Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3-Wegerich: Vorabplanung
paco de colonia
10.03.2025, 07:57
Hallo,
durch mein letztes Projekt mit dem Purifi 6.5er TMT und dem Bliesma T34 bin ich ziemlich angefixt,
einen 3-Wegerich mit Chassis dieser Hersteller zu verbasteln.
Die grobe Planung ist:
Bass: Purifi PTT 10.0X04 bis 200hz
geschlossen, 20hz/30L
MT. : Bliesma M142A/B/T
HT. : Bliesma T34A/B
Alles aktiv, digital getrennt.
Bei der M142 überlege ich, ob die HH-Reso den Einsatz als Dipol zulässt, wenn
man sie bei 1.2k sehr steilflangig trennt und dort schon mit dem T34 verheiratet.
Die niedrige Trennung des T34 hat zumindest bei meinem vorigen Projekt gut funktioniert.
Alternative Trennung um die 2k, mit bedämpftem Gehäuse der M142.
https://hificompass.com/en/reviews/purifi-ptt100x04-nab-02-10-aluminum-cone-woofer
https://hificompass.com/en/reviews/bliesma-m142a-6-7-almg-dome-midrange
https://hificompass.com/ru/catalog/speakers/tweeters/bliesma-t34a-4-alumag-dome-tweeter
Ende des Jahres wandern die Cabasse Pearl als Zweitanlage ins Arbeitszimmer,
das Wohnzimmer mit 60qm2 ist dann für was richtig Gutes frei.
Da es mein letztes DIY-Projekt werden soll, möchte ich nicht jeden Taler doppelt umdrehen müssen.
Ich weiss, das die Monsterkalotte hier und in anderen Foren aus guten Gründen umstritten ist.
Aber bis auf die Reso sehen die anderen Parameter schon lecker aus.
Hat jemand von Euch sie schonmal eingesetzt, oder sie im Rahmen eines Serienlautsprechers oder
DIY-Projekts schonmal hören können?
Viele Grüße aus Köln
paco
das Wohnzimmer mit 60qm2 ist dann für was richtig Gutes frei.
Moin Paco,
für 60m² sind zwei 10"er keinesfalls was richtig Gutes sondern einfach total unterdimensoiniert:thumbdown:.
Hier sind 15" bis 18" angesagt, notfalls tun es auch 12" Bässe.
Hier geht es nicht um Discomusik mit Kickbass oder lautes Musikhören, sondern um total präzise Basswiedergabe auch bei niedrigen Pegel zu erreichen. Die 15" bewegen sich da kaum wenn 10" Lautsprechermembranen schon kurz davor sind aus der Kiste zu fliegen. Es ist IMHO total unsinnig nur den unteren Mitteltonbereich als Dipol zu bauen. Wenn Dipol trotz nicht einfacher Aufstellung dann ganz oder gar nicht.
Gruß Kalle
Also wenn du schon so viel Geld in Treiber investieren willst, würde ich wohl auch was anderes nehmen.
Bass: wurde ja schon von Kalle angesprochen
Mittelton: 2000€ und dann immer noch Kompromisse?
Hochton: ok, der ist recht kompromisslos, außer, dass es halt auch 34mm sind. Würde ich persöhnlich nicht ohne Superhochton einsetzen wollen - und wenn es nur zum Vergleichhören ist.
paco de colonia
10.03.2025, 09:01
für 60m² sind zwei 10"er keinesfalls was richtig Gutes sondern einfach total unterdimensoiniert:thumbdown:.
Hier sind 15" bis 18" angesagt, notfalls tun es auch 12" Bässe.
Hallo Kalle,
ich höre meist Kammermusik und Jazz in kleinen Besetzungen, da waren selbst die 6.5er Purifi schon o.k.
Auch meine aktuellen Cabasse Pearl mit ihren 10Zöllern wirken in diesem Raum nicht untermotorisiert.
Subjektiv finde ich, das die Purifi immer 1 Klasse "größer" , manchmal sogar fast 2 Klassen größer klingen.
Also die 6.5er mindestens wie die meisten 8Zöller und sogar manche 10Zöller.
Ob das an der ungewöhnlichen Sicke oder am Magnetsystem liegt kann ich nicht beurteilen.
Von den TSP und Tests sind die PTT10 in der Lage, bei nachbarschaftsfreundlichen Pegeln ausreichend Luft zu bewegen.
Viele Grüße
paco
paco de colonia
10.03.2025, 09:06
Mittelton: 2000€ und dann immer noch Kompromisse?
Hochton: ok, der ist recht kompromisslos, außer, dass es halt auch 34mm sind. Würde ich persöhnlich nicht ohne Superhochton einsetzen wollen - und wenn es nur zum Vergleichhören ist.
Ich würde die M142 gerne mal in einer durchdachten Konstruktion hören, aber konnte bisher noch niemanden ausfindig machen
der sie verbastelt hat.
Persönlich bräuchte ich auch keine große 34er, aber die Bliesma liegen vom Rundstrahlverhalten eher zwischen 19er und 25er Kalotte.
Und da wird die Luft dünn, wenn man die gleichzeitig so tief trennt und wenig Zerr möchte.
Alternative wäre die Kombi Purifi PTT10 im Bass, darüber die Bliesma M74 als Mitteltröter und die Bliesma T25 als Höhenbezwinger.
Trennfrequenzen um 0.5 und 3.5k. Das geht dann eher in die Richtung Near- bis Midfieldmonitor á la kleine Hummel, Neumann, Genelec.
Aber sind die PTT10 ausreichend flott, um bei o.5k bruchlos mit den M74 verheiratet zu werden?
Viele Grüße
paco
Hallo Paco,
mein Hörraum hat nur 50m² und ich höre auch gerne kleine Jazzkombos und Kammermusik.
Da sind die 15" Bässe gerade mal passend.
Hast du mal einen gestrichenen Kontrabass gehört, da schmeißt ein 10"er nicht nur das Handtuch sondern einen ganzen Stapel davon. Ich habe Bachmann die 6 Cellokonzerte von Bach spielend zuerst in der ersten Reihe gehört, nach der Pause sind wir auf die zweite Reihe zurückgewichen. So ein Cello live hat Kraft und Attacke, da sollte die heimische Anlage auch deutlich leiser dies ansatzweise reproduzieren können.
Gruß Kalle
paco de colonia
10.03.2025, 09:34
mein Hörraum hat nur 50m² und ich höre auch gerne kleine Jazzkombos und Kammermusik. Da sind die 15" Bässe gerade mal passend.Hast du mal einen gestrichenen Kontrabass gehört, da schmeißt ein 10"er nicht nur das Handtuch sondern einen ganzen Stapel davon. Gruß Kalle
Hallo Kalle, als Tonmeister (im Ruhestand) und Hobbymusiker sind mir Tonumfang und Klang von Kontrabass und Celli nicht ganz unbekannt.
Aber um auch nur ansatzweise echte und livehaftige Pegel reproduzieren zu können bedarf es richtig großer Lautsprecher/Hornsysteme.
Sonst spucken Dir die allseits beliebten kleinen 2-Wegeriche gerne mal ihre Schwingspulen vor Deine Füße.
Die richtigen Männerboxen mit 15er Bässen und passendem Gehäuse passen aber leider optisch nicht in (m)ein klassisches WOHNzimmer.
Das audiophile Hör-Leben ist halt kompromißbehaftet, es gilt den jeweils Besten zu finden.
Viele Grüße
Paco
Hallo Paco,
du musst doch sowieso auf Ohrhöhe gehen, anstatt von Ständern baue doch einfach eine Säule mit zwei 10" Chassis pro Seite....so als Alternative:).....dann sieht auch die große Kalotte nicht so einsam aus;).
Oder eben die 10"er seitwärts Rücken an Rücken, dann sieht das Ganze sehr schlank aus und du hast dann auch den Impulsausgleich, bei 200Hz aktiv absolut kein Problem.
Jrooß
Mich würd ja doch schonmal interessieren, wie laut der Kalle so hört :denk:
Und ansonsten gilt mein bekanntes Motto: 2 20er sind in 80% der Fälle überdimensioniert, in 90% der Fälle ausreichend, und in 100% der Fälle ist mehr Membranfläche besser :D
Wenn die Kalotte als Dipol bis 200 Hz betrieben werden soll könnte ichmir vorstellen, dass die als erstes limitiert. Ich bin zwar kein Purifi-Freund, wegen überbordendem Gehype, Marketinggeschrei und überhaupt furchtbar hässlich, aber du kannst den Bass problemlos höher betreiben. Sofern der nicht an sein Auslenkungslimit kommt, was bei 20 Hz geschlossen schonmal passieren kann, ist das kein Problem.
Edit:
für 85 dBA in 1m im Freifeld und auf 20 Hz abgestimmt/entzerrt und bei 200 Hz gefiltert muss der gute ca 105 cm³ verschieben, umgerechnet sind das 3 mm Hub. Da ist dann doch noch einiges an Reserve, gell?
Grundlage für die Berechnung siehe Link in meiner Signatur.
Mich würd ja doch schonmal interessieren, wie laut der Kalle so hört :denk:
Dir kann geholfen werden:).
Nie oder ganz ganz selten mal über 85db/A am Hörplatz....normal eher 75db und weniger.
Ja, zwei 8" rechts und links reichen auch für tiefe Aufgaben.......aber Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen, es sei den durch noch mehr......:D
Jrooß
Manche Posts laufen irgendwie sehr komisch an.
Zuerst mal verstehe ich dass drei ganz konkrete Chassis genommen werden wollen und dies in einem aktiven System.
Der erste antwortet, kann nicht gehen weil viel zu schwach und nimm lieber sehr viel größere Chassis.
Der zweite der antwortet, Geiler Hochton der Rest überteuert und auch der Bass ist zu unterdinemsioniert.
und der dritte antwortet genau wie ich auch denke, ...
was im Gottes Willen rechtfertigt den Preis von 2000 euro für das Paar Mitteltöner.
Den Hochton würde ich sofort mit Kusshand für ein Projekt nehmen, geiler Treiber und auch sehr breitbandig einsetzbar, aber auch hier überlege ich mir ob es nicht ähnliche Treiber sehr viel günstiger gibt und auch der Bass, der mit sicherheit ein Sahneteil ist, aber sicher auch gehypt und viel zu teuer.
Ich fahre hier in "knapp 100 qm Wohnhalle" ein 10 Zoll BR in kleinen 30 Liter Seitenbass pro Seite, mit vollkommen ausreichenden Maxpegeln bis an die 110 dB. Meine Abhörlautstärken sind bei 60 bis 70dB, sodass dieser 10 Zoll pro Seite alle meine Fälle abdeckt. Also sehe ich es so, dass der Maximalpegel der angedachten Treiber sicher auch andere zufrieden stellt. Bleibt für mich nur der Mitteltöner, der außergewohnlich ist, da kein Mitbewerber, aber rechtfertigt dies auch den immens hohen Preis?
Ich habe gerade die zwei Beyma AMT im Horn verkauft, ich dachte schon, dass dies schon Treiber sind, die man nicht im Preis toppen kann, und nun dies hier im Mitteltonbereich.
Was wären denn die Stärken dieses MT? zunächst mal hoher Kennschalldruck, Check! Ordentlich Membranfäche für dynamische Wiedergabe, Check! Der Rest der Messwerte sehen eher gewöhnlich aus, Check!
Was kostet denn ein KonusMT mit hohem Kennschalldruck der von 200 bis 2000 Hz einsetzbar ist, vieleicht so ein 8 Zoll Audax. Wenn wir jetzt mal den Bliesma mit so einem echten Mitteltöner vergleichen wird schon sehr klar, dass der angedachte Bliesma MT doch sehr überzogen teuer ist.
Gruß Timo, ledigich meine Meinung, und diese muss nicht allgemeingültig sein.
paco de colonia
10.03.2025, 15:17
Ich bin zwar kein Purifi-Freund, wegen überbordendem Gehype, Marketinggeschrei und überhaupt furchtbar hässlich.
Das Marketinggeschrei + Gehype ist damals an mir vorbei gegangen, aber die Hässlichkeit ist sogar mir aufgefallen.:p
Beim Erstkontakt dachte ich, das ein besoffener Bastler die Sicke zum Abstellen des Lötkolbens mißbraucht hat.
Aber die Leute, die bei mir zum Hören eingeladen waren wollten einfach nicht glauben was der 6.5er in 15L (mit einen PR) untenrum an Energie frei setzen kann. Dann hab ich den Dingern einfach einen Maßanzug in Form von Akustikstoff spendiert:dance:
Wenn die 10er einfach das in "Groß" machen, was die 6.5er mit einem Drittel an Membranfläche bereits andeuten, wäre das schon sehr fein.
Grüße
paco
Alternative wäre die Kombi Purifi PTT10 im Bass, darüber die Bliesma M74 als Mitteltröter und die Bliesma T25 als Höhenbezwinger.
Trennfrequenzen um 0.5 und 3.5k. Das geht dann eher in die Richtung Near- bis Midfieldmonitor á la kleine Hummel, Neumann, Genelec.
Aber sind die PTT10 ausreichend flott, um bei o.5k bruchlos mit den M74 verheiratet zu werden?
Viele Grüße
paco
Klingt zumindest für mich stimmiger.
Allerdings habe ich auch wenig Erfahrung mit so großen Räumen.
Welche Abhördistanz soll es denn werden?
Wenn ich das richtig sehe, sind die PTT10 bis 2kHz annährend perfekt (außer vll das Abstrahlverhalten).
Also sollten die 500Hz schon möglich sein.
Am Ende natürlich eine Frage, wie weit Abstrahlend du im Hochton bevorzugst.
Grüße
Matthias
Hi Paco! Krass!! Ich setz mich hier mal auf den Balkon. Würde ich am Ende gerne mal hören. Bin ja nur 15 km weg von Köln.
paco de colonia
10.03.2025, 16:52
Hi Paco! Krass!! Ich setz mich hier mal auf den Balkon. Würde ich am Ende gerne mal hören. Bin ja nur 15 km weg von Köln.
Hallo Arnim,
schöne Grüße nach Erfstadt- ist ja fast um die Ecke.
Das Projekt startet aber erst ab Jahresende, vorab steht erstmal die grobe Planung.
Viele Grüße
Dirk
Jau, meine Planung für die D&D Klone gehen jetzt ins 4. Jahr. Man ist ja kein D-Zug. Kalle hört überigens gar nicht so laut. Er steht nur nicht auf Membranbewegung :D Er hat das irgendwie mit der Muttermilch aufgesogen wie er das macht. Und mir gefällt das. 2 x 20er x 2 gehen in meinen 30qm gerade so...:)
Moin zusammen,
das Purifi Zeug ist schon toll - ich habe eine Tischhupe mit dem 4"er gebaut, der kann richtig was. Ich glaube die meisten Leute, die hier behaupten, der 10"er wäre viel zu klein, habe keine Vorstellung davon, wie gut das Zeug funktioniert. Und ja, natürlich ist mehr Membranfläche immer besser.
Mein Einwand gegen den Purifi wäre: Wenn du tief trennen willst, wozu willst du dann ein Chassis nehmen, was geringe Verzerrungen im Mittelhochton bei hoher Belastbarkeit und Auslenkung hin optimiert ist? Für einen Zweiweger wäre das sinnvoll. Wenn du einen echten Mitteltöner nimmst, dann brauchst du den teuren Bass nicht. Vielversprechende Subwoofer in der Größe und mit ein bisschen Anspruch gibt es auch, z.B. den Beyma 10NMFS (habe ich selber hier).
Bei den Mitteltonkalotten (mein Favorit wäre eine Volt Kalotte) musst du echt Gehirnschmalz in das Schallwand-Design stecken um keine Probleme durch Kantendiffraktion zu bekommen. Die T34 Kalotte ist super. Hast du die Sachen schon da? Die Bliesmas sind ja aktuell schwer zu kriegen.
Viele Grüße,
Stefan
paco de colonia
11.03.2025, 09:25
Ich glaube die meisten Leute, die hier behaupten, der 10"er wäre viel zu klein, habe keine Vorstellung
davon, wie gut das Zeug funktioniert. Genau das ist der Punkt. Ich hab mal von Purifi zwei 6.5er (mit Passivmembranen)
als Sub richtig laut laufen lassen. Hätte nicht gedacht, was da aus insgesamt 30L rauskommt.
Legst Du die Teile auf den Boden (ohne Gehäuse) sind die bei hoher Auslenkung totenstill, während bei anderen schon die Sicken
fiese Geräusche machen. Und zum 10er hab ich bzg. XLin, Intermodis, K - und der Möglichkeit von 20hz in 30L noch nix Vergleichbares gefunden.
Da es mein letztes DIY-Projekt wird, und ich nicht auf jeden Taler achte, ist es mir auch Wurscht ob das Teil obenrum noch viel mehr könnten.
Aber Deinen Vorschlag mit dem Beyma 10NMFS check ich mal.
Bei den Mitteltonkalotten (mein Favorit wäre eine Volt Kalotte) musst du echt Gehirnschmalz in das Schallwand-Design stecken um keine Probleme durch Kantendiffraktion zu bekommen
Das hab ich vor, werde mir einige Prototypen der Schallwand vorher durchmessen. Oder vorab ein paar Simus machen.
Die T34 Kalotte ist super. Hast du die Sachen schon da?
Ich hab die T34A ein paar Jahre lang in der Kombi mit meinen Purifi 6.5ptt gehört. Die waren schon sehr fein.
Aktuell überlege ich, mir die T34B zu bestellen.
Sollte ich aus den hier genannten Vorbehalten (HH-Reso etc.) von Bliemsas M142er Riesenkalotte die Bliesma M74A/B/T/S bevorzugen,
wäre vielleicht auch eine Bliesma T25A/B/D sinnhafter, da ich MT und HT dann zwischen 3 und 4khz trennen werde.
Mal schauen, bin ja noch in der Vorplanung und es gibt für mich noch einige ? zu beantworten.
Viele Grüße aus Kölle
paco
paco de colonia
11.03.2025, 09:29
Jau, meine Planung für die D&D Klone gehen jetzt ins 4. Jahr.
Finde gerade nichts zu D+D Klonen, kannst Du mir einen Link dazu geben?
LG
paco
Es ist jetzt nicht so, dass die Purifis Wunderdinge vollbringen. Klar, die können derbe Hub, aber andere können auch genug. Wenn du sagst, dass du nur mittlere Lautstärken hörst, dann tut es auch einer mit 6 mm mit dem Vorteil, dass der dann ggfls nur halb so viel bewegte Masse hat und dadurch erstmal aus Prinzip 6 dB lauter spielt. Die man untenrum natürlich wieder verliert, es gibt kein kostenloses Mittagessen, daher könntest du ja erstmal genauer definieren, was du brauchst. Also: wie viel Pegel soll der bei 20 Hz machen können (einfach Rechnung) oder wie laut soll der Bass über den gewünschten Einsatzbereich spielen (nicht mehr einfache Rechnung, s.o.). Daraus ergeben sich dann der notwendige Hub und auch die notwendige Verstärkerausgangsspannung, denn du wirst ziemlich sicher entzerren müssen. Wenn du wirklich nur bis 200 Hz gehen willst dann musst du dir auch nur bedingt Gedanken über Demodulation des Magnetsystems machen, die wirkt da eh noch nicht. Lineares Verschiebevolumen, das ist was zählt.
paco de colonia
11.03.2025, 12:49
Es ist jetzt nicht so, dass die Purifis Wunderdinge vollbringen. Klar, die können derbe Hub, aber andere können auch genug. Daraus ergeben sich dann der notwendige Hub und auch die notwendige Verstärkerausgangsspannung...
Hallo JFA, weiter unten im Link finden sich entsprechende Messungen einer CB (f-3 19.7hz, Vboc 20L, max SPL, 95db (1 Woofer), 400W/4Ohm, 25qm2)
Das wäre dann umzurechnen aufs doppelte Raumvolumen.
Sogar die Purifi 6.5er mit nur einem Drittel Membranfläche dieser 10Zöller hatten mir bei meiner Abhörlautstärke im gleichen Raum
ausreichend Spaß im Baßbereich bereitet. Da sehe ich also keine Probleme.
Ob ich diese 10er Bässe mit Bliesmas M142, M74 oder einer Alternative verheirate, weiss ich noch nicht genau.
Und später eine Option zu haben, die 10Zöller später als TMT bis 2K z.B. mit einem AMT oder HT-Horn betreiben zu können, ist auch nicht verkehrt.
Dann relativiert sich z.T. der hohe Preis: Denn Bassspezialist kaufen, späterer Verlust bei Weiterverkauf und Neukauf eines Bassmitteltöners
kostet Geld, Zeit und ggf. Nerven.
LG paco
https://hificompass.com/en/reviews/purifi-ptt100x04-nab-02-10-aluminum-cone-woofer
spendormania
11.03.2025, 14:47
Hi Paco,
den 10er Purifi habe ich in doppelter Ausführung plus je zwei Passivmembrane im Sauerland bei Markus Grelka gehört. DSP-Entzerrung, Purifi-Amps, die komplette Kapelle halt.
Das Ergebnis waren vollkommen abartige Pegel mit extremer Sauberkeit im Tiefbass – die Frage ist halt, ob man dieses Besteck im normalen (Miets-)Haus überhaupt ausfahren kann. Fürs leise Hören war das aber definitiv nix, die Dinger wollen ordentlich getreten werden.
Insofern wäre ich auch bei Kalle und zwei wirkungsgradstarken 10-Zöllern, die mit dem Mitteltöner mithalten können, denn das ist das nächste Thema. Tiefbass ohne Ende ist nett, aber nur, wenn die Schlammschipper auch obenrum am Ball bleiben. ;) Ehrlich gesagt würde ich dem 10-Zoll Purifi keine 2.000 Hz zumuten...
https://celestion.com/product/cf1025bmb/
Viele Grüße
Ludger
P.S.: Nachtrag, weil besser nachvollziehbar: Die Kalotte freut sich mit Sicherheit darüber, höher als nah an der empfohlenen 200 Hz getrennt zu werden.
77118
Laut der Messung von Hificompass erreicht sie ihren nominellen Schalldruck erst ab rund 300 Hz. Die Möglichkeit, das gute Stück höher trennen zu können dank der entsprechenden Fähigkeiten des Tieftöners würde ich mir auf jeden Fall offen lassen.
100 Gramm bewegte Masse bleiben 100 Gramm. Und der Messschrieb kann noch so schön aussehen, wenn es im oberen Bassbereich plötzlich müde klingt, geht der Schuss nach hinten los...
Hallo JFA, weiter unten im Link finden sich entsprechende Messungen einer CB (f-3 19.7hz, Vboc 20L, max SPL, 95db (1 Woofer), 400W/4Ohm, 25qm2)
Das wäre dann umzurechnen aufs doppelte Raumvolumen.
Hi paco,
du meinst den Link von Hificompass? Das sind doch Simulationen da unten, oder?
Grundsätzlich finde ich die Purifi's schon interessant, hatte auch schon mal den 6,5" verbaut.
Was der in 15L BR liefert ist schon beachtlich.
Heute würde ich aber eher was aus der Dayton Sig Serie ausprobieren, zumal die Kosten im Vergleich zu Purifi bei < 20% liegen :
https://daytonaudio.com/category/315/signature-series
paco de colonia
11.03.2025, 15:20
Hi paco, du meinst den Link von Hificompass? Das sind doch Simulationen da unten, oder?
Ja genau dieser Link
paco de colonia
11.03.2025, 15:33
Hi Paco,
den 10er Purifi habe ich in doppelter Ausführung plus je zwei Passivmembrane im Sauerland bei Markus Grelka gehört. DSP-Entzerrung, Purifi-Amps, die komplette Kapelle halt. Das Ergebnis waren vollkommen abartige Pegel mit extremer Sauberkeit im Tiefbass – die Frage ist halt, ob man dieses Besteck im normalen (Miets-)Haus überhaupt ausfahren kann. Fürs leise Hören war das aber definitiv nix, die Dinger wollen ordentlich getreten werden.
Ehrlich gesagt würde ich dem 10-Zoll Purifi keine 2.000 Hz zumuten...
Ich denke auch, das einer dieser 10er in CB bei meinen Hörgewohnheiten im Mehrfamilienhaus ausreichend Alarm machen kann.
Ich plane ja beim Einsatz der M142 eine Trennung nach unten bei 200-300hz, bei der M74 Alternative zwischen 400 und 500hz.
Den Purifi 10er bei 2.000 hz zu trennen macht wegen dem frühen Rolloff tatsächlich wenig Sinn und bleibt wohl mehr ein Gedankenspiel.
Grüße aus Kölle
paco
2 von denen je Seite sollte bis 200 Hz allem gerecht werden. 12,5 mm Hub und 10".
https://www.soundimports.eu/de/peerless-by-tymphany-xls-p830452.html?id=128870438&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwvr--BhB5EiwAd5YbXt_-Cb7Bw0R_p0Hnhwhg4lapHj1bvp6fkK_oAXtqIdgcGntKDw6I3R oCrokQAvD_BwE
spendormania
11.03.2025, 17:18
Das Problem an diesen ganzen Dingern ist, dass da absolut keine Feindynamik im oberen Bass- und unteren Mitteltonbereich ist und Du somit Null Anbindung an den Hochton und Mittelhochton hast.
Ich habe da mal einen Blogbeitrag zu geschrieben, weil ich genau das vergeblich ausprobiert habe.
Bei einem Mittelhochton mit der Güte Bliesma würde ich niemals etwas anderes drunter hängen als einen echten Tiefmitteltöner, der ganz klar auch für die Mittenwiedergabe konstruiert wurde.
https://spendormania.blog/2024/06/22/ein-subwoofer-ist-ein-subwoofer-ist-ein-subwoofer/
Das Problem an diesen ganzen Dingern ist, dass da absolut keine Feindynamik im oberen Bass- und unteren Mitteltonbereich ist und Du somit Null Anbindung an den Hochton und Mittelhochton hast.
Ich habe da mal einen Blogbeitrag zu geschrieben, weil ich genau das vergeblich ausprobiert habe.
Bei einem Mittelhochton mit der Güte Bliesma würde ich niemals etwas anderes drunter hängen als einen echten Tiefmitteltöner, der ganz klar auch für die Mittenwiedergabe konstruiert wurde.
https://spendormania.blog/2024/06/22/ein-subwoofer-ist-ein-subwoofer-ist-ein-subwoofer/
ja, ist was dran.
Eine ähnliche Beobachtung meine ich auch schon gemacht zu haben:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23990-Geringe-Membranmasse-dynamischer-schnellerer-Klang
Beitrag Nr. 14.
Der Übergang von Mitteltöner mit ca 0,04g/cm^2 zu dem PT10 mit 0,28g/cm^2 ist bei ~500Hz Trennfrequenz wahrscheinlich alles andere als optimal.
Beide Chassis laufen damit wahrscheinlich bei der Trennfrequenz nicht in ihrer Comfortzone.
(mit PTT10 bis 2kHz lag ich wohl falsch. Hatte nur auf den frequenzgang und nicht auf das Membrangewicht geschaut).
Also: Entweder ein 4. Weg oder anderer Mitteltöner oder anderer Tieftöner.
@timo Beitrag #11:
Es geht darum, hier ein Konzept zu bestätigen ... oder halt zu verwerfen. (Entscheidung liegt natürlich nur bei Paco)
Und es geht um Treiber im Wert von ca 5.000 €
Also ich würde mich ägern, wenn ich diesen Betrag ausgeben würde und dann der Purifi 6.5-Lautsprecher stimmiger spielt, weil das Konzept einfach stimmiger ist.
Viel hilft nicht immer viel. Und mehr $, heißt nicht besserer Klang.
Ein passendes Konezpt mit günstigen Treibern klingt besser als ein unstimmigese Konzept mit teuren Treibern.
spendormania
12.03.2025, 09:04
Viel hilft nicht immer viel. Und mehr $, heißt nicht besserer Klang.
Ein passendes Konezpt mit günstigen Treibern klingt besser als ein unstimmigese Konzept mit teuren Treibern.
Absolut. Wenn aber jemand in die Vollen gehen möchte und einfach das beste Zeug am Markt verbauen will, ist das ja auch in Ordnung. Man lebt schließlich nur einmal...
paco de colonia
12.03.2025, 09:32
Der Übergang von Mitteltöner mit ca 0,04g/cm^2 zu dem PT10 mit 0,28g/cm^2 ist bei ~500Hz Trennfrequenz wahrscheinlich alles andere als optimal.
Beide Chassis laufen damit wahrscheinlich bei der Trennfrequenz nicht in ihrer Comfortzone.
Interessanter Ansatz, den ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Aber wäre da nicht jeder 2-Wegerich mit 6.5er TMT und
Bändchenhochtöner ein NoGo, noch dazu mit einer Übergangsfrequenz um die 3khz- also im besonders hörkritischen Bereich?
Dann hätte meine vorige Kombi Purifi 6.5ptt als TMT und Bliesma T34a auch nicht funktionieren dürfen, bei dieser liegen die
Gramm/Membranflächenrelationen ähnlich weit auseinander. Und klanglich war das eine perfekte Hochzeit:)
Also ich würde mich ägern, wenn ich diesen Betrag ausgeben würde und dann der Purifi 6.5-Lautsprecher stimmiger spielt, weil das Konzept einfach stimmiger ist.
Selbstverständlich wäre das so! Und die Kombi Purifi 6.5+Bliesma T34, aber auch die Cabasse Pearl haben die Messlatte schon hoch gelegt.
Viel hilft nicht immer viel. Und mehr $, heißt nicht besserer Klang.
Ein passendes Konezpt mit günstigen Treibern klingt besser als ein unstimmigese Konzept mit teuren Treibern.
Logisch. Aber wenn der einzelne Taler beim allerallerletzten Projekt keine Rolle spielt, ist das passende Konzept mit
State-of-the-Art-Treibern auch nicht verkehrt. Klanglich die letzten 10-15% auszureizen, erfordert leider oft den Besuch der Bankfiliale:eek:
Grüße aus Kölle
paco
Viel hilft nicht immer viel. Und mehr $, heißt nicht besserer Klang.
Ein passendes Konezpt mit günstigen Treibern klingt besser als ein unstimmigese Konzept mit teuren Treibern.
Das Konzept finde ich gar nicht mal so schlecht, eigentlich sogar ganz gut. 3 Wege, kompakt gebaut, tiefreichender Bass. Ich würde halt andere Chassis nehmen und mir von dem eingesparten Geld ordentlich einen umhängen und noch einen Urlaub finanzieren, aber an sich ist das schon so Ok.
An einigen Details sollte man noch feilen. Trennung bei 200 Hz dürfte Ok sein, wenn die Monsterlotte in einem geschlossenen Gehäuse sitzt. Ob das Ding da schon im natürlichen Zustand etwas abfällt oder nicht ist egal, man entzerrt ja auch Bässe so. Entscheidend sind die auslenkungsbezogenen Verzerrungen bzw. dass die im linearen Bereich betrieben wird. Als Dipol könnte das schon knapper werden, ich hab das allerdings nochmal grob überschlagen, völlig ohne Baffle eingebaut ist der Dipol ab ungefähr 300 Hz aufwärts auf Achse lauter als der Monopol, das dürfte also auch gehen. In beiden Fällen müsste vielleicht die Trennfrequenz angepasst werden, damit nicht wirklich die Lotte der limitierende Faktor wäre, aber ich denke, dass wird nicht viel werden.
"Allerletztes Projekt" habe ich noch nie gehört.
Hatte schon so viele allerletzte Projekte...:cool:
paco de colonia
12.03.2025, 11:56
"Hatte schon so viele allerletzte Projekte...:cool:
Ich weiss gar nicht was Ihr habt: Ich hab schon 5x geschafft:p
Das Konzept finde ich gar nicht mal so schlecht, eigentlich sogar ganz gut. 3 Wege, kompakt gebaut, tiefreichender Bass. Ich würde halt andere Chassis nehmen und mir von dem eingesparten Geld ordentlich einen umhängen und noch einen Urlaub finanzieren, aber an sich ist das schon so Ok.
Die Wahl der Chassis, grobe Gehäusedimensionen sowie das grobe Festlegen der Übergangsfrequenzen würde für mich noch mit zur 'Konzeptionierung' zählen.
Detaillierte Geäuseauslegung und Gestaltung der Frequenzweiche als 'Ausplanung'.
"Allerletztes Projekt" habe ich noch nie gehört.
Hatte schon so viele allerletzte Projekte...:cool:
Moin,
ich habe mir schon vor einiger Zeit überlegt, ob ich die Tradition alter Schreiner aufnehmen sollte und mir schon mal meinen eigenen Sarg zu bauen, um den auf den Speicher zu stellen.
Das ist kein Scherz.
Greuß Kalle
Wie breit für 18"?:confused::built:
spendormania
12.03.2025, 13:17
@ Kalle:
Auf jeden Fall noch einen Bluetooth-Lautsprecher einbauen und jemanden einweihen. Dann hast Du bei der Beerdigung nochmal die Lacher auf deiner Seite. :D
Aber die Leute, die bei mir zum Hören eingeladen waren wollten einfach nicht glauben was der 6.5er in 15L (mit einen PR) untenrum an Energie frei setzen kann...
Wenn die 10er einfach das in "Groß" machen, was die 6.5er mit einem Drittel an Membranfläche bereits andeuten, wäre das schon sehr fein.
Hallo Paco,
der Haken hier ist, dass ein Tieftöner ohne Bassreflexunterstützung im fraglichen Bereich ca. den dreifachen Hubraum aufbringen muss.
Daher ist zu erwarten, dass der 10"er im geschlossenen Gehäuse bei gleicher unterer Grenzfrequenz nur etwas lauter spielen kann als der 6.5"er mit Bassreflex.
Ob dir das reicht musst du selbst entscheiden (mir wäre das [viel] zu knapp in 60m² ;)).
@ Kalle:
Auf jeden Fall noch einen Bluetooth-Lautsprecher einbauen und jemanden einweihen. Dann hast Du bei der Beerdigung nochmal die Lacher auf deiner Seite. :D
Ich wollte auch gerade fragen: "Mit oder ohne Beschallung?" :D
Aber das mit dem Bluetooth gefällt mir noch besser... "Knockin' on Heaven's Door" könnt ich mir gut vorstellen.
Vielleicht sollten wir das von den Modis rausschmeißen lassen mit neuem Titel "Stairway to Heaven und andere makabere Witze". Wir bekommen sonst eins auf die Mütze :rtfm:
Wir bekommen sonst eins auf die Mütze :rtfm:
Von wem?
Ich glaube Kalle versteht schwarzen Humor.
Hätte jetzt auch eher an eine vorher aufgenommen Darbietung von "Ein Dürener im Himmel" gedacht, die bei passenden Gelegenheiten abgespielt wird.
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