Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Aber was genau war jetzt die Änderung damit es verschwand?
Oder auf welche Punkte kannst du per Ausschluss reduzieren?
Hmm, eigentlich steht das doch oben alles schon.
Das erste Gehäuse war aus Spanplatte und hatte 25 l. Das zweite ist aus MDF und hat 12 l. Die Schallwand ist jetzt also kleiner und steifer, was erklärt, warum die Resonanz beim Dayton nach oben gewandert ist. Sie hat ihre Ursache also offensichtlich beim Treiber und prägt sich im Zusammenspiel mit den Gehäuseeigenschaften (bzw. der Schallwand) spezifisch aus. Das heißt, der Treiber ist schuld, mit dem Gehäuse kann man die Ausprägung aber beeinflussen. Ich vermute, es hat mit dem Korb zu tun. Das genau zu untersuchen, ist aber aufwändig und bringt mich nicht weiter. Die Daytons habe ich bereits ad acta gelegt.
OK, schade dass Nils keine weiteren Wochen mit der Analyse verbringen möchte, da es ihm nichts bringt.
Sehr gut aber dass er es teilt und uns wissen lässt: Gehäuse und Korb etc machen viel mehr aus als man denkt.
Nahfeld und Hörplatzmessung reicht eben doch nicht.
Kiste zu, Wolle rein, passt schon... eben nicht.
Überlegt man dass eine Resonanz im Gehäuse uU mind bis -30dB wahrnehmbar ist, je nach Spektrum der Musik (Verdeckungseffekt des Gehörs) sogar bis -60dB....
dies aber bei weitem keinen sichtbaren Einfluss auf den Frequenzgang mehr hat so tief unten (Pegel)....
...folgere ich: Gehäuse, Korb, Bedämpfung etc etc sind eben doch wichtig. Das hat es gut veranschaulicht. Woran es im Detail genau hier lag sieht man nicht, aber dass das Thema ernstzunehmen ist.
Zumindest wenn man pingelig top HighEnd bauen will.
Sicher ist es so zum Hören "gut genug".
Also Danke für den Beitrag
Gruß
Josh
PS: erinnerst dich Nils im AH vor ein paar Wochen hatten wir die Diskussion Korb alles Quatsch?
Im Zuge der Entwicklung eines 4-Wegers konnte ich endlich mal wieder im Garten messen. Ziel war es, verschiedene 8"-Tieftöner bzw. Subwoofer zu untersuchen. Einsatzbereich soll 30 - 250 Hz oder 80 - 250 Hz (+Subwoofer) sein. Das steht noch nicht fest. Auf jeden Fall rödelt der 8" bis in den Grundton hinein.
So, eine neue Erkenntnis: die Resonanz verändert sich mit dem Gehäuse. Das lässt ja schon eher auf den Korb schließen.
Äh... wieso? Du hast doch das Gehäuse verändert, nicht den Korb.
Ich hatte die Anregung übrigens hier beschrieben. Dabei bin ich allerdings von einem unendlich steifen Korb ausgegangen, d. h. die Masse des Magneten ist in Mmp mit berücksichtigt.
Wenn man den als elastisch ansieht, dann müsste man das Ersatzschaltbild ergänzen. Bezogen auf das Bild rechts oben wird dann der Magnet als Mmg dargestellt, der dann über Cmg an den Knoten Mmp/Rmp/Cmp angekoppelt ist. Die Kraft F=-B*L*I greift dann an Mmg an, nicht mehr an Mmp.
Du hast jetzt das Gehäuse steifer gemacht, also dessen Resonanzfrequenz nach oben geschoben.
OK, schade dass Nils keine weiteren Wochen mit der Analyse verbringen möchte, da es ihm nichts bringt.
Der ganze Thread war eigentlich nur ein Abfallprodukt. Ich habe ja nicht gemessen, um die Resonanz zu untersuchen, sondern um einen geeigneten Treiber für mein Projekt zu ermitteln. Dass ich dabei auf so etwas stoße, hat mich selbst überrascht. Ich hatte mit Resonanzen erst ab 500 Hz gerechnet.
...folgere ich: Gehäuse, Korb, Bedämpfung etc etc sind eben doch wichtig. Das hat es gut veranschaulicht. Woran es im Detail genau hier lag sieht man nicht, aber dass das Thema ernstzunehmen ist.
Zumindest wenn man pingelig top HighEnd bauen will.
Das sehe ich auch so.
PS: erinnerst dich Nils im AH vor ein paar Wochen hatten wir die Diskussion Korb alles Quatsch?
Ich erinnere mich. So kann man sich irren.
Zitat von BiGKahuunaBob
Interessant wäre ja auch, was du da vorhast
Das Konzept stelle ich separat mal vor, wenn es soweit ist. So viel lässt sich sagen: es werden vier 8" pro Seite. Das gesamte Abstrahlverhalten ist auf vertikal eng und horizontal breit optimiert.
Zitat von JFA
Äh... wieso? Du hast doch das Gehäuse verändert, nicht den Korb.
Den Korb habe ja mit dem Wechseln der Treiber schon verändert. Natürlich nicht nur den Korb alleine, sondern auch das Gewicht.
Hier übrigens die Gewichte der Treiber (die Daytons wurden mit Haushaltswaage gemessen):
Dayton DS215-8: 2,9 kg
Dayton DCS205-4: 2,6 kg
Monacor SP8/150Pro: 2,52 kg
B&C 8MBX51: 1,8 kg
Das Gewicht korreliert zumindest halbwegs mit der Resonanzfrequenz. Wo die Resonanz allerdings im Gehäuse entstehen sollte und warum sie bei den Treibern so unterschiedlich stark ausgeprägt ist (das korreliert nicht mit dem Gewicht), ist mir nicht klar...
So, ich musste doch noch mal nachlegen. Diesmal allerdings mit 4"-Treibern. Nach den Messungen mit den 8" hatte ich so meine Befürchtung bezüglich Resonanzen, was meine bisherige Wahl des 4" (Tang Band W4-1320SJF) für mein Konzept angeht. Diese Befürchtung erwies sich leider als wahr. Auch der hat eine Resonanz bei ca. 500 Hz, die auch im Impedanzgang sichtbar ist.
Ich habe ein kleines Gehäuse gebaut, das ca. 1,4 l fasst. Wir hatten es anscheinend die ganze Zeit mit zwei Effekten zu tun, die ich bis heute nicht sauber trennen konnte.
Zum einen gibt es Resonanzen, die freifliegend im Impedanzgang sichtbar sind. Beim W4-1320SJF konnte ich durch Berühren der Zentrierspinne herausfinden, dass sie anscheinend der Schuldige ist. Sobald ich sie berühre, ist die Resonanz verschwunden. Dagegen hilft also nichts an der Gehäusekonstruktion.
Die anderen Resonanzen stammen in der Tat vom Gehäuse und sind vom Gewicht der Treiber abhängig (und möglicherweise von anderen Faktoren). Jedenfalls lassen sich diese durch Gewichte stark reduzieren. Dafür habe ich Steine auf das Gehäuse gelegt.
Der Tymphany P830855 zeigt eine Gehäuseresonanz bei 500 Hz, die durch die Steine nahezu verschwindet.
Tymphany P830855:
ohne Steine:
2 Steine:
Der Tang Band W4-1320SJF zeigt dagegen eine deutlich schwächere Gehäuseresonanz bei 800 Hz, dafür aber die Sickenresonanz bei 500 Hz, die nicht verschwindet.
Tang Band W4-1320SJF:
ohne Steine:
2 Steine:
Masse ist also anscheinend in diesem Frequenzbereich das Mittel der Wahl. Man sieht übrigens auch schön, wie der Amplitudengang im Grundton steigt, weil sich das Gehäuse nicht mehr so stark gegenläufig bewegt (Impulserhaltung).
Das Konzept stelle ich separat mal vor, wenn es soweit ist. So viel lässt sich sagen: es werden vier 8" pro Seite. Das gesamte Abstrahlverhalten ist auf vertikal eng und horizontal breit optimiert.
Ja, deine letzten Versuche deuteten ja darauf hin, dass eine stärkere vertikale Bündelung im Vergleich zu einer horizontalen, zu bevorzugen ist.
Aber nicht, dass jetzt daraus so profane Highend-Gurken werden, die vertikal alle Treiber auftürmen
Masse ist also anscheinend in diesem Frequenzbereich das Mittel der Wahl. Man sieht übrigens auch schön, wie der Amplitudengang im Grundton steigt, weil sich das Gehäuse nicht mehr so stark gegenläufig bewegt (Impulserhaltung).
Nicht zwingend, siehe den bereits verlinkten Thread. Allerdings kann eine reine Erhöhung der Masse - ohne Steifigkeit! - schon eine Menge ausrichten, weil sich dadurch die Resonanzen nach unten verschieben. Außerdem erhöht sich die Güte, so dass sie wegen der Kurvenglättung vielleicht nicht mehr sichtbar ist.
Aber nicht, dass jetzt daraus so profane Highend-Gurken werden, die vertikal alle Treiber auftürmen
Du meinst diese Türme, deren horizontales Abstrahlverhalten reine Willkür ist? Nein, auf keinen Fall.
Meine Kiste ist vergleichsweise kompakt (ca. 1 m hoch) und die Anordnung ist alles andere als profan. Ich habe über Monate hinweg das Abstrahlverhalten im Simulator optimiert. Die meisten werden die "wunderliche Anordung" wahrscheinlich hässlich finden.
Zitat von JFA
Nicht zwingend, siehe den bereits verlinkten Thread. Allerdings kann eine reine Erhöhung der Masse - ohne Steifigkeit! - schon eine Menge ausrichten, weil sich dadurch die Resonanzen nach unten verschieben. Außerdem erhöht sich die Güte, so dass sie wegen der Kurvenglättung vielleicht nicht mehr sichtbar ist.
Das ist möglich. Später werden die Tieftöner übrigens gegenüber betrieben. Auch wenn durch die versetzten Positionen ein kleines Drehmoment entsteht, sollte doch ein gutes Stück Impulskompensation gegeben sein.
Was für Steine hast Du denn genommen?
Stinknormale Pflastersteine von der Terasse. Die liegen durch ihre eckige Form flach auf, also keinen runden Kieselsteine oder ähnliches.
Mich interessiert wie sich dein Finger auf der Spinne bemerkt macht.
Zum einen, auf die MMS und damit indirekt Frequenzgang und Wirkungsgrad.
Zum anderen wo du berührt hast.
Mich interessiert wie sich dein Finger auf der Spinne bemerkt macht.
Zum einen, auf die MMS und damit indirekt Frequenzgang und Wirkungsgrad.
Zum anderen wo du berührt hast.
Da musst du dich noch etwas gedulden, da ich morgen in den Urlaub fahre. Ich hatte nur den Impedanzgang gemessen, bzw. die Stelle an der die Auffälligkeit auftrat. Der Finger lag nahezu über die volle Tiefe leicht auf, also mit wenig Druck. Dasselbe hatte ich bei der Sicke gemacht, da änderte sich aber nichts.
ist es das Gewicht selbst welches zur Beruhigung der Resonanzen beiträgt, oder möglicherweise die aus dem höheren Gewicht resultierende, bessere Ankopplung des Gehäuses an den Boden?
Oder die Summe beider Effekte?
ist es das Gewicht selbst welches zur Beruhigung der Resonanzen beiträgt, oder möglicherweise die aus dem höheren Gewicht resultierende, bessere Ankopplung des Gehäuses an den Boden?
Oder die Summe beider Effekte?
Ehrlich gesagt ist mir das auch nicht ganz klar. Der Rasen ist ja recht weich und das Gehäuse kann dadurch kippeln. Allerdings dämpft der Rasen (und vor allem das Moos ) auch, so dass ich so eine hohe Güte nicht erwarten würde.
Interessant wäre es, das Gehäuse aufzuhängen. Die Resonanzfrequenz des Pendels wäre jedenfalls sehr tief. Wenn sich die Resonanz bei einigen Hundert Hertz immer noch zeigt, würde das heißen, dass das Gehäuse in sich irgendwie schwingt. Das Gegenstück, es fest am Boden zu verankern, wäre natürlich auch interessant.
Man kann da mit etwas Kreativität und Zeit sicherlich viel untersuchen...
Bei meiner FEM Analyse (was aber ein Subwoofer, Ergebnisse teile ich mit euch dann nach den Klausuren) ist rausgekommen, dass bei einer ausreichenden Versteifung das Gehäuse als ganzes schwingt. Und wir hatten mir Stahlfüßen, also kein Gummi, simuliert. Evtl. liegt es ja daran?
E: Ihr habt ja oben die Vermutung schon selber geäußert...