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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anschlußrichtung Spulen?



Randalf
22.01.2024, 08:52
Hallo zusammen
Achtet ihr beim Anschließen der Spulen in der Frequenzweiche auf eine bestimmte Laufrichtung/Polung?
Grüße
Ralf

ArLo62
22.01.2024, 09:14
Das Thema gibt es im Nachbarforum schon
Die Leute da haben es ja schon beschrieben.
Die gezeigte Anordnung der Spulen stimmt so. Bei allen Lautsprechern gleich ansonsten...
Esotherik gibt es bei Spulen nicht

Kalle
22.01.2024, 10:09
Moin,
ich mache das immer so, dass ich in der inneren Wicklung in Signalrichtung anschließe.
Nicht weil ich einen Effekt vermute, sondern weil ich beide Kanäle absolut technisch gleich bauen möchte.
Gruß Kalle

saddevil
22.01.2024, 12:01
für Spulen im Schaltregler ..
also HF mäßg bzw deren oberwellen( >10Mhz bis 6Ghz ) ist die Richtung schon wichtig.
Es ändert die Abstrahlung für EMV messungen.

newmir
22.01.2024, 12:22
Bei Spulen ist ja die gegenseitige Beeinflussung schon öfter Thema gewesen. Da geht es mal zunächst darum, dass die entstehenden Felder möglichst wenig Einfluss auf die andere Spulen haben. Das scheint mir auch das wichtigste zu sein. Soweit sie sich dennoch beeinflussen, könnte die Polung dann schon relevant sein, weil entweder ist die Beeinflussung gleichgerichtet oder gegenläufig. Allerdings halte ich den Effekt für ziemlich gering und werde mir da bis zum Beweis des Gegenteils erstmal keine weiteren Gedanken machen :cool:.

Oldie
22.01.2024, 20:05
Hallo zusammen,

Technisch gesehen ist der Anschluss Anfang Innen der Pluspol und das auslaufende Ende dann der Minuspol.
Ist für Frequenzenweichen nicht relevant aber ich mach's trotzdem wegen dem "guten Gefühl".

Grüsse Michi

Randalf
23.01.2024, 06:58
Danke
Grüße

Klaus Hornburg
23.01.2024, 08:20
...das "gute Gefühl" kann man auch haben, weil der innere Anschluß der Spule
vom Eingang der Frequenzweiche her gesehen (Verstärkerseite) mit der höheren
Frequenz beaufschlagt ist. Heißt, dass außen (gefiltert) eine geringere
Abstrahlung (Störfeld) anliegt.
Dabei achte ich darauf, dass zu diesem inneren Anschluss eine möglichst
kurze Verbindung zum Eingang der Frequenzweiche gelegt ist.
Das beruhigt zumindest das Gewissen.:cool:

newmir
23.01.2024, 15:30
...das "gute Gefühl" kann man auch haben, weil der innere Anschluß der Spule
vom Eingang der Frequenzweiche her gesehen (Verstärkerseite) mit der höheren
Frequenz beaufschlagt ist. Heißt, dass außen (gefiltert) eine geringere
Abstrahlung (Störfeld) anliegt. .......
:confused::confused: ..... Magnetfelder werden durch den Strom erzeugt. Der Strom ist in der innersten Wicklung derselbe, wie in der äußersten Wicklung. Egal wo es reingeht. Deswegen verstehe ich das Argument nicht.

Kalle
23.01.2024, 16:15
Hallo Michael,
der Strom schon, aber nicht die frequenzabhängige Wechselspannung, damit der Lautsprecher sich bewegt braucht er beides.
Jrooß Kalle

phase_accurate
23.01.2024, 16:32
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, wäre es auch ratsam, Spulen, welche gegen Masse angeschlossen sind (also Spulen im Hochpässen und Serie-Notchfiltzer) mit dem äusseren Ende gegen Masse verbindet. Ob es etwas ausmacht, weiss ich nicht.

Gruss

Charles

スピーカ
23.01.2024, 16:44
Ich kenne das Problem bei Ringkerntransformatoren, die relativ dicht am Gehäuse montiert sind. Wenn man die Primärwicklung (230V) von der äußeren Wicklung speist, dann kann in ein Metallgehäuse und damit auch in die Erde eine Störspannung induziert werden. Das Phänomen kennt manch einer indem der Stecker umgedreht wird und die Störgeräusche verschwinden aus dem Lautsprecher.

Kalle
23.01.2024, 16:46
Wenn man sicht vorstellt eine Induktivität aus z.B. dreien in Reihe aufzubauen müsste das schon so sein.
Jrooß Kalle

phase_accurate
24.01.2024, 10:36
こんにちは。 スピーカ


Ich kenne das Problem bei Ringkerntransformatoren, die relativ dicht am Gehäuse montiert sind. Wenn man die Primärwicklung (230V) von der äußeren Wicklung speist, dann kann in ein Metallgehäuse und damit auch in die Erde eine Störspannung induziert werden. Das Phänomen kennt manch einer indem der Stecker umgedreht wird und die Störgeräusche verschwinden aus dem Lautsprecher.

Sorry OT, aber:
Bist Du sicher, dass diese Kopplung zwischen Wicklung und Chassis passiert und nicht zwischen Primär- und Sekundärwicklung ? Oder ist eventuell beides möglich ?

Gruss

Charles

newmir
24.01.2024, 14:20
Klar erzeugen wir mit Musik ein elektrischen und magnetisches Wechselfeld ...... aber das elektrische Feld dürfte wohl in unserer Anwendung vernachlässigbar schwach sein. Irgendwelche Effekte mit Ringtransformatoren und Gehäusen dürften auch auf magnetischen Feldern basieren. Aber es ist immer noch in jeder Wicklung und auch bei drei Spulen hintereinander ziemlich exakt der gleiche Strom ...... :denk::dont_know:

スピーカ
24.01.2024, 14:38
こんにちは。 スピーカ



Sorry OT, aber:
Bist Du sicher, dass diese Kopplung zwischen Wicklung und Chassis passiert und nicht zwischen Primär- und Sekundärwicklung ? Oder ist eventuell beides möglich ?

Gruss

Charles

Hallo Charles,
nein, sicher bin ich mir mit meinem eingeschränkten Wissen an Elektrotechnik nicht. Ich bin mir nur sicher, dass ich diese Erklärung für das beschriebene Phänomen bekommen habe.
Deswegen habe ich angefangen meine RK-Trafos erhöht auf Holzbrettern zu montieren :)

Gruss Pat

phase_accurate
24.01.2024, 17:34
Hallo Pat

Hast Du probiert, ob es einen Unterschied gibt ob mit oder ohne Holz ?
Ich bin vor etwa 30 Jahren auf das Problem gestossen, als ich mit der der ACE Bass Schaltung an einer Endstufe experimentiert hatte. Dabei stellte ich fest, dass zwischen den Signalmassen der ACE Schaltung und der Endstufe einige uA Strom flossen. Beim Messen stellte ich fest, dass die Endstufe der Übeltäter war. Ich vermutete einen Leckstrom im RK Trafo und ersetzte diesen mit einem neuen, um dann festzustellen, dass der Effekt auch mit diesem da war. Beim hin- und her- Probieren stellte ich dann fest, dass der "Leckstrom" fast null wurde beim Drehen des Netzsteckers. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass das durch kapazitive Kopplung passiert sein muss. Man darf nicht vergessen, dass bei 50 Hz und 230 Volt pro nF Koppelkapazität etwa 70 uA Strom fliessen können.

Ob es aber eine Kopplung zwischen dem heissen Ende der Primärwicklung und dem Chassis war oder zwischen Primär- und Sekundärwicklung hatte ich nie ausprobiert.

Gruss

Charles

スピーカ
24.01.2024, 18:13
Das ist schon so lange her, dass ich es vergessen habe, ob ich einen direkten Vergleich gemacht habe :o
Ich kann nur vermuten, dass. Denn das Problem hatte ich seit dem nicht mehr.

Ich habe eben auch noch mal gesucht, ob ich die Erklärung irgendwo im Netz finde...aber leider nicht.