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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehäusewände verkleben



Kalle
21.12.2019, 09:44
Moin,
ich plane ein sechseckiges Gehäuse und mir kam die Idee das Einfache mit dem Nützlichen zu verbinden.
Die entsprechenden Schrägen für eine saubere Verbindung mit Heimwerkermitteln zu verbinden ist schon aufwendig. Was wäre, wenn ich die hinteren schrägen Wände mit einem Spiel von 2 oder 3mm versehe und die Fugen mit zähelastischem schwarzen Karosseriekleber (Sikaflex 221) versiegele. Das wäre optisch reizvoll, das Gehäuse wäre sehr stabil und gleichzeitig gedämpft. Die Innenmatrix würde ich mit dem gleichen Kleber einbringen, so könnte man Steifigkeit mit Schwingungsdämpfung verbinden.
Was haltet ihr davon?

Jrooß Kalle

kboe
21.12.2019, 10:22
Hi Kalle,
ich würde mal sagen, da spricht absolut nix dagegen. :built:
Ich glaub von HiFi Selbstbau gibts wo einen Artikel, wo die elastische Verklebung von Innenversteifungen explizit empfohlen wird.

Gruß
Bernhard

ArLo62
21.12.2019, 12:05
Befürchte das die ganze Konstruktion zu Schwingen anfängt.
Sind ja Außenhülle. Hilft nur testen.
Gruß
Arnim

chinakohl
21.12.2019, 12:13
Moin Kalle,

....... naja - ich weiß nich` ..... Ein 6eckiges Gehäuse wird durch die Form schon sehr stabil.
Welche Breite haben denn die einzelnen Segmente? Bei unter 100-150mm würde ich mir da keine Gedanken machen - und die Stabilität über die Länge/Höhe ergibt sich durch das Profil. Da haste quasi die Versteifungsmatrix schon aussen ........
Ich setze allerdings eine Materialwandstärke von 19mm voraus ....... und eine Größe unter Waschmaschinenformat.

Was die Verklebung mit Karosseriedichtmasse angeht - ich würd`s nicht machen. Sowas hat man früher immer verleimt ...... und ich kann mir nicht vorstellen, das sich in Zukunft daran was ändert. Es gibt bei Holz keine bessere Möglichkeit eine starre und luftdichte Verbindung zu schaffen. Und bei Lautsprecherkonstruktionen ist meiner Meinung nach das einzige, was schwingen soll, die Lautsprechermembran.
Weshalb eine Aussteifungsmatrix nicht eingeleimt werden soll, begreife ich nicht. Die Matrix soll doch die mit ihr verbundenen Gehäuseteile starr verbinden um deren Eigenschwingung zu unterbinden.
Wenn Spalte zu füllen sind (weil Gehrungen nicht wirklich passen) nehm` ich immer Montagekleber aus der Kartusche statt Holzleim.
Zum Fugen auffüllen oder zusätzlichen Abdichtungen an irgendwelchen Fehlstellen von innen kann ich mir Sicaflex aber gut vorstellen.

Gruß
Arvid

Kalle
21.12.2019, 12:23
Moin,
@Arvid, ich habe über 60 Jahre Erfahrung mit Weißleim,
der Karosseriekleber ist mächtig stark:D. Da habe ich keine Bedenken.
Mal sehen:rolleyes:, die schwarzen Streifen fände ich schick, erinnert mich an alte Parkettböden.
Jrooß Kalle

ArLo62
21.12.2019, 12:34
Du meinst Schiffsparkett. Sieht cool aus. Problem sind an zwei Punkten flexibel gelagerte Konstruktionen. Das das hält ist nicht die Frage.

„Q”
21.12.2019, 14:04
Hi,

bin zwar recht neu hier und hab sicher nicht die riesen Erfahrung wie so manch anderer hier, aber ich hab da auch so meine Bedenken mit dem Sikaflex. Wäre mir auch zu flexibel in Verbindung mit einem Gehäuse.
Selbst hab ich mal vor ca. 20 Jahren Siebenecke gebaut, alles auf Gehrung mit der Handkreissäge und Lineal gesägt. Die wurden mit simplen Ponal verleimt. Das hält immer noch, trotz so einiger nicht 100% passender Winkel. (musste viel Nachgearbeitet und aufgefüllt werden) Heutzutage würd ich das natürlich viel genauer/anders machen.

Was auch gut funktioniert ist der Uhu HolzMax Kleber. Lassen sich sehr gut auch größere Spaltmaße mit überbrücken. Nachteil das Zeug ist sehr teuer. Von der Schleifbarkeit und gesundheitlichem ist der allerdings etwas besser als Pu-Kleber.

Kalle
21.12.2019, 14:33
Oh,
bei Sikaflex habe ich überhaupt keine Bedenken mit der Haltbarkeit, hast du schon mal versucht eine Windschutzscheibe auszubauen:confused::).Wenn man mehr will muss man schon zu Epoxydkleber greifen.
Jrooß Kalle

ArLo62
21.12.2019, 15:08
Bleibt vor allem immer elastisch. Goiles Zeug.

„Q”
21.12.2019, 15:33
Ja der Kleber ist mir nicht unbekannt. Hab selbst noch etwa ne halbe Tube da liegen. Sacht ja keiner das das Zeug schlecht is. :) Im kfz Bereich würd ich auch nur das nehmen. Nur die Verarbeitung? Bäh nee :D, dann noch in Verbindung mit Boxenbau, für mich persönlich nix. Wahrscheinlich kann ich mit dem Zeug auch nicht anständig umgehen. Silikon und Konsorten is auch net unbedingt was für mich. Aber manchmal geht´s halt alles nicht ohne.

ArLo62
21.12.2019, 16:12
Jepp! An der Frontscheibe ist Holzkleber Schyce :D

Kalle
21.12.2019, 16:36
Jepp! An der Frontscheibe ist Holzkleber Schyce :D
So lange du nicht bremst geht das:D.
Der erste Schritt beim Einkleben einer Frontscheibe ist das Öffnen der Seitenscheiben.
Es sind schon viele Frontscheiben beim letzten Arbeitsschritt auf der Haube gelandet:devil:.
Jrooß Kalle

ArLo62
21.12.2019, 16:52
:D
Wer wüsste das besser als Du :prost:

„Q”
21.12.2019, 17:03
wer braucht schon Frontscheiben :cool: :D

nee bevor ich nacher haue kriege, bin mal gespannt wenn ihr damit Gehäuse klebt ob es gut funktioniert. Lass mich ja gern überzeugen das der Kleber vielleicht doch ganz gut dafür ist. Aber das es kletscherei mit dem Zeug ist, dabei werd ich wahrscheinlich bleiben. :)

mtthsmyr
21.12.2019, 17:14
KEF macht das bei der aktuellen Referenzreihe so, dass sie die Versteifungsmatrix nur punktuell in den Gehäuseecken verleimen. Und an ausgewählten Zwischenpunkten. Die Zwischenräume zwischen den Auflagepunkten werden mit einem dämpfendem Material gefüllt.

Auf der Seite ist ein Bild zu sehen, was eine Vorstellung vermittelt:
https://www.lowbeats.de/test-standbox-kef-r11/

Bei der KEF LS50 ist die Versteifungsmatrix glaube ich rundherum elastisch gelagert - bin mir aber nicht sicher.

Zu der Frage, ob man die Kontaktflächen des äußeren Rahmens ebenfalls elastische verbinden sollte. Keine Ahnung. Mir fällt gerade kein Hersteller ein, der es macht.

VG, Matthias

chinakohl
21.12.2019, 17:44
Naja Kalle,

der Unterschied ist, eine Lautsprecherbox ist keine selbsttragende Karosserie ........
Wenn du bei einer selbsttragenden Karosserie die Frontscheibe starr "einzementieren" würdest ......... schade um die Arbeit :D
Ausserdem ist Holz ein aufnehmender/saugender Werkstoff (das macht die Leimverbindungen so stark) ...... Stahl oder Glas ja eher weniger.
Das Sicaflex starkes Zeug ist, weiß ich - hab` das schon mehrfach bei Unfallreparaturen verarbeitet (wenn man unter anderem mal KFZ-Mechaniker gelernt hat, kann man `nen netten Euro nebenbei machen :D ). Bleibt aber dauerplastisch - und das halte ich in diesem Fall für kontraproduktiv.
Wie auch immer ....... du kannst es ja versuchen.

Gruß
Arvid

P.s: Wenn du unbedingt Sicaflex verarbeiten willst, bau die Boxen doch aus Glas :D :D

Kalle
21.12.2019, 18:06
Nöh,
ich verwende bei meiner Rennflunder sikaflex, um die Motor-Getriebe-Lager durch Auffüllen härter abzustimmen. Das bringt jede Menge Haftung und Straßenlage, wenn die Antriebseinheit im Motorraum rumhüft, macht das in schnellen Wechselkurven und beim Beschleunigen keinen Spaß. Die Fahrwerkslager sind direkt aus hartem PU.... .... außerdem kann man sikaflex beim Blechkorb- und Horntuning nett einsetzen, um mit Holz das ganze zu verstärken und zu dämpfen ...... außerdem eignet es sich hervorragend zum Hornhautpealing an den Händen.:D und... und.... :)

P.s: Wenn du unbedingt Sicaflex verarbeiten willst, bau die Boxen doch aus Glas :D :D
Um Himmels willen nein:o, die Fenster 2,20x7m und 2,2x4m reichen mir neben den anderen 29 Fenstern ohne Keller und Garage vollkommen:(.
Jrooß

chinakohl
21.12.2019, 18:19
...... ich schrieb ja, du kannst es ja versuchen.
Vielleicht findest du ja als erster eine weitere Verwendungsmöglichkeit.
Interessant wäre es allemal .........

Aber vielleicht sollten wir uns mal an anderer Stelle über Kraftfahrzeuge bzw. Verbrennungsmotoren unterhalten :D
https://www.motorradphilosophen.de/motorradphilosophen-berichte-fotos-fahrerportraets/portraets-von-motorrad-fahrern-garagen-menschen-motorraeder/category/67-arvid-ruthmann-aprilia-pegaso-650-muelheim

Gruß
Arvid

albondiga
22.12.2019, 06:26
Statt Sikaflex könnte man auch Epoxid mit Baumwollflocken zur passenden Verarbeitungskonsistenz verhelfen, schwarz pigmentieren und man hätte den gleichen optischen Effekt wie mit der Karosseriepampe.
Alternativ mal im Yachtzubehör schauen, da gibt es noch anderes Zeux zum Kalfatern.

Kalle
22.12.2019, 08:06
Alternativ mal im Yachtzubehör schauen, da gibt es noch anderes Zeux zum Kalfatern.
Öh:confused: ja, sikaflex221:D und andere Ausführungen;).
Natürlich gibt es auch andere ähnliche Klebstoffe, Auch Fensterkleber haben sich weiterentwickelt.
Das 221 ist relativ preiswert und gut zu beziehen, während die Würth-Pasten und Pampen z.B. eher nur direkt bezogen werden.
Jrooß

newmir
22.12.2019, 09:52
Also ich denke ...eine Aussenwand schwingt immer, egal ob Weissleim oder Sicaflex. Die Frage ist nur bei welcher Resonanzfrequenz und wie stark gedämpft. 6-eckig mit Weissleim dürfte ziemlich hart sein und führt zu einer hohen und unkritischen Frequenz. Die starre Konstruktion dürfte auch eine hohe Bedämpfung bewirken. Mit Sicaflex kommt die Resonzfrequenz auf jeden Fall deutlich runter und Schwingung sind auch grundsätzlich leichter möglich ....ok .....die sind bedämpft .... aber ob das reicht??? Der Vergleich mit der Innenverstrebung hinkt. Weil einmal kann die Wand als ganzes schwingen (eine in Gummi gelagerte Wand ist im Prinzip eine Passiv Membran) oder/und die Wand schwingt in sich durch Verformung (andere Frequenz). Letzteres bekämpft man mit einer Innenverstrebung mit elastischer Verklebung.

Ich glaube ich würde mir die Bretter lieber zusägen lassen. Da gab es doch mehrere, die Zuschnitte für Boxen machen und die können teilweise beliebige Phasen sägen. Der Zusammenbau sollte dann mit Heimwerkermitteln gehen.

lhorn
22.12.2019, 13:07
Hallo Kalle,

wie groß sollen die Gehäuse denn werden? Ich habe bei komplexeren Gehäuseformen bzw. Gehrungen schon einiges probiert - bei kleinen bis mittleren Gehäusen schlägt die Klebebandmethode nix. Bei größeren dürfen es dann Spanngurte sein.

Wenn es Dir v.a. darum geht, die Winkel korrekt zu sägen: Hier hilft mir ein digitaler Winkelmesser, wie z.B. der hier (https://www.amazon.de/Walmeck-Elektronischer-Neigungsmesser-Aluminiumlegierung-Winkelmessgerät/dp/B07KWLW8KZ/).
Viele Grüße,
Ludwig

Kalle
22.12.2019, 13:49
Hallo Ludwig, so 160 l bei 1,2m Höhe:).
Sorry, ich nehme dann doch lieber einen mechanischen:D Winkelmesser.
Jrooß

Jesse
22.12.2019, 14:04
Hi Kalle,


...eine in Gummi gelagerte Wand ist im Prinzip eine Passiv Membran...

sehe ich auch so.

Wenn du unbedingt was mit Sicaflex machen möchtest könntest du dir ja diesen Effekt zunutze machen und darüber (versuchen) eine (oder mehrere) Passivmembran zu realisieren.

Irgendwer sagte mir HK-Audio verstärkt diesen Effekt noch durch Körperschallwandler in ihren Subwoofern. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen diese Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen, finde die Idee aber interessant.

a.j.h.
22.12.2019, 15:30
"Weder Fisch noch Fleisch", würde ich dazu (KEF) sagen.
Entweder man baut biegeweich oder biegesteif. Je nach Entwicklungsziel und Anforderung.

Wenn man eine Aussteifung einbaut und diese dann mittels biegeweicher Lagerung in der Wirkung zu reduzieren,... ist konstruktiver Schwachsinn.

Aber mal zur Verklebung mit dauerelastischen Klebern: Wenn man ein biegeweiches Gehäuse mit relativ schweren Wänden bauen möchte (die Wandschwingung in tiefe Bereiche drücken ala BBC/Harwood), dann macht es durchaus Sinn, die Wand elastisch gegen die andere Wand zu verbinden. Dadurch verringert man die Einspannung an den Gehäusekanten und schiebt die Wandresonanzen nochmal weiter runter.

roomcurve
22.12.2019, 16:23
Man muss zwischen Steifigkeit (Verschiebung der Eigenfrequenzen nach oben) und Dämpfung (Reduzierung deren Amplituden und Beschleunigung dessen Abschwingen) unterscheiden, im KEF LS50 white paper wird das auch mit Messungen gezeigt, ab Seite 10 https://www.shop.us.kef.com/pub/media/wysiwyg/documents/ls50/ls50_white_paper.pdf

newmir
22.12.2019, 16:39
Entweder man baut biegeweich oder biegesteif.
Wenn man eine Aussteifung einbaut und diese dann mittels biegeweicher Lagerung in der Wirkung zu reduzieren,... ist konstruktiver Schwachsinn.

Ich denke: kein Schwachsinn.... Im Prinzip gibt es für schwingfähige Gebild drei wichtige Parameter: Masse, Härte der Einspannug und Dämpfung. Die ersten zwei bestimmen die Eigenfrequenz und die Dämpfung entzieht dem ganzen die Energie.

Bizarre
22.12.2019, 20:06
Kistenbox, Zuschnitt mit "Spalten"...Kommt vor.... :) Da gibts nichts besseres wie 1K PU Leim... Quillt ca.aufs doppelte Volumen, läßt sich perfekt schleifen...Viel härter als Weißleim

Der Sicaflex wäre mir dort zu weich, 40 ShoreA ist labbriger als eine Sicke...Aber um ne Innenmatrix dämpfend einzubauen, sehr passend..

a.j.h.
23.12.2019, 11:05
Man muss zwischen Steifigkeit (Verschiebung der Eigenfrequenzen nach oben) und Dämpfung (Reduzierung deren Amplituden und Beschleunigung dessen Abschwingen) unterscheiden, im KEF LS50 white paper wird das auch mit Messungen gezeigt, ab Seite 10 https://www.shop.us.kef.com/pub/media/wysiwyg/documents/ls50/ls50_white_paper.pdf

Und auch hier wird die LS3/5 angesprochen, aber nicht geagt, was seinerzeit das Entwicklungsziel war. Entweder haben sie es nicht verstanden, oder sie ignorieren es. Oder: Siehe weiter unten.
Wenn man sich die Messungen und die (spektakulär hochwissenschaftlichen) FEM-Simmulationen ansieht, sieht man den sehr merkwürdigen Weg, den die KEF-Leute gehen.
Man muss dabei bedenken: Wenn ich einer Wand eine Versteifung gebe, hebe ich die Resonanz. Egal, ob da eine Feder eingebaut wird, die der Aussteifung die Kraftkomponente reduziert.
Jetzt ist es natürlich auch so, dass diese Weichschicht eine Dämpfung erzeugt. Jedoch ist es so, dass eine hochfrequent resonierende Wand eine höhere Güte der Eigenrersonanz hat als eine Wand mit niedriger Resonz. Ist damit also schwieriger zu dämpfen.

Wenn man in den Nebensätzen bei KEF liest, sieht man auch den Hinweis auf den relativ hohen Aufwand der BBC-Monitore. Und jetzt kommt der Knackpunkt: Wie kann man mit günstigen Mitteln ein ähnliches Ziel erreichen wie bei der BBC-Kiste? Und da kommt die bedämpfte Matrix ins Spiel. Man baut die Kisten im Prinzip 08/15 und setzt lediglich die Aussteifung mit dauerelastischem Material ein. Ist ein günstiger Weg. Man wird jetzt in dem Paper sicherlich nicht schreiben, dass dies ein Kompromiss zwischen Kosten und technischem Entwicklungsziel ist. Liest sich dann auch nicht so toll.

KEF geht hier einen anderen Weg als Harwood. Harwood wollte die Frequenz der Wandeigenschwingung nach unten, in für das Ohr unschädliche Bereiche drücken. Also unter 500 Hz. Ein tief abgestimmtes System. Hier wird eine biegeweiche (weil dünne) Wand mit Bitumen beschwert und "nebenbei" durch die elastoviskose Masse bedämft.
KEF macht etwas anderes: Die Aussteiffung (selbst wenn sie weich gelagert wird) erzeugt eine zusätzliche Lagerung der Wand und schiebt die Resonanz noch weiter nach oben. Man kann's ja auch an den Diagrammen sehen. Nun wird vesucht, diese Resonanz (hoher Güte!!! - siehe Diagramm) zu bedämpfen.
Wenn man den Diagrammem glauben mag, haben sie's auch geschafft?!!?


Ich denke: kein Schwachsinn.... Im Prinzip gibt es für schwingfähige Gebild drei wichtige Parameter: Masse, Härte der Einspannug und Dämpfung. Die ersten zwei bestimmen die Eigenfrequenz und die Dämpfung entzieht dem ganzen die Energie.

Ja, aber wie geht man damit um?
Masse und Steiffigkeit legen die Frequenz der Eigenresonanz fest. Die Steiffigkeit ist in diesem Fall die Biegesteiffigkeit der Platte und die setzt sich zusammen aus E-Modul, Flächenträgheitsmodul "I" (des "Biegequerschnitts" - also der Wanddicke) und Spannweite(n) der Platte. Ein relativ komplexes System.

Was will man jetzt? Eine hochfrequent schwingende Wand oder eine tieffrequent schwingende Wand?
Darüber haben die KEF-Leute sch überhaupt keinen Raller gemacht - Bzw. sie haben aus wirtschaftlichen Gründen ein relativ kostenintensives "tief abgestimmtes" System abgelehnt.

roomcurve
23.12.2019, 11:28
Wenn man den Diagrammem glauben mag, haben sie's auch geschafft?!!?
Denke schon, wenn mal das Gehäuse einer LS50 in der Hand gehabt hat ist es beeindruckend akustisch tot, wäre mal Interessant in einem RAR mit einer Intesitätssonde Messungen und Aufnahmen von der Seite und Hinten zu machen auch von alten BBC Kisten und dann sich das Ergebnis auch mal anzuhören um eine psychoakustische Bewertung des BBC Ansatzes zu haben.
Stereophile misst die Beschleunigung auf den Seitenpanelen, da ist das Gehäuse LS50 im Vergleich zu fast allen anderen Lautsprecher extrem "still"

https://www.stereophile.com/content/kef-ls50-anniversary-model-loudspeaker-measurements (Fig. 2)

und hier einige Lautsprecher nach der alten BBC Lösung

https://www.stereophile.com/content/bbc-ls35a-loudspeaker-harbeth-measurements-part-2 (https://www.stereophile.com/content/bbc-ls35a-loudspeaker-harbeth-measurements-part-2) (Fig. 10)
https://www.stereophile.com/content/harbeth-bbc-ls512a-loudspeaker-measurements (Fig. 10)
https://www.stereophile.com/content/stirling-broadcast-bbc-ls36-loudspeaker-measurements (Fig. 2)
https://www.stereophile.com/content/gini-systems-ls35a-loudspeaker-measurements (Fig. 3)

wo bei allen auch hochfrequentere Resonanzen durchsickern, was dann auch zeigt dass deine These


Darüber haben die KEF-Leute sch überhaupt keinen Raller gemacht - Bzw. sie haben aus wirtschaftlichen Gründen ein relativ kostenintensives "tief abgestimmtes" System abgelehnt.

vermutlich nicht stimmt da deren Lösung anscheinend (mess-)technisch besser ist (wie auch von deren Paper Simulationen und Messungen gezeigt) und von der Herstellung und Entwicklung vermutlich auch nicht günstiger als bedämpfte dünnwändige Gehäuse a la BBC.

mtthsmyr
23.12.2019, 11:36
Warum gilt eigentlich das LS3/5-Gehäuse als kostenintensiv? Wegen der Materialien? Oder des Arbeitsaufwandes?

roomcurve
23.12.2019, 11:42
Böse Zungen würden sagen wegen des Hypes um die BBC Kisten und deren Nachfolger, die es in der audiophoolen Welt geschafft haben "Apfelsinenkisten" für mehrere Tausend Pfund als sehr fair bepreist durchzusetzen. :devil::engel::D

chinakohl
24.12.2019, 07:57
Moin,

was ist denn jetzt? Geht`s hier nicht weiter? Anderes Thema interessanter?
Ich will in Kürze auch 2 BR Gehäuse mit knapp 170L für je einen 12" Koax (tri-axial?) bauen. Eigentlich wollte ich eine Art Pyramidenstumpf mit Innenaussteifung aus 19mm Feinspann verzapft und verleimt bauen - später hätte ich das Spanplattengehäuse aussen mit 8 oder 10mm MDF aufgedoppelt.
Aber ich bin auch auf Ergebnisse bzw. Erkenntnisse aus diesem fred gespannt .......

Frohes Fest
Arvid

Kalle
24.12.2019, 08:44
Hallo Arvid,
Nimm doch OSB und klebe von außen zur Verschönerung, Abdichten und Verstärkung Kiefersperrholz drauf, das hat eine schöne Maserung und kann sehr gut gebeizt werden.
Alternativ habe ich bei Obi als Dickfunier;) 5mm Buchenmultiplex gesehen.
Die Verbindung Spannholz-MPX ist auch von den mechachanischen Eigenschaften nicht uncool.
Bei mir singt nach dem Fest die Festo. Ich werde beim Sechseck die Rückwand seitlich gummieren:) und ansonsten die Innenmatrix fest und elastisch verkleben.
Ich baue die Seiten aus 18mm Buchenmultiplex, das Zeugs habe ich seit Jahrzehnten von einem nicht benehmigten :(Tischprojekt hier stehen. Das Zeugs muss wech:D.
Frohes Fest
Kalle

chinakohl
24.12.2019, 09:43
Nöööööö - keine Holzmaserung als Oberfläche ......... meinen Kram lackiere ich immer Schwarz glänzend.
1 x füllern, 2 x Lack, 2 oder 3 x Clou Bootslack transparent hochglänzend.
Da muss ich im Frühjahr mal meine Nachbarn vorwarnen und die Sata klarmachen .......... so langsam stapeln sich hier die zu lackierenden Teile (Lackteile vom Mopped, Lautsprechergehäuse, evtl. noch Heckklappe vom Jeep :D ).

Was bedeutet Innenmatrix fest und elastisch verbauen? Willst du sie mit Sikaflex einkleben und nur an bestimmten Punkten mit eingeleimten Holzdübeln an den Aussenwänden fixieren?

Gruß
Arvid

P.s: Aber erst mal muss ich 2 Verstärker-Gehäuse für Röhrenamps bauen .........

Kalle
24.12.2019, 11:41
Was bedeutet Innenmatrix fest und elastisch verbauen? Willst du sie mit Sikaflex einkleben und nur an bestimmten Punkten mit eingeleimten Holzdübeln an den Aussenwänden fixieren?........

Moin,
ich bin mir noch nicht klar, ob ich die waagerechten Lochbretter in Nuten setze, dann würde ich im Wechsel 2 Seiten mit Holzleim und eine Seite mit Sikaflex kleben, in dem Stück Rückseite in Sikaflex da auf jeden Fall mit Holzleim.
Jrooß Kalle

Jesse
24.12.2019, 12:24
Moin!


Was will man jetzt? Eine hochfrequent schwingende Wand oder eine tieffrequent schwingende Wand?

Um dominante und somit störende Gehäuseschwingungen zu vermeiden, lege ich die Versteifung der Gehäuse (bei Ein- oder Zweiwegelautsprechern) immer so aus, dass die entstehenden Einzelflächen alle stark unterschiedlich groß ausfallen bzw. alle eine andere Resonanzfrequenz haben. Somit ist jede von ihnen auch erheblich leiser als es die Gesamtfläche wäre.

Gruß

Kalle
24.12.2019, 15:00
Moin,
ich habe kürzlich 100 l Kisten tradionell zusammengeklebt. Sie eignen sich wunderbar ohne Bestückung als Percussioninstrument. Überall andere Töne, die man laut und leise mit den Fingern, Ballen, Handflächen angeschlagen zum Klingen bringen kann, ein wirklich sehr brauchbarer Instrumentenkorpus.
Gerade das möchte ich bei den neuen großen Kisten etwas eindämmen. Daher die Idee mit dem elastischen Klebeverbindungen. Andreas, die Härte öh Weiche ist zwar mit einer Gummisicke identisch, der Vergleich hinkt aber gewaltig, Ein Spalt, der auf 4mm Breite 20mm tief gefüllt wird, ist wohl keine Sicke.
Was ich mir allerdings vorstellen kann, mit zwei handelsüblichen Sicken und einer Leichtholzscheibe, Balsa oder Modellbausperrholz, eine Passivmembran zu bauen. Die sogar gut funktionieren könnte.
Jrooß
Kalle

Allen enspannte und frohe Festttage!

ArLo62
24.12.2019, 16:56
Ich will ja auch, wider aller vernünftigen Ratschläge, mit der Fine Line Front auf Multiplex Gehäuse mir dem Kopf durch die Wand.
Macht es Sinn die Front mit dem Gehäuse mit elastuschem Kleber zu verkleben um Risse zu vermeiden. Ich weis nicht wie viel das Fine Line Zeugs arbeitet :confused:
Allen einen schönen Heilgen Abend!!!

Gruß
Arnim

Kalle
25.12.2019, 06:57
Frohe Weihnachten Arnim,
ich denke schon. Vorher wäre es vielleicht sinnig von hinten einige kleine Schwalbenschwanznuten einzubringen und entsprechende Leisten einzukleben.
So würde ich das angehen. Nach neusten Erkenntnisse der Häuslebauer;), soll man die Schallwand ja nicht mehr mittig abstützen.
Gruß Kalle

chinakohl
29.12.2019, 10:44
Moin,

zunächst mal wünsche ich allen: Fröhliche Weihnachten gehabt zu haben :D

Dann eine Frage ........
Spricht etwas dagegen, ein ca. 130L BR Gehäuse ähnlich einer B & W 801 - dabei geht`s mir um die runde/leicht ovale Form des Bassgehäuses - aus 22 x 44mm ungehobelten Fichtenholzlatten aufzubauen?
Die Latten hätte ich bundweise in 2,5m Länge zum "verbraten" vor Ort .........
Und wenn ich mir als Boden/Ringversteifung und Deckel je ein Brett in entsprechende Form säge und die Latten hochkant aufleime?
Schallwand (35 x 75,5 cm) aus 2 x 19mm Span - trägt den Lsp - und 1 x 10mm MDF - Lsp eingesetzt, die Formbretter oben und unten aus je 2 x 19mm Span aufgedoppelt. 1 x als Auflage für die Latten, das 2. die Stirnflächen der Latten abdeckend.
Die Zwischenräume der hochkant aufgeleimten Leisten könnte man ja mit Sicaflex und eingeklebten Holzleisten auffüllen.

Gruß
Arvid

nical
29.12.2019, 11:03
ich ließe es bleiben - fichtenholz ist, was das betrifft, ziemlicher müll und arbeitet stark.
was dafür spricht, ist die dichte stabverleimung - trau der sache allerdings trotzdem nicht, vor allem, weils gehäuse doch ziemlich groß werden soll.
mit rissen ist bei vollholz immer zu rechnen.
gruß reinhard

Kalle
29.12.2019, 11:10
Moin Avid,
nein, funktioniert absolut nicht, reißt wahrscheinlich schon, wenn du die Zwingen abnimmst.
Was ist der Unterschied zwischen einem Stück Holz und einem Beamten:denk::D

Jrooß Kalle

chinakohl
29.12.2019, 17:04
jooh - is`schon klar, Kalle

So ähnlich wie Beamtenmikado - wer sich zuerst bewegt, hat verloren :D

Schade, das es mit den Latten nicht funktioniert ........... muss ich mir was anderes ausdenken.

Gruß
Arvid

chinakohl
02.01.2020, 11:51
Moin,

zunächst mal frohes neues Jahr ....... ich hoffe, der Jahreswechsel ist für alle so verlaufen, wie sie sich das vorgestellt haben :D

Um evtl. Vorschläge "how to do" zu bekommen, hier mal eine Konstruktionszeichnung ............ damit man eine Ahnung bekommt, worum`s geht.
.......... und das sind die beiden "viertelrunden" Rückwände mit einem Radius von 20cm.

Mehrere Einzelschichten aus 3mm Sperr-/Biegeholz über eine Form spannen, miteinander verleimen und nachträglich als Formteil einpassen?
Oder direkt am Gehäuse verleimen ......

52141 52142 52143


Gruß
Arvid

Kalle
02.01.2020, 14:24
Moin,
ich halte deinen ersten Vorschlag für deutlich sinniger. Das Biegen direkt an der Box funktioniert und hält wahrscheinlich auch nicht richtig. Die separat gebogene Form kannst du mit Übermaß herstellen und dann passgenau zuschneiden.
Jrooß Kalle

chinakohl
02.01.2020, 16:56
Okay .............. 5 Bretter 19er oder 22er Span mit einer 20cm Rundung hochkant über die Gesamtlänge von 1m gleichmäßig verteilt sollten als Form ausreichen, oder?
Auf der einen Seite der Form über die gesamte Länge eine Anschlagleiste .............. die ersten beiden Holzschichten erst mal gut mit Leim einstreichen, aufeinanderlegen, aufspannen und erst mal trocknen lassen ......... damit die Form stabil wird. Jede weitere Schicht dann "auflaminieren" ..........
Zum formen/aufspannen nehm` ich Spanngurte ..........
Soweit erst mal vom Vorgang okay? ..................... ich hab`sowas ja noch nie vorher gemacht - bisher immer nur "6Bretter-Box".
Da "Biegesperrholz" (meistens 6mm) recht teuer ist, kann ich auch 3mm Pappelsperrholz + 3mm HDF (Rückwände von Kleiderschränken oder so ) wechselweise verleimen, um auf eine Gesamtdicke von 30mm zu kommen?

Andere Alternativen um eine runde Rückwand aufzubauen? .............. sollte aber nach Möglichkeit kein mittleres Ölfeld kosten :D

Gruß
Arvid

Kalle
02.01.2020, 17:31
Hallo Avid,
wäre PVC eine Lösung? Es gibt passende dickwandige Abflussrohre.
Z.B.
https://www.hornbach.de/shop/KG-Rohr-DN-500-Laenge-1-00m/8042036/artikel.html?wt_mc=de.paid.sea.google.alwayson_ass ortment.eis.text.772574296.41717190675.&wt_cc1=772574296&wt_cc2=41717190675&wt_cc3=210458260020&wt_cc4=&wt_cc6=&wt_cc7=&gclid=EAIaIQobChMIqqjllbnl5gIVwoayCh0EUgs5EAAYASAA EgJGFvD_BwE
Entweder 400mm aufbiegen oder 500mm zusammenbiegen.
Jrooß Kalle

chinakohl
02.01.2020, 19:18
PVC- Rohr? Hat aber auch nur 12,5mm (Nenn)Wandstärke ...........
Eigentlich hatte ich mehr an "Holz" bzw. einen "holz-ähnlichen" :D Werkstoff gedacht.
Innen "Schrankrückwand", gehobelte Buchenholzstäbe 15 x 15mm vertikal nebeneinander dem Biegungsverlauf folgend satt aufleimen und aussen wiederum einmal "Schrankrückwand" - so `ne Art "Tischlerplatte".
Sollten sich nennenswerte Zwischenräume/Spalte zwischen den einzelnen Buchenholzstäben ergeben, könnte man diese mit Sicaflex auffüllen bevor man die äussere "Schrankrückwand" aufleimt.

Oder sogar Sandwich- Aufbau mit Sandfüllung .......10mm Holz (3mm Sperrholz + 3mm Schrankrückwand + 3mm Sperrholz) - 10mm Sand - 10mm Holz

Das darf handwerklich ruhig ein wenig aufwändiger werden bzw. "länger dauern" - sollte aber mit Heimwerkermitteln machbar sein.

Gruß
Arvid

ArLo62
02.01.2020, 19:49
Wenn man Holz- Formteile herstellen will, braucht man eine beheizbare Form.
Alternativ mit Fräse in Schichtbauweise. Nachteil ist die Menge des Verschnitts.
Aus Vollmaterial willst Du das mit einer Kettensäge nicht schnitzen?
All das ist nicht für lau zu haben.
Alles was irgendwie materialmässig unter Spannung steht, ist nicht zu gebrauchen.

Deine Idee mit Spanten und Stäben zu verkleben ist nicht soo schlecht. Nur nicht mit Weichholz. Buche denke ich würde gehen. Die Leisten) Stäbe müssten so gefrässt werden, dass die Klebungen maximale Fläche haben, also die Leisten leicht trapezförmig sind. Danach in Form verschleifen. Über das ganze Gehäuse 2-3 Lagen Glasgewebe laminieren. Von innen mit Harz auspinseln. Im Modellbau und auch die richtigen Bootsbauer machen so Bootsrümpfe. Wenn die sofort reissen würden oder undicht würden, wäre eher schlecht:D
Allerdings braucht man Erfahrung. Man wird ggf. Ein paar Versuche brauchen.
Wenn das gut gemacht ist, braucht man hinterher keine Lackierung mehr sondern nur eine Politur.
Durch das Harz gibt es bei richtiger Holzwahl (z.B. Mahagoni) eine extreme Tiefenwirkung, Man kann quasi in das Holz rein schauen.
Im Moment hätte ich keinen Bock auf so eine Tortur, obwohl wenn ich eine Werkstatt und Zeit hätte...
Gruß
Arnim
Nachtrag zu Deinem Post darüber: Schon mal über eine Form und Beton nachgedacht?

chinakohl
03.01.2020, 09:12
Moin,


Im Moment hätte ich keinen Bock auf so eine Tortur, obwohl wenn ich eine Werkstatt und Zeit hätte...

....... hab` ich ehrlich gesagt auch nicht .......... und in 14 Tagen wohl keines mehr von den dreien.

Andererseits sind durch einen glücklichen Umstand diese hier in meinen Besitz übergegangen:

52148

........ passen sehr wahrscheinlich ganz hervorragend zu meiner kleinen aber feinen EL84 single ended Pentodenendstufe (würden aber auch meine "große" EL156 single ended Pentode überleben :D ) - und sollen daher ein würdiges Zuhause bekommen.
Die eher "schlichte" aber mit Sicherheit funktionierende BR Werksapplikation gibt ca. 6 cu.ft mit einer Schallwandöffnung von 5,5 sq.in. vor .......... leider kann ich das Gehäuseformat nicht stellen.
Auf einer weiteren Seite dieser WA wird extra auf eigene Kreativität beim Gehäusebau hingewiesen - lediglich lange und schmale Gehäuse seien zu vermeiden.

Gruß
Arvid

P.s: Beton gießen ??? ...... da hab` ich ja überhaupt keinen Schimmer von.

Jesse
03.01.2020, 09:25
Andererseits sind durch einen glücklichen Umstand diese hier in meinen Besitz übergegangen:

52148

.........

:ok:

„Q”
03.01.2020, 09:28
Wenn man sich die biegerei sparen möchte, vielleicht ist hier etwas passendes dabei:

https://shop.holz-in-form.de/holzhalb-und-holzviertelschalen/

Kalle
03.01.2020, 09:33
Hallo Sven!
Das ist ein toller Link. Gerade überlege ich, ob ich nicht noch schnell umdisponieren sollte:rolleyes::(.

Jrooß:) Kalle

chinakohl
03.01.2020, 09:34
@ Jesse

Ja - denke ich mir auch.
Momentan "baue" ich noch .............. allerdings 2 Verstärkergehäuse in Aluminium/ Edelstahl (nicht-magn. Metalle da "Röhrenkisten") in Einschubformat bzw. für Woodcases.
Ich muss endlich mal meine vor gut 40 Jahren während der Lehrzeit begonnene selbstgebaute Stereoanlage fertig bekommen.

Die LSP Gehäuse sind sozusagen "in Vorplanung" .......... bin aber für "mit-Heimwerker-Mitteln" realisierbare Vorschläge offen.

Gruß
Arvid

P.s: Wäre vielleicht ein neuer Thread sinnvoll?

ArLo62
03.01.2020, 09:44
Dein 312 Chassis passt perfekt in ein 612 altec Kabinett (178 Liter zu 6 sqrft. = 169 Ltr). Mit Verstrebung und abzüglich Lautspr.Vol. passt das
Gruß
Arnim

bg20
03.01.2020, 09:44
""Wenn man Holz- Formteile herstellen will, braucht man eine beheizbare Form.
Alternativ mit Fräse in Schichtbauweise. Nachteil ist die Menge des Verschnitts.
Aus Vollmaterial willst Du das mit einer Kettensäge nicht schnitzen?
All das ist nicht für lau zu haben.
Alles was irgendwie materialmässig unter Spannung steht, ist nicht zu gebrauchen""""

Nöö geht einfach alle 40-50 mm querspannten auf eine Platte Schrauben dann biegesperholz so 3x 9,5mm und als oberste und unterste Lage 3 mm mdf nehmen.
Und das entweder mit vakuum (kein Problem ist es selbst her zu stellen plastikbeutel und Staubsauger alten kühl schrank Kompressor, oder bei Ebay ne einfache vakuum Pumpe kaufen)

Oder halt mit einer gegen schablone arbeiten ,,

Auf jeden Fall mit pu Leim verleihen,das gibt eine starre Verbindung die gegenüber nicht mehr nachgibt
Wenn man Holz- Formteile herstellen will, braucht man eine beheizbare Form.
Alternativ mit Fräse in Schichtbauweise. Nachteil ist die Menge des Verschnitts.
Aus Vollmaterial willst Du das mit einer Kettensäge nicht schnitzen?
All das ist nicht für lau zu haben.
Alles was irgendwie materialmässig unter Spannung steht, ist nicht zu gebrauchen

chinakohl
03.01.2020, 09:46
vielleicht ist hier etwas passendes dabei:

https://shop.holz-in-form.de/holzhal...iertelschalen/ (https://shop.holz-in-form.de/holzhalb-und-holzviertelschalen/)


.......... ist es !!!!! Rohe Oberfläche Radius 200mm = 63€/ Stck

Puuhhhh ......... 252 Euronen für die 4 Viertelschalen ohne Versand ...............momentan bin ich sprachlos :D

@ Arnim

Ich weiß - der Werksbauvorschlag lautet auch entsprechend ........... leider ist das Teil zu breit und passt nirgendwo in mein Büro.
Die "Aristocrat" würde auch klasse funktionieren, aber leider stehen ebenfalls zu wenig Ecken zur Verfügung.

Gruß
Arvid

Kalle
03.01.2020, 09:59
Ich weiß - der Werksbauvorschlag lautet auch entsprechend ........... leider ist das Teil zu breit und passt nirgendwo in mein Büro.

Moin,
das ist das Problem mit den Alteckisten ... öh Alt-eck-isten:D..... , sie passen prima in nem Loft locker an die Wand ..... aber in normalen Wohnräumen:(. Wie sieht es aus mit einem Jensen Ultraflex .... bekannt unter Onken? Jensen hatte damals auch Zweiweg- und Dreiwege-Koaxe.

Jrooß Kalle

chinakohl
03.01.2020, 11:30
......... ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Ist aber doch auch wieder eine "Kiste" ..........

Ich muss mir das mit dem runden Rücken nochmal durch den Kopf gehen lassen .......... evtl. mal im "Opderbecke" was nachlesen ......
.......... oder den Rücken dann einfach aus 3 bzw. 5 Einzelsegmenten/ - brettern in "eckig".
Hintergrund war ja nur die Vermeidung von parallelstehenden Wänden - und möglicherweise die größere Stabilität eines Profils statt einer geraden Fläche.

Momentan bin ich wieder etwas unschlüssig .........

Gruß
Arvid

Kalle
03.01.2020, 11:42
Momentan bin ich wieder etwas unschlüssig .........
Me too:D .....................

ArLo62
03.01.2020, 12:38
Hi Kalle!
Wie viel Volumen braucht denn ein Onken Gehäuse für den 312er?
Gruß
Arnim

Kalle
03.01.2020, 12:51
Hallo Arnim,

das hier müsste doch ganz gut passen.
https://www.tnt-audio.com/clinica/altec_604_onken_e.html
Die Tuningfrequenz liegt bei den Jensen Ultraflex:D öh Onken immer so umme 40 bis 45 Hz.
Jrooß Kalle

ArLo62
03.01.2020, 13:12
Du machst jetzt ein Spässchen, gelle:p
Bookshelf ist das nicht gerade. Da ist das 612er ja klein gegen:D hähä...
Gruß
Arnim

chinakohl
03.01.2020, 14:35
https://www.tnt-audio.com/clinica/altec_604_onken_e.html

...... schluckkkk :O .........

Also bis 45cm Breite und 55cm Tiefe kein Problem ...........

Macht ihr euch mal Gedanken ........ ich geh` jetzt inne Werkstatt noch eben 18 mal M4 Innengewinde schneiden :D

Gruß
Arvid

P.s: BL Horn fällt aus - hab` ich vorher gehabt (8"er) ......... waren mir letztendlich zu groß und da hab` ich sie verschenkt.

chinakohl
03.01.2020, 17:43
............. ich mach` das mal völlig pragmatisch:
Zunächst baue ich mal die Schallwände mit der Stützkonstruktion ..............
Wie ich das mit der Rundung mache, werde ich sehen wenn`s soweit ist.

Blöd: Bei Ebay verhökert gerade einer biegsame/längs geschlitzte 10er MDF Platten (ca.1m x 2,5m) für`n Appel und`n Ei ......... leider nur Abholung 1000 Meilen jenseits von dort, wo Jesus seine Latschen verloren hat ....... zumindest von meinem Wohnort aus.

Gruß
Arvid

Jesse
03.01.2020, 17:58
...leider ist das Teil zu breit und passt nirgendwo in mein Büro.
Die "Aristocrat" würde auch klasse funktionieren, aber leider stehen ebenfalls zu wenig Ecken zur Verfügung.

Du kaperst gerade Kalles Thread... aber wenns ihm nichts ausmacht... :D

Die Aristocrat funktioniert mit dem passenden Tieftöner ganz hervorglitzernd.
Ansonsten bin ich kein Freund davon irgendeine Bassreflexkiste (und sei es eine von Altec) mit irgendeinem Tieftöner zu verbasteln.

Wenn du die Universitys unbedingt in deinem Büro betreiben willst (wie groß ist denn das...?)
würde sich ein Wandeinbau (allerdings nur bei Eigentum ;) ) anbieten.

chinakohl
03.01.2020, 18:18
Nöö, ich will nicht "irgendeinen Treiber in irgendein Gehäuse stecken". Das macht schon Sinn .......
Keine Ahnung, wie 170L ins Spiel kommen.
Die 6 cu.ft. beziehen sich möglicherweise auch auf das Bruttovolumen. So wie ich das der Originalbauzeichnung von University entnehme, sind dort die Bruttomaße/Aussenabmessungen angegeben - die Wandstärke des verwendeten Materials ist 3/4" .... also 18,375mm.

Ich habe das in`s metrische umgerechnet und dann das Volumen in Liter errechnet - Ergebnis ungefähr 130,5L incl. Verlust durch Treiber und Eckverstärkungen - allerdings nicht incl. Schallwandrahmen. Leider ist nicht zu erkennen, wie tief die Schallwand ins Gehäuse eingesetzt wurde. Die Portabmessungen sind 33,01qcm bei 3,67cm Länge .......
Die/meine Schallwandabmessungen von 350mm x 755mm ergeben sich aus der min. möglichen Breite (Chassis-Einbaudurchmesser) und der min. erforderlichen Abstrahlhöhe des LSP- Chassis (Ohrhöhe des Hörers).
Wenn ein Onken-Gehäuse nicht wesentlich breiter bauen würde als die ca. 46 cm des von mir konstruierten BR- Gehäuses, käme dieses wohl auch in Betracht .............
Aber letztendlich wird`s wohl bei meiner Adaption des B &W 801 Bassgehäuses bleiben ........ irgendwie bekomm` ich das schon "gebacken" :D

Gruß
Arvid