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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum Stepp / Srungantwort



oggy
13.12.2016, 09:28
guten Morgen,

bin gerade dabei zu lernen also bitte nich gleich Lachen :)

Ich versteh das grad nich so wirklich mit dem Stepp bzw dem was ich da sehe...

s geht um das kleine Bild in der unteren linken Ecke...vielleicht mag ja mal jemand drauf schauen und mir erklären was ich da sehe.


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1664&pictureid=29310

Ich seh da zwei Amplituden, die erste, dann einen tiefen Einbruch und dann kommt eine zweite.

Aber ich weiß nun nich was davon der HT (BMS Koax), und was der tmt ist.

Und wie lese ich den zeitlichen Versatz raus?

Is das die Lücke zwischen den beiden Spitzen?

fosti
13.12.2016, 09:41
Moin oggy,

die bei Breitwandfreaks ach so beliebte Sprungantwort lässt viel Spielraum für Kaffeesatzleserei, deshalb wandelt ein anständiges Messprogramm sowas gleich in einen Amplituden- und Phasenfrequenzgang um. Diese Darstellungen beinhalten dieselben Informationen, weil die Sprungantwort von einem menschlichen Hirn in den wenigsten Fällen sinnvoll ausgewertet werden kann.

Gleich kommt Joachim (Diskus_GL) wieder auf den Plan und redet was von: "Das stimmt nicht, denn die mathematische Transformation in den Frequenzbereich blablabla..." :schnarch:

Viele Grüße,
Christoph

Diskus_GL
13.12.2016, 09:44
Hallo Oggy,

also bei der Auflösung sehe ich da kaum was - mach mal eine Darstellung von 4ms, damit man die zwei Peaks auch sieht.

Wahrscheinlich wird der erste "Peak" vom Hochtöner kommen und der zweite, der ja auch einen "langsammeren" Ausgleichsverlauf hat, wird vom TT kommen.
Was bei der Auflösung auch nicht zu erkennen ist, ist ob der HT richtig gepolt reagiert oder ob der auch - wie der TT - invertiert... das kann man bei der Ansicht nicht erkennen.
Das Eingangssignal - also das Messignal - hat ja einen Impulsanstieg (und auch nur 1 steilen Anstieg)... also sollten die Peaks auch beide nach oben "ausschlagen" ... oder auch nicht...je nachdem wie Du Deine FW konzipiert hast..

Der zeitliche Versatz ist der Abstand der zwei Spitzen des Peaks ...ablesbar auf der Zeitachse... bei besserer Auflösung sollte da sowas wie 0,5ms ablesbar sein...

Grüsse joachim

PS.: @fosti: Haloo...nett das Du an mich denkst. ;-))
Ich vermute mal Oggy möchte z. B. per DSP den Versatz seiner Chassis ausgleichen... das ist mit Phasenverlaufsleserei etwas "umständlicher" ... insofern macht eine Sprungantwort schon Sinn... (warum dafür einmal hin und wieder zurück-transformieren...?)

oggy
13.12.2016, 09:48
Danke erstmal

is so besser zu sehen?

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1664&pictureid=29311

Diskus_GL
13.12.2016, 10:05
Hallo Oggy,

ja, da kann man schon mehr erkennen.
Demnach reagiert der HT "als erster" und mit einem positiven Anstieg - also "nach oben", so wie es das "Eingangssignal" vorgibt (ich weiss nicht was ATB als Eingangssignal verwendet, ist aber erstmal auch egal).
Als nächstes reagiert dann mit etwas zeitlichem Verstaz der TT der aber invertiert reagiert..also "nach unten".

Der zeitliche Versatz Deiner Chassis zum Messpunkt (!) ist jetzt zwischen der ersten obersten Spitze und der zweiten untersten Spitze (vereinfacht).

Grüsse Joachim

fosti
13.12.2016, 10:30
.....
Wahrscheinlich ...


Eben!


.....wird der erste "Peak" vom Hochtöner kommen und der zweite, der ja auch einen "langsammeren" Ausgleichsverlauf hat, wird vom TT kommen.......

Der zeitliche Versatz ist der Abstand der zwei Spitzen des Peaks ...ablesbar auf der Zeitachse... bei besserer Auflösung sollte da sowas wie 0,5ms ablesbar sein...

Deshalb würde ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen.


....
PS.: @fosti: Haloo...nett das Du an mich denkst. ;-))
Ich vermute mal Oggy möchte z. B. per DSP den Versatz seiner Chassis ausgleichen... das ist mit Phasenverlaufsleserei etwas "umständlicher" ... insofern macht eine Sprungantwort schon Sinn... (warum dafür einmal hin und wieder zurück-transformieren...?)

Hast ja auch nicht lange auf Dich warten lassen :D

Da man es nicht weiß, ist folgendes Vorgehen zielführender: Chassis im Übernahmebereich auf linearen Achsfreqeunzgang entzerren (auch über die Trennfrequenz nach oben und unten hinaus). 24dB/Oct LR Filter setzen. Verpolen, so dass bei der Trennfrequenz ein Einbruch entsteht. Das weiter vorne in der Box liegende Chassis (meist der MT/HT) so weit verzögern, bis der Einbruch maximal wird. Umpolen und gegenchecken.

Viele Grüße,
Christoph

Franky
13.12.2016, 11:16
Ich hätte jetzt eigentlich gesagt einmal den Tieftöner ohne Hochtöner messen und Hochtöner ohne Tieftöner.

Das geht aber wegen der seriellen Weiche in diesem Falle nicht. Man kann sich da nähern wenn man anstelle der Treiber einen Widerstand verwendet. Oder ist die originale Serienweiche nicht drin?

fosti
13.12.2016, 11:31
Hallo Franky,

es geht Marco glaube ich um die Trennung zwischen TT und dem MT des Koax, welche er ja aktiv betreibt. Die Serienweiche trennt ja den MT und den HT des Koax. Da würde ich prinzipbedingt mit nicht allzuviel Delay rechnen, auch wenn die Frequenz mit 6-7kHz natürlich recht hoch ist.

Viele Grüße,
Christoph

Franky
13.12.2016, 11:39
Dann kann er die ja unabhängig messen.

oggy
13.12.2016, 11:42
Denke so werd ich das mal machen...

learning by doing :)


Geh nochmal an jedes Chassis einzeln ran und speicher mir das ab.
Und Parallel wird gelesen :)

@Franky, ja is die Originale Weiche

ton-feile
13.12.2016, 11:46
Hi oggy,

für mich sieht das so aus, als wäre der Bassmitteltöner verpolt.
Wenn Du die Chassis getrennt messen möchtst, kannst Du statt des Treibers einen Widerstand einfügen, der in etwa Re entspricht.(Edit: sorry, das hatte Frank ja schon geschrieben)
Ist nicht supergenau, aber sollte seinen Zweck erfüllen.

Besser wäre statt des Treibers ein Dummy, der den Impedanzverlauf nachbildet.

An Deiner Stelle würde ich mir die Messung der Summe (ak. Phase) aber einfach als Gruppenlaufzeit darstellen lassen.
Dann kannst Du den zeitlichen Versatz ober- und unterhalb der Trennfrequenz ablesen. Es gibt aber keinen wirklich festen Wert, weil die Phasenlage der Treiber zueinander über die Frequenz ja nicht konstant ist.

Gruß
Rainer