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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Standard Farbspritzpistolen nur welche???

    Hallo Zusammen,

    da ich keine lust mehr auf orangenhaut effekt auf den Lautsprechern habe, suche ich eine günstige elektrische Farbspritzpistole.
    Da die auswahl so groß ist, wollte ich mal fragen, was taugen die Dinger und wieviel sollte man da investieren?



    Gruß Patrick

  2. #2
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Standard

    Hallo Patrick

    Dein Problem ist nicht die Pistole, sondern die Auswahl und Vorbehandlung Deiner Farbe.

    Die Firma Dreisol sagt folgendes zu Orangenhaut

    - Spritzdruck zu niedrig
    - falsch eingestellte Viskosität
    - falsche Verdünnung
    - starker Unterschied zwischen Lacktemperatur und Objekttemperatur
    - Spritzdüse zu klein oder zu groß
    - narbiger Untergrund

    Vermeidung

    - richtige Verdünnung wählen
    - Temperatur beachten
    - richtigen Spritzdruck und Düse wählen
    - Verarbeitungshinweise in Technischen Merkblättern beachten


    Ich hab mit 1-Komponentigen Geschichten recht schlechte Erfahrung gemacht, außerdem die richtige Grundierung sowie Reinigung direkt vorm Lackieren.
    Achtest Du darauf, gibt es keine Probleme.

    SG Claus
    SG Claus

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Hallo Claus, danke für deine antwort

    Bei deinen Lösungspunkten bleibt nur der versuch mit mehr Verdünnung oder den Hersteller(Renovo) wechseln.

    Die teureren Herstellern oder sogar die 2K geschichte, treibt den Preis ziehmlich hoch kenne da nur Hesse oder Zweihorn die sowas herstellen und da tippe ich mal kostet mich der spass 200eur.

    Kann man im allgemeinen mit Rollen ein ca. genauso gutes Ergebnis erziehlen wie mit einer Pistole???




    Gruß Patrick

  4. #4
    Stammtischphilosoph Benutzerbild von Tobias
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    Hallo,
    Ich hab zwar ne Pistole für Druckluft.
    Ich bekomme mit Rolle aber nicht mal ansatzweise die Ergebnisse der Pistole...
    Ich habe bisher auch nur Baumarkt 1K lack getestet.
    Gruß Tobias
    ________________

  5. #5
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Standard

    Zitat Zitat von PK2300 Beitrag anzeigen
    Hallo Claus, danke für deine antwort

    Bei deinen Lösungspunkten bleibt nur der versuch mit mehr Verdünnung oder den Hersteller(Renovo) wechseln.

    Die teureren Herstellern oder sogar die 2K geschichte, treibt den Preis ziehmlich hoch kenne da nur Hesse oder Zweihorn die sowas herstellen und da tippe ich mal kostet mich der spass 200eur.

    Kann man im allgemeinen mit Rollen ein ca. genauso gutes Ergebnis erziehlen wie mit einer Pistole???
    Gruß Patrick
    Hallo Patrick

    Man muß wissen wie viel Stärke bzw. Dicke der Farbe verträgt sich diese denn überhaupt, sprich die Schichtdicke darf nicht zu hoch sein! Eher 2 oder 3 mal lackieren als 1 mal zu viel!
    Nicht einfach drauf los, lackieren ist ein Lernprozess, das dauert!
    Mit der Rolle bekommst Du es nicht so hin, vergiss es.
    Es ist OK, mehr aber nicht.
    Ich kenne Renovo nicht, aber habe wirklich gute Ergebnisse mit Brillux erzielen können als 1-Komponentige Geschichten.

    SG Claus
    SG Claus

  6. #6
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    Standard

    ich nemutze oft ein niederdruck airless gerät von wagner
    als klar lack nehme ich meistens einen 2 k acryl lack von clou
    also wasser basierend ,mit wirklich guten ergebnissen
    wen man sich an die hersteller angaben hält .und wichtig ist ,mann muss sich zeit lassen wenig material aufbringen und dafür ein paar durchgänge mehr
    ist ne übungs sache
    beurteilen kann ich es ,bei uns in der schreinerei lackieren mir mit ner sato
    ok unterschiede gibt es da schon
    aber für den privaten gebrauch sind die wagner geschichten in ordnung
    aber das wichtigste ist halt erfahrung
    seien wir realistsch
    versuchen wir das unmögliche

  7. #7
    Rez tu neb Benutzerbild von スピーカ
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    Ich habe mich mittlerweile von der perfekten Lackierung verabschiedet.
    Ein Freund gab mir mal die Tipp, es mit Airbrush zu versuchen. Es ist die selbe Technik, nur für kleinere Flächen, von daher sind die Geräte im mittelpreisigen Segment billiger.

    Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber vielleicht weiß einer von euch, ob Airbrush eine Alternative sein könnte.
    スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher

  8. #8
    LarsNL
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    Nein, meiner Meinung nach nicht. Es sei denn, Du willst ab sofort nur noch Miniatur-Lautsprecher bauen. Für großflächige Lackierungen sind die gängigen Airbrush-Pistolen überhaupt nicht geeignet, viel zu dünne Strichstärke, da ist man erstens ewig beschäftigt und zweitens wird's nicht gleichmäßig. Einige Freunde von machen öfter große Airbrushaufträge, aber da wird dann auch eigentlich immer erst mal mit Dose grundiert. Auch die Farbbehälter an Airbrushpistolen sind im Allgemeinen viel zu klein. Es gibt zwar auch größere Gläser zum drunterhängen, aber da stimmt dann die Gewichtung überhaupt nicht mehr. Außerdem kann man dann ja auch beinahe schon wieder eine Farbspritzpistole benutzen, wenn der Kompressor groß genug ist, sollte die ja auch laufen.

    Ich bin bestimmt kein Airbrush-Profi, aber meiner Meinung nach sind die Dinger für kleine und feine Arbeiten super, aber nichts für große Flächen.

    Gruß,
    Lars

  9. #9
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber vielleicht weiß einer von euch, ob Airbrush eine Alternative sein könnte.
    Mein altes Airbrush Set mittelgröße kannste gerne haben, wirst vermutlich den ganzen Tag brauchen um einen Lautsprecher mit Punktdüse zu lackieren

    Mach den Unsinn nicht, es geht NICHTS über eine vernünftige Lackierpistole bei der man Punktstrahl oder Breitstrahl einstellen kann!

    http://www.ebay.de/itm/1-3mm-1-4mm-H...Kg9eb0dQDVDKSw

    So etwas ist nicht tauglich!

    Du mußt Dich informieren und nicht einfach kaufen, wenn man Interesse an so etwas hat, muß man sich davor beschäftigen, nachher hat man nur Geld ausgegeben, meist vollkommen unnötig weil die Selbstüberschätzung zu groß ist.

    Man muß wahnsinnig Geduld für das Lackieren aufbringen und äußerst Penibel auf die Gebrauchsanleitung eingehen.

    SG Claus
    SG Claus

  10. #10
    eltipo
    Gast

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    Zitat Zitat von Audiovirus Beitrag anzeigen

    Du mußt Dich informieren und nicht einfach kaufen,
    macht er doch gerade?!?

    Hau doch mal was raus, was tauglich ist, nicht, was nicht tauglich ist...ist irgendwie sinnvoller...

  11. #11
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Zitat Zitat von eltipo Beitrag anzeigen
    macht er doch gerade?!?

    Hau doch mal was raus, was tauglich ist, nicht, was nicht tauglich ist...ist irgendwie sinnvoller...
    Genau das ist ja das Problem was ich nicht beantworten kann, denn ich bin in den Fachhandel gefahren und habe mich dann beraten lassen.
    Manche "Eisen"-Händler machen das heute noch, sprich Handwerksfachhandel, NICHT Baumarkt!
    Oder gleich Farbenfachhandel was auch Zubehör anbietet.

    Meine Pistole hat 150 Euro gekostet, unter 80-100 Euro bekommt man nur Schrott, man kann gerne mein altes Zeugs abkaufen, aber wer kauft schon Zeugs wenn ich es nicht empfehlen kann?
    Deshalb habe ich mir Hilfe gesucht im Fachhandel, dieser verkauft mir nicht nur die Pistole, sondern auch die Farben die nicht nur günstig sind, sondern auch sehr gut zu verarbeiten.
    Wenn ich jetzt sage das ich bei ARTI mein Zeug beziehe, hilft das hier niemanden, außer Gewerbebetreibenden!
    Deshalb halte ich mich hier zurück mit Äußerungen, weil ich vollkommen andere Voraussetzungen habe als Bastler.

    Ich habe auch schon so oft darüber berichtet, ein Bericht darüber hier http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...=hochglanzlack

    SG Claus
    SG Claus

  12. #12
    eltipo
    Gast

    Standard

    Lack und Schleifmittel wären ja jetzt geklärt

    Meine Pistole hat 150 Euro gekostet
    Na gugg, ne Typenbezeichnung würde helfen, die habe ich in deinem verlinkten Thread nicht gefunden.


  13. #13
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Zitat Zitat von eltipo Beitrag anzeigen
    Lack und Schleifmittel wären ja jetzt geklärt



    Na gugg, ne Typenbezeichnung würde helfen, die habe ich in deinem verlinkten Thread nicht gefunden.

    Da kann ich im Moment nicht weiter helfen, die Instandsetzungsfirma hat ALLES mit genommen, ich bin derzeit handlungsunfähig.
    Ich habe die Pistole vom ARTI Handel, die ist wirklich gut.
    Ob die auch an Private verkaufen, weiss ich nicht.
    Davor hatte ich eine von EWO, hier genau diese http://www.ebay.de/itm/ewo-Farbspritzpistole-HVLP-/161935701033?hash=item25b41eb429:gkQAAOSw-7RVHQ66

    Die ist nicht schlecht, besser finde ich aber die von ARTI, läßt sich besser reinigen.

    Hier mal der Handel wo ich alles her beziehe http://www.arttec-lacke.de/Beizen.htm

    EDIT: Hier die Pistole auf Ebay, kostet ab 110 Euro http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=...finex&_sacat=0

    SG Claus
    Geändert von Audiovirus (03.01.2016 um 18:31 Uhr) Grund: Pistole gefunden!
    SG Claus

  14. #14
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    Hi, ich hab hier noch eine Walther Pilot 3F, noch nicht benutzt. Ich hab keine Ahnung von der ganzen Sache, soll aber sehr gut sein. Weiteres per PN.

    Gruß Peter

  15. #15
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    Standard

    Danke für eure vielen antworten

    da sind ja schon eine menge nützlicher tips bei gewesen, danke .

    Da werde ich mal bei gelegenheit mal zu einem Fachhändler fahren
    und mich beraten lassen, leider habe ich kein Platz für einen Kompressor und muß zu einer elektroniche Pistole greifen.
    Werde dann mal berichten was der zu den elektronichen sachen sagt, wenn es jemand interessiert.

    DANN ist meine Werkstatt nicht mehr vor mir sicher
    und sammel ein paar erfahrungen.



    Gruß Patrick

  16. #16
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    Standard

    Hallo zusammen,

    Wenn ich das richtig verstehe, ist das Problem welches dich zum kauf einer neunen Pistole bewegt, die Orangenhaut.

    Ich nehme mal an es geht hier um eine Hochglanz Lackierung ..

    Vorhin wurde schon die "Vorbehandelung" des Lackes als das eigentliche Problem genannt.
    Es mag sein dass dies auch eine Rolle spielt, jedoch bei weitestem nicht die wichtigste.

    Man muss sich im klaren sein dass ohne Nachbehandlung eine völlig Orangenhaut freie Lackierung kaum möglich ist.
    Das schafft noch nicht mal der Autolackierer.
    Diese benutzen meist eine sehr hochwertige SataJet Lackierpistole mit einem sehr ebenmässigen Spritzbild.
    Auf gerundeten Flächen (wie bei fast allen autos), sieht der Lack nach zwei nass is nass aufgetragene schichten und dem darauffolgenden Polieren, nahezu perfekt aus -und das bei einem relativ geringen Aufwand-.

    Solche -oder noch bessere- Ergebnisse lassen sich auch im Hobby Bereich erzielen, jedoch nur mit den richtigen Werkzeugen und einem beträchtlichem Arbeitsaufwand.

    In diesem fall muss der Lack nach jeder Schicht (Achtung bei Mehrschichtlacken!) plan geschliffen werden. Die Körnung hängt dabei ab von der Art des Lackes oder Grundierung.
    Es folgen weitere Lackschichten zwischen welchen ebenfalls plangeschliffen wird.
    Wenn eine sinnvoll dicke Lackschicht aufgebracht wurde, schleift man ein letztes mal die komplette orangenhaut weg und schleift mit steigender Körnung bis ca. K2000.
    Anschliessend kann der Lack mittels Poliermaschine und Politurpasten verschiedener abrasiver Wirkungen auf Hochglanz gebracht werden.

    Die Pistole ist fast nur für den Aufwand beim Nacharbeiten ausschlaggebend!

    Viele Grüsse,
    Noel

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Hallo und Herzlich willkommen hier im Forum Noel,

    danke für deine antwort.

    Ja es geht mir um ein sauberes ergebnis, also keine perfekte Lackierung, sondern um ein anschauliches ergebnis.
    Meine letzten lackierungen erwisen sich eher als die Orangenhaut schlecht hin.
    Es ist frustrierend wenn das Gehäuse gut geworden ist und ich mir die arbeit dann mit dem Lack versau.

    Eine frage hätte ich dann noch, wenn man die Stöße nicht einkerbt und wider zuspachtelt kann man lackieren wie man will sie werden immer sichtbar, woran liegt das?.
    Quillen bereits bei der luftfeuchtigkeit auf ?


    Gruß Patrick

  18. #18
    Benutzer
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    Standard

    Für den Privaten gebrauch, vorallendingen wenn man selten lackiert, muss es auch keine 150€ Pistole sein.

    Klar, es sollte auch nicht der billigst Bereich sein, ich habe mit einer ~40€ Metabo Pistole sehr gute Ergebnisse erzielen können.

    Um kleinere verwinkeltere Objekte lackieren zu können habe ich mir mal eine günstige mini HLVP für um die 30€ bestellt. Dort konnte ich aufgrund der besseren Dosierbarkeit noch deutlich bessere Ergebnisse erreichen und sie trotz ihrer Größe noch geeignet um auch größere Flächen zu lackieren.

    Für Lautsprecher normaler Größe absolut ausreichend.


    Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass man für jede Druckluftlackierpistole auch einen Kompressor mit ausreichend Liefermenge braucht.

    Mit dem günstigen Baumarkt Kompressor den man als Heimwerker meist zuhause stehen hat wird man nicht viel Freude haben.
    Lackierpausen wegen zu wenig Liefermenge und Druckabfall sorgen natürlich für ein ungleichmäßiges Ergebnis.

    Außerdem ist ein Öl/Wasserabscheider Pflicht.



    Wenn das gegeben ist erreicht man auch mit den günstigen Lackierpistolen ein sehr ansehnliches Ergebnis, kein Vergleich zu einer Rollenlackierung.

    Aber wie bereits angesprochen wurde machen die Lackierkünste und das Equipment auch nur einen kleinen Anteil am Lackierergebnis aus.

    Viel viel wichtiger noch ist die entsprechende Vorarbeit.

    Und das ist bei Holz eben äußerst schwierig da es nunmal arbeitet und insbesondere MDF auch noch äußerst saugfähig ist.

    Zudem ist das Lackieren von Spachtel auch immer problematisch, das sieht man im KFZ Bereich auch sehr häufig.

    Der Härter reagiert sehr gerne noch mit dem Decklack, daher ist die richtige Dosierung sehr wichtig. Eine Überdosierung nach dem Motto "viel hilft viel" ist also absolut kontraproduktiv.

    Aushärtezeiten sind ebenfalls einzuhalten, natürlich kann man den Spachtel schon bearbeiten wenn er noch nicht komplett ausgehärtet ist, das geht natürlich oftmals noch etwas einfacher.. Allerdings sollte man dann im Komplett ausgehärteten Zustand nochmals nacharbeiten, oftmals bilden sich sonst im Randbereich wieder Absätze.

    Vor und nach dem Spachteln sollte auch keinesfalls zu grob geschliffen werden, das führt ebenfalls zu wiederum nachher sichtbare Kanten und evtl. zu tiefe Riefen.


    Dann ist es wichtig die Spachtelmasse und auch die Holzoberflächen vor dem Decklack abzusperren damit es zu keinen Reaktionen zwischen diesem und dem Härter aus dem Spachtel bzw. Leim oder sonstigen Rückständen aus dem MDF/Holz kommt.

    Und genau das funktioniert nur mit vernünftigem 2K Füller.
    Alles andere hat bisher bei mir keine vernünftigen Resultate erbracht.

    Oft genug habe ich es schon mit teils sehr teuren 1K Produkten versucht, leider immer vergebens.


    Der Füller dient darüber hinaus natürlich auch dem zweck Unebenheiten aufzufüllen und sorgt damit für eine sehr glatte Oberfläche.

    Hier sollte man sich insbesondere viel Zeit nehmen und lieber einmal mehr füllern um eine perfekte Vorarbeit zu erreichen.

    Ganz wichtig ist natürlich dabei, dass man vor dem Decklack keine Stellen mehr hat an denen auf den Untergrund durchgeschliffen wurden.

    Mit etwas Übung und der richtigen Technik kann man beim Lackieren kleinere stellen noch überdecken. Das ist aber eben mit Vorsicht zu genießen solch eine stelle kann einem schnell das Lackierergebniss versauen..


    Und bei allem gilt natürlich; sauber arbeiten, Schleifreste/Staub penibelst entfernen, nicht mit Reinigern arbeiten und Ordentlich entfetten, denn selbst die blanken Finger enthalten soviel Körperfett, dass dies nachher die Lackierung ruinieren kann.

  19. #19
    Neuer Benutzer
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    Standard

    "Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass man für jede Druckluftlackierpistole auch einen Kompressor mit ausreichend Liefermenge braucht.

    Mit dem günstigen Baumarkt Kompressor den man als Heimwerker meist zuhause stehen hat wird man nicht viel Freude haben.
    Lackierpausen wegen zu wenig Liefermenge und Druckabfall sorgen natürlich für ein ungleichmäßiges Ergebnis.

    Außerdem ist ein Öl/Wasserabscheider Pflicht."

    Wie macht man ein Zitat ?

    Dem muss ich auf jeden Fall zustimmen, würde aber gerne noch etwas hinzufügen:
    Der Kompressor muss genügend Tankinhalt haben um eine Lackier-Session problemlos durchzuführen!

    Wenn der Kompressor zu klein ist und während des Lackierens anspringt, entsteht wärme.
    So viel wäre dass zumindest ein Teil des sich im Kessel befindlichen Wassers/Öls verdampft.
    Ein Wasser/Öl-abscheider funktioniert nur dann wenn sich beide Elemente im flüssigen Zustand befinden.
    Im Gasförmigen Zustand benötigt man für die effektive Abscheidung einen Kältetrockner!

    Zum Thema "Spachtel überlackieren ist problematisch":
    Das ist er vielleicht mit manchen Grundierungen.
    Wenn man ein MDF Gehäuse mit 2k Polyesterspachtel bearbeitet und anschliessend mit 2k Epoxy-Primer (z.b. Lesonal) Grundiert, sehe ich da keinerlei Probleme.

    Viele Grüsse,
    Noel

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