PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metronome - Wie geht das ?



Joern
14.05.2010, 19:24
Hi

wer von Euch hat Erfahrungen (praktischer Art) mit den Metronome aus dem angloamerikanischen Bereich ?
http://www.frugal-horn.com/metronome.html

Viel in diesem thread
http://www.diyaudio.com/forums/full-range/85410-metronome.html
in Post 3 eine Abbildung die den Querschnitt einer Voigtline mit dem einer Metronome darstellt.
Die Voigtline verläuft konisch, wenn wir die knicken, gibt es eine TQWT.
Die Metronome ändert ihren Querschnitt mit einer quadartischen Funktion, also eine besondere Exponential-Funktion.

es scheinen ja Treiber mit sehr unterschiedlichen TSP darin zu laufen (bzw. nach Anpassung daran).
http://www.frugal-horn.com/metronome-table.html

Mal unabhängig von Design oder Aufwand....
welche Vor-oder Nachteile haben die Dinger wirklich ?

Matthias.S
18.05.2010, 21:55
Moin moin,

uiiiiii, da bist du ja auf etwas richtig interessantes gestoßen. Ich lese
immer noch den Originalthread, der ist ja etwas seeeehr länglich.
(erinnert mich irgendwie an den Needle-Tread :D)

Das Prinzip der ML-QQWT erlaubt ja kleinste Volumina. Wenn ich
nicht gerade die Needles gebaut hätte, wären die Dinger genial.
Bester WAF, keine parallelen Wände, schickes "Eifelturmdesign",
das könnte auch für die in der Needle verwendeten Chassis
passen oder die Alpairs - müsste halt nur mal jemand probieren.

Bist du bei deinen Recherchen schon auf ein paar handfeste
Hinweise zur Konstruktion und zum Aufbau gestoßen(mir fehlt z.B. noch die
Empfehlungen für die Menge an Damping/Sonofil u.a.)?

Bei dem von dir angesprochenen Diagramm werde ich aus der
Skalierung leider nicht schlau, das muss ich mal in Ruhe nachvollziehen.

So long,
Mat

Joern
19.05.2010, 09:03
Bist du bei deinen Recherchen schon auf ein paar handfeste
Hinweise zur Konstruktion und zum Aufbau gestoßen(mir fehlt z.B. noch die
Empfehlungen für die Menge an Damping/Sonofil u.a.)?
Hi Mat

ich habe mal die Tabelle zum Bau verschiedener Metros ausgewertet.
Im Hinblick auf Verhältnis Si und S0 (bei hifi-selbstbau TQWT: Sa und Se)
zueinander bzw. im Verhältnis zu Sd des Chassis:

Nix. einige "Grundtypen", die leicht variiert werden. Keine Abhängigkeit von TSP... Obwohl Chasis mit Qts von <0,2 bis >0,5 benutzt wurden.
Die meisten scheinen oft um oder über Qts 0,35 zu liegen (auch Fostexe, wenn sie nachgemessen wurden gegenüber Herstellerblatt).
Gut, das wäre dann so ähnlich wie hifi-selbstbau TQWT-worksheet...

Anders als dieses dort ebenfalls So/Sd bzw. Se/sd bzw. Sa/Se:
Die Anfangsfläche ist meist deutlich kleiner als Sd, im Schnitt ca 40% (anstelle 100% im Ideal TQWT)
Die Endfläche ist deutlich größer als Sd, im Schnitt 1400% (anstelle 300% im Ideal TQWT)
Das Verhältnis Anfang / Ende liegt bei ca 1:14 im Schnitt (anstelle 1 / 3 im Ideal TQWT)
Die Variationsbreite ist dabei groß....


Möglicherweise hängt Volumen grob an TSP... das würde die Ähnlichkeit zu "massloaded" erklären...

Anders als im hifi-selbstbau-worksheet sind die So oder Se - Flächen deutlich größer...

Die Länge scheint auch eher von 2 bis 3 "Grundtypen" auszugehen... jedenfalls fehlt mit die individuelle Anpassung an fs (was ja auch nicht zwangsweise müße, laut Hifi-Selbstbau wird die Höhe / Länge im Ideal zwischen fs und 1,2xFs angesetzt...).

Es scheint ja auch keine "vorgegebene" Berechnungs- (oder Schätz-)grundlage zu geben. Mein Einruck ist eher, dass das "Modell x" über mathcad / MartinKing an den Treiber a oder b angepaßt wird und fertig.
Na gut, könnte man als sehr pragmatisches Vorgehen auch gelten lassen...

Das waren die High-lights der ersten Auswertung.
später mal mehr.. incl Ideen dazu.

Joern
19.05.2010, 09:43
Hi

(mir fehlt z.B. noch die
Empfehlungen für die Menge an Damping/Sonofil u.a.)?
Bedämpfung wie bei einer TQWT. Der "dünne" Teil, also zwischen Chassis und "Spitze" wird relativ stark bedämpft, der "dicke" teil Richtung "Ausgang" schwach bis gar nicht.


Bei dem von dir angesprochenen Diagramm werde ich aus der Skalierung leider nicht schlau, Das scheint ein Beispiel zu sein, wobei die absoluten Zahlen vermutlich egal sind.
Höhe: Länge der line in zoll, waagerecht: fläche der line in zoll².
Dahinter in "eckig" der Verlauf einer Voigtline hinterlegt. Die wir gern bei der Hälfte knicken zur TQWT.
EIne bei der Hälfte geknickte TQWT hat ein "gerades" Gehäuse mit rechteckigem Querschnitt, das "Trennbrett" wäre genau in der Mitte (eben die typische TQWT).

Eine geknickte Metronome hätte ein "schiefes" (sogar leicht gebogenes) Gehäuse, am Knickpunkt liegt am Knickpunkt die Fläche nicht bei 50%, sondern kurz über 40% von der Endfläche.

Da könnte bedeuten, dass man ein "normales" TQWT-Gehäuse rechnet und das Trennbrett / Teiler nicht auf 50% Tiefe, sondern 40% Tiefe setzt... und die Front (vereinfacht zurückgesetzt) abschrägt.
Dann wäre die Deckelfläche nicht mehr 2x50%, sondern 2%40%, also auch nur 80% der Gehäusetiefe.
Das ergäbe (in Bezug auf die Höhe) irgendwas um 10° Schräge der Frontwand.
Ein Maß, dass durchaus öfter angewendet wird im Boxenbau....

Meine Idee war jetzt:
Benutze einen PA-Hifi-Zwitter, der hat eine FS um 60. Damit wird die Lauflänge relativ kurz, durch den Knick der TQWT/Metro bleibt die Gehäusehöhe zwischen 60 und 70cm.
Damit "bläst" das Chassis eher gegen das Knie als aufs Ohr.... das könnte man durch die schräge Front wieder ausgleichen, weil es dann "bergauf" strahlt.
Bei einem "so niedrigen" Gehäuse bekäme der HT dann ein Extra-Gehäuse, das auf dem "schiefen Turm" steht oder liegt... das ginge super mit einem Hörnchen, die ja eher "obendrauf liegend" als eingebaut verwendet werden...

Also ein "kurzes dickes" Gehäuse mit 10"-Treiber, innen 25x35 oder so, Innenhöhe um 65-70cm, Front um 10° geneigt, Hörnchen oben drauf.
Müßte optisch besser aussehen als ein "eckiger Klotz"...

mein erster Versuch endete auf dem Osterfeuer... bei "40% Querschnitt" war die Einbautiefe des Treibers zu groß und stieß gegen den Teiler.... Mist.

Na, demnächst geht es noch weiter...

Eure Anregungen / Ideen ?