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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSP-Vergleich



TangBand
15.05.2019, 13:16
Hallo ins Land,


angesichts der Preisunterschiede traue ich mich fast gar nicht die Frage zu stellen, aber

wurde hier (oder in woanders) schonmal ein reiner (Klang-)DSP-Vergleich gestartet?
Ich meine, einen Vergleich der sich nur auf den Klang (nicht auf Treiber, Bedienung, Programmierung etc) bezieht?

Ich nutze zur Zeit ausschließlich das 25€-Sure/Wondom-DSP und bin auch zufrieden.
Aber ich weiß ja nicht, was mir evtl entgeht.....


Hat jemand schonmal das Sure-DSP mit dem MiniDSP rein klanglich vergleichen können?



Gruß Klaus

Kalle
15.05.2019, 14:09
Hallo Klaus,
ich kann nur mit dem Vergleich miniDSP zu miniDSP HD bieten.
Das normale miniDSP ist fürs Auto, für Fêten und zum Spaß durchaus zu gebrauchen.
Das miniDSP HD ist die nächste Generation mit besseren Wandlern und höherer Arbeitsfrequenz. Das hört man bei Klassik und Jazz sehr deutlich. Der größte Vorteil des HD ist aber, dass man es mit Digitalsignalen füttern kann, diese jetzt fehlende AD-Eingangswandlung wie auch die fehlende DA-Ausgangswandlung der "Quelle" machen sich sehr positiv bemerkbar, schaltet man pegelgleich auf den Ananlogeigang um merkt man das sofort:(, schaltet man zurück:D.
Hier findet man einen direkten vergleich beide Konfigurationen
https://www.soundimports.eu/de/2x4-hd-boxed.html
Ich hoffe, das hat dir etwas geholfen.
Jrooß Kalle

Sparrow
15.05.2019, 14:35
Einen DSP Klang sollte es garnicht geben. Maximal eine Dynamikbeeinflussung und Rauschen, da bist Du mit dem Wondom DSP schon sehr gut mit dabei. In meinem Bekanntenkreis sind einige, die den normalen MiniDSP, nicht den HD, wieder abgestossen haben, weil sich der Klang nicht mehr von den Lautsprechern löste, bzw. die Bühne eingeengt war. Das kann ich vom Wondom DSP nicht behaupten.

fosti
15.05.2019, 15:26
Ich habe zwar mit den Wondoms keine Erfahrung, aber Sigma Studio halte ich für eine super Software (habe ein beocreate Board damit programmiert): https://www.hifiberry.com/beocreate

https://www.hobbyhifiladen.de/media/image/6f/0c/g0/SigmaStudioScreenShot.png

Mr.Zuk
15.05.2019, 17:11
Hat jemand schonmal das Sure-DSP mit dem MiniDSP rein klanglich vergleichen können?

Habe beides daheim! Das kleine Sure war mein erster DSP. Mit viel Einarbeitung in das Thema - vorallem Sigma Studio. Diverse Einsatzgebiete - vom einfachen Rumspielen mit dem parametrischen EQ über reines Bassmanagenent für nen Subwoofer über zuletzt einer Raumkorrektur mittels Import von REW-Messungen. Das Ergebnis war immer gut. Die gleiche Raumkorrektur habe ich mit dem MiniDSP HD gemacht und konnte keine signifikanten Unterschiede zum Sure DSP feststellen.

Hier sind die 25€ für das 2Kanal-Sure in Hinsicht auf Funktionsvielfalt nahezu unverschämt günstig. Der 10fache Preis für das dagegen stark eingeschränkte MiniDSP ist dennoch für die digitalen Anschlussmöglichkeiten gerechtfertigt. Dazu noch fernbedienbar, als Vorverstärker oder Soundkarte am PC nutzbar.

Aber zurück zum Klang: eher Gleichstand im analogen Vergleich...

Gruß
Daniel

wgh52
15.05.2019, 17:12
Einen DSP Klang sollte es garnicht geben. Maximal eine Dynamikbeeinflussung und Rauschen, da bist Du mit dem Wondom DSP schon sehr gut mit dabei. In meinem Bekanntenkreis sind einige, die den normalen MiniDSP, nicht den HD, wieder abgestossen haben, weil sich der Klang nicht mehr von den Lautsprechern löste, bzw. die Bühne eingeengt war. Das kann ich vom Wondom DSP nicht behaupten.
Dem kann ich zustimmen. Grundsätzlich hat DSP als Prinzip keinen eigenen "Klang", aber die erreichbare Wiedergabequalität steht und fällt mit der Qualität der AD und DA Wandlung sowie der Qualität der Stromversorgung und der Auslegung/Belastung der Ausgangsstufen. Das is meine bescheidene Erfahrung. Mit 100€ Lösungen kann man leben, aber Investition in höhere Qualität (wie beschrieben und je nach verfügbarem Geldbeutel) lohnt sich!

Rainer
15.05.2019, 18:26
Hallo,
für unsere Messbegeisterten.
hier hat mal jemand Messungen mit Arta ins Netz gestellt:
https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/signalverarbeitung/messungen-sure-dsp/

Außerem noch ein Anleitung Mit dem Raspi un Volumino direkt mit I2S auf das Wondomboard zu gehen.
https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/raspberry-pi/adau1701-i2s-treiber/

(https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/raspberry-pi/adau1701-i2s-treiber/)

Sv.n.K
15.05.2019, 18:29
Hallo zusammen,

subjektive Höreindrücke kann ich leider auch nicht liefern, aber die Signalqualität des WONDOM-DSP hat mich nicht überzeugt (hingegen aber der Umgang mit dem SigmaStudio). Die beigefügte Messung zeigt den Klirr gemessen mit dem TASCAM US-2XS:
"TASCAM-Ausgang -> TASCAM-Eingang" und
"TASCAM-Ausgang -> WONDOM-DSP -> TASCAM-Eingang"
Innerhalb des DSPs sind keine Filter gesetzt.
49084
Abgesehen davon, dass ich nicht beurteilen mag, ob man den Unterschied hört, mag ich eigentlich nicht glauben, dass sich der WONDOM so schlecht misst. Vielleicht kann ja jemand von euch eine vergleichende Messung durchführen.

Grüße
Sven

TangBand
15.05.2019, 18:58
Danke schonmal für die vielen hilfreichen Antworten.!

Ich meinte mit "welche DSPs am besten klingen" natürlich, "welche DSPs am wenigsten oder gar nichts verschlechtern".

Vom HöhrGefühl her ist mein Eindruck, dass das SureDSP schon einen sehr guten Job macht und die Einstellmöglichkeiten sind
ja quasi unendlich.
Ich nutze es an meinem FAST-System (2mal Subwoofer und 2mal TangBand W4-2142), es sorgt für

- Steilflankige Frequenzweiche (incl 48db/Okt. SubsonicFilter)
- Entzerrung von 4 Raummoden (Bassdröhnen)
- 4 parametrische Equalizer um den Frequenzgang des TangBand perfekt zu glätten

Und das Alles für 25$ !

Meine Kette:
Pioneer AV-Receiver VSX-933 (PreOuts nachträglich eingelötet), DSP, 2 mal Gremlin T-Amp mit gepimpten KoppelKondensator (Jantzen Superior Z-Cap) und leisem Lüfter.
Stromversorgung der Gremlins: Meanwell HLG-600H-48
Stromversorgung DSP: Samsung Steckernetzteil vom Smartphone

Da ich jetzt überlege, ob es sich lohnt, dem DSP eine hochwertigere Stromversorgung zu gönnen,
kam mir halt die Idee, auch beim DSP aufzurüsten.

Von der Leistung der Prozessoren spielt das MiniDSP HD doch schon in einer ganz anderen Liga.......

Jetzt bin ich unschlüssig, wo ich noch ein bißchen investieren soll


Gruß Klaus

TangBand
15.05.2019, 19:05
@ Sven

Ich bin messtechnisch nicht so gut aufgestellt, aber welche Stromversorgung hatte das Sure-DSP bei deiner Messung?
Evtl. auch USB- / oder Steckernetzteil?
Vielleicht sind die mäßigen Werte dadurch eingestreut?



Klaus

Sv.n.K
15.05.2019, 19:23
Hallo Klaus,

das ist eine berechtigte Frage. Ich hab es einfach nur am USB-Netzteil betrieben. Ich meine mich auch zu erinnern, dass man unterschiedliche Netzteile im oberen (nicht mehr hörbaren) Spektrum "gesehen" hat. Den tief frequenten Bereich habe ich nicht betrachtet. Aktuell komme ich an beide DSPs nicht ran. Sie sind über I2S mit weiteren sechs PCM5102-Modulen verbaut. Wenn sie frei sind, gehe ich der Frage nochmal nach.

Grüße
Sven

MK_Sounds
15.05.2019, 19:37
Hallo,
für unsere Messbegeisterten.
hier hat mal jemand Messungen mit Arta ins Netz gestellt:
https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/signalverarbeitung/messungen-sure-dsp/

Außerem noch ein Anleitung Mit dem Raspi un Volumino direkt mit I2S auf das Wondomboard zu gehen.
https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/raspberry-pi/adau1701-i2s-treiber/

(https://digital-audio-labs.jimdofree.com/german/raspberry-pi/adau1701-i2s-treiber/)
Der jemand bin ich ;)
Da fällt mir dann auch brühwarm ein, dass ich noch Klirr-Messungen machen wollte :D


Der DSP selbst ist in mehrerlei Hinsicht alles andere als ausgereift. Den haben die Chinesen mit samt der Fehler vom Eval-Board des ADAU1701 übernommen (z.B. der Writeback funktioniert nicht, der für das Speichern digitaler Parameter wie der Lautstärke vom Inkrementaldrehgeber notwendig ist).
Eine wirklich durchdachte Systemlösung in Kombination mit den Amps ist das auch nicht. Zudem kann der Masterclock nicht sauber extern eingespeist werden. Das beschneidet etwas die digitalen Möglichkeiten.
Die Anschlüsse auf den JST-Steckern mit Rastermaß 2 mm sind auch nicht sonderlich intuitiv.
Alles in allem ist das für den Normalanwender aber trotzdem meist zu verschmerzen.

Der DSP ansich ist für den Preis sicherlich nicht schlecht und ich würde ihn auf Grund des P/L-Verhältnisses dem miniDSP 2x4 auf jeden Fall vorziehen.
Der limitierende Faktor beim ADAU1701 sind die integrierten Wandler.
Abgesehen davon, dass ich kein Fan der beschränkten Software des miniDSP bin. Sigma Studio ist ein intuitives Tool, das eigentlich keine Wünsche offen lässt.


Das Problem der ganzen DSPs ist eben die zumeist vollkommen falsche Einbindung in die Signalkette. Ein in 95% der Fälle vorliegendes Signal ist zunächst digital. Das wird dann DA-gewandelt, dann wieder AD, dann im DSP verarbeitet und wieder DA-gewandelt. Das sind also 2 unnötige Wandlungen, die das Signal nicht besser machen. Wandler wie im ADAU1701 tun dann ihr übriges.

Deshalb beschäftige ich mich seit geraumer Zeit mit der möglichst rein digitalen Handhabung/Zuspielung. Momentan entwickle ich eine digital angesteuerte Class-D Endstufe (I²S-Input). Da ist ein ARM-Microkontroller drauf der direkt von USB auf I²S umsetzt. Zudem eine Schnittstelle zum Raspberry Pi. Der digitale Datenstrom wird in der Endstufe von I²S direkt in PWM für die Schaltendstufe gewandelt. Ohne eine konventionelle DA-Wandlung wie es viele andere Chips machen.
Der Prototyp der Platine ist nun fast in der Endversion. Ich teste den momentan am Schreibtisch mit 2 Aktivboxen. Die Linearisierung und Trennung erfolgt dabei direkt mittels BiQuads im DSP-Core der Endstufe selbst.
Durch die komplette Vermeidung der analogen Domäne tun sich akustisch gefühlt neue Welten auf. Das birgt allerdings das Problem, dass manche MP3s/Streams etc. als minderqualitativ entlarvt werden.

Darakon
15.05.2019, 20:13
Wow, sehr interessante Informationen hier!
Danke an Markus und alle anderen!

@Klaus:
Ich sehe es so wie Markus:
Das größte Problem an den (günstigen) DSPs ist, dass sie keinen digitalen Eingang besitzen:
Musik liegt heute in der Regel digital vor (PC, CD,...) -> Wandlung auf Analog -> Wandlung auf Digital für DSP -> DSP -> Wandlung auf Analog

Ich könnte mir vorstellen, dass eine professionelle Studiosoundkarte für dich eine echte Verbesserung sein könnte:

Musik digital auf PC und als DSP "APO EQ" (sehr gute DSP freeware für Windows) -> Wandlung auf analog mit guten DA-Wandlern
"Focusrite Scarlett 2i4 2nd Gen" sieht sehr gut aus.

TangBand
15.05.2019, 20:15
OHA,


wenn ich mir den Weg meiner Musik mal eben vor dem geistigen Auge verfolge, wird mir ganz schwindelig bei den ganzen Wandlungen......:(

Ein Wunder, dass es überhaupt noch so gut (subjektiv) klingt.

Ich folgere daraus, dass die Entwicklung von Markus den größten Qualitätssprung verspricht.

Da mein Pioneer AV VSX932 keinen digitalen Tonausgang (außer man zweigt etwas über HDMI-Out ab) hat,
werde ich wohl keine großen Sprünge machen können.....


Klaus

fosti
15.05.2019, 22:48
Moin Klaus,

die panische Angst vor den "bösen" Wandlungen. Ja, wenn man nicht weiß, was dahinter steckt könnte man die tatsächlich bekommen. Ist aber ganz ähnlich wie mit den Ängsten, welche die AfD schürt! Informiert man sich seriös, weiß man es besser!

Frei nach Erich Honecker: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!!" :eek::D

:prost:

Kalle
16.05.2019, 07:04
die panische Angst vor den "bösen" Wandlungen. Ja, wenn man nicht weiß, was dahinter steckt könnte man die tatsächlich bekommen.

Moin Christoph,
ich fürchte deine Holzohren haben durch die paar Sonnentage jetzt schon Trockenrisse:D. Jede unnötige Wandlung, sei es am Altar, um deine Vorliebe für bizarre Beispiele zu ergänzen, oder in der Signalkette.
Seit vielen Jahrzehnten höre ich nun auch digitale Quellen, und von Beginn an war klar, dass es gute und das es schlechte Wandlergruppen gibt. Damit bin ich nicht allein. Die Qualität eines DSPs steht und fällt mit der Qualität der eingebundenen Wandler. Die Hype um die alten Hypex/Monacor Plate Amps z.B. konnte ich von der Qualität:confused: der Musikwiedergabe nie verstehen.
Markus Weg kann ich teilweise aus eigenen Erfahrungen ansatzweise nachvollziehen.

Das Problem der ganzen DSPs ist eben die zumeist vollkommen falsche Einbindung in die Signalkette. Ein in 95% der Fälle vorliegendes Signal ist zunächst digital. Das wird dann DA-gewandelt, dann wieder AD, dann im DSP verarbeitet und wieder DA-gewandelt. Das sind also 2 unnötige Wandlungen, die das Signal nicht besser machen. Wandler wie im ADAU1701 tun dann ihr übriges.

Deshalb beschäftige ich mich seit geraumer Zeit mit der möglichst rein digitalen Handhabung/Zuspielung. Momentan entwickle ich eine digital angesteuerte Class-D Endstufe (I²S-Input). Da ist ein ARM-Microkontroller drauf der direkt von USB auf I²S umsetzt. Zudem eine Schnittstelle zum Raspberry Pi. Der digitale Datenstrom wird in der Endstufe von I²S direkt in PWM für die Schaltendstufe gewandelt. Ohne eine konventionelle DA-Wandlung wie es viele andere Chips machen.....
...
Durch die komplette Vermeidung der analogen Domäne tun sich akustisch gefühlt neue Welten auf. Das birgt allerdings das Problem, dass manche MP3s/Streams etc. als minderqualitativ entlarvt werden.

Ich bin gespannt wie diese technisch sparsame zu Ende gedachte Lösung sich entwickelt.
Ökonomisch und ökologisch tun sich da neue Wege auf, überzeugender Minimalismus.

Jrooß Kalle

NuSin
16.05.2019, 07:16
Deshalb beschäftige ich mich seit geraumer Zeit mit der möglichst rein digitalen Handhabung/Zuspielung. Momentan entwickle ich eine digital angesteuerte Class-D Endstufe (I²S-Input). Da ist ein ARM-Microkontroller drauf der direkt von USB auf I²S umsetzt. Zudem eine Schnittstelle zum Raspberry Pi. Der digitale Datenstrom wird in der Endstufe von I²S direkt in PWM für die Schaltendstufe gewandelt. Ohne eine konventionelle DA-Wandlung wie es viele andere Chips machen.
Der Prototyp der Platine ist nun fast in der Endversion. Ich teste den momentan am Schreibtisch mit 2 Aktivboxen. Die Linearisierung und Trennung erfolgt dabei direkt mittels BiQuads im DSP-Core der Endstufe selbst.
Durch die komplette Vermeidung der analogen Domäne tun sich akustisch gefühlt neue Welten auf. Das birgt allerdings das Problem, dass manche MP3s/Streams etc. als minderqualitativ entlarvt werden.


Dieses Thema finde ich total spannend.
Das ist im Prinzip von der Funktionsweise sowas ähnliches wie dieses Modul? https://hifimediy.com/news/new-digital-ddx-amplifier-udp320

Für mich ist das leider eine Black Box, aber macht dieses Modul nicht eventuell ähnliches: https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-analog/1438873/

Das wäre hier drin verbaut:
https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-analog/1438873/

Ich habe aktuell bei mir einen Pioneer AVR, der auch mutmaßlich (Direct Drive Digital) ähnlich funktioniert und füttere den per HDMI aus einem MiniDSP nanoAVR als Frequenzweiche. Subjektiv kann ich mich nicht über den Klang beschweren. Aber das menschliche Ohr ist leider kein gutes Messgerät...

TangBand
16.05.2019, 07:28
Hi Nusin,

welchen Pioneer AVR hast Du genau?



Klaus

NuSin
16.05.2019, 07:38
Die Typbezeichnung ist SC-2023

TangBand
16.05.2019, 07:49
Ok,

das ist schon etwas ordentliches.....

Ich hab mit dem VSX932 eher ein einfaches, preiswertes Gerät.
Musik höhre ich fast nur über die eingebaute Netzwerkschnittstelle (MusikSever, Spotify, TuneIn etc).
Also wandelt der Pioneer erst von digital in analog, da greife ich dann über nachgerüstete PreOuts ab, leite es in den Sure-DSP (wieder analog nach digital, danach wieder digital zu analog) und vom Sur-DSP gehts in meine Gremlins.

Wahrscheinlich ist das Verbesserungspotential was den DSP angeht in dieser Kette eher begrenzt.



Klaus

kampfameise
16.05.2019, 08:30
Der jemand bin ich ;)
Da fällt mir dann auch brühwarm ein, dass ich noch Klirr-Messungen machen wollte :D


Der DSP selbst ist in mehrerlei Hinsicht alles andere als ausgereift. Den haben die Chinesen mit samt der Fehler vom Eval-Board des ADAU1701 übernommen (z.B. der Writeback funktioniert nicht, der für das Speichern digitaler Parameter wie der Lautstärke vom Inkrementaldrehgeber notwendig ist).
Eine wirklich durchdachte Systemlösung in Kombination mit den Amps ist das auch nicht. Zudem kann der Masterclock nicht sauber extern eingespeist werden. Das beschneidet etwas die digitalen Möglichkeiten.
Die Anschlüsse auf den JST-Steckern mit Rastermaß 2 mm sind auch nicht sonderlich intuitiv.
Alles in allem ist das für den Normalanwender aber trotzdem meist zu verschmerzen.

Der DSP ansich ist für den Preis sicherlich nicht schlecht und ich würde ihn auf Grund des P/L-Verhältnisses dem miniDSP 2x4 auf jeden Fall vorziehen.
Der limitierende Faktor beim ADAU1701 sind die integrierten Wandler.
Abgesehen davon, dass ich kein Fan der beschränkten Software des miniDSP bin. Sigma Studio ist ein intuitives Tool, das eigentlich keine Wünsche offen lässt.


Das Problem der ganzen DSPs ist eben die zumeist vollkommen falsche Einbindung in die Signalkette. Ein in 95% der Fälle vorliegendes Signal ist zunächst digital. Das wird dann DA-gewandelt, dann wieder AD, dann im DSP verarbeitet und wieder DA-gewandelt. Das sind also 2 unnötige Wandlungen, die das Signal nicht besser machen. Wandler wie im ADAU1701 tun dann ihr übriges.

Deshalb beschäftige ich mich seit geraumer Zeit mit der möglichst rein digitalen Handhabung/Zuspielung. Momentan entwickle ich eine digital angesteuerte Class-D Endstufe (I²S-Input). Da ist ein ARM-Microkontroller drauf der direkt von USB auf I²S umsetzt. Zudem eine Schnittstelle zum Raspberry Pi. Der digitale Datenstrom wird in der Endstufe von I²S direkt in PWM für die Schaltendstufe gewandelt. Ohne eine konventionelle DA-Wandlung wie es viele andere Chips machen.
Der Prototyp der Platine ist nun fast in der Endversion. Ich teste den momentan am Schreibtisch mit 2 Aktivboxen. Die Linearisierung und Trennung erfolgt dabei direkt mittels BiQuads im DSP-Core der Endstufe selbst.
Durch die komplette Vermeidung der analogen Domäne tun sich akustisch gefühlt neue Welten auf. Das birgt allerdings das Problem, dass manche MP3s/Streams etc. als minderqualitativ entlarvt werden.

Zwar etwas OT, aber nur kurze Frage:
Arbeitest Du hier mit dem STA316A in Kombination mit dem STA516B(E) ? Dieser möchte aber PWM-Input.

NuSin
16.05.2019, 09:33
Ok,

das ist schon etwas ordentliches.....

Ich hab mit dem VSX932 eher ein einfaches, preiswertes Gerät.
Musik höhre ich fast nur über die eingebaute Netzwerkschnittstelle (MusikSever, Spotify, TuneIn etc).
Also wandelt der Pioneer erst von digital in analog, da greife ich dann über nachgerüstete PreOuts ab, leite es in den Sure-DSP (wieder analog nach digital, danach wieder digital zu analog) und vom Sur-DSP gehts in meine Gremlins.

Wahrscheinlich ist das Verbesserungspotential was den DSP angeht in dieser Kette eher begrenzt.
Klaus

nun, ich habe meinen AVR günstig gebraucht gekauft (~200€). Meine Konfiguration ist aber nur mit externen digitalen Quellen nutzbar.

Wofür nutzt Du den DSP? Nur PEQs oder auch als Weiche?

MK_Sounds
16.05.2019, 09:54
Dieses Thema finde ich total spannend.
Das ist im Prinzip von der Funktionsweise sowas ähnliches wie dieses Modul? https://hifimediy.com/news/new-digital-ddx-amplifier-udp320

Ich habe es nur grob überflogen, aber ja zumindest artverwandt.
Es gibt 2 Möglichkeiten I²S --> PWM zu handhaben:
1. direkt im Endstufenchip
2. als dedizierter I²S to PWM Konverter, der dann eine konventionelle Schaltendstufe mit PWM-Eingang speist.
Ich verfolge nach dem Prinzip des Minimalismus Variante 1. Das ist gangbar für den Kleinleistungsbereich <50 W. Chips die ich verwende sind unter anderem der TAS5731M von TI. Einen Chip dieser Funktionsweise wird nahezu jeder zuhause haben. Sei es im TV, Soundbar, Sounddock, manches Autoradio etc. Die Technologie ist nicht neu, aber noch nicht im Consumer-Endverstärker-Bereich angekommen. Zusammen mit dem rudimentären DSP-Core birgt das entsprechend einiges an Potential :)

Variante 2 wird auch gerne mit "fully-digital" beworben, was natürlich Quatsch ist. PWM sieht zwar für den Laien zunächst nach digital aus (nur 2 Schaltzustände), es ist aber nichts als ein Analogsignal, das die Information im Tastverhältnis trägt. In Variante 1 ist zumindest der Übertragungsweg des PWM-Signals minimal.



Moin Klaus,
die panische Angst vor den "bösen" Wandlungen.
Wenn die Wandlung gut gemacht ist, ist daran natürlich auch nichts was zur Panik animiert.
Ich habe jahrelang am Schreibtisch mit einer externen Soundkarte (Roland Edirol UA-1 EX, mittlerweile uralt aber funktioniert noch bestens) und Stereo-Verstärker gehört und hatte damit keine Probleme (ist aber auch nur eine Wandlung). Ein Verwenden der onboard-Soundkarte war unmöglich durch lastabhängiges Chirpen. Mal ganz abgesehen von den teilweise schauderhaften Messwerten der onboard-Karten.


Ich will mal darlegen, warum ich mich mit der Entwicklung dieser Baugruppe beschäftige (mal abgesehen davon, dass ich Spaß am Basteln habe ;)).
Ich sehe die ganze Thematik in Relation zueinander. Hauptsächlich aus Sicht der Kosten und der Beeinflussung der Audioqualität.

Beispielhaft eine analoge Signalkette wie ich sie lange verwendet habe:
- USB-Interface: 70-100 € (Konsorten von ESI, Focusrite, Steinberg, M-Audio etc. die hier vermutlich einige haben)
- Stereo-Verstärker, Einsteigersegment, 30-50 W pro Kanal: Preis: x €
- optional: DSP: Preis: 25 - xxx €
- Platzbedarf: meist mehrere einzelne Geräte

Beeinträchtigungen der Signalqualität ohne Bewertung des Einflusses/der Hörbarkeit:
- USB-Audio bei günstigen Karten in der Regel synchron implementiert --> Jitter von USB wird durchs System geschleift
- DA-Wandlung
- mit DSP: AD, DA
- Übertragung: analog, Einstreuung von Netzleitungen, Brummschleifen etc.


Signalkette momentaner Prototyp:
- USB-Audio, asynchroner Modus mit Feedback Endpoint, Bit-perfekte Übertragung, Ausgabe mit niedrigem Jitter durch präzisen lokalen Quarz. Implementierung auf einem ARM uC für <2 € EK-Preis der Baugruppe (im Einzelstück!)
- optional DSP: keine Beeinflussung des Signals (Rundungsungenauigkeiten verursacht natürlich jeder DSP), für kleinere Entzerrungen oder aktive Trennung braucht man unter Umständen gar keinen extra DSP, da das der Endstufenchip mit erledigen kann.
- Endstufe, 2 x 30 W: DA-Wandlung direkt von I²S in PWM
- Übertragung: rein digital, bit-perfekt
- Platzbedarf: 65 x 50 mm als Rohplatine

Die Baugruppe ohne DSP hat einen Wert im EK von ca. 25-30€ inklusive Platinenfertigung (Platine in 10er Stückzahl, Bauteile Einzelstück).
Freilich sind das eine fertige Produkte mit Gehäuse, Netzteil etc. un der Direktvergleich hinkt. Aber trotzdem finde ich das preisliche und qualitative Potential der neuen Chips am Markt enorm. Dort wird auch fleißig entwickelt und die Hersteller bringen immer leistungsfähigere Chips.
Worauf ich hinaus will: Es ist mir schleierhaft, warum nicht schon heute massiv auf rein digitale Handhabe gesetzt wird (Halblösungen wie S/PDIF mal dahingestellt).
Auch wenn meine Glaskugel grade bei der Inspektion ist, lasse ich mich zu einer Prognose hinreißen:
In ein paar Jahren ist dann vielleicht die rein digitale Signalkette auch im Consumer-Markt genauso usus wie es heut das analoge Geraffel ist.

rkv
16.05.2019, 10:07
Im Consumerbereich ist das eigentlich schon alles volldigital bis kurz vor die Endstufen.
Eine übliche Kette im Massenmarkt sieht inzwischen doch so aus: Bluerayplayer oder PS4 oder Apple TV oder sonst was per HDMI in den AVR. Im AVR geht es in den DSP für Dolby&Co und von dort entweder auf die DACs oder direkt auf eine PWM-gesteuerte Schaltendstufe.
Es ist eigentlich nur der Nischenmarkt der HiFi-Verrückten und -Bastler, der noch fleißig analog verkabelt und sich dann den Kopf über mehrfache AD/DA-Wandlung zerbricht. ;)

MK_Sounds
16.05.2019, 10:31
Im Consumerbereich ist das eigentlich schon alles volldigital bis kurz vor die Endstufen.
Eine übliche Kette im Massenmarkt sieht inzwischen doch so aus: Bluerayplayer oder PS4 oder Apple TV oder sonst was per HDMI in den AVR. Im AVR geht es in den DSP für Dolby&Co und von dort entweder auf die DACs oder direkt auf eine PWM-gesteuerte Schaltendstufe.
Es ist eigentlich nur der Nischenmarkt der HiFi-Verrückten und -Bastler, der noch fleißig analog verkabelt und sich dann den Kopf über mehrfache AD/DA-Wandlung zerbricht. ;)

Man muss dort etwas separieren. Consumer-Markt war sicherlich nicht die präziseste Formulierung. DIY-Bereich für (Consumer-)Audio-Anwendungen trifft es vllt eher.
Will sagen: wenn Stichworte wie Mehrkanalaudio, Dolby-was-weiß-ich, HDMI etc. zum Einsatz kommen, hat sich das Thema DIY sowieso erledigt. Dann ist man darauf angewiesen, was einem der Fertigmarkt liefert.
In einem DIY-Forum sehe ich eher das klassische Musikhören (stereo) als Szenario. Also Zuspieler, Stereoverstärker, Lautsprecher. Da gesellen sich dann Themen wie Aktivierung von Lautsprechern, Raumkorrektur etc. hinzu.

fosti
16.05.2019, 10:31
.........
Es ist eigentlich nur der Nischenmarkt der HiFi-Verrückten und -Bastler, der noch fleißig analog verkabelt und sich dann den Kopf über mehrfache AD/DA-Wandlung zerbricht. ;)
Ich habe glücklicherweise was das angeht reduziert auf ausschließlich 2x HDMI: PS3-->TV<--(ARC)-->AVR :prost:

Koaxfan
16.05.2019, 11:40
In meinem Musikhörzimmer ist ja aktuell noch "grüne Wiese" bzw. "grauer Rohfußboden" und das einzige was mit Musikhören zu tun hat sind ein paar Kilometer Netzwerk- und Lautsprecherkabel in der Wand. Die Raduno werden erstmal passiv gebaut und vom klassischen Stereoverstärker befeuert aber im Grunde habe ich nur noch digitale Quellen uns möchte auch zur kompletten Aktivierung, insbesondere um Anpassungen an den Raum vornehmen zu können.

Ein X-Kanal-AVR ist eigentlich auch auf der Kaufliste, aber macht das angesichts der DSP-Entwicklung wirklich Sinn, sich ein gekapseltes System zu kaufen bei dem ich nicht die DSP-Weiche frei programmieren kann? Sollte ich besser so ein beschriebenes Board kaufen/bauen und von diesem Board dann mit den z.B. 6 digitalen Einzelkanälen (Dreiwege Stereo) in einen Sechskanalverstärker?

NuSin
16.05.2019, 11:53
Ein X-Kanal-AVR ist eigentlich auch auf der Kaufliste, aber macht das angesichts der DSP-Entwicklung wirklich Sinn, sich ein gekapseltes System zu kaufen bei dem ich nicht die DSP-Weiche frei programmieren kann? Sollte ich besser so ein beschriebenes Board kaufen/bauen und von diesem Board dann mit den z.B. 6 digitalen Einzelkanälen (Dreiwege Stereo) in einen Sechskanalverstärker?

Nun, ein AVR ist grundsätzlich ja nicht viel anderes als ein Mehrkanalverstärker mit mehreren Kanälen. Das Problem ist eher die Schnittstelle. Via Toslink bekommst Du sinnvoll nicht mehr als 2 Kanäle unkomprimiert zum Verstärker. Per HDMI geht als LPCM 8 Kanäle mit 24bit/192kHz. Ich kenne aus dem MiniDSP nanoAVR aber leider keinen DSP der Audio via HDMI ausgibt. daher nutze ich diesen DSP als Frequenzweiche. Für Toslink nach HDMI gibt es Adapter (kein ganz triviales Thema...). Der nanoAVR hat zwei HDMI Eingänge und einen Ausgang, sonst nichts.

Vorteil: Die Signalkette ist voll digital, die Verkabelung sehr einfach.
Nachteil: Alles was kein HDMI hat, muss irgendwie adaptiert werden...

TangBand
16.05.2019, 11:55
@ NuSin

Ich nutze den DSP als 48db-Weiche (Subwoofer - Breitbänder), PEQ für den BB und PEQ zur Raummodenentzerrung.
Das Sure-Teilchen hat also schon ne Menge zu tun....


Klaus

TangBand
16.05.2019, 12:14
Nur mal so ne Verständnisfrage....:

Kann ich an meinem (oder irgendeinem) AV Receiver am HDMI-Out ein digitales Tonsignal abzwacken?
Ist die Lautstärkeregelung am AVR damit außer Kraft gesetzt?

Sorry, stehe jetzt etwas auf dem Schlauch:confused:

Ich nutze außer einem Sat-Receiver keine weiteren externen Quellen.


Klaus

kampfameise
16.05.2019, 12:39
Nur mal so ne Verständnisfrage....:

Kann ich an meinem (oder irgendeinem) AV Receiver am HDMI-Out ein digitales Tonsignal abzwacken?
Ist die Lautstärkeregelung am AVR damit außer Kraft gesetzt?

Sorry, stehe jetzt etwas auf dem Schlauch:confused:

Ich nutze außer einem Sat-Receiver keine weiteren externen Quellen.


Klaus

Warum willst Du das machen? Sinnvoller ist, das HDMI-Signal direkt nach der Quelle entsprechend zu "DSP'en" und dann am besten per HDMI rein in den AVR
und fertig. Das genau das, was z. B. der nanoAVR erledigt.

Dazu frage ich mich, warum die ganzen AVR-Hersteller nicht solche DSP-Funktionen, wie wir sie verwenden, direkt in ihren Geräten integrieren?
DSP-Power haben die Dinger mehr als genug. Oder einer "hackt" die Firmware von z.B. einem Yamaha CXA5000 und baut das ein, was wir so brauchen:D

db7mk
16.05.2019, 12:51
Hallo Klaus,

der Richard hat auf seiner Seite beschrieben, wie er mit einem HDMI Dembedder gearbeitet hat.
https://rtaylor.sites.tru.ca/2013/06/25/digital-crossovereq-with-open-source-software-howto/

Solche Dinger gibt es auch als Low Cost bei Amazon.
https://www.amazon.de/Speaka-HDMI-AUDIO-EXTRACTOR-AUSGANG/dp/B00MOKEEAQ/ref=pd_rhf_ee_s_cr_simh_1_31?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B00MOKEEAQ&pd_rd_r=eb45c4fe-585d-4caa-9b3e-250182086d71&pd_rd_w=7K9mu&pd_rd_wg=czXia&pf_rd_p=5cbcab74-6b15-441d-b203-79c1adae5780&pf_rd_r=AA5FSX5D2TYYJ5QK90CW&psc=1&refRID=AA5FSX5D2TYYJ5QK90CW

Ausprobiert habe das allerdings noch nicht.

viele Grüße

Markus

TangBand
17.05.2019, 10:12
Danke schonmal an alle für die hilfreichen Tips und Anregungen!

Habe mich erstmal in die minidsp-welt eingelesen, gar nicht so leicht,
immer sofort die genauen Unterschiede der Versionen herauszufinden.

Leider kann ich die nano-avr / dirac varianten in mein derzeitiges System
nicht sinnvoll integrieren, da ich ja (außer Sat-TV) keine externen Quellen
in meinen Pioneer-AVR angeschlossen habe.
Ich höre "intern" von der Netzwerkschnittstelle vom Server, Spotify oder TuneIn.

Ich bleibe zunächst beim sure-dsp, werde hier allerdings die Stromversorgung optimieren.
Auch mein Pioneer bekommt ein Netzfilter von Thel-Audioworld.

Dann mal schauen...

Gruß Klaus

icebaer
25.09.2019, 12:03
Mir ist noch der Hifiberry DAC+ DSP über den Weg gelaufen: DATASHEET DAC+ DSP (https://www.hifiberry.com/build/documentation/datasheet-dac-dsp/)
Dafür gibt es sogar eine Erweiterungsplatine (wenn auch noch als Beta), um damit einen 2x4 DSP aufbauen zu können: DAC/ADC ADD-ON BOARD FOR DAC+ DSP BETA TEST (https://www.hifiberry.com/shop/boards/dac-adc-add-on-board-for-dac-dsp/)

An sich klingt das echt interessant.
Man kann den DSP zum einen Standalone laufen lassen, d.h. auch ohne Raspi. Den braucht man zwingend nur, um den DSP damit zu programmieren.
Zum anderen würde sich mit einem angeschlossenen Raspi aber auch direkt ein Musikserver realisieren lassen.
Als Eingänge sind zumindest zweimal Analog-In und einmal Optical-In dabei.
Programmiert wird der DSP mit SigmaStudio, was wohl nicht verkehrt ist.

Ist nur die Frage, wie der DSP im Vergleich zu anderen klanglich performt.

The Alchemist
25.09.2019, 13:22
Der DAC +DSP hat einen externen Wandler auf dem Board einen PCM 5102A, klanglich gibts da bekannterweise nix dran auszusetzen. Der Toslink Ausgang kann als weiterer Ausgang benutz werden, mit einem preiswertem DAC hat man schon 4 Kanäle die z. B. für ein FAST ausreichen. Über die Pfostenleiste kann man 2 weitere Ausgänge abgreifen und mit 2 preiswerten ES9023 Dacs hat man dann insgesamt 8 Kanäle im Vollausbau. Einen analogen Eingang bietet der DAC+DSP in der Grundversion nicht.
Die Erweiterungsplatine von HIFIBerry braucht man nicht, sofern man keinen Analogen Eingang braucht. Der analoge und der Digitale Eingang lassen sich auch nur mit dem DAC+DSP nutzen, die Signale sind nicht im Rpi verwertbar.

Programmiert wird das ganze über das Netzwerk mit einem Rpi; Programme werden mit SigmaStudio entworfen. Die Programmierung klappt in gefühlt 8 von 10 Fällen, wer den ollen Wondom mal probiert hat weiss, dass das eine Spitzenquote ist.

Da gibt es kein Rauschen , Knallen oder sonst was. Aus meiner Sicht ein feines Teil.

Gruß

Sparrow
17.10.2019, 10:55
Der Wondom lässt sich mit dem zugehörigen Programmer in denn allermeisten Fällen absolut problemlos programmieren. Wenn nicht, Kabel ab, Kabel dran und weitermachen.... Mittlerweile hat sogar die C't Projekte mit dem Wondom DSP Boards am laufen, und das mit so großem Erfolg, dass zweiseitig in der Ausgabe drüber berichtet wurde mit Fortführung auf deren Internetseite. Hab letztes Wochenende die beiden kleinen Aktivboxenbausätze mit Visaton und Vifabestückung, bzw. Peerless und Dynavox AMT beim Vertrieb gehört, und bin echt beeindruckt. Und das ganze zu Preisen, bei denen man sich an den Kopf kloppt.

fosti
17.10.2019, 18:27
Ich kenne den Wondom zwar nicht, aber SigmaStudio. Das ist ein super Programm. Finde ich besser als die SW von miniDSP und Hypex.

Ausgeschiedener Benutzer
18.10.2019, 02:37
Sigma Studio ist für mich "a pain in the ass"! :D Die Hifiakademie-Software ist ein Traum, aber die Hardware ist leider sehr teuer, insbesondere der DSP als separates Gerät. Als Einbaumodul für die Endstufe geht es. Bemerkenswerterweise ist die Software Equalizer APO im Endergebnis hervorragend. Ich höre da keinen Unterschied zu dem hifiakademie-(Hardware)-DSP. Wenn also die Musik vom PC kommt, dann braucht es nur noch eine ordentliche Soundkarte oder besser einen externen DAC.

Edith sagt: Den Wondom-DSP, den minidsp 2x4, den minidsp 2x4 HD und den miniDSP PWR-ICE 125 habe ich auch schon getestet - alle tauglich. Am besten gefallen mir der 2x4 HD und der PWR-ICE. Den 2x4 HD habe ich auch im Wohnzimmer. Geschickt finde ich die 4 per FB wählbaren Presets sowie die Vorverstärkerfunktionalität. Für den Preis wirklich ein interessantes Gerät. Guckst du http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html

Sepp
18.10.2019, 07:34
Bei den ganzen DSP Lösungen ist aus meiner Sicht die Software / Bedinbarkeit das Problem.
Ich hab da auch schon einige probiert :
- MiniDSP, ganz nett mit der Maus zu bedienen aber da fehlt mir ein Import der Chassis Messungen
- Hypex, ziemlich kryptische Bedienung ohne Handbuch geht da gar nichts, zumindest kan man damit auch messen,
wobei der Importaus anderen Mess Systemen nicht wirklich funktioniert.
- Ground Sound, bis jetzt meine bevorzugte Lösung, funktioniert wie analoge Weichen Sim Programme ( VituixCAD, Audiocad, Boxsim, ...)
Messen, Importieren, Filter EQ's setzten und immer gleich das gesamt Ergebnis über alle Wege sehen ..

Grüße
Dirk

Kalle
18.10.2019, 07:36
Moin Michael,
deine Argumentation kannn ich voll nachvollziehen:prost:.
In meinem Berufsleben habe ich genug Ärger mit nicht richtig funktionierenden angeblich professionellen Rechnerprogrammen und Hardware gehabt.
Mein Leben ist mittlerweile zu kurz, um es mit Rasberry und Wondom DSPs und deren Inbetriebnahme zu vergeuden. Die verbringe ich lieber mit der Familie und lieben Freunden, höre Musik, sporte,koche, schraube an meinen Fahrzeugen rum, löte ein wenig und lass die Kreissäge singen.
Das miniDSP HD hat alles, was ich zur Zeit brauchen möchte und kann im Zweifelsfall upgegraded werden, so what.
Ich kann aber auch verstehen, das junge Leute Spaß an solchen wilden:) Bastellösungen haben.
Allen einen schönen Tag vor einem sntspannten Wochenende!
Kalle

Kalle
18.10.2019, 07:45
Hallo Dirk,
importieren ist doch nur sinnig bei Wein, Scheiben, Speakern und Oldtimern.
Tagelang die Chose ans Laufen bringen ... und dann keine Abstimmung gezielt treffen, sondern husch husch importieren und machen lassen:D. Nöh, nicht meine Welt, je weniger Biquads, desto besser;).
Jrooß Kalle

Sepp
18.10.2019, 07:56
@Kalle, und was willst Du mir jetzt damit sagen ... ?

Kalle
18.10.2019, 08:03
Moin Dirk,
eigentlich nur, dass es verschiedene Philosophien gibt, eine Lautsprecher- bzw. Weichenabstimmung anzugehen und zu treffen.
Jeder so wie er will und es für richtig hält.
Jrooß Kalle

Sepp
18.10.2019, 09:21
Hallo Kalle,

das da jeder seine Philosophie oder seinen Weg hat für die Abstimmung hat ja nichts mit der SW Bedienbarkeit zu tun.
Mir geht es einfach nur um eine komfortable Bedienung der DSP SW und da gibt es erhebliche Unterschiede.
z.B. Hypex, um da ein LR24 zu realisieren muss man zwei BW12 kaskadieren und die Güte anpassen -> Komfortabel sieht anders aus ...

VG Dirk

Rainer
18.10.2019, 10:11
Hallo,

wem 4*4 reicht kann sich auch mal den anschauen:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm

Die Pc Software läuft in einem Demo Mode zum anschauen.

Ausgeschiedener Benutzer
18.10.2019, 12:27
Mein Leben ist mittlerweile zu kurz, um es mit Rasberry und Wondom DSPs und deren Inbetriebnahme zu vergeuden.

Hi Kalle,

obwohl ich auch schon kurz vor der Rente stehe habe ich mir den Wondowm-DSP und Sigma-Studio "angetan". Allerdings habe ich nur messtechnisch eine hifiakademie-Einstellung (jeweils am Ausgang des DSPs nachgemessen) "kopiert" und kurz gehört - passt und ist für den Preis OK, allerdings für "unbedarfte Anwender" (Nachbauer meiner Bauvorschläge ohne große Vorkenntnisse) nicht unbedingt nachvollziehbar. Equalizer APO installieren und die beiden Konfigurationsdateien auf die Festplatte kopieren kann dagegen jeder und es ist auch noch umsonst.

Vergessen zu erwähnen hatte ich, daß man in die hifiakademie-Software Messungen importieren kann. Das und die Simulation der zu erwartenden Ergebnisse (kann man Nachmessen - passt!) machen die Software so mächtig. Bei einem Breitbänder machen die Messungen die meiste Arbeit. Wenn die im Kasten sind steht die DSP-Abstimmung innerhalb weniger Minuten.

Ich entwickle alle Entzerrungen mit dem hfa-DSP und übertrage die Ergebnisse dann auf EA. Das geht viel schneller als ausprobieren, messen, ausprobieren, messen, etc.

Kalle
18.10.2019, 13:09
Ich entwickle alle Entzerrungen mit dem hfa-DSP und übertrage die Ergebnisse dann auf EA. Das geht viel schneller als ausprobieren, messen, ausprobieren, messen, etc.

Hallo Michael,
gerade das macht mir einigermaßen Spaß, wobei ich, wenn das Gerüst grob steht, erst einmal höre, bevor ich messe.
Allerdings baue ich auch nicht alle naslang neue Lautsprecher, sondern es macht mir Spaß, Konzepte, die mir gefallen, mechanisch und elektrisch über die Jahre weiter zu entwickeln.
Jrooß Kalle

Ausgeschiedener Benutzer
19.10.2019, 02:22
Allerdings baue ich auch nicht alle naslang neue Lautsprecher, ...

Mache ich auch nicht - das tritt bei mir "schubweise" auf. Innerhalb eines Jahres können das schonmal ein paar mehr werden, gefolgt von einer mehrjährigen Pause. :)

ArLo62
19.10.2019, 07:54
Hallo,

wem 4*4 reicht kann sich auch mal den anschauen:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm

Die Pc Software läuft in einem Demo Mode zum anschauen.

Hi Rainer!
Ich habe den hier liegen. Er liegt deswegen weil er symmetrische Eingänge hat und 6,3mm Klinke. Adapter habe ich keine Lust drauf. Mechanisch tiptop.
Gruß
Arnim

Rainer
19.10.2019, 09:43
Hallo Achim,

den kannst ohne Probleme auch unsymetrisch anfahren. Auch gemischt.
Adapter z.B.
https://www.thomann.de/cz/the_sssnake_1820_adapter.htm
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_spr2030.htm


Alle Ein und Ausgänge sind Mono Kanäle (Nur dass keiner durcheinander kommt)

ArLo62
19.10.2019, 11:27
Halli Rainer!
Ja, die kurzen 6,3 mm Klinkenadapter habe ich auch. Bin nur zu faul das ganze Gerümpel zu installieren:rolleyes:
Gruß
Arnim

Koaxfan
19.10.2019, 11:44
Also bevor sich der Staub auf dem Teil festsetzt sag Bescheid.

fosti
20.10.2019, 09:13
Sigma Studio ist für mich "a pain in the ass"! :D .....

Das ist natürlich Geschmacks- oder Gewöhnungssache. Als zeilenbasierter Programmierer kann einem das als Schmerz im A.... vorkommen. Ich habe mit Matlab/Simulink schon im Studium gelernt Blockschaltbild basiert zu programmieren und jeden Editor gescheut (deshalb leider auch LaTeX). Aber auch da gibt es mit Lyx.org (http://lyx.org) als menübasiertes Frontend für LaTeX eine nette Alternative professionell Texte zu layouten.

rkv
20.10.2019, 10:58
Und dabei ist SigmaStudio noch von der Sorte "gut bedienbar". Das geht auch noch deutlich schlimmer...

slow777
01.08.2021, 13:50
Deshalb beschäftige ich mich seit geraumer Zeit mit der möglichst rein digitalen Handhabung/Zuspielung. Momentan entwickle ich eine digital angesteuerte Class-D Endstufe (I²S-Input). Da ist ein ARM-Microkontroller drauf der direkt von USB auf I²S umsetzt. Zudem eine Schnittstelle zum Raspberry Pi. Der digitale Datenstrom wird in der Endstufe von I²S direkt in PWM für die Schaltendstufe gewandelt. Ohne eine konventionelle DA-Wandlung wie es viele andere Chips machen.
Der Prototyp der Platine ist nun fast in der Endversion. Ich teste den momentan am Schreibtisch mit 2 Aktivboxen. Die Linearisierung und Trennung erfolgt dabei direkt mittels BiQuads im DSP-Core der Endstufe selbst.
Durch die komplette Vermeidung der analogen Domäne tun sich akustisch gefühlt neue Welten auf. Das birgt allerdings das Problem, dass manche MP3s/Streams etc. als minderqualitativ entlarvt werden.

Hi Markus,
bist du mit deiner Arbeit ans Ziels gekommen?

LG Daniel

fosti
01.08.2021, 14:20
Sicher kann man eine Kette perfektionieren....aber wozu? Viel wichtiger finde ich bei bis zu 24 bit Wandlern, dass die Spannungen und Impedanzen passen....sche.ß auf eine weitere D/A oder A/D Wandlung....man kann auch Gespenster sehen.......Tape Deck war 6 bit.....und 24 bit ist ja nicht 4x besser sondern???? Na!

​EDIT: Ich nehm's mal vorweg 2^24/2^6 = 2^18 = 262144 und selbst bei einer CD mit 16 bit bleiben da noch 256 an "Luft"

slow777
01.08.2021, 15:55
Sicher kann man eine Kette perfektionieren....aber wozu? Viel wichtiger finde ich bei bis zu 24 bit Wandlern, dass die Spannungen und Impedanzen passen....
​EDIT: Ich nehm's mal vorweg 2^24/2^6 = 2^18 = 262144 und selbst bei einer CD mit 16 bit bleiben da noch 256 an "Luft"

Kannst du das etwas genauer erklären?
Ich habe mit einem Minidsp hd das Problem das es den Klang verschlechtert. Die Musik löst sich nicht mehr so von LS ab. Ich weiss nicht warum. Alles auf Reset. Ändert sich nicht.
Ich gehe mit dem Kopfhörer Ausgang vom Laptop rein, genau wie sonst auch im Verstärker.

KernGesunderBiertrinker
01.08.2021, 16:01
Der Kopfhörerausgang deines Laptops ist wahrscheinlich von absolut mieser Qualität. Das ist die denkbar schlechteste Lösung. Benutze besser den optischen S/PDIF Eingang oder schließe den MiniDSP per USB an.

slow777
01.08.2021, 16:18
Der Kopfhörerausgang deines Laptops ist wahrscheinlich von absolut mieser Qualität. Das ist die denkbar schlechteste Lösung. Benutze besser den optischen S/PDIF Eingang oder schließe den MiniDSP per USB an.

Ok aber der Kopfhörer Ausgang macht top Sound wenn ich den ohne DSP an den Verstärker anschliesse.

fosti
01.08.2021, 21:46
KernGesunderBiertrinker und ich haben es schon gesagt:


Viel wichtiger finde ich bei bis zu 24 bit Wandlern, dass die Spannungen und Impedanzen passen...
Leider macht da im HiFi/Laptop/PC-Bereich inzwischen jeder was er will.......

wgh52
01.08.2021, 21:55
Hallo "slow777",

den Vorschlag Toslink zu benutzen unterstütze ich aus Gründen:

1. SPDIF vermeidet eine Masseverbindung von PC und miniDSP, so daß "elektrischer Massedreck" (Störungen) nicht mit übertragen werden und im AD Wandler mit digitalisiert werden. USB hat in diesem Sinne ggf. auch den Nachteil der möglichen Störübertragung über Masse.

2. Die AD Wandlung des miniDSP als möglicher Klangbegrenzer wird vermieden und die PC DA Wandlung ist ebenfalls unnötig, weils ja digital durchgeschleift wird.

Es gibt allerdings ein kleines, potenzielles (klangliches) Risiko: Alle hereinkommenden digitalen Datenströme werden auf die gewählte miniDSP-interne Abtastrate (48kHz oder 96kHz) gewandelt, z.B. also auch die 44kHz CD Abtastrate.

Ein weiterer Tipp: Es gibt Leute, die mit einem guten Linearnetzteil (anstatt eines Stecker-Schaltnetzteiles) Klangverbesserung erreicht haben.

fosti
01.08.2021, 22:08
Winfried: da hast Du völlig Recht. Die Masseführung ist auch so eine Baustelle und eben weil das nicht genormt ist führt das beim Zusammenstöpseln unterschiedlicher Geräte zu Problemen.......der "Schuldige" wird dann leicht benannt ohne den eigentlichen Problemen auf den Grund zu gehen.

slow777
01.08.2021, 23:18
KernGesunderBiertrinker und ich haben es schon gesagt:


Leider macht da im HiFi/Laptop/PC-Bereich inzwischen jeder was er will.......

ja und ich wäre dankbar wenn du mir das genauer erklärst : )
Die Mittelhochton einheit hat 5 ohm und die AÜ an der Endstufe ebenfalls 5 Ohm.

Die zwei Tieftöner pro LS haben parralel geschaltet 4ohm. Die Endstufe ebenfalls auf 4ohm im Ausgang.

So und diese beiden Endstufen stecken nun im DSP HD.
Bzgl Toslink.. Danke für den Tip.
Ich besorge mir eine externe soundkarte mit optischen Ausgang.
Könnt ihr mir ein Linear Netzteil empfehlen?

LG

fosti
01.08.2021, 23:51
Masseschleifen sind ein echtes Problem. Für saubere Messungen klemmt man im Labor deshalb auch gerne mal den Schutzleiter ab. Das darf man zu Hause natürlich nicht!!!
Was man bei den leider im HiFi-Bereich üblichen unsymmetrischen Verbindungen mache kann ist die Spannung zwischen Schutzleitung in der Steckdose und Cinch-Masse (also Außenkontakt) des Geräts zu messen und den Netzstecker mal in der Dose umdrehen. Wo die niedrigere Spannung angezeigt wird ist es meist schon besser.....nennt sich auch "Ausphasen".

EDIT: und miss mal bei Dir zu Hause die Spannung zwischen einem unlackierten Kupfer Heizungs-/Wasserrohr gegen denn Schutzleiter und dann noch mal gegen Masse (Nullleiter)

Kalle
02.08.2021, 00:01
Wo die niedrigere Spannung angezeigt wird ist es meist schon besser.....nennt sich auch "Ausphasen"
Moin:thumbup:,
ist schnell gemacht und kostnix, manchmal ist die Wirkung deutlich bemerkbar, manchmal hört man nix, auch gut, schatt ja nix.;)

fosti
02.08.2021, 00:04
Blöd ist auch, dass es Geräte mit SchuKo-Steckern gibt und welche mit Euro-Steckern ohne SchuKo.....da sind Probleme fast vorprogrammiert.
-Geräten

EDIT: Bei vielen Geeräten ja oft mit einem Mittelabgriff am Trafo gearbeitet.....wenn man es dann nicht ordentlich mit dem Massekonzept UND dem Layout macht, hat man bei unbalanced (also Cinch) schon verloren.

Sehr gut in diesem Buch beschrieben: https://www.springer.com/de/book/9783834817815