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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehäuseberechnung bei Biegewellenstrahlern?



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Diskus_GL
24.11.2015, 08:47
..der beisst nicht, ...der will nur spielen..:D

fosti
24.11.2015, 12:26
..der beisst nicht, ...der will nur spielen..:D
:prost::prost::prost:

Dissi
24.11.2015, 12:30
Wir sprechen über die resutierende akustische Filtersteiheit, richtig?! Dann sind Filter für den hier besprochenen MSW > 300-400Hz vom hörbaren Impulsverhalten für Otto-Normal-Hörer irrelevant.

Unsinn. Das Ausschwingverhalten eines Hochpassfilters wird mit zunehmender Ordnung immer schlechter. Das ist sowohl messbar als auch hörbar. Aus diesem Grund verwendet Troels Gravesen in seinen neusten Entwürfen nur noch LR2-Filter. Grasso hat diesen Zusammenhang ganz richtig erkannt.:ok:

FoLLgoTT
24.11.2015, 12:58
Das ist sowohl messbar als auch hörbar.

Aha. :rolleyes:

fosti
24.11.2015, 13:11
Unsinn. Das Ausschwingverhalten eines Hochpassfilters wird mit zunehmender Ordnung immer schlechter. Das ist sowohl messbar als auch hörbar. Aus diesem Grund verwendet Troels Gravesen in seinen neusten Entwürfen nur noch LR2-Filter. Grasso hat diesen Zusammenhang ganz richtig erkannt.:ok:

Onkel Siggi trennt sene Konstruktionen ORION und LX521 zwischen TT und TMT bei ~120Hz mit LR4. Boxen, die bei "Goldohren" gut ankommen. Da hat sich noch keiner beschwert, obwohl das schon ein Frequenzbereich ist, bei dem LR4 kritisch werden "könnte", was hörbare GLZ-Verzerrungen angeht....aber eher weniger bei 300-400Hz ;)

Lustig, dass das jetzt wieder hörbar und messbar sein soll (messbar sieht das Phasenverhalten von LR4 tatsächlich schlechter aus), beim Manger seien die "dollen" Eigenschaften aber nicht messbar, sondern nur hörbar.....ich bin sehr amüsiert :D

Diskus_GL
24.11.2015, 14:34
...beim Manger seien die "dollen" Eigenschaften aber nicht messbar, sondern nur hörbar.....ich bin sehr amüsiert :D

Ihr dreht es Euch auch wie ihr wollt :rolleyes:

Natürlich sind die Eigenschaften eines Mangers auch messbar..vieleicht nicht mit den "herkömmlichen" Messverfahren, aber messbar in jedem Fall messbar - wie man die Ergebnisse mit Höreindrücken in Verbindung bringt ist eher eine Frage der Interpretation der Messergebnisse...das ist es ja was beim Manger - ohrenfällig - nicht so schön funktioniert wie mit anderen Boxen... :D
..und da ist es eigentlich egal ob man die Eigenschaften doll findet oder besch... oder grottig oder was auch immer... entscheiden ist das es eine Diskrepanz gibt... das wäre das eigentlich interessante ..völlig losgelöst vom Gefallen oder Nichgefallen des Manger....

:prost::prost::prost:

JFA
24.11.2015, 14:44
vieleicht nicht mit den "herkömmlichen" Messverfahren, aber messbar in jedem Fall messbar

Was sind "herkömmliche Messverfahren"?

"Herkömmliche" Messverfahren, "herkömmliche" Vorstellung der Hörwahrnehmung...

"Herkömmliche" Waschmittel haben nie so weiß gewaschen, erst "Manger MSW" wäscht weißer als weiß..

Grasso
24.11.2015, 14:45
Herr Helmholtz hat die Phase für unwichtig erklärt, weil das in seiner Zeit praktisch so war, denn man konnte die Phase nicht unabhängig von der Amplitude verändern. In der Elektroakustik hat man die Phase immer noch untergeordnet, weil das praktisch so war, denn jede der häufig verwendeten analogelektrischen Terzfilterbänke zerstörte die Phase. Man betonte aber schon die Wichtigkeit des Zeitverhaltens (Gruppenlaufzeit). Das Filterbankmodell des Innenohrs ist zu statisch. Zwar erreichen wir unsere hohe Frequenzselektivität durch aktives Stellen (das System der äußeren und inneren Haarzellen, von Festigkeit und Form der Hörschnecke unterstützt), doch bei Einschwingvorgängen arbeitet das Innenohr ersteinmal als passiver Biegewellenwandler.

JFA
24.11.2015, 14:47
Jetzt wird es bizarr...

Diskus_GL
24.11.2015, 15:02
..nicht so ganz :D

Die z. B. in Blauerts Buch "Räumliches Hören" aufgeführten Modelle (der menschlichen Hörwahrnehmung) sind alle verhältnismässig komplex und gehen von mehreren parallel ablaufenden Prozessen aus, die zumdem noch mit Mustererkennung etc. und der Betrachtung von Zeitintervallen (mit Beeinflussung der Hörwahrnehmung durch den "später" eintreffenden Schall - z. B. Reflexionen) aus.. sind also durchaus "dynamisch". Dabei betrachten die in seinem Buch aufgeführten Modelle nur die binaurale Wahrnemung für Lateralisation und Lokalisation... die Prozesse für die anderen Hörwahrnehmungen (z. B. Tonalität) kommen da noch dazu...

Diese Modelle - bzw. die dafür nötigen Eigenschaften eines Wiedergabesystems - liefern zumindest Ansätze für Erklärungen der Diskrepanzen des Mangers... (mal so vereinfacht gesagt)

Grüsse Joachim

JFA
24.11.2015, 15:38
Nein?! Doch! Oh!

Und? Wie sind die Schwellen für impulshafte Signale, also in der "Paradedisziplin" des MSW?

Diskus_GL
24.11.2015, 15:59
Schwellen sind da gar nicht so interessant.
Wenn man mal von einer Mustererkennung und einem Vergleich koherenter Signalanteile (hinsichtlich der Signalfeinstruktur als auch der Hüllkurven) durch das Gehör/Gehirn ausgeht, ist es wichtig, daß zum Einen die "Signalfeinstruktur" durch das Wiedergabesystem möglichst genau reproduziert wird und zwar auf Achse (sleo Direktschall) und seitlich..damit der reflektierte Schall möglichst gut mit dem aus dem Direktschall analysierten Muster (hinsichtlich der Signalfeinstruktur als auch der Hüllkurven) übereinstimmt ...dann ist die Lokalisation besser. Oder andersherum..wenn sich diese Muster zu deutlich unterscheiden verbindet sie das Gehör nicht und die Lokalisation wird schlechter (u. a. ..von diesem Mustervergleich wird wohl auch die Wahrnehmung von Tonalität und Dynamik mit beeinflusst)...
Die "Zeitspanne" der zum Vergleich herangezogenen Schalldruckverläufe ist dabei recht gering und auch nicht konstant (<1ms)... offenbar haben die steilen Anstiegsflanken hierbei auch eine Triggerwirkung (was erklären würde, daß Boxen, die - z. B. durch Nachschwinger mehrere Durckwechsel erzeugen, den Trigger öfter auslösen...mit entsprechenden Auswirkungen...).
Der Manger hat ja besonders im "Kurzzeitbereich" (<1ms) eine hohe signalreproduktionstreue und das eben auch rotationssymmetrich unter Winkeln.. das käme diesen Hörprozessen entgegeen..würde zumindest einiger der Hörwahrnehmungen erklären...

... nur mal so als Denkansatz..

Gruss Joachim

JFA
24.11.2015, 16:28
Schwellen sind da gar nicht so interessant.

Doch, Schwellen sind immer interessant.


damit der reflektierte Schall möglichst gut mit dem aus dem Direktschall analysierten Muster (hinsichtlich der Signalfeinstruktur als auch der Hüllkurven) übereinstimmt ...dann ist die Lokalisation besser.

Keine Neuigkeit.

Worin der MSW übrigens nicht besonders gut ist...


Der Manger hat ja besonders im "Kurzzeitbereich" (<1ms) eine hohe signalreproduktionstreue und das eben auch rotationssymmetrich unter Winkeln..

Und wo sind da normale Konuslautsprecher unterlegen?