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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tieftonfrequenzgang messen



wus
05.06.2018, 08:54
Ich würde gerne den originalen Tieftonfrequenzgang eines Bassreflex-Subwoofers echt messen, also unbeeinflusst von Raummoden. Geht das mit Arta, wenn ich die Kiste auf ein freies, ebenes (und ruhiges) Feld stelle, wo im Umkreis von mindestens 20 Metern nichts steht, was Schall reflektiert?

Ich möchte damit überprüfen, ob der Lautsprecher in etwa den Frequenzgang hat, den die WinISD-Simulation ausspuckt.

Olaf_HH
05.06.2018, 09:20
Hi, Du wirst aber immer die Bodenrefkektion haben.

Andere Idee, mess im Raum und leg das MIC auf den Boden, somit solltest Du alles richtig messen.
Bei Hifi Selbstbau gab's da glaube ich mal nen Artikel.


Ich mache immer Nahfeldmessungen (5cm) vom Chassis und vom Port, das reicht mir.

EMP
05.06.2018, 09:27
Alternativ könntest du dir auch einen Kran mieten... :D

ente
05.06.2018, 15:58
... suche mal unter dem Schlagwort "Ground Plane" im ARTA-Handbuch (ca. Seite 77). Dort sind die Randbedingungen beschrieben.

Gruss
Heinrich

fosti
05.06.2018, 17:07
....
Ich mache immer Nahfeldmessungen (5cm) vom Chassis und vom Port, das reicht mir.
Ich hoffe nicht Olaf, im Raum kommt es vor allem auf die Betriebsschallpegelkurve am Hörplatz an......

wus
06.06.2018, 14:23
... suche mal unter dem Schlagwort "Ground Plane" im ARTA-Handbuch (ca. Seite 77). Dort sind die Randbedingungen beschrieben.Danke für den Tipp. Vermutlich werde ich die Halbraummessung mit bündig eingegrabenem Lautsprecher verwenden, da sich damit laut der Grafik in Bild 6.2.7 direkt der "echte" Frequenzgang ergibt. Da ich ja ohnehin 2 Treiber mit jeweils eigenem Gehäuse back-to-back (also impulskompensiert) verwenden möchte kommt das dann auch meinen Einsatz-Szenario zu Hause am nächsten.

Der Grund warum ich das nachmessen will ist folgender: Ich will den/die Lautsprecher möglichst kompakt bauen und dazu BR-Kanäle in die Gehäuseecken legen, weil sich dort ein Verkürzungs-Effekt ergibt. Wie hoch der ist, ist allerdings dem zufolge was ich hier im Forum gelesen habe nicht ganz unumstritten.

Ich denke mal, für die PA-Auslegung, wo es mir reicht wenn der Bass linear bis f3 (ca. 33 Hz laut mein WinISD-Simulation mit Hersteller-TSP) runter reicht, müsste über die Impedanzkurve ganz gut ablesbar sein, wann die richtige BR-Kanallänge erreicht ist: wenn die beiden Impedanz-Maxima unter- und oberhalb f3 gleich hoch sind.

Stimmt ihr mir diesbezüglich zu?

Wie anderweitig schon beschrieben, möchte ich den Subwoofer zu Hause auch im Heimkino verwenden. Dort brauche ich keine 125 dB, möchte aber einen sehr tief reichenden Frequenzgang. Mit längeren BR-Kanälen kann ich den Lautsprecher tiefer abstimmen, natürlich auf Kosten der Maximallautstärke. Trotzdem wird der f-Gang unterhalb einer Grenzfrequenz BR-typisch steil abfallen. Da ich den Hersteller-TSP nicht ganz vertraue - wie an anderer Stelle beschrieben ergaben meine Messungen tlw. deutlich abweichende Werte - möchte ich speziell diese Betriebsart überprüfen, bzw. durch Versuche die optimale BR-Kanallänge ermitteln.