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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einbau Klinkenbuchse Masseschluss



Brinkhoffsnr1
21.12.2009, 11:06
So, es ist soweit!
Endlich habe ich mich durchgerungen auch mal ein Thema zu verfassen und nicht immer nur hier zu lesen!
Aber ich habe auch ein ordentliches Problem.
Ich brauche Leute die was drauf haben. Die findet man nur hier!!! Keine Dummschwätzer wie in diversen anderen Foren!
Folgender Sachverhalt.
Ich verwende in meinen Kreationen (hier beispielsweise ein Kopfhörerverstärker) Klinken Einbaubuchsen 6,35mm Neutrik NJ3FP6C. Eigentlich sollte die fast jedem bekannt sein.
Die Kontakte im Inneren sind "löffelförmig" ausgebildet um größtmögliche Kontaktfläche zu gewährleisten. Leider ist die Kontaktfläche dann so groß das beim Ein- und Ausstecken nicht nur die Kontakte + Rechts mit + Links, sondern auch +Rechts mit Masse kurzzeitig gebrückt werden. Die Isolation dazwischen wird einfach kurz überbrückt! In normalen Schaltungen scheint das kein großes Problem zu sein. Es "knackt" mal kurz und gut! Bei mir jedoch zerschießt es regelmäßig die Schutzschaltung. Die ist zwar dafür da, aber ich kann nicht ewig Dioden tauschen. Besonders ärgerlich ist es wenn beim Verleih der Geräte zwar ausdrücklich auf das Problem hingewiesen wird, es die Leute jedoch nicht zu interessieren scheint. Bum!
Ich hoffe das Problem ist klar genug erklärt. Sonst kurz Bescheid!
Beim Versuch eine Lösung zu finden kam mir bereits der Gedanke hier mit Adaptern auf XLR zu spielen. Aber ich müsste trotzdem wieder eine Klinkenbuchse haben. Hier wird im Normalfall das Gleiche Problem vorliegen. Ich kann ja nicht verlangen das sich jeder seinen Kopfhörer zum Probehören mal schnell umbaut.
Kennt jemand dieses Problem und kann Abhilfe schaffen?
Gibt es ähnliche Einbaubuchsen (die Löcher sind ja nun schon in der Frontplatte:() die dieses Problem nicht haben?
Wer kennt eine vernünftige Lösung?

Shefffield
21.12.2009, 13:35
Moin.

Ich fürchte, ich muss Dich enttäuschen: Der Klinkenstecker ist elektrisch gesehen einfach eine Fehlkonstruktion, ähnlich wie auch der Cinch-Stecker. :doh:

Für letzteren gäb's ja noch Abhilfe in Form des Neutrik-Steckers mit vorauseilendem Massekontakt, aber bei der Klinke geht das konstruktionsbedingt nicht. Für Mono-Leitungen bietet Neutrik auch hier was an, aber bei Stereo bist Du wohl aufgeschmissen.

Ich glaube, es geht nur 1. Stecken nur bei ausgeschaltetem Gerät oder 2. eine XLR-Buchse einbauen und darin einen Adapter von Klinkenbuchse auf XLR-Stecker verwenden. XLR hat nämlich, wie sich das gehört, einen geringfügig längeren Massepin, so dass beim Einstecken zuerst die Masse und dann die Signalleitungen verbunden werden.

Bis bald,
Axel

Brinkhoffsnr1
21.12.2009, 16:31
Hallo Axel

Danke für die Nachricht.
Das hatte ich befürchtet!
Ich habe noch vor weinigen Minuten einen Versuch gestartet die Kontakte entsprechend zu biegen. Ich hatte ja nichts zu verlieren. Ja und genau das ist auch passiert. Ein Kontakt ist gebrochen. Feierabend für heute. Bei der Bestellung einer neuen Buchse fiel mir dann ein kurzer Text auf. Da war die Rede von Klinkensteckern AWG Typ B. Die kannte ich noch nicht. Diese sind zwar mit der Buchse nicht verriegelbar, sind aber leicht anders konstruiert. Die Isolation zwischen den Anschlüssen sieht ein wenig anders aus. Mein (vor) letzter Strohhalm. Aber sicher keine perfekte Lösung. Ich kann nicht alle Kopfhörer dieser Welt mit diesen Steckern umrüsten nur damit sie bei mir passen. Zwischendurch hatte ich eine andere Idee. Wenn es eine Buchse gäbe die erst nach komplettem Einstecken des Steckers den Massekontakt freigibt.... Wenn mich nicht alles täuscht gibt es ähnliche Buchsen für Printmontage und Spannungsversorgung. Man könnte (wie über einen dann betätigten Mikroschalter) den Massekontakt schleifen und bei korrektem Sitz freigeben. Aber wahrscheinlich müsste ich sowas wieder basteln. Fertig wird es das nicht geben.
Oder?

Gruß
Oliver

Achenbach Akustik
21.12.2009, 17:47
Schon mal dran gedacht, die Schaltung zu ändern, dass die nicht mehr kaputt gehen kann?
Stell doch mal ein Schaltbild rein. Mal sehen, was sich machen lässt. Kann ja nicht die Welt sein.
Am Aufbau der Buchsen lässt sich leider nicht viel ändern. Ne Klinke ist hal mal Murks.

Gruß
Dieter

Brinkhoffsnr1
21.12.2009, 19:26
Hallo Dieter

Ist in meinem Fall ein OTL Kopfhörerverstärker. Röhrentechnik. Die sog. Schutzschaltung die immer fliegt besteht einfach aus 2St. antiseriell geschalteten 24V Z-Dioden gegen Masse und einer Sicherung 200mA vor dem Ausgang. Diese sind nur dazu da im Fehlerfall (sprich der Ausgangskondensator 470µF 350V schlägt durch) die Ohren vor gefährlich hohen Spannungen zu schützen. Immerhin können das auch mal 250VDC sein. Hätte ich hier normale Ausgangsübertrager würde es gar kein Problem geben. Da wäre das Wurscht. Aber OTL? Man findet nicht an jeder Straßenecke jemanden der weiß wie das funktioniert. Daher habe ich mich im Dateianhang auch auf das Wesentliche beschränkt. Dies ist nicht böse gemeint, alles andere könnte aber verwirren.
Ich fand diese "Schutzschaltung für die Ohren" ganz nett und habe sie aus einem anderen Plan übernommen. Zugegeben, geklaut! :) Ich halte sie aber für nicht unwichtig und möchte sie einfach nicht weglassen.
Zwischenzeitlich hab ich einen Tipp bekommen einfach je einen 10Ohm 2W Widerstand vor die Buchse zu schalten. Ob das aber funktioniert? Ich wage es zu bezweifeln. Schaltbild im Dateianhang. X4.1 ist hier ein + Anschluss der Klinkenbuchse. X4.2 ist GND der Buchse. Beim Ein- und Ausstecken des Klinkensteckers werden diese beiden kurzgeschlossen.

Mal sehen ob mir einer helfen kann.

Gruß Oliver

Achenbach Akustik
21.12.2009, 19:50
Es ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dass die Dioden hops gehen. Wodurch? Die können nur durch zu hohe Spannung = zu viel Verlustleistung "gesprengt" werden. Nur, wo soll die bitte herkommen?
Wenn ein + des Kontaks auf Masse gezogen wird, sind die Dioden kurzgeschlossen - nix kann passieren.
Vielleicht sind die vorher schon kaputt gegangen?!
Hast Du mal gemessen, welche Spannung am Ausgang beim Hochfahren des Verstärkers erscheint? Bzw. wenn der bei warmen Röhren ein- und ausgeschaltet wird? Der Ausgleichsstrom des Ausgangselkos fließt über die Dioden.
Oder hat die Masse der Buchse keine Schaltungsmasse?

Gruß
Dieter

Brinkhoffsnr1
21.12.2009, 21:17
Hallo Dieter

Ja, grundsätzlich gebe ich Dir Recht!
Eigentlich können die Dioden nicht hops gehen. Eigentlich. Der Weg des geringsten Widerstands ist halt hier der Kurzschluss. Und das sie das doch machen stellt mich hier auch vor diese Probleme. Ich weiß im Moment nicht warum! Vielleicht hab ich im Moment auch nur das berühmte Brett vorm Kopf.
Da meine "Bastelbude" direkt über dem Kinderzimmer liegt und meine kleine Tochter schon lange schläft kann ich es jetzt nicht mehr wagen zu messen. Ich werde mich also Morgen Nachmittag nochmal zu diesem Thema melden. Vielleicht setze ich auch mal neue Dioden ein und probiere einfach mal aus. Vorausgesetzt die neue Buchse ist morgen schon da. RS ist aber extrem schnell, so hab ich noch Hoffnung. Oder einfach mal den Draht brücken.
Ich gehe im Moment von bis zu 250VDC aus da dies auch die Anodenspannung ist. Bleibt aber abzuwarten. Die Buchse hat natürlich Schaltungsmasse.
Bis morgen.
Gruß
Oliver

dieterschneider
22.12.2009, 07:30
x schaltungen von Rohren Kopfhörerverstärker mir
im Netz angesehen.
Keine der Schaltungen hatte diese "Schutzdioden".
hier zB (http://www.loetstelle.net/projekte/otlheadphone/otlheadphone.php)
oder diese hier (http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/Schaltung.jpg)

An der Kathode der Röhren sind so geringe Spannungen,
die normalerweise keines Schutzes bedarf.

Ich kann diese, deine Schaltung nicht wirklich nachvollziehen.

mfg Dieter

Achenbach Akustik
22.12.2009, 10:02
x schaltungen von Rohren Kopfhörerverstärker mir
im Netz angesehen.
Keine der Schaltungen hatte diese "Schutzdioden".
hier zB (http://www.loetstelle.net/projekte/otlheadphone/otlheadphone.php)
oder diese hier (http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/Schaltung.jpg)

An der Kathode der Röhren sind so geringe Spannungen,
die normalerweise keines Schutzes bedarf.

Ich kann diese, deine Schaltung nicht wirklich nachvollziehen.

mfg Dieter

Hallo Dieter,
die Schaltung von Oliver dürfte der deines oberen Links entsprechen. Selbst dort wird davor gewarnt, dass im Falle eines Defektes des Ausgangselkos Unfälle passieren könnten. Nichts anderes will Oliver verhindern.
An Olivers und auch deinen Beispielen steht im Normalfall die halbe Betriebsspannung.
Villeicht ließe sich das Problem mit einer Schaltbuchse lösen, die erst dann ein Relais freigibt, wenn der Kopfhörer gesteckt ist.

Gruß
Dieter

Brinkhoffsnr1
22.12.2009, 17:44
Nabend zusammen

@ Dieter Schneider

Der Link ist doch klasse!
Weiter unten bei der "neuen Version" sind doch genau diese Dioden gezeigt. Auch die Schaltungen sind ähnlich (vielleicht ist meine etwas umfangreicher). Basieren aber beide auf Morgan Jones White Cathode Follower. Der Jones war meiner Meinung nach neben Futterman (war ja auch der Erfinder) einer der wenigen die das Prinzip OTL wirklich verstanden haben. Fast alle OTL Projekte heute basieren auf deren Sachverstand. Da kann man auch nichts Neues mehr erfinden. In der Röhrentechnik sollte schon alles ausprobiert worden sein. Vor unserer Zeit! Heute wird nur noch zusammengewürfelt. Machen doch alle, da bin ich nicht anders!
Ich arbeite hier mit einer Anodenspannung von 250VDC. Der Kathodenfolger ist ja, wie der Name schon sagt, eine Reihenschaltung von in diesem Fall 2 Röhrensystemen. Zwischen den Systemen sollte also im Normalfall die Hälfte der Anodenspannung +-X herrschen. Im Fehlerfall, wenn der Ausgangskondensator durchschlägt bildet sich hier ein Spannungsteiler. Im ungünstigsten Fall gegen Masse (beispielsweise wenn der Stecker gesteckt wird). Wie sich dann die Spannungen aufteilen, daran wage ich gar nicht zu denken. Das kann schon eine Menge sein! Da möchte ich den Kopfhörer nicht auf den Ohren haben. Also haben die beiden Z-Dioden für mich schon einen recht hohen Stellenwert. Ich lasse sie lieber drin.

@ Dieter
Schaltbuchse! Genau das ist es was ich suche! Oder ich müsste die vorhandene Buchse sehr aufwändig mit einem weiteren Schaltkontakt (Taster) versehen. Das halte ich für die beste Lösung.

Ich hatte ja versprochen mich heute Nachmittag zu melden. Wenn, ja wenn die neue Klinkenbuchse hier ist. Ich möchte hier wirklich keine Werbung machen, aber mein Lieferant hat es tatsächlich geschafft in der Weihnachtszeit innerhalb von 18Stunden versandkostenfrei zu liefern! Unglaublich! Dafür sind die aber auch recht teuer!
Gut, die neue Buchse hab ich eingebaut. Die defekte Z-Diode ausgetauscht. Signal drauf gegeben, Stecker gezogen, gesteckt, ohne Ende. Was soll ich sagen? Nichts ist passiert! Gar nichts!! Nicht mal ein knacken!! Ich halts nicht aus! Ob da eine Serie Z-Dioden nicht so klasse war? Ich hab keine andere Erklärung. Aber halt!! Beim Test fiel mir auf das mein Signal rechts ab und zu nicht vorhanden war. Der Kopfhörer hat nen Wackler!!! Was wenn der Kopfhörerverstärker gar nicht defekt war sondern der Kopfhörer selbst? Das wäre ein ganz schönes Armutszeugnis für mich!!! Reingefallen! Da suche ich stundenlang nach einem Fehler im Gerät, finde sogar was, und am Ende war es was ganz anderes? Oh Mann! Ist aber nicht auszuschließen. Das Leben ist eines der Härtesten!

Was kann ich jetzt tun?
Vorsorglich möchte ich eine Schaltbuchse einbauen wenn es die als 6,35mm Klinke gibt. Für Bezugsquellen wäre ich dankbar.
Ansonsten bleibt mir im Moment nur auf den nächsten Fehler zu warten und mich dann nochmal zu melden. Bis dahin darf ich mich für die super Zusammenarbeit und Vorschläge bedanken!

Gruß
Oliver

Achenbach Akustik
22.12.2009, 17:57
6,35er Klinkenbuchsen gibt es als Schalbuchsen nur in der Version mit Zentralmutter, nicht aber in der Art, wie Du sie jetzt eingebaut hast.
Wie ich weieter oben schon mal geschrieben hatte, solltest Du mal die Gleichspannungsverhältnisse am Ausgang bei den unterschiedlichsten Betriebssituationen prüfen.
Vielleicht lässt sich da was finden, vielleicht hats Du einfach nur Pech mit einer Diode gehabt.

Gruß
Dieter

Brinkhoffsnr1
22.12.2009, 18:24
Hallo Dieter

Na die Antwort kam ja schnell! Hochachtung!
Im Moment beruhige ich mein Gewissen damit das ich auf Pech tippe. ;)

Gruß
Oliver

Menrathu
04.01.2010, 20:10
Hallo Oliver,

auch mir mutet es seltsam an, dass die Schutz-Zenerdioden ausgerechnet bei Steckvorgängen sterben. Wie messen sie sich denn anschließend? Glatter Durchgang oder Unterbrechung? Könnte höchstens sein, dass die Induktivität der KH-Schwingspule(n) beim Ausstöpseln im Strommaximum der Signalhalbwelle einen Spannungsimpuls produziert. Doch wie groß, d.h. eher wie klein ist ihr Wert?
Tausch doch mal die hochwertigen Neutrik-Buchsen gegen simple, billige. Deren dachfirstartig ausgebildeten Kontakte würden nämlich nur dann den Ring oder die Spitze gegen die Massehülse des Steckers kurzschließen, wenn seine Isolationsringe außergewöhnlich tief oder schmal wären.

Beste Grüße, Uwe

Brinkhoffsnr1
04.01.2010, 21:02
Hallo Uwe

Danke für die Antwort.
Der Fehler trat in der Vergangenheit 2x auf. Bei zwei baugleichen Geräten. Die Z-Dioden hatten danach komplett Durchgang. Die Geräte erzeugten im Fehlerfall immer auf dem rechten Kanal einen enormen Lautstärkepegel der einen den Hörer schlagartig vom Kopf reissen ließ. Jetzt, nachdem ich das Ganze wieder in Gang gebracht habe ist der Fehler nicht mehr aufgetreten. Es war mir auch nicht möglich ihn zu provozieren. Mittlerweile habe ich andere Klinkenstecker versucht welche jedoch auch nicht den erhofften Erfolg brachten. Auch hier entsteht ein Schluss weil die Isolatorringe zu schmal sind. Es liegt also ganz eindeutig an der (Fehl-) Konstruktion der Stecker. Eine andere Buchse kann leider nicht so einfach eingebaut werden da die Gerätefront bereits graviert und gebohrt ist. Die Neutrik-Buchsen würden ein riesiges Loch hinterlassen. Bei einem weiteren (dritten) Gerät, (zur Zeit im Probeeinsatz bei Karsten, hier aus dem Forum) scheint alles problemlos zu funktionieren. Ich kann das Problem also nur auf eine schlechte Serie Z-Dioden schieben. Das erklärt zwar nicht wirklich warum dieser Fehler auftrat, soll mir aber erstmal genügen. Falls der Fehler nochmals auftreten sollte hoffe ich mich bei Dir melden zu dürfen.
Gruß
Oliver

Mag-net
07.01.2010, 19:19
Eine Klinkenkombination mag eine Fehlkonstruktion sein, aber ein Kurzschluß zur Masse wird nicht hergestellt. Vielmehr werden während des Einsteckens durch die Spitze des Steckers die beiden "Plus"-Kontakte der Buchse miteinander verbunden. In diesem Fall werden ebenfalls die Schutzdioden überbrückt, kann also nicht die Fehlerquelle sein.

Wenn die Lautstärke auf einem Kanal sehr hoch ist, liegt es eindeutig an einem viel zu hohen Signalpegel. Dieser zerstört eine Z-Diode, wodurch nur noch die Durchlaßspannung der zweiten Diode des selben Kanals an den Kopfhörer gelangt, auf dieser Seite die Lautstärke nur noch gering ist. Die andere Seite bleibt laut!

Es ist unbedingt zu empfehlen die Schutzdioden zu belassen!

Eigentlich sollte für so einen Fall die Schmelzsicherung ansprechen. Du solltest die vorhandenen "Flinken, F" gegen Halbleitersicherungen (Ultrafast, FF) ersetzen. Die sind zwar teurer, aber immer noch besser als in der Schaltung rumzulöten.

Auf alle Fälle solltest Du erforschen warum ein so hoher Pegel an die Kopfhörer gelangen kann!

Brinkhoffsnr1
09.01.2010, 13:46
Hallo Mag-Net

Ja, kann ich so unterschreiben!
Mit einer Ausnahme. Tatsächlich wird beim Einstecken durch den Massekontakt zuerst der + des Linken mit dem + des Rechten Kanals gebrückt. Danach das Ganze nochmal durch den Kontakt des Rechten Kanals. Dann wird der Rechte Kanal durch den Massekontakt gegen Masse gebrückt. Also insgesamt 3x. Wenn ich mich recht erinnere ist die Spitze des Steckers Links, dann kommt ein kurzes Stück (Rechts) und das lange Stück kurz vor dem Kabel ist Masse. Genug Möglichkeiten für eine Fehlerquelle.
Sicherungen werde ich probehalber gegen FF-Typen austauschen. Ich bin mir zwar noch nicht sicher ob das ein Eigentor wird und diese viel zu schnell ansprechen, aber einen Versuch ist es wert.
Ansonsten sind wir absolut einer Meinung!
Bis jetzt ist kein Fehler mehr aufgetreten. Also kein direkter Handlungsbedarf mehr. Erst im Fehlerfall werde ich handeln( und vor allem handeln können, sprich Fehlerursache erforschen).


Gruß
Oliver

Mag-net
10.01.2010, 16:18
...Massekontakt zuerst der + des Linken mit dem + des Rechten Kanals gebrückt.

Mir scheint Du gehst von einer falschen Steckerbelegung aus, es sei denn Du meinst, daß die Kontakte der Buchse die des Steckers kurzschließen. Letzteres ist vollkommen unkritisch.
Im Zweifelsfall WIKIPEDIA konsultieren.

Zur Sicherung: Die Funktion der Dioden ist einerseits die Spannung am Ausgang zu begrenzen aber andererseits im Störfall den Strom so weit ansteigen zu lassen, daß sie Sicherung auslöst.

Was ist eigentlich das Kriterium nach dem der Wert der Sicherung ausgewählt wurde?
Eine normale "F"-Sicherung hat eine Charakteristk nach der sie den doppelten Nennstrom nach einer Zeit von 30s - garnicht auslöst. "FF"-Sicherungen sind enger toleriert.

Ein Link zu Auslösekennlinien:
http://de.ferrazshawmut.com/pdf/prod/04_Kenn-250V-5x20.pdf

Im RS-Katalog (online) finden sich zumeist auch entsprechende Datenblätter. U.a. auch dieses:
http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0283/0900766b80283b8b.pdf

Wäre vielleicht während der Testphase interessant.
Die Kontakte entsprechen denen bei den Autosicherungen.