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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Probleme beim Beizen
Hallo Leute,
mit meinem aktuellen Projekt habe ich hier ein rein handwerkliches Problem: Es geht um Flecken, die mir beim Beizen entstanden sind. Zunächst beschreibe ich mal, was ich überhaupt mache und warum:
Bisher habe ich immer nur lasiert, dann lackiert, oder geölt. Ölen wollte ich diesmal nicht und mit dem Aufkommen wasserlöslicher Lasuren war ich mit dem schnellen Trocknen unzufrieden. Also habe ich mich dazu entschieden, zunächst zu beizen, dann zu grundieren, dann zu lackieren (mit Nitro-Zeugs, gaaanz klassisch..)
Ich habe einen MDF-Korpus mit aufgeleimtem BuchenMPX (3,6 mm, A/BB). Bisher habe ich folgendes gemacht:
An einem Teststück die Beize eine Hälfte mit Lappen, andere Hälfte mit Pinsel aufgetragen. Das mit Pinselauftrag hat mir besser gefallen. Also Boxen mit Pinsel gebeizt:
- Geschliffen (240gerPapier) mit Schwingschleifer, abgesaugt
- Gewässert, 10 Stunden trocknung
- Geschliffen (240gerPapier) mit Schwingschleifer, abgesaugt
- Gewässert, 10 Stunden trocknung
- Mit Gaze drübergestreichelt (von Hand), abgesaugt
- Clou Beize (Teak, wasserlöslich, sehr dünnflüssig) mit Pinsel aufgetragen….
Und nun kommt mein Problem: Schon beim Streichen merkte ich, dass die Beize unterschiedlich einzieht, sie ließ sich nicht gleichmäßig verteilen und trocknete zu schnell ein. Ich versuchte sofort, die helleren Stellen nachzubeizen, aber die Beize wurde dort nicht mehr „angenommen“. Ich hatte das Gefühl, dass die hellen Stellen noch heller und die dunklen noch dunkler wurden. Genervt lies ich das Ganze trocknen und hoffte, dass die Flecken nur durch die Feuchtigkeit entstanden, und dass sich das beim Trocknen gibt (so ähnlich wie Wandfarbe). Leider nicht, die Ungleichmäßigkeiten waren heute früh noch genauso. Hier Bilder dazu:
Jetzt interessiert mich natürlich folgendes:
- Was habe ich wann falsch gemacht?
- Kann ich es reparieren – und wie?
- Soll ich nochmal wässern, mit Lappen statt Pinsel weiterarbeiten?
- Was passiert, wenn ich nochmal darüber beize - evtl Beize verdünnen - (außer dass es dunkler wird) ?
- Kann man die dunklen Stellen durch Schleifen an die helleren angleichen?
Hier bräuchte ich Rat von Jemand, der sich mit Beizen auskennt und weiß, was passiert, wenn man was macht.
Schon mal danke für Eure Kommentare.
Grüße von Rudi
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einfach mal abschalten...
Hallo Rudi
das habe ich auch bei jedweder Art von durchsichtigen Lacken.
Wenn das Holz nicht komplett aus einem Stück besteht, sondern Einschlüsse hat, da wird diese unter umständen Dunkler angezeigt.
Ich denke mal flächig abschleifen ?
PS: Ich persönlich finde solche Farblichen Akzente gut, und achte beim Holz Kauf drauf, das man da unterschiede sehen kann.
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Ne kölsche Jeck
Hallo Rudi,
an den helleren Stellen wurde die Beize nicht so gut angenommen, bzw. an den dunkleren stärker. Warum, Tannine/Gerbsäure des Holzes?
Oder Reihenfolge von Wässern und Schleifen und vielleicht berühren der Fläche?
Die richtige Reihenfolge ist, erst wässern dann schleifen.
Du hast nichts zum Pinsel geschrieben: Der muss Metall frei sein.
Wie satt hast du die Beize aufgetragen? Ggf. muss man sie mit einem zweiten Pinsel wieder aufnehmen.
Ich denke aber es liegt an der Reihenfolge von wässern und schleifen. Nach dem wässern richten sich die Fasern, die noch da sind, auf, auch wenn du schon vorher einmal geschliffen hast.
Rat aus der Ferne ist in manchen Fällen immer schwer. Mein Vorschlag: lege noch einen Arbeitsgang wässern, schleifen ein.
LG
Peter
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Danke für die Hinweise.
Zitat von Peter Wind
Hallo Rudi,
Oder Reihenfolge von Wässern und Schleifen und vielleicht berühren der Fläche?
Die richtige Reihenfolge ist, erst wässern dann schleifen.
Du hast nichts zum Pinsel geschrieben: Der muss Metall frei sein.
Wie satt hast du die Beize aufgetragen? Ggf. muss man sie mit einem zweiten Pinsel wieder aufnehmen.
Der Pinsel ist metallfrei.
Reihenfolge war: wässern, 10h trocknen, schleifen. Das 2x. Nach dem 2. trocknen und "streicheln" Beize drauf.
Von einem 2. Pinsel habe ich allerdings nix gewusst. Ich habe versucht, die Beize von den dunklen Stellen in die helleren rüber zu treiben, was mir nicht gelungen ist.
Ich werde also nochmal wässern und schleifen. Aber schon zwischendurch trocknen oder? Ich denke nass schleifen ist hier nicht angesagt oder?
Grüße Rudi
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Ne kölsche Jeck
Das 2x. Nach dem 2. trocknen und "streicheln" Beize drauf.
Hier schreibst du, dass zu letzt getrocknet und dann "gestreichelt" wurde
Wässern - Trocknen - Schleifen - evtl. Streicheln, bzw. feinere Körnung und schleifen
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Boxen mit Charakter
In den Anleitungen/Beschreibungen zur Clou-Beize steht doch (sinngemäß):
"Nach einigen Minuten die noch feuchte Beize mit einem trockenen Pinsel oder Lappen abtragen."
Dabei wird überschüssige Beize a) weggenommen (zieht in den Pinsel bzw. den Lappen und dabei b) auf die ganze Gläsche verteilt.
Wobei "einige Minuten" sehr frei definiert sind.Je nach Witterung und Menge ist die Beize nach 1 Minute schon eingetrocknet oder nach 2 Minuten noch fast zu feucht (Fingerprobe). Aber Letzteres ist immer noch besser als schon getrocknet.
Ich habe mich bei meinen Projekten daran gehalten und gute Resultate erzielt. Hilfreich war dabei auch bei Verwendung eines (zweiten) Pinsels diesen zwischendurch immer wieder an einem Lappen von Restbeize zu befreien. Am Besten hat bei mir die Arbeit mit dem Lappen gebracht, sprich
- Auftragender Beize mit einem Pinsel
- kurz einwirken lassen
- "Abputzen" der Feuchtigkeit mit einem Lappen
dabei die ganze Seite bearbeiten und nicht nur die Stellen, an denen es noch feucht schimmert.
Deine "Schmierstellen" sehen aus wie der Pinselansatz. Ich meine damit die Stellen an denen du jeweils mit dme Pinsel angefangen hast. Da hier die meiste Beize vom Pinsel "abfällt" ist es nur natürlich, dass man es sieht. Hier dann auch mit dem Lappen beginnen.
Viele Grüße
Bernhard aka Tiff
Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.
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Vollaktiv per DSP
Ich habe beim Beizen immer sehr gute Erfahrungen mit einem Tuchballen zum auftragen gemacht. Der gibt die Beize gleichmäßiger ab als ein Pinsel, da er die dünnflüssige Beize besser binden kann. Darf natürlich nicht Tropfnass mit Beize sein.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Moin,
ich habe das vor über 30 Jahren mal gelernt.
Wir haben damals nur mit Pulverbeize auf Wasserbasis (selber anrühren) gearbeitet.
Das Werkstück so weit vorbereiten (schleifen, wässern, fein schleifen) als wenn man danach lackieren würde.
Dann beizen (gibt extra Beizpinsel) und die überschüssige Beize mit einem saugfähigen nicht fusselnden Lappen abnehmen.
Wenn die Beize getrocknet ist (das Wasser in der Beize kann noch ein paar Fasern aufstellen) mit 320-400er
Schleifpapier mit der Hand (dafür gab es weiche runde Pads) ganz leicht über die Fläche gehen.
Dann direkt grundieren/lackieren - Ferdsch.
grüsse
Karsten
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einfach mal abschalten...
Hi Holly, wieder da ?
warum nicht der alte account ?
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Ich beize recht viel und für mich ist das beste Material um Beize gleichmässig und sauber aufzutragen ein einfacher (neuer) Spülschwamm ... . Hat einige Vorteile gegenüber der Methode mit Pinsel oder Lappen.
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Wie macht man das eigentlich an den Kanten? Immer sofort alle Tropfen aufnehmen? Oder abkleben? Da läuft die Beize ja sofort runter.
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STIC work
Hallo Rudi,
Ich denke man sollte in keinem Fall die 'hellen' Stellen gleich nachbeizen. Am Anfang, wenns nass ist, sieht alles fleckig aus, aber selektives Nachbeizen kann eigentlich gar nicht gut gehen...
Ich weiss nicht, ob Du es richtig gemacht hast aber da Du schreibst das ganze auch mit einem Lappen versucht zu haben, vermute ich, dass Du zu wenig nass in nass gearbeitet hast. So wie man es mir gesagt hat, verläuft die Beize richtig 'pitschnass' auf dem Holz. Da meint man erst das haut ja nie hin, aber man darf sich durch hellere Stellen nicht dazu verleiten lassen selektiv nachzubeizen. Also einfach schön viel ruff mit dem Zeug und alles mutig zügig draufpatschen, auch wenns danebenläuft. Die Beize zieht übrigens immer unterschiedlich ein. Ein Quadratmeter ist mit einem Schwamm in spätestens einer Minute durchgebeizt.
Wenn dann trotzdem die Maserung nicht schön ist, und das ist leider bei Ahorn einfach so (also ich hab bestimmt fast alle Farben durchprobiert - Ahorn sieht imho nur mit weiss einigermaßen akzeptabel aus, aber egal) dann liegt es imho an der Holzart oder an der Qualität des Holzes ( Furnier). Mit abschliessendem Schleifen hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, dann gibts nämlich erst recht helle Flecken. Ist recht schwer sehr gleichmäßig und fein zu schleifen und nix abzutragen. Das ist nur was für Könner. Ein Schwamm ist eine recht gute Idee....
Ich würde die Beize mit dem Schwingschleifer abschleifen ( ist nicht so schwierig) und nochmal mit einem Pinsel oder Scheamm richt schön nass in nass drüber patschen ohne nachzubessern. Wenns dann nicht gut ist, dann weiss ich leider auch nicht weiter.
Gruß von Sven
Geändert von SNT (27.11.2015 um 09:01 Uhr)
Alle meine Beiträge bezüglich elektrischer Sicherheit haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Neuer Blog zum STiC-Mems bei www.stic.tech
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Beizerei
In der Vergangenheit habe ich immer dann, wenn ich eine Holzfarb-Änderung (meist Verdunkelung) wollte, lasiert und dann lackiert, oder es war gleich eine Lacklasur. Dabei nervten mich 2 Dinge:
1.- gekaufte MPX-Platten sind von der Herstellung her meist quer (!) zur Maserrichtung geschliffen und zwar recht grob. Ich verstehe nicht, warum... Um den Kunden zu ärgern oder was? Mittels Bandschleifer bekommt man es in Maserrichtung geschliffen und es sieht - noch unbehandelt - gut aus. Selbst sehr kritisch betrachtet sieht man keine Querriefen mehr. Jetzt kommt die eingefärbte Lasur. Nun kommen feinste Quer-Riefen zum Vorschein, die sich unschön kontrastreich zur Maserrichtung präsentieren und vorher unsichtbar waren. Deshalb verwendete ich aktuell für die Oberfläche kein MPX, sondern fein geschliffenes Sperrholzfurnier.
2.- Wasserbasisprodukte trocknen zu schnell. - Meiner Ansicht nach unbrauchbar schnell - Ich könnte verrückt werden, wenn beim Nachziehen des Pinsels das Zeug am Pinsel schon anfängt zu krümeln. Ich habe auch keine Lust, 100 verschiedene Produkte zu probieren. Wenn's Markenware wie z.B. Clou nicht bringt, dann will ich nix mehr davon wissen.
Nun habe ich gehofft, dass die "klassischen" Produkte wie Beize, darauf Lösemittelhaltige Grundierungen und Lacke eine -für mich- brauchbare Verarbeitungszeit bieten. Da hatte ich leider Pech, das Zeug, was ich gekauft habe trocknete NOCH schneller.... OK, beim Beizen habe ich den Fehler gemacht, dass ich damit zu sparsam war. Ich hätte viel,viel nasser arbeiten müssen. Nun bin ich schlauer.
Zitat Rollercontainer:
Wie macht man das eigentlich an den Kanten? Immer sofort alle Tropfen aufnehmen? Oder abkleben? Da läuft die Beize ja sofort runter.
Um das Runterlaufen zu verhindern, habe ich die Beize nicht so satt aufgetragen, wie es eigentlich sein soll. Damit habe ich mir dann aber die Flecken eingehandelt.... Abkleben ist gefährlich, denn die Clou-Beize ist so dünnflüssig, dass sie in die kleinste Ritze läuft. Wehe das Klebeband sitzt irgendwo nicht richtig oder es ist ein Knick drin. Abgesehen davon, dass die Klebebandkante durch die Beize aufgeweicht wird und sich dabei aufwellt.
Für die Zukunft habe ich folgendes beschlossen:
Ich werde beim Finishen keine Farbveränderung mehr machen. Wenn ich dunkles Holz will, dann werde ich eben ein dunkles Sperrholzfurnier kaufen. Also nicht Buche dunkelbeizen, sondern gleich Nussbaum kaufen. Preislich wird sich das nicht viel nehmen. Nussbaum ist teurer als Buche, aber dafür kauft man keine Beizen und/oder Lasuren. Das Finish wird dann entweder Hartöl (weil es LANGSAM trocknet) oder (klar)Lack aus der Spraydose.
Neulich habe ich ein Regal so bearbeitet:
- Leimholzplatten (Kiefer) gewässert, 1 Tag +1 Nacht trocknen
- Schwingschleifer mit 280 Papier
- mittels Staubsauger mit Bürstendüse entstaubt
- Hartöl mit Rolle satt aufgetragen
- Mit Stoffballen Überschüssiges Öl in Maserrichtung abgezogen / verteilt
Sieht nun gut aus, alle sind zufrieden. Und wenn's dunkler werden soll: dann kauf ich furnierte Tischlerplatten mit dem gewünschten Holzfurnier. Aber ich werde nix mehr abdunkeln.
Ich bewundere Leute, die mit der Beizerei gut zurechtkommen. Ich, mit Maschinenbau-Hintergrund kann das offenbar nicht und werde es mir künftig nicht (mehr) anmaßen.
Nette Grüße von Rudi
Nichts ist so kontinuierlich, wie die Veränderung.
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