PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : minidsp 2x4 als Frequenzweiche



wolfgang520
28.11.2019, 10:04
Hallo,
ich möchte das minidsp als Frequenzweiche nutzen. Also für den Stereobetrieb 2 Ausgänge für zwei Hochtöner und zwei Ausgänge für Tiefmitteltöner.

Nun bieten sich einige Lösungen sowohl mit Vor-, als auch Nachteilen an:

Wondom TPA 4100 als Endstufe hinter dem minidsp. Problematisch ist aus meiner Sicht die Lautstärkeregelung der 4 Kanäle über einen Regler. Wondom bietet dazu nichts passendes an.
Wondom TPA 4100 als Endstufe und vor dem minidsp eine zweikanalige Lautstärkeregelung. Wondom liefert dazu ein Volume Control Modul mit PT2259, andere Hersteller haben ähnliche Produkte. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist den DSP mit einem abgeregeltem Signal zu betreiben.
Nutzung einer 4 Kanal PA-Endstufe. Leider haben diese Verstärker getrennte Lautstärkeregler für jeden Kanal. Mal ganz abgesehen von der Größe, der Leistung und dem Aussehen der Geräte.
Nutzung eines 5.1 Vollverstärkers. Beim ersten Überblick findet man Verstärker mit HDMI Eingängen. Benötigt werden allerdings 4 analoge Cinch Eingänge.


Die Sache ist also nicht so einfach. Gibt es diesbezüglich bereits Erfahrungen?

Gruß
Wolfgang

spendormania
28.11.2019, 11:39
Hi Wolfgang,

das hier ist die ideale Lösung:

https://www.ebay.de/itm/Denon-AVR-1509-5-1-Kanale-110-Watt-Empfanger/372852743943?epid=113476488&hash=item56cfc15f07:g:cBEAAOSwdz9d2mqt

Quelle (DAC etc.) rein in den MiniDSP und von da in einen AV-Receiver mit 5.1 Toneingang. Dann hast Du die Lautstärkeregelung nach dem DSP und kannst diesen voll aussteuern.

Die AVRs gibt's wirklich wie Sand am Meer und mit einem Denon machst Du auch klanglich nix verkehrt.

LG
Ludger

wolfgang520
28.11.2019, 12:03
Hallo Ludger,
das hatte ich mir ebenfalls schon überlegt. Mir wäre allerdings ein 5.1 Verstärker, der aktuell käuflich ist lieber, da ich eigentlich das minidsp 2x4HD nutzen möchte. Bei den ebay Verkäufen bin ich mir nicht sicher, ob die Verstärker qualitativ noch i.O. sind.
Rein praktisch ist die Nutzung von 5.1 wohl die beste Lösung. Es sollte ein simpler Verstärker ohne viel Schnickschnack sein. Auf verstärkerinterne Klangregelung und Einmessautomatik kann ich verzichten.

Gruß
Wolfgang

fosti
28.11.2019, 12:19
Hallo Wolfgang,

entwederDu findest einen aktuellen AVR mit 5.1 Eingang oder machst es so wie ich: Ich gehe von den Line Outs meines AVR in den DSP. Dann ist die Lautstärkeregelung zwar vor dem DSP, macht aber bei mir keine Probleme.

BTW gibt es für die 2x4HD Version eine Fernbedienung zur Lautstärkeregelung für +5,-USD auf deren Homepage.

Viele Grüße, Christoph

wolfgang520
28.11.2019, 12:27
Hallo Christoph,
danke für den Hinweis. Ich war mir nicht sicher ob das funktioniert.

Gruß
Wolfgang

wgh52
28.11.2019, 12:37
Aus eigener Erfahrung stimme ich Christoph zu! An den Stereovorverstärker-Pre-Out schloss ich eine 24/96 DSP Weiche an. Dabei ist die Aussteuerung des DSP Einganges, also Vermeidung von Übersteuerung des DSP AD Wandlers, zu beachten! Das lief damals überraschend gut!

Einen potenziellen Nachteil hat das Konzept allerdings: Hört man vorwiegend digitale Quellen wird das DA gewandelte Digitalsignal hinter dem VV nochmals AD-DA gewandelt, was klangliche Nachteile haben kann. Geht man für Digital über den Toslink des 2x4 HD, hat man wieder keinen Lautstärkestellung. Ein kleines Dilemma...

Als Alternative wurde hier im Forum ja von "2pi" ein DIY Mehrfachlautstärkeeinsteller "für nach dem DSP" vorgestellt, was genau zum Thema passt.

fosti
28.11.2019, 12:42
Wie gesagt gibt es für das HD eine Fernbedienung. Selbst am "normalen" 2x4 kann man ein externes Poti zur Lautstärkeregelung anschließen. Das kann man ja mechanisch machen oder sich ein fernbedienbares Poti basteln.

wolfgang520
28.11.2019, 12:50
Hallo,
es zeigen sich also doch mehrere funktionierende Möglichkeiten auf. Das der minidsp 2x4HD einen IR Sensor für die Fernbedienung hat, ist auch in der Herstellerdokumentation ziemlich kurz gekommen, so dass ich es zuerst überlesen habe. Mit dem Lautstärkeregler über die Fernbedienung lässt sich dann auch eine Variante mit einem Wondom TPA 4x100Watt realisieren. Der Abfall der Amplitude im Bass des Wondom Verstärkers lässt sich einfach über das DSP korrigieren.

Die Lösung mit dem AVR zwischen Vor- und Endverstärker gefällt mir ebenfalls gut. Gibt es da aktuelle Empfehlungen für AVR.

Gruß
Wolfgang

Swansteini
28.11.2019, 13:14
Du kannst auch einfach statt eines AV Receivers eine günstige Vierkanalendstufe nehmen wie die hier:

https://www.thomann.de/de/behringer_epq_304_europower.htm bei der sind die Kanäle auch brückbar für ein eventuelles 2.1 Setup

oder mit etwas mehr Leistung die hier:

https://www.prolighting.de/tontechnik/endstufen/mehrkanal-endstufen/dap-audio-qi-4400-4-kanal-amp.html gibt es auch mit ein wenig mehr oder ein wenig, weniger Leistung noch :).

Gruß Swany

wolfgang520
28.11.2019, 13:51
Hallo Sven,
die Behringer 4 Kanal Endstufe habe ich bereits mit dem DCX 2496 im Betrieb ausprobiert. Mir ist das Ding allerdings etwas zu groß und nicht besonders wohnzimmertauglich. Währenddessen der 2496 klanglich Spitze ist. Wenn der minidspHD dem klanglich jedoch nicht nachsteht, dann ist der minidsp aufgrund seiner Größe wohnzimmertauglicher.
Bevor ich es vergesse, die Lautsprecherkombination soll ein 6 Zoll TMT mit Hochtöner sein.

Gruß
Wolfgang

Strahler70
28.11.2019, 14:25
Bzgl. der Lautstärkeregelung mittels miniDSP-Fernbedienung...

...ich habe einen DDRC-24 und auch die Fernbedienung...mangels Sichtkontrolle, welche Lautstärke aktuell eingestellt ist, hatte ich erhebliche Bedenken, was beim Einschalten und einer Fehlfunktion geschieht...denn zu 100% rund laufen die miniDSP auch nicht immer...destowegen wieder Lautstärkeregelung und Verstärkung per AVR

Yogibär
28.11.2019, 22:57
Hallo Wolfgang,

mach es ganz einfach. Kauf Dir einen z.B. Denon AVR der 3xxx Serie bei ebay für kleines Geld und nutze die analogen EXT.IN Eingänge, die Du mit den 4 Ausgängen des minidsp fütterst.
Im EXT.IN Mode sitzt nur noch der Mastervolume Knopf zwischen den Eingängen und den Endstufen. Dieser steuert die Lautstärke aller Kanäle gleichzeitig per Hand oder mittels Fernbedienung. Funktioniert seit Jahren bestens bei allen meinen Projekten.

viele Grüße

Thomas

fosti
28.11.2019, 23:34
Wenn ich nur Stereo hätte, würde ich es genau so machen, wie Thomas gerade beschrieben hat. Habe sogar noch einen "dicken" Sony AVR mit externen Eingängen.
Da ich aber nur die die Mains als 3 Wege aktiv laufen habe und Center sowie Rears passiv, erlaube ich mir den Spaß der LS-Regelung vor dem DSP.
Ich mag dabei, dass es ein recht minimalistisches System mit nur einen AVR und 2 über HDMI verbundene Zuspieler (TV und PS3) ist und dank ARC nur mit der TV-Fernbedienung auskomme (plus die für die PS3).
:prost:

Ausgeschiedener Benutzer
29.11.2019, 00:06
Der minidsp 2x4 HD kann einiges: Man kann eine beliebige "übrige" FB verwenden und anlernen. Über die FB kann man den Eingang (analog, Toslink, USB) wählen, die Lautstärke einstellen, muten und zwischen den vier möglichen Konfigurationen umschalten. Das Gerät ist auch ein DAC mit USB-Anschluss. Imho einziges Manko: Ein Display wäre schon nett ...

Siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html

dy1026u
29.11.2019, 07:05
Der minidsp 2x4 HD kann einiges: Man kann eine beliebige "übrige" FB verwenden und anlernen.

Siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html

Moin, das ist ein super Tip... meine miniDSP-Fernbedienung versteckt sich immer, da ist es praktisch eine Zweite zu haben. :D

Ich regel die Lautstärke auch über den miniDSP HD. Einzeln an den 4 Endstufenpotis drehen wäre nervig.

Manchmal reagiert die miniDSP-FB seltsam und verwechselt laut und leise :eek:... aber daran habe ich mich schon gewöhnt, bei erneutem Tastendruck ist dann wieder alles richtig :)

Grüße, Hartmut

wolfgang520
29.11.2019, 08:51
Hallo,
ich finde den Gedanken einer Lautstärkeregelung über das minidsp ebenfalls sehr gut. Wenn die Sache jedoch Unsicherheiten aufzeigt, z.B. Start bei voller Lautstärke, dann hätte ich Angst um meine Chassis. Die ganze Sache sollte halt so einfach wie möglich gestaltet werden und deshalb bietet sich der Wondom TPA 4100 an. Jedoch kann man mit 4x100Watt die Chassis leicht an die Grenzen bringen.
Die Sache mit dem Denon AVR ist allerdings auch nicht ganz ohne.

Eine weitere Möglichkeit sehe ich darin, HT und TMT passiv zu trennen (ohne Sperr- oder Saugkreise), um aus den 4 Kanälen zwei Kanäle zu machen. Die Linearisierung des Frequenzganges sowie der Rauminformation erfolgt dann mittels DSP und Stereoverstärker.

Gruß
Wolfgang

dy1026u
29.11.2019, 09:00
Nein, Start bei voller Lautstärke habe ich noch nicht damit erlebt. Die Problematik tritt bei mir auch nur gelegentlich auf, beim: leise oder lauter stellen, mit der miniDSP-FB. Das verwechselt die FB halt manchmal. Ganz lustig wird es wenn die Batterien, in der FB, nach langer Benutzung, Unterspannung haben...

Ich bin insgesamt mit dem miniDSP HD sehr zufrieden.

wolfgang520
29.11.2019, 09:27
Das beruhigt mich außerordentlich.

Olaf_HH
29.11.2019, 10:00
Hallo Wolfgang, deiner Version einer passiven Weiche wird nicht wirklich klappen.
Soll das ganze Nachbausicher sein, also in deinem Shop angeboten werden ?
Dann gibt es doch auch die Möglichkeit mit den kleinen SMLS Amps zu arbeiten. 2 Davon nebeneinander passen doch ins 43cm Raster ?
Und Vergleichbar mit deinem TAMP Modul sind die allemal, gibt es ja auch in kleinerer Variante mit 2x50W

zB https://www.amazon.de/SMSL-SA-98E-Leistung-TDA7498E-Verst%C3%A4rker-Schwarz/dp/B01N19ZHVV/ref=pd_sbs_23_6/258-0247512-5194975?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B01N19ZHVV&pd_rd_r=366cac32-50b1-4d5e-8363-d43926dd6e3d&pd_rd_w=4XriO&pd_rd_wg=dGc2M&pf_rd_p=184816e4-edb5-4587-8faf-776e0027d8d1&pf_rd_r=33658HJ387S5RQ90G6ZN&psc=1&refRID=33658HJ387S5RQ90G6ZN

phosphor
29.11.2019, 10:28
Der minidsp 2x4 HD kann einiges: Man kann eine beliebige "übrige" FB verwenden und anlernen. Über die FB kann man den Eingang (analog, Toslink, USB) wählen, die Lautstärke einstellen, muten und zwischen den vier möglichen Konfigurationen umschalten. Das Gerät ist auch ein DAC mit USB-Anschluss. Imho einziges Manko: Ein Display wäre schon nett ...


In der Praxis definitiv! Ich bin auch der Meinung, dass der 2x4 HD gut als "Preamp" funktioniert, Lautstärkesprünge oder auch "verkehrtes" Lautstärkeregelverhalten konnte ich bis dato nicht beobachten. Aber da ich alle 3 Eingänge nutze, kann die iterative Bestimmung der korrekten Eingangswahl schon nerven. :D

Scheinbar kann man sich da was basteln: https://www.minidsp.com/forum/suggestion-box/14442-volume-display?start=15
Hatte auch schon Lust, da mal was in Richtung Arduino oder Pi und einem E-Ink Display zu machen, allerdings ist mein USB Port am miniDSP dauerhaft durch einen PC mit Daphile belegt...

Viele Grüße

Alex

wolfgang520
29.11.2019, 10:33
Hallo Olaf,
ich selbst darf die Dinger nicht offiziell anbieten, da der Verkäufer vermutlich kein Großhändler ist und keine Einfuhrgenehmigung hat. Privat geht so etwas. Bei der heutigen Abmahnpraxis bin ich da etwas vorsichtig geworden. Es gibt halt immer wieder Rechtsanwälte, die sich mit Abmahnungen einen kleinen Nebenverdienst gestatten. Wenn es nach mir ginge, dann würde ich solchen Leuten die Zulassung entziehen. Aber vermutlich steckt die Anwaltskammer mit denen unter einer Decke. In dem Falle ist alles erlaubt was Kohle bringt.

Die Verbindung von aktiv und passiv Weiche habe ich bereits erprobt und es funktioniert gut. Wenn man z.B. das minidsp zweikanalig nutzt, dann macht man auch nichts anderes. Du verwendest einen Lautsprecher mit passiver Weiche und mit dem minidsp linearisierst Du den Frequenzgang im Raum.

Gruß
Wolfgang

Kalle
01.12.2019, 07:55
Moin,
ich habe gesucht und das hier gefunden
https://www.thomann.de/de/sonifex_redbox_rb_bl4.htm
:(Schluck, nicht gerade günstig aber ideal um die 2x4Ausgänge aufzupeppen.
Dann doch lieber die Funk-Module:confused::).
Wenn man das dann über alles dann bertrachtet, ist so etwas aber technisch und finanziell sinniger
https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanag ement.htm
Doch ist der Behringer auch klanglich und von der Bedienerführung mit miniDSP HD vergleichbar?
Jrooß Kalle

boarder
01.12.2019, 08:09
Hallo,

zum Thema MiniDSP Lautstärkeregelung gäbe es noch die Möglichkeit über die App. Dann gibt's zumindest einen "Schieberegler" wenn ich das richtig sehe:
https://www.minidsp.com/applications/advanced-tools/android-ios-app-control

Kalle
01.12.2019, 08:15
Moin,
ja gibt es, ist beim 2x4 HD auch sehr bequem .... nur der Ausgang schwächelt, obwohl der HD deutlich leistungsfähiger ist, reicht zum Beispiel zum vollen Aussteuern eines ICEpower Bausteins trotzdem nicht aus. Hier müsste noch ein Impedanzwandler her, der vielleicht auch XLR könnte.
Jrooß

Yogibär
01.12.2019, 08:21
Moin,

ich habe meine „Aktiv - DIY“ Karriere mit der Behringer DCX2496 Ultradrive begonnen. Die DCX ist zwar nicht so komfortabel wie minidsp, aber man benötigt keinen PC oder sonstiges Werkzeug zur Parametrierung. Die Bedienung erfolgt mittels des zentralen Drehknopfs.
Ein großer Nachteil der DCX ist die Eingangsempfindlichkeit von 10 Volt, PA bzw. Studioniveau. Das führt bei Consumeranwendungen zu hörbarem Rauschen, wenn man mit einem analogen Eingangssignal arbeitet. Bei Nutzung des digitalen Eingangs rauscht es deutlich weniger.
Ich habe irgendwann einmal den Schaltplan der DCX im Netz gefunden und die Ein- und Ausgänge auf 2 Volt umgebaut. Das war eine ziemlich knifflige Löterei, da die Platine SMD bestückt ist. Aber es hat geklappt und danach war die klangliche Qualität in Ordnung. Die DCX war soviel ich weiß lange Zeit die einzige DSP Weiche mit 96 kHz Abtastrate. Preislich sicher okay für den Leistungsumfang.

Viele Grüße

Thomas

Yogibär
01.12.2019, 08:34
Hi boarder,

danke für den Tipp. Klasse finde ich die LINK Funktion, d.h. bei mehreren DSP Weichen das Mastervolume synchron mit einem Schieberegler zu steuern.

viele Grüße

Thomas

Kalle
01.12.2019, 08:37
Hallo Thomas,
in den US-Foren werden die miniDSP-HD-Bausteine 2x4 wie auch 4x10 wegen ihres schlechten Wandlers von einigen zerissen, etwas, was sich mir nicht erschließt:confused:.
Hast du eine Alternative für die Behringer im Sinn, die sich für unsere Zwecke als DSP und Vorverstärker besser eignet?
Jrooß Kalle

wolfgang520
01.12.2019, 09:04
Doch ist der Behringer auch klanglich und von der Bedienerführung mit miniDSP HD vergleichbar?
Jrooß Kalle

Hallo Kalle,
ich habe einen Kunden, der hat so einiges ausprobiert, angefangen von Wondom über Hypex, usw. Nach seiner Aussage ist der Behringer DSP klanglich anderen überlegen.

Gruß
Wolfgang

Kalle
01.12.2019, 09:15
Hallo Wolfgang,
augenblicklich bin ich mir dem 2x4HD voll zufrieden.
Nur wenn man noch den Ausgang pimpen will, ist ein Profibaustein irgendwie sinniger.
Jrooß Kalle

boarder
01.12.2019, 09:31
Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Herausforderung mein 3Wege Aktivsystem auf MiniDSP umzustellen. Für mich bin ich zum Schluss gekommen, dass es keine Alternative zum 4x10HD gibt, wenn analoge und digitale Quellen angeschlossen werden sollen und eine vernüftige Lautstärkeregelung implementiert sein soll. OK, es gibt keine Anzeige der Lautstärke, damit muss man sich arrangieren. Sonst hat das Ding alles, kann alles (bis auf FIR, wer's braucht).

Strahler70
01.12.2019, 09:45
Hallo,

zum Thema MiniDSP Lautstärkeregelung gäbe es noch die Möglichkeit über die App. Dann gibt's zumindest einen "Schieberegler" wenn ich das richtig sehe:
https://www.minidsp.com/applications/advanced-tools/android-ios-app-control

Sofern ich das richtig verstanden habe, benötigt man dafür aber den WiFi-Adapter WI-DG, welcher dann den USB-Anschluss belegt.

Yogibär
01.12.2019, 10:04
Hallo Thorsten,

richtig und zwar für jeden DSP.

Gruß

Thomas

boarder
01.12.2019, 10:07
Sofern ich das richtig verstanden habe, benötigt man dafür aber den WiFi-Adapter WI-DG, welcher dann den USB-Anschluss belegt.

Was aber aus meiner Sicht kein Problem ist, weil der USB Anschluss nicht dazu dient um vom PC AudioSignale zu empfangen, sondern um die Einstellungen vorzunehmen und die Verbindung läuft dann über WiFi.

fosti
01.12.2019, 11:25
I.... Für mich bin ich zum Schluss gekommen, dass es keine Alternative zum 4x10HD gibt, ..... Sonst hat das Ding alles, kann alles (bis auf FIR, wer's braucht).
:prost: FIR braucht man nur in Spezialfällen und der echte Vorteil neben den verwendeten hochwertigen Sharks ist die über Jumper einstellbare Eingangsempfindlichkeit. Damit ist schlussendlich für mich(!) die Lautstärkeregelung nach dem DSP gestorben.

Kalle
02.12.2019, 14:50
Moin,
hier ist ein sehr ausführlicher und reich bebildeter Bericht/Test zum 2x10HD:ok::).
Das Lesen lohnt unbedingt und die Einschätzung ist sehr interessant.
http://diygeezer.com/minidsp-4x10-hd-review/
Vieles gilt auch für die einfacheren 2x4HD.
Jrooß Kalle

Kalle
03.12.2019, 16:48
Moin,
wie zu lesen nehme ich gerade zwei Paar ICEpower125ASX2 in Betrieb. Meine Fußbodenamps habe ich gerade komplettiert und mit einem BTLSchalter versehen. Gerade höre ich die Endstufen gebrückt über eine pseudosymmetrische Cinch/XLR Leitung an der Ausgängen des miniDSP2x4HD. Das funktioniert prächtig und es steht durch die Brückung der Verstärker die volle Leistung vollkommen brummfrei locker zur Verfügung.
Symmetrierbausteine z.B. von Funk-Tonstudio sind dadurch nicht notwendig.
Diese Leitung erlaubt auch mit dem miniDSP Cinchbuchsen die Verbindung mit PA-Verstärkern, die symmetrisch angesteuert werden können oder müssen. Ich benutze diese pseudosymmetrische Verbindung seit Jahrzehnten in verschiedenen Kombinationen.
Anschlussschema der Verbindungsleitung mit symmetrischer Leirung, bei mir hat sich das sommercable Albedo seit langem bewährt.
Cinchstecker, Weiß auf Masse, Rot auf Signal(Mittelpinn), Schirm wird nicht aufgelegt.
XLR-Male. Weiß auf 3, Rot auf 2, Schirm auf 1, Schirm und 1 werden nicht mit dem Steckergehäuse verbunden.
Die Kombination von miniDSP2x4 HB mit den Icepowerbausteinen 125ASX2 ist auch in der BTL-Version empfehlenswert.
Gruß Kalle

mussigg
03.12.2019, 22:20
Warum nicht ein fernbedienbares "Vorverstärker" Modul hinter dem miniDSP? Das ist im Grunde eine IC-basierte Lautstärkeregelung ohne AD/DA Wandlung.

In der Bucht gibt's einiges, aber auch bei den Franzosen,hier als 5.1 oder 6 Kanal Variante: https://www.audiophonics.fr/fr/modules-preamplification/module-controle-de-volume-preamplificateur-entrees-51-canaux-vers-sortie-51-p-12218.html

miniDSP immer voll ausgesteuert, die fernbedienbare analoge Lautstärkeregelung dann dahinter. Und keine Kanalungleichheiten wegen unrund laufender Potis. Ich möchte das in den Weihnachtsferien mal testen, zwischen miniDSP bzw. DSM-260 und Endverstärker.

Hat jemand Erfahrungen damit?

wolfgang520
04.12.2019, 07:23
Ich werde das über Weihnacht auch einmal ausprobieren.

kasbc
04.12.2019, 08:47
In der Bucht gibt's einiges, aber auch bei den Franzosen,hier als 5.1 oder 6 Kanal Variante: https://www.audiophonics.fr/fr/modules-preamplification/module-controle-de-volume-preamplificateur-entrees-51-canaux-vers-sortie-51-p-12218.html



Einiges??? Ich kenne eigentlich nur dieses Modul und ein 8-Kanal-Modul auf Basis PGA4311.

Gruß

Kalle
04.12.2019, 11:01
Moin,
in Bezug auf meine Cinch-XLR-Leitung möchte ich auch noch mal auf den sehr interessanten Aufsatz von 2Pi verweisen.
http://www.2pi-online.de/Was_ist_Masse_1.pdf
Der ist ein Augenöffner, merci.
Vielleicht wäre ein 4fach preampPi auch eine sehr brauchbare Lösung.

Jrooß Kalle

kasbc
04.12.2019, 15:18
Moin,

Vielleicht wäre ein 4fach preampPi auch eine sehr brauchbare Lösung.

Jrooß Kalle

Gibt es: DSPamPI

(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14609-Analoge-Lautst%E4rkeregelung-f%FCr-nach-m-DSP-oder-Universal-Vorverst%E4rker-DSPamPi)

kasbc
04.12.2019, 15:37
Hallo Kalle,

das Ding wurde wurde von 2PI bereitsentwickelt; DSPamP (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14609-Analoge-Lautst%E4rkeregelung-f%FCr-nach-m-DSP-oder-Universal-Vorverst%E4rker-DSPamPi)I

Ist aber schon sehr aufwändig und nicht billig.

Gruß

Barossi
11.05.2020, 22:36
Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Herausforderung mein 3Wege Aktivsystem auf MiniDSP umzustellen. Für mich bin ich zum Schluss gekommen, dass es keine Alternative zum 4x10HD gibt, wenn analoge und digitale Quellen angeschlossen werden sollen und eine vernüftige Lautstärkeregelung implementiert sein soll. OK, es gibt keine Anzeige der Lautstärke, damit muss man sich arrangieren. Sonst hat das Ding alles, kann alles (bis auf FIR, wer's braucht).

Moin,
auch ich sehe eine Digitalisierung meines System so langsam nicht als Verschlechterung. Sehe hier sehr viel positive Aspekte und schiele auch ein wenig auf das 4 x 10.
Finde die Ausstattung, Funktionalität und Bedienung top.

Was geht da klanglich?
Was taugen die eingesetzten Wandler?
Welches 3-Wege System ist besse?

LG Barossi

Darakon
11.05.2020, 23:05
Moin,
auch ich sehe eine Digitalisierung meines System so langsam nicht als Verschlechterung. Sehe hier sehr viel positive Aspekte und schiele auch ein wenig auf das 4 x 10.
Finde die Ausstattung, Funktionalität und Bedienung top.

Was geht da klanglich?
Was taugen die eingesetzten Wandler?
Welches 3-Wege System ist besse?

LG Barossi

Seit 3 Jahrzenhten ist hifi doch eigentlich digital. Auch ne CD ist digital. Das Signal wird nicht besser, wenn man zwischendurch einmal mehr von digital zu analog wandelt und zurück. Dann lieber gleich ehrlich sein, das digitale Signal digital lassen und erst ganz zum Schluss nur einmal wandeln.

zu deinen Fragen:
"Was geht da klanglich?"
Klanglich geht viel. Eigentlich alles. Man muß nur aufpassen, es nicht zu übertreiben und man muss auch bei einem DSP wissen, was man tut.
Viele machen irgendwie eine Achsfrequenzgangmessung, bügeln die dann mit 20 EQs mittel DSP platt und denken, sie haben irgendwas gekonnt.

"Was taugen die eingesetzten Wandler?"
Sie erfüllen ihre Aufgabe. Sie wandeln das Signal. Da ist wesentlich weniger Magie, als viele glauben wollen.

"Welches 3-Wege System ist das Beste?"
Immer mein aktuelles System.
Das ist das schöne am DSP, du kannst super schnell dein System anpassen oder komplett ändern.
Ich habe inzwischen eine kleine aber feine Auswahl an Treibern, simuliere neue Ideen mit VituixCad, baue es auf und lasse dann die Konzepte gegeneinander antreten.
Nur so kann man rausfinden, was einem gefällt und was nicht.

Barossi
11.05.2020, 23:22
Seit 3 Jahrzenhten ist hifi doch eigentlich digital.

Nö, eben nicht. Meine Quelle ist zu 80% Vinyl, nur zu 20% digital

Welche Hardware (DSP) präferierst du?

LG Barossi

Kalle
12.05.2020, 06:34
."Was taugen die eingesetzten Wandler?"
Sie erfüllen ihre Aufgabe. Sie wandeln das Signal. Da ist wesentlich weniger Magie, als viele glauben wollen..

Moin,
Widerspruch euer Ehren, nöh, Magie ist das nicht. Aber seit der Beginn der diditalen Musikspeicherung, Versarbeitung und analoger Aufarbeitung höre ich die Mär, digitale Verarbeitung incl. der vielen verschiedenen Filterauslegungen ist überall gleich. Nöh, auch heute hört man mehr als deutlich Unterschiede in den AD wie auch den DA-Wandlern. Barossi als Analogi;) hört da besonders deutlich Unterschiede heraus. Das miniDSP 2x4 fällt bei gleichem Einsatz klanglich gegenüber dem 2x4HD deutlich zurück, das darf es bei dem Preisunterschied und dem angepeilten Einsatzort, Arbeitsplatz, Auto, Küche,Badezimmer, ......:D auch.
Hauke stellt sich hier die Frage, die wir uns doch alle permanent stellen, was muss ich investieren, um die Klangqualität zu erreichen, die mir vorschwebt. Ist die nächste Entwicklungsstufe des DSPs soviel besser als meine oder soll ich bis zur übernächsten warten.
Wenn ich über Dreiwege-Schallwandler nachdenke, fällt mir auch spontan das 4x10 oder 10x10 ein,
die HD-Version sollte es schon sein. In der 600€ Gegend gibt es aber auch bei anderen Anbietern vor allem auch im Profiebereich eine Unzahl von Angeboten .... was nun nehmen.
Jrooß Kalle

Barossi
12.05.2020, 06:37
Extrem gut zusammengefasst, Kalle!

Das 4 X 10 HD wäre fertig mit viel Komfort.

Wer hat das Aurora DSP probiert?

https://auverdion.de/aurora-dsp/

Wie schlägt es sich klanglich?
Was gibt es denn sonst in 3-Wege?

Was ist von Profi-Controllern wie Xilica XP 4080 zu halten, in einer Heimumgebung!?

https://xilica.com/products/xp/

https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/specs/257433.pdf




LG

phosphor
12.05.2020, 07:29
Hallo Hauke,

den Vorstoß finde ich gut :thumbup: Als "Analogie" wird man ja für den DSP-Einsatz immer etwas schief angeschaut, getreu dem Motto "er hat Jehova gesagt". Ob an der Kritik der "zusätzlichen Wandlung" als klangfeindliches Element etwas dran ist, oder ob das purer Dogmatismus ist, habe ich noch nicht abschließend herausgefunden. Bei mir jedenfalls (ich würde aber auch nicht von einer High-End Anlage sprechen) war die Implementierung eines miniDSP 2x4 HD (!) im letzten Jahr der größte Sprung zum Guten, den die Anlage bislang gemacht hat - und meine Quelle ist fast ausschließlich analog.

Da ich es aber vorher mit dem 2x4 (ohne HD) probiert hatte, kann ich aus eigener Erfahrung schonmal sagen, dass es sehr wohl hörbare Qualitätsunterschiede bei den Wandlern gibt und die waren schon in meinem Setup zwischen 2x4 und 2x4 HD mehr als deutlich! Deshalb lese ich hier interessiert mit, da mich ebenfalls die Frage nach einer weiteren Qualitätssteigerung umtreibt, allerdings findet man im Netz relativ wenig Vergleichendes und vor dem Hintergrund analoger Quellen wird die Informationslage dann richtig dünn.

Hier im Forum habe ich mir für potenzielle Updates hinsichtlich DSP die Firma DEQX gemerkt, von Winfried (wgh52) eingesetzt. Bohne Audio bietet seine Lautsprecher wahlweise mit miniDSP SHD oder Trinnov an - der Preisunterschied ist immens, aber ob die Performance der Boxen durch den Einsatz des günstigeren miniDSP deutlich abfällt, steht nirgends geschrieben. :p

Am Ende des Tages scheint nur Ausprobieren zu helfen, lass uns dann gerne an deinen Erkenntnissen teilhaben. :engel:
Ich für meinen Teil arbeite gern mit den miniDSP Produkten und finde die Software hinsichtlich Bedienbarkeit und Performance sehr gut - aber ob sie in einem hochwertigen analogen Setup das Mittel der Wahl sind, kann ich nicht beurteilen.

Viele Grüße

Alex

dy1026u
12.05.2020, 07:37
Moin,

aktuell ärgere ich mich über mein miniDSP 2*4HD, welches 2 Jahre und 2 Monate nach Kauf, von keinem Laptop mehr erkannt wird.
Meinen Dealer habe ich schon angeschrieben...

Immerhin funktioniert das aktuelle Setup.

Nun überlege ich auch: aufrüsten, mit miniDSP 4*10HD, oder back to the roots, aber eine passive 4WegeWeiche, mit niedrigen Trennfrequenzen ist auch weder günstig, noch eben schnell aufgebaut.

Wäre passiv aber nicht von einer Digitalweiche abhängig.

Ich bin unschlüssig.

Grüße, Hartmut

Kalle
12.05.2020, 07:55
Hallo Hartmut,
dazu kommt, dass eine passive Weiche mit guter Qualität sehr teuer ist und eines anspruchsvollen Verstärkers bedarf. DSP ist heute oft deutlich preiswerter und flexibeler als der analoge Betrieb.
Die sehr gut zusammenpassende Kombi miniDSP 2x4HD und zwei icePOWER 125 ASX2 muss man klanglich zu diesem Preis erst einmal toppen.
Das 4x10HD hat symmetrische Ausgänge, so dass man die 125 auch für Bässe dirket im BTL-Betrieb laufen lassen kann, 300W an 8 Ohm sollten reichen ...... bei Bühnenlautstärke im Homebetrieb muss ja sonst laufend der Dachdecker vorbeikommen;).
Wenn man digitale Quellen wie z.B. einen CD-Plärrer hat, braucht man eine Wandlung weniger, das hört man überdeutlich.
Hallo Hauke,
d.h. aber auch, dass es sich durchaus lohnen könnte, bei Wandlerweiterentwicklungen später erst einmal nur in eine bessere:rolleyes: AD-Wandlung zu investieren. Solche Zukunftstüren sollte ein DSP schon offen lassen ...... und so kann man Boxen und TT auch räumlich gut trennen.
Bevor ich mir das HD zulegte, wollte ich eigentlich mir dieses Teil gönnen
https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_pa2.htm?glp=1&gclid=EAIaIQobChMI8Nj-yd-t6QIVELh3Ch2ROwpOEAQYAiABEgIC2PD_BwE
Dann tauchten im PA-Bereich Berichte auf, die mich davon abgehalten haben, jetzt schon -35%.
Eigentlich ist das mit dem digitalen Kram wie immer, hat man sich endlich durchgerungen etwas zu kaufen .... taucht in der nächsten Woche der Nachfolger auf oder der Preis bricht zusammen. Das ist leider alternativlos immer so:D.
Jrooß Kalle

Nils77
12.05.2020, 08:04
Den 4x10HD hab ich auch und finde ihn sehr gut :)
Damit kann man fast alles machen, er hat symmetrische und unsymmetrische Ausgänge.
Den zusätzlichen digitalen Ausgang nutze ich für einen separaten DAC (Gustard A20H) für Mittel/Hochton, wo mir persönlich dessen Klang besser gefällt.
Die Software ist einfach zu bedienen.
Viele Grüsse aus Offenburg, Nils

Kalle
12.05.2020, 08:06
.
Den zusätzlichen digitalen Ausgang nutze ich für einen separaten DAC (Gustard A20H) für Mittel/Hochton, wo mir persönlich dessen Klang besser gefällt.


Hallo Nils,
toll, daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Mein bester Wandler im Haus ist zur Zeit der im 2x4HD, nur wandeln;) kann der auch.

Eine Analogie gibt es zwischen analogen und DSP-Weichen gibt es auch, man sollte die Chassis so wählen, dass man die wenigsten Bauteile braucht oder eben Biquads setzt.
Jrooß

Sepp
12.05.2020, 08:19
... Den zusätzlichen digitalen Ausgang nutze ich für einen separaten DAC (Gustard A20H) für Mittel/Hochton, wo mir persönlich dessen Klang besser gefällt....

Dabei muss man aber beachten das der zusätzlich DAC u.U. eine andere "Verarbeitungsgeschwindigkeit" hat, was zu zeitlichen Verzögerungen der Wege führen kann.
Meine Groud Sound DCN liegt bei ca. 2 ms interne Verarbeitung, die MiniDSP SHD bei ~ 20 ms.

VG Dirk

spendormania
12.05.2020, 08:41
Zur Not lohnt sich bei einem reinen Dreiwege-System bei vorhandenem Vorverstärker auch ein Blick in Richtung Car-Hifi.

Die Helix DSPs haben technische Daten und Rechenpower, die mit jeden MiniDSP mithält: durchgängige 96 Khz, 30 (!) EQs pro Kanal etc.pp.

https://www.hifitest.de/test/soundprozessoren/helix-dsp_mini_16241

VG
Ludger

Rainer
12.05.2020, 08:59
Hallo Ludger,

die DSP Serie (https://www.audiotec-fischer.de/helix/prozessor/) von Audiotechnik Fischer reicht bis zu 12 Kanälen.

Auch sind die verbauten Komponenten auf hohem Niveau.

MK_Sounds
12.05.2020, 09:15
Ich sehe die ganze Thematik ebenso recht nüchtern:

"Was taugen die eingesetzten Wandler?"
Sie erfüllen ihre Aufgabe. Sie wandeln das Signal. Da ist wesentlich weniger Magie, als viele glauben wollen.

Wenn man digitale Quellen wie z.B. einen CD-Plärrer hat, braucht man eine Wandlung weniger, das hört man überdeutlich.

Wenn man einen DSP richtig betreibt, also digital rein und digital raus, spielt der verwendete DSP im Grunde keine Rolle. Heute wird intern immer mit mindestens 28 Bit single precision oder 56 Bit double precision gerechnet. Die Rundungsungenauigkeiten sind entsprechend klein. In jedem Fall unhörbar.

Will man nun den DSP, aus welchem Grund auch immer, analog bespielen, sollte man heute (Stand 2020) davon ausgehen können, dass ein sinnvoll umgesetzter Wandler (Auswahl eines geeigneten state-of-the-art ADC/DAC-Chips (z.B. AKM AK 5558 oder vergleichbar), Spannungsversorgung, Layout etc.) im Vergleich zu anderen unhörbar ist. Ob da nun 24 oder 32 Bit draufsteht ist in jedem Fall Makulatur. 32 Bit ließt sich in den Specs zwar schön, wie viele der Bits nachher im Rauschteppich untergehen, steht aber auf einem anderen Blatt.
Heute einen brauchbaren Wandler zu entwickeln ist nun auch kein Hexenwerk. Dass es Firmen gibt, die dafür 4-stellige oder noch utopischere Verkaufspreise verlangen, begründet sich einzig darin, dass es immer einen Depp gibt der das Zeugs kauft. Hörbare Unterschiede sind da sicherlich nicht im Spiel.
Ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen, dass im verblindeten AB-Test eine stabile Unterscheidung z.B. zwischen einem Aurora DSP und einem 1000€+ Voodoo-DAC nicht möglich ist.

Dass die onboard-Wandler des ADAU1701 mehr Rauschgenerator als Wandler sind, ist hinlänglich bekannt.
Wenn ich nur an MP3's oder Streams fraglicher Qualität denke, liegt das Problem doch oftmals sowieso zunächst auf der Zuspielseite.

Kalle
12.05.2020, 09:30
Moin,
die Autoschiene ist ja wirklich sehr interessant, ob mein OBD-Tester jetzt mit dem DSP redet ist mir egal?
Es fehlt der symmetrische Analogausgang .... aber sonst:D

Jrooß Kalle

Darakon
12.05.2020, 10:17
Moin,
Widerspruch euer Ehren, nöh, Magie ist das nicht. Aber seit der Beginn der diditalen Musikspeicherung, Versarbeitung und analoger Aufarbeitung höre ich die Mär, digitale Verarbeitung incl. der vielen verschiedenen Filterauslegungen ist überall gleich. Nöh, auch heute hört man mehr als deutlich Unterschiede in den AD wie auch den DA-Wandlern. Barossi als Analogi;) hört da besonders deutlich Unterschiede heraus. Das miniDSP 2x4 fällt bei gleichem Einsatz klanglich gegenüber dem 2x4HD deutlich zurück, das darf es bei dem Preisunterschied und dem angepeilten Einsatzort, Arbeitsplatz, Auto, Küche,Badezimmer, ......:D auch.
Hauke stellt sich hier die Frage, die wir uns doch alle permanent stellen, was muss ich investieren, um die Klangqualität zu erreichen, die mir vorschwebt. Ist die nächste Entwicklungsstufe des DSPs soviel besser als meine oder soll ich bis zur übernächsten warten.
Wenn ich über Dreiwege-Schallwandler nachdenke, fällt mir auch spontan das 4x10 oder 10x10 ein,
die HD-Version sollte es schon sein. In der 600€ Gegend gibt es aber auch bei anderen Anbietern vor allem auch im Profiebereich eine Unzahl von Angeboten .... was nun nehmen.
Jrooß Kalle

Morgen Kalle,

es wird halt immer überall gerne viel rein interpretiert.
Um so geringer die klanglichen Unterschiede, um so mehr Raum für "Magie" (bzw. subjektive Empfindungen).
Das liegt daran, dass viele Menschen (besonders im HiFi-Bereich) immer das "Besondere" oder "das Beste" für sich haben wollen. Dies machen sich viele Hersteller zu Nutzen und stecken einen -.80 Cent DAC-Chip in ein schickes Gehäuse und verkaufen es für 800 €. Irgendeiner wird's schon kaufen. Nach dem Motto "teurer = besser".

Es widerspricht sich halt aus meiner Sicht, auf der einen Seite auf Schallplatten zu schwören, die maximal einen Dynamik-Umfang von 65 dB haben und auf der anderen Seite zwischen DACs einen Unterschied ausmachen wollen. Selbst "schlechte" DACs haben einen Dynamikumfang (Rauschabstand) von 90 dB.
Damit liegt der Dynamikumfang selbst bei einem schlechten DAC um 1600% (!) höher als bei einer Schallplatte (Faktor 2^((90db-65dB)/6dB).

Es gibt einige Blindtest zu DACs im Netz. z.B. den hier:
https://www.diyaudio.com/forums/digital-line-level/314762-dac-blind-test-audible-difference-whatsoever.html

Solche Blindtest kann natürlich jeder gerne anzweifeln.
Aber wenn seit Jahren darüber gestritten wird, ob es überhaupt einen Unterschied gibt, kann der Unterschied aus meiner Sicht so groß nicht sein.

Ich persönlich verschwende meine Energie, meine Zeit und mein Geld lieber auf Themen, die (für mich) einen signifikanteren Unterschied machen.
Wenn sich jemand lieber auf DACs, Verstärkerklang, Stromversorgung und Kabelklang konzentrieren will, soll er das gerne tun.

Aber ich will wirklich keine weitere Grundsatz-Diskussion hier anfangen. :)

Kalle, ich hab meine Meinung, du hast deine Meinung. Und das ist auch gut so.
Jeder soll das machen, was ihm Spaß macht. Und es können sicherlich unterschiedliche Wege zum Ziel führen.


Grüße
Matthias


Edit:
Hi Markus,
bin voll bei dir.
Natürlich gibt es auch bei DACs "Fehlkonstruktionen".
Aber es gibt auch direkt China-Import-DAC-Boards für 8€, die keinen signifikanten Unterschied zum 300 € DAC machen.

Edit2:
Hier noch eine lange Liste von Blindtest mit differenzierten Ergebnissen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-1857.html
Man muss allerdings auch beachten, dass einige Tests schon älter sind.
Klar, die Wandler der ersten PC-Onboard-Soundkarten 1995 klangen schrecklich.
Heute dagegen hat jedes aktuelle iphone zumindest brauchbare Wandler. Was schon beachtlich ist, wenn man bedenkt wie wenig Platz auf der Handy-Platine und wenig Herstellungskosten ( 1-stelliger Cent Bereich?) dafür zur Verfügung stehen.

Barossi
12.05.2020, 11:30
Es widerspricht sich halt aus meiner Sicht, auf der einen Seite auf Schallplatten zu schwören, die maximal einen Dynamik-Umfang von 65 dB haben und auf der anderen Seite zwischen DACs einen Unterschied ausmachen wollen. Selbst "schlechte" DACs haben einen Dynamikumfang (Rauschabstand) von 90 dB.
Damit liegt der Dynamikumfang selbst bei einem schlechten DAC um 1600% (!) höher als bei einer Schallplatte (Faktor 2^((90db-65dB)/6dB).


Das zur Kür, jedoch ist es in der Praxis mal direkt andersrum, da ein riesengroßer Teil der heute im Vertrieb befindlichen digitalen Tonträger riesengroßer Müll ist und hier das Mastering der Vinylproduktion meistens besser ist. Da hilft es dann auch nicht, wenn die Hardware das "könnte":

http://dr.loudness-war.info

Kalle
12.05.2020, 11:51
Moin,
ich lasse mir in meinem Hobbybereich ungern vorschreiben, was ich höre oder nicht:D.
Schreibe ich ja auch keinem anderen vor.:)
Ich habe das grundgesetzlich verbriefte Recht mich zu irren;)

Manche Klangunterschiede sind so evident, dass man keine Blindtests braucht.
Wenn man mit Psychologen redet, lächeln diese über die ach so wissenschaftlichen Blindtests nur.

Ich denke, Hauke hat auch so ein teueres Gehör.:(
Vielleicht hängt das auch damit zusammen, wie viele Live Konzerte man besucht oder nicht.

Ich habe den begründeten Verdacht:cool:, dass hier einige 10 angesagte Alben haben und nur messen und mit den wenigen Stücken die HiFi-Wiedergabe bewerten:D. Ich hoffe ich irre mich.
Jrooß Kalle

spendormania
12.05.2020, 11:59
Das zur Kür, jedoch ist es in der Praxis mal direkt andersrum, da ein riesengroßer Teil der heute im Vertrieb befindlichen digitalen Tonträger riesengroßer Müll ist und hier das Mastering der Vinylproduktion meistens besser ist. Da hilft es dann auch nicht, wenn die Hardware das "könnte":

http://dr.loudness-war.info

Kann ich bestätigen. Die 13 von Black Sabbath klingt z. B. auf Vinyl deutlich besser als die zu Tode komprimierte CD.

VG
Ludger

Nils77
12.05.2020, 12:15
Dabei muss man aber beachten das der zusätzlich DAC u.U. eine andere "Verarbeitungsgeschwindigkeit" hat, was zu zeitlichen Verzögerungen der Wege führen kann.
Meine Groud Sound DCN liegt bei ca. 2 ms interne Verarbeitung, die MiniDSP SHD bei ~ 20 ms.

VG Dirk

Bei einer Anwendung, wo nur der Subwoofer bei 150 Hz getrennt wird, überwiegt bei mir der positive Effekt des besseren externen DAC für die Mittelhochton-Box.
Der Zeitversatz im Bass ist mir klanglich nicht negativ aufgefallen.
Kann man den bei einer Messung mit REW in der Impulsantwort sehen?
Vielleicht probier ich das mal bei Gelegenheit.

spendormania
12.05.2020, 12:21
Moin,
ich lasse mir in meinem Hobbybereich ungern vorschreiben, was ich höre oder nicht:D.
Schreibe ich ja auch keinem anderen vor.:)
Ich habe das grundgesetzlich verbriefte Recht mich zu irren;)

Manche Klangunterschiede sind so evident, dass man keine Blindtests braucht.
Jrooß Kalle

Huhu Kalle,

das ist ja das schöne an unserem Hobby: jeder kann es individuell angepasst an seine Holzohren gestalten. ;)

Ich habe ja noch immer für gelegentliche Vergleiche meinen Hitachi CD-7000 von 1987 im Betrieb. Die Schublade ruckelt zwar etwas, aber ansonsten läuft das mittlerweile 33 jahre alte Schätzchen ohne Probleme. Und wie schnell der noch die CDs einliest...

Jedenfalls, und darauf will ich hinaus, wenn ich die alte Möhre zwischendurch anklemme, sind die Unterschiede zum neueren Onkyo C7000 R nicht soooo riesig, wie man das vermuten würde.

Insofern würde ich Matthias dahingehend beipflichten, dass die Digitaltechnik schon in einfachen Varianten eine Qualität bereit hält, für die mancher vor 50 Jahren sein gesamtes Hab und Gut geopfert hätte.

VG
Ludger

Darakon
12.05.2020, 12:25
Hallo Kalle,

genau das sage ich ja:
ich will dir überhaupt nicht absprechen, was du hörst oder nicht.

Auch ich habe schon häufig vermeintliche Unterschiede gehören, bei denen ich erst spätere festgestellt habe, dass da keine sind und ich mich durch das Preisschild und gezieltes Marketing hab blenden lassen.
Es gibt dazu auch sehr viele Studien, die genau aufzeigen, dass die Erwartungshaltung einen riesigen Einfluss auf unsere Wahrnehmung hat.
Ist halt auch eine Frage, wie weit man sich von seiner eigenen Voreingenommenheit frei machen kann oder will.

Und ja, ich höre (wenn nicht gerade Corona ist) auch häufig live Musik und mache sogar regelmäßig selber welche.

Aber hey, wenn jemand von euch nur mit einem DSP für 800€ glücklich werden kann, weil die günstigen 25€-DSP ja nichts taugen können (oder dürfen), dann ist es halt so. Der Nucleus Accumbens sorgt bei einer höheren Investition für mehr Dopamin, von daher macht die teurere DSP auch irgendwie glücklicher. :D

Nils77
12.05.2020, 12:26
Zum Digitalausgang des 4x10HD: Man kann auch Delays einstellen, um einen Zeitversatz auszugleichen.
Hab ich bislang aber noch nicht getestet...

Darakon
12.05.2020, 12:37
Zum Digitalausgang des 4x10HD: Man kann auch Delays einstellen, um einen Zeitversatz auszugleichen.
Hab ich bislang aber noch nicht getestet...


Delays haben eigentlich alle DSP mit an Board und es ist auch wichtig sie nutzen.
Manche lassen sich allerdings unnötiger Weise nur relativ grob einstellen (z.B. kleinste Intervall: 1ms)
Falls jemand an den digitalen Ausgängen unterschiedliche DACs verwenden sollte, kann es natürlich sein, dass der eine DAC eine Latenz von 1,5 ms hat und der andere 1,3 ms. Die Differenz von 0,2 ms kann man dann natürlich über das Delay ausgleichen.
Ich vermute, allerdings, dass 2 DACs, die mit der selben frequency rate arbeiten auch eine sehr ähnliche Latenz haben sollten.

Genau so wichtig ist es allerdings den räumlichen Versatz der Treiber (unterschiedlicher Abstand zur Hörposition) mittels Delay auszugleichen. Dort macht bereits 1cm Delta im Hörabstand ~0,03 ms ( 0,01m / 342m/s).

Wenn eine Trennung bei 100 Hz liegt, sind Latenzen <1 ms nicht von großer Bedeutung, da die Wellenlänge bei ca. 3,4m liegt (bzw die Schwingungsdauer bei 10 ms). Ganz anders sieht es im Hochtonbereich aus. Bei einer Trennfrequenz von 2500 Hz kommt es dagegen bereits bei einer Differenz von 0,2ms (entspricht ca 7cm Versatz) zu einer kompletten Überlagerungen und somit zu Auslöschungen.

Edit:
Zahlendreher korrigiert

Sepp
12.05.2020, 13:01
Zum Digitalausgang des 4x10HD: Man kann auch Delays einstellen, um einen Zeitversatz auszugleichen.
Hab ich bislang aber noch nicht getestet...

Ob man das hört hängt bestimmt auch von der Trennfrquenz ab.
Messen / sehen kann man das Delay der DSP / DAC an der Impulsantwort.
Einfach mal die Chassis einzeln messen, d.h. Endstufe TT / MT-HT aus schalten.
Das Delay der Entfernung Chassis -> Mikro ist ja immer vorhanden und kann ja auch berechnet werden.
Darüber hinaus gehende Verzögerungen kommen von der DSP / DAC Verarbeitungsgeschwindigkeit.

VG Dirk

Barossi
12.05.2020, 13:33
Kann ich bestätigen. Die 13 von Black Sabbath klingt z. B. auf Vinyl deutlich besser als die zu Tode komprimierte CD.

VG
Ludger

JA, und das ist öfter/meistens so, dass das Vinyl besser klingt!


Die meisten DSP sind 4 Kanalig (2X Stereo). Leider gibt es wenige 3-Wege (Stereo) DSP's.

Ich setze ein sehr tiefes Horn (JBL2360) ein, da bekommt man dann passiv das Phasenproblem nicht in den Griff und hier kommt man dann kaum am DSP vorbei :-)

LG

Kalle
12.05.2020, 14:17
https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanag ement.htm

Das hier ist das angesagte Einsteiger-DSP für PAs. Einige benutzen es wie auch den Vorgänger für die Optimierung auch zu Hause. Es gibt Tuninganleitungen für bessere ICs und Schaltungsverbesserungen, Firmen die sowas professionell anbieten. Das Netz ist voll davon.
Das wäre, was du brauchst ..3Wege sind kein Problem.. aber vielleicht nimmt man was mit ohne;) Tuningprogramm:).
Ich kenne einen PA-Anbieter, der steigt bei seinen DSPs mit mindestens dem 5fachen Preis ein, alles eine Erfahrungssache. So ein mitpreisiges DSP könnte vielleicht alle unsere Wünsche erfüllen .... doch welches. Auch ist die Bedienung selten so selbsterklärend wie z.B. bei miniDSP. Wir brauchen auch die für PAs lebensnotwendigen Limiter und Thermoüberwachungen usw. für uns keineswegs, nur unnötiger Ballast.
Das hier
https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_pa2.htm
hätte ich vor 2 Jahren beinahe gekauft, dann kamen ein paar nicht so günstige Userberichte, ich bin froh gezögert zu haben.

"Billige" DSPs wie dieses
http://www.lautsprecher-berlin-shop.de/epages/62721881.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62721881/Products/su-dsp-kernel-board
kosten 25€. Aber die Rechnung stimmt nicht, mit allen Zusatzplatinen, Gehäuse, Anschlussbuchsen, Lehrgeld usw. versenkt man schlußendlich auch einen größeren Betrag. Von der Zeit gar nicht zu reden.

Es ist sehr schwierig, sich zu entscheiden.

So ein miniDSP 4x10HD wäre mitpreisig aber auch ziemlich universell, da viele das nutzen, ist auch der Bedienungssupport zu bekommen.

Die Endscheidung ist eine schwierige Kiste, gut, das ich zur Zeit nicht unter Druck;) stehe.

Jrooß Kalle

Barossi
12.05.2020, 14:30
Moin Kalle,

ja, mit ein bisschen Beschäftigung mit dem Thema DSP und mehr als 3 Stereo-Wege kommt man immer wieder zum 4X10 MiniDSP HD.

Diesen PA Kontroller finde ich noch sehr interessant, muss aber IMHO unbedingt verdeckt eingebaut werden mit dem ganzen geblinke :-)

https://www.thomann.de/de/xilica_xp4080.htm

Weiß aber nicht, wie sich so etwas klanglich gegen den 4X10HD schlägt, und wie gut dann die Bedienung ist. Das ist bei MiniDSP ein Traum.

LG

Kalle
12.05.2020, 14:39
Wir haben ja jetzt gelernt, dass das DSP der Kern ist und man die Wandler bei Bedarf outsourcen kann.
Hier läuft ja auch ein Thread, wo die RIAA-Entzerrung auch digital erfolgt ...... bei aller Liebe ... nöh.
Jrooß Kalle

Darakon
12.05.2020, 14:53
Hallo Barossi,
hallo Kalle,

stimme euch voll zu.

Vielleicht eine etwas günstigere Alternative:
https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/nanodigi-2x8-b
+ 3 Stereo DACs (zB https://www.amazon.de/FiiO-Taishan-D03K-Digital-optischem gibt aber auch 100 andere).

Oder 2 Stück hiervon:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm
Da kann man auch ohne das GErät zu besitzen die Software schon mal zum ausprobieren frei runterladen:
https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/file/misc/448459_the_t_racks_dsp_4x4_mini_editor_v1_01_setup .exe

Barossi
12.05.2020, 15:03
Hallo Barossi,
hallo Kalle,

stimme euch voll zu.

Vielleicht eine etwas günstigere Alternative:
https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/nanodigi-2x8-b
+ 3 Stereo DACs (zB https://www.amazon.de/FiiO-Taishan-D03K-Digital-optischem gibt aber auch 100 andere).

Oder 2 Stück hiervon:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm
Da kann man auch ohne das GErät zu besitzen die Software schon mal zum ausprobieren frei runterladen:
https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/file/misc/448459_the_t_racks_dsp_4x4_mini_editor_v1_01_setup .exe

Das DSP darf ruhig teurer sein als eine 1mm Mundorf Backlack - Luftspule :-)

Barossi
12.05.2020, 16:05
Habe jetzt ein minidsp 4x10 HD geordert.

LG

wgh52
12.05.2020, 16:13
...wenn jemand von euch nur mit einem DSP für 800€ glücklich werden kann, weil die günstigen 25€-DSP ja nichts taugen können (oder dürfen), dann ist es halt so. Der Nucleus Accumbens sorgt bei einer höheren Investition für mehr Dopamin, von daher macht die teurere DSP auch irgendwie glücklicher. :D
@ Darakon

Wertes anonymes Forumsmitglied,

Deine Aussage ist liest sich zwar sehr schön, hat aber leider zwei Haken:


...wenn jemand von euch nur mit einem DSP für 800€ glücklich werden kann, weil die günstigen 25€-DSP ja nichts taugen können (oder dürfen), dann ist es halt so...Die behauptete Kausalität dieses Satzes ist reine, niemanden weiterbringende, unzulässig vereinfachende Polemik, desen Bezug so nicht behauptet wurde. Man könnte das ja mal umkehren und Dir unterstellen, Du meintest alle DACs über 25€ seien bewußt überteuerte Profitmaschinen...


...Der Nucleus Accumbens sorgt bei einer höheren Investition für mehr Dopamin, von daher macht die teurere DSP auch irgendwie glücklicher...Im Nucleus accumbens befinden sich eine Vielzahl von Dopamin-Rezeptoren (https://flexikon.doccheck.com/de/Dopamin-Rezeptor) vom Typ D2. Diese werden durch Afferenzen (https://flexikon.doccheck.com/de/Afferenz) aus dem ventralen (https://flexikon.doccheck.com/de/Ventral) Tegmentum (https://flexikon.doccheck.com/de/Tegmentum) stimuliert und lösen ein Glücksgefühl aus (Belohnung). Dopamin wird dort also nicht produziert sondern weiterverarbeitet.

Bei allem Respekt für abweichende Meinungen: Bleiben wir doch lieber bei dem was hier wirklich das Thema weiterbringt :rolleyes:

Kalle
12.05.2020, 16:26
Habe jetzt ein minidsp 4x10 HD geordert.

LG


Mit UMIK? Jrooß

Barossi
12.05.2020, 16:28
Mit UMIK? Jrooß

Nee, das 4x10 HD und zusätzlich ne Fernbedienung

spendormania
12.05.2020, 16:39
Hallo Barossi,
hallo Kalle,

stimme euch voll zu.

Vielleicht eine etwas günstigere Alternative:
https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/nanodigi-2x8-b
+ 3 Stereo DACs (zB https://www.amazon.de/FiiO-Taishan-D03K-Digital-optischem gibt aber auch 100 andere).

Oder 2 Stück hiervon:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm
Da kann man auch ohne das GErät zu besitzen die Software schon mal zum ausprobieren frei runterladen:
https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/file/misc/448459_the_t_racks_dsp_4x4_mini_editor_v1_01_setup .exe


Ich denke, dass der tracks mini mehr oder weniger baugleich zum SMARD-24RCA ist, zumindest sieht die Softwareoberfläche recht identisch aus, ebenso gleichen sich die Parameter doch sehr.

Bei der Kiste wäre ich eher vorsichtig, das war der erste DSP, den ich wirklich nur für den Bassbereich empfehlen würde.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?16975-Interessante-Alternative-zum-miniDSP&p=250770&viewfull=1#post250770

VG
Ludger

Darakon
12.05.2020, 16:59
@ Darakon

Wertes anonymes Forumsmitglied,

Deine Aussage ist liest sich zwar sehr schön, hat aber leider zwei Haken:

Die behauptete Kausalität dieses Satzes ist reine, niemanden weiterbringende, unzulässig vereinfachende Polemik, desen Bezug so nicht behauptet wurde. Man könnte das ja mal umkehren und Dir unterstellen, Du meintest alle DACs über 25€ seien bewußt überteuerte Profitmaschinen...

Im Nucleus accumbens befinden sich eine Vielzahl von Dopamin-Rezeptoren (https://flexikon.doccheck.com/de/Dopamin-Rezeptor) vom Typ D2. Diese werden durch Afferenzen (https://flexikon.doccheck.com/de/Afferenz) aus dem ventralen (https://flexikon.doccheck.com/de/Ventral) Tegmentum (https://flexikon.doccheck.com/de/Tegmentum) stimuliert und lösen ein Glücksgefühl aus (Belohnung). Dopamin wird dort also nicht produziert sondern weiterverarbeitet.

Bei allem Respekt für abweichende Meinungen: Bleiben wir doch lieber bei dem was hier wirklich das Thema weiterbringt :rolleyes:

Hallo Winfried,

ja, es war überspitzt dargestellt und mit einem Augenzwinkern (wie du ja richtig erkannt hast).
Und ja, meine persönliche Meinung ist, das viele Produkte im Audiobereich einfach überteuert sind (dazu zählen auch viele DACs), u.a. auch weil viele bereit sind, für ihr hobby viel Geld auszugeben.
Das die hohen Preise auch zum Teil zu Stande kommen, weil kein großer Markt da ist, ist mir bewußt.

Und ja, ich denke, bei einem DAC für 300€ stimmt für mich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr, weil ich für den 12 fachen Preis, wenn überhaupt nur 1% mehr an Leistung komme.
Winfried, du kannst das gerne anders sehen und ich weiß, du hast eine Menge Erfahrung auf dem Gebiet.
Ich will bestimmt niemanden bekehren; wenn jemand mit seinem 1000 € DAC und selbst gebauten DAC glücklich ist, warum nicht?

Vielleicht mögen viele vermögende Ü50-Herrschaften hier nicht hören, dass man auch günstiger gute Ergebnisse erzielen kann.
Vielleicht ließt aber auch jemand mit, der nicht mal eben 800 € für eine DSP / ein DAC ausgeben kann und froh ist, wenn auch günstigere Alternative aufgezeigt werden.

Wenn wer tatsächlich DACs oder Kondensatoren oder Audio-Kabel (ja, sorry, wieder Polemik :)) als sein Hobby hat, ist das doch völlig in Ordnung.
Mich schauen auch viele Leute komisch an, wenn ich erzähle, dass ich in meiner Freizeit gerne Lautsprecher konstruiere.
Und wenn sie dann sagen "klingt doch eh alles gleich", akzeptiere ich auch ihre Meinung.

Was soll denn deiner Meinung nach das Thema weiterbrigen?
Der ursprüngliche Thread ist seit 5 Monaten abgehakt und Barossi, der den Thread wiederbelebt hat, hat sich für den Kauf eines MiniDSP entschieden.
Was aus meiner Sicht, wenn auch nicht die günstigste, doch eine gute Lösung darstellt.
Also, alle glücklich, Thema durch, oder?

achja, mit dem Nucleus accumbens hast du sicherlich recht. ;)

Viele Grüße
Matthias (gar nicht mal so anonym unterwegs)

dy1026u
12.05.2020, 17:25
Moin,

als ich heute mit meinem Dealer telefonieren wollte, um eine Lösung zu bekommen, funktionierte mein miniDSP 2x4HD wieder am Win10Laptop, einfach so....:confused:
es lag wohl doch an dem Typen, der versucht sein miniDSP2x4HD zum Laufen zu bringen.... :D so wie Kalle das auch schon beschrieben hatte :eek:;)

mal schauen, ob das anhällt. Wenn es jetzt langfristig läuft, werde ich nicht auf 4x10HD upgraden, denn selbst meine 4Wege Koax-AMT-Horn-Sica-Kenford-OpenBaffle (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?18267-Plane-modulares-offenes-Schallwandsystem&p=279555&viewfull=1#post279555) lässt sich hervorragend teilpassiv nutzen. Aktive Trennung bei 200Hz zu den Bässen und oben Alles passiv. 2 aktive Filter für den Bass, gegen den Bafflestep und 2 aktive Filter für den gesammten oberen Part; der Sica (200 -800Hz) ist zu laut.

Grüße, Hartmut

BDE
12.05.2020, 18:18
Ich hatte zwar selten aber regelmäßig Probleme mit dem USB des 2x4HD, Gerät wurde erkannt aber man hörte nichts. Nach einem Firmware Update hatte sich das Problem erledigt.

Kieran
02.11.2020, 08:43
Moin aus Hamburg,
ich hole den Beitrag noch mal ans Tageslicht.
Es gab viel Wissenswertes zu lesen, vielen Dank an alle Beteiligten. 👍
Mein Projekt:
Ein BMS 4590 Kompressionstreiber mir Jabo Horn / 52-M soll mit einem 15“TT verheiratet werden. Ein mIniDSP soll die Frequenzweiche ersetzen, zwischen Vorverstärker und 4-Kanal-Enstufe geschaltet werden.
Fragen:
1.) Da ich ausschließlich Mac‘s benutze; auf welcher OS X-Version läuft die MiniDSP Software? Hat jemand dazu Erfahrungen. Auf der Homepage und im www stehen oft widersprüchliche Angaben.... OS X ist da wenig aussagekräftig.

2.) „Reicht“ ein 2x4 HD oder sollte es die miniDSP DDRC-24 Version MIT dirac sein?
Mir sind die Unterschiede bzw. Vorteile des neueren Models nicht so ganz klar. Sorry.
Es geht bei dieser Frage auch um die richtige Wahl des miniDSP‘s, ebenso um die Kosten. 😀

VG, Mayk

wgh52
02.11.2020, 09:43
Hallo Mayk,

zu 2) - DDRC-24 kommt mit der DIRAC LIve Software, die zunächst mal keine Weichensoftware, sondern eine "über alles" Raumanpassungssoftware ist. miniDSP 2x4 HD kommt ohne dieses S/W Paket. Inwieweit die Hardware beider Geräte "gleich" ist weis ich nicht, nehme ich aber an.

Kieran
02.11.2020, 10:11
Hallo Winfried,
Danke für deine Antwort.
Ich habe irgendwo mal gelesen, daß ein miniDSP 2x4 HD per Softwareupdate auch mit Dirac arbeiten „kann“. Das würde deine Aussage zur Hardware bestätigen. 👍
VG Mayk

MarsianC#
02.11.2020, 10:12
Hardware ist die gleiche, soweit ich weiß kann mit dem Dirac-Plugin das HD zum DDRC aufgerüstet werden.

wgh52
02.11.2020, 10:34
... Es geht bei dieser Frage auch um die richtige Wahl des miniDSP‘s, ebenso um die Kosten. 😀

VG, MaykMayk,

soweit ich gelesen habe liegen die Hauptunterschiede der beiden miniDSP 2x4 in der verbesserten Gesamtqualität und dem höheren max. Ausgangspegel der HD Version. Ich hab den nicht-HD mal verwendet und war nicht sooo begeistert, aber vom HD hört man viel Besseres, der wäre meine Wahl.

dy1026u
02.11.2020, 11:34
Hallo Mayk,

Die Software läuft mit

OS X 10.8 or higher, macOS 10.12 or higher

So steht es in der Bedienungsanleitung vom 2*4hd

Wenn du möchtest kannst du mich in hamburgs Westen besuchen, Deinen Laptop an meinen miniDSp hängen und Mal ne 2 Wege weiche einstellen.

Das Dirac live habe ich nicht, aber 2 Mal erlebt und fand ich nicht so überzeugend.

Grüße, Hartmut

Kalle
02.11.2020, 12:11
2.) „Reicht“ ein 2x4 HD

Hallo Mayk,
kurz nein, das 2x4HD reicht für Zweiwegeriche überzeugend gut, aber du hast ein Dreiwegesystem:cool:.
Ich würde auch den koaxialen 4590 aktiv trenen, und da wäre IMHO das 4x10HD und das aktive Dreiwegsystem die eindeutig bessere Lösung.
Wenn schon, denn schon.
Jrooß Kalle

Kieran
02.11.2020, 12:27
Hallo Hartmut,
Danke für das tolle Angebot!!
Ich schicke dir mal ne PN, dann können wir und dort austauschen, Termin etc.
VG Mayk

Kieran
02.11.2020, 13:18
Hallo Kalle,
in diese Richtung, ganz oder gar nicht, habe ich auch schon gedacht.
Natürlich liegst du mit deiner Meinung „richtiger“, aber ich habe für den BMS noch eine „Weiche“, um den HT mit dem MT zu koppeln. Und weil ich im Umgang mit dem MiniDSP noch grün hinter den Ohren bin, wollte ich erst mal klein anfangen. Ein 2x10HD kostet auch gleich mehr, zusätzlich benötige ich dann noch eine zusätzliche Endstufe, also laufen die Kosten so‘n büsch’n aus dem Ruder. Für die Bässe gibt’s ja schon anständige Endstufen bei Thomann.
Ich muß da noch mal drüber nachdenken, Danke für die Anregung! 👍
VG Mayk

wgh52
02.11.2020, 13:58
Hallo Mayk,

hab mir mal auf der BMS Website die Diagramme (http://www.bmsspeakers.com/fileadmin/bms-data/curves_compression/ferrite/bms_4590_curves.jpg) 4590 mit Weiche angesehen. Falls das die Weiche ist, die Du hast, könnten sich die miniDSP shelving und PEQ Filter im HT als hilfreich herausstellen. Der HT scheint (mir) etwas "vorlaut" ;) . Bin schon gespannt wie's bei Dir weitergeht! ...und natürlich bereit bei den Einstellungen mit Rat beizustehen :prost:

Kieran
14.12.2020, 13:06
Moin aus Hamburg,
ich bin's mal wieder. Mein Projekt ist fertig! YES!!! Danke an alle und hier ein Minierfolgsbericht mit Foto.
Besonderen Dank gilt an dieser Stelle Hartmut / dy1026u (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/member.php?6716-dy1026u)!
Ohne ihn und seine Lehrstunden (Plural!!!) wäre ich mit den vielen Einstellmöglichkeiten des Mini DSP und REW hoffnungslos abgesoffen!
Natürlich ist es bisher nur eine Grundeinstellung, das Tuning kommt dann mit der Zeit und weiteren Lehrstunden, probieren, verwerfen etc.
Ja, ich muß da noch viel lernen. Der Bass gefällt mir noch nicht so ganz...
ABER: Es kommt Musik aus den "Böxlein" :)
VG Mayk

57607

SimonSambuca
14.12.2020, 13:49
Hallo Mayk,

sehr schöne Lautsprecher! Ist es auch ein SCB15G800 oder ein 902er? Wie wird er den betrieben bzw. vielleicht liegt die Unzufriedenheit am Raum (Moden)?

nical
14.12.2020, 14:46
find ich wahrhaft gelungen.
ein (sehr) kräftiges argument für DIY.
gruß reinhard

Kieran
14.12.2020, 20:02
Hallo,
ja, es handelt sich um einen SCB15G800.
Angetrieben wird die ganze Sache über eine 4 Kanal Endstufe. Ich wollte noch ein Gesamtbild hochladen, doch das geht wieder nicht. Es gibt leider immer noch Probleme mit meinem Account... Bearbeitung nicht möglich.
Raummoden können es eigentlich nicht sein, dich sowohl Nahfeldmessungen, als auch diverse Messungen direkt am Hörplatz gemacht habe. Aber wer weiß, vielleicht habe ich auch etwas nicht beachtet und somit Fehler im System.
VG Mayk

dy1026u
14.12.2020, 21:50
Moin Mayk,

sehen rattenscharf aus, die "Kleinen". :cool: schönes Rot.

Möchte ich sehr gerne hören, wenn wir den aktuellen Pandemiekrams hinter uns haben.

Sie stehen recht dicht vor der Wand. Wie groß ist der Abhörraum, in dem sie stehen?

Kannst Du Messungen einstellen? Ach Bilder geht ja nicht so... oder schick mir per Mail.

Schönen Abend, Hartmut