar (besonder wenn 'laut' nicht gefordert) .
zB mit einer mini DSP. (Es sei denn du willst einen AVR mit Subwoofer-Management nutzen)

Dann einen kleinen, Leistungsfähigen Class-D-Amp dran. Gibt inzwischen genug Gute.

Das Chassis ist fast egal. Viel x_max, Leistung und tiefe Fs wären vorteilhaft.
Der vorgeschlagenen SB Acoustics SW26DBAC76-4 klingt gut.
Gehen aber auch viele andere. zB SB34SWNRX

Lad dir VituixCAD simulier dir deinen Subwoofer in der Größer, die für dich in Frage kommt.
Evt würde ich geschlossen bevorzugen, da man, wenn aktiv, nichts falsch machen kann.
Dicke Wände. Innen ein paar Versteifungen rein, oben ein schweres Gewicht drauf (zB eine Steinplatte)

Dann nur noch Einmessen und du hast den perfekten Tiefbass-Subwoofer.

knollozx
30.09.2025, 09:09
Danke für die Antworten. Ich wollte es einfach halten. Den jetzigen Subwoofer habe ich am Verstärker mit einer passiven Weiche getrennt. Für die Gehäusegröße hätte ich für ca. 90 Liter Platz. Der Visatonsubwoofer ist sicherlich Klasse, aber zu groß. Ich habe auch schon mal mit einer Visaton Orgue petit geliebäugelt. Der Raum ist nur 3,5 x 3,2 Meter klein, daher brauche ich keine hohe Lautstärke. Na ich werde mal das vorgeschlagene Programm probieren. Jetzt habe ich meist mit WinISD gearbeitet...

P.S.: Von KI bin ich nicht so begeistert, da dort oft Quatsch geschrieben steht...

Grüße....

Darakon
30.09.2025, 13:37
P.S.: Von KI bin ich nicht so begeistert, da dort oft Quatsch geschrieben steht...



naja, wenigstens das hat die KI dann schon mal Menschen gemeinsam.


Schade, dass du nur passiv machen willst. Ein DIY self subwoofer macht aus meiner Sicht nur aktiv richtig Sinn, weil man dann was richtig Gutes bauen kann.
Zumal bei deinem fast quadratischen Raum mit ausgeprägte Raummoden bei 50 bis 54 Hz rechnen kannst.

Ich würde dann tatsächlich empfehlen, einfach eine fertige Kiste zu kaufen, weil die wenigstens den geforderten Tiefgang hat.

Hier gibt es einige brauchbare:
https://www.thomann.de/de/subwoofer.html

Wie trennst du denn einen subwoofer mit einer passiven Weiche? Das stelle ich mir recht schwierig vor.

Bei einem Subwoofer sind eigentlich drei Dinge entscheidend:
1. Übergang zu den Satelliten-Lautsprechern
2. Frequenz-Korrektur der Raummoden
3. F3 (niedrigste darstellbare Frequenz) ggf gekopplet mit Maximallautstärke.

Alle drei Punkte sind passiv nur schwierig vernünftig zu erreichen.

horr
30.09.2025, 22:22
n

Ich würde dann tatsächlich empfehlen, einfach eine fertige Kiste zu kaufen, weil die wenigstens den geforderten Tiefgang hat.



Hab' ich für's Schlafzimmer gemacht:

Ein LOEWE LS 81 SW Subwoofer in arktisgrau aktiv für 22,22€. Ist ne gut Lösung und funktioniert super.
Wollte zwar mal ein Ripol mit 2 TIW400 bauen, um die zu ersetzten, aber der Leidensdruck ist zu gering. Den TIW360X aktiv hab' ich ja auch noch.

capslock
01.10.2025, 08:50
Hab' ich für's Schlafzimmer gemacht:

Ein LOEWE LS 81 SW Subwoofer in arktisgrau aktiv für 22,22€. Ist ne gut Lösung und funktioniert super.
Wollte zwar mal ein Ripol mit 2 TIW400 bauen, um die zu ersetzten, aber der Leidensdruck ist zu gering. Den TIW360X aktiv hab' ich ja auch noch.

Wo gibt es den für 22 €? :eek:

capslock
01.10.2025, 09:01
Gerade bei kleinen Räumen würde ich über Multi-Sub oder noch besser DBA nachdenken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array

Je nach gewünschter Grenzfrequenz könnten das einfach zwei Subs jeweils in der Mitte gegenüberliegender Wände (oder auch am Boden in der Mitte) sein, die um die Laufzeit zwischen den Wänden verzögert angesteuert werden. User Folgott hat hier im Forum etliche PDFs dazu verfasst.

horr
01.10.2025, 13:36
Wo gibt es den für 22 €? :eek:
War bei ebay, nur Abholung, war der einzige Bieter, Glück gehabt.
https://ifdesign.com/de/winner-ranking/project/ls-81-sw/23179
Die dazugehörenden Lautsprecher von Loewe hab ich auch im Schlafzimmer stehen - 3 Stück für 150€

Cabrio_User
03.10.2025, 05:35
Hallo in die Runde!

Ich plane einen 12" Subwoofer für mein Schlafzimmer zu bauen. Er sollte so tief wie möglich spielen, und muss nicht sehr laut sein. Ich höre gern Orgelmusik, und dafür brauche ich die tiefsten Töne. Ich hatte ein Chassis von Scan Speak, Dayton, Perless und SB Acoustic angeguckt, war aber nicht so angetan von den Werten des Simulationsprogramms. Habt ihr eine Idee, welches Chassis für mich passen könnte?

grüße aus Thüringen...

Klingt als würdest du genau Wissen was du möchtest, allerdings fällt es dir schwer dies auch so auszudrücken, dass damit jeder etwas anfangen kann.

Für mich hört sich deine Anfrage danach an, dass der Bass farbig spielen muss. Ein Orgelton lebt vom Nachhall und nicht nur von der Urgewaltstiefe. Fehlt untenrum ein paar Hertz, wird das vermutlich keiner Bemerken, außer du hast ein Hörstudio in deinem Schlafzimmer und analysierst dort die Aufnahmequalitäten der einzelnen Stücke. Fehlt der Nachhall oder ist der verwaschen, wird die Orgel nie "echt" klingen.

Daher meine Empfehlung tendenziell nach einem QTC von um die < 0,6 zu schauen. Ein präziser Bass der selbst den Nachhall eines Orgeltons naturgetreu wieder geben kann und tief spielt ist meines Erachtens ohne DSP nicht erreichbar. Des Weiteren empfehle ich dir erst mal deinen Raum zu analysieren. Wo hast du die größten Moden und wo die geringste Raum-Anregung? Ein Bass der den Nachhall einer Aufnahme zum Vorschein bringen soll, ist eher suboptimal an einer Stelle positioniert, wo er selbst eine hohe Modenanregung und Nachhallzeit erzeugt. Laut Wiki ist statistisch die Modenschwächste Position eines Raumes bei ca 57% Raumkantenlänge zu erwarten. Je mehr Raumkanten der Position entsprechen, desto geringer die Modenanregung. Dh. vielleicht stellt sich ja heraus, dass dir eine Deckenlampe als Subwoofer taugt und alle käuflichen somit raus sind. Wo kommst du her? Ich lade dich gern mal zum hören ein. Mein Sub steht seit einigen Monate an der Position eines Wohnzimmertisches. Ergebnis ist eine recht kurze Nachhalzeit und wenig Moden. Gerne kannst du dir einmal ein Orgelstück auf dem Bass anhören.