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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Marantz/Denon und Bowers & Wilkens vor dem Aus?



capslock
25.11.2024, 20:52
https://www.heise.de/news/Denon-Marantz-und-B-W-Geschaeftsaufgabe-steht-angeblich-im-Raum-10172658.html

Erstaunlich, dass es den beiden Platzhirschen im AVR-Geschäft (Onkyo/Pioneer und Marantz/Denon) so schlecht geht, denn es gibt ja kaum Konkurrenz. Oder sind AVRs sowas von out?

Aber B&W?

Franky
25.11.2024, 21:42
Oha, die Hiobsnachrichten überschlagen sich. Ich glaube jetzt lösen sich Knoten und die Scheiße wie vor 2004 geht wieder von vorne los. Da hatten wir 11% Arbeitslosigkeit und ca. 4.5 Millionen Arbeitslose.

capslock
26.11.2024, 04:51
Die drei genannten Marken produzieren nicht hier, und in anderen Märkten, insbesondere USA läuft die Konjunktur auch deutlich besser. Aber Du hast Recht, gestern kamen ziemlich viele schlechte Nachrichten aus der hiesigen Industrie zusammen.

Darakon
26.11.2024, 06:24
... [gelöscht]

war zu off-topic.

JFA
26.11.2024, 06:45
Ich denke, die Marken werden nicht verschwinden, sondern von jemand anderem übernommen werden. Mit Restrukturierung und Anpassung des Portfolios. B&W ist dafür eine zu starke Marke, aber mit einem kleinen Blick auf die Produktpalette denke ich, dass zum Einen der Passivbereich angepasst wird, d.h. die aktuelle 600er-Serie eingestampft und die 700er deutlich reduziert. Die 600er-Serie liegt in einem total undankbaren Preisbereich, in dem nur über extrem hohes Volumen Rendite erzielt werden kann, und da steht B&W in Konkurrenz zu etlichen anderen und vor Allem auch zu sehr günstigen Wireless-Lautsprechern (für die 600er braucht es noch einen Verstärker und ggfls. eine Quelle => preislich keine Chance). Die 700er-Serie besteht aus 6 (!) "Stereo"-Lautsprechern (3x Stand, 3x Regal) + 2 Center. Die Modelle kannibalisieren sich weg, das heißt man hat einen relativ hohen Invest+lfd. Kosten pro Lautsprecher und bekommt relativ wenig Ertrag pro Lautsprecher.
Wie stark B&W im Installer- und professionellen Bereich unterwegs ist weiß ich nicht.

Im AVR-Markt kenne ich mich nicht so sehr aus, aber mein ehemaliger Arbeitgeber ist deswegen da ausgestiegen, weil man mit den ständigen Neuerungen nicht Schritt halten konnte bzw. diese ständig neue Investitionen erforderten und da relativ wenig zurück kam. Das wird so Hersteller wie Onkyo (bei denen weiß ich es), Pioneer, Denon und Marantz auch nicht anders gehen. Der Markt ist gesättigt, im unteren Preissegment sind die Kunden auch nicht bereit, jeden Schritt mitzumachen, da bleiben dann nur die oberen 10000, aber damit ist der Markt verkleinert und die Konkurrenz weiterhin da.

JFA
26.11.2024, 08:25
Es gab da übrigens noch einen kleinen Aufreger in der Branche: https://audioxpress.com/news/bose-corporation-acquires-mcintosh-group-luxury-audio-business
In der Meldung steht auch in einem Nebensatz etwas, was ich gar nicht mitbekommen hatte, nämlich dass Bose seine Professional Audio Sparte verhökert hat: https://www.bose.com/pressroom/bose-pro-announcement
War schon 2023.

ArLo62
26.11.2024, 09:40
OK, alles klar. Aber Bowers & Wilkins?
Wahrscheinlich wird sich ja dafür ein Käufer finden. Aber trotzdem. Die produzieren sehr hochwertig und das geht eben nicht billig. Wahrscheinlich ist der Markt einfach satt.

capslock
26.11.2024, 09:47
Fragt sich, was B&W anders macht als KEF. Die scheinen die letzten Jahre einen eindrucksvollen Lauf zu haben.

Jackman
26.11.2024, 10:19
überflüssig, stand schon weiter vorn...

JFA
26.11.2024, 11:05
Fragt sich, was B&W anders macht als KEF. Die scheinen die letzten Jahre einen eindrucksvollen Lauf zu haben.

Mal davon ab, dass wir nicht wissen wie es bei Kef ausschaut, und auch nicht wissen ob B&W wirklich miese macht oder ob es die beiden anderen Kandidaten sind, aber vielleicht ist es das hier.


Die 600er-Serie liegt in einem total undankbaren Preisbereich, in dem nur über extrem hohes Volumen Rendite erzielt werden kann, und da steht B&W in Konkurrenz zu etlichen anderen und vor Allem auch zu sehr günstigen Wireless-Lautsprechern

BiGKahuunaBob
26.11.2024, 15:43
Ich kann sagen, dass KEF im Handel sehr gut läuft und das weltweit! Die haben früher und stärker auf Aktivlautsprecher und bessere Convenience (Apps, Integration Streamingdienste, wireless, etc) gesetzt. Dazu kommt, das deren Produkte gerade im unteren und mittleren Preisbereich technisch sehr gut sind (Abstrahlverhalten).

B&W hat den starken Brand aber – durch den mehrfachen Besitzerwechsel – auch etliche Jahre Missmanagement hinter sich. Die Produktpalette könnte einfallsloser nicht sein und ist vor 25 Jahren steckengeblieben. Im Handel wurden die in den letzten 3 Jahren zunehmend ausgelistet und versuchen mit ständigen Rabatten die Händler zu halten und das noch irgendwie im Markt zu halten. So geht es aber vielen Lautsprecherhersteller.

T+A wurde genannt genannt – denen würde ich raten das Lautsprecherbusiness einzustellen, weil ästhetisch und akustisch zu unambitioniertes Mittelmaß. Die Komponenten finde ich recht ordentlich, aber auch da kommt der Druck aus China, (mess)technisch gleichwertiges für ein 1/10 des Preises in den Markt zu bringen.

Ich denke, das Thema HiFi wird weiter schrumpfen und sich noch stärker aufteile in Chinamarken (<500€) und HighEnd (>10.000 €)... dazwischen funktioniert nichts nachhaltig.

JFA
26.11.2024, 16:27
Ich kann sagen, dass KEF im Handel sehr gut läuft und das weltweit! Die haben früher und stärker auf Aktivlautsprecher und bessere Convenience (Apps, Integration Streamingdienste, wireless, etc) gesetzt. Dazu kommt, das deren Produkte gerade im unteren und mittleren Preisbereich technisch sehr gut sind (Abstrahlverhalten).

Danke für den Einblick in den Handel. As I said...

Gerade so im Preisbereich bis, sagen wir, 2000 €, technikaffine Kundschaft (ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit jung) kommt man mit dem klassischen Stereosystem nicht weit. Handynutzung ist obligatorisch, und das bedient Kef


T+A wurde genannt genannt – denen würde ich raten das Lautsprecherbusiness einzustellen, weil ästhetisch und akustisch zu unambitioniertes Mittelmaß.

Man hätte ja versuchen können, gewisses Personal zu halten :D

Und ja: die kleine Hersteller werden in Richtung +10k€ gehen, weil die für Masse gar nicht das Know-how haben. Aber das ist ja auch nicht schlimm, der Luxusmarkt ist der stabilste, den es gibt. Da geht es inzwischen auch nicht mehr um Messwerte sondern um Wert. Also Materialien, Verarbeitung und Stories. Oder in kurz: Popanz.

Edit von wegen Know-how: die kommende Cyberrichtlinie der EU wird auch einige Produkte wenn nicht sogar Hersteller vom Markt fegen. Das können die nicht umsetzen

a.j.h.
26.11.2024, 19:45
Ein Glück: Wir bauen selbst :rolleyes::D

Mir doch wumpe, wer von den Herstellern kommt oder geht.

Sorry für meine ehrlichen Worte.


Für die wirtschaftliche Gesamtlage möchte ich allerdings nicht so sprechen!

BiGKahuunaBob
27.11.2024, 07:33
Mir doch wumpe, wer von den Herstellern kommt oder geht.


Naja, ich denke da gibt es schon eine gewisse Wechselwirkung zu unserem Hobby. Wenn das Thema und die Hersteller ganz sterben, wird sich das auch auf die für DIY verfügbaren Komponenten auswirken – die gibt es dann nämlich irgendwann nicht mehr.

JFA
27.11.2024, 07:59
Ist ein Punkt, aber die Teile, die wir Selbstbauer verwenden, sind bei den großen Herstellern eh nicht mit drin, wenn da einer Hops geht betrifft das den Selbstbauer nicht. Die zahlreichen kleinen Hersteller greifen auf Stangenware, vielleicht leicht modifiziert, zurück, und diese kleinen Hersteller wird es auch immer geben, nur vielleicht nicht immer die selben. Befürchtungen habe ich in der Richtung nicht.

Apropos leicht modifiziert, Seas war früher willig schon bei kleinen Stückzahlen (so ab 50 iirc) gewisse Modifkationen vorzunehmen. Ich weiß nicht, ob das immer noch so ist. Sind ja inzwischen schon länger in ostasiatischer Hand.

a.j.h.
27.11.2024, 08:41
Naja, ich denke da gibt es schon eine gewisse Wechselwirkung zu unserem Hobby. Wenn das Thema und die Hersteller ganz sterben, wird sich das auch auf die für DIY verfügbaren Komponenten auswirken – die gibt es dann nämlich irgendwann nicht mehr.

Mag so sein - isses wohl auch - ... da gebe ich dir Recht.
Ich habe mich irgendwie damit abgefunden, dass wir uns in einer ganz kleinen Ecke der Unterhaltungselektronik bewegen.
Und wenn es keine (bezahlbare) Elektronik für den anspruchsvollen Stereoton mehr gibt, vielleicht bewegt sich die DIY-Ecke noch ein bisschen mehr(?)!
Es gibt heutzutage ja so einige Möglichkeiten, einen ordenlichen Amp im Selbstbau auf die Beine zu stellen... in praktisch jeder Preisklasse. Und es muss dabei nichtmal ein Fertigmodul von A-Express sein.

JFA
27.11.2024, 08:59
Ich habe mich irgendwie damit abgefunden, dass wir uns in einer ganz kleinen Ecke der Unterhaltungselektronik bewegen.

Wenn du DIY meinst dann stimme ich dir zu. Aber Audiowiedergabe ist gar nicht so klein:
Sonos - 1,7 Mrd €
Dali - 90 Mio €
Focal - 160 Mio €

Kef habe ich leider nichts zu gefunden. Ein bekannterer deutscher Hersteller aus dem schönen Ostwestfalen lag mal vor ein paar Jahren bei 10 Mio €, die hartverchromte Konkurrenz aus Berlin wird ähnlich sein.

Der Markt ist da, das Interesse auch, es ist nur schwierig für die üblichen kleinen Klitschen ihn zu bedienen.

ax3
27.11.2024, 09:19
Und es geht nahtlos weiter.
Bose schluckt McIntosh und Sonus Faber.

Bose übernimmt McIntosh Group: Sonus Faber & McIntosh jetzt unter neuer Führung ('https://hifi.de/news/bose-uebernimmt-mcintosh-group-sonus-faber-mcintosh-jetzt-unter-neuer-fuehrung-214188')

HiFi als Massenmarkt ist tot bzw. hat sich total verschoben.
BT-Streaminglautsprecher und Kopfhörer als Massenvariante zum Musikhören, die hochpreisige Komponentenanlage als Altar mit großen Lautsprechern wird zur Nische, getragen von einer kaufkräftigen aber alternden Kundschaft, die absehbar und relativ zeitnah aussterben wird.
Genauso, wie die Selbstbauer als Nische in der Nische.

ArLo62
27.11.2024, 09:20
Naja die Verwalter von irgendwelchen Firmen kennen nicht mal die Produkte, die sitzen irgendwo in irgendwelchen Büros in USA oder China oder sonstwo vor irgendwelchen Tabellen und wenn die Zahlen von der Erwartung marginal über einen Zeitraum abweichen wird der Geschäftsbereich halt zugemacht. Das sind Buchhalter und haben keinen Schmerz damit mal eben 1.000 Leute auf die Straße zu setzen.
Schlimm find ich das das know how schon seit Jahren immer schlechter wird. Da tauchen neue Firmen auf die Produkte zusammenstricken, softwarebasiert, wo nach einem Jahr der Support eingestellt wird und das war es dann. Die Apps werden dann nicht weiterentwickelt und irgendwann zum Risiko. Ersatzteile-Fehlanzeige. Schon seit Jahren. Nachhaltigkeit geht anders. Da freue ich mich doch das z.B. Yamaha schon seit 20 Jahren den gleichen Fehler in die Netzteile seiner Geräte einbaut. Echte Hifi CD Player gibt es, außer bei Nischenfirmen zu hohen Preisen auch kaum noch. Und gebrauchte sind oft sehr schwer bis gar nicht zu reparieren. Für Laien schon gar nicht. Ah, wieder Ersatzteile.
Selbst Autos werden zu Wegwerfgegenständen.
Meine Erkenntnis. Allen geht es zu gut.
Edit: Und sind wir dann beim Thema. Lautsprecher für den DiY fallen mal so in kleinen Stückzahlen nebenbei vom Band. Der Rest geht an die Hersteller. Wenn die nix mehr produzieren gibt es für uns auch nix mehr. Bsp: Der geliebte BG 20 ist ein Industriechassis. Zufall daß es den für den Hobbybereich noch gibt.

a.j.h.
27.11.2024, 09:51
Ja,
und wo gerade so Begriffe fallen wie "Nachhaltigkeit", "Buchhalter" (ich pflege den Begriff "Zahlenwixer"), "Support" etc.pp ...

Die Branche verhält sich, wie sich andere auch verhalten - und irgendwann isses vorbei und alle heulen. Bis auf ein paar und die freuen sich, dass sie mit ihrem Schrott erfolgreich sind.
Früher gab's Bose, jetzt isses Sonos.... Viel Spaß mit dem Zeug.

Es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs: Bei meiner Glotze isses mir auch schnuppe, dass der Apparat in ein paar Jahren komplett aus der Zeit gefallen ist und man keinen Support auf irgendweiner Ebene bekommt. Ersatzteile (Hardware) braucht man dann sowieso nicht mehr für den Schirm - der wandert zum Recyclinghof.
Was soll man machen...?
Mit meinem tragbaren Telefon isses doch auch so...?!
An diesen Baustellen habe ich aber auch keinen Anspruch. Das soll funktionieren. Wäre schön, wenn das nachhaltiger ginge,... ich habe Zweifel,...
Hauptsache meine Waschmaschine läuft noch ohne Bluetooth und irgendeine App....

Beim HiFi isses anders. Da steckt Enthusiasmus drin. Und deswegen wird das Zeug auch selber gebaut.
Da kann Denon/Onkyo/McIntosh/... gerne zu Elon Musk gehen. Wie gesagt: Ist mir egal.

JFA
27.11.2024, 10:09
BT-Streaminglautsprecher und Kopfhörer als Massenvariante zum Musikhören, die hochpreisige Komponentenanlage als Altar mit großen Lautsprechern wird zur Nische, getragen von einer kaufkräftigen aber alternden Kundschaft, die absehbar und relativ zeitnah aussterben wird.

Nein, der Tod wurde schon so oft prophezeit, es stimmt einfach nicht.

Casual-Hörer gab es schon immer, früher war das mit Küchenradio, heute BT-Streaminglautsprecher. Und in beiden Fällen gab es auch unterschiedliche Ansprüche, skalierend mit dem frei verfügbaren Kapital.

Und die Komponentenanlagen gehen immer noch. Nicht mehr in der Masse wie noch in den 80ern und 90ern, aber im Hochpreissegment ist das immer noch gewünscht. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Kundschaft immer älter wird, im Gegenteil, auf den Norddeutschen Hifitagen Anfang das Jahres war sehr viel Jungvolk (< 40 Jahre) unterwegs. Natürlich wird man damit keine Anfang-20-Studenten ködern können, die haben erstens dafür kein Geld und zweitens keinen Platz und drittens denken die sowieso mehr an Beckengymnastik.

Märkte ändern sich, das ist völlig normal. Aber gerade das Luxussegment, in dem sich viele der Anbieter bewegen, ist, wie ich oben schon angemerkt hatte, erstaunlich stabil. Warum sollte man sich sonst eine Rolex kaufen? Was kann die besser als eine össelige Digitaluhr? Nix, außer den Nachbarn zu beeindrucken. Warum kaufen sich manche Leute Tidal oder Magico oder Wilson? Für einen Bruchteil des Kurses gibt es besser klingendes Material, die pure Lust am gut Musikhören ist es also nicht. Ich habe schon vor Jahren einem Vertriebler solcher exorbitant teurer Produkte gesagt, er solle doch einfach den VK auf eine Plakette drucken und vorne auf das Gerät kleben. Wäre wenigstens ehrlich*.

Und was die Materialversorgung für DIYer angeht: glaubt ihr ernsthaft, der PA-Sektor stürbe aus? Studiomonitore gäbe es irgendwann nicht mehr? Car-Hifi, alles weg?

Und wegen der Bose-Nummer: die machen das bestimmt nicht, um McIntosh und SF abzuwickeln. Die sehen da Renditepotential, deswegen kaufen die das. Also scheint die Branche wohl nicht so tot und zukunftsschwach zu sein.

* Ehrlich gesagt, kam das nicht so gut an ^^

a.j.h.
27.11.2024, 10:37
kann ich zustimmen.

Vielleicht isses auch einfach so, dass viele hier aus der Erinnerung an alte, goldene HiFi-Zeiten auf die Sache blicken. Ich ja auch ein bisschen.
Aus der Perspektive scheinen solche Marktbewegungen schon bedenklich. Vielleicht?


Casual-Hörer... :D Ich zieh' mir gleich meine Jogging-Pants an und drück mir die Ear-Pods in den Schädel und kuller mit meinem Elektroroller um die Ecke zum nächsten Cafe zum Latte-Schlürfen.... :prost:

ax3
27.11.2024, 11:18
Nein, der Tod wurde schon so oft prophezeit, es stimmt einfach nicht.


High End bleibt

Der Massenmarkt ist aber heute ein völlig anderer.

Das Smartphone mit Kopfhörer und/oder BT Box, ist für die HiFi-Branche das gleiche, wie es das Smartphone allein für die Kamera-Branche ist.

Der Markt ist nicht tot, aber er hat andere Schwerpunkte.

Das sieht man an der Konsolidierung des Marktes und das sieht man auch in den Zimmern der unterschiedlichen Altersgruppen.

JFA
27.11.2024, 11:36
Ich war in den 90ern jung. Es gab in der ganzen Jahrgangsstufe nur 1 weitere Person, die sich für das Thema interessiert hatte.

JFA
29.11.2024, 06:18
Gibt ein Update: https://www.heise.de/news/Denon-Marantz-Mutterkonzern-kommentiert-Berichte-ueber-Geschaeftsausgabe-10180032.html
Meine Meinung: Rumlaviererei, weil die Pressemitteilung und der zugehörige Rummel die Verhandlungsposition beim Verkauf der Sparte geschwächt hat.

ArLo62
29.11.2024, 07:02
Danke für den Link. :prost: Macht mich optimistischer.

BiGKahuunaBob
29.11.2024, 07:06
...dabei gibt insbesondere Marantz gerade Gas, deren neuer Horizon Lautsprecher finde ich konzeptionell (als Upgrade für die Sonos Zielgruppe) gar nicht schlecht: https://www.marantz.com/de-de/category/wireless-speakers/

Ich denke Marantz und B&W werden aus dem Markenkosmos überleben. Denon braucht es eigentlich nicht, da zu wenig Abgrenzung zu Marantz.

JFA
29.11.2024, 08:53
Da schau her, seit wann macht Marantz denn so etwas?

Markendifferenzierung ist auch so eine Sache. Wenn die sich zu sehr annähern bedient man die gleiche Zielgruppe und kannibalisiert sich gegenseitig weg. Denon hatte mal, zumindest für mich, immer so ein wenig Designanspruch. Klar gab es auch Brot und Butter, aber ich kann mich an eine Serie erinnern mit sehr schniekem Design, so Richtung B&O mit Braun verbandelt, für einen vergleichsweise schmalen Kurs. Und dann natürlich immer mal so Ausflüge ins HighEnd.

capslock
29.11.2024, 10:07
Die Denon / Marantz - AVRs waren schon seit vielen Jahren Schwestermodelle, intern gleich bis auf vielleicht HDAM-Module zusätzlich in den Marantz-Versionen. Außen waren natürlich die Frontblenden und Displays anders. Die kleinen Marantz-Bullaugen sind Geschmackssache, mit dem größeren Denon-Display kann man schon eher mal ohne OSD vom Fernseher arbeiten.

PS: die neuen HEOS-Lautsprecher haben schon sehr knackige Preise bis 6000 € (pro Stück oder Paar?). Technisch scheint es eine Art Horn zu sein, das größtenteils von einer runden Frontplatte zugedeckt ist. Aber bei dem Preis sind sie weit über KEF LSX oder LS50 II Wireless, eher schon im Bereich einer LS60.

BiGKahuunaBob
29.11.2024, 17:07
PS: die neuen HEOS-Lautsprecher haben schon sehr knackige Preise bis 6000 € (pro Stück oder Paar?). Technisch scheint es eine Art Horn zu sein, das größtenteils von einer runden Frontplatte zugedeckt ist. Aber bei dem Preis sind sie weit über KEF LSX oder LS50 II Wireless, eher schon im Bereich einer LS60.

Preis ist pro Stück, die Zielgruppe baut nicht unbedingt Stereopaare auf. Die 6T€ beziehen sich auf das große Modell, das kleine knapp 4T€.
Technisch ist es ein gut gemachter Smartspeaker mit eingebautem Subwoofer. Im umlaufenden "Ring" sind Breitbänder und HF mehrfach verteilt, vorne ist der Woofer mit Abdeckung (Bandpass, kein Horn).

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Ist natürlich nicht billig, aber preislich fair für ein derartiges Industriedesign und Verarbeitung von einer etablierten HiFi-Marke. Ich finds auch mit der Interface und der Beleuchtung ganz chic, bin gespannt wie der Markt das annimmt...

(EDIT) PS: Im Vergleich zu KEF muss man hier sehen, dass Marantz hier im Industriedesign eher "next level" und KEF noch relativ konventionell unterwegs ist, das ist schon anders positioniert.

JFA
11.12.2024, 09:26
Der Vollständigkeit halber hier noch ein (schon ein paar Tage alter) Kommentar von Holger Biermannzu dem Thema: https://www.lowbeats.de/kommentar-bose-verramscht-mcintosh-denon-am-ende/