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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Netzteil 12V 2.5 W für DSP



Leif
25.03.2016, 18:44
Hallo!

Ich baue einen Lautsprecher dessen aktive Elektronik Teil des Gehäuses ist. Für den DSP brauche ich noch ein Einbaunetzteil mit 12 VDC und 2.5 Watt. Idealerweise hat dieses eine geschlossene Bauform um nicht in die anderen Audiokomponenten zu streuen.

Bisher ist daher dieses hier mein Favorit: https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-RS-15-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=137081&GROUPID=4959&artnr=SNT+RS+15+12

Diese hat allerdings 15.6W und ein wenig kleiner wäre mir auch lieber. Kennt jemand was besseres?

Danke!

Yogibär
25.03.2016, 19:00
Hi,

Die höhere Leistung ist im Prinzip kein Problem. Wenn der DSP weniger benötigt, dann wandelt das SNT auch weniger.
Ist in sofern vielleicht vorteilhaft, falls die Restwelligkeit bei weniger als Nennlast auch geringer wird. Denn 120mV sind ein wenig viel.

Gruss

Thomas

Leif
25.03.2016, 19:21
Ich hätte mich besser ausdrücken sollen. Mit kleiner meinte ich die Abmessungen des Netzteils.
Das mit der Restwelligkeit ist ein guter Punkt. Gibt es da einen Anhaltswert, ab wann diese zu vernachlässigen ist?

Kleinhorn
25.03.2016, 19:33
Ich habe ein Meanwell mit mehr Leistung (3A) für 2 DSP und etwas anderen Firlefanz. Ich glaube, die 12 Volt Meanwell haben alle 120 mV Ripple. Funktioniert aber gut an meinen DSP. 120 mV sind echt die Grenze für Hifi sagt WIKI..also darunter besser...
Ich habe es auch ausprobiert...ob SNT oder Trafo...rauschen gleich...:rolleyes: jedenfalls die Mini-DSP...was ja laut Blueplanet an meiner Konfiguration liegt....son Schwachsinn...

es gibt noch sowas http://www.pollin.de/shop/dt/Nzc4ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_MEANWELL_APV_16_12_12_V_1_25_A.html

Größe hab ich jetzt nicht verglichen...Ripple aber auch 120 mV

http://www.elv.de/h-tronic-schaltnetzteil-modul-sp-12-401pcb-12-v-400-ma-fuer-leiterplatte.html Restwelligkeit kleiner 100 mV

nhs
25.03.2016, 23:57
Gibt es Probleme, wenn man weitere Sieb-Elkos am Ausgang von SMPS anschließt um Rippelspannung zu reduzieren?

_Nico_
26.03.2016, 09:02
Guten Morgen,

schau Dir mal von Traco das TMPS 03-112 an.

Datenblatt hier: http://assets.tracopower.com/20160324143550/TMPS03/documents/tmps03-datasheet.pdf

Gruß

Nico

Fio
26.03.2016, 16:18
Gibt es Probleme, wenn man weitere Sieb-Elkos am Ausgang von SMPS anschließt um Rippelspannung zu reduzieren?

Das kann man leider nicht pauschal beantworten. Besser wäre hier vermutlich ein LC Filter am Ausgang. Wenn die Ausgangskapazität zu groß wird läuft das SMPS idR. in eine Strombegrenzung beim Einschalten und dies kann unter anderem zu start Problemen führen. Ob ein SMPS auch "lastfrei" stabil läuft muss man auch erst in Erfahrung bringen.
Wenn man demnach ein SMPS zu stark überdimensioniert kann dies dazu führen das die Ausgangsspannung driftet bzw. das SMPS ständig stoppt und wieder startet.

Es ist in jedem Fall eine gute Idee im worst case scenario nicht unterhalb 10% der Nennleistung des SMPS zu liegen um dessen Regelkreis vernünftig arbeiten lassen zu können.
Bei dem Traco Teil ist kein Eingangsfilter dabei, also eine Gleichtaktdrossel+Sicherung ist durchaus eine Überlegung wert, was bedeuten würde das man zumindest eine Lochraster Platine hinzu ziehen sollte.


@Leif
Du schreibst etwas von einer aktiven Box, demnach werkeln in dem Gehäuse bereits ein paar elektrische Verbraucher?
Es läge doch nahe das man sich dort einfach irgendwo bedient. Ich weiss natürlich nicht von welchem Gerät du sprichst, aber so ein MiniDSP nimmt auch keine 3W auf, wenn ich mich recht entsinne hab ich mal was von 150mA bei 12V gemessen. Aber auch die braucht er nicht, wenn man etwas mit der Spannung runter geht.

Bricksounder
26.03.2016, 16:45
Hallo,
ich hab das Meanwell auch schon für eine Audio Anwendung
eingesetzt und bin sehr zufrieden ... läuft prima und is nicht teuer

Der Hinweis mit mind. 10% Last ist aber sehr gut
notfalls also einen kl. Lastwiderstand zum Heizen einbauen

Grüße Ralf

nhs
26.03.2016, 23:37
@fio danke, ich habe an mean well große smps gedacht. Die haben so ca. 250v restwelligkeit. Die max. kapazitive last ist leider nicht angegeben.

Fio
27.03.2016, 09:05
Die größeren werden vermutlich alle nicht wirklich ein Probleme mit üblicher Siebung haben. Bezüglich der Filterung, dort würde ich wie gesagt erst einmal einen LC Filter (Tiefpass) verwenden und hinter diesem kannst du die Filterkapazität erhöhen bis die Restwelligkeit deinen Ansprüchen genügt. Der Filter könnte als Pi oder auch mit einer Gleichtaktdrossel (bevorzugt) ausgeführt werden.

Da die Induktivität eines solchen Filters (liegt in Serie) ohnehin strombegrenzend wirkt ist der Einschaltvorgang auch weniger kritisch. Man muss halt bedenken das ein direkt an den Ausgang angeschlossener Kondensator im leeren Zustand für das SMPS einen Kurzschluss darstellt. Die Entwickler sind selbstverständlich nicht blind für diese Gegebenheit und implementieren unterschiedliche Startvorgänge um diesem Problem Herr zu werden. Nur irgendwann kann es den duty cycle nicht mehr kleiner machen, und dann muss das SMPS den Startvorgang abbrechen, wenn der Strom immer noch seine Schmerzgrenze überschreitet.

Bei so einem AC/DC wie dem Traco (3W) liegt man schon oberhalb 330uF ausserhalb der Spezifikation. Darüber startet es trotzdem noch, nur irgend wann schafft es das nicht mehr beim ersten Anlauf.
Wer deutlich weniger Restwelligkeit haben will ohne riesige Filter zu bauen sollte sowieso lieber ein 15V SMPS nehmen und mit einem LDO oder einem geeigneten Schaltregler auf 12V gehen.
Einen Heizwiderstand .. da sitzen Ingenieure Wochen lang in ihrem Kabuff um den AC/DC auf Effizienz zu trimmen und dann das ;) ..

Kleinhorn
27.03.2016, 09:31
Hi..
Die Idee mit dem Schalt/Längsregler hatte ich auch schon.
Geht auch eher nur für kleine Ströme, sonst wird es aufwendig.
Wenn ich aber soweit bin, kann ich vorher auch einen Trafo mit Gleichrichtung einsetzen. Ohne Oszi ist das eh ein Stochern im Dunkel, da ich meine Massnahmen nicht überprüfen kann...
Bei den geforderten 200 mA des Threaderstellers könnte man das so machen...allerdings gibt es ja SNT die unter 100 mV liegen..

Bei meinen "großen" Schaltungen habe ich auf Connex oder Hypex gesetzt. Connex gibt gar nichts an...da braucht man sich dann keinen Kopf machen :)
Funktioniert aber ohne Rauschen....:rolleyes:

Pedda

Fio
27.03.2016, 11:56
Nun ja, Multimeter in AC Stellung? Damit kann man durchaus etwas messen. 12V und ein paar Ampere sind für eine ldo kein Problem. Man muss halt sicher stellen das er auch im low drop out betrieben wird (idR Vin < Vout+3V).

Ein Trafo hat halt den Nachteil das er viel mehr Filter Kapazität benötigt als ein smps bei >150khz.

Bei deinem Amp ist das auch so eine Sache, denn der DSP ist viel empfindlicher gegen Rippel als z.B. die Railspannung eines OPV, den der Rippel mit einigen dB Abstand nicht juckt.

Leif
27.03.2016, 14:34
@Leif
Du schreibst etwas von einer aktiven Box, demnach werkeln in dem Gehäuse bereits ein paar elektrische Verbraucher?
Es läge doch nahe das man sich dort einfach irgendwo bedient. Ich weiss natürlich nicht von welchem Gerät du sprichst, aber so ein MiniDSP nimmt auch keine 3W auf, wenn ich mich recht entsinne hab ich mal was von 150mA bei 12V gemessen. Aber auch die braucht er nicht, wenn man etwas mit der Spannung runter geht.

Hallo und frohe Ostern!

Der DSP ist ein MiniDSP 2x4 HD und in dessen Nähe werkeln drei Hypex UcD180HG und ein SMPS 400A180.
Das Hypex Netzteil hat auch eine Aux Versorgung mit 21V, bei der man sich bedienen könnte. Allerdings weiss ich nicht, ob man den einfach nehmen kann, weil die Spannung laut Datenblatt an dem Ausgang zwischen 16 und 24 V liegen kann.
http://www.hypex.nl/docs/SMPS400_datasheet.pdf
Zudem müsste man natürlich die Spannung auf 12V runter bringen. Gibt es hierzu eine einfache Lösung und hätte dieses einen Vorteil gegenüber dem seperaten Netzteil mit 12V?

Leif
27.03.2016, 14:38
Ich habe ein Meanwell mit mehr Leistung (3A) für 2 DSP und etwas anderen Firlefanz. Ich glaube, die 12 Volt Meanwell haben alle 120 mV Ripple. Funktioniert aber gut an meinen DSP. 120 mV sind echt die Grenze für Hifi sagt WIKI..also darunter besser...
Ich habe es auch ausprobiert...ob SNT oder Trafo...rauschen gleich...:rolleyes: jedenfalls die Mini-DSP...was ja laut Blueplanet an meiner Konfiguration liegt....son Schwachsinn...

es gibt noch sowas http://www.pollin.de/shop/dt/Nzc4ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_MEANWELL_APV_16_12_12_V_1_25_A.html

Größe hab ich jetzt nicht verglichen...Ripple aber auch 120 mV

http://www.elv.de/h-tronic-schaltnetzteil-modul-sp-12-401pcb-12-v-400-ma-fuer-leiterplatte.html Restwelligkeit kleiner 100 mV

Ansich sehr coole Netzteile, besonders von der Grösse her. Allerdings müsste ich diese noch auf eine PCB löten und zwar so, dass diese bei den starken Vibrationen nicht klappern.

Da ich eigentlich nur einen Eingang brauche, werde ich das Eingangssignal auf beide Eingänge verteilen nach der Wandlung addieren. Damit gewinne ich 3dB S/N.

Bricksounder
27.03.2016, 16:45
Bezüglich der Filterung, dort würde ich wie gesagt erst einmal einen LC Filter (Tiefpass) verwenden und hinter diesem kannst du die Filterkapazität erhöhen bis die Restwelligkeit deinen Ansprüchen genügt. Der Filter könnte als Pi oder auch mit einer Gleichtaktdrossel (bevorzugt) ausgeführt werden.

;) ..

Hallo FIO,

kannst Du mal bitte ein paar praktische Werte in den Raum Stellen

1. ein SNT mit 15V / 1A >> Induktivität an den Ausgang und dann einen
"dicken" Elko gegen Masse
allso will ich hier mal 10000uF nehmen >> welche Induktivität und
welchen ohmschen Widerstand muß die Spule haben damit das funzt
>> funzt soll heißen: das das SNT eben nicht beim Start "überfordert" wird aber andererseits die "Lieferfähigkeit" soll ja damit nicht zu sehr
gedämpft werden ....???

2. was tun bei 15V / 4A
3. oder was für eine Induktivität bei 30V / 4A

leider bin ich hier mathe-rechentechnisch überfordert
und empirisch wird das halt auch aufwendig

vlt. hast Du ein paar Tips .... so ne Fragestellung gibts ja sicher öfter

im Voraus schon mal DICKES DANKE:bye:

frohe Ostergrüße Ralf

Hardy
27.03.2016, 18:49
Der TE braucht wohl nur 200 mA. Wenn man die benötigte Spannung nicht irgendwo anders abgreifen kann, sind diese kleinen
AC-DC Wandler (ELV) keine schlechte Wahl, zumal der angegebene Ripple für Vollast gilt und hier demnach kleiner ausfällt. Einziger Nachteil, der in der Praxis hier aber nicht von Relevanz sein wird, ist das Oberwellenspektrum.
Große Elkos (also die genannten 10 mF) machen bei fast 40 KHz Schaltfrequenz und 200 mA keinen Sinn, könnten das Ergebnis u.U. sogar verschlechtern. Experimentieren könnte man mit Simulationssoftware oder (viel besser) direkt am Arbeitsplatz mit geeigneten Meßgeräten. Die sind für optimale Ergebnisse ohnehin nötig, denn ein Schuß ins Blaue geht selten ins Schwarze.