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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    ....und im Vergleich dazu die Simulation ohne Phaseplug, mit den selben Daten zum Treiber, der Membran, selbes Horn etc.

    Treiber und Horn ohne Phase-Plug:


    spl auf Achse, 1m:


    Die Directivity auf y-max normiert:


    ...und die Directivity nicht normiert:


    Gefällt mir zunächst besser als die Phase-Plug Variante(n), von denen ich nur die mit dem großen PhasePlug gezeigt habe, um nicht unnötig zu langweilen.

    Ich werde da weiter dran bleiben und bei Zeiten dann auch ein Prototyp-Horn bauen, mit dem ich dann versuche Simulationen und Messungen abzugleichen....

    Gruß,
    Christoph

  2. #22
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Moin,

    zum Vergleich der PHL1320 mit aktualisierter Membrangeometrie in Schallwand ohne Horn:



    Der spl axial in 1m:


    Die von K&T gemessenen Daten des PHL-1320 können hier zum Vergleich angesehen werden. Das passt bis auf den Buckel bei ca200 Hz und dem Verlauf > 2k ganz gut.


    Die Directivity:


    Der spl-Abfall unter 30° (K&T-Messung) passt auch gut zur Simulation der Directivity in AxiDriver.

    Was mir nicht ganz klar ist: Wenn ich den Radius des PHL aus dem angegebenen Sd=143cm2 berechne, bekomme ich r=6.75cm. Für diesen r den Umfang berechnet, komme ich auf eine Bündelungsfrequenz für Wellenlänge = Membranumfang (2xPixr=42.4cm) von 809 Hz.

    Da AxiDriver - soweit ich das verstehe - von einer kolbenförmigen Schwingung der Membran ausgeht - wieso simuliert das Programm eine Bündelung erst ab ca 1500 Hz? Woran liegt das, bzw. wo liegt mein Denk-/Rechenfehler? Die gemessene, spätere Bündelung mag ja durch Partialschwingungen der Membran oder der Staubschutzkappe zustande kommen, sollte aber für die Simulation egal sein.

    Ab wann bricht die Membran des PHL 1320 tatsächlich auf? Die K&T schreibt, daß Membranresonanzen erst >3k auftauchen (sind auch im Wasserfall dann gut zu sehen). Zeigt die Membran also zwischen ca 1K und 3k Partialschwingungen, die einfach gut gedämpft sind und daher nicht als auffällige Resonanzen zu sehen sind?

    Ich frage, weil ich gerne einschätzen möchte, bis zu welcher Frequenz die (idealisierten) Simulationen von Phase-Plugs und Abstrahlverhalten brauchbar sind.

    Und warum AxiDriver die Bündelung nicht so wie nach Membranumfang berechnet simuliert...?

    Wie auch immer, deutlich ist der Gewinn der kontrollierten Schallabstrahlung über den Mitteltonbereich durch das simulierte Horn (siehe letzter Beitrag) im Vergleich zum Einbau in die Schallwand:

    Die Directivity normalisiert auf y-max:


    ...und zum Vergleich mit den Abbildungen im letzten Beitrag die Directivity normalisiert von 200Hz bis 5k:


    Grüße,
    Christoph

  3. #23
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Hi Christoph,

    zur Bündelung, du bist vom Umfang der Membrane ausgegangen, dass ist so nicht korrect. Ein Treiber fängt das bündeln an sobald der Membrandurchmesser kleiner 1/2 der Wellenlänge wird. 1/2 Lambda von 1500Hz sind in etwa 11cm, was so ziemlich dem durchmesser des Treibers entspricht.

    Due Simulation ist bis zu dem Punkt aussagekräftig wo die Resonanzen beginnen schalldruck zu erzeugen, solche Resonanzen kann man gut dadran erkennen das sie im Frequenzgang/Wasserfall/Phasen und manchmal auch im Impedanzschreib zu funden sind.

    Da das Programm diese Resos nicht kennt kann man dadrüber auch keine Aussage tätigen. Wenn die aber so gut bedämpft sind das sie im normalbetrieb nicht auffallen, dann werden sie sich mit Horn/Plug wohl kaum zeigen.

    Den Rest schau ich mir die Tage an, bin grade erst wieder da.
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von dommii
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    Schau dir nochmal hier an was das Plug genau machen soll und wie es dazu beschaffen sein muss. Bei deiner Simulation knallt der Schall des Rands direkt rein wärend der der Mitte erst um den Plug muss, das gibt die Phasenprobleme am Hornhals welche sich dann direkt im Frequenzgang und in der Abstrahlung niederschlagen. Auch muss für jeden Phaseplug die Hornaußenkontur entsprechend angepasst werden damit die Fläche über Länge immer gleich bleibt.

  5. #25
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Hi dommii,

    merci, die Seite ist mir bekannt, auch diese hier vom selben Autor.

    Auch die Funktion eines Phase-Plugs ist klar.

    Bei deiner Simulation knallt der Schall des Rands direkt rein wärend der der Mitte erst um den Plug muss,
    Ich nehme an, Du meinst die Simu in Beitrag #20? Das ist nur ein (eher grober) Versuch, den Vorschlag in Beitrag #15 zu simulieren. Mir sind die Fehler dabei schon klar.

    Was ich gerne machen/lernen möchte habe ich versucht in Beitrag #1 zu skizzieren:
    Es geht um die Simulation eines Mitteltonhorns mit besonderem Interesse (i) an der Kontrolle des Abstrahlverhaltens und (ii) ggf. der Simulation eines Phaseplugs, um den nutzbaren Frequenzbereich nach oben hin zu erweitern..
    Weiter möchte ich mich dabei in AxiDriver / Hornresp einarbeiten. Als Beispiel nehme ich den PHL 1320, da ich den da habe und ich dann ggf. Simulationen und Messungen von Probeaufbauten vergleichen kann. Dabei simuliere ich natürlich auch unsinnige Varianten, um zu lernen, wie kritisch die Änderung unterschiedlicher Parameter ist.

    Falls es mir gelingt, ein Horn (mit oder ohne Phaseplug) zu simulieren, das von ca 400-1600 Hz (ca 2 Oktaven) nutzbar ist und in diesem Bereich kontrolliert bündelt, würde ich versuchen, das umzusetzen.

    Ich finde es sind - verglichen mit der Zahl der Diskussionen darüber - erstaunlich wenig konkrete Umsetzungen von Mitteltonhörnern im DIY-Bereich unterwegs.

    Kennst Du Beispiele, wo die oben skizzieren Kriterien ungefähr umgesetzt sind? Oder wie würdest Du das angehen?

    Gruß,
    Christoph

    PS: Hast Du das Limmer-Horn schon vermessen? Das würde mich sehr interessieren....
    Geändert von Gaga (28.07.2013 um 22:31 Uhr) Grund: Neugier....

  6. #26
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    Moin zusammen,

    ein kurzes Update zu den Horn- und Phase-Plug Simulationen.

    3eepoint:
    zur Bündelung, du bist vom Umfang der Membrane ausgegangen, dass ist so nicht korrect. Ein Treiber fängt das bündeln an sobald der Membrandurchmesser kleiner 1/2 der Wellenlänge wird. 1/2 Lambda von 1500Hz sind in etwa 11cm, was so ziemlich dem durchmesser des Treibers entspricht.
    OK, das passt besser zur Simuation. Der PHL1320 sollte dann prinzipiell auch bis ungefähr 1500 Hz laufen können.

    Mittlerweile habe ich den Einfluss verschiedener Hornhals-Flächen auf den Frequenzgang und das Abstrahlverhalten simuliert (immer noch Mitteltonhorn, ca 2 Oktaven, ca 400Hz-1600Hz).

    Zudem den Einfluß unterschiedlicher Phaseplugs immer vor dem Hintergrund, was sich dann tatsächlich auch mit vertretbarem Aufwand bauen lässt.

    Zur besseren Übersicht in getrennten Beiträgen... Geht gleich los,
    Christoph

  7. #27
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    Zunächst die Simulation eines LeCleach-Horns. Das Horn wurde mit Hilfe von Hornresp errechnet, 225Hz Grenzfrequenz, Sd Hornhals 143cm2 (=Membranfläche) und stufenweise kleiner, Sd 100, 70 und 50.

    Das Horn sieht in AxiDriver so aus:



    Der spl (2.83V/1m):


    Erheblicher Schalldruckgewinn auf Achse, maximal bei etwa 500Hz (ca. 108dB), dann abfallend, noch ca 96 dB spl bei 2kHz.

    Das Abstrahlverhalten:


    ...und normalisiert auf Y-max:


    Die Kontrolle des Abstrahlverhaltens finde ich gar nicht mal so schlecht. Aber der spl-Abfall....

    Wie sieht das bei Verkleinerung des Hornhalses aus?

    Im nächsten Beitrag....

  8. #28
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    Die spl-Verläufe für Sd 100cm2:



    ...Sd 70cm2:


    ....und 140cm2 (schwarz), 100cm2 (blau), 70cm2 (orange) und 50 cm2 (rot) im Vergleich:


    Wie zu erwarten steigt der spl mit Verkleinerung der Hornhalsfläche an. Der spl-Abfall zu den hohen Frequenzen wird geringer, allerdings enstehen heftige Unregelmäßgkeiten, wegen Fehlen von Phase-Plugs. Diese im nächsten Beitrag....

  9. #29
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    Hier also die Simulation unterschiedlicher Phase-Plugs für das LeCleach-Horn mit Sd=50cm2.

    Phase-Plug 1. Ganz simplel nur an den 'Rändern' des Treibers:



    spl axial, 1m, 2.83V:


    Abstrahlverhalten, normiert auf Y-max:


    Ich finde die (simulierte) Auswirkung des einfachen 'Phase-Plugs' erstaunlich, 350Hz - 1.5 kHz ca +/- 3dB.

    Phase-Plug 1+2 (noch ein Ring an der tiefsten Membranstelle dazu):


    spl axial, 1m, 2.83V:


    Abstrahlverhalten, normiert auf Y-max:


    ...ergibt kaum eine Änderung.

    Phaseplug 1+3, ein 'Phase-Plug' über die Staubschutzkalotte zusätzlich zu Ph-Pl1:


    spl axial, 1m, 2.83V:


    Abstrahlverhalten, normiert auf Y-max (sehe gerade, blöderweise -25dB bis 0dB und nicht -50dB bis 0dB wie bei den Abbildungen oben):


    Auch nicht schlecht im Bereich von ca 400 Hz bis 1600 Hz.
    Da AxiDriver 'nur' Axi-symmetrische Hörner simuliert, versuche ich mich in den nächsten Beiträgen an LeCleach- und konischen Hörnern, um die Abstrahlung eines rechteckigen Horns (vertikal konisch, horizontal LeCleach) abzuschätzen.

    Bis dahin, Grüße,
    Christoph

  10. #30
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    Wow, geile Arbeit Das nenn ich mal Lernfortschritt, nur weiter so !

    Bin gespannt was bei der Kombination rauskommt.

    Ich denke auch das wir meine Plugvorschläge abharken können, das ist wohl nur etwas für CD- Hörner
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  11. #31
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    3ee:
    ...nur weiter so !
    Na denn. Noch ein paar Simulationen.... Ich hoffe Du bist noch dabei, wenn's an den Bau eines Prototypen geht.....

    Den von Dir vorgeschlagenen Plug habe ich ja nicht wirklich korrekt simuliert. Mache ich vielleicht bei Gelegenheit noch.

    Zunächst noch Simulationen eines LeCleach'h Horns, das mit Hilfe des 'Horn-cylind' xls-sheets berechnet wurde. Dieses xls berechnet LeCleac'h (LC)-Hörner, die aus zwei parallelen Flächen und zwei sich zwei nach dem LC-Profil öffnenden Seiten bestehen.

    AxiDriver simuliert zwar wieder axi-symmetrisch, aber es sollte dennoch zu sehen sein, wie die Abstrahlung auf der horizontalen Ebene verläuft.

    Das so berechnete Horn. Hornhals 4cm, Hornmund 37cm:


    spl 2.83V, 1m, ohne Phase-Plug:


    ...und auf y-max normierte Directivity:


    300-2kHz mit +/- 3dB, Einbruch bei 750Hz. Die Abstrahlung wird - wegen dem kleineren Hornmunddurchmesser - nicht so weit nach unten kontrolliert. Nicht so gut.

    Was machen Phaseplugs? Im nächsten Beitrag....

  12. #32
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    Das Horn aus dem letzten Beitrag mit unterschiedlichen 'Phase-Plugs'. Ich zeige nur zwei von einer Reihe von Varianten.

    Variante 1, zentraler 'Kegel' auf der Staubschutzkalotte:


    spl, 2.83V, 1m:


    Kein wesentlicher Unterschied zum Horn ohne Plug.

    Variante 2, mit einem zusätzlichen. dreieckigen 'Plug' an den Chassis-Rändern:


    Da sieht der spl-Verlauf....


    ...von 500->2kHz wieder recht linear aus. Ganz ähnlich wie beim weiter unten simulierten Horn, das aber einen wesentlich größeren Hornhals-Durchmeser hatte. Durch den kleineren Hornhals ist hier der Schalldruck etwas höher....

    Der Vollständigkeit halber die normierte Directivity:


    Die Variante mit dem 'Phase-Plug' am Chassis-Rand scheint mir effektiv und praktisch umsetzbar.

    Demnächst langweile ich aber zunächst noch mit ein paar Simulationen des konischen Hornverlaufs mit/ohne Phase-Plugs und dann geht's erst an (einen?) Prototypen und Kontrollmessungen.

    Bis dahin frohes Schaffen,
    Christoph

  13. #33
    Chef Benutzer Benutzerbild von 3eepoint
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    Natürlich bin ich noch dabei wenn`s an die Prototypen geht

    Sieht soweit interessant aus, und den Dreh mit den Plug`s hast du ja auch schon langsam raus
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  14. #34
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    Standard Simulation Konus Mitteltonhorn

    Moin,

    Natürlich bin ich noch dabei wenn`s an die Prototypen geht
    Schön - das freut mich!

    Zunächst aber noch die Simulation des konischen Hornverlaufs. Wie schon erwähnt, überlege ich ein Mitteltonhorn zu bauen, das horizontal der LeCleac'h-Kontur folgt und vertikal konisch aufgebaut ist. Das sollte handwerklich hoffentlich noch in meinen Möglichkeiten liegen und zudem möglichst das Abstrahlverhalten passend zum Hochtonhotn kontrollieren können. Das Hochtonhorn bzw. die Treiber werde ich noch messen, bevor's losgeht....

    Mit der LeCleac'h-Horn-Simulation bin ich ganz zufrieden soweit, nun also die Simulation der (vertkalen) Abstrahlung bei konischen Hornverlauf.

    Hier die Simulation des konischen Hornverlaufs mit der Hornhalsfläche, die der Sd (=143cm2) des PHL1320 entspricht:


    Der spl, 2.83V, 1m (ohne Plug):


    Überaschend gut, ca 105 dB von etwas über 200 Hz bis 1.5kHz.

    Directivity:


    ...und directivity normiert auf Y-max:


    Beginnt bei 4-500 Hz zu bündeln und bündelt insgesamt (vertikal) stärker als der LeCleac'h.Verlauf horizontal.

    Diese Simulation passt zu einer Lösung mit einem Schltz-förmigen Hornmund, der vertikal ca dem Treiberdurchmesser entspricht und horizontal nur ca 4cm breit ist.

    Für den Fall, daß der Hornmund auch vertikal schmaler als der Chassis-Durchmesser werden soll, habe ich auch mit Sd50 und dem 'bekannten' Phaseplug am Chassis-Rand simuliert:


    spl...


    directivity...


    Das Horn wird dann eben etwas lauter, würde prinzipiell auch gehen.

    Der Prototyp-Bau wird etwas mehr Zeit als die Simulationen brauchen.....

    Bis dahin, Grüße,
    Christoph
    Geändert von Gaga (10.08.2013 um 19:51 Uhr) Grund: Der Fehlerteufel....

  15. #35
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    Standard Mittelton-(horn) Directivity

    Moin zusammen,

    mich interessiert immer noch, das horizontale und vertikale Abstrahlverhalten im Mittelton zu kontrollieren. Ziel ist nach wie vor, die vertikale Abstrahlung eng zu halten, um Boden- und Deckenreflexion gering zu halten und gleichzeitig die horizontale Abstrahlung breiter und halbwegs gleichmässig zu halten. Rotationssymmetrische Hörner kommen also nicht in Frage.

    Als Bass habe ich einen 38er, oben könnte ein eJMLC600-Horn ab ca 1000Hz übernehmen. Ein Übertragungsbereich von ca 400 Hz bis ca 1200 Hz wäre ok.

    Simulationen des Abstrahlverhaltens eines Horns mit 'LeCleach'-Profil horizontal und konischer Öffnung vertikal habe ich in diesem Thread versucht mit AxiDriver zu simulieren.

    Mit dem Horn und dem Einsatz eines PHL1320 bin ich nicht wirklich weiter gekommen: Zur (engeren) Kontrolle des vertikalen Abstrahlverhaltens müsste das Horn höher als breit sein, was mit einem PHL1320 zu einem sehr großen Öffnungswinkel führen würde.

    Daher die Idee, 2 Treiber übereinander einzusetzen. 3ee meinte dazu...
    Zum Thema 2 Treiber:

    Du spielst auf das Richtverhalten der Treiber an, wenn sie akustisch gekoppelt sind, die Sache hat leider n kleinen Harken

    1. Die untere Grenzfrequenz bis zu der das funktioniert ist von der Länge der Array, also unserer Anordnung definiert, und zwar wirkt die Array ab dem Punkt wo die Anordnung der Treiber Größer/gleich der halben Welenlänge der abzustrahlenden Frequenz ist. Dadrunter wirkt sie nicht und dadrüber macht sie unschöne Dinge. Bei 2 Treibern wäre das in deinem Fall bei ca 16cm außendurchmesser (mit Korb), also 32cm:

    500 bis 1000Hz (Übern Daumen)
    Angeregt durch den Prototyp: Horbach-Keele mit Waveguide - Thread von Nils (siehe auch entsprechende pdf-Doku), den MT Array - Abstrahlwinkel? -Thread und den wieder in Schwung geratenen ABEC-Thread, versuche ich zunächst einfach ein paar Simulationen des vertikalen Abstrahlverhaltens mit einem, zwei, drei oder 4 übereinander angeordneten PHL1320.

    Zur Kontrolle des horizontlen Abstrahlverhaltens dann später mehr.

    Die Anordnung der PHL1320 mit 4 Treibern sieht so aus (Höhe 60cm):


    Die Gehäuse mit 3, 2 oder einem PHL1320 sind dann entsprechend niedriger.

    Die Simulationen der vertikalen Abstrahlung bei ca 400 Hz (bei einem Treiber bei ca 500 Hz, unterscheidet sich aber kaum von 400 Hz):








    Bei einem Treiberabstand von 14cm sollte es auch erst ab ca 1225 Hz (lambda/2) Probleme geben.

    Weitere Simulationen bis in den kritischen Frequenzbereich in den nächsten Beiträgen.

    Grüße,
    Christoph

  16. #36
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    Standard Simulation vertikale Abstrahlung 1-4 Treiber vertikal

    Moin,

    hier die Simulationen bei 788 Hz (bzw. 1059 für einen PHL1320):









    ...und bei ca 1200 Hz:









    Jetzt sind deutlich die Bündelung, als auch erste Nebenkeulen zu sehen...

    Ach ja, die Treiber sind bei der Simu zunächst einfach parallel geschaltet.

    Mehr dann morgen, bis dahin,
    Grüße, Christoph

  17. #37
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    Standard

    Hallo Christoph,

    na das sieht doch schon mal ganz gut aus, freut mich, dass du weiter gekommen bist

    Wie wäre es denn mit directivity plots? Die sind für das was du wissen möchtest viel aussagekräftiger als die field plots von einzelnen Frequenzen.

    Bei dir könnte der entsprechende Teil im Observation Skript etwa so aussehen:

    ------------------------------
    Formula
    hoehe = 20 //Mitte der Box in cm

    Nodes "Spectrum"
    Scale=1cm
    // x y z
    1001 0 {hoehe} 0
    1002 1 {hoehe} 0
    1003 1 {hoehe} 1


    BE_Spectrum "Directivity Verti"
    PlotType=Directivity
    GraphHeader="Directivity Verti"
    PolarRange=-90, 90, 37
    Distance=1000cm
    BasePlane=1001 1002 1003 RefNodes=Spectrum

    101 Inclination=0.0 ID=101

    ----------------------------

    Ansonsten würde ich dir noch das Nutzen von Symmetrien empfehlen, das spart sehr viel Rechenzeit. Bei so einem großen Gehäuse und ein mesh bis 2kHz geht es bestimmt schnell in die unteren 2000er und somit 2-3h Rechenzeit - je nach Rechner. Mit einer Viertelsymmetrie würdest du nur einen Bruchteil benötigen. Da die Anzahl der Gitter quadratisch in die Rechenzeit eingeht bei einem viertel Gitteranzahl also etwa nur ~1/16 Rechenzeit. Das lohnt sich

    Ansonsten sieht das Modell recht ungewöhnlich aus - es scheint als ob das Interface nur am Rand sei? Und eigentlich brauchst du hier auch kein Interface. Das Innere der Box könntest du auch ganz simpel per LE skript anbinden - oder: es ganz ignorieren, da du hier ja nur Abstrahlung beurteilen willst.

    Deine Simulation - da sie ja keine Laserinterferometriedaten nutzt - sollte bis kr=1,5 bis 2 genau sein, was hier bis etwa knapp 2kHz der Fall sein sollte. Das passt also für deinen Zweck ganz gut. Siehe auch hier:

    http://www.randteam.de/_Docs/Pub/Aes...ce%20cones.pdf

    Also und weiter machen

  18. #38
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    Standard Vertikale Abstrahlung 1671 Hz und 1976 Hz

    Moin zusammen,

    hier das vertikale Abstrahlverhalten bei 1671 Hz und 1976 Hz.

    Bei 1671 Hz für 2, 3 und 4 übereinander angeordnete Mitteltönen:







    Bei 1976 Hz für 1, 2, 3 und 4 übereinander angeordneten PHL1320:









    Was meint Ihr? Ich finde das sieht gar nicht so schlecht aus. Oder übersehe ich wesentliche Punkte? ABEC simuliert ja nicht das Aufbrechen der Membran, aber das passiert beim PHL1320 erst >2000 Hz, sollte bis dahin also passen.

    Falls das so halbwegs hinhaut, würde ich mit der Simulation des horizontalen Abstrahlverhaltens weitermachen....

    Grüße,
    Christoph

    PS: @nailhead: Tausend Dank für Deine ausführliche und für mich sehr nützliche Rückmeldung! Ich muß jetzt gleich weg, antworte aber gegen Abend ausführlich - und werde entsprechende Directivity-Plots einstellen, danke auch für diesen Tip!
    Grüße, Christoph
    Geändert von Gaga (30.12.2015 um 11:22 Uhr) Grund: Beitrag von nailhead....

  19. #39
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    Standard Mittelton Directivity...

    Moin zusammen, hallo Andreas,

    Wie wäre es denn mit directivity plots? Die sind für das was du wissen möchtest viel aussagekräftiger als die field plots von einzelnen Frequenzen.
    Stimmt - die kommen gleich anschliessend.

    Bei dir könnte der entsprechende Teil im Observation Skript etwa so aussehen:
    Nochmals vielen Dank für den Tip und die Vorlage!

    Ich habe diese ein wenig an mein Skript angepasst:
    ...
    Formula
    hoehe=90 //Mitte der Box in mm

    Nodes "Spectrum"
    Scale=1mm
    ...
    2101 0 {hoehe} 0
    2102 0 {hoehe} 1
    2103 0 1000 0

    2301 0 {hoehe} 0
    2302 0 {hoehe} 1
    2303 -1000 {hoehe} 0
    ...

    BE_Spectrum "Directivity Horiz"
    PlotType=Directivity
    GraphHeader="Directivity Horiz"
    BodeType=LeveldB; Range=50
    PolarRange=-180, 180, 37
    BasePlane=2301, 2302, 2303 RefNodes="Spectrum"
    Distance=1m
    101 Inclination=0.0 ID=2001

    BE_Spectrum "Directivity Vert"
    PlotType=Directivity
    GraphHeader="Directivity Vert"
    PolarRange=-90, 90, 37
    Distance=1m
    BasePlane=2101, 2102, 2103 RefNodes="Spectrum"
    101 Inclination=0.0 ID=101
    ...und damit entsprechend die Höhe der Directivity Plots an die unterschiedlich hohen Gehäuse angepasst.

    Ansonsten würde ich dir noch das Nutzen von Symmetrien empfehlen,
    Ja, macht absolut Sinn.

    Ansonsten sieht das Modell recht ungewöhnlich aus - es scheint als ob das Interface nur am Rand sei?
    Nein, eigentlich nicht, habe es schne noch einmal kontrolliert. Die Interfaces befinden sich genau am Übergang der 'Slot-Bretter' zum Raum (Exterior), also nach vorne, oben und unten. Was passt nicht, bzw. was sieht an der Simu ungewöhnlich aus?

    Und eigentlich brauchst du hier auch kein Interface.
    Das Interface ist sozusagen 'übrig geblieben', weil ich mit diesem Modell auch versucht habe, ein vorgesetztes Horn zu simuieren, Dafür hatte ich ein Interface zwischen 'slot-Brett' und Horn, sowie zwischen Horn und 'Exterior' benutzt. Mir ist auch nicht ganz klar, wann ich tatsächlich zwingend, oder sinnvollerweise ein Interface einsetzen sollte und wann nicht....?

    Also und weiter machen
    Yep, gleich im nächsten Beitrag. Ich teile hier, damit der Einzelbeitrag nicht so ellenlang wird und ich die ABEC-Fragen und die Simulationsergebnisse der Übersichtlichkeit halber gerne trennen möchte - es folgen eine ganze Reihe von Abbildungen.

    Grüße,
    Christoph

  20. #40
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    Standard Mittelton - Simulation horizontale und vertikle Directivity

    Hier also die Simulationsergebnisse der horizontalen und vertikalen Directivity mit 1, 2, 3 oder 4 übereinander angeordneten PHL1320.

    Ich zeige die Ergebnisse immer in der selben Reihenfolge, d.h. zunächst die Treiberanordnung, dann die horizontale und die vertikale Abstrahlung nicht-normiert und anschliessend die horizontale und vertikale Abstrahlung auf 0° normiert.

    Los geht's.
























    Wie zu erwarten bleibt die horizontale Abstrahlung praktisch gleich, währen die vertikale Abstrahlung mit der Anzahl der Treiber enger wird und immer stärkere Nebenkeulen ausbildet.

    Meine Überlegungen gehen in die Richtung, (i) zu versuchen vor die beiden übereinander angeordneten PHL1320 ein Horn zu setzen. Der Hornmund wäre dann 8cm breit und ca 18cm hoch. Oder (ii) drei übereinander angeordnete Treiber zu simulieren, außen die PHL1320, innen ein etwas kleinerer Mitteltöner und nur die seitliche Abstrahlung mit einem Waveguide an das eJMLC600 anzupassen.

    Was meint Ihr?

    Gruß,
    Christoph

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