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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #121
    ...im Bastelwahn Benutzerbild von Trigi
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    Um eventuelle Missverständnisse zu beseitigen...
    Für eine möglichst präzise Tonwiedergabe eines Lautsprechers, sollte dieser so linear wie möglich abgestimmt werden. Nur so ist eine akkurate Wiedergabe wie es das Quellmaterial vorgibt möglich. Im Idealfall sollte diese Linearität am finalen Aufstellort im Hörbereich des Stereodreieck genau so vorhanden sein. Auf Grund von Refkektionen und Raummodden in Räumen ist die's oft nicht möglich da es zu Überhöhungen und Auslöchungen kommen kann. Allerdings sind diese mit zuhnemender Frequenzhöhe weniger wahrnehmbar. Wie sich das Tonmaterial anhört, welches über die LS wiedergegeben wird, hängt natürlich stark von der Produktion dessen (lineare Abmischung; Dynamikumfang; Klangverfälschung etc.) und vom Wiedergabegerät ab.

    Da das Gehör ein Sinnesorgan wie der Geschmacks und Geruchsinn ist, ist die Empfindung von Mensch zu Mench auf bestimmte Frequenzen unterschiedlich. Was die eine Person als ausgewogenes Klangbild empfindet, empfindet ein anderer als zu aufdringlich oder Flau.
    ...Person X empfindet bei 80% seiner Tonträger eine "zu vorlaute Wiedergabe" in einem bestimmten Frequenzbereich...
    Was spricht dagegen das diese Person seine LS für sich so abstimmt das diese für ihn als "Neutral und ausgewogen empfunden" werden? Das macht das Hobby LS Bau doch aus und möglich. Schließlich wird er damit nicht unbedingt öffentliche Vorführungen durchführen oder als Referenz anpreisen.
    Im Tonstudio wiederum, hat ein nicht lienearer LS nichts zu suchen, da er zur Fehlabstimmung des Tonmaterials führen kann.

    Um zur Naturgetreuen Wiedergabe zurück zu kehren. Wer lust hat, kann ein kleinen Test durchführen.
    "Referenzaufnahme für den Präsenzbereich"
    !!!Vorraussetzung: Ein möglichst lineares Messmikrofon und ein Lautsprecher der mit dem selbigen linear abgestimmt wurde.
    Das Mikrofon sollte im Bereich von 500Hz bis 4kHz möglichst ohne Kalibrierungsdatei linear sein. Um so geringer die Abweichung sind, desto genauer ist die bereitgestellte Audiodatei für den Lautsprecher. Wenn ein Aufnahme Programm zur Verfügung steht das eine solche Kalibrierungsdatei unterstützt und die aufgenommene Datei dementsprechend korrigiert wiedergeben kann, ist es um so besser. !!!
    Um die Wiedergabe des Lautsprechers im Präsenzbereich zu testen sollten dementspreche Geräusche aufgenommen werden. Kreativität ist hier gefragt! Bsp. Knistern mit einer Packung Gummibärchen oder Folie ect. Möglichst Dinge die ein breites Frequeunzspektrum in diesem bereich abgeben. Zudem sollte sich dieser Vorgang beliebig oft mit gleichem Ergebniss wiederholen lassen. Die Aufnahme sollte an der Stelle geschehen an dem der Lautsprecher steht, so das bei der Wiedergabe über den LS die gleichen Bedingungen wie Raumposition und Hörabastand (1 m bzw. Armlänge) gegeben sind.
    Zuerst eine Nahfeldaufnahme bei der das Mikrofon ca 10 bis 20 cm vom Objekt entfernt ist und eine aus ca 1m (Position eures Ohr) Entfernung. Beide Aufnahmen sollten im Pegel so angeglichen werden das sie gleich laut wiedergegeben werden können. Nun könnt ihr schön vergleichen zwischen Real und Wiedergabe über Lautsprecher...

    Gruß Daniel
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  2. #122
    ...im Bastelwahn Benutzerbild von Trigi
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    @ctrl:
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist diese Vorlaute Wiedergabe nur mit der D'appolito Anordnung verstärkt aufgetreten.
    Hast du irgendwo eine Messkurve vom abgestimmten Lautsprecher in dem der Übernahmebereich zu sehen ist?
    Da der Wavecor WF118WA02 von 1 bis 2 KHz einen Anstieg von 3 dB auf Achse hat und die D'appolito Anordnung in diesen Übernahme Bereich schwer abstimmbar ist (eigene Erfahrung) könnte das diese Problematik verstärken.
    Ich komme z.B. nicht ohne RLC Schwingkreis bei den MT aus.
    Geändert von Trigi (19.10.2017 um 08:21 Uhr)
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  3. #123
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    Hallo,

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist diese Vorlaute Wiedergabe nur mit der D'appolito Anordnung verstärkt aufgetreten.
    Nein, in Teil 1 habe ich D'Appolito und klassische MT-HT Anordnung getestet und das Problem trat immer auf (mal mehr , mal weniger).

    Bei MT-HT hatte ich den Eindruck, dass sich das Problem noch verschärft, was eine gewisse Logik hat, da das vertikale Abstrahlverhalten der klassischen Anordnung, insbesondere um die Trennfrequenz herum, in der Regel breiter ist als bei D'Appolito und daher bei Trennfrequenzen von 1,5 - 3,0 kHz mehr "Schallenergie" im Präsenzbereich in den Raum abgegeben wird.

    Hast du irgendwo eine Messkurve vom abgestimmten Lautsprecher?
    Wirklich!? Schau einfach mal in Teil 1 da findest du viele Messungen mit unterschiedlichen Chassis, unterschiedlicher Trennfrequenz und Ordnung.

    Da der Wavecor WF118WA02 von 1 bis 2 KHz einen Anstieg von 3 dB auf Achse hat und die D'appolito Anordnung in diesen Übernahme Bereich schwer abstimmbar ist (eigene Erfahrung) könnte das diese Problematik verstärken.
    Nein, das war beim WF118WA02 bei meiner LS-Front kein Problem. Problematisch werden kann es wenn die Abstrahlung unter Winkel nicht gleichmäßig ist (z.B. bei 2 kHz der Schallpegel unter Winkel langsamer abfällt als der Rest), aber da spielt die LS-Front auch eine große Rolle.
    Wie schon gesagt, in Teil 1 wurden auch unterschiedliche TMT eingesetzt mit gleichem Ergebnis.

    Gruß Armin

  4. #124
    ...im Bastelwahn Benutzerbild von Trigi
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    Ich muss zugeben, Teil 1 hab ich nicht intensiv durchforstet. Im Teil 2 ist schon reichlich Lesestoff.
    ...Dann würde ich sagen. Nehme die 90% Zufriedenheit und finde für dich einen guten Kompromiss zwischen linearität und leichter Korrektur im Präsenzbereich, so wie im Post #15 Teil 1.

    Eins würde mich noch interessieren. Womit spielst du die Sampler bzw. Lieder ab und welches Quellmaterial ist dieses?
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  5. #125
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    Zitat Zitat von Trigi Beitrag anzeigen
    Auf Grund von Refkektionen und Raummodden in Räumen ist die's oft nicht möglich da es zu Überhöhungen und Auslöchungen kommen kann.
    Raummoden ja, aber diskrete Reflexionen, wie von mir schon erwähnt, addieren sich zum Direktschall. Die Frequenzgangwelligkeiten von denen kann man getrost ignorieren. Breitbandige Schweinereien kommen da eher vom Lautsprecher (Übergang TT zu MT wird auch des Öfteren ignoriert)

  6. #126
    sonicfury
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    Vielleicht eine Klarstellung zum Thema hören und Co:

    Mir ging es nicht darum den Fred abzuwürgen, sondern lediglich darum, dass der von JFA zitierte Zuhörer die einfache Wahrheit formuliert, dass es ihm Spass machen muss. Ob er per zeitrichtig dahin kommt oder per Breitbänder oder ... oder... ist letztlich egal.

    Die technische Seite, sprich Entwicklung eines LS der den bestmöglichen Kompromiß darstellt, also in den meisten Fällen gut funktionieren wird, egal ob Raum eher hohe oder geringe NHZ hat oder ob der Raum symmetrisch, asymmetrisch ist uswusw ... diese technische Seite ist eine andere. Meine irregeleitete Meinung dazu:

    Für einen Erklärungsansatz muss man vielleicht mal ausholen. Was macht der indirekte Schall eigentlich? Wie wirkt er sich aus auf unser hören? Wie nehmen wir das wahr?

    Der Schwall an indirektem Schall α' der nach dem (seinem! [sic])Direktschall α eintrifft könnte gleichzeitig mit der folgenden Note Direktschall ß auftreffen und im dümmsten fall diesen sogar maskieren. Das Klangbild wird verwaschen. Indirekter Schall kann den Direkten Schall aber auch augmentieren und quasi einen Loudness- Effekt erzeugen. Singuläre (also sehr starke) späte Reflektionen werden als Echos gehört. Was die Zeitdomäne angeht, hält man sich am besten wohl heraus. Seit Reichardt et al wird in den 70/80er Jahren davon gesprochen, dass der temporale Effekt des indirekten Schalls sich auf die Durchhörbarkeit der auswirkt.
    Die Summe des aus allen Richtungen auf uns hereinprasselnden indir. Schalls erzeugt letztlich die Räumlichkeit.

    Es besteht wohl Einigkeit, dass dies die hörbaren klangrelevanten Auswirkungen des indir. Schalls sind... dann könnte man auf dieser Basis erstmal weiterdiskutieren.

    Viele die in dem Bereich geforscht haben setzen das Verhältniss indir. Schall zu Direkterschall ( in dB) als eine Kenngröße ein. Es wird der Einfluß des Quotienten auf die subjektive Räumlichkeit besprochen, ebenfalls die Kennzahl ins Verhältnis gesetzt zur Durchhörbarkeit respektive Durchsichtigkeit uswusw.

    Interessant also, das man sich einig scheint, dass das Verhältniss Direct/ indirekt eine wichtige Kenngröße bzw. die zentrale Kenngröße (?) für alles im Bereich Klangeindruck uswusw. ist.

    Einfachste Schlussfolgerung daraus: jede abrupte Änderung des Quotienten muss massiven klanglichen Einfluss haben.

    Aufgefallen ist mir über die verschiedensten LS (von der CD Kanone zum starken Beamer) eigentlich immer folgendes:

    Wenn keine Sprungstellen im Energiefrequenzgang sind, klingt es gut. Ich denke nicht, dass es wichtig ist ob hohe Directicity, gemäßigt oder breit abstrahlend. Allein die Bereiche, in denen es aufgrund Chassisanordnung und Trennung usw. zu einer abrupten Veränderung des Verhältnisses Direktschall- indir. Schall kommt, sind maßgeblich. Und dies gilt es zu vermeiden.
    Geändert von sonicfury (20.10.2017 um 11:32 Uhr)

  7. #127
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    Zitat Zitat von sonicfury Beitrag anzeigen
    Mir ging es nicht darum den Fred abzuwürgen, sondern lediglich darum, dass der von JFA zitierte Zuhörer die einfache Wahrheit formuliert, dass es ihm Spass machen muss. Ob er per zeitrichtig dahin kommt oder per Breitbänder oder ... oder... ist letztlich egal.
    Genau, es muss ihm Spass machen; bzw. es genießen können. Als Entwickler stelle ich mir natürlich die Frage: was muss ich machen, um das Gefühl zu maximieren? Zeitrichtigkeit nicht, das ist weitestgehend unhörbar. Breitbänder auch nicht, die verfärben, im Zweifel immer Direkt- und Diffusschall. Linearer Direktschall ist gut. Linearer Diffusschall auch (allerdings: siehe vorangegangene Beiträge). Geringe nichtlineare Verzerrungen.

    Der Schwall an indirektem Schall α' der nach dem (seinem! [sic])Direktschall α eintrifft könnte gleichzeitig mit der folgenden Note Direktschall ß auftreffen und im dümmsten fall diesen sogar maskieren. Das Klangbild wird verwaschen.
    Das mit der Maskierung ist so eine Sache. Im Prinzip ist deine Überlegung richtig, allerdings wird ja auch die Reflexion "maskiert". Erst wenn sie aus dem Zeitfenster heraus tritt wird sie separat wahrgenommen, und dann ist bei normaler Musik schon wieder das nächste Ereignis da.

    Wenn also eine Reflexion a' den gleichzeitig neu eintreffenden Direktschall b maskiert, dann würde dieser vom ersten Direktschall a wahrscheinlich ebenso maskiert werden. Denn die Zeitverzögerung zwischen a und a' ist üblicherweise so gering, dass a' von a maskiert wird, damit auch b von a.

    Was jetzt?

  8. #128
    sonicfury
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    >>Wenn also eine Reflexion a' den gleichzeitig neu eintreffenden Direktschall b maskiert, dann würde dieser vom ersten Direktschall a wahrscheinlich ebenso maskiert werden. Denn die Zeitverzögerung zwischen a und a' ist üblicherweise so gering, dass a' von a maskiert wird, damit auch b von a.

    >>Was jetzt?

    Mich brauchst du nicht überzeugen. Diese Maskierung findet - da pflichte ich dir bei - unausweichlich immer statt. Man kann vielleicht formulieren: Sie gehört (systemimmanent?) zur Musikwiedergabe im System LS- Raum- Hörer dazu. Grenzfälle wurden angesprochen (extrem eng abstrahlende Systeme, "besondere Räume" RAR..).

    Jetzt kommen wir zu deinem Punkt JFA (der weitgehend auch meiner ist):

    Gibt es für verschiedene Musikstile eine jeweils (andere?) optimale NHZ?

    und verknüpft damit (welche der beiden Fragen zuerst kommt, Henne - Ei - Prinziep, möge man selber entscheiden)

    Gibt es für jede Musikrichtung eine jeweils ideales Abstrahlverhalten des LS?

  9. #129
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    Hallo,

    endlich dazu gekommen eine erste Weiche für den 2-Wege Regal-LS mit 8'' TT und WG-148 plus Seas noferro 900 im HT zu basteln (siehe auch Post#1).

    In Post#73 wurde das Abstrahlverhalten der Chassis im LS gezeigt. Der Problembereich liegt ganz klar bei 2 kHz, dort kommt es durch Kombination von Schallwand und Chassis zu einer starken Aufweitung der horz. Abstrahlung.

    Ein erster Weichenentwurf wurde in Post#73 simuliert (leider war dort versehentlich 15° als Simulationswinkel eingestellt, auf 0° sieht es noch etwas übler aus).

    Durch eine noch etwas tiefere Trennung als im ersten Entwurf, kann die Directivity konstanter gehalten werden (was auch die vert. Abstrahlung etwas verbessert, da die SEO der Chassis ziemlich weit entfernt sind). Weiterer Vorteil ist, dass der hohe Klirr des 8'' TT im Präsenzbereich noch etwas gemildert werden kann - hatte leider kein besseres 8'' Chassis in der Restekiste.

    Dem Thread-Titel Tribut zollenend wurde zuerst eine linear abgestimmte Weiche erstellt. Diese brauchte aber gar nicht erst optimiert werden, da schnell klar war, dass es damit nicht funktioniert (viel zu prägnant in Präsenzbereich).
    Ist auch logisch wenn man sich das normierte Abstrahlverhalten der Chassis betrachtet, bei linearer Abstimmung liefert der Präsenzbereich um 2kHz zu viel "Schallenergie".

    Nach viel Hören und einigen Weichenversionen weiter, steht nun eine erste solide Weichenversion. Um unter anderm die Teststücke aus Post#120 zu meistern ist eine breite Präsenzsenke notwendig. Also wieder nichts mit dem linearen FG auf Achse. Hier ein Vergleich der relativ linearen Abstimmung versus der "soliden" Version mit Präsenzsenke
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    Ziemlich ordentliche Senke. Warum eine nötig ist, zeigt sich beim betrachten der normierten Abstrahl-Sonogramme
    horizontal:
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Name:	GHP-43.v205.LS-1_DirectivityPattern.30dB.1-12-Smooth.normiert.jpg
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    vertikal:
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    Horizontal und vertikal kommt es zu einer Aufweitung der Abstrahlung im Präsenzbereich. Eigentlich genau das was ich nicht haben wollte, aber nicht verwunderlich, da der Waveguide zu klein ist um bis 1,5 kHz die Abstrahlung zu kontrollieren.
    Bei 1,5 kHz dürfte eigentlich keine Absenkung mehr nötig sein, da muss nochmal gehört werden.

    Hier die FG 0-90° für die solide klingende Version:
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Name:	GHP-43.v205.LS-1_FG_deg0-90.jpg
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    Gut zu erkennen wie unter Winkel die Präsenzsenke nach und nach aufgefüllt wird. Wie schon gesagt, muss noch mal überprüft werden ob es mit etwas weniger Absenkung um 1,5 kHz auch noch funktioniert.

    So welche meiner vorgegeben Kriterien wurden denn nun erfüllt?

    a) möglichst neutraler FG
    wurde zwar so neutral wie möglich abgestimmt, linear ist aber anders

    b) am besten von 0,5-15kHz CD-Verhalten
    CD ist anders, aber relativ gleichmäßige Abstrahlung ohne große Sprünge liegt vor - aber Aufweitung um 2 kHz und ausgeprägter Übergang in der vert. Abstrahlung um die Trennfrequenz wegen der großen Chassis-Abstände.

    c) mein persönliches Ziel: Teststücke auch bei hohen Schalldrücken ohne aggressiven Klang wiedergeben. Deshalb darf im Präsenzbereich keine Aufweitung der Abstrahlung stattfinden, aber gerne etwas mehr Bündelung.

    Das mit der Wiedergabe klappt ganz gut, aber der Versuch durch eine hohe Trennung des 8'' TT und Kombination mit einem kleinen WG zu einer Einschnürung der Abstrahlung im Präsenzbereich zu gelangen, lies sich nicht realisieren. Das verwendete 8'' Chassis interagiert zu sehr mit der Schallwand. Im Präsenzbereich kommt es zu einer Aufweitung.

    Da muss ich mich doch mal in ABEC einarbeiten um ein paar Simulationen zu fahren. Allerdings sind bei der Schallwandgestaltung eines Regal-LS, aus ästhetischen Gründen, enge Grenzen gesetzt - ohne WG für TT und HT wird es wohl kaum gehen.

    Gruß Armin

  10. #130
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Hallo Armin,

    Da muss ich mich doch mal in ABEC einarbeiten um ein paar Simulationen zu fahren. Allerdings sind bei der Schallwandgestaltung eines Regal-LS, aus ästhetischen Gründen, enge Grenzen gesetzt - ohne WG für TT und HT wird es wohl kaum gehen.
    Nils hat im ABEC-Thread hier ein parametrisiertes Skript zur Simu einer 2-Weg-Box mit TT und HT im Waveguie reingestellt - damit sollte es recht einfach möglich sein.

    Das WG-148 ist halt etwas zu klein, um das Abstrahlverhalten um 2 kHz noch gut unter Kontrolle zu halten.

    Gruß,
    Chirstoph

  11. #131
    sonicfury
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    Standard

    >ohne WG für TT und HT wird es wohl kaum gehen.

    Naja doch, aber nicht mit den von dir verwendeten Chassis. Ein HT der früher spielen kann und so eine deutl. tiefere Trennung erlaubt.... aber halt wiegesagt andere Chassis nech

  12. #132
    Swansteini
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    @ Armin

    Sage mal welchen 8 " haste denn da mit dem Seas verheiratet? Mit dem und dem Visaton Wg hatte ich auch schon einmal mit einem 8" herumgespielt und dabei kam das dann heraus,...muss mal schauen wo ich die Winkelmessungen hingeschludert hab .

    Gruß Swany.
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  13. #133
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo,

    Eins würde mich noch interessieren. Womit spielst du die Sampler bzw. Lieder ab und welches Quellmaterial ist dieses?
    Abgespielt wird immer über den PC. Quellmaterial ist 90% flac, der Rest liegt "nur" als 320kbps mp3 vor.

    Beim Messen/Mono-Hören wird eine M-Audio 2496 Delta Soundkarte verwendet. Als Messverstärker dient ein Marantz PM7001.

    Zum reinen Stereo-Hören geht es vom PC über einen DAC in eine restaurierte und modifizierte AVM-Vorstufe und dann in einen restaurierten Yamaha M-65 oder Yamaha MX-2. Kein High-End, solide Mittelklasse.

    @Gaga
    Dank für den Link!

    >ohne WG für TT und HT wird es wohl kaum gehen.
    Naja doch, aber nicht mit den von dir verwendeten Chassis. Ein HT der früher spielen kann und so eine deutl. tiefere Trennung erlaubt.... aber halt wiegesagt andere Chassis nech
    Also ich kenne nicht viele HT die ohne WG oder Horn noch unter 1,3 kHz getrennt werden können. Dazu fällt mir nur der Wavecor TW030.... ein, aber schon die Winkelfrequenzgänge auf der Messschallwand zeigen, dass es damit nicht gelingen kann.
    Dazu kommt noch der voll zuschlagende Einfluss der Schallwand und der extreme Schalldruckabfall unter Winkel bei den großen Kalotten.

    Kannst du mal ein paar Messungen dazu posten oder hast du einen Link zu einem Projekt mit TT-HT und Trennung um 1 kHz mit zugehörigem Abstrahlsonogramm oder Winkel-FG Messungen?

    Sage mal welchen 8 " haste denn da mit dem Seas verheiratet?
    Einen Omnes Audio MW8W aus der Restekiste.

    Gruß Armin

  14. #134
    Swansteini
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    Ok, :-). Bei mir is es der Audiovirus M8 Upc oder wie der sich schimpft.

    Gruß Swany.

  15. #135
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo,

    dass der Ansatz mit "großem" 6,5'' TMT bei hoher Trennung zum breit strahlenden 0,75'' HT nicht so schlecht ist, zeigt sich, anders als beim 2-Wege Regal-LS mit 8'' und WG, beim Stand-LS.
    Hier kann bei der aktuellen Weichenversion auf eine ausgeprägte Präsenzsenke verzichtet werden - wer kleinlich ist, sieht noch einen Hauch davon ;-)
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Also nochmal die Vorgaben abklopfen

    a) möglichst neutraler FG
    90% Check!

    b) am besten von 0,5-15kHz CD-Verhalten
    Befriedigendes CD-Verhalten von 0,8-8 kHz. Aufgrund der nicht verrundeten Schallwand etwas unruhiger FG und damit auch etwas unruhiger DI.
    65% Check!

    c) mein persönliches Ziel: Teststücke auch bei hohen Schalldrücken ohne aggressiven Klang wiedergeben. Deshalb darf im Präsenzbereich keine Aufweitung der Abstrahlung stattfinden, aber gerne etwas mehr Bündelung.
    Durch die breit strahlende Kalotte und der einsetzenden Bündelung des hoch getrennten 6,5'' praktisch keine Aufweitung der horz. Abstrahlung im Präsenzbereich vorhanden.
    90% Check! Wiedergabe Teststücke
    80% Check! Abstrahlung

    Messungen dazu kommen später (muss noch intensiv hören und was Anderes dazwischenschieben)

    Gruß Armin

  16. #136
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    Waren gestern in Hamburg. Abends in der Staatsoper "Anna Karenina" gesehen und gelauscht. Vorher Bummel an der Norderelbe: Schellfischposten (natürlich war Ina leider nicht da), Portugiesenviertel, Landungsbrücken, http://stilwerk.com/de/hamburg/
    Dort stellt auch INKLANG aus. Die Front bestand aus
    https://www.inklang.de/shop/konfigurator?mod=44#view und
    https://www.inklang.de/shop/konfigurator?mod=295#view
    Meine Frau in weiser Vorahnung was in Anbetracht dieser Konstrukte kommen könnte: "Jetzt fang' bloß nicht das Diskutieren an!"

  17. #137
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo,

    Dort stellt auch INKLANG aus.
    Zu Pseudo-D'Appolito habe ich mir noch kein endgültiges Urteil gebildet - gibt ja nicht nur Nachteile.

    Interessant ist die extrem hohe Trennfrequenz zum HT von 3,8kHz der Advanced Line 17.5.
    Leider verhindert dies trotzdem nicht eine Aufweitung der Abstrahlung im Präsenzbereich wie man den Messungen der HifiTest entnehmen kann - was nicht verwundert.

    Gruß Armin

  18. #138
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    Zitat Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    .....
    Zu Pseudo-D'Appolito habe ich mir noch kein endgültiges Urteil gebildet - gibt ja nicht nur Nachteile.....
    Für mich ein no go. Echtes (und vor allem verschärftes D'Appolito mit lambda/2) habe ich noch nicht gehört....wird auch schwierig

  19. #139
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    Zitat Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Zu Pseudo-D'Appolito habe ich mir noch kein endgültiges Urteil gebildet - gibt ja nicht nur Nachteile.
    Nenn einen relevanten Vorteil...

  20. #140
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    Hallo,

    Zitat Zitat von JFA Beitrag anzeigen
    Zitat von ctrl
    Zu Pseudo-D'Appolito habe ich mir noch kein endgültiges Urteil gebildet - gibt ja nicht nur Nachteile.
    Nenn einen relevanten Vorteil...
    1. Vertikal stärkere Bündelung als bei MT-HT.
    Für moderne Wohnräume mit schallhartem Boden/Decke sicher ein Vorteil.

    2. Vertikal symmetrische Abstrahlung, optimale Ausrichtung der Abstrahlkeule auf Achse (bei 18dB.BW).

    Hier nochmal das vertikale Abstrahlsonogramm des oben aufgeführten 2-Wege Regal-LS mit WG (Trennung 24dB.LR@1,3kHz) stellvertretend für klassische MT-HT - 1/12 Glättung, nicht normiert
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	GHP-43.v205.LS-1_DirectivityPattern_ver.30dB.1-12-Smooth.jpg
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    Wir hatte viel darüber diskutiert wie wichtig es ist, dass der Diffusschall und somit die Abstrahlung unter Winkel, möglichst gleichmäßig und nahe dem Achsen-FG sein soll - letzteres gelingt natürlich nur mit koax-ähnlichen Systemen.

    Da sieht es bei der klassischen MT-HT Anordnung vertikal ziemlich chaotisch aus - +-90° unterschiedliche Abstrahlung mit ausgeprägtem Einbruch bei der Trennfrequenz.
    Die unten gezeigte extreme Pseudo-D'Appolito wirkt da irgendwie harmonischer, da symmetrisch und gerade im Präsenzbereich stark bündelnd - allerdings mit üblen Nebenkeulen.

    Aus Teil 1 ganz übles Pseudo-D'Appolito 4''-SeasDXT-4'' mit 12dB.LR@2,3kHz (etwas geschummelt, da mit gespiegelter 0-90° Messung - sollte aber auch bei 0-180° nicht allzu sehr abweichen, da die Schallwand vertikal sehr symmetrisch aufgebaut ist) - 1/12 Glättung, nicht normiert
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Name:	vertikal.Pseudo.jpg
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ID:	15067
    Gehört aber mit zu den am besten klingenden Weichenversionen aus Teil 1. Vermute weil im Präsenzbereich die vertikale Bündelung stark ist und dadurch die horizontale Aufweitung der Abstrahlung durch die 4'' MT zum Teil ausgeglichen wird.

    Wobei in der Theorie wie z.B. hier gezeigt "Consideration of Power Response in Speaker Design", die Nachteile bei Pseudo-D'Appolito überwiegen.

    Gruß Armin

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