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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Budget-DAC optisch an symetrisch?



Zermatt
21.08.2020, 18:54
Hallo,
kennt jemand eine entspr. günstige DAC-Lösung, idealerweise mit Lautstärkesteller? Etwa um aktive Monitor-LS an den optischen Ausgang eines PC anzuschliessen.

Alternative Lösungen wären statt dessen z.B. ein USB-Interface mit symetrischem Ausgang, oder einfach ein Adapterkabel XLR an Cinch, oder evtl. ein zusätzlicher Symetriervst.. Ich vermute bei allen Ersatzvarianten Nachteile, etwa mögliche wechselseitge Störungen durch eine USB-Verbindung.

LG

Darakon
21.08.2020, 20:18
Günstig definiert jeder anders.
Ist das hier noch günstig?:
https://www.amazon.de/Decoder-SMSL-2ES9038Q2M-768kHz-Balance/dp/B07DQDNF6S/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&dchild=1&keywords=smsl+dac&qid=1598037490&sr=8-5

Ausgeschiedener Benutzer
21.08.2020, 20:39
Für ein paar Euronen mehr: http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html

Neben seiner Eigenschaft als DAC ist das Teil auch ein kleiner Vorverstärker und ein 2 in - 4 out DSP. Das Gerät macht auch bei USB-Anschluss keinen Ärger! :)

Erhältlich z.B. bei https://www.oaudio.de/minidsp/minidsp-2x4-hd-boxed.html


(https://www.oaudio.de/minidsp/minidsp-2x4-hd-boxed.html)

Zermatt
22.08.2020, 07:11
Günstig definiert jeder anders.
Ist das hier noch günstig?:
https://www.amazon.de/Decoder-SMSL-2ES9038Q2M-768kHz-Balance/dp/B07DQDNF6S/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&dchild=1&keywords=smsl+dac&qid=1598037490&sr=8-5
Danke, das kannte ich noch nicht, und es schaut sehr interessant aus.

Wahrscheinlich ist das Gerät preiswert und günstig - ich wollte eigentlich noch weniger ausgeben, mal schauen. Für den jetzt geplanten Einsatzzweck stört mich noch die Bedienung nur per Fernbedienung. Aufgefallen ist mir noch folgende unter o.g. Link zu findende Rezension:
Installation am PC ist völlig problemlos - ich arbeite mit div. Linuxversionen. Sie haben das Gerät sofort ohne Treiber erkannt. Feineinstellung dann über Pulsaudio-Regler möglich. Unter Windows war Treiberinstallation erforderlich, Linuxtauglichkeit wäre gut wenn da alles klappt. Mich wundert aber etwas, wenn es für Linux vermutlich ein generisches USB 2 - Gerät sein dürfte, dass Windows Treiber benötigt, aber egal.

Unschön aber, falls diese Rezensionen keine Fakes seine sollten:

dass das Gerät - es war bereits das zweite - sehr laute Geräusche beim Wechsel der Eingangssignale macht. Das Geräusch „Knackser“ zu nennen wäre untertrieben. Es ist eher ein „Knallen“. Ich habe den DAC über die XLR Ausgänge an aktiven Lautsprechern ausprobiert.
//
reagierte die Fernbedienung nach wenigen tagen nicht mehr auf Eingaben, trotz mehrmaliges austauschen von Batterien und einige Einstellungen kann man nur per remote control vornehmen.
//
habe den DAC über USB angesteuert (genauso, wie meinen anderen, keine Veränderung am Aufbau), auf niedrigste Lautstärke gestellt und einen Song gestartet. Das hat einen sehr lauten 'Klack'-Sound verursacht und meine Endstufen haben sich direkt abgeschaltet. Zum Glück haben's die LS überlebt...
//
Rauschen und dergleichen am Ausgang, extreme Knackser beim Umschalten...
//
nach drei Monaten kaputt - kein Signal
//
hat angefangen horrend zu fiepen. vermutlich die kondensatoren

Wobei es wohl überall Probleme geben mag, bei meinem USB-Interface von Focusrite z.B. können Störsignale über die USB-Verbindung hörbar werden, und als USB 3 Gerät (und ohne Linux-Treiber) scheint es für Linux ungeeignet.


Für ein paar Euronen mehr: http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html

Neben seiner Eigenschaft als DAC ist das Teil auch ein kleiner Vorverstärker und ein 2 in - 4 out DSP. Das Gerät macht auch bei USB-Anschluss keinen Ärger!
(https://www.oaudio.de/minidsp/minidsp-2x4-hd-boxed.html)
Ja danke, da gibt es -DSP- sehr interessante Möglichkeiten, nur fehlen mir für den jetzigen Einsatzzweck symetrische XLR Ausgänge.

DieterK
22.08.2020, 07:49
Wobei es wohl überall Probleme geben mag, bei meinem USB-Interface von Focusrite z.B. können Störsignale über die USB-Verbindung hörbar werden, und als USB 3 Gerät (und ohne Linux-Treiber) scheint es für Linux ungeeignet.
Dann fehlt Dir doch nur ein USB Isolator....

ArLo62
22.08.2020, 07:56
Du könntest versuchen ein ASUS Xonar Essence ONE gebraucht zu schiessen. Billig wird es bei Deinen Wünschen nichts geben ohne Hand anzulegen. Es gibt ein Hifiberry pro dac hat mit xlr out. Nützt nix ohne Raspi. Oben das smsl ist schon ok. Was stört an der Fernbedienung?
Gruß
Arnim

DIY-Freund
22.08.2020, 10:53
Hallo,

ich kann nur meine aktuelle Lösung für meine Monitore vorschlagen.

Habe gute Erfahrungen mit einem SONY Walkman NW-A55 gemacht, ein kleines Kunstwerk (https://www.kunstwerke-markt.de/) ;) Habe 90% CD ripps in FLAC und lasse den A55 upsampeln, was mir sehr gefällt und kein anderer DAC so günstig bietet, sogar einen USB-Regen konnte ich wieder verkaufen. Die Nachteile, etwa mögliche wechselseitige Störungen durch eine USB-Verbindung habe ich nicht. Nur Videos laufen nicht mehr lippensynchron. Zudem muss man ein wenig Stecker Basten, um von 3,5mm Klinke auf unsym-XLR zu kommen. Empfehlen würde ich noch einen LAN Isolator am PC, das kann ein Einfacher sein, so um 40€.
An meiner zweiten Anlage habe ich den S.M.S.L M200.

Grüße

Darakon
22.08.2020, 11:02
Unschön aber, falls diese Rezensionen keine Fakes seine sollten:


Ist natürlich immer schwierig zu sagen. Man kann aber auch davon ausgehen, dass bei der allgemein vorherrschenden Dummheit, manche Leute sogar zu blöd sind, ein so recht einfaches Gerät richtig zu bedienen und anzuschließen.
Ich würde es einfach selbst ausprobieren. Im Internet steht viel Unsinn.

Ich hatte das Gerät auch schon mal im Auge, zumal es einige Alleinstellungsmerkmale hat (zumindest habe ich nichts vergleichbares gefunden).
Bestellt habe ich es bisher nicht, da ich vorerst doch lieber bei meiner professionellen Studio-Soundkarte bleibe. da weiß man, was man hat.

Bin mit meiner "Echo Audio Fire 4" seit bestimmt 10 Jahre sehr zufrieden. Läuft auch komplett als Standalone (also ohne PC; die letzten Settings werden komplett auf der Soundkarte gespeichert). Kleiner Nachteil: Sie wird nicht mehr produziert und hat nur FireWire statt USB: https://www.testberichte.de/test/produkt_tests_echo_audio_audiofire_4_p100052.html
(https://www.testberichte.de/test/produkt_tests_echo_audio_audiofire_4_p100052.html)
Sie hat übrigens auch balanced output, wenn auch als Großklinke ausgeführt (wie viele andere Studio-Soundkarten auch)
Klanglich würde ich behaupten ist sie den meisten HiFi-DACs bis 1000 € überlegen. HiFi-DAC sind meisten Geldschneiderei.

Zermatt
22.08.2020, 11:58
Du könntest versuchen ein ASUS Xonar Essence ONE gebraucht zu schiessen. Billig wird es bei Deinen Wünschen nichts geben ohne Hand anzulegen. Es gibt ein Hifiberry pro dac hat mit xlr out. Nützt nix ohne Raspi. Oben das smsl ist schon ok. Was stört an der Fernbedienung?
Ich überlege, am PC / auf dem Schreibtisch kleine aktive Nahfeldmonitore zu nutzen, die nur XLR symetrisch angesteuert werden können. Dazu hätte ich gerne einen physischen Lautstärkeregler oder -steller. Der PC hat u.a. einen optischen Ausgang.



Dann fehlt Dir doch nur ein USB Isolator....
Kannst du da etwas einfaches, für Brumm und andere Störungen, empfehlen?

Ein aktiver USB-Hub mit eigener Stromversorgung reicht m.E. vielleicht nicht, den könnte man allerdings immerhin noch mit einer Powerbank ausstatten, die dann aber auch wieder regelmäßig geladen werden darf. Und so etwas kommt auch schon auf über 100,-: https://www.conrad.com/p/cesys-c028149-usb-isolator-1165503. Mag aber eher ein Blizschutz o.ä. sein; die Stromversorgung wird da offenbar vom USB gewonnen.

ArLo62
22.08.2020, 13:01
Soll denn der PC als Zuspieler dienen?
Es gibt usb Lautstärkeregler.
Dann Kabel cinch auf xlr.
"Sommer Cable Basic+ HBP-M2C2 1,5m – Musikhaus Thomann" https://m.thomann.de/de/sommer_cable_basic_hbp_m2c2_15m.htm
Und nen billig dac mit Lautstärkeregelung:
DAC Konverter mit Lautstärkeregler Techole DA Wandler Aluminium 192KHz Audio Konverter Digital SPDIF Toslink zu Analog Stereo mit Optischem Kabel, R/L 3.5mm Jack, für PS3, PS4, Xbox, HD TV, Apple TV https://www.amazon.de/dp/B08318WQWR/ref=cm_sw_r_em_apa_i_y2qqFbY5ZEAP4
Weiß nur nicht wie viel da raus kommt und ob das für die Speaker reicht.

Koaxfan
22.08.2020, 14:04
Wenn es wegen der Kabellänge wirklich symmetrisch sein muss, würde ich einen HifiBerry mit XLR nehmen. Ob man da irgendwie per Digitalkabel reinkann, müsste man schauen, zumindest mein HifiBerry hat eine Menge Anschlussmöglichkeiten die man selbst rausführen kann.

Ansonsten kann ich den DAC+DSP wirklich empfehlen. Der läuft übrigens auch ohne Raspi - wobei ich die Kosten von, hmmm, 20-30 Euro für einen beliebigen Raspi angesichts der ansonsten aufgerufenen Preise für marginal erachte und man hat ein herrliches Webinterface für die Raumkorrektur.

ArLo62
22.08.2020, 16:06
Jepp, da hast Du Recht:
"DAC+ DSP: Build a stand-alone DAC – HiFiBerry" https://support.hifiberry.com/hc/en-us/community/posts/360002287517-DAC-DSP-Build-a-stand-alone-DAC-?mobile_site=true
Edit: Gilt wohl auch für den hifiberry pro mit xlr

Koaxfan
22.08.2020, 16:58
Klar geht das Standalone - nur verstehe ich weiterhin nicht, warum man so oft „HifiBerry bringt nix weil da brauchste nen Raspi dafür“ hört. Ich bin weit entfernt davon den Raspi zu hypen und ihn als technologischen Heilsbringer anzusehen aber es ist einfach ein herrlich erprobter, perfekt dokumentierter und überall billig erhältlicher Streaming Client der den DSP mit einer traumhaften Weboberfläche versieht. Während ich bei meinem OrangePi richtig tief in die Configfiles und Kommandozeile musste (was mir Spaß macht, erinnert mich an meine Jugend) holt man sich für den HifiBerry-Raspi eines der vielen verschiedenen Images, zieht das auf die Speicherkarte, starten und gut is.

Gerade das Gesamtpaket ist es, was die Lösung so praktisch macht. Warum sollte man das mit Gewalt auseinanderhacken? Wegen der 20-30 Euro die ein Raspi Board neu kostet? Die Boards die leistungsmäßig ausreichend sind werden teilweise von den Bastlern schlicht verschenkt/weggeworfen weil die neueren Board so billig sind.

Das, was der Raspi macht, ist technisch eine absolute Commodity. Warum sollte man ein vielfaches an Geld ausgeben um die gleichen Standardfunktionen zu bauen?

DieterK
23.08.2020, 07:50
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/metro/bw/misc/quote_icon.png Zitat von DieterK https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/metro/bw/buttons/viewpost-right.png (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=287158#post287158)Dann fehlt Dir doch nur ein USB Isolator....



Kannst du da etwas einfaches, für Brumm und andere Störungen, empfehlen?

Ein aktiver USB-Hub mit eigener Stromversorgung reicht m.E. vielleicht nicht, den könnte man allerdings immerhin noch mit einer Powerbank ausstatten, die dann aber auch wieder regelmäßig geladen werden darf. Und so etwas kommt auch schon auf über 100,-: https://www.conrad.com/p/cesys-c0281...olator-1165503 (https://www.conrad.com/p/cesys-c028149-usb-isolator-1165503). Mag aber eher ein Blizschutz o.ä. sein; die Stromversorgung wird da offenbar vom USB gewonnen..

Mir wurde der Jitterbug von AudiQuest dafür genannt...

Zermatt
23.08.2020, 16:11
Mir wurde der Jitterbug von AudiQuest dafür genannt...
Danke. Ich bin mir nicht sicher wie weit da auch die Masse getrennt sein könnte, und wie sauber die weitergehende 5 Volt Spannung überhaupt sein kann - der Schwerpunkt des Gerätes liegt wohl -Jitter- woanders, als es mir wenigstens im ersten Schritt sinnvoll erscheint.


Wenn es wegen der Kabellänge wirklich symmetrisch sein muss, würde ich einen HifiBerry mit XLR nehmen. Ob man da irgendwie per Digitalkabel reinkann, müsste man schauen, zumindest mein HifiBerry hat eine Menge Anschlussmöglichkeiten die man selbst rausführen kann.
Die Mainboards an die ich gedacht habe, verfügen über einen optischen Ausgang. Mit dem Thema "HifiBerry" müßte ich mich auch erst noch beschäftigen, was mir da bislang entgeht.

Meine Überlegung hinsichtlich symetrische Klinke oder XLR gehen eher dahin, Brumm von vornherein zu reduzieren, die Kabellänge ist gering. Ausserdem hab ich mal gehört, dass es mit einfachen XLR-Cinch Kabeln ernsthafte Probleme geben kann, da müßte ich nochmal recherchieren was da in der Quelle befürchtet wurde, bzw. ob das übertrieben war. Sonst gibt es tatsächlich mehr Möglichkeiten.


Es gibt usb Lautstärkeregler.
Dann Kabel cinch auf xlr.
"Sommer Cable Basic+ HBP-M2C2 1,5m – Musikhaus Thomann" https://m.thomann.de/de/sommer_cable_basic_hbp_m2c2_15m.htm
Und nen billig dac mit Lautstärkeregelung:
DAC Konverter mit Lautstärkeregler Techole DA Wandler Aluminium 192KHz Audio Konverter Digital SPDIF Toslink zu Analog Stereo mit Optischem Kabel, R/L 3.5mm Jack, für PS3, PS4, Xbox, HD TV, Apple TV https://www.amazon.de/dp/B08318WQWR/ref=cm_sw_r_em_apa_i_y2qqFbY5ZEAP4
Weiß nur nicht wie viel da raus kommt und ob das für die Speaker reicht.
Ich hab hier einen Dynavox Mini-DAC, ohne Vergleichsmöglichkeiten ist der Klang gut genug, wenn ich dann eine andere Quelle höre relativiert sich das allerdings leider. Trotzdem würde ich eine so günstige Lösung, zumal mit LS-Regler, wenn es die mit XLR oder symetrischer Klinke angeboten gäbe, erstmal versuchen.

Ich möchte auch nicht alle möglichen Geräte ausprobieren und ggf. zurücksenden, zumal auch nicht immer Zeit habe alles gleich auzuprobieren und zu testen. Sonst ginge vielleicht auch ein USB-Interface mit eigener Stromversorgung, vielleicht wenn es mir nicht zu teuer wird, etwas wie ein Steinberg UR22C, oder -noch teurer, dafür mit S/PDIF- Audient iD14, dabei haben die Interfaces auch gute Möglichkeiten für Digitalisierungen. Oder evtl. doch SMSL SU-8.


LG

ArLo62
23.08.2020, 16:18
Ich suche ja eine stand-alone Lösung und habe den Raspi mit Volumio erfolreich laufen. Das Ding kostet komplett knapp unter 100€. Da hat der Koaxfan schon Recht. Mehr gibt es für so wenig Kohle nicht.

Zermatt
23.08.2020, 17:10
Ich suche ja eine stand-alone Lösung und habe den Raspi mit Volumio erfolreich laufen. Das Ding kostet komplett knapp unter 100€. Da hat der Koaxfan schon Recht. Mehr gibt es für so wenig Kohle nicht.
Hab mal etwas auf die Schnelle geschaut, ich brauch dann wohl verschiedene Module, also eine Art Hauptplatine (dazu fürs OS Speicher?), dann optischen Eingang, dann XLR Ausgang, evtl. doch noch USB für die Vielseitigkeit (oder womöglich auch Programmierbarkeit?), Netzteil/Stromversorgung, und ein solides Metallgehäuse mit passenden Öffnungen, Versandkosten. Ggf. noch physischen LS-Regler für PC o.ä.. Da wären m.E. in der Kombination womöglich auch 200€ optimistisch.

ArLo62
23.08.2020, 17:51
Hm, stimmt. Habe bei Reichelt geschaut und bei knapp 180€ gelandet. Hätte ich nicht gedacht :(

Koaxfan
23.08.2020, 18:42
Also ich habe einen DAC+DSP was für mich nicht nur DAC ist sondern StreamingClient/Netzwerkplayer/AirPlayEmpfänger, Raumkorrektur mit Einmessautomatik und eher nebenbei einen DAC für optischen Digitaleingang. Gekauft habe ich nur die Platine und das Gehäuse (soll ja schön sein) der Rest war in der Grabbelkiste bzw. kam auf die Liste der Sachen die ich bei Völkner mitbestelle um über die 35.- o. ä. zu kommen. Der DAC+DSP braucht ja nur lächerlich wenig Leistung auf Raspi-Seite, die billigste 3B o. ä. reicht locker aus und irgendeine kleine Speicherkarte die neu 6-7 Euro kostet. Mich hat die Lösung weniger als 100.- gekostet und es ist halt nicht nur „ein DAC“ sondern eine richtig gut integrierte Lösung mit einem super Web-Interface. Das Ding ist kein Ding sondern ein Service der immer und überall einfach da ist, den jeder Client im Netz bedienen kann. Und was das neue BerryOS alles kann, weiß ich noch garnicht, das muss ich erst schauen wenn ich das Ding wieder im Zugriff habe.

Falls man also wirklich ausschließlich „digital rein und XLR raus“ nutzt, könnte es evtl. schlicht Overkill sein. Bequemer Overkill der auch weniger kostet als die (hochinteressante!) Asus Soundkarte im Gebrauchtkauf aber trotzdem Overkill. So lange, bis man die weiteren Features vielleicht doch nutzt. Für mich ist eben die Funktion „digital optischh rein und analog raus“ eigentlich garnicht auf dem Pflichtenheft gewesen - das was vorher Overkill war, spart mir jetzt ein weiteres Kästchen und einen Umschalter zwischen den beiden Kästchen.

Koaxfan
23.08.2020, 18:44
Hm, stimmt. Habe bei Reichelt geschaut und bei knapp 180€ gelandet. Hätte ich nicht gedacht :(
Was hast Du da genau zusammengestellt?

ArLo62
23.08.2020, 20:06
Raspi p 4 2Gb, Hifiberry pro (wg.xlr), das passende Blechgehäuse (echt 29,00 € :( ), Netzteil (Steckernetzteil) und eine micro sd Karte (64Gb) dazu einen digitalen LS Steller irgendwo aus dem Netz.

Koaxfan
23.08.2020, 20:21
Ah ok. Ich habe ganz unten aus der Resterampe den billigsten 3B genommen und ich glaube ne 16GB Karte. Netzteil habe ich einige Zeit mein Handyladegerät genommen. Aber ja, wenn die Grabbelkiste leer ist, muss man neu kaufen.

Wobei ich mich angesichts der teilweise massiv vierstelligen Eurobeträge für einen DAC langsam schon frage ob es nicht besser ist sich gleich für rund 200.- einen volldigitalen Verstärker hinzustellen. Nix Wandelungen, nix Rauschen, direkt digital rein und verstärkt. Dann würde ich eher für die Legacy-Zuspieler einen ADC hinsetzen.

ArLo62
24.08.2020, 07:11
Hi!
Was käme da in Frage?
Volldigital mit dsp, 6 Kanäle.
Edit: Leider nix für 200€
Aber ein DAC selber bauen.

Saarmichel
24.08.2020, 11:14
Hallo,

ich verwende seit ein paar Wochen dieses Teil hier.

AUDIOPHONICS EVO-SABRE Balanced DAC (https://www.audiophonics.fr/en/dac-and-interfaces-for-raspberry-pi/audiophonics-evo-sabre-balanced-dac-2x-es9038q2m-usb-rpi-spdif-bt-xlr-rca-p-14562.html)

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56436&d=1598262716 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56436&d=1598262716)

Bild in hoher Auflösung: https://abload.de/img/audiophonicsevo-sabree6k9p.jpg

Als ich den DAC gekauft habe, gab es leider noch kein passendes Gehäuse. Das passende Alu-Gehäuse (https://www.audiophonics.fr/en/diy-enclosures-and-cases/audiophonics-kit-aluminium-case-and-accessories-for-evo-sabre-dac-black-p-14656.html) gab es dann aber schon 2 Wochen nach meinem Kauf. Das Gehäuse befindet sich gerade im Zulauf. Wie ich da, das von mir benutzte Raspberry 7"-Display integrieren kann, muss ich noch schauen.

Mittlerweile gibt es von Audiophonics sogar einen kpl.DAC-Bausatz (https://www.audiophonics.fr/en/network-audio-players-raspdac/audiophonics-evo-dac-kit-diy-dac-2xes9038q2m-fully-balanced-streamer-for-raspberry-pi-4-p-14639.html).

Ich verwende bisher ausnahmslos den PiCore-Player Streamer ( akt. Version 6.1 ) und das Raspberry-7"-Display. Die anderen Eingänge habe ich noch nicht benutzt.

Klanglich eindeutig das Beste, was ich klanglich bisher von einem PiCore-Player DAC zu hören bekommen habe. Diesen Multi-Eingangswahl-DAC kann ich wirklich mit sehr gutem Gewissen uneingeschränkt empfehlen. Damit kann man sich eine hochwertige Digital-Musik Wiedergabekette aufbauen, die absolut keine Wünsche mehr offen lässt. Es gibt wohl selbst im Fertiggeräte-Bereich kein auch nur annähernd- vergleichbares Gerät. In dieser Preisklasse schon gar nicht.

Gruß

Michael

Koaxfan
24.08.2020, 12:06
Hi!
Was käme da in Frage?
Volldigital mit dsp, 6 Kanäle.
Edit: Leider nix für 200€
Aber ein DAC selber bauen.

Wie so oft macht die ganz andere Herangehensweise den Unterschied - ich würde genau einen Stereo-ADC nehmen und klassischen Quellenumschalter davor. Anders würde es ja eine „Raumkorrektur-Lösung“ auch nicht machen: ADC, dann DSP. Nur spare ich mir den DAC und gehe direkt in den Digitalverstärker. Und im DSP kann ich ohne jeglichen Verlust zwischen den Digitalquellen umschalten.

Koaxfan
24.08.2020, 12:12
@Saarmichel: Hui, das Teil sieht aber mal so richtig gut aus! Bist Du bezüglich der Software absolut flexibel? Genau das finde ich an dem Raspi-Lösungen so genial, wenn irgendeine andere Softwarelösung interessanter ist dann spule ich die auf ne Karte und probiere sie einfach aus. So wird auch ein Uralt-Raspi niemals „aus dem Support fallen“ wie das bei vielen Komplettprodukten der Fall ist.

ArLo62
24.08.2020, 14:29
Hi Koaxfan!
Ich hab nur keine Lust auf 1000 Kistchen überall.

Koaxfan
24.08.2020, 14:43
Jo, ich auch nicht, deshalb habe ich auch genau eines. Quellenumschalter für den Legacy-Analogkram (Plattenspieler, Bandmaschine, Kasettendeck) brauche ich eh, schon von wegen Plattenspieler-VV. Streaming-Client, Airplay, Raumkorrektur, alles drin im DAC. Ach ja: Potenziell ist die Frequenzweiche auch schon drin.

Wobei ich mich inzwischen frage ob das dem Threadersteller irgendwie hilft. Also was sind die Hauptaspekte des gesuchten DAC? Wirklich nur der reine Optisch-zu-XLR-DAC oder darf es auch etwas mehr sein?

Zermatt
24.08.2020, 15:40
Wobei ich mich inzwischen frage ob das dem Threadersteller irgendwie hilft. Also was sind die Hauptaspekte des gesuchten DAC? Wirklich nur der reine Optisch-zu-XLR-DAC oder darf es auch etwas mehr sein?
Es ging darum, zwei aktive Nahfeldmonitore (mit symetrischem Eingang) mit dem optischen Ausgang eines PC/Mainboards zu verbinden. Evtl. noch LS-Regler. Und wenn es um Audio-Interfaces geht, wäre z.B. Linuxtauglichkeit noch gut.

Wobei ich noch nicht sicher bin, dass es völlig risikolos ist, ggf. einfach ein cinch-XLR Kabel zu nehmem (den mich in dem Punkt verunsichernden Text habe ich aber noch nicht wiedergefunden).

Dann ist mir noch zum Wandler-threaddrift der SMSL Verstärker SA-50 Plus aufgefallen (zu dem aber leider meine vorhandenen NTs nicht passen). Unklar ist mir, ob bei der dichten Bauweise usw. nicht Störanfälligkeit wahrscheinlich ist. Dann der analog-optische Eingang per 3.5mm Klinke, S/PDIF kann das ja nicht sein.

Koaxfan
24.08.2020, 15:54
Dann würde ich mich eher nach einer Soundkarte mit XLR-Ausgang umschauen und den vorhandenen Digitalausgang gepflegt ignorieren. Sowas gab es doch früher als PCI-Karte. Alternativ die USB-Soundkarte als Lautstärkeregler mit integriertem DAC ansehen. Dann wäre die Suche aber eher eine linuxtaugliche USB-Soundkarte mit einem Lautstärkeregler und XLR-Out.

Koaxfan
24.08.2020, 16:04
Nur mal so als Beispiel: https://m.thomann.de/at/behringer_xenyx_qx_1204_usb.htm

Ja, mir ist klar, dass das wieder ein Kästchen ist. Sogar ein großes. Aber es geht von USB mit Lautstärkesteller auf XLR.

Darakon
24.08.2020, 16:47
Hab ich doch zu Anfang gesagt:
Eine Studie-Soundkarte ist wahrscheinlich die günstigste und hochwertigste Lösung.
Ich würde mir allerdings nie wieder so ein hässliches USB-Mischpult hinstellen (hatte ich mal zu Studentenzeiten).

Dann würde ich zu so etwas greifen:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_solo_3rd_gen.htm
Klein, schick, günstig, gute DACs mit guter Auflösung, Lautstärkeregler.
Und ja, es sind auch symmetrische Ausgänge. Gleichwertig mit XLR. Auch 3-polig. Braucht man einen 3-poligen Klinkestecker für:
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mxp2009.htm

nical
24.08.2020, 17:16
kenn eigentlich keine geräte, die bei mir in fast 2 jahrzehnten an linux gezickt haben - alles problemlos plug&play.
im gegenteil, die integration war fast einfacher als unter windows.
aber ja, es mag auch andere erfahrungen geben.
gruß reinhard

Zermatt
24.08.2020, 17:30
Ich hab nochmal über Cinch an Symetrisch nachgedacht und denke, dass es da auch hörbare Beeinträchtigungen geben kann, wenn von zwei entfernten Endstufen irgendwelche Massen verbunden werden usw.. Dann wäre evtl. passive Monitore und eine Stereoendstufe nahe am DAC besser, und dann könnte Cinch an Cinch genommen werden.

Und im anderen Fall geht es nach wie vor auch darum, USB etc. per optischer Koppelung zu vermeiden.

bei meinem USB-Interface von Focusrite z.B. können Störsignale über die USB-Verbindung hörbar werden, und als USB 3 Gerät (und ohne Linux-Treiber) scheint es für Linux ungeeignet.

Also z.B. vielleicht so etwas https://www.thomann.de/de/audient_id14.htm , wenn es soviel kosten darf, wenn 24 Bit / 96 kHz reichen, und "High Performance Burr Brown AD/DA" genehm sind.

Zermatt
24.08.2020, 17:42
kenn eigentlich keine geräte, die bei mir in fast 2 jahrzehnten an linux gezickt haben - alles problemlos plug&play.
im gegenteil, die integration war fast einfacher als unter windows.
aber ja, es mag auch andere erfahrungen geben.
gruß reinhard
Das hat sich mit USB 3 und komplexeren Möglichkeiten der Geräte m.E. deutlich geändert, z.B. Focusrite 3rd Gen Geräte klappen anscheinend oft nicht so gut, zumal die sich auch noch als Laufwerk melden könnten. WLAN -Karten oder -USB-Sticks sind übrigens nach meinen Erfahrungen auch eher problematisch, Linuxforen sind denn auch voll von Fragen und Tipps sich doch die "richtige" und erprobte Hardware zu kaufen, die es aber natürlich oft gar nicht mehr gibt. Drucken kann auch nochmal ein Thema für sich sein, und wegen des zügigen Modellwechsels wird's da auch noch schwieriger.

Koaxfan
24.08.2020, 18:23
Jep, den Focusrite-DACs würde ich auch mehr zutrauen als den Behringer. Da ich den DAC nicht brauche und anderes wichtiger war, habe ich mich damals gegen das Focusrite entschieden, aus optischen Gründen bedauere ich das jedoch etwas. *neid*

Das Mischpult war auch eher als Anregung gedacht, an die vielen anderen Möglichkeiten zu denken die es so gibt. Die Thomann-Liste der USB-Audio-Interfaces ist da ein guter Startpunkt und da steht das Focusrite nicht ohne Grund weit oben. Nen gutes Gerät für den Anschluss von einem Messmikro hat man damit auch.

Die ganzen Befürchtungen vor Brummen bei Anschluss über USB und/oder bei asymetrischem Anschluss erscheinen mir etwas akademisch - ist das Problem denn wirklich bei Dir aufgetreten oder ist das rein hypothetisch?

Zermatt
24.08.2020, 19:18
Die ganzen Befürchtungen vor Brummen bei Anschluss über USB und/oder bei asymetrischem Anschluss erscheinen mir etwas akademisch - ist das Problem denn wirklich bei Dir aufgetreten oder ist das rein hypothetisch?
Ja, tritt bei USB wie auch Analogausgang reproduzierbar und vermeidbar auf. USB und Masseverbindungen sind, zumal bei heutiger Hardware, und heutigem Stromnetz, wenn man genau hinschaut oder -hört m.E. die Pest. Das kann natürlich, zumal bei mäßiger Zimmerlautstärke, auch sehr gering ausfallen oder unbemerkt bleiben, besonders wenn man gegegen Netzbrumm ggf. die günstigsten Netzsteckerorientierungen durchprobiert. Ansonsten können Störungen z.B. auch durch USB-Mausbenutzung oder mainboardgeregelte Lüfter im PC auftreten. Solche Effekte konnte ich mal überzeichnet hören, als ich die 12 Volt vom PC versuchsweise ohne Zwischenfilter als Stromversorgung für eine kleine einfache Endstufe genommen hatte.

Sonst hab ich das nicht immer so eng gesehen, ich habe auch mal (vor einiger Zeit als das Strom-Netz vtml. sauberer war) bei MOSFET Endstufen von MKL versuchsweise extra eine Gegenkopplung aufgetrennt und bin dann trotz minimalen Brummens dabei geblieben, weil die Wiedergabe allgemein deutlich besser geworden war. Bei Cinch an symetrisch kann es aber m.E. normalerweise keinen solchen Klanggewinn geben. Allerdings kann es bei vernünftigen Erdungsverhältnissen auch mit Cinch, idealerweise aber Cinch an Cinch, unauffällig zugehen. Wobei es symetrisch -akademisch betrachtet- auch weniger Einstrahlungen, etwa von Handys, geben sollte, welche, nicht hypothetisch, leider immer wieder auftreten und Pfeifen oder andere nervige Geräusche erzeugen.

nical
24.08.2020, 20:05
glaub ich natürlich aufs wort.
hab eine notebook-workstation und trotz einigen hubs und festplatten und der üblichen peripherie mit einem usb-interface null probleme.
habs allerdings einfach gehalten, die ganze gschicht.
hab aber auch mit externen festplatten und mindestens 10 sticks und speicherkarten nix zu meckern.
verbuchs halt unter "glück gehabt".
gruß reinhard

Zermatt
25.08.2020, 06:34
hab eine notebook-workstation und trotz einigen hubs und festplatten und der üblichen peripherie mit einem usb-interface null probleme.
habs allerdings einfach gehalten, die ganze gschicht.
Was Linux angeht, da hab ich z.B. zusätzliche USB3-Karten, PCIe, eingesteckt, die sofort klaglos liefen. Kleine Probleme gibt es aber nach meinen Erfahrungen immer wieder mit Energiesparfunktionen - das hängt wohl auch noch etwas vom Board ab und muß auch nicht immer auffallen. Lästig und nach meinen Erfahrungen relativ häufig sind die WLAN-Geschichten. Der Marktanteil von Desktop-Linux scheint gering und Zuwächse gibt es offenbar eher bei MacOS, und anscheinend gibt es heute weniger Unterstützung für Linux als noch vor ein paar Jahren.

Beim USB-Interface mag der Betrieb unter Linux so oder so realisierbar sein, grundsätzlich hätte ich aber gerne die optische/galvanische Trennung zu den Endstufen oder Aktivboxen, nicht nur wegen möglicherweise etwas schlechterem Klang, sondern auch, weil die Verbindungen sonst Aufnahmen, auch bei Digitalisierung, stören können. Das Focusrite Scarlett 8i6 3rd Gen z.B. hat immerhin digitalen Ein- und Ausgang, aber leider nur als Koax, und da noch zusätzliche Wandler koax-zu-optisch einzusetzen wären wohl auch wieder zusätzlich beteiligte NTs. Ich hab momentan für Digitaliserung/Phonoaufnahmen einen DA-30 als Monitorverstärker im Akkubetrieb, hätte aber auch da lieber noch einen optischen Ausgang am Interface oder am Rechner. Vielleicht besorge ich mir doch mal gute Kopfhörer und versuche die am Interface als Alternative zur Kontrolle.

nical
25.08.2020, 08:31
wie gesagt, bei mir ists einfachst gehalten.
hatte mal die digitalen verbindungen auch ausprobiert. nachdem die vorteile in meinem setup eher theoretischer natur waren als praktisch (= klanglich) wahrnehmbar ließ ichs nach einem computerwechsel wieder bleiben.
mir gings und gehts eigentlich nur drum, das cd-niveau in der wahrnehmung zu halten.
deswegen bin ich wieder raus und les nur mehr mit, da ich zu euren problemstellungen und vorhaben ja nix substanzielles beitragen kann.
gruß reinhard