PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Duetta Center als Standbox mit Passivmembran



phantastix
17.08.2020, 17:24
Seit ca. drei Jahren habe ich zwei Bausätze für die Duetta Center hier liegen. Jetzt geht es endlich los. Im Zuge der Holzarbeiten für meine Subwoofer werden auch die Gehäuse für die Hauptlautsprecher mitgebaut.

Statt Reflexrohren nehme ich aber 3 Stück Accuton P173 Passivmembranen auf der Rückseite.
Nach Vorbild der Duo DXT von HiFi Selbstbau wollte ich zur Schalldämmung ein Bitumen-Alu-Sandwich bauen. Mein Schreiner hat aber noch Gummimatten rumliegen, die werden daher statt dem Bitumen verwendet.

Die Frequenzweiche kommt in den freien Raum unten. Zugang gibt es über die geschraubte Sockelplatte. Unten in die Sockelplatte kommen Einschlagmuttern, in die von oben Madenschrauben / Gewindestifte zur Feinjustierung kommen (mein Boden ist nicht ganz eben). Die Löcher werden mit kleinen Plastikabdeckungen aus dem Baumarkt zugemacht.

Hier der Bauplan:

56391

Kleinhorn
17.08.2020, 22:02
Ah..endlich mal was mit Eton...

Bei mir laufen auch welche mit zwei 7 Zöllern, BR. Die Abmessungen sind schon sehr ähnlich. Nur nicht in der Höhe. Ich wollte die 7ner untereinanander und kein D'appo. Aber Udo W. macht das ähnlich wie Du, was die Höhe anbelangt, damit der ER4 auf Ohrhöhe kommt. Ich lese gern weiter mit....:)

Pedda

phantastix
27.08.2020, 18:53
Der Plan enthält einen Fehler, der mir erst beim trocken Zusammenbauen aufgefallen ist: Die Länge des Sockels ist nicht 37,3 sondern 40,1 cm.

56473

phantastix
13.09.2020, 16:22
Verleimen statt Motorradfahren:

56662

Don Key
13.09.2020, 17:30
amtliche "Geräte" ! :ok:

phantastix
07.11.2020, 18:32
Die Gehäuse sind endlich fertig, zuerst sind aber die Subwoofer dran.

57195

Tom

walwal
08.11.2020, 08:02
Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein. Nimm 2 Lagen Alubutyl a' 2,5 mm.

Kleinhorn
08.11.2020, 08:17
Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein.

Äh...ok...aber wie kommst Du jetzt darauf ? Hab ich was überlesen ? Meinst Du in den Lautsprechern ?

BTW...ich bilde mir ein, dass Bitumen mit 1mm Aluplatten eingebügelt richtig was gebracht haben...jedenfalls beim Klopftest.
Schöne Sauerei das...und auch schöne Arbeit das Bügeleisen wieder zu säubern, damit man das beim Furnieren wieder benutzen kann...:)

Die Lautsprechergehäuse sehen echt Top aus, wenn auch die sw Farbgebung nicht meins ist. Die abgebildete Werkstatt macht mich neidisch...:)

Bin weiter gespannt...

phantastix
08.11.2020, 08:49
Gummimatten sind kein Ersatz für ein Bitumensandwich oder Alubutyl. es muss eine eingezwängte, viscoelatische Schicht sein. Nimm 2 Lagen Alubutyl a' 2,5 mm.
So riesig wird der Unterschied zwischen Gummi und Bitumen nicht sein. Und es ist auch als Sandwich geplant.


...ich bilde mir ein, dass Bitumen mit 1mm Aluplatten eingebügelt richtig was gebracht haben...jedenfalls beim Klopftest.
Nicht nur beim Klopftest, siehe DUO-DXT bei hifi-selbstbau.


Die Lautsprechergehäuse sehen echt Top aus, wenn auch die sw Farbgebung nicht meins ist.
Farblich habe ich schon einiges durch, das weiß mit schwarz ist für mich neu. Aber inzwischen gefällt es mir ziemlich gut.


Die abgebildete Werkstatt macht mich neidisch...:)
Ist nicht meine.

Tom

walwal
08.11.2020, 10:24
....
Nach Vorbild der Duo DXT von HiFi Selbstbau wollte ich zur Schalldämmung ein Bitumen-Alu-Sandwich bauen. Mein Schreiner hat aber noch Gummimatten rumliegen, die werden daher statt dem Bitumen verwendet....
...[/ATTACH]

Deswegen komme ich darauf.:)

Natürlich bringt ein Bitumen-Sandwich viel, ebenso das Alubutyl, das im Prinzip schon ein Sandwich ist.

Gummit ist NICHT viscoelastisch, daher in der Wikung deutlich schlechter. Ich stelle mir auch das Verkleben von Gummi nicht als einfach vor.

Inzwischen verwenden auch etliche Hersteller Sandwich-Materialien, aber immer mit viscoelatischer Schicht, niemals Gummi.

http://forum.visaton.de/showthread.php?t=20001&highlight=alubutyl :)

Im Bassbereich nutzt das aber nichts, da hilft nur gaaaanz viel Masse oder üppige Verstrebungen, aber nicht symmetrisch.

Kleinhorn
08.11.2020, 11:44
Deswegen komme ich darauf.

Ah..ok...

Gummi klebt übrigens gut mit Profilgummikleber. Hab ich schon unter Gartenstühle geklebt. Aber anderes Thema....

Alubutyl kenn ich aus dem Carhifibereich und hab das Blech meiner Türen damit beklebt. Klang ist sehr gut...aber mir fehlt vorher/nachher... die Boseknaller, die drin waren kann, man ohne schlechtes Gewissen in die Tonne hauen.

Alubutyl erscheint mir auch besser geeignet als Gummi, da es entdröhnt. Bei der Verklebung würde ich ein paar Millimeter Platz zur anderen Gehäusewand lassen. Das hat sich bei meinen Mini-CG bewährt. Da ist es allerdings ein Sandwich aus Leimholz und Pressspan. 34mm Gehäusewandung bei Mini-Böxchen ist schon ein Knaller. aber es reißt nichts...

walwal
08.11.2020, 12:38
https://www.vonschweikert.com/designer-bio-cjbm

Google Übersetzer

(https://www.vonschweikert.com/designer-bio-cjbm)Triple Wall Cabinet Technologie



In letzter Zeit haben mehrere hochkarätige Rednerfirmen Werbekampagnen durchgeführt, bei denen ihre Schrankbaumethoden als Diskussionsthema verwendet wurden. Ein Hersteller von extrem teuren Lautsprechern behauptet, dass Gehäuse aus massivem Aluminium im Vergleich zu Gehäusen auf Holzbasis „das Beste der Welt“ sind. Ein zweiter Hersteller, der mit Harz imprägniertes MDF verwendet, behauptet, dass sein „proprietäres ABC-Mystery-Material“ die beste Wahl ist. Da all diese Behauptungen wissenschaftliche Fakten zu haben scheinen und es bekannt ist, dass kostengünstige dünnwandige Lautsprecherboxen aufgrund der Resonanz des Panels einen hohen Farbgrad verleihen können, hat VSA Corp. eine zweijährige wissenschaftliche Studie des Panels durchgeführt Resonanzen, ihre Hörbarkeit und Reduktionsmethoden. Da wir die höchste Analyseebene durchführen wollten, verwendeten wir ein berühmtes Universitätslabor, das mit Laserinterferometern, Finite-Elemente-Analyse-Software und Computerprogrammen mit Fast Fourier Transform ausgestattet ist. Dieses Papier soll den Leser über ein neues Pat informieren. Pend. Das Design wird jetzt für alle Von Schweikert Audio Mk2-Lautsprechersysteme verwendet. Dabei wird eine dreifache Schicht aus beschränkten Dämpfungsmaterialien mit entgegengesetzten Q-Faktoren verwendet, die sich als „aktive“ Geräuschunterdrückung verhalten. Im Wesentlichen verwendet unser Schrankdesign ein Mehrfachlaminat aus drei verschiedenen Materialien, da es kein perfektes Einzelmaterial mit „magischen“ Eigenschaften gibt. Darüber hinaus geht unser Design noch einen Schritt weiter - die Entkopplung der Antriebseinheiten von der Schallwand, und bei der UniField-Serie ist die Schallwand weiter vom eigentlichen Schrank entkoppelt. Dies wird durch unsere firmeneigene Verwendung einer viskoelastischen Dichtung erreicht, die eine mechanische Barriere für die Vibrationsübertragung darstellt.


Die Hörbarkeit von Schrankwandresonanzen

Der Leser wird instinktiv erkennen, dass ein genau gestalteter Lautsprecher nichts zum Musiksignal addieren oder von diesem subtrahieren sollte, um ein Musiksignal originalgetreu wiederzugeben. Lautsprechersysteme, die angeblich durch die Verwendung von Resonanzgehäusedesigns auf das Orchester abgestimmt sind, sind Unsinn. Ein genauer Lautsprecher sollte keinen eigenen Klang haben, einschließlich der Resonanzen der Gehäusetafel. Schließlich sind Lautsprechersysteme keine „Generatoren“ von Musik, sondern „Reproduzenten“ von Musik, was selbsterklärend ist. Die folgende Grafik zeigt einen 7-Zoll-Bass-Mitteltöner, der auf einem VSA-Lautsprechergehäuse montiert ist, mit unserem „aktiven“ Triple-Wall-Design mit Geräuschunterdrückung im Vergleich zu einem soliden Gehäuse aus MDF (Fiberboard mittlerer Dichte) nach Industriestandard. Der Unterschied ist dramatisch! Wir alle wissen, dass ein genauer Lautsprecher das Signal so schnell wie möglich verfolgen muss und dass jeder Zeitabstrich, der von einer klingelnden Schallwand oder einer Resonanzschrankwand ausgeht, gut hörbar ist, wenn die Amplitude der Vibration ausreicht. Wenn außerdem die Schrankwandresonanz in einen Frequenzbereich fällt, der ständig durch Musik oder die menschliche Stimme angeregt wird, d. H. 100 bis 400 Hz, sind die Resonanzen noch hörbarer. Schließlich wird aufgrund der Art der Effekte von hohem Q gegenüber niedrigem Q die Art der verwendeten Dämpfung einen großen Einfluss auf den Erfolg des Verfahrens haben. Eine enge Resonanz mit hohem Q bei 1 kHz ist möglicherweise nicht so hörbar wie eine Resonanz mit niedrigem Q bei 150 Hz. Daher ist die Art der Dämpfung und ihre Auswirkung auf die Resonanz stark frequenzabhängig. Aus diesem Grund erfordert ein Resonanzreduktionsverfahren mit großer Bandbreite die Verwendung mehrerer verschiedener Arten von Materialien, und ihre individuellen Q-Faktoren müssen miteinander interagieren, um bei allen störenden Frequenzen wirksam zu sein. Eine erfolgreiche Implementierung führt zu mehr Klarheit.



(https://www.vonschweikert.com/designer-bio-cjbm)

Lauscher
08.11.2020, 19:02
. Ich stelle mir auch das Verkleben von Gummi nicht als einfach vor .

Ich verklebe z.B. Bauschutzmatten aus Gummi mit Ponal Classic auf Holz. Aus meiner Sicht klebt das super - nachdem es getrocknet ist.

phantastix
08.11.2020, 19:44
Noch ist Polen nicht verloren, es ist ja noch nichts ins Gehäuse geklebt.

Aber das mit dem "visko" kapier ich nicht. Wenn ich etwas viskoelastisches zwischen ein Holzbrett und eine Metallplatte klebe, dann ist das für mich nur noch elastisch.
Ich besorge mir Bitumen und mache mal Testbrettchen mit Gummi und Bitumen.

Den Visaton-Foren-Link schau ich mir mal an.

Auf Ponal als Kleber wäre ich nie gekommen, ich habe Zugang zu einem angebrochenen Eimer mit Pattex ähnlichem Kleber.

Tom

Lauscher
08.11.2020, 20:53
Wenn Du mit Gummi Experimentierst - es wird davon gesprochen das das Gummi mindestens die halbe Materialdicke des Holzes haben soll.

Nützt natürlich nicht für den Bassbereich.

phantastix
08.11.2020, 21:32
Das Gehäuse ist aus 21mm Multiplex, davon sind 10mm rausgefräst. Nach der ursprünglichen Planung wären das 11mm Holz und 8mm Gummi.

Hier die Erkenntnisse aus walwals verlinktem Thread in Kürze. (http://forum.visaton.de/showpost.php?p=402578&postcount=101)
Da sind 4mm Bitumen besser als 8mm (falls Alublech mit 1mm Alu gleichzusetzen ist).

Allerdings habe ich auch gelesen, dass die Bitumenverarbeitung nicht ohne ist. Ob ich mir das bei den weiß lackierten Gehäusen unbedingt antun muss?

Tom

walwal
09.11.2020, 06:46
Der Unterschied zwischen 4 mm Bitumen und 4 oder 5 mm Alubutyl ist minimal. Die Verarbeitung des Bitumen ist deutlich aufwändiger, obwohl ohne Gefahr für das Gehäuse. Ich empfehle daher das Alubutyl. Reckhorn z. B.

Bei Bitumen brauchst du einen Gasbrenner und Reste von Elastomer-Dachbahn. Und musst im Freien arbeiten.

Lauscher
09.11.2020, 06:47
Hier die Erkenntnisse aus walwals verlinktem Thread in Kürze. (http://forum.visaton.de/showpost.php?p=402578&postcount=101)
Da sind 4mm Bitumen besser als 8mm (falls Alublech mit 1mm Alu gleichzusetzen ist).

Tom

Da beide Bitumenlagen mit einem Alublech belegt waren kann ich mir das Ergebnis eigentlich nicht vorstellen. Das soll keine Kritik an walwal sein - seine Messungen habe ich Jahrelang regelrecht studiert :prost:

Es wäre aus meiner Sicht logischer wenn mit zunehmender Bitumenschicht kein (relevantes) besseres Ergebnis zu erzielen wäre.

ich (wir) messe gerade mit diesem Beschleunigungssensor mit dem dazugehörigen Vorverstärker.
https://www.mouser.de/ProductDetail/Measurement-Specialties/ACH-01-04-10?qs=nRZJSAML2hvsbwujutHjMA==&vip=1&gclid=EAIaIQobChMI4fH9jtTA6wIVGOJ3Ch3vmQ2sEAYYAiAB EgJrAfD_BwE

bisher gab es bei der Reproduzierbarkeit der Messungen (2ter und 3ter Kontrolldurchlauf) unterschiede in den Ergebnissen ( „Pegel“)

Zuerst hatten wir mit doppelseitigem Teppichklebeband das Gehäuse des Beschleunigungsmessers am Testgehäuse angebracht – dieser war nur schwer wieder lösbar und klebte bei spätestens der 3ten Messung auch nicht mehr so gut = Messergebnis veränderte sich im Pegel bei gleicher Position.

Es kommt auch darauf an auf welchem Untergrund die Testbox steht.

Danach haben wir den Beschleunigungsmesser mit Puppenwachs am Testgehäuse angebracht – dieser klebt perfekt an den Gehäusen - aber auch hier muss gewährleistet sein das ca. die gleiche Menge an Wachs jeweils verwendet wird – oder der Messzeitraum muss weit ausgedehnt werden - sonst verändert sich bei gleicher Position das Messergebnis auch – wenn auch bei weitem nicht so stark wie beim doppelseitigen Klebeband.

Nun werden wir an den Messpunkten (außer Chassis) jeweils 3 Metallschrauben versenken und an dem Gehäuse des Beschleunigungsmessers ein Neodymmagnet aus einer Serverfestplatte verwenden. Damit wäre u.M. gewährleistet das bei jeder Messung die gleichen Verhältnisse vorliegen / Die Messungen somit vergleichbar sind – hoffen wir jedenfalls. https://www.aktives-hoeren.de/images/smilies/icon_biggrin.gif

Am nächsten Wochenende geht es bei uns weiter.

Ich bin auf Deine Ergebnisse gespannt.

viele Grüße
Jens

phantastix
09.11.2020, 07:20
Inzwischen bin ich vom der Idee mit dem Gummi weg. Das Verständnis fehlt mir immer noch, aber nachdem was ich von walwal im Visaton Forum zu dem Thema gelesen habe, akzeptiere ich das jetzt einfach. Die Tendenz geht jetzt ganz stark zu Alubutyl.


Es wäre aus meiner Sicht logischer wenn mit zunehmender Bitumenschicht kein (relevantes) besseres Ergebnis zu erzielen wäre.
Meine Erklärung wäre folgende: Bei dickerer Bitumenschicht wird die Wirksamkeit der festen Deckschicht vermindert. Das verhält sich dann eher so wie reines Bitumen.

Was ich aber nicht verstehe, ist die Wirksamkeit der Masse der Deckschicht. Da ist leichtes besser als schweres. Da Masse gut für die Dämpfung sein soll, hätte ich die Fliesen vor Alublech und Aludibond gesehen.

Als Beschleunigungsmesser habe ich mir einen Piezo Tonabnehmer für Gitarren bestellt. Damit will ich die Wirksamkeit von Stahlplatten in meinen Subwoofern überprüfen.
Allerdings scheint mir die Mikrofonmethode von walwal besser. Aber der Aufwand für die Unterdrückung des Frontschalls ist doch recht hoch.

Eigentlich wollte ich nur Testbrettchen bauen und mittels Klopftest überprüfen. Inzwischen frage ich mich aber, ob das für eine Bewertung ausreicht. Da gibt es ja quasi nur eine Frequenz, die angeregt wird. Und die ist wahrscheinlich auch noch unterschiedlich, wenn ich verschiedene Materialien aufbringe.

Tom

Kalle
09.11.2020, 07:59
Moin,
das hier kommt mit sehr sinnvoll vor:
https://www.schaumstofflager.de/schalldaemmung-schaumstoff-ester-100-x-200-x-3cm-hellgrau-hellgraue-akustikschaumstoffe.html?language=de&gclid=EAIaIQobChMI1_jnrv707AIVQEKRBR2idwLzEAQYCCAB EgJPAvD_BwE
Vor allem auch der unten in der Beschreibung vorgeschlagene Schichtaufbau.
Jrooß Kalle

walwal
09.11.2020, 08:04
Hier ist meine Anleitung für das Sandwich:

http://forum.visaton.de/showpost.php?p=375667&postcount=86

Kalle
09.11.2020, 08:37
Moin,
deine Anleitung ist ja ganz nett, Bitumenschweißbahn in Lautsprecher einzubauen habe ich schon vor 40 Jahren mit klanglichem Erfolg gemacht. Deine Messungen sind auch nett. Hast du vielleicht aber auch Langzeit-Messungen über Kohlenwasserstoffe in der Atemluft gemacht. Ich weiß, dass damals vor allem im Hochsommer es noch viele Jahre lang sehr vernehmlich aus den Bassreflexöffnungen meiner Gehäuse gestunken hat.
Bitumen aus dem Bautechschutz oder Dachdeckerbedarf kommt mir nicht mehr in Wohnräume.
Heute im Alter spüre ich gesundheitlich die Folgen des jugendlichen Leichtsinns und dem fehlendem Arbeitschutz. Schweißbahnen auf Dach-Terasse oder Garagendach verarbeite ich nur noch mit Atemschutzfilter.

Jrooß Kalle ... bleibt gesund!

walwal
09.11.2020, 09:20
Heutiges Bitumen ist unbedenklich und da riecht auch nix. Eine Frage: Gehst du noch aus dem Haus auf die Straße? Der Asphalt besteht auch überwiegend aus Bitumen. Atemschutzmaske?:D

Früher (als die Gummischuhe noch aus Leder waren) wurde Teer verwendet, der ist in der Tat schädlich, aber nicht zu vergleichen.

Und wer diese Bedenken hat, kann ja Alubutyl nehmen, das ich für die bessere Lösung halte.

Kalle
09.11.2020, 09:40
Heutiges Bitumen ist unbedenklich und da riecht auch nix..
Klar, natürlich, kann man statt Lakritz essen:doh:. Wenn du nichts riechst, hast du dir vielleicht schon die Geruchsknospen abgeschossen.
Deine Verniedlichung der realen Gesundheitsbelastung kann ich so nicht nachvollziehen.

Jrooß Kalle

Kleinhorn
09.11.2020, 10:39
Bitumen enthält keine flüchtigen Anteile und gibt daher auch keine giftigen Dämpfe ab. Es riecht zwar unangenehm, ist aber im Wesentlichen nicht gesundheitsschädlich. Da Asphalt neben den Zuschlagstoffen auch lediglich Bitumen enthält, ist auch er nicht gesundheitsschädlich.
Krebsgefahr bei Bitumen Die früher vermutete Krebsgefahr durch die Arbeit mit Bitumen wurde 2006 als nicht bewiesen eingestuft. Viele Studien wiesen nach, dass selbst bei intensivem Kontakt mit Bitumen – wie etwa bei Dachdeckern oder Straßenarbeitern – keine erhöhtes Gesundheitsrisiko durch den Kontakt mit Bitumen besteht.

Schwarmwissen....:D

Die Bitumenplatten, die ich benutzt habe waren geruchlos. Sinuslive preist die auch so an...

Teer ist anders...der ist schädlich....besonders wenn man geteert und gefedert wird...:D

Pedda

Kalle
09.11.2020, 10:50
Moin Pedda,
ich habe meine Aussage nicht auf Dämmplatten, sondern auf verschweißbare Dach- und Bautenschutzartikel bezogen .... und die finde ich so Dank ihres Gestankes notfalls mit verbundenen Augen in Fach- und Baumärkten.
Teeren und federn ist oft keine schlechte Idee, vielleicht ohne große Fremdbelastung auf Golfplätzen:D.
Jrooß Kalle

Kleinhorn
09.11.2020, 11:09
Mag sein, dass da Geruch entsteht. Teerschweißbahnen gibt es nicht mehr, ist halt Bitumen...und unbedenklich. Sonst dürften solche Stoffe nicht innen gelagert werden. Also kann man ruhig der Nase nach einkaufen...:)

Löten ist da gefährlicher...jedenfalls ohne Absaugung....aber Blei ist ja (leider) bald verbannt.

Jetzt hör ich auch auf hier...Thema war ein Anderes...

phantastix
09.11.2020, 20:53
..Thema war ein Anderes...
Stimmt.

Es gibt doch keine Testbrettchen, warum soll ich das Rad nochmal erfinden? Walwal hat ja alle möglichen Varianten getestet. Und zwar in einer Art und Weise, wie ich das nie hinbekommen würde (oder den Aufwand scheue). Es wird die Variante mit 48 Dämpfungspunkten: 2x 2,5mm Alubutyl + Aludibond

phantastix
30.04.2021, 13:13
Schon wieder ein halbes Jahr rum :rolleyes:

Aber es tut sich was:
60515

Kleinhorn
30.04.2021, 13:42
Gut Ding will Weile haben..oder wie das heißt. Ich bin immer wieder erstaunt wieviel Zeit selbst für irgendwelchen Kleinkram drauf geht.

Pedda

db7mk
30.04.2021, 13:53
Das kann ich gut nachvollziehen, Frau, Kinder Arbeit, die sorgen schon für genug Ablenkung vom Hobby.

Schon wieder ein halbes Jahr rum :rolleyes:

viele Grüße

Markus

phantastix
22.12.2022, 18:57
Lautsprecherselbstbau ist eine Zeitmaschine, da vergehen Jahre wie im Flug. :mad:

Ich hatte (wahrscheinlich schon im letzten Jahr) das Alubutyl und Aludibond verklebt. Heute wollte ich aus einer Laune heraus weitermachen und musste feststellen, dass der Klebekram nicht so klebt wie ich mir das vorstelle. Einige der Platten an den Seitenwänden sind incl. ABX-tra nach unten gerutscht. Aber im Idealfall soll ja das Aludibond keine Verbindung zum Gehäuse haben.

Ich werde es mal mit verschieben versuchen. Wenn das nicht klappt, werden unten zwei Millimeter rausgefräst und dann ABX-tra in den Schlitz geschoben.

Tom
6865668657

SimonSambuca
23.12.2022, 08:16
Hallo Tom,

so etwas ärgert einen natürlich!

Darf ich mal nachfragen wie und mit was Du verklebt hast und welcher Kleber nicht gehalten hat?
Ich hatte eigentlich auch mal vor das Reckhorn Alubutyl zu verwenden, dein Bericht macht mir da aber jetzt Sorgen :confused:

Dachte bisher eigentlich das ABX-tra kann man einfach auf das Holz kleben und das hält dann auch.

walwal
23.12.2022, 08:48
Wenn man es richtig macht, hält das bombenfest. Kleber ist überflüssig. Die Fläche muss staubfrei sein, am besten auch grundieren mit Lack oder Acryl oder ähnlichem, dann sollte es nicht zu kalt sein und das Alubutyl muss fest angedrückt werden.

Das zusätzliche Alu Dibond erhöht natürlich die Masse und "zieht" nach unten. Außerdem ist Anpressdruck geringer weil dieser sich auf die große Fäche verteilt. 2 Lagen Alubutyl erscheint mir daher besser.

SimonSambuca
23.12.2022, 09:15
Danke für die Antwort! Das klinkt alles logisch - ich hab darüber auch viel von Dir gelesen - vielen Dank nochmals an dieser Stelle :) :prost:

Früher hab ich das "Zeug" mal im Auto verbaut, da war es grau mit blanker Aluschicht und klebte wie der Teufel auf dem Blech (Lack).

Ich hatte eigentlich vor aus kosten und Volumen Gründen nur eine Lage zu verbauen und darauf zusätzlich noch das DV-10i Dämmvlies vom Reckhorn.
Als Holz ist (See-) Kiefer MPX in 20mm angedacht (Birke kann man ja nicht mehr zahlen).

Das ist dann natürlich nicht die perfekte Lösung aber sollte doch schon Einiges bringen oder? Es dreht sich um große bis sehr große Tiefmitteltöner Gehäuse die "nur" bis ~1 Khz oder weniger laufen sollen (50 bis 1xx Liter; 12 / 15 Zöller).

Nachtrag: ich hab nochmal deine Aufstellung angeschaut... ja gut 21 Punkte gegen 38 (zwei Lagen) beim geschlossenen Gehäuse sind wohl zwei Lagen gut. Bei einer BR Kiste wohl aber übertrieben.

walwal
23.12.2022, 09:41
Eine Lage nutzt auch was, aber 2 Lagen deutlich mehr. Das Dämmvlies nutzt nur im Mittelton, weil zu dünne Schicht. Da würde ich eher eine dicke Schicht Steinwolle (in Vlies) oder Schafwolle nehmen.

SimonSambuca
23.12.2022, 10:23
Vielen Dank für die Hilfe :)
Und sorry für die Fragen hier im Thread - ich hoffe das ist noch ok.

phantastix
27.12.2022, 15:35
Der Untergrund war staubfrei und grundiert. Wahrscheinlich habe ich nicht überall fest genug gedrückt. Es sind auch nicht alle senkrechten Teile nach unten gewandert. Beim nächsten mal würde ich mit Schraubzwingen Druck ausüben.

Verschieben geht mit meinen Mitteln nicht. Ich habe mit einen Dremel zwei Millimeter weggeflext und schiebe Reste vom ABX-tra in den Schlitz.

Tom

walwal
27.12.2022, 18:54
Mit meinen Bitumen-Sandwichplatten hatte ich auch Schraubzwingen genommen, bei Alubutyl soll man so lange rubbeln, bis das Alu glatt ist. Dann die 2. Schicht oder die Platten aufkleben.

phantastix
29.01.2023, 19:07
Das mit dem ABX-tra in den Frässchlitzen hat nicht geklappt, stattdessen habe ich Silikon reingespritzt. Dämmung und IHA sind auch verbaut.

Tom

69319

phantastix
22.02.2023, 17:59
So langsam ist das Ende in Sicht, dieses Wochenende könnte die erste Box fertig werden. Die will ich mono mit dem Testgehäuse vergleichen. Ich muss ja wissen, ob sich der Aufwand fürs Gehäuse gelohnt hat.

Wie seht ihr denn ausgedünnte Zentrierspinnen von Passivmembranen im Bezug auf Langzeitstabilität? Halten die zwanzig Jahre ohne auszufransen?
Ich bin noch unschlüssig, ob ich das tun soll. Die PMs von Accuton waren jetzt nicht die günstigsten.
Ich habe aber schon mal bei einer die Zentrierspinne freigelegt. Da muss einiges an Material weg.

Tom

69658

phantastix
25.03.2023, 15:41
Wahnsinn, nach weniger als drei Jahren sind die Teile fertig :rolleyes:

Die Passivmembranen habe ich nicht modifiziert. Wenn ich "richtig" höre, wird der untere Frequenzbereich von den Subwoofern übernommen. Da brauche ich dann keine optimierte PM.
Und falls doch, kann ich das immer noch nachholen.

Der Aufwand, das Gehäuse ruhig zu stellen, hat sich definitiv gelohnt. Es klingt "sauberer" als im Testgehäuse ohne ABX und Co.

Der LS gefällt mir richtig gut. Besser als alles, was ich bisher hatte. Den Schub im Bass hatte ich bei zwei Siebenzöllern nicht erwartet. Und in den Höhen sind Details, die mir bisher verborgen waren.

70040

Aber leider ist an entspanntes Musikhören nicht zu denken. Mein Najda DSP hat die Grätsche gemacht. Die Digitaleingänge sind schon längere Zeit defekt und heute hat sich der rechte Analogeingang verabschiedet. Links Mono auf beiden LS geht noch :mad:

Zum Glück habe ich noch irgendwo einen Aurora DSP rumliegen. Den muss ich aber noch zusammenbauen, das kann dauern.

Tom

Jesse
03.04.2023, 20:49
Wenn man es richtig macht, hält das bombenfest. Kleber ist überflüssig. Die Fläche muss staubfrei sein, am besten auch grundieren mit Lack oder Acryl oder ähnlichem, dann sollte es nicht zu kalt sein und das Alubutyl muss fest angedrückt werden.

Das zusätzliche Alu Dibond erhöht natürlich die Masse und "zieht" nach unten. Außerdem ist Anpressdruck geringer weil dieser sich auf die große Fäche verteilt. 2 Lagen Alubutyl erscheint mir daher besser.

Hallo,

mein Plan sieht so aus, dass ich zwei Lagen Alubutyl mit den Aluschichten nach außen zusammenbringen und die Aluschichten dann auf MDF (mit Haftgrund) bzw. auf Aluverbundplatte kleben möchte.

Klebt das Butyl von sich aus ausreichend, oder ist da eine Klebefolie drauf? In dem geplanten Fall kämen ja die Butylschichten direkt aufeinander, das sollte ja eigentlich eine innige Verbindung eingehen, oder?

Ich verspreche mir davon eine noch bessere Wirkung, zumindest theoretisch.

Ich werde verdammt viele Platten kleben müssen (256 Stück = 2 Paar große Lautsprecher) daher denke ich natürlich auch darüber nach, womit ich die Alufläche des Alubutyl auf die Holz- bzw. Alufläche klebe.
Irgendwo stand was von Doppelklebeband, alternativ fiele mir noch Pattex ein. Was meint ihr?

Dann wäre da noch die Gefahr, dass die Platten (insbesondere bei höheren Raumtemperaturen) runterrutschen. Hierfür könnte man am Rand der Aluverbundplatte eine Raupe mit Sikaflex, Silikon oder ähnlichem ziehen, sodass die Platte am Rand noch verklebt wird. Den Aufwand (und den nicht unerheblichen Geldbetrag) würde ich mir gerne sparen. Haltet ihr das für erforderlich/sinnvoll?
Nach dem Zusammenbau der Lautsprecher kommt man an diese Stellen nicht mehr ran.

Kalle
03.04.2023, 21:54
Moin Jesse,
ich halte es fùr sinniger eine Butylfolie aufs Holz und darauf dann direkt 0,5 bis 1mm Alublech zu kleben. Ich denke, dass zwei Schichten Alubutyll nicht deutlich besser sind als eine. Wasserglas wäre vielleicht eine brauchbare Grundierung. Doppelt ist selten besser außer bei Bier.:prost:.
Ich überlege eine umweltfreundlichere Lösung auszuprobieren. Trittfaserdämmplatte 5mm und Hartfaserplatte 3mm verklebt mit Weißleim könnte auch gut funktionieren und ist auch beim Verkleben nicht eine so große Sauerei.

walwal
04.04.2023, 07:24
Da denkst du falsch, Kalle.:)

19 mm Span.............................................. ... 0 Punkte.....Note 6
+ 4 mm Bitumen........................................... 12......................5
+ 2,5 mm Alubutyl (2017 mit Zwischenlage)......19........................4
+ 2,5 mm Alubutyl........................................21
+ 4 mm Bitumen + 8 mm Fliese......................24.................... .....3
+ 4 mm Bitumen + 5 mm HDF........................31
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + Alublech.............34
+ 8 mm Bitumen + Alublech...........................37............. ..........2
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm.............................38
+ 4 mm Bitumen+ 1 mm Alu...........................42
+ 4 mm Bitumen + 3 mm Aludibond.................47...................... ..1
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + 3 mm Aludibond...48

Gemessen, nicht gedacht.:p

2 Lagen Alubutyl sind das Preis-Leistungs-Aufwand-Optimum, Kleber ist überflüssig.

Kalle
04.04.2023, 08:22
Gemessen, nicht gedacht.:p.

Moin,
ähämm, nun gilt das ja mal nur für Spanplatte, das schlechteste Boxenbaumaterial überhaupt:rolleyes:.
Wie sehen die Versuche zu MDF (angeblich optimale Eigendämpfung) und Birkenmultiplex (hohe Dichte und höchstmögliche Steifigkeit) aus:denk:.......ich denke, die obigen Ergebnisse einfach übertragen ist schlicht naiv:p.
BBC hatte damals Sperrholz und eine ähnlich dicke Schicht Bitumen vavorisiert, das hieße dann für 18 mm MPX 6 Schichten Butyl = 120 Punkte :prost:.

Alubutyl wurde für den PKW-Einsatz auf Stahl- und Alublechen zwischen 0,8 bis 1,4mm entwickelt.
Bei dem alten Defender meines Brudes ist die Wirkung umwerfend, na ja, das hat mein Brüderchen bis jetzt erfolgreich verhindert:D.

Jrooß Kalle

mechanic
04.04.2023, 09:07
Moin Kalle,
Timmi hat mal Vergleichsmessungen gemacht (HH 1/2002). Birken MPX 18mm, Span 19mm und MDF 19mm ist hinsichtlich Schalldurchgang praktisch Hose wie Jacke, MDF liegt nur minimal vor MPX und Span. Walwal´s Messungen sollten daher übertragbar sein.

walwal
04.04.2023, 10:10
Birkenmpx hat keine hohe Dichte, Buche mpx schon.

Azrael
04.04.2023, 10:23
Buche-MPX ist aber halt ein ziemlich teurer Spass. Mit Billig-Werkzeug sollte man diesem Werkstoff wohl auch nicht kommen. Vermutlich bezahlt man für taugliche Fräser so viel, wie anderenorts für komplette Billig-Oberfräsen. (P.S.: ich habe nur die nötigsten Fräser, die aber in hochwertig).

Wie würdest du den die Unterschiede Buche-MPX und MDF bewerten, wenn man mal vom harten Road-Einsatz absieht?

Und noch ein ganz anderer Aspekt: was, wenn ich alte Schrankwände verwenden will, die ich auf dem Sperrmüll finde? Da ist doch ein nachträgliches Pimpen des Materials etwa mit Sandwich-Konstruktionen angesichts auch ansteigender Holzwerkstoffpreise auf einmal attraktiv: wenngleich aufwendiger ist es womöglich deutlich günstiger, zumindest für den Hobbyisten, der Arbeitszeit nicht stets in Geldwert umrechnet.

Viele Grüße,
Michael

walwal
04.04.2023, 10:39
Buche MPX ist in der Tat eine Qual in Bezug auf Bearbeitung, ich erwähnte das auch nur zur Richtigstellung, weil Kalle mit der Birke um die Ecke kam.

Multiplexplatte Birke: 650 kg/m3 : Fichte 3-Schicht-Platten: 500 kg/m3 : Furnierplatten Pappel: 480 kg/m3: Furnierplatten Limba: 500 kg/m3: Furnierplatten Lauan: 650 kg/m3: Furnierplatten Buche: 750 kg/m3 : Kistensperrholz (Elliottispine) 560 kg/m3 : OSB-Platten: 630 kg/m3

Span 600 -720
MDF 550-650

Möbelplatten sind sehr unterschiedlich, früher wurde Tischerplatte verwendet, die ist meist wellig und manche haben keine vollständige "Füllung". Kann man aber nehmen, wenn die Qualität gut ist. Ich bevorzuge Span.

mechanic
04.04.2023, 10:48
Tischlerplatten landen bei Timmi´s Untersuchung deutlich auf dem letzten Platz ...

Ich würde übrigens sagen, dass bei der heutigen MDF-Qualität die alt-ehrwürdige Spanplatte durchaus vorzuziehen ist. Mit scharfen Werkzeugen bleiben die Kanten heil, beim Lackieren verhalten sich die Stirnseiten echt besser als MDF, stabiler, härtere Oberfläche, bezahlbar(er) und eben akustisch nicht wirklich schlechter.

4711Catweasle
04.04.2023, 10:55
Moin,


... Möbelplatten sind sehr unterschiedlich, früher wurde Tischerplatte verwendet, die ist meist wellig und manche haben keine vollständige "Füllung". Kann man aber nehmen, wenn die Qualität gut ist.

Ich bevorzuge Span.

klassische Tischlerplatte würde ich, wie von walwal schon geschrieben, auch nicht verwenden - einzige mögliche Ausnahme bei den Tischlerplatten könnte Stäbchenplatte sein.
Beispiel:
https://shop.leyendecker.de/plattenwerkstoffe/sperrholz-tischlerplatten/staebchenplatten/
Wobei ich die von damals etwas anders kenne...Jahrringe jedes Stäbchens standen senkrecht - bekommt man heute vermutlich nicht mehr ?

Ich ebenfalls.:prost:

Azrael
04.04.2023, 11:06
Die Möbelteile, die ich auf Sperrmüllabstellplätzen vermute, werden in den allermeisten Fällen auch eher aus Pressspan bestehen, als aus Tischlerplatten....:)

Ich könnte ein IKEA-Billy-Regal verwursten, man würde es nur nicht mehr wiedererkennen. Wäre dann wohl für ein IKEA-Battle nicht geeignet, oder? :denk:

Viele Grüße,
Michael

4711Catweasle
04.04.2023, 11:22
Ich würde übrigens sagen, dass bei der heutigen MDF-Qualität die alt-ehrwürdige Spanplatte durchaus vorzuziehen ist. ...
Sehe ich auch so.

Bei Spanplatte gibt es übrigens auch unterschiede...die Wald und Wiesen Fertigmöbel / Baumarkt Spanplatte ist eine so genannte 3fach Platte.
Innen ein Kern aus groben Spänen, Außenschichten feine Späne.
Im Profi Bereich gibt es 5fach Platten - grob / mittel / ganz fein...imho ist die Festigkeit da noch mal höher.

Kalle
04.04.2023, 11:55
Und noch ein ganz anderer Aspekt: was, wenn ich alte Schrankwände verwenden will, die ich auf dem Sperrmüll finde? Da ist doch ein nachträgliches Pimpen des Materials etwa mit Sandwich-Konstruktionen angesichts auch ansteigender Holzwerkstoffpreise auf einmal attraktiv: wenngleich aufwendiger ist es womöglich deutlich günstiger, zumindest für den Hobbyisten, der Arbeitszeit nicht stets in Geldwert umrechnet.

Hallo Michael,
vergiß es:thumbdown:, ich habe aus Schichtholz, alte Schultische ein höllenkomplizierte Box gebaut, mit Nuten für die inneren Bretter, Trapez förmig usw. , Mit "100" :DSchraubzwingen verleimt.
Nach zwei Tagen die Schraubzwingen heruntergenommen:prost:.
Tag 3,:shock::shock::mad:..... alle inneren Verleimungen der alten MPXbretter sind aufgegangen und die Boxenwände waren aufgefächert.......
Na ja, ich habe eben halt geübt und mich bei den neuen Multiplex Birke mit Buche Außenhaut kein einziges mal versägt oder verfräst.......das Ganze sieht nach 26 Jahren noch perfekt aus.
Alte Platten würde ich deshalb einfach vergessen.

@all
Von wegen früher war alles besser,
:(wenn man sich alte Thorensrahmen ansieht, besser nicht nießen, sie verfallen schon beim ansehen.
:(alte JBL- oder Klipschboxen schaut man sich besser auch nicht genauer an.... billigste Spanplatte oder billigstes Kistenholz oft in Auflösung befindlich....s.o.

Was noch nicht erwähnt wurde sind OSB-Platten.
Außen mit Fichtensperrholz beklebt ergibt das eine schöne Musterung, glatt und luftdicht ist die Kiste dann auch.

Jrooß Kalle

phantastix
04.04.2023, 18:01
Irgendwo stand was von Doppelklebeband, alternativ fiele mir noch Pattex ein. Was meint ihr?
Ich habe das Aludibond mit doppelseitigem Klebeband ganzflächig auf die Aluseite des Alubutyls geklebt und habe nach dem Zusammenbau immer noch ein gutes Gefühl.


Dann wäre da noch die Gefahr, dass die Platten (insbesondere bei höheren Raumtemperaturen) runterrutschen. Hierfür könnte man am Rand der Aluverbundplatte eine Raupe mit Sikaflex, Silikon oder ähnlichem ziehen, sodass die Platte am Rand noch verklebt wird. Den Aufwand (und den nicht unerheblichen Geldbetrag) würde ich mir gerne sparen. Haltet ihr das für erforderlich/sinnvoll?

Bei mir ist nicht alles nach unten gerutscht. Es könnte also sein, dass ein ordentlicher Anpressdruck ausreicht.
Aber Silikon gibt es ab 2,-€ und mehr als zwei Kartuschen wirst du nicht brauchen.

Tom

Wolf.Im.Schafspelz
04.05.2023, 22:09
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zur Fertigstellung. Die Duetta ist eine wirklich lohnenswerte Investition.
Der Aufbau der Kisten ist auch sehr schön konsequent. Da darf das ruhig 3 Jahre dauern.
Ich lasse momentan gern das Finish weg und höre dann einfach... nur ins Wohnzimmer einziehen dürfen die Kisten dann nicht. :D

Beste Grüße
Christian

phantastix
07.05.2023, 16:50
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zur Fertigstellung.
Danke.

Ich kann auch wieder Musik hören, der Aurora DSP gibt inzwischen die ersten Töne von sich.
Allerdings habe ich dadurch wieder eine neue Baustelle, die so ihre Tücken hat (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23200).
Mal sehen, ob der bis Weihnachten (ohne Jahresangabe :D) so ist, wie ich ihn gerne hätte.

Aber mit der Duetta bin ich absolut zufrieden. Habe mir sogar wieder einen Tidal Account zugelegt, den hatte ich vor eineinhalb Jahren mangels Interesse gekündigt.

Tom