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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Moin,
Zitat von JFA
Ich würde erstmal schätzen, dass die Mode um einiges tiefer als gedacht liegt.
das würde ich auch vermuten.
Bei der Abstimmung des Resonators kommt hinzu das das eingebrachte Dämmaterial (Resonator muß Verluste haben um korrekt zu funktionieren)
die Schallgeschwindigkeit verlangsamt und den Resonator "virtuell" verlängert.
Aus Erfahrung habe ich gelernt das ein Resonator der aus Impedanzmessung errechneter Länge
um 10% gekürzt wurde eine gute Basis bildet.
Meist muß man dann nur noch geringe Anpassungen (kürzen des Resonators) mittels Imp. Messungen durchführen.
LG
Karsten
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Zitat von holly65_MKII
Bei der Abstimmung des Resonators kommt hinzu das das eingebrachte Dämmaterial (Resonator muß Verluste haben um korrekt zu funktionieren)
die Schallgeschwindigkeit verlangsamt und den Resonator "virtuell" verlängert.
Ein wenig Klugscheißerei: poröse Absorber verlangsamen NICHT die Schallgeschwindigkeit. Die Schwingung findet immer noch in der Luft statt, also gilt weiterhin deren Geschwindigkeit.
Scheinbare Unterschiede ergeben sich durch eine höhere Wegstrecke und akustisch-mechanische Wechselwirkung (mitschwingende Masse).
Aus Erfahrung habe ich gelernt das ein Resonator der aus Impedanzmessung errechneter Länge
um 10% gekürzt wurde eine gute Basis bildet.
Mündungskorrektur
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paco de colonia
Flussimpedanz
[QUOTE=JFA;219937]
Die Flussimpedanz in einem Rohr ist umgekehrt proportional zur Fläche, also ist sie nicht völlig egal. Aber: das zu verwendende bzw. die Menge des Dämpfungsmaterial(s) ist abhängig von der Flussimpedanz, also kann hiermit gespielt werden.
Upps, was bedeutet das für mich als Nicht-Physiker in der Praxis?
Ist die Wirkung von zwei Rohren eine andere als mit einem Rohr, wenn deren Längen und Öffnungsflächen gleich sind?
Ich würde lieber EIN IRR mit 7cm einbauen, als ZWEI mit 5cm.
Die Öffnungsfläche wäre dann fast gleich...
Grüße aus Kölle
Paco
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paco de colonia
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Zitat von paco de colonia
Zitat von JFA
Die Flussimpedanz in einem Rohr ist umgekehrt proportional zur Fläche, also ist sie nicht völlig egal. Aber: das zu verwendende bzw. die Menge des Dämpfungsmaterial(s) ist abhängig von der Flussimpedanz, also kann hiermit gespielt werden.
Upps, was bedeutet das für mich als Nicht-Physiker in der Praxis?
Ist die Wirkung von zwei Rohren eine andere als mit einem Rohr, wenn deren Längen und Öffnungsflächen gleich sind?
Ja, wenn auch das Dämpfungsmaterial jeweils identisch ist - sowohl nach Material, Menge und "Stopfung".
Heißt aber auch: wenn Du mehr oder weniger Rohre nimmst, dann kannst Du über das Dämpfungsmaterial die Wirkung einstellen
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paco de colonia
Irr
Zitat von JFA
Ja, wenn auch das Dämpfungsmaterial jeweils identisch ist - sowohl nach Material, Menge und "Stopfung".
Heißt aber auch: wenn Du mehr oder weniger Rohre nimmst, dann kannst Du über das Dämpfungsmaterial die Wirkung einstellen
Hallo JFA,
verstehe ich Dich richtig:
wenn die Wirkung trotz identischem Material/Menge/Stopfung eine andere ist- wie Du schreibst, wie unterscheidet sich dann die Wirkung von 1- statt 2 Rohren als IRR?
Grüße aus Kölle
Paco
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Und jetzt frag ich mich, warum in das Gehäuse noch 2 weitere IRR kommen die schätzungsweise halb so lang wie die anderen 2 Viertelwellenresonatoren sind?
Schau dir mal das Bild an, wo die IRR eingebaut sind. Die langen Rohre sind für die Resonanz in der Höhe und die kurzen für die Tiefe des Gehäuses. Die kurzen wirst du in deinem Rohr wohl nicht benötigen.
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Zitat von paco de colonia
wenn die Wirkung trotz identischem Material/Menge/Stopfung eine andere ist- wie Du schreibst, wie unterscheidet sich dann die Wirkung von 1- statt 2 Rohren als IRR
Die Antwort ist nicht ganz trivial, ich probiere es einmal so einfach wie möglich.
- Dämpfungsmaterial wirkt umso stärker, je höher der akustische Fluss ist (das ist die Teilchengeschwindigkeit, nicht die Schallgeschwindigkeit)
- der Fluss ist umgekehrt proportional zur Querschnittsfläche, das heißt je kleiner der Querschnitt umso höher der Fluss
Daraus kann man schließen:
- je kleiner man den Querschnitt macht, umso weniger Dämpfungsmaterial benötigt man
Das klingt ja an sich ganz gut, hakt aber ganz gewaltig. Denn das hieße ja, dass man mit GAR KEINEM IRR (Querschnitt 0) ganz toll fahren würde, denn denn bräuchte man kein Dämpfungsmaterial. Klingt nicht sonderlich vernünftig, oder? Außerdem würde das ganze sehr breitbandig wirken, und das will man ja eigentlich nicht (reduziert Leistungsabgabe im Bass).
Gar kein IRR würde einfach einer festen Wand entsprechen, es wird also die einfallende Welle vollständig reflektiert.
Das andere extrem wäre, den IRR im Querschnitt genauso groß wie das Gehäuse (in der zu dämpfenden Dimension) zu machen. Dann würde die Welle vollständig in den IRR eindringen. Allerdings bräuchte man ihn dann auch nicht mehr, schließlich gibt es dann auch keine störende Mode mehr. Das würde dann einem Basssumpf entsprechen.
Zwei Dinge gibt es auch noch zu beachten:
- der IRR mit großem Querschnitt wirkt breitbandig, mit dem Extrem des gleich großen Querschnitts, dann wirkt er gleich bei jeder Frequenz
- der IRR mit geringem Querschnitt wirk schmalbandig, mit dem Extrem des nicht vorhandenen, dann wirkt er gar nicht mehr
Also:
- je größer der Querschnitt, umso geringer seine Wirkung, aber umso breitbandiger seine Wirkung
- je kleiner der Querschnitt umso größer die Wirkung, aber umso schmalbandiger seine Wirkung
Beides, sowohl Bandbreite als auch Dämpfung, lassen sich über das Material in Grenzen einstellen.
Ohne es jetzt genauer durchzurechnen würde ich 2 IRRs die gleiche Wirkung andichten, wie 1 IRR mit insgesamt gleich großem Querschnitt.
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Ein Beitrag für die Hall of Fame
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Zitat von fosti
Ein Beitrag für die Hall of Fame
Merci
@holly: das gilt natürlich bei gleichem Material und gleicher "Stopfung"
Und ich glaube, dass die Stelle bei mir etwas doof geschrieben ist. Mit "Wirkung" meine ich, dass das "Absaugen" der Resonanz bei kleinen Ports stärker ist; allerdings auf Kosten des breitbandigen Absaugens, was bei großen Ports besser ist.
Anders gesagt: es gibt einen passenden Querschnitt, und es gibt weniger passende Querschnitte. Aber die weniger passenden Querschnitt lassen sich durch Variation des Dämpfungsmaterials so anpassen, dass es hinreichend passt.
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Zitat von JFA
Mit "Wirkung" meine ich, dass das "Absaugen" der Resonanz bei kleinen Ports stärker ist; ......
Genau da habe ich in der Praxis exakt den entgegengesetzten Effekt gemessen.
Mehr Portfläche = stärkeres Absaugen der Resonanz.
Edit: Es kann natürlich sein das eine größere als die "optimale" Portfläche dann schwächer und breitbandiger wirkt. ?
LG
Karsten
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HSG Bayern
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Du hast vor allem eine gewaltige Verstimmung da drin.
Ich glaube, das Missverständniss liegt in der Menge des Dämpfungsmaterials. Wenn man zwei Rohre mit gleichem Inhalt statt 1 Rohr verwendet, dann hat man natürlich* mehr Dämpfung. Wenn man dagegen die absolute Menge des Materials beibehält, dann gilt das von mir geschriebene.
Wobei das mit der "Stopfung" von mir dann doof war, das bringt nur Unklarheiten.
Ansonsten ist das Thema wirklich etwas komplexer, dann müsste man nämlich über Reflexionsfaktoren und so etwas reden, die auch noch frecherweise durch komplexe Zahlen dargestellt werden müssten.
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Zitat von JFA
..... die auch noch frecherweise durch komplexe Zahlen dargestellt werden müssten.
Jochen weiß das, aber vielleicht für einige Neulige: Sie müssen nicht, sondern sie können (Gott-sei-Dank!). In der Natur gibt es nichts (mathematisch) Komplexwertiges! Alle Schwingungen (Schall, Mechanik, Wechselstrom etc.) sind reell, immer!
Schallschnelle (oder Wechselspannung etc.) bzw. Schalldruck (oder Wechselstrom etc.) haben an einem Ort unterschiedliche Amplituden und Phasenlagen zueinander.
Mit Hilfe der komplexen Zahlen lassen sich diese Eigenschaften und Verhältnisse aber kompakt und elegant darstellen.....und vor allem lässt sich damit gut rechnen:
Will man zwei phasenverschobene Sinusfunktionen (gleicher Frequenz) addieren hat man sofort die allseits beliebten Additionstheoreme am Hals. In der komplexen Darstellungsform wird daraus die einfache Addition zweier komplexer Zahlen.
Das bitte im Hinterkopf behalten.....und es gibt keinen "komplexen Wechselstrom" und keine "komplexen Widerstände". Das sind wie gesagt nur kompakte und elegante Darstellungsformen von realen und höchst reellen harmonischen*) Schwingungen bzw. deren Verhältnissen zueinander (z.B. Widerstand Z=U/I) in der Natur.
*) = einfrequent und sinusförmig
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Registrierter User
Hi Paco,
Zitat von paco de colonia
danke für diesen Hinweis:
Ich dachte immer, Hoschibill wäre der Urheber dieses Rohr-IRR
Nö, der ist von mir.
Viele Grüße
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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