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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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Thema: Symasym

  1. #21
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    Perfekt, vielen Dank Thomas. Dann mache ich mich jetzt mal daran, die Transistoren einzubauen und melde mich wieder mit Bildern, bevor ich die Elkos löte.
    Gruss Stefan

  2. #22
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    Hi,
    habe mir damals genauso wie du die ganze Zeit den Kopf über das matchen zerbrochen. Mit dem Multimeter kannst du knicken (viel zu kleine Ströme, mit denen gemessen wird). Habe mir dann eine kleine (simple) Testschaltung aufgebaut damals.
    Um diese zu verstehen, eine einfache Erklärung:

    Ein Transistor hat drei Beinchen. Die Basis, den Kollektor und den Emitter.
    Hauptsächlich ist er (grob gesagt) dazu da, einen Strom zu verstärken. Er lässt mithilfe eines kleinen Stromes (Basisstrom Ib) einen größeren Strom fließen. Es fließt also ein kleiner Strom am Basisbeinchen (Ib), um zwischen dem Emitter- (Ie) und Kollektorbeinchen (Ic) einen größeren Strom fließen zu lassen.
    Dabei hat er eine Verstärkung B, die über das Verhältnis Ic/Ib definiert ist. Diese Verstärkung ist abhängig von Herstellungstoleranten und auch sehr stark temperaturabhängig.

    Es gibt 2 Typen NPN und PNP. Sehr grob erklärt:

    NPN -> Stromfluss über Strom, der in Basis rein fließt schaltbar
    PNP -> Stromfluss über Strom, der aus basis herausfließt schaltbar

    Zu matchende Transistoren sind der:
    2N5551 -> NPN
    2N5401 -> PNP

    Was wir beim matchen ermitteln wollen ist der Verstärkungsfaktor bei Strömen, wie sie im Betrieb auch in etwa fließen werden. Wir gehen von einem Kollektorstrom Ic vom 1mA aus und nehmen eine Verstärkung von in etwa B=100 aus. Daraus folgt, dass der Basisstrom Ic/B=0.01mA=0.00001A sein muss. Wenn wir eine 5V Spannungsquelle zum testen haben, dann errechnet sich der Widerstand in der Schaltung zu:
    (5V-1,7V)/0.00001A=330000Ohm=330kOhm

    Für den NPN Transistor nimmst du folgende Schaltung:


    Für den PNP Transistor nimmst du folgende Schaltung:


    Dabei misst du mit dem Multimeter den Strom an den eingezeichneten Stellen und dokumentierst die Werte in einer Tabelle. Dabei immer einen Transistor 5min in der Testschaltung stecken lassen (es bietet sich ein Breadboard an), damit sich die Temperatur einstellt. Wenn du eine Plastikpinzette nimmst, dauert es nicht so lange und du vermeidest Messfehler. Am Ende sieht das zum Beispiel so hier aus:



    Du suchst dir dann am Ende Pärchen raus, bei denen die Werte am dichtesten zusammen waren.

    Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen. Korregiert mich, wenn ich irgendwo inhaltlich falsch liege. Mir schien die Lösung so am einfachsten.

    Beste Grüße
    Simon

  3. #23
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    Hallo Simon.

    Wau, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde mich bei Gelegenheit da durchbeissen und schauen, ob ich was draus machen kann. Könnte allerdings noch etwas dauern, denn ich habe in nächster Zeit einiges vor. Aber vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, hier zu antworten.

    Gruss, Stefan

  4. #24
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    Nach den Festtagen habe ich mich wieder an die Arbeit gemacht und die M3 Gewinde in die Kühlkörper geschnitten (18 Stück insgesamt). Dann habe ich die restlichen Komponenten auf die Platine gelötet und wurde heute damit fertig. Ich muss sagen, ich bin schon fast ein wenig euphorisch, denn nach dem ersten Einschalten ist noch nichts kaputt und ich messe um 9.9 mA am Lautsprecherausgang + und - bei kurzgeschlossenem Signaleingang. C1 habe ich dabei weggelassen, ich vermute, dass der bei dieser Messung keine Rolle spielt. Wie von "Kondensator" vorgeschlagen, werde ich ihn ausserhalb der Platine verbauen, weil er so gross ist.

    Als nächstes mache ich mich an die Ruhestromeinstellung. Hier noch ein paar Bilder. Ich halte euch auf dem Laufenden.

    PS: Jetzt schon besten Dank allen, die mir in diesem Thread geholfen haben.
    Miniaturansicht angehängter Grafiken Miniaturansicht angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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  5. #25
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    Hallo Stefan,
    na das wird ja. Stecke das LS-Kabel nicht auf Out- sondern auf GND. Dadurch verbessert sich der Fremdspannungsabstand.
    Gruß Tommes

  6. #26
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    Hallo Stefan,
    schön das es weiter geht.
    Hast du da eine Brücke von unten eingelötet?:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Ja --> Prima
    Nein --> Nachholen.

    Gruß
    Thomas


  7. #27
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    Hallo Thomas
    Ja, die Brücke ist drin. Sieht man hier. Danke für den Hinweis.

    Hallo Tommes
    Habe mich wohl etwas zu früh gefreut. Beim einstellen des Ruhestromes kann ich am Drehpoti drehen wie ich will, das Multimeter an MP1 und MP2 macht keinen Wank und bleibt auf 0.0 V. Gehe ich recht in der Annahme, dass "links drehen" (Bauanleitung) im Gegenuhrzeigersinn von oben gesehen bedeutet? Ich habe am Anfang mindestens 30 x im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis zum Leerlauf. Diesen erkennt man durch ein leises Klicken nach jeder Umdrehung. Dann 10 Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Von dieser Ausgangslage habe ich angefangen. Aber auch bei 20 Umdrehungen im Uhrzeigersinn bleibt das Multimeter auf 0 V.

    Gruss Stefan

  8. #28
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    Hi,
    schade! Hat das Messinstrument guten Kontakt zu den Messpunkten? Verwendest du Klemmen oder Spitzen zum Abgreifen? Du musst höllisch aufpassen das du nicht abrutschst. Das kann schon was himmeln.
    Nach 20 Umdrehungen sollte der Ruhestrom eigentlich schon da sein. Weiter drehen, aber langsam und schauen wie warm dabei die Transistoren werden. Süper wäre wenn du ein Laserthermometer hättest.
    Gruß Tommes

  9. #29
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    Ich verwende Klemmen an den Messpunkten, die sind fest. Kann schon sein, dass ich etwas kaputt gemacht habe. Das mit dem Abrutschen wusste ich nicht. Das Multimeter habe ich wahrscheinlich schon geschrottet, durch einem Kurzschluss mit den Elkos. Ich besorge mir ein neues und mache diese Woche weiter.

  10. #30
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    Manchmal hilft es, eine Pause zu machen. Heute habe ich mir das Ganze noch einmal angeschaut und an MP1 und 2 gemessen. Dabei habe ich mich auch getraut, über 20 Umdrehungen am Poti zu drehen. Und siehe da, jetzt konnte ich den Ruhestrom auf exakt 24 mV (also 0.024 Volt) einstellen. Soweit ich das beurteilen kann werden auch keine Transistoren warm oder heiss auf der Platine. Ich warte jetzt mal 1 - 2 Stunden und schaue mir die Werte dann noch einmal an.

  11. #31
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    Hi,
    die Spannung, die du misst, ist nicht der Ruhestrom. Die Spannung selbst ist jedoch proportional zum Ruhestrom und somit ein Indikator. Das nur zur Info.
    Durch den Ruhestrom, der durch die Transistoren fließt, muss aufgrund des Eigenwiderstandes im Transistor Wärme entstehen, die über den Kühlkörper abgeführt wird. Habe bei mir recht große Kühlkörper. Dadurch wird er nach einiger Zeit lediglich Handwarm. Die Spannung, die du misst, ändert sich mit der Temperatur am Kühlkörper und driftet also durch das erwärmen etwas ab. Deshalb ist es wichtig, etwas zu interieren (einstellen, warten, einstellen, warten...)

    Beste Grüße
    Simon

  12. #32
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    Hi,
    heiligs Blechle, das freut mich Stefan.

    Genau, Simon. Wenns geht am besten nochmal final im Gehäuse mit aufgelegtem Deckel nachjustieren.
    Gruß Tommes

  13. #33
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    Hallo Simon
    Deine Erklärung hilft mir weiter, danke. Ich habe die 75mm hohen V 6506G Kühlkörper von Reichelt, ich denke die sind auch relativ gross. Mehr als knapp handwarm wurden sie auch nach ca. 2 Stunden nicht. Das Einstellen klappte gut. Ich habe bemerkt, dass starker Luftzug die Werte kurz verändern kann. Ist das normal? Dann steht in der Bauanleitung, dass der Ruhestrom auf 55 mA eingestellt wird. Wo kann ich das messen? Einfach das Multimeter auf Ampere umschalten und auf MP1 und 2 bleiben?

    Hallo Tommes
    OK, ich werde mit dem fertigen Gehäuse noch einmal einstellen. Dieses muss aber noch zuerst gebaut werden. Soll ich jetzt mal einen alten Lautsprecher und eine Musikquelle anschliessen? Einen Lautstärkeregler habe ich allerdings noch nicht dran.

  14. #34
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    Hallo Stefan,
    die 55mA sollen durch die dicken 0,22 Ohm-Widerstände fließen.
    55mA * 0,22 Ohm = 12mV
    Diese 12 mV fallen an einem Widerstand ab.
    Ich weiß jetzt nicht wo der Tommes seine Testpunkte hingelegt hat (also über einen oder beide 0,22 Widerstände)
    Du müßtest dann 12 (oder 24) mV messen/einstellen.
    Meßbereich Gleichspannung, den du mißt den Strom indirekt über die 0,22 Ohm-Widerstände.

    Noch Fragen?

    Guts Nächtle

    Thomas


  15. #35
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    Hi,
    Ich habe bemerkt, dass starker Luftzug die Werte kurz verändern kann. Ist das normal?
    Ja, verändert sich die Temperatur, verändert sich auch der Ruhestrom.
    Dann steht in der Bauanleitung, dass der Ruhestrom auf 55 mA eingestellt wird. Wo kann ich das messen? Einfach das Multimeter auf Ampere umschalten und auf MP1 und 2 bleiben?
    Kannst du nicht messen. Der Ruhestrom ergibt sich aus den eingestellten 24mV.
    Soll ich jetzt mal einen alten Lautsprecher und eine Musikquelle anschliessen? Einen Lautstärkeregler habe ich allerdings noch nicht dran.
    Los jetzt! Aber nur wenn du einen Vorverstärker angeschlossen hast wo es laut und leise zu regeln gibt. CD-Player oder sonst was mit regelbarem Ausgang tuts auch. Aber ohne geht nicht, dann wird es volle Kanne laut!

    Edit: Wieder zu lange geschrieben.
    Gruß Tommes

  16. #36
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    Bevor du Lautsprecher anschließt vergesse C1 nicht mit in die Schaltung zu nehmen! Gleichspannung auf der Signalleitung könnte den Verstärker zerstören.
    Gruß Tommes

  17. #37
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    Habe damals als erstes den PC drangehangen. Dort lässt sich ja die Lautstärke regeln.

    Beste Grüße

  18. #38
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    Ich habs noch nicht getestet, muss mich wohl in den Gebrauchtwarenhäusern in der Umgebung zuerst auf die Suche machen nach einem alten Lautsprecher. Vielleicht finde ich etwas...

  19. #39
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    Ich bin euch noch ein Ergebnis schuldig. Hier ist es!

    Ausserdem bin ich euch allen zu herzlichem Dank verpflichtet, obwohl ich erst die Hälfte geschafft habe. Besten Dank für eure Kommentare, eure guten Ratschläge, eure Geduld und natürlich auch für das Mitdenken. Ihr seid alle auf ein (oder zwei) Bier eingeladen, wenn ihr das nächste mal in Zürich seid.

    Bald fange ich mit dem zweiten Kanal und dem Gehäuse an und informiere selbstverständlich weiter...

  20. #40
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    Klasse! Hoffentlich bist du beim anderen Kanal ebenso gewissenhaft sodaß dieser auch auf Anhieb läuft.
    Gruß Tommes

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