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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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Thema: rePhase Soft

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von fabel
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    Standard rePhase Soft

    Hey,

    gerade entdeckt:http://www.diyaudio.com/forums/multi...ring-tool.html

    Sicher für einige sehr interessant die sich ihren Sound am z.B. am Rechner basteln. Geht aber wohl auch mit openDRC von miniDSP. Kennen tu ich es nicht, daher kann ich auch nichts drüber sagen

    Gruß Fabian

  2. #2
    Marcus.S
    Gast

    Standard

    Hey, das sieht nicht schlecht aus. Wenn es das tut, was mir die ganze Zeit gefehlt hat, nämlich kostenlos und ohne Kommandozeilenbastelei Filter erstellen, wirds zumindest für mich deutlich einfacher. Danke für den Tip!

  3. #3
    Zwangsfalter Benutzerbild von The Alchemist
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    Standard

    Sehr schönes Programm, wenn man Messungen importieren kann ein super Werkzeug.

    Hab gerade mal eine Weiche für Brutefir erstellt. (Dazu muss die Dateiendung von .bin auf .pcm ändern. Dann kann man mit 32bit FloatLE arbeiten)

    Schon jetzt für alle, die maXO benutzen eine gute Alternative.

    Horbach-Keele Filter hab ich noch nie bei einem Umsonstprogramm gesehen.

    Gruß
    La vida es no ponyhof

  4. #4
    Neuer Benutzer
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    27

    Standard ARTA + rePhase

    Das schöne an rePhase ist die Möglichkeit die Raumantwort von ARTA aus zu importieren!!

    Ich habe schon Erfahrungen mit DRC-Designer gemacht, auch nicht schlecht aber durch das Script ist es nicht ganz so einfach zu überblicken was da eigentlich genau abläuft... Da muss man sich schon ein wenig reinfuchsen und über die Konsole die einzelnen Tools ansprechen. Nene da hab ich keine Lust mehr drauf. Das Problem ist, das Programm bezieht sich für jede Korrekturdatei auf eine Sweepmessung pro Kanal. Ich, der Hörer bin aber kein kleiner Mikrofonkopf. Ich habe einen großen Schädel mit zwei Ohren dran und ich bewege mich auch mal ein wenig hin und her. Also kann man die Messung mit einem einzelnen stationären Mikrofon eigentlich auf den Mond schießen weil das nicht der Realität entspricht. Ich finde es auch ziemlich Unsinnig die unzähligen schmalpandigen Peaks (Q30+/-) im kHz-Bereich zu entzerren. Bewege ich das Mikro zwei Zentimeter schauts schon wieder ganz anders aus... Ich für meinen Teil habe mit dieser Methode bzw. DRC-D. praktisch keine Kanalgleichheit erreicht!

    Zurück zu rePhase: Es ist einfach alles da was man braucht um Filter zu erstellen, so wie man sich das vorstellt. Punkt. Wer auf Automatik steht ist hier definitiv falsch. Man muss einfach die Zeit aufbringen den Frequenzgang manuell einzustellen.
    Zum Kern der Sache: Bei ARTA hat man ja die Möglichkeit bei der Messung "Number of averages" einzustellen. Ich habe 60 Messungen mit Periodic Noise eingestellt und dann am Hörplatz das Mikrofon aus dem Handgelenk heraus ganz ruhig in Form einer liegenden 8 bewegt. Dadurch erhalte ich das statistische Mittel des Frequenzgangs in einem begrenzten Raum. (Frequenzgang als ASCII exportieren und dann in rePhase laden).. Ok .. Convolver ist momentan Foobar2000 oder JRiver...

    Durch diese Messmethode erfahre ich gerade ein Erfolgserlebniss. Kanalgleichheit und ausgewogene Tonalität!

    Wie macht Ihr das so? Wer hatte ähnliche Probleme und wie wurden die gelöst? Kritik? Anregungen?

  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von Sideshow Beitrag anzeigen
    Wie macht Ihr das so?
    - LSP mit möglichst sauberer Abstrahlung oberhalb der Schröder-F bauen mit Abstrahlweite passend zum Raum, der Aufstellung und der Hörerposition.

    - "Bass bzw. Moden management" durch geschicktes Platzieren der Treiber und evtl. mit "gerichteter" Abstrahlung. Oder mehrere Treiber verwenden falls Platz ist.

    - einzelne peaks per DSP mindern falls erforderlich

    Wenn das alles nicht hilft oder wenn man neugierig ist, muss man so messen wie Du beschrieben hast und basierend darauf EQen (womit auch immer).

    Zustimmung auch zum Rest, den Du geschrieben hast. Eine UMIK-1 Messung und dann mit DRC drüberbügeln ist vielleicht OK am Anfang einer Lautsprecherbauerkarriere. Eben solange, bis dem Anwender bewußt wird, daß diese Form der EQ nur für einen Punkt im Raum gilt und an einem anderen das Ergebnis schnell verschlechtern kann.

    Gruß

  6. #6
    Benutzer Benutzerbild von newmir
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    Standard Suche Funktion "Invert Response"

    Das Teil habe ich jetzt auch gerade fuer mich entdeckt ...zumal man es in Kombination mit dem Convolver Equalizer APO scheinbar problemlos benutzen kann. Besonders schick find ich die Moeglichkeiten z.B. Arta-Messungen einzulessen und den so eingelesenen Frequenzgang dann weiter mit Filtern zu bearbeiten.

    Nur eine Sache vermisse ich:

    Equalizer APO bietet fuer den graphischen Equalizer, wo ich auch eine Messung einlesen kann, die Funktion "Invert Response" an. Damit habe ich quasi automatisch die Filterfunktion, die es braucht um den gemessenen Frequenzgang auf linear zu kompensieren.

    Ich weiss, das eine Automatik nicht das leisten kann, was man manuell insgesamt erreichen kann. Ich finde es aber einen sinnvollen Zwischenschritt eine Messung so direkt zu verwenden.

    Muss ich in RePhase den Frequenzgang echt von Hand mit Filtern kompensieren? Oder bin in nur zu dumm die Funktion in RePhase zu finden?
    Herzliche Gruesse
    Michael

  7. #7
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    RePhase hat keine Automatik.

  8. #8
    Benutzer Benutzerbild von newmir
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    Automatik ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich vermiss eine simple Umkehrfunktion .... also da, wo man + 5db gemessen hat ...ergibt die Umkehrfunktion halt -5db. (Im Prinzip ein spiegeln des Frequenzverlaufs an einer geraden Linie oder noch besser an einem vorgegebenen Verlauf).

    Gibt es was vergleichbares zu RePhase, dass das kann?
    Herzliche Gruesse
    Michael

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Lettoz
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    Oder "halbautomatisch" mit REW.
    Den autoequalizer unter REW nutzen und die Werte per Hand unter repräsentiert eintragen.
    Optimal ist natürlich anders.
    Gruss
    Harry

  10. #10
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    Zitat Zitat von newmir Beitrag anzeigen
    Gibt es was vergleichbares zu RePhase, dass das kann?
    Acourate. Aber das kostet.

  11. #11
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    Zitat Zitat von newmir Beitrag anzeigen
    Das Teil habe ich jetzt auch gerade fuer mich entdeckt ...zumal man es in Kombination mit dem Convolver Equalizer APO scheinbar problemlos benutzen kann. Besonders schick find ich die Moeglichkeiten z.B. Arta-Messungen einzulessen und den so eingelesenen Frequenzgang dann weiter mit Filtern zu bearbeiten.
    Ha Gail
    Das EQ Apo mittlerweile einen Convolver hat wusste ich gar nicht. Das kompletiert natürlich den Funktionsumfang.

  12. #12
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    Funzt ganz gut das REW mit Rephase.
    Habe auch erst anfänglich gedacht man muss alles von Hand umändern. Dabei wird man wahnsinnig!

    Geht aber auch alles vollautomatisch mit ein paar Tricks
    Man kann fast alle Funktionen von Acourate in REW+Rephase nachbilden mit ein paar Kompromissen und etwas zeitraubender. Aber nicht schwierig:

    0. Man muss gut und mit Gefühl messen, Glätten mit Verstand

    1. Man misst einfach den unkorrigierten LS in REW
    2. Lässt den REW EQ linearisieren
    3. Convolved den LS mit der EQ IR
    4. Exportiert die minphase
    5. Importiert diese wieder
    6. Exportiert die FRD nach rephase
    7. Linearisiert die Phase in rephase (empfehle nur mit der linkwitz-inverse!)
    8. Fügt der Phasenkorrektur die Weichenfunktion hinzu und exportiert die IR
    9. Zurück in REW faltet man die rephase-IR mit der EQ IR
    10. Setzt das REW Impulsfenster in der Länge entsprechend gewünschter Tabs symmetrisch um den Impuls und exportiert die WAV

    11. Optional, eventuelle Vorschwinger die hinterher auftreten können (je nach Raum oder LS) in Rephase über den manuellen Phase-EQ mit hoher Güte selektiv verzögern

    Voila. Fertig ist der vollautomatisch linearisierte FIR Filter für Frequenzgang, Phase und Weiche.

    Gruß
    Josh
    Geändert von josh_cpct (28.07.2016 um 00:27 Uhr)

  13. #13
    Benutzer Benutzerbild von newmir
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    Also automatisch ist was anderes .....

    Ich verstehe es noch nicht so ganz.

    [QUOTE=josh_cpct;186291
    3. Convolved den LS mit der EQ IR
    4. Exportiert die minphase
    5. Importiert diese wieder
    6. Exportiert die FRD nach rephase
    7. Linearisiert die Phase in rephase (empfehle nur mit der linkwitz-inverse!)
    [/QUOTE]
    3. meint wohl ... benutze die Ergebnisse von REW im DSP/Equalizer? Danach ist der Frequnezgang glatt aber die Phase noch nicht.
    4. Nochmal messen? ...wegen der Phase?
    5. In REW importieren? oder wohin?
    6.Jedenfalls muss die Phaseninformation irgendwie nach Rephase.
    7. Das muss jetzt aber komplett von Hand gemacht werden ...oder?
    Herzliche Gruesse
    Michael

  14. #14
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    Moin. Ich hatte in der Kurz Zusammenfassung angenommen man kennt REW in und auswendig

    A. Nachdem man den Equalizer benutzt hat, schließt man ihn. Menu Datei - Exportieren- Equalizer Impulse Response as Wav

    Das erstellt eine Minphasen FIR

    B. Convolution / Falten tut man mit dem Amplituden-Rechner über die A*B Funktion

    C. Eine Frequenzganglinearisierung ist die Vorraussetzung der Minimalphase korrektur im Übertragungsbereich des Chassis

    D. Erst dann kann man die Phase ausserhalb des Übertragungsbereichs linearisieren. Das passiert ausschließlich in Rephase uber den Filter Linearisierungs Tab. Nicht im Equalizer.

    E. Jeder FIR von Rephase kann in REW geöffnet werden (WAV Format)

    F. REW kann FRD exportieren und Rephase kann dies lesen



    Man muss nix nochmal messen sondern kann Falten und so Zeit sparen.
    Mit dem sollte man sich vertraut machen.
    Dann nochmal die 1-10 durchspielen.
    Das setzt auch vorraus das man mit den Grundlagen der Phasengesetze auskennt und Messfehlern.
    Das ist meines Erachtens sehr automatisch da man nur etwas hin und her exportiert. Ich drehe keine Regler von Hand.
    Eine volle ein Messung ein Klick und Fertig Lösung gibt es so gut wie garnicht weil es einfach nicht gut funktionieren kann.

    Das einzige Programm dass einem manuelle Arbeit abnimmt durch automatismen ist Acourate im Menü "Room". Die Makros erledigen das. Einfacher und trotzdem gut geht es leider nicht.

    Aber auch Acourate muss man grob wissen was man tut

    Gruß
    Josh

  15. #15
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    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen
    Ich hatte in der Kurz Zusammenfassung angenommen man kennt REW in und auswendig
    Ne, REW mag mich nicht. Irgendwie kann ich mich auch nach mehreren Anlaeufen mit REW nicht so richtig anfreunden.

    Ich mach das eher mit ARTA, CARMA, Equalizer APO und Rephase. Aber da fehlt der "automatische" Schritt den REW beherrscht. Ich vermute, dass ich deswegen immer noch nicht so ganz verstehe was Du da machst, aber ich glaube ich muss mich erstmal mit REW anfreunden.
    Herzliche Gruesse
    Michael

  16. #16
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    Ok nachmal einfacher

    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen

    0. gut messen am besten Nahfeld oder Beamforming oder beides. Dann über frequency dependent window, ungefenstert, psychoakustischer Glättung etc eine repräsentative Mittelwertkurve erstellen
    1. Man misst einfach den unkorrigierten LS in REW
    2. Lässt den REW EQ linearisieren
    3. Convolved den LS mit der EQ IR:
    Man exportiert EQ IR als Wav. Öffnet diese wieder in rew. Rechnet Messung * EqIR
    4. Exportiert die minphase:
    Das Ergebnis von A*B auswählen, IR delay estimate klicken, minphasenversion erstellen, diese exportieren als wav datei (häkchen minphase nicht vergessen im dialog)
    5. Importiert diese wieder:
    Ja diese wav einfach wieder in REW öffnen
    6. Exportiert die FRD nach rephase:
    Sollte klar sein
    7. Linearisiert die Phase in rephase (empfehle nur mit der linkwitz-inverse!):
    Ich offne die FRD in rephase und sehe die phasenfehler. Linearisiere sie über den filter Phase linearisierungs tab. Also obere und untere Grenzfrequenz entsprechend der abfallenden Funktion (zb Butterworth 2. Ordnung)
    8. Fügt der Phasenkorrektur die Weichenfunktion hinzu und exportiert die IR:
    Sollte klar sein hier linearphasige Filter verwenden, hoch und tiefpass. Habe die besten Erfahrungen mit LR 96ter Ordnung
    9. Zurück in REW faltet man die rephase-IR mit der EQ IR
    Ist das tuning in Rephase fertig exportiert man als 32bit PCM Mono Wav und importiert diese in Rew. Offnet in rew auch die EQ IR. Faltet beide per A*B
    10. Setzt das REW Impulsfenster in der Länge entsprechend gewünschter Tabs symmetrisch um den Impuls und exportiert die WAV:
    Durch die Faltung verlängert sich die Impulsdatei. Das IR Fenster in Rew sollte so sitzen dass es wieder der vollen länge des ursprünglichen Filters von Rephase entspricht, also Länge vor und hinter dem Impuls (vorher IR delay wieder klicken) setzen und dann wav exportieren mit angewendetem Fenster. Das beschneidet. Empfehle ausserdem vor und hinter Impuls Blackman Fensterung zu verwenden damit man sanft richtung ende ausblendet. Das verhindert Störungen

    Gruß
    Josh

  17. #17
    Benutzer Benutzerbild von newmir
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    Danke ... der Nebel lichtet sich. Aber ich muss das mal praktisch mit REW machen.
    Herzliche Gruesse
    Michael

  18. #18
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    Ja anfangs unterschätzt man rew. Ist ja nur Freeware.
    Mal tiefer damit beschäftigt... Das Teil hat Faustdick power hinter den Ohren
    Benutze Arta schon lange nicht mehr.

  19. #19
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    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen
    .....Grundlagen der Phasengesetze.....

    Gruß
    Josh
    Wie lauten denn diese "Phasengesetze" und deren Grundlagen?

    Viele Grüße,
    Christoph

  20. #20
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    Moin Chris
    Ich empfehle https://en.m.wikipedia.org/wiki/Minimum_phase

    Was das Thema Weiche in der Realität (am Lautsprecher) angeht...

    So ist jeder einzelne Lautsprecher für sich ein rein minimal phasiges System. Die Phase folgt dem Frequenzgang. Jedes Chassis ist ein Bandpass. Alle unterliegen einer Trägheit die sich in einem Tiefpass äußert -> Verzögerung.
    Und alle unterliegen einem Druckverlust welche sich in einem Hochpass zeigt > Nachschwingen.
    Auch innerhalb des Übertragungsbereichs verursachen Pegelunlinearitäten partielle Phasenverrungen.

    Erstelle ich eine elektronische Frequenzweiche welche Phasenlinear arbeitet, wird die Symmetrie durch die Phase am Lautsprecher wieder verzerrt. Die addierung der Wege funktioniert nicht mehr.
    Korrigiere ich die Phase getrennt von der Amplitude, funktioniert dies genauso wenig. Vor und Nachschwingen der Zweige müssen je gleiche Amplitude besitzen.
    Partielle Phasenkorrektur innerhalb des Übertragungsbereichs durch den PhasenEQ in Rephase wird die Minimumphase zerstören, die Sprungantwort weist Anomalien auf die so nicht natürlich zur Amplitude harmonieren.

    Das A und O jedes Minimumphasen System ist: Ist der Frequenzgang linear, ist auch die Phase linear. Und jede Hoch und Tiefpass Funktion je nach Steilheit und Güte unterliegt den gleichen Phasenverrungen.

    Nun ist aber ein Mehrwegelautsprecher mit mehr als einem Chassis schon kein Minimalphasensystem mehr. Hier kommt die Exzessphase hinzu und beide vermischen sich nicht proportional zum Pegel. Hier in die Phase einzugreifen endet meist in Kompromissen oder Sch***

    Deswegen lege ich nahe:
    1. Jeden Treiber für sich alleine im Frequenzgang so gut wie möglich zu linearisieren
    2. Erst danach die Hoch und Tiefpass Funktion durch Inversion der Phase gleicher Filter auszugleichen (zB Tieftöner im geschlossenen Gehäuse in Rephase Filter Linearisierungs Tab über Butterworth 2.Ordnung bei Resonanzfrequenz, und oben Tiefpass passend zum Frequenzgang )
    3. Danach die reine Exzessphase anpassen (alle Impulspeaks liegen in der absoluten Laufzeit auf dem selben Sample symmetrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt)

    Vertausche ich die Reihenfolge, funktioniert es nicht da die Minimalphase bei irgendeiner Frequenzgangänderung die korrekte Exzessphasen Addierung wieder kaputt macht.

    Die minimumphase ist das Fundament mit dem man anfangen muss.
    Deswegen ist der REW EQ das effizienteste Mittel im ersten Schritt um die Phase zu korrigieren.

    Auch zeigt Rephase nur die absolute gemischte Phase an.
    Um zu sehen was der Lautsprecher wirklich macht muss man erstmal die Minimumphasen-Version erstellen bevor ich die FRD nach Rephase exportiere. Habe ich aber zB kein Minimumphasesystem (habe meine 2weg Regalbix in der Summe gemessen) dann stimmt der Impuls nicht mehr mit dem Lautsprecher überein.

    Gruß
    Josh

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