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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rew/eq apo



Nolie
03.12.2016, 19:53
Moin liebe Community,
ich habe bereits ein Thread im Hifi Forum geöffnet, aber viele Mitglieder hier sind dort nicht mehr zu finden :(

ich habe gerade meine erste Messung getätigt...
Also gemessung wurde auf dem Schreibtisch..
-Links und Rechts| Auf dem Hörplatz

Programm: REW
Mik: http://shop.hifi-selbstbau.de/produkt/elektret-mikrofon-kalibriert-unter-0-und-90/

Ich lade einfach mal die Sachen hoch :o
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b1f650-1480794136.jpgBeide zusammen
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=c93faf-1480794464.jpg

rot ist der linke Lautsprecher, blau der rechte.
Beide aus 45cm entfernung auf dem Schreibtisch..


http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=f0e82e-1480794557.jpg

Wenn interferenzen im Tiefton Bereich entstehen kann ich das nachvollziehen, aber wie kann es sein das sie die 2 Lautsprecher so stark unterscheiden ?



Ich wollte das REW Filter entwickelt.. (vorgehen: EQ -> Generic -> Full range etc.) und am Ende Match response to target...

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=091b2e-1480794293.jpghttp://www.bilder-upload.eu/show.php?file=091b2e-1480794293.jpg

Bekomme dort leider eine Fehlermeldung: No Filters To Optimize

Was sagt ihr ? Geht bitte Sachte mit mir um, bin doch noch ein Anfänger :thumbup:

Wie Poste ich denn hier am einfachsten Bilder O.o Sozusagen nicht als Anhang ?

The Alchemist
03.12.2016, 21:21
Beim flüchtigen drüberschauen, würde ich sagen das Du vor dem generieren der Filter noch erst die Zielkurve und deine Messung einander näher bringen musst. Das geschieht mit "Set Target Level" automatisch, Du kannst dann aber noch manuell eingreifen. (Die beiden letzten Punkte unter "Target Settings)

Danach sollten eigentlich EQ Filter erzeugt werden können.

Gruß

Nolie
03.12.2016, 21:46
TOP !

Das problem ist nur das ich die Filter in die Config Text Datei eingefügt habe, aber bei erneuten Messen keine Veränderungen feststellen kann... Habe APO vorher ausprobiert und hat reagiert (Preamt von -6 auf 0 gestellt)

Ich suche weiter ! :D

Nolie
03.12.2016, 21:56
Das ist doch horror :thumbdown:

So sieht es aus: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=292d23-1480801675.png

Das wird ja immer schlimmer...

Hagsaeng
04.12.2016, 10:17
Hast du die Korrekturdaten für die entsprechende Mikrofonpositionierung geladen?

Bist du sicher, dass du Frequenzen soweit oben anheben und absenken möchtest?

Wieso ist example.txt in der config.txt mit enthalten? Was ist "PA" für ein Filtertyp und funktioniert EQ APO überhaupt damit?

Ich weiss nicht mehr wo genau ich es gesehen habe, aber irgendwo gab es ein Tutorial für REW, vielleicht fängst du erstmal damit an.

Bei mir habe ich ein paar Messungen gemacht und bei den schlimmsten Peaks alle Filter per Hand gesetzt. Die Auswirkungen habe ich am Ende per rosa Rauschen geprüft und dann per Gehör im A/B-Vergleich den Gain nochmal angepasst.

Lettoz
04.12.2016, 10:48
Kleine Anleitung für Rew gibt's z.b.
hier: https://toll-audio.de

adicoustic
04.12.2016, 11:02
Dass Deine Messungen so wellig und unterschiedlich sind, liegt an den Schallreflexionen aus der Umgebung. Ich weiß leider nicht, was Du vorhast. Willst Du Dein Lautsprecher mit dem DSP korrigieren? Oder den Raum?

Kennst Du das?
https://www.minidsp.com/applications/auto-eq-with-rew

EDIT: Sorry, das war der falsche Link!


Nolie
04.12.2016, 11:19
Vielen Dank für eure Hilfe !

Mein größtes Ziel ist es etwas aus der ganzen Geschichte zu lernen =)
Mein Nebenziel ist es einen "besseren"Lautsprecher zu bekommen :D

Ich werde mir die Tutorials später mal genauer ansehen.

Ich habe mich nur gewundert, warum mit den Filtern der Frequenzband noch schlechter wurde :eek:

Primär stört mich aber diese starke Senke zwischen 100Hz und 200Hz das ist gerade als junger Erwachsener sehr ärgerlich :cool:

Slaughthammer
04.12.2016, 11:46
Hörplatzmessungen sollte man nur für den Bereich unterhalb der Schröderfrequenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Raummode#Schr.C3.B6derfrequenz) benutzen, für den Bereich darüber sind Freifeldmessungen besser geeignet, wobei man hier auch nicht nur einen Frequenzgang anschauen sollte, sondern das komplette Abstrahlverhalten. Wie man mit REW Freifeldmessungen erstellt, habe ich hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=150507&postcount=19) schonmal erläutert.

Generell ist es problematisch, raummodenbedingte Löcher aufzufüllen... Peaks absenken funktioniert deutlich besser.

Gruß, Onno

Nolie
04.12.2016, 13:02
Alles klar ! Ich liebe es wenn man was neues lernt :)

Aber was macht man nun gegen solche Löcher ? Den Kopf in den Sand stecken ist Schließich auch keine Lösung :cool:

adicoustic
04.12.2016, 13:08
Wenn Du willst, kannst Du Deine Messung ja als ZIP-File hochladen. Ich würde mal einen Blick draufwerfen.

Slaughthammer
04.12.2016, 13:09
Die Peaks in der Nähe der Löcher abzusenken bringt schon eine Menge. Ach ja, dazu KEINE Glättung verwenden! Und wirklich nur den Bereich bis max. 300 Hz angucken. Der Bereich dadrüber taugt nur, um den Zielpegel zu bestimmen.

Gegen Löcher hilft nur das ändern der Geometrie, also Raum, Sitzposition, Lautsprecherstandort. Hierbei kann der REW-Raumsimulator helfen.

Gruß, Onno

Nolie
07.12.2016, 10:13
Vielen dank ! Es ist wirklich einfacher als man denkt =)
Ich hatte vorher Riesen Respekt vor dem Messen, aber war halb so schlimm :D

Nun interessiert es mich aber wie der Lautsprecher klingen könnte, bzw. ob alles richtig ist mit dem Lautsprecher und diese Berg und Tal fahrt nicht von einer falschen Weiche entstanden ist :p

Gibt es irgendwie eine Methode den "Idealen" Frequenzgang zu Messen ?

Slaughthammer
07.12.2016, 17:28
Dazu musst du den Lautsprecher frei von Raumeinflüssen messen, und auch nicht nur einmal. Siehe Post #9.

Der einzelne Frequernzgang als solches hat nur relativ wenig Aussagekrafrt. Wenn man horizontal und vertikal Winkelfrequenzgänge in 10° Schritten (oder auch 15°) hat, mindestens bis 90°, dann kann man schonmal ganz gut was über die tonalität sagen. Wenn man dann dazu noch ein Abklingspektrum mit ausreichend hoher Auflösung und niedrigem Raumeinfluss sowie Klirr- und IMD-Messungen hat, und das dann alles nicht nur vom ganzen Lautsprecher sondern auch von den Einzelzweigen, dann kann man sich ein ganz gutes Bild vom Lautsprecher machen. Und auf der Basis kann man dann auch sehen, wo es Probleme gibt, und evtl auch ob und was man dagegen tun kann. Das wäre dann der Einstieg in die evidenzbasierte Lautsprecherentwicklung.

Gruß, Onno